Altfragen der Klausur vom Klinische Pharmakologie II

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1 Altfragen der Klausur vom Klinische Pharmakologie II 1. Welches Medikament eignet sich am ehesten zur Behandlung einer Erkrankung durch das Virus H1N1? A) Adefovir (Hepsera ) B) Oseltamivir (Tamiflu ) C) Gciclovir (Cymeven ) D) Aciclovir (Zovirax ) E) Saquinavir (INVIRASE ) 2. Ein Patient mit absoluter Arrhythmie und Vorhofflimmern ist seit Jahren sehr gut mit Digoxin (0,25 mg tgl.) eingestellt (Serumspiegel um 0,8 ng/ml). Wegen einer Enterokokkeninfektion bekommt er Rifampicin (600 mg tgl.). Unter der Therapie wird der Patient Tachykard und der Digoxinspiegel fällt auf unwirksame Werte unter 0,3 ng/ml ab. Eine Interaktion ist am ehesten zu erklären durch: A) eine gesteigerte Elimination, auf Grund einer Induktion von CYP 3A4 B) Induktion des intestinalen Digoxinmetabolismus durch Darmbakterien C) eine sinkende Absorption von Digoxin nach Induktion des intestinalen P-Glykoproteins D) eine gesteigerte Elimination, da die renale tubuläre Sekretion induziert wurde E) durch eine Komplexbildung mit Rifampicin wurde der enterohepatische Kreislauf gestört 3. Welches Antibotikum für die Initialtherapie einer Meningitis bei Kleinkindern? A) Ampicillin und Salbactam B) Imipenem C) Piperacillin D) Vancomycin E) Ceftriaxom 4. Welche Aussage zu Lipidsenkern ist falsch? A) bei familiärer Hypercholesterinämie sind Statine nur schwach wirksam oder unwirksam B) zur Senkung von LDL kann man Statine mit Ezetemib kombinieren C) die Kombination von Statinen und Fibraten ist unproblematisch D) Pravastatin hat im Vergleich zu Simvastatin weniger Interaktionen E) zur Senkung von Triglyceriden kann man Statine mit Nikotinsäure kombinieren

2 5. Welche Aussage zur Therapie der KHK mit beta-blockern ist falsch? A) Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollten Metoprolol oder Bisoprolol verordnet bekommen. B) beta-blocker sind Mittel der wahl bei Patienten mit KHK und Herzinsuffizienz. C) beta-blocker sind bei Patienten mit Typ-I-Diabetes mellitus kontraindiziert. D) beta-blocker dürfen auch bei Asthma bronchiale gegeben werden. E) beta-blocker dürfen auch bei COPD gegeben werden, wenn angemessene Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. 6. Welche Antibiotika sind bei einer Therapie von MRSA am ehsten geeignet? 1. Vancomycin 2. Ciprolfoxacin 3. Tigecyclin 4. Lanezolid 5. Cafaclor A) nur 1 B) 2 und 4 C) 1, 3, 4 D) nur 2 E) alle 7. Welche Arzneimittel verbessern nicht die Prognose eines Patienten nach Vorderwandinfarkt mit myokardialer Dysfunktion? A) ACE-Hemmer B) beta-blocker C) ASS D) CSE-Hemmer E) retardierte Nitroverbindungen 8. Was sind typische Nebenwirkungen von Biologicals (Infliximab, Adalizumab etc.)? 1. Reaktionen an Infusionsstelle 2. bakterielle Infektionen (vor allem im oberen Respirationstrakt) 3. toxische Leberschädigungen 4. Autoimmunphänomene (Antikörper, ANA) 5. schwere Anämien A) 1 ist richitg B) 1 und 2 sind richtig C) 1, 2 und 4 sind richtig D) 1, 3 und 5 sind richtig E) 1 bis 5 sind richtig

3 9. Was ist Therapie der Wahl initial (Stufe1) bei Morbus Crohn mit schwerer Krankheitsaktivität am Ileozökalen Übergang? A) MTX B) Mesalazin oral C) Prednison i.v. Stoß (1mg/kg) D) Hydrocortison als Enteroklysma E) Infliximab iv 10. Bei welchen Antidiabetika kann es zur Hypoglykämie kommen? 1. Insulin 2. Metformin 3. Glibenclamid 4. Acarbose A) 1 und 2 sind richtig B) 2 und 3 sind richtig C) 2 und 4 sind richtig D) 1 bis 4 sind richtig E) 1 und 3 sind richtig 11. Was senkt am besten den TAG-Spiegel? A) Sitosterin B) Atorvastatin C) Fenofibrat D) Ezetimib E) Colestyramin 12. Ein Patient mit einer mittelschweren COPD ist gut auf Theophyllin eingestellt und ist nun an einem Harnwegsinfekt erkrankt. Welches Antibiotikum sollte nicht verabreicht werden? A) Cefalexin B) Ciprofloxacin C) Cotrimoxazol (Trimethoprim + Sulfamethoxazol) D) Cefuroxim E) Amoxicillin + Clavulansäure 13. Ein nicht immunsupprimierter Patient entwickelt unter einer Amoxicillintherapie wegen eines Atemwegsinfektes eine Soordermatitis. Er leidet ebenfalls an einer familiären Hypercholesterinämie und nimmt dagegen Enegy (Statin + Ezetimib). Wie wird die Soordermatitis am besten behandelt? A) mit Amphotericin Lutschtabletten B) mit Fluconazol C) mit Amorolfin D) mit Terbinafil E) mit starker alkoholischer Mundspülung

4 14. Welche Aussage zur Insulintherapie ist falsch? A) Normalinsulin wird über den Tag verteilt folgendermaßen aufgeteilt: Morgens 40%, Mittags 20%, abends 30% und zur Nacht 10%. B) Insuline können ohne aufwendige Desinfektionsmaßnahmen gespritzt werden. C) Bei Lispro, Aspartat und Normalinsulin ist unbedingt ein Spritz-Ess-Abstand von 20 min einzuhalten. D) Bei stationnärer Einweisung (z.b. auf Grund eines Harnwegs- oder Atemwegsinfekt) erfolgt die Umstellung auf Normalinsulin. E) Die Dosisanpassung erfolgt bei Insulin immer folgendem Schema: 4 Einheiten rauf und 2 Einheiten runter. 15. Welche Aussage zur Asthmatherapie ist falsch? A) Omalizumab wird nur bei Therapieresistenz gegenüber Glucocorticoiden, B2 Sympathomimetika und /oder Montelukast bei allergischen Asthma verabreicht B) Therapieziele sind Anfallsfreiheit und Normalisierung des Atemwegswiderstandes (peak flow) und Reduzierung der bronchialen Hyperreagibilität C) Der Patient benötigt trotz optimaler Therapue bedarfsorientiert kurzwirksame B2 Sympathomimetika D) Bei Kombinationswirkstoffen aus Glucocorticoiden und langwirksamen B2 Sympathomimetika (z.b. Viani) muss der Patient trotzdem kurzwirksameb2 Sympathomimetika bekommen E) Formoterol ist auf Grund seines schnellen Wirkungseintritts auch zur Akutbehandlung geeignet 16. Welche der folgenden Kombinationen hat das höchste pharmakologisches Interaktionspotential? A) Fluvastatin + Acetylsalicylsäure B) Simvastatin + Nicotinsäure C) Atorvastatin + Gemfibrozil D) Cefurotaxim Patient mit Schulterbeschwerden (Athrose) hat Diclofenac bekommen. Es wird ein Magenulkus diagnostiziert. Welche Therapie ist am sinnvollsten? A) Diclofenac plus Pantoprazol B) Ibuprofen plus Misoprostol C) Tramadol D) Celecoxib 18. Welche Aussage zur Basistherapie bei rheumatoider Arthritis trifft am ehsten zu? A) muss kombiniert werden mit NSAIDs B) wirken analgetisch und anaphylaktisch C) D)

5 19. Was trifft bei der Therapie der Refluxösophagitis nicht zu? A) Antazida haben lediglich eine symptomatische Wirkung, eine Heilung ist nicht belegt. B) Bei jungen Patienten sind chirurgische Maßnahmen (z.b. Fundoplicatio) zu erwägen. C) PPI / H2-Rezeptorantagonisten müssen dauerhaft gegeben werden. D) Keine dauerhafte Therapie mit PPI durchführen, da ein langfristig erhöhter ph- Wert der Magensäure das Risiko für Magenkarzinome erhöht. E) Der klinische Effekt von Omeprazol ist bei poor Metabolizern von CYP2C19 erhöht. Frage 20. bis 30.???

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