Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank?

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1 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Prof. Dr. Gisela Mohr Universität Leipzig, Beitrag auf dem Forum der Arbeitskammer des Saarlandes Vom Wert der Arbeit Arbeitsplatzverlust und psychische Erkrankungen in Saarbrücken 1

2 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Gliederung: 1. Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit 2. Die Arbeit der Arbeitslosen 3. Arbeitslos und psychisch krank 4. Was tun 2

3 Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit " arba " [germ.]: Knecht "erebeit" [altd.]: mühselig, belastet, alleingelassen "labour" [engl.]: leiden, "trabajo" [span.]: Folter, "rabota" [poln.]: Knechtschaft, Sklaverei 3

4 Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit Psychische und Verhaltensstörungen Relative Veränderungen der Fehlzeiten (Berufstätige) nach Abbildung 31, aus Report der BKK 4

5 Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit Von 576 Lottogewinnern gaben nur 11 % ihre Arbeit auf (USA, Kaplan, 1985) 5

6 Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit Grün: Verbesserung der Gesundheit Rot: Verschlechterung der Gesundheit (entnommen aus Paul, Hassel & Moser, 2006, Abb. 2) 6

7 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Gliederung: 1. Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit 2. Die Arbeit von Arbeitslosen 3. Arbeitslos und psychisch krank 4. Was tun 7

8 2. Die Arbeit von Arbeitslosen 99 % 30 % 21 % 38 % 38 % 1- -Jobs Tausch freiwillige/ ehrenamtlich Qualifizierung Arbeitslose sind nicht arbeitslos, sondern erwerbslos Abb. 1 entnommen Aus: Göttling, S., Merkel, D., Mohr, G. (2011) Die Arbeit der Erwerbslosen: Eine arbeitspsychologische Analyse. In: S. Mühlfpordt, G. Mohr, R. Richter (Hrsg.) Erwerbslosigkeit: Handlungsansätze zur Gesundheitsförderung. (S ). Lengerich: Pabst-Verlag. N = 166 Langzeiterwerbslose, durchschn. 5 Jahre 5 Monate, 30 % m. Abitur,16% mit akadem. Berufsausbildung, Erhebung

9 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Gliederung: 1. Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit 2. Die Arbeit von Erwerbslosen 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank 4. Was tun 9

10 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank!? psychische Erkrankungen bei Erwerbstätigen 16 % bei Erwerbslosen 34 % (Paul & Moser, 2009) Erwerbslose: psychische Erkrankungen relevanter als somatische Prävalenz Depression: 21% (Erwerbstätige: 9 %) Prävalenz Angststörungen: 25 % (Erwerbstätige: 15 %) 10

11 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank!? hoher Anteil unbehandelter psychischer Erkrankungen! Erwerbslose nur zu 4,6 % in Psychotherapie (Rose, 2003) Von 104 Langzeiterwerbslosen: 18 % der Männer behandlungsbedürftige major Depression 24 % der Frauen. Behandlungsquote Frauen: 50 % Behandlungsquote Männer: 0 % Psychische Erkrankungen bleiben unerkannt bzw. unbehandelt!!! (Liwowsky u.a., 2009). 11

12 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank!? Arbeitslosigkeit führt zu psychischen Erkrankungen (Paul, Hassel & Moser, 2006; Paul & Moser, 2009) und zu ernormen gesellschaftlichen Kosten: Depressionen als einer der größten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen!!!! häufigste Gründe für Krankenhausaufenthalte bei arbeitslosen Männer und Frauen: psychische Erkrankungen Arbeitslose bekommen 3 x mehr Psychopharmaka verschrieben als Erwerbstätige (vgl. BKK, 2008, 2009; TKK, 2010) Problem: Statistiken der BKK enthalten nicht die Langzeitarbeitslosen!!!! und ist nachhaltig in den negativen Folgen, durch 1) Langzeiteffekte 2) Soziale Vererbung 12

13 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank!? 1) Langzeiteffekte Wadsworth, Montgomery & Bartley (1999): von der Geburt bis zum 33 Lebensjahr Hammarström & Janlert (2002): von 16 bis 30 Jahre. Kivimäki, Vahtera, Pentti, Thomson, Griffith & Cox (2001): vor und nach der Schließung, 6-jähriger Untersuchungszeitraum 2) Soziale Vererbung z. B. geringere protestantische Arbeitsethik bei Kinder von Eltern mit Erwerbslosigkeitserfahrung (Barling, Dupre, Hepburn,1998), erhöhtes Risiko der Erwerbslosigkeit bei Kindern erwerbsloser Eltern (Ström, 2003) eine soziale Zeitbombe - es besteht dringender Handlungsbedarf! 13

14 3. Arbeitslos = erwerbslos und psychisch krank!? besonderes Risiko Depression besonderes Vermittlungshemmnis Depression! ICD 10 (Depression):.leidet der Patient..Verminderung von Antrieb und Aktivität verminderte Konzentration ausgeprägte Müdigkeit Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt Gedanken über die eigene Wertlosigkeit die Symptome werden vermutlich häufig falsch interpretiert Eine psychische Erkrankung bedeutet den Verlust gerade der Fähigkeit, die man für den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben benötigt: Selbstvertrauen, Initiative, Optimismus. 14

15 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Gliederung: 1. Der Januskopf der Arbeit vom Wert der Arbeit 2. Die Arbeit von Arbeitslosen 3. Arbeitslos und psychisch krank 4. Was tun Wiedervermittlung: Qualität der Arbeit beachten! Arbeit von Erwerbslosen beachten /Ressourcen stärken Zugang zur professionellen Hilfe/ Fehler vermeiden 15

16 4. Was tun? - Wiedervermittlung Erwerbslose in bezahlte Arbeit bringen: (pos.) Wert der Arbeit! Nicht alle Arbeitslose haben bei Wiedervermittlung eine Verbesserung des Gesundheitszustandes (neg. Seite d. Arbeit) (Begriff des underemployment bad employment ) (Dooley at al., 2000) Konsequenz für die GF: Es gilt nicht: irgendeine Arbeit ist immer noch besser als keine!! 16

17 3,9 4. Was tun? Arbeit von Erwerbslosen Grüne Kurve: Erlebte Bedeutsamkeit der Arbeit Rote Kurve: Ausmaß an Depressivität A B C D E 3,7 depressive mood meaningfulness 3,5 3,3 3,1 2,9 2,7 2,5 group A group B group C group D group E Gruppe A = Hausarbeit Gruppe B = Hausarbeit & Freiwilligenarbeit, Gruppe C = Hausarbeit & 1- -Jobs Gruppe D = Hausarbeit & 1- -Jobs, & Qualifizierung Gruppe E = Hausarbeit & Freiwilligenarbeit, & Qualifizierung Lebensqualität für Erwerbslose Ressourcen stärken Merkel, D., Göttling, S. & Mohr, G. (2009) Erwerbslose: Gesund durch Arbeit? [The unemployed: Healthy because working?]. Vortrag auf der Tagung der Fachgruppe in Wien. Unterschiede stat. nicht signifikant. Gruppengrößen: 39/21/19/14/22: nur große Unterschiede als 17 sign. identifizierbar)

18 4. Was tun: Zugang zur professionellen Hilfe Psychisch kranke Arbeitslose bedürfen professioneller Hilfe - so früh wie möglich! Zunahme psychischer Erkrankungen in den erste neun Monaten Je länger eine psychische Erkrankung andauert, desto schwerer ist sie zu behandeln Was steckt hinter Dauer? Kontrollverlust immer weniger Geld Misserfolgserfahrungen, Aussichtslosigkeit Diskriminierungserfahrung 18

19 4. Was tun: Fehler vermeiden Forcierung einer (zu) hohe Arbeitsorientierung Forderung nach (zu hoher) Konzessionsbereitschaft ( first in, first out, Abwärtsspirale, bad jobs, mis-match-kompensation) zu viele Bewerbungen Reduzierung finanzieller Mittel (Drohkulisse, Misstrauenslogik) falsches Verhältnis von externaler und internaler Ursachenattribuierung Aufbau unrealistischer Kontrollhoffnungen (Optimismus) Ausblendung des sozialen Umfeldes (Familie, Rollenwechsel, weak ties, emotionale Unterstützung durch andere Erwerbslose) (Mohr, 2009; Mohr & Otto, 2005) 19

20 Mehr dazu: 11 Thesen des Fachbeirats zum sächsischen Gesundheitsziel Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen Eckpunktepapier 20

21 Vom Wert der Arbeit: arbeitslos und psychisch krank? Vielen Dank für Ihr Interesse 21

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