Menschen mit Autismus

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1 Menschen mit Autismus Das Verhalten autistischer Menschen ist eine normale Reaktion auf eine unnormale Situation (Feuser). Sabine Richter

2 Wer ist Sabine Richter? Heilpädagogin Autismus- und Kommunikationspädagogin Studium: inklusive Pädagogik Teamleitung: Wohnstätte Edith Stein und Außenwohngruppe Lucie-Werzner Sabine Richter

3 Frühkindlicher Autismus vs. Autismus- Spektrum-Störung Autistische Störungen - auch Autismus-Spektrum- Störungen genannt - gehören zu den Tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Dies bedeutet, dass nahezu alle Bereiche der Entwicklung schon im frühen Kindesalter betroffen sind. Die Veränderungen sind hirnorganisch bedingt, sie sind angeboren und bisher nicht heilbar und daher ein Leben lang vorhanden. Kommunikation Soziale Interaktion Verhalten und Interessen Mit dem Begriff Autistisches Spektrum wird ausgedrückt, dass Auffälligkeiten und Schwierigkeiten in diesen Bereichen zwar bei allen Menschen mit dieser Störung vorhanden sind, dass andererseits aber die individuelle Ausprägung sehr unterschiedlich sein kann. Sabine Richter

4 Frühkindlicher Autismus vs. Autismus- Spektrum-Störung Kernsymptome Sprache und Kommunikation qualitativ beeinträchtigt Soziale Interaktion qualitativ beeinträchtigt Stereotypien und Sonderinteressen Beginn vor dem 3. Lebensjahr Zusatzsymptome Schlafstörungen Selbstverletzung Aggressives Verhalten Wutausbrüche Hyperaktivität Reizüber- und unterempfindlichkeit Sabine Richter

5 Häufigkeit Die Zunahme hängt auch mit folgenden Faktoren zusammen: Änderung der diagnostischen Kriterien in den letzten 40 Jahren Steigendem Bekanntheitsgrad Die Zunahme der tatsächlichen Fallzahlen lässt sich nicht einschätzen. Sabine Richter

6 Mittleres Alter bei der Diagnosestellung: Kanner- Autismus: 5,5 Jahre Asperger- Autismus: 11 Jahre Diagnostik / Überschattung - geistige Behinderung (Typ Kanner) - Bindungsstörung (Typ Asperger) - Down-syndrom (Typ Kanner) Komorbidität - Depression, Phobie (44%) - Geistige Behinderung - Epilepsie (30%) - Versch. Syndrome (fragiles X-Syndrom, Down- Syndrom) Sabine Richter

7 Grundlegende Strategien in der Förderung Kompensieren: Ersetzen fehlender Funktionen durch andere (z.b. Sprache durch ein anderes Medium) Umwege gehen: Auf anderen Wegen als üblich zum selben Ziel kommen Sondervereinbarungen treffen - überdenken von (heil-)pädagogischen Prinzipien wie Partizipation und das Treffen eigener Entscheidungen Stressauslösende Faktoren reduzieren (Liste)

8 Therapeutische Ansätze (allgemein anerkannte Verfahren) Generell verhaltenstherapeutische Verfahren Therapieprogramme wie ABA von Lovaas, TEACCH, Affolter- Methode, Interaktionsprogramme, Sozialtrainings Auf der Basis einer Verhaltensanalyse können unter Einsatz verhaltenstherapeutischer Techniken Erwünschte Verhaltensweisen gesteigert werden Unterwünschte Verhaltensweisen abgebaut werden Neue Verhaltensweisen aufgebaut werden

9 Was ist noch wichtig? Was mag ich!

10 Was ist noch wichtig? Was mag ich nicht?

11 Was fühle ich, wenn ich den Weg nicht finde? Wütend Sauer Genervt Ungerecht Aggressiv Traurig Verzweifelt Panisch Mühlhausen Burgwallbach??? Frühstück Mittag??? Bett Bus??? Sabine Richter Autismus ist wie Fahren ohne Landkarte!

12 Ø Zeitliche Strukturierung Ø Räumliche Strukturierung Ø Material- und Aufgabengestaltung Ø Selbständigkeit Ø Was? Wann? Wieviel? Wo? Wie lange? Sabine Richter

13 TEACCH (Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children) bedeutet: Therapie und pädagogische Förderung für autistische und in ähnlicher Weise kommunikationsgestörte Kinder und Erwachsene. Die Landkarte: Ø Welt verstehbar machen Ø Ressourcenorientiert Ø Ganzheitlichkeit Ø Individualisierung Ø Integration und Inklusion

14 ANTIZIPIEREN Sich orientieren Was kommt jetzt?

15 Zeitliche Strukturierung Ablaufpläne, Time Timer, Stundenpläne, Kalender und Co...

16 Zeit Die Zeit ist etwas sehr abstraktes und relatives... Arbeitssituationen Pflegesituationen Freizeitangebote Pausen... werden erst nachvollziehbar, wenn sie gut strukturiert und ritualisiert werden.

17 Zeit / Gestaltung des Plans Jeder Plan wird individuell gestaltet, unter Berücksichtigung folgender Aspekte: Abfolge von oben nach unten / links nach rechts Art des visuellen Hinweises (Objekt, Foto, Zeichnung, Piktogramm, Wort) Länge des Plans (Halbtags, Ganztags) Gebrauch von Planstab, Plankarte Der Plan muss aktiv, variabel bleiben, damit der Klient aufmerksam für seinen Plan bleibt und lernt auf die Anforderungen zu achten.

18 Tagesplan mit verschiedenen Objekten Der Tagesplan ist von oben nach unten organisiert In den Kisten werden die einzelnen Objekte verdeckt, sodass man nicht hineingreifen kann, dennoch der Inhalt weiterhin sichtbar bleibt. Zeit / Gestaltung des Plans

19 Verhalten

20 Sich orientieren über mich ICH- Buch (Dr. Ursula Braun) für Menschen mit schweren Behinderungen und Kompetenzmappen (Kleine Wege) Infos zu Routinen, Vorlieben, Stärken und Problemen.

21 Räumliche Struktur Verständnis entsteht durch ZUSCHREIBUNG Orte werden nach ihrer Funktion gekennzeichnet! Strukturierte Räume helfen, sich in der Umwelt zurechtzufinden. So gelingt es dem jeweiligen Ort mit einem Erlebnis/ Tun zu verbinden. Ort Symbol Funktion

22 Räumliche Struktur Wo finde ich meine Sachen? Wer ist heute da? Wo arbeite ich?

23 Material und Aufgabengestaltung Kistenaufgaben beinhalten in Form einer Kiste oder eines Kartons klar organisierte Aufgabenstellungen mit hohem Aufforderungscharakter. Dadurch eignen sie sich als erste strukturierte Arbeitsangebote. Lieblingsinteressen der Person müssen hierbei genutzt werden.

24 Material und Aufgabengestaltung Links nach rechts Hinten nach vorn Oben nach unten Tablettaufgaben stellen eine Strukturierung eines Arbeitsplatzes dar. Innerhalb dieses Arbeitsplatzes befinden sich alle zur Aufgabe nötigen Materialien und Arbeitsschritte. Auch hier ist eine an Lieblingsinteressen angepasste individuelle Gestaltung und flexible Anpassung sehr leicht möglich.

25 Material und Aufgabengestaltung Imbiss zubereiten Ziel: Selbständigkeit Essplatz eindecken

26 Selbständigkeit Unterstützung beim selbständigen Hadeln: Ø Individuelle Strategien, Strukturen und Visualisierung finden Formen der Hilfestellung (Teacch) Ø Indirekte verbale Hilfe (kann nach Hilfe fragen) Ø Direkte verbale Hilfe (konkrete Anweisungen) Ø Gestische Hilfen (Zeigen, Nicken) Ø Visuelle Hilfen (Schablonen, Markierungen, Fotos) Ø Strukturierung (Organisation des Materials) Ø Demonstration (Handlung vormachen) Ø Körperlicher Kontakt (Material in die Hand geben, Impulse, Handführung)

27 Selbständigkeit Bedürfnisse erkennen und äußern! Auswählen und Teilhabe Auswahl über Stellvertreterobjekte. Interventionen sind immer individuell und bedürfnisorientiert.

28 Unterstützte Kommunikation Bildkarten Elektronische Kommunikationsmittel Gebärden Bildaustausch- Kommunikationssystem Der Mensch übergibt Bildkarten und erhält dann das erwünschte Objekt. So kann ein Mensch lernen, Kommunikation zu initiieren, Wünsche in adäquater Form zu äußern, eine Auswahl zu treffen etc. Kommunikation

29 Wir erkannten zunehmend, dass es nicht sinnstiftend ist, einer Person mit Autismus-Spektrum- Störung ein einziges ausgewähltes Vorgehen überzustülpen. Vielmehr ist es förderlicher, aus dem Repertoire der verschiedenen Methoden und Vorgehensweisen diejenigen oder auch nur Elemente daraus auszuwählen, die im individuellen Fall passen. Grundlegende Voraussetzung hierfür ist, dass beiden Seiten- den Menschen mit Autismus und den Menschen ohne Autismus die jeweils anderen Denk- und Handlungsweisen vermittelt werden (Castaneda / Hallbauer 2013, 7).

30 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Metacom- Symbole Annette Kitzinger

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