Rimma Kanevski Maria von Salisch Ganztagsbeschulung und ego-zentrierte unterstützende Peer- Netzwerke im Jugendalter.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rimma Kanevski Maria von Salisch Ganztagsbeschulung und ego-zentrierte unterstützende Peer- Netzwerke im Jugendalter."

Transkript

1 Rimma Kanevski Maria von Salisch Ganztagsbeschulung und ego-zentrierte unterstützende Peer- Netzwerke im Jugendalter. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF) September Universität Bochum

2 Projektteam 2 Leitung: Mitarbeiter: Prof. M. v. Salisch Dr. Rimma Kanevski M.A. Maik Philipp Dipl.-Päd. Annegret Schmalfeld Laufzeit: 2/ /2009 Gefördert durch das BMBF

3 Agenda 3 Was ist ein ego-zentriertes soziales Netzwerk? LüNIK-2: Lüneburger Netzwerkinterview für Kinder und Jugendliche Erste Ergebnisse aus der Studie Peers in Netzwerken (PIN) (t1)

4 Forschungsleitende Frage 4 Verhindert der längere Schultag der Ganztagsschule wichtige Lernerfahrungen im informellen Kontext der Gleichaltrigen (peers) oder ermöglicht er sie? Besonderheit der PIN-Studie: GTS und HTS aus der Sicht der Jugendlichen Konzentration auf informelle Kontexte, wie Peer- und Freundschaftsbeziehungen.

5 Projektdesign und Erhebungswellen mit Untersuchungsschwerpunkten 5 Längsschnittstudie 1. Welle: Auswertung 2. Welle: Oktober 2008 Schüler Lehrer Schuleinschätzung Eingangserhebung Abschlusserhebung Juni 2009 Schüler Lehrer Auswertung Veränderungsdokumentation Abschluss Dezember 2009

6 Was ist ein ego-zentriertes Unterstützungsnetzwerk? 6 Ego-zentriertes Netzwerk Längerfristig bestehendes System interpersonalen Beziehungen eines Einzelindividuums. (Boissevain, 1977; Pattison, 1981) Unterstützungsnetzwerk Jene Menge an Personen, die einem Individuum bei Alltagsproblemen oder größeren Belastungen als Unterstützer zur Verfügung stehen würde bzw. steht oder gestanden hat. (Vaux, 1988; Laireiter, 1993)

7 Das ego-zentrierte Peer-Netzwerk eines bekannten Jugendlichen.. 7 Fred Weasley Ron Weasley George Weasley Harry Potter Hermine Granger Ginny Weasley Cho Chang

8 Warum Peer- und Freundschafts- Netzwerke erfragen? 8 Freiwillige, symmetrische und gleichrangige Beziehungen, sie befinden sich in etwa auf dem gleichen (kognitiven und moralischen) Entwicklungsstand, sie teilen die gleichen normativen Lebensereignisse miteinander (v. Salisch, 2000; Seiffge-Krenke, 2004) und können einander deshalb besonders gut soziale Unterstützung geben (v.salisch, 2000; Kanevski, 2008). Freunde können ihre Standpunkte besser vergleichen, prüfen und für alle Parteien akzeptable Problemlösungen erarbeiten (v. Salisch, 2000; Seiffge-Krenke, 2004). Wichtig für die Ausbildung von sozialen und emotionalen Kompetenzen!

9 Instrument: Der LüNIK 9 Lüneburger Netzwerkinterview für Kinder und Jugendliche, LüNIK 2 (Kanevski, 2008) Stufe 1: Netzwerkgenerator Stufe 2: Netzwerkinterpretator Erfasst: Merkmale von egozentrierten Unterstützungsnetzwerken Jugendlicher, Merkmale und Eigenschaften dieser Beziehungen Wahrgenommene soziale Unterstützung in diesen Beziehungen.

10 Peer-Unterstützung bei Entwicklungsaufgaben 10 Das Gewinnen der Akzeptanz von Peers beiderlei Geschlechts; Übernahme der Geschlechtsrolle; Entwicklung eines eigenen Wertesystems; Akzeptanz der eigenen Körpererscheinung; Erprobung neuer Möglichkeiten im Sozialverhalten; Ablösung von den Eltern; Identitätsbildung. (Oerter & Montada, 2002)

11 Bereiche des LüNIK 11 Situationen des Gebens und Nehmens von Hilfe Gemeinsame Freizeit Unterstützung bei Ärger mit Mitschülern Zuhören bei Problemen Hilfe bei Stress mit Erwachsenen Informelle Hilfe bei Lernproblemen Dimensionen der wahrgenommenen Unterstützung Soziale Integration Emotionale Unterstützung Emotionale Unterstützung Emotionale Unterstützung Instrumentelle Unterstützung

12 LüNIK - Itembeispiel: Zuhören bei Problemen 12 Im Leben gibt es immer gute Zeiten und schlechte Zeiten, wenn alles nur so schief läuft und es einem einfach schlecht geht. Oft geht es einem besser, wenn man sich bei jemandem ausgesprochen hat. Wie oft findest du einen Jugendlichen, der dir zuhört? (nehmen) Wer würde dir zuhören, wenn du es brauchen würdest? (geben) Skala zur sozialen Unterstützung (8 Items, alpha=.75).

13 LüNIK Netzwerkinterpretator zu Beziehungsmerkmalen 13 Geschlecht des Beziehungspartners/der Beziehungspartnerin Beziehungsstatus ( bester Freund/beste Freundin; ein Freund/eine Freundin; nur ein Kumpel; mein Schatz ) Gemeinsamer Schulbesuch Emotionale Nähe Dauer der Beziehung Art und Häufigkeit der gemeinsamen Freizeitaktivitäten außerhalb der Schule Art der gemeinsamen Aktivitäten innerhalb der Schule (falls gleiche Schule)

14 Theoretische Beziehungsdefinitionen: 14 Kumpel-Beziehung: lose Beziehung (entspricht einer Bekanntschaft der Erwachsenen), häufig unabhängig von der Reziprozität der Wahl des Partners, geringe Emotionalität und Vertrauen. Einfache Freundschaft: stärker als Kumpel-Beziehung, emotionale Nähe, Vertrauen (beides weniger stark als beste Freundschaft), viele gemeinsame Interessen, Verbindlichkeit, Bereitschaft zur Investition von Zeit und Energie in die Aufrechterhaltung der Beziehung

15 Theoretische Beziehungsdefinition 15 Beste Freundschaft: starke Beziehung, Reziprozität der Wahl, starke emotionale Intensität, großes Vertrauen, psychologische Intimität, gemeinsame Aktivitäten in mehreren Kontexten (Multiplexität), Gegenseitige instrumentelle und emotionale Unterstützung, viele Verpflichtungen in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Beziehung. Youniss & Smolar (1985), Auhagen (1993), Kolip (1993), Bukowski at al (1996).

16 Erwartung: Keine Unterschiede GTS vs HTS zu t1 16 Wegen der parallelisierten Auswahl der Schulen erwarten wir am 1. Messzeitpunkt, dass: 1. Bei GTS-Schülern eine ähnlich Zusammensetzung des Peer-Netzwerks wie bei HTS-Schülern; 2. GTS-Schüler über gleiche Anzahl von außerschulischen Freundschaften berichten wie HTS-Schüler.

17 Stichprobe der PIN-Studie 17 N = 427 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 die gerade mit der Oberschule (Haupt- und Realschulen) im Land Brandenburg beginnen aus parallelisierten HTS N=222 und GTS N = 205 Mädchen N= 216; Jungen N = 211 Alter: Jahre

18 Ähnliche Zusammensetzung des ego-zentrierten Netzwerks HTS GTS 18 Anteil gemischt. Beziehungen (bester Freund/einf. Freund); 39% Anteil rez. Kumpels; 11% Anteil bester Freunde; 29% Anteil rez. einfacher Freunde; 24% Anteil gemischt. Beziehungen (bester Freund/einf. Freund); 37% Anteil rez. Kumpels; 0% Anteil bester Freunde; 25% Anteil rez. einfacher Freunde; 39% Sign. Unterschiede nur bei einfachen Freundschaften: F=10,92; p =.001; d=0,39

19 4,5 4 3,5 Der einzige Unterschied bei den Netzwerkindikatoren: F= 10,8, p=.001, d=0, ,5 2 1,5 1 0,5 3,17 4,19 0 HTS GTS Anzahl einfacher Freunde innerhalb und außerhalb der Schule

20 Schule als Kontaktbörse für Peer-Beziehungen 20 Konvoi-Theorie (Antonucci, Akiyama, 1994); Schule ist der Ort, an dem das soziale Leben Jugendlicher statt findet; Schule ist ein Gelegenheitsraum für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Peer- Beziehungen (Preuss-Lausitz, 1992); Im Schnitt stammen 66% aller schulischen Beziehungen Jugendlicher aus der Schule Wie schließen Jugendliche neue Freundschaften nach dem Übergang in die Oberschule?

21 Anzahl Der Beziehungsübergang in HTS und GTS alte rez. beste Freunde und Freunde alte außerschulische Beziehungen neue rez. beste Freunde und Freunde neue außerschulische Beziehungen 9 alte rez. Kumpels alte nicht reziproke schulische Bezie neue rez. Kumpels neue nicht reziproke schulische Bez ,62 1,43 0,14 0,05 0,82 F=8,2, p<.05 0,51 0,24 0, ,07 1, F=14,36, p=.000 2,9 3,02 0,01 0,12 0,93 F=5,25, p<.05 0,7 GTS HTS

22 Gute Voraussetzungen für GTS- Schüler 22 Beziehung zum besten Freund/zur besten Freundin zeichnet sich durch stärkste emotionale Nähe aus, dicht gefolgt von einfachen Freunden. Beste Freunde werden als wichtigste Quelle von sozialen Unterstützung wahrgenommen. GTS-Schüler bringen gute Voraussetzungen mit, um den Übergang in die Sekundarstufe der Oberschule emotional erfolgreich zu meistern.

23 Anzahl 7 Der Beziehungsübergang in HTS und GTS Beste Freunde und Freunde Außerschulische Beziehungen Kumpels Nicht reziproke schulische Beziehungen ,94 2, ,02 2,9 1,43 1,62 0,24 0,14 0,12 0,01 0,05 0,7 0,93 0,1 0,51 0,82 HTS GTS HTS GTS Alte Beziehungen Neue Beziehungen

24 Welche Beziehungen haben die Jugendlichen nach 8 Wochen? 24 GTS-Schüler haben mehr reziproke beste Freundschaften aus der Grundschule mitgebracht (M=0,93, SD=1,11) als HTS-Schüler (M=0,7, SD=0,91, F=5,25, p<.05, d=0,23); Zugleich haben GTS-Schüler mehr reziproke beste Freundschaften dazu gewonnen (M=0,82, SD=1,21) als HTS-Schüler (M=0,51, SD=0,91, F=8,2, p<.05, d=0,3) HTS-Schüler haben mehr reziproke Kumpel aus der Grundschule behalten (M=0,12, SD=0,39) als GTS- Schüler (M=0,01, SD=0,1, F=14,36, p=.000, d=0,45).

Rimma Kanevski Maria von Salisch Ego-zentrierte unterstützende Peer-Netzwerke im Jugendalter

Rimma Kanevski Maria von Salisch Ego-zentrierte unterstützende Peer-Netzwerke im Jugendalter Bild: G. Bondarenko Rimma Kanevski Maria von Salisch Ego-zentrierte unterstützende Peer-Netzwerke im Jugendalter 19. Tagung der Fachgruppe Entwicklungspsychologie 15. September 2009 Universität Hildesheim

Mehr

Peer-Netzwerke und Freundschaften in Ganztagsschulen

Peer-Netzwerke und Freundschaften in Ganztagsschulen Studien zur ganztägigen Bildung Peer-Netzwerke und Freundschaften in Auswirkungen der Ganztagsschule auf die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen von Jugendlichen Bearbeitet von Rimma Kanevski,

Mehr

Eine peer-gerechte Ganztagsschule gestalten. Peerbeziehungen und die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen.

Eine peer-gerechte Ganztagsschule gestalten. Peerbeziehungen und die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen. Eine peer-gerechte Ganztagsschule gestalten. Peerbeziehungen und die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen. Diplom-Pädagogin Annegret Schmalfeld Workshop im Rahmen der Landesfachtagung Gemeinsam Ganztagsschule

Mehr

1. Executive Summary: Ergebnisse und förderpolitische Ziele.. 5

1. Executive Summary: Ergebnisse und förderpolitische Ziele.. 5 Inhaltsverzeichnis 1. Executive Summary: Ergebnisse und förderpolitische Ziele.. 5 1.1 Fragestellungen der PIN-9-Studie... 5 1.2 Durchführung der PIN-9-Studie... 6 1.3 Ergebnisse der PIN-9-Studie... 6

Mehr

Dr. Marion Reindl. in Zusammenarbeit mit Angelika Vetro, Matthias Körner und Tanja Bross

Dr. Marion Reindl. in Zusammenarbeit mit Angelika Vetro, Matthias Körner und Tanja Bross Dr. Marion Reindl in Zusammenarbeit mit Angelika Vetro, Matthias Körner und Tanja Bross 1 Einführung - Genereller Rückgang der akademischen im Jugendalter - Bedeutung der Peers für verschiedene Entwicklungsbereiche

Mehr

Bedeutung der Peergruppe Gliederung

Bedeutung der Peergruppe Gliederung Bedeutung der Peergruppe Gliederung 1. Definition 2. Einflüsse 3. Funktion 4. Entwicklung 5. Aufbau der Peergruppe 6. Freundschaft 7. Aggressivität - Peergruppe 8. Konsequenzen 9. Spiel Referat von Sabine

Mehr

Einflussfaktoren bei der Berufswahl von Jugendlichen

Einflussfaktoren bei der Berufswahl von Jugendlichen Einflussfaktoren bei der Berufswahl von Jugendlichen aprentas Forum 30.11.2017 Dr. Nicola Kunz Entwicklungsaufgaben im Jugendalter (Dreher & Dreher, 1996) Peers. Einen Freundeskreis aufbauen, zu Altersgenossen

Mehr

DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN

DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN Der Einfluss der Einschätzungen von Lehrkräften zur Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen Prof. Dr. Poldi Kuhl PROF. DR. POLDI KUHL» www.leuphana.de Ausgangspunkt

Mehr

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln?

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Beeinflusst der einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Victoria Neuber 1, Josef Künsting 2, Frank Lipowsky 1 1 Universität Kassel, 2 Universität Regensburg Gliederung 1. Theorie und Forschungsstand

Mehr

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie O Geleitwort 3 Vorwort 4 Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie 1 Was ist Entwicklungspsychologie? 12 (Bodo Rödel) 1.1 Einordnung der Entwicklungspsychologie 13 1.2 Aufgaben der Entwicklungspsychologie

Mehr

STUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON GANZTAGSSCHULEN

STUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON GANZTAGSSCHULEN STUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON GANZTAGSSCHULEN StEG Ivo Züchner Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt/Main Wie erleben Kinder die Ganztagesschule? Ganztagesschule aus

Mehr

Lernkultur in Ganztagsschulen: Qualität und Wirkungen

Lernkultur in Ganztagsschulen: Qualität und Wirkungen Lernkultur in Ganztagsschulen: Qualität und Wirkungen Eckhard Klieme & Natalie Fischer Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Frankfurt am Main 7. Ganztagsschulkongress Berlin, 12.

Mehr

Ulrich Schmidt-Denter. Soziale Entwicklung. Ein Lehrbuch über soziale Beziehungen im Laufe des menschlichen Lebens. 2. Auflage

Ulrich Schmidt-Denter. Soziale Entwicklung. Ein Lehrbuch über soziale Beziehungen im Laufe des menschlichen Lebens. 2. Auflage Ulrich Schmidt-Denter Soziale Entwicklung Ein Lehrbuch über soziale Beziehungen im Laufe des menschlichen Lebens 2. Auflage PsychologieVerlagsUnion Vorwort XI Teil I Was ist soziale Entwicklung? 1 1. Einleitung

Mehr

Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter. Dr. Stefanie Becker

Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter. Dr. Stefanie Becker Stabilität und Veränderung psychologischer Aspekte im höheren Erwachsenenalter Dr. Stefanie Becker Stiftungsgastdozentur der Universität des 3. Lebensalters, Frankfurt, im Sommersemester 2007 Themen der

Mehr

Eltern und Freunde. Helmut Fend. Soziale Entwicklung im Jugendalter. Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne. BandV

Eltern und Freunde. Helmut Fend. Soziale Entwicklung im Jugendalter. Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne. BandV Helmut Fend Eltern und Freunde Soziale Entwicklung im Jugendalter Entwicklungspsychologie der Adoleszenz in der Moderne BandV Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle Inhalt Vorwort ; XI Einleitung

Mehr

Ganztagsschulen in Deutschland die Perspektive von Kindern und Jugendlichen

Ganztagsschulen in Deutschland die Perspektive von Kindern und Jugendlichen STUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON GANZTAGSSCHULEN StEG Ivo Züchner Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt/Main Ganztagsschulen in Deutschland die Perspektive von Kindern

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Referat von: Jan Bier, Constanze Neumann, Anika Matthes

Referat von: Jan Bier, Constanze Neumann, Anika Matthes Referat von: Jan Bier, Constanze Neumann, Anika Matthes 14.01.2010 Gliederung 1) Einführung in das Thema 2) Vorstellen der Multilevel Models for Change 3) Beispiel: Kinderfreundschaften 1. Einführung Längsschnittstudien/Longitudinal

Mehr

Normative Übergänge im Kindesalter

Normative Übergänge im Kindesalter Wolfgang Beelmann Normative Übergänge im Kindesalter Anpassungsprozesse beim Eintritt in den Kindergarten, in die Grundschule und in die Weiterführende Schule Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitu n g...

Mehr

Susanne R. Schilling Hochbegabte Jugendliche und ihre Peers

Susanne R. Schilling Hochbegabte Jugendliche und ihre Peers Susanne R. Schilling Hochbegabte Jugendliche und ihre Peers Wer allzu klug ist, findet keine Freunde? Lisa Jost Inhalt 1. Die Autorin 2. Einleitung 3. Das Marburger Hochbegabtenprojekt 4. Theorie 5. Methode

Mehr

Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern

Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern Referat an der Eröffnungstagung des Kantonalen Netzwerkes Gesundheitsfördernder Schulen, 20. Januar 2007, Tagungszentrum Schloss Au / ZH Das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern Tina Hascher (tina.hascher@sbg.ac.at)

Mehr

Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung. Thomas Hetzel

Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung. Thomas Hetzel Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung Thomas Hetzel Quelle Oggi Enderlein: Beratungsforum Kinder mit Fluchterfahrungen der Serviceagentur

Mehr

Alltagsprobleme und Chronotyp bei Jugendlichen: Abendtypen berichten über mehr Stress.

Alltagsprobleme und Chronotyp bei Jugendlichen: Abendtypen berichten über mehr Stress. Alltagsprobleme und Chronotyp bei Jugendlichen: Abendtypen berichten über mehr Stress. Vortrag auf der Fachgruppentagung Entwicklungspsychologie (EPSY), 12.09.2011 Christian Vollmer, Christoph Randler

Mehr

Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I

Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I Iris Dinkelmann Pädagogische Hochschule Zürich Diese Forschung wurde vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung

Mehr

Inhaltsverzeichnis Wert-Erwartungsmodelle für Bildungsentscheidungen

Inhaltsverzeichnis Wert-Erwartungsmodelle für Bildungsentscheidungen Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 8 2 Zum Thema: Elternerwartungen an Katholischen Grundschulen 10 2.1 Relevanz des Themas 10 2.2 Eingrenzung des Themas 11 2.3 Ziele der Arbeit 12 2.4 Hinweise zum Aufbau der

Mehr

Peer-Beziehungen in der Ganztagsschule: Vielfalt. Entwicklung. Potenzial. Ergebnisse der Studie zu Peers in Netzwerken

Peer-Beziehungen in der Ganztagsschule: Vielfalt. Entwicklung. Potenzial. Ergebnisse der Studie zu Peers in Netzwerken Peer-Beziehungen in der Ganztagsschule: Vielfalt. Entwicklung. Potenzial Ergebnisse der Studie zu Peers in Netzwerken Was macht für dich eine beste Freundin aus? wenn man, wenn sie glücklich ist, muss

Mehr

Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen

Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen 2 1 Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen Psychologische Ebene SchwierigesTemperament/ Impulsivität soziale Defizite neg.emotionen/ Aggression sozialkognitive

Mehr

Soziale Entwicklung in der Kindheit aus beziehungstheoretischer Perspektive

Soziale Entwicklung in der Kindheit aus beziehungstheoretischer Perspektive AUOB Wolfgang Friedlmeier Soziale Entwicklung in der Kindheit aus beziehungstheoretischer Perspektive H PABST SCIENCE PUBLISHERS Inhaltsverzeichnis VORWORT 5 1. EINLEITUNG 15 2. ENTWICKLUNG SOZIALER KOMPETENZ

Mehr

Anna Sidor. Liebesbeziehungen im frühen Erwachsenenalter. Ein Vergleich von gesunden und chronisch kranken jungen Erwachsenen

Anna Sidor. Liebesbeziehungen im frühen Erwachsenenalter. Ein Vergleich von gesunden und chronisch kranken jungen Erwachsenen Anna Sidor Liebesbeziehungen im frühen Erwachsenenalter Ein Vergleich von gesunden und chronisch kranken jungen Erwachsenen Verlag Dr. Kovac 1 Einleitung 1 2 Theoretischer Teil 3 2.1 Das frühe Erwachsenenalter:

Mehr

Entwicklungen im Ganztag Impulse aus aktuellen Studien

Entwicklungen im Ganztag Impulse aus aktuellen Studien Impulse aus aktuellen Studien Dr. Susanne, Deutsches Jugendinstitut e.v. Vortrag am Fachtag Ganztag, Hort und HPT. Parallele Angebote gemeinsam denken! am 11. November in Nürnberg Agenda Zum Stand des

Mehr

Was brauchen Schülerinnen am Übergang Schule Hochschule?

Was brauchen Schülerinnen am Übergang Schule Hochschule? Was brauchen Schülerinnen am Übergang Schule Hochschule? Bärbel Kracke Inhalt Studien- und Berufsorientierung ein längerfristiger Entwicklungsprozess Mädchen in der Studien- und Berufsorientierung Förderung

Mehr

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung.

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

Kinder aus alkoholbelasteten Familien

Kinder aus alkoholbelasteten Familien Kinder aus alkoholbelasteten Familien Entwicklungsrisiken und -chancen von Martin Zobel Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle Inhaltsverzeichnis Einleitung 15 I. Kinder aus alkoholbelasteten

Mehr

Exposé zur Bachelorarbeit

Exposé zur Bachelorarbeit Arbeitsbereich Sport und Gesellschaft Julia Matussek Musterstr. 1 45372 Musterstadt Email: muster@uos.de Studiengang: 2-Fächer-Bachelor Fächerkombination: Sportwissenschaft und Französisch Matrikelnummer:

Mehr

BA Pädagogik der Kindheit

BA Pädagogik der Kindheit BA Pädagogik der Kindheit Universität Erfurt B. Fuhs Universität Erfurt 1994 gegründet, jüngste Universität Deutschlands Lange Tradition 1392-1816 Kulturwissenschaftliche Orientierung 1999 Beginn Studienbetrieb

Mehr

Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und Kunstturnen als Spitzensport

Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und Kunstturnen als Spitzensport Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und Kunstturnen als Spitzensport Cristina Baldasarre Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen Cristina Baldasarre - Iic.phil.I Psychologin FSP 1 Menschen nehmen

Mehr

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie Die Gleichaltrigen 1 Bedeutung der Bedeutung der Gleichaltrigen- Beziehungen für die kindliche Entwicklung Peers = Kinder ungefähr gleichen Alters Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten

Mehr

Entwicklung von Freundschaft als Form der sozialen Beziehung im Kindergartenalter

Entwicklung von Freundschaft als Form der sozialen Beziehung im Kindergartenalter Pädagogik Anna Badstübner Entwicklung von Freundschaft als Form der sozialen Beziehung im Kindergartenalter Zwischenprüfungsarbeit Zwischenprüfungsarbeit Magister im HF Rehabilitationspädagogik Thema:

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 13 I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 1. K inder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes- und Jugendalter... 21 1.1

Mehr

Schulbesuchsjahr: Klassenstufe: Ganztagsbeschulung: Schultyp (z. B. Förderschule, Schwerpunktschule):

Schulbesuchsjahr: Klassenstufe: Ganztagsbeschulung: Schultyp (z. B. Förderschule, Schwerpunktschule): Bericht der Schule über das Lern-, Leistungs- und Sozialverhalten einer Schülerin / eines Schülers zur Beantragung einer Integrationshilfe gem. 54 SGB XII + 35 a SGBVIII 1. Personalien Name des Kindes:

Mehr

Von der Theorie über das Konstrukt zum Fragebogen

Von der Theorie über das Konstrukt zum Fragebogen Von der Theorie über das Konstrukt zum Fragebogen Brennpunkt Jugendalter Schulisches und außerschulisches Selbstkonzept von Jugendlichen. Geschlechts- und Schultypenunterschiede Renate Straßegger-Einfalt

Mehr

Hurrelmann: Entwicklungsaufgaben in drei Lebensphasen

Hurrelmann: Entwicklungsaufgaben in drei Lebensphasen Hurrelmann: Entwicklungsaufgaben in drei Lebensphasen Hurrelmann: Entwicklungsaufgaben im Jugendalter Entwicklung einer intellektuellen und sozialen Kompetenz Selbstverantwortlicher Erwerb schulischer

Mehr

Ganztagsschule: Entwicklungen und Wirkungen. Pressekonferenz, Berlin, 11. November 2010

Ganztagsschule: Entwicklungen und Wirkungen. Pressekonferenz, Berlin, 11. November 2010 www.projekt steg.de Ganztagsschule: Entwicklungen und Wirkungen Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen () 2005-2010 Pressekonferenz, Berlin, 11. November 2010 Gefördert vom: Ein kooperatives

Mehr

47th CIECA Congress 2015 Personal resources for safe driving on May 8th, 2015 Berlin

47th CIECA Congress 2015 Personal resources for safe driving on May 8th, 2015 Berlin It is not age that determines risk-taking behaviour, but the extent to which the person copes with their stages in development Es ist nicht das Alter, sondern der Entwicklungsstand, der das Risikoverhalten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Geschlechtsunterschieden Historische Entwicklung der Erforschung und Erklärung von

Inhaltsverzeichnis. Geschlechtsunterschieden Historische Entwicklung der Erforschung und Erklärung von 7 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 15 Tabellenverzeichnis... 17 Zusammenfassung... 23 1 Abstract... 27 2 Einleitung... 29 3 Geschlechterdisparitäten in Bildung und Sprache... 33 3.1 Allgemeine

Mehr

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie Entwicklungspsychologie Grundlagen für die Ganztagsschule Marina Mahling Anna-Maria Seemann FPG 3.2 media Band 3.2 der Reihe Studienhefte für Ganztagsschulpädagogik Herausgegeben von Heike Maria Schütz

Mehr

Die Integration von Lernbehinderten

Die Integration von Lernbehinderten Urs Haeberlin, Gerard Bless, Urs Moser, Richard Klaghofer Die Integration von Lernbehinderten Versuche, Theorien, Forschungen, Enttäuschungen, Hoffnungen 2., erweiterte Auflage Ergänzt mit einem neuen

Mehr

Die Veränderung liegt in der Normalisierung. Kooperationen von Jugendhilfe und Schule als Chance für ein qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot

Die Veränderung liegt in der Normalisierung. Kooperationen von Jugendhilfe und Schule als Chance für ein qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot Die Veränderung liegt in der Normalisierung Kooperationen von Jugendhilfe und Schule als Chance für ein qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot Ausgangspunkt Ganztagsschule ist Lern- und Lebensraum für

Mehr

Einflussfaktoren und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Berufswahl von Jugendlichen

Einflussfaktoren und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Berufswahl von Jugendlichen Einflussfaktoren und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Berufswahl von Jugendlichen Fachtagung Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung: Wirkung Nutzen Sinn Dr. Nicola Schindler Überblick Berufswahl

Mehr

Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern

Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern Barbara Thies Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern Waxmann Münster / New York München / Berlin r Inhalt Einleitung 11 Theoretischer Teil 15 1. Theoretischer Bezugsrahmen 17 2. Das System Schule" 18

Mehr

Geisteswissenschaft. Sandra Päplow. Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren.

Geisteswissenschaft. Sandra Päplow. Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren. Geisteswissenschaft Sandra Päplow Werde der Du bist! Die Moderation der Entwicklungsregulation im Jugendalter durch personale Faktoren Diplomarbeit Universität Bremen Fachbereich 11: Human-und Gesundheitswissenschaften

Mehr

Diffusion in sozialen Netzwerken der Mobilkommunikation

Diffusion in sozialen Netzwerken der Mobilkommunikation Diffusion in sozialen Netzwerken der Mobilkommunikation von Sebastian Schnorf 1. Auflage UVK 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 86764 070 1 Zu Leseprobe schnell und portofrei erhältlich

Mehr

10 Inhaltsverzeichnis

10 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Theoretischer Teil... 27 1.1 Problemaufriss... 27 1.2 Bindungs- und Beziehungsqualität zu sekundären Bezugspersonen im institutionellen Betreuungs- und Bildungskontext... 33 1.2.1

Mehr

Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute?

Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute? Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute? 9. Dattelner Kinderschmerztage Im Team wirken 16. 18. März 2017 Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Bundesgeschäftsführerin Bundesvereinigung

Mehr

Ganztagsschulen Diskussionen und Befunde

Ganztagsschulen Diskussionen und Befunde Stand der sportrelevanten Aktionsbündnis für den Schulsport, Mainz, 26.10.2011 Folie 1 Dimensionen der Veränderungen Stand der sportrelevanten Zeitliche Abläufe Analyse von Veränderung Betroffene Personen

Mehr

Betreuer: Univ.-Prof. Josef Scheipl Internationale Netzwerkkonferenz zur Pflegeelternforschung

Betreuer: Univ.-Prof. Josef Scheipl Internationale Netzwerkkonferenz zur Pflegeelternforschung Geschwisterkonstellationen in Dauerpflegefamilien Eine empirische Studie über Geschwisterbeziehungen von leiblichen und sozialen Geschwistern im frühen und mittleren Erwachsenenalter Betreuer: Univ.-Prof.

Mehr

Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis. Kapitel 1: Was müssen Sozialpädagogen/Sozialarbeiter über Psychologie wissen? 11 1.1 Womit beschäftigt sich die Psychologie? 11 1.2 Sozialpädagogik und Psychologie 13 1.2.1 Grundlagenwissen 14 1.2.2 Anwendungswissen

Mehr

Freundschaftsbeziehungen im Jugendalter. Referentin: Corinna Kroker Proseminar Entwicklungspsychologie WS 2010/11 Dozentin: Dr.

Freundschaftsbeziehungen im Jugendalter. Referentin: Corinna Kroker Proseminar Entwicklungspsychologie WS 2010/11 Dozentin: Dr. Freundschaftsbeziehungen im Jugendalter Referentin: Corinna Kroker Proseminar Entwicklungspsychologie WS 2010/11 Dozentin: Dr. Hannah Perst Gliederung 1. Übergang von der Kindheit zum Jugendalter 2. Die

Mehr

Berufswahlkompetenz was ist das eigentlich und wie kann man sie fördern?

Berufswahlkompetenz was ist das eigentlich und wie kann man sie fördern? was ist das eigentlich und wie kann man sie fördern? Vortrag im Forum 4 des 3. Jahrestages des Berufsorientierungsprogramms am 03. 12. 2013 im Berliner Congress Center BCC in Berlin und Erwachsenbildung,

Mehr

Ehrenamt in der Evangelischen Jugend

Ehrenamt in der Evangelischen Jugend Ehrenamt in der Evangelischen Jugend Referent Konzeptionsentwicklung Beschreibt Beobachtungen aus dem Feld der evangelischen Jugendarbeit Nimmt Forschungen wahr und bringt sie ein Grundinteresse: Evangelische

Mehr

Sandra Linke. Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden. Tectum AR.URG 2006

Sandra Linke. Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden. Tectum AR.URG 2006 \ Sandra Linke Glück - Lebensqualität - Wohlbefinden Tectum AR.URG 2006 Inhaltsverzeichnis VORWORT 9 1 EINLEITUNG '3 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN '5 2.' lebenszufriedenheit '5 2.1.1 Thematische Einführung

Mehr

SITUATION UNBEGLEITETER MINDERJÄHRIGER GEFLÜCHTETER IN BRANDENBURG UNTER BERÜCKSICHTIGUNG IHRER SUBJEKTIVEN PERSPEKTIVE

SITUATION UNBEGLEITETER MINDERJÄHRIGER GEFLÜCHTETER IN BRANDENBURG UNTER BERÜCKSICHTIGUNG IHRER SUBJEKTIVEN PERSPEKTIVE SITUATION UNBEGLEITETER MINDERJÄHRIGER GEFLÜCHTETER IN BRANDENBURG UNTER BERÜCKSICHTIGUNG IHRER SUBJEKTIVEN PERSPEKTIVE AGENDA 1. Fragestellungen 2. Methoden 3. Zentrale Studienergebnisse 4. Subjektive

Mehr

Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen

Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen Tina Malti Sonja Perren (Hrsg.) Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen Entwicklungsprozesse und Förderungsmöglichkeiten 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Verlag W. Kohlhammer Einführung...

Mehr

Beruf (Beschwerden im Bereich der Arbeit) Gesamtwert Intensität 2 48 Breite

Beruf (Beschwerden im Bereich der Arbeit) Gesamtwert Intensität 2 48 Breite Seite 1 von 13 Rohwert Norm BOSS - Burnout-Screening-Skalen - (BOSS I) Beruf (Beschwerden im Bereich der Arbeit) 0.6 45 Gesamtwert 1.5 46 Intensität 2 48 Breite Eigene Person (Beschwerden, die das Individuum

Mehr

SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN

SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN Substanzgebrauch (ausprobieren) Kultur, soziales Umfeld Zugänglichkeit Medien übergangsweiser problematischer Substanzgebrauch

Mehr

Entwicklung Sozialer Beziehungen

Entwicklung Sozialer Beziehungen Entwicklung Sozialer Beziehungen 2 Was sind Soziale Beziehungen? Soziale Beziehung dyadische Interaktionsmuster Interaktionsgeschichte über eine längere Zeit Soziale Netzwerke soziale Beziehungen, die

Mehr

Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft und Familie

Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft und Familie 4 Monika Keller 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft

Mehr

Der Übergang von der Kita in die Grundschule. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben

Der Übergang von der Kita in die Grundschule. Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Projekt 1 Dr. Anna Katharina Hein & Melanie Eckerth Der Übergang von der Kita in die Grundschule Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Vortrag am 3. November 2010 in Recklinghausen 60 Gliederung 1. Problemaufriss

Mehr

Psychische Gesundheit und Resilienz stärken

Psychische Gesundheit und Resilienz stärken Psychische Gesundheit und Resilienz stärken 19. Fachtagung der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach 14. April 2016 Dipl.-Psych. Lisa Lyssenko Prof. Dr. Martin Bohus Zentralinstitut

Mehr

1. Einleitung:»Die Kinder werden immer schwieriger! Was kann man tun?«fragen, Annahmen und Wege einer Qualitätsuntersuchung Ulf Preuss-Lausitz...

1. Einleitung:»Die Kinder werden immer schwieriger! Was kann man tun?«fragen, Annahmen und Wege einer Qualitätsuntersuchung Ulf Preuss-Lausitz... Inhaltsverzeichnis 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Senators für Bildung, Jugend und Sport, Berlin... 11 1. Einleitung:»Die Kinder werden immer schwieriger! Was kann man tun?«fragen, Annahmen und Wege

Mehr

Messen und Fördern der Informationskompetenz von Digital Natives in der Bodenseeregion

Messen und Fördern der Informationskompetenz von Digital Natives in der Bodenseeregion Messen und Fördern der Informationskompetenz von Digital Natives in der Bodenseeregion Ergebnisse der ersten ländervergleichenden Bodenseestudie 1.2.17 Informationskompetenzen messen und fördern 4 Länder-Vergleich

Mehr

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch)

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch) Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie AS 2012 (H. Ensch) Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden. Pubertät ist, wenn Schule öde wird. GA in Schulgruppen (10 ) Entscheiden Sie sich für

Mehr

5. Grundlegende Arbeitsprinzipien

5. Grundlegende Arbeitsprinzipien Inhalt 1. Leitbild und Zielrichtungen 1.1. Leitbild 1.2. Allgemeine Zielrichtungen 2. Rahmenbedingungen 2.1. Orte 2.2. Zeiten 2.3. Personelle Strukturen 3. Zielgruppen 4. Zielsetzungen 5. Grundlegende

Mehr

(Methodisch-differente) Perspektiven auf Verständnisse pädagogischer Qualität in verschiedenen Bildungsinstitutionen Kommentar

(Methodisch-differente) Perspektiven auf Verständnisse pädagogischer Qualität in verschiedenen Bildungsinstitutionen Kommentar (Methodisch-differente) Perspektiven auf Verständnisse pädagogischer Qualität in verschiedenen Bildungsinstitutionen Kommentar AEPF-Tagung 15.09.2014 Uni HH 15. September 2014 Prof. Dr. Thomas Coelen Uni

Mehr

Organisatorische Hinweise

Organisatorische Hinweise Inhalt Vorwort... 5 Zielgruppe und Rahmenbedingungen... 6 Lernmodule und Termine... 7 1. Einführungsveranstaltung... 7 Modul 1: Ebenen der Kommunikation... 7 Modul 2: Entwicklung des Kindes bis zum zweiten

Mehr

Landesspezifisches (Selbst-) Evaluationsinstrumentarium für die ganztägig arbeitenden Schulen in Hessen (Eva-HeGS)

Landesspezifisches (Selbst-) Evaluationsinstrumentarium für die ganztägig arbeitenden Schulen in Hessen (Eva-HeGS) Landesspezifisches (Selbst-) Evaluationsinstrumentarium für die ganztägig arbeitenden Schulen in Hessen (Eva-HeGS) Andrea Hopf (Justus-Liebig-Universität Gießen) Projektbasis 2 Laufzeit des wissenschaftlichen

Mehr

Stress, psychische Gesundheit und Schule

Stress, psychische Gesundheit und Schule Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stress, psychische Gesundheit und Schule Studientag Autismus 09.12.2016 Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes-

Mehr

Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte. Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg

Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte. Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg Chronische Erkrankung und Schule Psychologische Aspekte Dipl.-Psych. I. Krug ZKJ Universitätsklinikum Freiburg Ausgangslage Zunahme chronisch kranker Kinder und Jugendlicher Fortschritte der medizinischen

Mehr

+ Leitthemen. Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse. 1. Theoretischer Hintergrund

+ Leitthemen. Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse. 1. Theoretischer Hintergrund + Dankbarkeit und subjektives Wohlbefinden bei älteren Menschen: Neue Forschungsergebnisse Barbara Dudli & Stefanie Birrer Dr. Mathias Allemand + Leitthemen 2 1. Theoretischer Hintergrund 2. Forschungsbefunde

Mehr

Soziale Beziehungen im Lebenslauf

Soziale Beziehungen im Lebenslauf Ulrich Schmidt-Denter Soziale Beziehungen im Lebenslauf Lehrbuch der sozialen Entwicklung 4., vollständig überarbeitete Auflage BBJZPVU Vorwort xi 1 Der Eintritt des Kindes in die soziale Welt 1 1.1 Das

Mehr

Qualität & Wirkungen von Ganztagsschulen

Qualität & Wirkungen von Ganztagsschulen Qualität & Wirkungen von Ganztagsschulen Ergebnisse der Bettina Arnoldt, Deutsches Jugendinstitut (DJI) München Gefördert von: Gliederung Das Projekt StEG Wirkungen & Qualität Schlussfolgerungen 2 Der

Mehr

Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung. (QU!S) (Ulrich Heimlich, Christina Ostertag, Kathrin Wilfert de Icaza)

Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung. (QU!S) (Ulrich Heimlich, Christina Ostertag, Kathrin Wilfert de Icaza) Qualitätsskala zur inklusiven Schulentwicklung (QU!S) (Ulrich Heimlich, Christina Ostertag, Kathrin Wilfert de Icaza) Übersicht 1.0 Entwicklungsmodell zur QU!S 2.0 Qualitätsskala (QU!S) 3.0 Technische

Mehr

Bekannte Gesichter, Gemischte Gefühle!

Bekannte Gesichter, Gemischte Gefühle! Bekannte Gesichter, Gemischte Gefühle! Wann oder wem helfen soziale Beziehungen oder nicht? Franz J. Neyer Friedrich-Schiller-Universität Jena Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle von Botho Strauß Staatstheater

Mehr

Umfeld, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Das Monitoring-Instrument Wie geht s dir? UWE

Umfeld, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Das Monitoring-Instrument Wie geht s dir? UWE Umfeld, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Das Monitoring-Instrument Wie geht s dir? UWE Petermann Strohmeier Yaltzis NRW-Dialogforum 2017 24. November 2017 Wie alles anfing Warum

Mehr

2 Was sind Theorien? Über Theorien Güte von Theorien Theorien über soziale Beziehungen im Alter... 40

2 Was sind Theorien? Über Theorien Güte von Theorien Theorien über soziale Beziehungen im Alter... 40 Inhalt Vorwort 13 Teil I: Einführung 15 1 Bedeutung sozialer Beziehungen im Alter 16 1.1 Einleitung 16 1.1.1 Typen sozialer Beziehungen 17 1.1.2 Alter und Altern 18 1.2 Bedeutung von Familienbeziehungen

Mehr

PsyDok am Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID)

PsyDok am Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) PsyDok am Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) http://hdl.handle.net/20.500.11780/3760 Erstveröffentlichung bei Vandenhoeck & Ruprecht (http://www.v-r.de/de/) Autor(en):

Mehr

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie

Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Was fördert die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen? Zwischenergebnisse der COCON-Studie Die Jugend oft negative Schlagzeilen NZZ; NZZ; «Krassheit der Jugend» Weltwoche 37/04 Die Forschung

Mehr

Übergangsmanagement im Modellprogramm Kompetenzagenturen

Übergangsmanagement im Modellprogramm Kompetenzagenturen Übergangsmanagement im Modellprogramm Kompetenzagenturen Zwischenbilanz der wissenschaftlichen Begleitung DJI Tilly Lex/Nora Gaupp/Hartmut Mittag/ Birgit Reißig Transfertagung 1. Dezember 2005 Nockherstraße

Mehr

Förderschüler am Übergang zwischen Schule und Arbeitswelt

Förderschüler am Übergang zwischen Schule und Arbeitswelt Förderschüler am Übergang zwischen Schule und Arbeitswelt Studiendesign Forschungsfragen und Studiendesign angelegt als Längsschnittstudie Zielgruppe: Absolventen der Leipziger Schulen zur Lernförderung

Mehr

PISA 2015 Allgemeine Informationen

PISA 2015 Allgemeine Informationen PISA 2015 Grundkompetenzen am Ende der Pflichtschulzeit im internationalen Vergleich Wien, 6. Dezember 2016 Bundesinstitut BIFIE: Mag. Dr. Claudia Schreiner, Mag. Dr. Birgit Suchan, Mag. Simone Breit PISA

Mehr

Handlungsfelder schulischer Prävention: die Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung

Handlungsfelder schulischer Prävention: die Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung Handlungsfelder schulischer Prävention: die Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung Kongress zur Bildungsplanreform 2016 Liane Hartkopf und Dr. Helen Hertzsch Referat 56 Prävention und Schulpsychologische

Mehr

Soziale Netzwerke in der Forschungspraxis:

Soziale Netzwerke in der Forschungspraxis: Soziale Netzwerke in der Forschungspraxis: Zur theoretischen Perspektive, Vergleichbarkeit und Standardisierung von Erhebungsverfahren sozialer Netzwerke Zur Validität und Reliabilität von egozentrierten

Mehr

Fakultät Erziehungswissenschaften, Forschungsgruppe Schulevaluation

Fakultät Erziehungswissenschaften, Forschungsgruppe Schulevaluation Fakultät Erziehungswissenschaften, Forschungsgruppe Schulevaluation Fakultät Erziehungswissenschaften, Forschungsgruppe Schulevaluation Gesundheit ist......ein Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen

Mehr

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Geisteswissenschaft Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Bachelorarbeit Bakkalaureatsarbeit Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz

Mehr

Soziologie für die Soziale Arbeit

Soziologie für die Soziale Arbeit Studienkurs Soziale Arbeit Klaus Bendel Soziologie für die Soziale Arbeit Nomos Studienkurs Soziale Arbeit Lehrbuchreihe für Studierende der Sozialen Arbeit an Universitäten und Fachhochschulen. Praxisnah

Mehr