Arbeit und Leben in landwirtschaftlichen Familien Belastungen, Ressourcen und präventive MöglichkeitenM
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- Martina Brandt
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1 Arbeit und Leben in landwirtschaftlichen Familien Belastungen, Ressourcen und präventive MöglichkeitenM Fred Weisz, LSV NOS
2 Was ich vorhabe Wer sind wir Vor welcher Herausforderung stehen wir Vom Wissen zum Handeln: - Gesundheitsbefragung plus
3 Wer sind wir?
4 LSV LKK LPK LAK LBG
5 45 % der Neu-Rentenfälle (Unfallrente) sind älter als 60 Jahre jeder zweite der tödlich Verunglückten ist 65 Jahre und älter Auf 1 Beitragszahler kommen mehr als 2 Rentner circa 50 % der LKK/LPK-Versicherten sind Altenteiler
6 Gesundheitsbefragung: 2003 im Landkreis Landshut Bayernweite Befragung 55 plus Ziel: maßgeschneiderte Gesundheitsangebote
7 Vom Wissen zum Handeln Ergebnisse der Gesundheitsbefragung 2003 Menschen in der Landwirtschaft leiden mehr an: Herz Kreislauf Erkrankungen Bluthochdruck Zucker Übergewicht, und wissen weniger darüber als die übrige Bevölkerung.
8 Vom Wissen zum Handeln Bleib Fit -Tage Generation 1: Rückenschule Entspannung Suchtprävention Ernährung Generation 2: Sturzprävention Nordic Walking Stressbewältigung Entspannung
9 ?
10 Was ist? Befragung von Frauen und Männern in Bayern, die 55 Jahre und älter sind und in der Landwirtschaft leben und arbeiten.
11 Wie wurde durchgeführt? hrt? Repräsentativität - Grundgesamtheit - 21 befragte Landkreise in ganz Bayern nach Losverfahren - Auswahl der befragten Betriebe nach Zufall per EDV - Vollerhebung der Personen in ausgewählten Betrieben
12 Verteilung der Fragebögen auf den Betrieben - durch die Ortsbäuerinnen des BBV - Infoveranstaltung für Ortsbäuerinnen in den ausgelosten Landkreisen
13 Nach was haben wir gefragt? Arbeit / Freizeit Arbeitsbedingungen - Belastungen - Ressourcen Verhalten - Arbeit - Freizeit Soziodemografische Rahmendaten Gesundheit Beeinträchtigungsindikatoren Positivindikatoren Betriebliche Rahmendaten Pläne fürs Alter Motive für Arbeit als Altenteiler Aktivitätsumfang als Altenteiler
14 Gefragt wird nach der Arbeit und wie sie anstrengt (und belastet).... dem Gesundheitsverhalten (Bewegung, Ernährung, Entspannung).... der Einstellung zu Arbeit, Beruf und Ruhestand.... der Arbeitsfähigkeit (Verletzungen, AU-Tage).... Gesundheit, Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit.... den Planungen zu Ruhestand und Hofnachfolge.
15
16 Tendenziell höhere Werte bei: Frauen 55 bis 64 jährigen Hofübergabe nicht geregelt
17 Pläne für's Alter: Klärungsbedarf Pflege - für den Fall, dass ich betroffen sein werde Patientenverfügung Hofübergabe, Testament Finanzielle Absicherung im Alter Wohnen im Alter Prozent und älter (n=514) (n=1327) (n=1189) 37
18 Arbeitstätigkeiten
19 Angebot: Standfest und fit durchs Leben Kurse zur Sturzprävention für mobile ältere Menschen auf dem Land Trainer sind qualifizierte Übungsleiter des BTV Ortsbäuerinnen organisieren und werben für Kurse Ulmer-Modell: Kraft, Koordination, Multitasking Ansprechpartner: Silvia Renner 0871/ Meinrad Fußeder 0871/ Gerd Gmeinwieser 0871/
20 Frauen nach Altersgruppen schwere Tätigkeiten (mindestens alle paar Monate ausgeübt) Brennholz machen (sägen, spalten, aufschichten Arbeiten auf einer Leiter (z.b. Obstbäume, Dachrinne) Angehörige pflegen Männer nach Altersgruppen schwere Tätigkeiten (mindestens alle paar Monate ausgeübt) Brennholz machen (sägen, spalten, aufschichten Arbeiten auf einer Leiter (z.b. Obstbäume, Dachrinne) Angehörige pflegen Jahre Jahre 75 Jahre und älter
21 Häusliche Pflege In der Landwirtschaft werden etwa dreimal so viele Menschen zu Hause gepflegt wie im anderen Teil der Bevölkerung. Die Pflege wird zusätzlich zur übrigen Arbeit geleistet. Es pflegen mehr Männer als vermutet.
22 Angebot: PibS Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige in Bad Birnbach Tipps und Tricks zur Pflege Bewegung und Entspannung finanziert von der LSV / 100 Eigenbeteiligung ein Modell für die Gesellschaft Ansprechpartner: Sieglinde Schreiner Tel. 0871/ Dagmar Kühl Tel. 0871/
23 Gesundheitsmuster * Belastungen 2) wenig viel wenig Neutraler Kranker (Beeinträchtigter) Positivindikatoren 1) viel Gesunder Verausgabter 1) Lebenszufriedenheit, Spaß, Selbstbestimmung, Arbeitsfreude, Sinnbezug 2) körperlich, seelisch 700 * Ducki 2000 konnte diese Muster bei Beschäftigten in der Industrie aufzeigen
24 Hofübergabe ein Gesundheitsthema? Krank
25 Angebot: Betriebsübergabe ein Gesundheitsthema Die Betriebsübergabe hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Ein Seminarangebot der LSV und des BBV für potentielle Hofübergeber. Um das geht's: Was wird aus meinem Lebenswerk? Wie kann ich gesund und in einem harmonischen Miteinander mitarbeiten? Was sind Alternativen zur Mitarbeit im Betrieb?... Beratung von Landwirten für Landwirte Ansprechpartner: Petra Rogl Tel. 0871/ Christiane Mayer Tel. 0821/
26 Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: Baustein 6: Baustein 7: Baustein 8: Baustein 9: Betriebsbiografie - Rückblick, Überblick, Ausblick Erarbeitet wird, welche Bedeutung die Betriebsbiografie auf die aktuelle Hofübergabe hat. Der Baustein soll helfen, sich über seine aktuelle Situation bewusst zu werden. Es geht um Traditionen, Werte, Realitäten, Investitionen und Ergebnisse, Wünsche, Visionen, Hoffnungen. Wertschätzung Sich selbst und die anderen an der Übergabe Beteiligten wertzuschätzen als Grundvoraussetzung für eine gelungene Hofübergabe. Dazu gehört, sich darüber klar zu werden, auf was ich als BetriebsleiterIn dankbar und stolz sein kann - was macht mein Lebenswerk aus? Rechtliche Rahmenbedingungen Die Teilnehmer sollen erkennen, welche Rahmenbedingungen für eine geordnete Betriebsübergabe notwendig sind. Der Baustein verschafft einen Überblick über die rechtlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Hofübergabe und informiert über geeignete Ansprechpartner. Leistungsfähigkeit und Grenzen im Alter Mitarbeiten bis ins hohe Alter ist meistens die Regel. Einerseits ist Arbeit für viele Hobby und Lebenssinn. Andererseits passieren oft schlimme Unfälle. Wie verändert sich meine körperliche Leistungsfähigkeit im Alter? Was kann ich wie trainieren? Wie kann ich meine Arbeit altersgerecht und sicher organisieren? Übergabe und Erwartungen Verschiedenste Erwartungen überfrachten oft eine Übergabe. Wie man damit realistisch umgehen kann, soll erarbeitet werden. Darüberhinaus sollen Antworten auf verschiedenste Aspekte der Hofübergabe betrachtet werden. Es geht dabei z.b. über Einheirat früher und heute, die Bedeutung der Ehe für den Betrieb, Erwartungen an die Übernehmer, Erwartungen an den Partner. Das Staffelholz gut übergeben Die Hofübergabe ist wie ein Staffellauf. Was alles ist notwendig, damit das Staffelholz erfolgreich übergeben werden kann? Übergabe aus Sicht der "Jungen" Ein "Junger" (Übernehmer) erzählt von seinen Erfahrungen mit der Hofübergabe. In der Diskussion mit jungen Landwirten/innen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, sich in die Sichtweise der "Jungen" hinein zu versetzen. Den Startschuss geben Jeder Übergeber wünscht sich, dass sein Nachfolger ein erfolgreicher Unternehmer wird. Welche Möglichkeiten habe ich als Übergeber, den "Jungen" einen guten Start als BetriebsleiterIn zu geben? Die Zeit nach der Übergabe Wie ich mein Leben nach der Übergabe gestalte, hat einen großen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit und die Gesundheit. Wie wird sich mein Leben nach der Übergabe ändern und wie kann ich mich darauf vorbereiten? Möglichkeit für Einzelgespräche Während des Seminars besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, mit der Leiterin des Seminars, Sozialpädagogin Margret Hospach, nach Vereinbarung Einzelgespräche zu führen.
27 Angebot: Psychosoziales Netzwerk Um Menschen in der Landwirtschaft aufzufangen, die Schlimmes erfahren haben (Tod eines Angehörigen, familiäre Probleme, wirtschaftliche Notlage): Seminar Notfallbetreuung Gesprächsführung mit traumatisierten Personen Ein Seminar, das Hilfestellung für Menschen geben will, die in schwierigen Situationen helfen möchten. Ansprechpartner: Alfred Weisz Tel. 0871/
28 Positivindikatoren sind Lebenszufriedenheit und Arbeitsfreude/-stolz Bei Männern ab 65 sprunghafter Anstieg. Jenseits 75 größere Schwankungen (Krankheit, Pflege, Trauer).
29 Im Vergleich zu Betrieben aus dem gewerblich/ technischen Bereich* sind die Werte deutlich höher. *vgl. Ducki 2000
30 Lebenszufriedenheit "Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich kaum etwas ändern." Rainer-Sturm/PIXELIO 82% aller Befragten sind mit ihrem Leben zufrieden. Höher bei Zukunftsbetrieben und geregelter Hofübergabe. sprunghafter Anstieg bei Männern ab 65 Jahre.
31 Arbeitsfreude/-stolz "Meine Arbeit macht mir Spaß." 93% aller Befragten geben eine hohe Arbeitsfreude an höher bei Zukunftsbetrieben
32 Pläne für's Alter: Motive für die Arbeit als Altenteiler Als (zukünftiger) Altenteiler helfe ich auf Hof, Feld und im Wald mit, weil... (bis zu 5 Antworten) weil Arbeit mich gesund erhält weil ich Natur und Tiere liebe weil ich dem Betriebsunternehmer helfen will weil ich etwas leisten will weil die Arbeit mein Hobby ist weil sonst die Arbeit liegen bleibt weil nur so der Hof erhalten werden kann weil ich sonst als faul angesehen werde weil ich das Geld brauche weil die anderen mich sonst nicht in Ruhe lassen 5% 10% 12% Arbeit ist ein Quelle von Vitalität auch im Alter. 35% sozialer Druck 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% 52% Hoferhalt 56% 59% 70% 73% 75% eigener Antrieb
33 Gesundheitsförderung Belastungen Betriebsübergabe finanzielle Situation wirtschaftliche Situation Zukunft Generationen soziale Kontakte Lebenszufriedenheit Freude an der Arbeit Sinnbezug S.Hofschlaeger/PIXELIO Stärken (eigenes Potenzial) Prävention Familie
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