Korrekturrichtlinie. Wirtschaftsingenieurwesen. Volkswirtschaftslehre WI-VWM-P

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1 Korrekturrichtlinie Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Fach Volkswirtschaftslehre Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. WI-VWM-P Datum Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben: Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet. Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen. Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor. Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug. Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün. Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein. Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen: Notenspiegel Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0 Punkte , , , , , , , , , ,5-0 Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum 26. Juni 2002 in Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen. Sollte ein Prüfling im Aufgabenblock 6 beide statt einer Aufgabe gelöst haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen. BEWERTUNGSSCHLÜSSEL Aufgabe A 6 B Σ max. erreichbare Punkte WI-VWM-P LÖSUNGEN

2 Aufgabe 1 Nennen und erläutern Sie die Formeln der Preisindizes von Laspèyres und Paasche! Inwieweit wird in den Indizes eine Veränderung im Verbraucherverhalten berücksichtigt? SB 3, S. 44 ff. Die Formel für den Preisindex von Laspèyres lautet: I L Pt Q0 = mit P0 Q 0 Der Laspèyres-Index bewertet einen konstant gehaltenen Güterkorb der Vorperiode. Preisveränderungen führen allerdings in der Regel dazu, dass relativ teurer gewordene Güter in geringeren Mengen und relativ billiger gewordene Güter in größeren Mengen nachgefragt werden. Nach dem Laspèyres-Index werden Preissteigerungen überschätzt. Der Paasche-Preisindex wird nach folgender Formel berechnet: I P Pt Qt = mit P0 Q t P t = Preise der aktuellen Periode P 0 = Preise der Vorperiode Q 0 = Gütermenge der Vorperiode P t = Preise der aktuellen Periode P 0 = Preise der Vorperiode Q t = Gütermenge der aktuellen Periode Beim Paasche-Index wird mit dem aktuellen Güterkorb gewichtet. D.h. nach dem Paasche-Preisindex werden Preissteigerungen unterschätzt. Die Formeln der Preisindizes nach Laspèyres und Paasche unterscheiden sich in einer unterschiedlichen Berücksichtigung der nachgefragten Menge. Da beide Indizes nicht gleichzeitig Preisveränderungen gekoppelt mit Mengenveränderungen widerspiegeln können, ist eine Veränderung im Verbraucherverhalten durch sie nicht darstellbar. WI-VWM-P S. 2/9

3 Aufgabe 2 Nach dem Stabilitätsgesetz von 1967 sind die wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen von Bund und Ländern so zu treffen, dass sie die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewic h- tes beachten. a) Benennen Sie die im magischen Viereck verankerten Zielvorstellungen! b) Um welche beiden weiteren Ziele wurde das magische Viereck erweitert? c) Warum ist es problematisch, die Zielvorstellungen gleichzeitig erreichen zu wollen? Zeigen sie diese Problematik anhand von zwei Beispielen auf! a) Zielvorstellungen im magischen Viereck Stabilität des Preisniveaus hoher Beschäftigungsgrad außenwirtschaftliches Gleichgewicht SB 2, S. 8 ff. stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum b) Erweiterung zum magischen Sechseck gerechte (soziale) Einkommens- und Vermögensverteilung Umweltschutz, ökologische Orientierung c) Schwierigkeit bei der gleichzeitigen Erreichung der Zielvorstellungen und Aufzeigen der Problematik anhand von drei Beispielen! Die Problematik beim gleichzeitigen Erreichen der sechs genannten Ziele besteht in Wechselbeziehungen und Zielkonflikten zwischen den Zielen. Zielkonflikt zwischen Stabilität des Preisniveaus und hohem Beschäftigungsgrad Auf der einen Seite ist die Regierung an niedrigen Zinsen und einer weniger restriktiven Geldpolitik (Inflation wird in Kauf genommen) interessiert, um ein stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum und einen hohen Beschäftigungsgrad zu erreichen. Auf der anderen Seite steht die Deutsche Bundesbank bzw. EZB, die das Ziel der Preisniveaustabilität verfolgt. Zielkonflikt zwischen dem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht und der Stabilität des Preisniveaus Eine ungleichgewichtige Zahlungsbilanz (Exporte? Importe) und Probleme bei der nationalen Beschäftigung können den Staat veranlassen, eine Auf- oder Abwertung der Währung vorzunehmen (in einem System freier Wechselkurse). Dies läuft den stabilitätspolitischen Interessen der Bundesbank bzw. EZB entgegen. Zielkonflikt zwischen einer gerechten Einkommensverteilung und einem stetigen und angemessenen Wirtschaftswachstum Unter anderem Vertreter der neoklassischen Theorierichtung befürchten bei einem zu starken Eingreifen des Staates in die primäre Einkommens- und Vermögensverteilung negative Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem und auf das Wirtschaftswachstum. (pro Beispiel 4,5 Punkte, max. 9 Punkte) WI-VWM-P S. 3/9

4 Aufgabe 3 Angenommen, Deutschland importiert wesentlich mehr Holz als es exportiert. Zum Schutz der heimischen Holzindustrie wird ein Importzoll auf Holz eingeführt. a) Welche Teilbilanz der Zahlungsbilanz ist von diesem Vorgang betroffen? b) Von welchen Faktoren hängt es ab, wie sich der Importzoll auf Holz in der o.g. Teilbilanz auswirkt? c) Welche Zollarten kennen Sie? (Aufzählung genügt) d) Zölle sind den tarifären Handelshemmnissen zuzuordnen. Neben diesen gibt es nichttarifäre Handelshemmnisse. Nennen Sie fünf Beispiele für nichttarifäre Handelshemmnisse! SB 5, S. 17 ff. a) Die Einführung des Importzolls auf Holz wirkt sich auf den Außenbeitrag (Saldo der Handels- und Dienstleistungsbilanz) aus. Aufbauend auf die Handels- und Dienstleistungsbilanz ist auch unmittelbar die Leistungsbilanz betroffen. Bedingt durch sinkende Importe verbessert sich die Leistungsbilanz Deutschlands und verschlechtert sich für die betroffenen Handelspartner durch zurückgehende Exporte (c.p.). b) Die Leistungsbilanz verbessert sich für Deutschland um so stärker, je geringer der Zoll überwälzt werden kann (Preiseffekt) und je preiselastischer der Import ist (Mengeneffekt). c) Zollarten Finanzzölle Schutzzölle Erziehungszölle Retorsionszölle d) Fünf Beispiele für nichttarifäre Handelshemmnisse Mengenrestriktionen Devisenvorschriften Verwaltungsvorschriften Hygienebestimmungen Normungen (5 Punkte) WI-VWM-P S. 4/9

5 Aufgabe 4 Um ihre touristische Attraktivität zu steigern, betreibt die Stadt Weserdüne ein Musical. Mit Ende der laufenden Saison stellt sich heraus, dass sich das Musical nicht mehr rentiert. Es folgt die Entscheidung, das Musical einzustellen. Für eine weitere Nutzung des im städtischen Besitz befindlichen Gebäudes bestehen zwei Alternativen: Zum einen ein Spaßbad mit Wellness- und Therapiezentrum, zum anderen ein Science-Zentrum - Wissenschaft zum Anfassen. a) Nach welcher aus der Finanzwissenschaft Ihnen bekannten Methode sollte die Stadt Weserdüne sich für eine der beiden Alternativen entscheiden? Erläutern Sie kurz, was bei dieser Methode beachtet werden muss! b) Was sind externe Effekte? c) Benennen Sie jeweils zwei Beispiele für externe Effekte, die mit dem Bau eines Spaßbades und eines Science-Zentrums verbunden sein können. SB 4, S. 8, 41. a) Die Entscheidung für eine der beiden Alternativen sollte nach der Cost-Benefit- Analyse erfolgen. Bei der Cost-Benefit-Analyse werden die anfallenden Kosten dem gesellschaftlichen Nutzen gegenübergestellt. Dabei sind zwei Gesichtspunkte zu beachten. Zum einen, dass eine als erforderlich erachtete Leistung zu minimalen Kosten erbracht wird bzw. zu gegebenen Kosten ein maximaler Leistungsoutput öffentlicher Güter erfolgt. Zum anderen muss primär der fiskalische Effekt im Vordergrund stehen, d.h. die Erzielung ausreichender Einnahmen. b) Externe Effekte sind alle gewollten oder ungewollten Abfall- oder Nebenprodukte eines Produktionsprozesses oder einer sonstigen ökonomischen Handlung, die nicht in den Preismechanismus einbezogen, also nicht über entsprechende Preise vom Marktprozess erfasst werden. c) Mögliche externe Effekte beim Bau eines Spaßbades: Steigerung der Gesundheit Steigerung des Tourismus erhöhtes Verkehrsaufkommen Mögliche externe Effekte beim Bau eines Science-Zentrums : Zunahme von Bildung Steigerung des Tourismus erhöhtes Verkehrsaufkommen (5 Punkte) (je Nennung 1,5 Punkte, max. 6 Punkte) WI-VWM-P S. 5/9

6 Aufgabe 5 Mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise am 29. Oktober 1929 kam es zu einem entscheidenden Einschnitt in der wirtschaftlichen Geschichte. Stellen Sie die zur Weltwirtschaftskrise führenden Ursachen dar! SB 1, S. 24f. Auslöser der Weltwirtschaftkrise war der dramatische Kurssturz an der New Yorker Börse vom 29. Oktober Zu diesem Kurssturz kam es aufgrund einer Überinvestition in Aktien. Optimistische Prognosen und Spekulationsgewinne, die weit über dem damaligen Zinsniveau lagen und auch mit keiner anderen Anlageform annähernd zu erreichen waren, verführten in zweierlei Hinsicht: Zum einen legten Menschen ihr Geld in Aktien an, die sonst nie daran gedacht hätten, und zum anderen gab es Anleger, die nicht nur einen Großteil ihrer Ersparnisse in Aktien investierten, sondern auch hohe Kredite aufnahmen, um an der Börse eine höhere Rendite zu erzielen, als sie an Schuldzinsen zu zahlen hatten. Aufgrund von Prognosen, die ein Abflachen der wirtschaftlichen Entwicklung vorhersahen, blieben Aktienkäufe aus. In diesem Moment waren plötzlich die Schuldzinsen für die zu zahlenden Kredite höher als die Rendite am Aktienmarkt. Die Folge von stagnierenden Aktienkursen war, dass erste Anleger ihre Aktien verkauften, um ihre Verschuldung zu reduzieren. Die hiermit verbundenen Kursrückgänge führten zu einer regelrechten Verkaufspanik. Die Aktienkurse fielen ins Bodenlose. Alle Anleger, die ihre Aktien über Kredite finanziert hatten, mussten verkaufen, um zumindest noch einen Teil ihrer Schulden decken zu können. Diese anhaltend sich beschleunigende Verkaufspanik führte innerhalb von wenigen Tagen zu einer Verarmung von Millionen von Menschen. Sie hatten nicht nur ihre Ersparnisse verloren, sondern waren plötzlich auch hoch verschuldet. Die Zahlungsunfähigkeit von vielen Menschen führte zum Zusammenbruch von einigen Banken. Selbst zahlungsfähige Unternehmen konnten vom Konkurs betroffen sein, wenn sie ihr Geld bei einer in Konkurs gegangenen Bank angelegt hatten. (5 Punkte) WI-VWM-P S. 6/9

7 Wahlaufgaben 6 A oder 6 B ist jeweils zu lösen Lösung Aufgabe 6 A 25 Punkte Bis zum Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 beherrschte die Neoklassik die damalige Wirtschaftspolitik. a) Welche Lösungsansätze hatte die Neoklassik, um die Weltwirtschaftskrise zu meistern? b) Warum eigneten sich die neoklassischen Lösungsansätze nicht zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise? c) Mit dem Scheitern neoklassischer Wirtschaftspolitik in der Weltwirtschaftskrise fand eine neue Theorierichtung Einzug in die Wirtschaftspolitik. Um welche Theorierichtung handelt es sich? Beschreiben Sie kurz deren Lösungsansätze zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise! SB 1, S. 25 ff. a) Lösungsansätze der Neoklassik, um die Weltwirtschaftskrise zu meistern: Nach der neoklassischen Theorie sollte die in die Krise geratene Volkswirtschaft folgendermaßen zum Gleichgewicht geführt werden: Dem Produktionsrückgang und Nachfrageausfall sollte durch Preis- und Lohnsenkungen sowie einer dem sinkenden Güterangebot angepassten Geldmengenreduzierung entgegengewirkt werden. In der Neoklassik ist der Effekt der Preisrückgänge größer als der Effekt von Lohnsenkungen und führt insgesamt zu einer Steigerung der Nachfrage. Argumentiert wird folgendermaßen: Die starken Preisrückgänge führen zu einer Steigerung der Realvermögen der Wirtschaftssubjekte. Die Kaufkraft vorhandener Ersparnisse steigt um so mehr, je günstiger die Waren angeboten werden (Realkassenhaltungseffekt). Folge: die Nachfrage nach günstiger gewordenen Gütern steigt. Dies führt mittelfristig zu einer Steigerung der Löhne. Damit ist eine weitere Steigerung der Nachfrage verbunden. D.h. im optimalen Fall wird aus der Rezession eine Hochkonjunktur. b) Scheitern von neoklassischen Lösungsansätzen bei der Überwindung der Weltwirtschaftskrise: Die neoklassischen Instrumente zur Bewältigung der Weltwirtschaftskrise wirkten nicht, da es sich nicht um einen konjunkturellen Nachfrageausfall handelte, sondern um eine Vernichtung von Vermögen auf breiter Ebene. Somit konnten Preissenkungen keinen Realkassenhaltungseffekt auslösen. Bei zeitgleichem Preis- und Lohnrückgang besteht die Gefahr, dass die negativen Auswirkungen einer Lohnsenkung auf die Konsumbereitschaft stärker wirken als Konsumanreize infolge von Preissenkungen. Die restriktive Geldpolitik der Zentralbanken Steigerung der Zinsen verstärkte den Nachfrageausfall. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen als auch die Bereitschaft der Konsumenten, sich Konsumentenkredite zu beschaffen, ging zurück. c) Keynes Theorie zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise Mit dem Eingeständnis der konjunkturpolitischen Hilflosigkeit der Neoklassik war der Weg frei für Keynes General Theory, die die Neoklassik als herrschende Wirtschaftstheorie ablöste. Nach der antizyklischen Fiskalpolitik von Keynes konnte nur der Staat einen Ausweg aus der Depression durch eine künstliche Nachfrageinduzierung herbeiführen. WI-VWM-P S. 7/9

8 Keynesianische antizyklische Wirtschaftspolitik bedeutet eine Verschuldung des Staates in konjunkturell schlechten Zeiten, um mit dem geliehenen Geld Güter nachzufragen. Die Wirkungskette sieht folgendermaßen aus: Durch die vom Staat induzierte Nachfrage werden Arbeitsplätze geschaffen. Hiermit ist ein Ansteigen der Kaufkraft verbunden. Mit der zunehmenden Nachfrage entstehen neue Arbeitsplätze. In einer Art Schneeballeffekt wird so ein neues volkswirtschaftliches Gleichgewicht bei Auslastung der Produktionsfaktoren und -kapazitäten erzielt. Lösung Aufgabe 6 B 25 Punkte Zur Erklärung von Inflation existieren zwei unterschiedliche Ansätze. Stellen Sie dar: a) die Nachfrageinflation, b) die Angebotsinflation! Die Hyperinflation im Deutschen Reich von 1922/23 zeigt, welch verheerende Auswirkungen Inflation auf Wirtschaft und Gesellschaft haben kann. c) Wann spricht man von einer Hyperinflation? Welche weiteren Formen von Inflation können anhand der Höhe der Inflationsrate unterschieden werden? d) Welche Veränderungen finden in der Vermögensverteilung durch Hyperinflation statt? SB 3, S. 50 ff. a) Bei einer Nachfrageinflation ist bei ausgelasteten Produktionskapazitäten die volkswirtschaftliche Nachfrage größer als das Angebot. Zu einer Beschleunigung der Nachfrageinflation kann es kommen, wenn einerseits die Arbeitnehmer versuchen, das durch Preissteigerungen reduzierte Realeinkommen durch höhere Lohnforderungen zu kompensieren, und andererseits Unternehmer in einer für sie günstigen wirtschaftlichen Situation (Nachfrageinflation) die sich durch Lohnerhöhungen ergebenen Kostensteigerungen auf die Preise ü- berwälzen (Lohn-Preis-Spirale). Die wichtigsten Ursachen einer Nachfrageinflation können sein: die Konsumnachfrage der privaten Haushalte, die Investitionsnachfrage der Unternehmen, die Konsum- und Investitionsnachfrage des Staaten und die Überschussnachfrage des Auslands (positiver Saldo aus Ex- und Importen). b) Die Angebotsinflation spaltet sich in zwei Komponenten. Zum einen handelt es sich um die Kosten- und zum anderen um die Gewinninflation. Bei einer Kosteninflation sind Unternehmen gezwungen, Kostensteigerungen in Form von Preiserhöhungen weiterzugeben. (1 Punkt) Im wesentlichen sind drei Ursachen für die Kostensteigerungen verantwortlich: stark steigende Lohnkosten, Anstieg von durch den Staat verursachten Steuer- und Beitragsbelastungen der Unternehmen wie z.b. Sozialversicherungsbeiträge Preissteigerungen wichtiger Importgüter, insbesondere von Rohstoffen und Vorprodukten. Die Gewinninflation resultiert aus Preissteigerungen, die aufgrund einer oligopolistischen oder monopolistischen Marktsituation eines Unternehmens möglich sind. (1 Punkt) WI-VWM-P S. 8/9

9 c) Bei einer Inflationsrate von über 200 % handelt es sich um eine Hyperinflation. Nach der Stärke der Inflation wird weiter in eine leichte und eine galoppierende Inflation unterschieden. Eine leichte Inflation herrscht bei einer Geldentwertung bis zu 10 %. Befindet sich die Geldentwertung im Bereich von 10 bis 200 % existiert eine galoppierende Inflation. d) Hyperinflation bedeutet für die Wirtschaftssubjekte, dass eine Planbarkeit ihrer wirtschaftlichen Handlungen unmöglich ist. Im Bereich der relativen Preise und Löhne bestehen große Schwankungen. Somit sind Preise nicht mehr kalkulierbar und eher dem Zufall überla s- sen. Von dieser enormen Schwankungsbreite der relativen Preise und Löhne ist vor allem die Vermögensverteilung betroffen. Durch eine unvorhergesehene Inflation kommt es zu einer Vermögensverteilung zu Gunsten der Schuldner und zu Lasten der Gläubiger. (5 Punkte) (5 Punkte) WI-VWM-P S. 9/9

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