DIAGNOSTISCHE KRITERIEN NACH DSM-IV

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1 5 oder mehr der diagnostischen Kriterien müssen erfüllt sein: 1. Person zeigt ein übertriebenes Selbstwertgefühl (übertreibt die eigenen Fähigkeiten und Talente und erwartet, selbst ohne besondere Leistung als etwas Besonders Beachtung zu finden) 2. Person beschäftigt sich ständig mit Phantasien grenzenlosen Erfolges, Macht, Glanz, Schönheit oder idealer Liebe. 3.Person ist der Meinung, dass er oder sie besonders und einzigartig ist, dass nur Personen mit hohem Status oder in besonderen Institutionen ihn verstehen. 4.Person verlangt ständig Bewunderung 5.Person legt ein Anspruchsdenken an den Tag, stellt Ansprüche an die Behandlung oder unmittelbare Zustimmung zu den eigenen Erwartungen. 6. Person nützt zwischenmenschliche Beziehungen aus, um mit Hilfe anderer die eigenen Ziele zu erreichen. 7.Person zeigt Mangel an Einfühlungsvermögen, kann z.b. nicht erkennen oder empfinden, wie sich andere fühlen und welche Bedingungen diese haben. 8. Person ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, dass andere neidisch auf ihn sind. 9.Person zeigt arrogantes, überhebliches Verhalten oder hat entsprechende Einstellungen Einige Kriterien sind nicht direkt beobachtbar, lassen sich nur aus der Innenperspektive der Person erschließen DIAGNOSTISCHE KRITERIEN NACH DSM-IV

2 DIFFERENTIALDIAGNOSTISCHE ERWÄGUNGEN -Psychische Störungen: wahnartig mit Größenideen -Affektive Störungen: Manie, Hypomanie, Depression -Narzisstische Charakterprägungen ohne Krankheitswert -andere Persönlichkeitsstörungen: Dissoziale: bei feindseliger Zurückgezogenheit Histrionische: bei vorhandener Vertrauensfähigkeit Borderline: bei vorhandener Annäherungsfähigkeit Anankastische: bei Selbstkontrolle und sich-verschließen

3 DIE DIAGNOSTISCHE RELIABLILITÄT DER DSM- KLASSIFIKATION VON NARZISSMUS Begrenzt durch: Kritikempfindlichkeit Verzerrte Selbstwahrnehmung Verleugnung von Schwächen Daher: Fremdbild-Daten von Partnern, Familienangehörigen, Freunden einbeziehen

4 - in der Selbstwahrnehmung - in Sprache und Organisation des Denkens - in der Intensionalität und Volition - in der Stimmungsregulation - in der Wahrnehmung von Zeit, Raum und Kausalität DEFIZITE DER NARZISSTISCHEN PERSÖNLICHKEIT (BACH 1977)

5 KOMORBIDITÄT BEI NARZISSTISCHEN STÖRUNGEN - Histrionische Persönlichkeitsstörung - Dissoziale Persönlichkeitsstörung - Borderline-Störung - Ich-syntone Suicidalität

6 DER NORMALE NARZISSMUS (KERNBERG 2001) -charakterisiert durch eine normale Selbstwertregulation und basiert auf: Normaler Selbstwertstruktur Normal integrierter oder total internalisierter Objektrepräsentanzen Einem gut integrierten, weitgehend individualisierten abstrahierten Über-Ich Befriedigung instinktiver Bedürfnisse im Rahmen stabiler Objektbeziehungen und Wertesysteme

7 KLINISCHE MERKMALE EINER NARZISSTISCHEN PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG -pathologische Eigenliebe Pathologische Objektliebe Pathologischem Über-Ich

8 PATHOLOGISCHE EIGENLIEBE -übernormale Selbstbezogenheit und Selbstzentriertheit -exhibitionische Grandiosität -Gefühle der Überlegenheit -Rücksichtslosigkeit -Diskrepanz zwischen übermäßigen Ansprüchen und Rivalität -infantile Wertvorstellungen (Wohlhabenheit, Kleidung, Attraktivität) -übermäßige Abhängigkeit von Bewunderung

9 PATHOLOGISCHE OBJEKTLIEBE -exzessiver Neid -bewusste oder unbewusste Entwertung anderer -Mangel an Interesse für andere -übermäßige Gier -sich aneignen, was anderen gehört -Unfähigkeit sich auf andere verlassen zu können -vorübergehende Idealisierung, gefolgt von Entwertung

10 Omnipoten zerleben Phasen Primärer Narziss mus Bedürfnisbefriedigende und frustrierende Objekte Größenselbst Fixierung auf Größenselbst Elternerfahrungen Selbsterfahrung Selbstvertrauen Realistisches Selbstobjekt Idealisiertes Eltern- Image Fixierung auf archaische idealisierte Eltern Imago Zunehmend e Selbst-und Objektkonstanz Selbstideale Elternideale PHASEN DES NARZISSMUS

11 Ebene der Objekte Frühe Objektbeziehungen Abwehr durch Idealisierung Pathologischer Narzissmus Entwicklungslinie Frühe Aggression Furcht vor Rache idealisiertes Selbst Ebene des Selbst KERNBERG S MODELL EINES PATHOLOGISCH VERDICHTETEN SELBST

12 1.Motiv-Ebene Zentral ist das Motiv nach bedingungsloser Anerkennung, Liebe und Zuwendung - positiv bewertet zu werden - positiv definiert zu werden - gemocht zu werden - akzeptiert zu werden ENTWICKLUNG NEGATIVER SELBSTKONZEPTE

13 Personen und narzisstisch gestörte Persönlichkeiten haben entweder keine positive Anerkennung erhalten - sind persönlich entwertet worden. In der Verarbeitung sehen sie sich als Person nicht akzeptiert weil du so wie du bist, nicht akzeptiert wirst, deshalb werde ich ausgestoßen, ausgegrenzt 2. VERARBEITUNG NEGATIVER RÜCKMELDUNGEN

14 PATHOLOGISCHES ÜBER-ICH - Unfähigkeit Depression zu empfinden (Traurigkeit, Gewissensbisse) - schwere Stimmungsschwankungen kompensiert durch Bewunderung - Selbstwertregulation erfolgt eher über Scham als durch Schuldgefühle

15 MALIGNER NARZISSMUS Mitteldeutsches Institut für Klinische Hypnose - Antisoziale Merkmale - Paranoide Züge - Ich Syntone Aggressivität

16 SYMPTOMBEREICHE DES NARZISSMUS (COOPER&RONNINGSTONE 1992)

17 -willkürliches Schlussfolgern: eine nicht negativ gemeinte Information wird negativ interpretiert. -Übergeneralisierung: eine einzelne negative Rückmeldung wird als Hinweis für völliges Scheitern angesehen -dichtotomes Denken: gibt es negative und positive Rückmeldungen, wird nur die negative verarbeitet. Personalisierung von Informationen: Informationen, die nicht für die Person gelten, bezieht die Person auf sich. KONSEQUENZEN NEGATIVER SELBSTSCHEMATA (NACH BECK)

18 Die Akzeptanz von Bezugspersonen wird für unverlässlich und brüchig gehalten. Wenn das Kind nicht die Erwartungsnorm erfüllt, wird es ausgegrenzt. Das führt zu: Testung der Akzeptanz bis hin zur kriminellen Handlung -Testung der Solidarität bis hin zur nichtsolidarischen Handlung STREBEN NACH AKZEPTANZ UND VERLÄSSLICHKEIT

19 - Sich Anerkennung verschaffen - Extrinsiche Leistungsmotivation - Durch Leistung Anerkennung erkaufen - Die Eltern stolz machen Nachteil derartiger Lösungsansätze: - Anerkennung ist rasch vergänglich, damit wird das Bedürfnis nach Anerkennung unstillbar - es werden keine internalen Standard aufgebaut - Leistungsverweigerung - Anerkennung wird unstillbar und bleibt in der Hierarchie einzigartig - Die intrinsische Selbstbestätigung ist defizitär NARZISSTISCHE LÖSUNGSANSÄTZE BEI NEGATIVEM SELBST-UND BEZIEHUNGSSCHEMA

20 Wenn ich mich zeige, wie ich bin, erfahre ich Ablehnung. Konsequenz: - nicht in die Karten schauen lassen - ich kann mich nur auf mich selbst verlassen - ich muss von anderen unabhängig sein - Lösung besteht nur, in dem ich mir Anerkennung verschaffe FALSCHES SELBST AUFGABE DES AUTHENTISCHEN VERHALTENS

21 - überschwängliches Lob bei Leistungen und tiefes Fallenlassen bei Versagen - Bestätigung der gleichen Meinung, Ignoranz bei abweichender Meinung - mangelnde Konflikttoleranz der Eltern - Ausgrenzung des Andersartigen - Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit -Leitaffekt: Neid - hohe Bewertung von Leistung, Macht, materiellem Status - Stark affektiv gefärbte Formen des ständigen Leistenmüssens, Nichtgenügens, sich Verstellens SELBSTWERTSCHWÄCHENDE ERZIEHUNGSSTILE

22 Warum können positive Leistungserlebnisse das negative Selbstschema nicht erreichen? Das alte negative Selbstschema liegt in einem nicht kognitiven, affektiven Repräsentationscode vor, die eine neue, kognitive Information, nicht assimilieren kann. Es bildet sich ein zweites Selbstschema, das jedoch keine Verbindung zum alten Selbstschema hat. So kann Hochschätzung und Kritik nicht interpretiert werden. DAS DOPPELTE SELBSTSCHEMA (SACHSE 2000,2002)

23 Die Empfindlichkeit gegenüber Kritik macht die Persönlichkeit mit negativen Selbstschema zum Aussätzigen : Es entwickeln sich Vermeidungsstrategien gegen die Aktivierung des negativen Selbstschemas (Rückzug, Selbstüberwertung, Arroganz, gute Kleidung usw.).

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