QUADRAT - ÜBUNG Schulstufe, jährige Jugendliche
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- Ulrich Heinrich
- vor 7 Jahren
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1 QUADRAT - ÜBUNG Zielgruppe: Schulstufe, jährige Jugendliche Gruppengröße: min. 14 TeilnehmerInnen Ziel: Erkennen der Wichtigkeit von Kooperation. Erleben und Erkennen der Probleme und Konflikte bei gemeinsamer Problemlösung ohne gegenseitiges Dominieren durch Sprache und Zeichen. Darstellung eigener unbewusster Behinderung bzw. Förderung der Gruppenlösung durch Fixierung auf die eigene Teillösung. Methode: Die Quadrat-Teile werden nach den Vorlagen vorbereitet (Arbeitsblatt 3). Sie sollten aus exakt gleich großen Pappquadraten mit cm Seitenlänge hergestellt werden. Die Buchstaben können klein auf der Rückseite verzeichnet sein. Die gekennzeichneten Stücke werden in fünf Briefkuverts gesteckt. Jedes Kuvert erhält einen großen Buchstaben. Die Kuverts beinhalten folgende Stücke: Kuvert A: i, h, e; Kuvert B: a, a, a, c; Kuvert C: a, j; Kuvert D: d, f; Kuvert E: g, b, f, c. Die fünf Kuverts werden dann in einen großen Briefumschlag gesteckt. Ein Teil der TeilnehmerInnen wird in Fünfergruppen geteilt (max. zwei Fünfergruppen), die restlichen übernehmen die Aufgabe von BeobachterInnen. Jeder Tisch erhält je einen Satz vorbereiteter Quadrat-Teile. Die TeilnehmerInnen nehmen an den vorbereiteten Tischen Platz. Die BeobachterInnen stehen im Kreis um die Fünfergruppe/n oder bewegen sich um ihre Gruppe herum. Sie achten auf Einhaltung der Regeln und auf Reaktionen, Verhalten und spontane Äußerungen der an der Übung Beteiligten. Nachdem QUADRAT - ÜBUNG Methodenblatt 1
2 die Instruktionen (Arbeitsblatt 1) vorgelesen worden sind, öffnet je ein Mitglied einer Gruppe den großen Briefumschlag und übergibt jedem der anderen TeilnehmerInnen am Tisch eines der verschlossenen Kuverts A-E. Auf ein Zeichen hin beginnen die Gruppen zu arbeiten. Die BeobachterInnen stoppen die Zeit der Gruppe. Die einzige richtige Lösung sollte gefunden werden. Anschließend muss den Gruppen genügend Zeit zu einer internen Diskussion bleiben. Den Abschluss bilden die Berichte der BeobachterInnen, der Vergleich der Gruppen sowie persönliche Eindrücke (Arbeitsblatt 2). Variationen: Nicht einzelne Personen, sondern Kleingruppen (z.b. Paare, Triaden) erhalten ein Kuvert und müssen mit anderen Kleingruppen kooperieren. Diese Methode ist auch als Projekteinstieg verwendbar, bei Kurzveranstaltungen und zu Beginn jeder Phase, bei der Kooperation notwendig ist. Materialien: Arbeitsblätter 1-3; Pro Gruppe: 1 Satz Quadrat-Teile aus Pappe, fünf Kuverts, 1 großer Briefumschlag, 1 buntes Blatt Papier (zur Markierung der Tauschbörse in der Mitte des Tisches) Zeit: ca. 60 Minuten Quelle: Klaus Antons. Praxis der Gruppendynamik. Verlag für Psychologie C.J. Hogrefe, Göttingen-Toronto-Zürich, 1976 QUADRAT - ÜBUNG Methodenblatt 2
3 Instruktionen für die Quadrat-Übung: In dem großen Briefumschlag, der auf Ihrem Tisch liegt, sind fünf weitere Umschläge. Jeder dieser kleinen Umschläge enthält verschieden geformte Teile, um daraus Quadrate zu bilden. Die Aufgabe jeder Gruppe ist es - wenn das Startzeichen gegeben wird - fünf Quadrate von genau gleicher Größe herzustellen. Die Aufgabe ist nicht eher beendet, bis jedes Mitglied ein vollständiges Quadrat von genau gleicher Größe wie alle anderen vor sich liegen hat. Während der Übung sind folgende Regeln zu beachten: 1. Kein Mitglied darf sprechen. 2. Blickkontakte und Zeichen anderer Art sind nicht erlaubt. 3. Kein Mitglied darf ein anderes um ein Teilstück bitten oder in irgendeiner Weise signalisieren, dass es ein bestimmtes Teilstück braucht, das ein anderer ihm geben soll. 4. Jedes Mitglied kann, wenn es will, Teilstücke in die Mitte des Tisches legen, jedoch darf niemand direkt in die Figur eines anderen eingreifen. 5. Jedes Mitglied darf Teilstücke aus der Mitte nehmen, aber niemand darf Teilstücke in der Mitte des Tisches zusammensetzen. QUADRAT - ÜBUNG Arbeitsblatt 1
4 Auswertungshilfen für die Quadrat-Übung: Für die Mitglieder der Gruppe: Wie war das Gefühl, wenn ein Mitglied ein wichtiges Teilstück fest hielt, ohne selbst die Lösung sehen zu können? Wie war das Gefühl, wenn ein Mitglied ein falsches Quadrat fertig hatte und mit sich zufrieden war? Wie waren die Reaktionen auf Selbstzufriedenheit? Welches Gefühl hatte der/die Selbstzufriedene? Wie waren die Gefühle gegenüber den Langsameren? Wie war das Erleben der Spannung zwischen eigenem fertigen Quadrat und Gruppenlösung? Für die BeobachterInnen: Wurden Regeln gebrochen, um zur Lösung zu gelangen? Was waren diese Regelverstöße? Welche Körpersprache war bei den Beteiligten zu beobachten? Wie reagierten sie auf das eigene richtige bzw. falsche Quadrat? Wie waren die Reaktionen gegenüber Langsameren bzw. Schnelleren? Gab es einen Wettbewerb zwischen den Gruppen? Wie wurde dieser sichtbar? QUADRAT - ÜBUNG Arbeitsblatt 2
5 QUADRAT - ÜBUNG Arbeitsblatt 3
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