Allgemein bildende Schulen Landesinstitut für Schulentwicklung

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1 Allgemein bildende Schulen Gemeinschaftsschule Landesinstitut für Schulentwicklung Bericht zur Fremdevaluation Wolf-von-Gemmingen-Schule, Gemmingen Qualitätsentwicklung und Evaluation Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Stuttgart, den

2 Evaluationsteam Teamleitung: Monika Schäfer Referentin für Qualitätsentwicklung und Evaluation Teammitglied: Monika Hofstetter Referentin für Qualitätsentwicklung und Evaluation Assoziiertes Mitglied: Wolfgang Wiedinger Schulamtsdirektor i. R. Datum der Durchführung: Verantwortlich: Landesinstitut für Schulentwicklung Heilbronner Straße Stuttgart Landesinstitut für Schulentwicklung 2

3 Inhalt des Evaluationsberichts I Informationen zu Rahmenbedingungen der Schule... 5 II Bewertungen im Überblick... 7 Charakteristika... 7 Bewertungen in den Merkmalen... 8 III Bewertungen im Detail... 9 Qualitätsbereich I Unterricht... 9 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse...10 Kriterium I 3 Praxis der Leistungs- und Lernstandsrückmeldung...23 Empfehlung zum Qualitätsbereich I...26 Qualitätsbereich II Professionalität der Lehrkräfte...27 Kriterium II 1 Kooperation...28 Kriterium II 2 Praxis der Weiterqualifizierung...30 Qualitätsbereich III Schulführung und Schulmanagement...31 Kriterium III 1 Führung...32 Kriterium III 2 Verwaltung und Organisation...37 Empfehlung zum Qualitätsbereich III...41 Qualitätsbereich V Innerschulische und außerschulische Partnerschaften...42 Kriterium V 2 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen...43 Qualitätsbereich Q Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung...45 Kriterium Q 1 Pädagogische Grundsätze...46 Kriterium Q 2 Strukturen der schulischen Qualitätsentwicklung...48 Kriterium Q 3 Durchführung der Selbstevaluation...51 Kriterium Q 4 Individualfeedback...52 Empfehlungen zum Qualitätsbereich Q...53 IV Anhang...54 Verfahren der Datenerhebung und Datenauswertung...54 Allgemeines Schema der Einstufung pro Merkmal...56 Landesinstitut für Schulentwicklung 3

4 Vorbemerkung Die erweiterte Eigenständigkeit der allgemein bildenden Schulen in Baden-Württemberg führt zu einer größeren Qualitätsverantwortung der Einzelschule. In diesem Zusammenhang ist eine Rückmeldung über Stärken und Verbesserungsbereiche sinnvoll, damit die Schule spezifische Maßnahmen zur weiteren Qualitätsentwicklung ergreifen kann. Mit diesem Ziel führt das Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Fremdevaluationen durch. Auftrag und Aufgabe der Fremdevaluation ist es, die interne Schul- und Qualitätsentwicklung zu fördern und den Schulen durch den professionellen Blick von außen eine differenzierte Rückmeldung zu geben sowie Empfehlungen für die weitere Arbeit vor Ort zu formulieren. Der vorliegende Bericht ist im Rahmen der Fremdevaluation entstanden. Um der einzelnen Schule gerecht werden zu können, werden ihre spezifischen Rahmenbedingungen ebenso beachtet wie die pädagogischen Ziele und Schwerpunkte, die das individuelle Schulkonzept prägen. Der Bericht bietet eine datengestützte Rückmeldung zu obligatorischen und Wahlpflichtbereichen. In diesem Sinne bedeuten die ausgesprochenen Empfehlungen keine Vorgaben, sondern sind als Impulse für die Weiterentwicklung der Schule zu verstehen. Dies macht ggf. eine Auswahl von Empfehlungen notwendig. Der Bericht gibt eine Rückmeldung zu 22 evaluierten Merkmalen, deren Entwicklungsstufe zum Zeitpunkt der Fremdevaluation auf einer Viererskala eingeschätzt und mit einem beschreibenden Text erläutert wird. Die vier Entwicklungsstufen sind so definiert, dass die Einschätzung eines Merkmals auf der Zielstufe den Status charakterisiert, der von Schulen angestrebt werden soll. Erläuterungen zu den Entwicklungsstufen sowie der Wortlaut der Einstufungstexte der Merkmale nach Aspekten finden sich in den Handreichungen Fremdevaluation an allgemeinen Schulen (QE-14) und Qualitätsrahmen zur Fremdevaluation an allgemein bildenden Schulen (QE-15). Adressat des Berichts ist die Schule selbst. Die Rückmeldung soll unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen in den Gremien der Schule diskutiert werden und zu anschließenden Entwicklungsschritten führen. Des Weiteren ist die Schule verpflichtet, den Evaluationsbericht mit Zielvorstellungen und Maßnahmen zur Schulentwicklung (EvaluationsVO 12), die sich aus der Diskussion in den einzelnen Gremien ergeben, an die zuständige Schulaufsicht weiterzuleiten. Dieses Verfahren mündet in eine Zielvereinbarung mit der Schulaufsicht. Der Schulträger erhält den Evaluationsbericht zur Kenntnis. Landesinstitut für Schulentwicklung 4

5 I Informationen zu Rahmenbedingungen der Schule Angebotene Bildungsgänge Zweizügige Grundschule in der Stammschule in Gemmingen 3 jahrgangsgemischte Grundschulklassen in der Außenstelle in Stebbach Zweizügige Gemeinschaftsschule in den Jahrgangsstufen 5 und 6 Zweizügige Werkrealschule in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 Ganztagsschule und Betreuungsangebote Gebundene Ganztagsschule für die Klassenstufen 5 und 6 an drei Tagen Teilgebundene Ganztagsschule für die Klassenstufe 7 Offene Ganztagsschule für die Klassenstufen 8 und 9 Kernzeitbetreuung von 7:30 Uhr bis 8:35 Uhr und von 12:10 Uhr bis 14:00 Uhr bzw. 16:00 Uhr Ganztagsangebote durch Lehrkräfte (8), Jugendbegleiter (12) und Vereine/Verbände/Gemeindebücherei (4) Mensa/Schülercafé/Ganztagsgruppenräume seit 2007 Zusammensetzung der Schülerschaft Gemeinschaftsschule: ca. ein Drittel der Schülerinnen und Schüler mit Realschul- bzw. Gymnasialempfehlung, mehrere Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf (Förderschule, Erziehungshilfe, Sprachheilschule) Werkrealschule: 3 Schülerinnen und Schüler mit Autismus- bzw. Teilautismusdiagnosen, teilweise mit Schulbegleitung Zusammensetzung der Klassen 21 Klassen, durchschnittliche Klassengröße 21 Schülerinnen und Schüler Zusammensetzung des Personals 10 Lehrkräfte männlich, alle in Vollzeit tätig 23 Lehrkräfte weiblich, davon 11 in Vollzeit tätig 2 kirchliche Lehrkräfte 2 Lehramtsanwärterinnen 1 Schulsozialarbeiterin (Teilzeitkraft mit 75%) 1 Pädagogischer Assistent (Teilzeitkraft mit 20 Wochenstunden) Landesinstitut für Schulentwicklung 5

6 12 ehrenamtliche Jugendbegleiterinnen bzw. -begleiter (je 2 Unterrichtsstunden pro Woche) 6 Sprachförderdozentinnen (je 2 Unterrichtsstunden pro Woche) 1 Fachkraft (4 Unterrichtsstunden pro Woche) für Fördermaßnahmen im Bereich Lese- Rechtschreibschwäche (LRS) 1 Schulsekretärin (Teilzeitkraft mit 75%) 1 Hausmeister (Vollzeitkraft) Gebäude und Räume 2005 bis 2007 Aus- und Umbau zur zweizügigen Ganztagsschule mit neuen Fachräumen Technik/Hauswirtschaft, Textiles Werken (HTW), Mensa, 3 Ganztagsgruppenräume, Lernwerkstatt für selbstorganisiertes Lernen bzw. die Hausaufgabenbetreuung Ab 2013/14 Aus- und Umbau für 4 Fachwerkstätten (Lernbüros), individuelle Lerninseln Schulgelände Bewegungsorientierte Gestaltung des Schulgeländes Landesinstitut für Schulentwicklung 6

7 II Bewertungen im Überblick Charakteristika Das Kapitel Charakteristika der Schule beschreibt die Besonderheiten, herausragende Arbeitsbereiche und Entwicklungsfelder der schulischen Arbeit. Schwerpunkte und Besonderheiten der Wolf-von-Gemmingen-Schule Die Wolf-von-Gemmingen-Schule ist eine in die dörflichen Strukturen eingebundene Schule mit zwei Standorten. Die Stammschule mit Grund-, Gemeinschafts- und Werkrealschule präsentiert sich am Ortsrand von Gemmingen auf einem weitläufigen Schulgelände als offener und die Außenstelle in Stebbach mit jahrgangsgemischten Grundschulklassen als geschützter Lern- und Lebensraum, in dem sich alle am Schulleben Beteiligten wohlfühlen. Durch Abstimmung der Angebote, Aktivitäten und Maßnahmen ist es der Schule gelungen, unter den am Schulleben beteiligten Gruppen schularten- und standortübergreifend ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Das Kollegium meistert die Herausforderung, über die Schularten hinweg zu kooperieren. Durch die Verzahnung haben die Lehrkräfte eine große Gemeinsamkeit sowie Gleichberechtigung des Primar- und Sekundarbereichs in der täglichen Arbeit erreicht. Regelmäßige Arbeitstreffen während der Kooperationszeit gewährleisten einen beständigen Informationsfluss. Stärken der Schule Die Wolf-von-Gemmingen-Schule erfährt große Unterstützung durch die Gemeinde Gemmingen und durch ansässige Betriebe und Vereine. Sie ermöglichen, dass die Schule ihre pädagogischen Schwerpunkte Gesundheit und Fitness, Musische Bildung und Wirtschaft und Berufsleben erfolgreich umsetzen kann. Das langjährige Engagement der Schule hat zu Auszeichnungen im Bereich Berufsorientierung geführt. Die Schule ist Preisträger Hauptschulen auf neuen Wegen (Pakt Zukunft 2011) und erhielt die Rückmeldung, beste Patenschaft bei Wirtschaft trifft Schule (IHK 2010) zu sein. Gemäß dem schulischen Motto Lust auf Zukunft geht der Blick der Schule in sozialen, musischen und sportlichen Bereichen über die Schule hinaus in die Ausbildung und die Einbindung in die dörfliche Gemeinschaft hinein. Die Bereitschaft, neue Wege zu gehen und die stetige Weiterentwicklung kennzeichnen die Schulentwicklung der letzten Jahre. Voran steht eine Schulleitung, die für Innovationen, Ideen sowie ihren Qualitätsanspruch geschätzt wird. Seit 2007 ist die Wolf-von-Gemmingen- Schule eine berufsorientierte Ganztagsschule nach dem Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) mit umfangreicher Unterstützung durch das Jugendbegleiter- Programm und hat sich zur Gemeinschaftsschule weiterentwickelt. Die Schule gehört zu den in Baden-Württemberg ausgewählten Schulen, die an der Erprobung des webbasierten Lernmanagement-Systems (LMS) Lernscape teilnehmen. Entwicklungsfelder der Schule Eine systematische Überprüfung unterrichtlichen Handelns durch Selbstevaluationen und Feedbackkultur ist nicht umfassend eingeführt. Landesinstitut für Schulentwicklung 7

8 Bewertungen in den Merkmalen QB I Unterricht Kriterium (Anz. Merkmale) I 2 (7) Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse Nr Merkmal Förderung des selbstgesteuerten, aktiven Lernens Förderung von Methoden- und Medienkompetenz Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen Basisstufe Zielstufe 4 Differenzierung X 5 Lernförderliches Unterrichtsklima X X X Qualitätsbereich Entwicklungsstufe Exzellenzstufe X 6 Strukturierung der Lehr-/Lernprozesse X QB II Professionalität der Lehrkräfte I 3 (2) Praxis der Leistungsund Lernstandsrückmeldung II 1 (1) Kooperation II 2 (1) Praxis der Weiterqualifizierung II 3 (1) Umgang mit beruflichen Anforderungen 7 8a 9a Schulorganisatorische Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse Rückmeldepraxis zum Lernstand und Lernfortschritt (allgemeine Schulen) Abgestimmtheit der Kriterien zur Leistungsbeurteilung (allgemeine Schulen) 10 Kollegiale Zusammenarbeit X 11 Fortbildung und Weiterqualifizierung X 12 Innerschulische Arbeitsbedingungen X X X QB III Schulführung und Schulmanagement III 1 (3) Führung III 2 (2) Verwaltung und Organisation 13 Entwicklung von Unterricht und Schule X 14 Umgang mit Konflikten und Problemen X 15 Personalentwicklung X 16 Arbeitsabläufe und Prozesssteuerung X 17 Einsatz von Ressourcen X QB IV Schul- und Klassenklima IV 1 (1) Schulleben IV 2 (1) Mitgestaltungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler 18 Schule als Gemeinschaft 19 Demokratische Beteiligung am Schulleben und an der Schulentwicklung QB V Innerschulische und außerschulische Partnerschaften QB Q Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung V 1 (2) Mitgestaltungsmöglichkeiten der Eltern V 2 (1) Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Q 1 (1) Pädagogische Grundsätze Q 2 (2) Strukturen der schulischen Qualitätsentwicklung Q 3 (1) Durchführung der Selbstevaluation Q 4 (1) Individualfeedback 20 Einbeziehung in das schulische Leben 21 Erziehungspartnerschaften 22 Kooperation mit Schulen und außerschulischen Partnern 23 Pädagogische Ziele der Schule X 24 Steuerung der schulischen Qualitätsentwicklung 25 Umgang mit Ergebnissen X 26 Praxis der Selbstevaluation X 27 Praxis des Individualfeedback X X X Landesinstitut für Schulentwicklung 8

9 III Bewertungen im Detail Qualitätsbereich I Unterricht Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse Die Vermittlung von fachlichen Kompetenzen (Basiswissen, Orientierungswissen, Transferwissen) ist ebenso Aufgabe der Schule wie die Stärkung von methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern (zum Beispiel Methodenkompetenz, Werteerziehung). Unterrichtsprozesse werden so gestaltet, dass sich handlungsorientierte Formen, lehrerzentrierter Unterricht sowie Projekte sach- und zielgruppengerecht ergänzen. Binnendifferenzierung im Unterricht berücksichtigt die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Um besondere Stärken bei Schülerinnen und Schülern fördern und Schwächen ausgleichen zu können, bedarf es geeigneter Förderung, die auf das Individuum abgestimmt ist. Mögliche Brüche in der Lernbiografie der Schülerinnen und Schüler können so eher vermieden beziehungsweise bearbeitet werden. Die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten hilft, dieses Ziel zu erreichen. Kriterium I 3 Praxis der Leistungs- und Lernstandsrückmeldung Rückmeldungen zum Leistungsstand, zu Lern- und Entwicklungsständen sowie zu Lernfortschritten stellen für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern eine wichtige Orientierungshilfe dar. Die Schülerinnen und Schüler werden dahin geführt, ihre eigenen Entwicklungen und Kompetenzen einzuschätzen. Dies trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Die Abstimmung der Kriterien zu Lernstandserhebungen und Leistungsbeurteilungen erfolgt weitgehend kooperativ im Kollegium beziehungsweise in Teilkollegien/Fachschaften. Landesinstitut für Schulentwicklung 9

10 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 1: Förderung des selbstgesteuerten, aktiven Lernens Art der Durchführung Der Unterricht der Schule initiiert bei den Schülerinnen und Schülern aktive Aufnahme- und Verarbeitungsprozesse. Dabei werden unterschiedliche Sozialformen gezielt eingesetzt. Im Unterricht der Wolf-von-Gemmingen-Schule werden Lernarrangements gewählt, die zum selbstständigen Lernen beitragen und eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler fördern. An unterschiedlichen Aufgabenstellungen arbeiten sie in Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit. Unterrichtsarrangements wie Lernen an Stationen oder themenorientierte Projekte werden gewählt, um die Schülerinnen und Schüler zu einem aktiven Lernen anzuregen. Immer wieder stellen Lehrkräfte Anschauungsmaterialien zur Verfügung und führen Experimente zur Veranschaulichung durch, um Lernprozesse zu initiieren. Lernende werden aufgefordert, eigenständig Hypothesen zu formulieren und diese zu überprüfen. Das webbasierte Lernmanagement-System (LMS) Lernscape ermöglicht den Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klassenstufe, Lernprozesse individuell zu organisieren und zu dokumentieren. Dazu werden den Lernenden Lernwegelisten und Lerninhalte/Lernjobs zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der individuellen Lernzeit (IL) arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch selbstgesteuert und kompetenzorientiert an ihren Lernjobs. Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren ihre Ergebnisse selbst mithilfe bereitgestellter Lösungsblätter bzw. -bücher, bevor die abschließende Kontrolle durch die Lehrkraft erfolgt, oder sie nutzen die durch das Arbeitsmaterial gegebene Selbstkontrolle. Die Unterrichtsräume ermöglichen unterschiedliche Lernaktivitäten, beispielsweise sind teilweise Leseecken eingerichtet, oder es stehen Freiarbeitsmaterialien bereit. In den fachlichen Lernwerkstätten der Gemeinschaftsschule stehen Medien wie Laptops, Stehtische für Input-Phasen oder Einzelarbeitsplätze an der Seite, die durch mobile Sichtblenden konzentriertes Arbeiten ermöglichen, zur Verfügung. In den Fluren und im Eingangsbereich der Schule befinden sich mehrere Tische, die für Partner- und Gruppenarbeit sowie zum Lernen außerhalb des Klassenzimmers und auch zu Aufenthaltszwecken genutzt werden können. Institutionelle Einbindung Im Kollegium herrscht Konsens über die Bedeutung des selbstgesteuerten, aktiven Lernens. Wissen und Material in Bezug auf selbstgesteuertes, aktives Lernen werden ausgetauscht. Über die grundsätzliche Bedeutung aktivierender Unterrichtsarrangements zur Erhöhung der Lernmotivation und der handlungsorientierten Auseinandersetzung mit Inhalten herrscht Konsens im Kollegium, der sich in dem Motto Jeder zählt ausdrückt. Die Schule versucht, jedes Kind und jeden Jugendlichen in seiner gesamten Persönlichkeit wahr- und sich seiner ganz individuellen Entwicklungsmöglichkeiten anzunehmen, mit dem Ziel, ein gelingendes Begleiten in die Berufswelt zu erreichen. Abgestimmte, auf Klassenstufen bezogene unterrichtliche und schulische Veranstaltungen spiegeln eine gemeinsame Haltung des Kollegiums zur Förderung des selbstge- Landesinstitut für Schulentwicklung 10

11 steuerten, aktiven Lernens. Die in Verbindung mit einer Lehrerfortbildung erhaltenen Technikbaukästen als Mittel ganzheitlicher Technikförderung stehen der Grundschule für den Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur (MNK) zur Verfügung. Im aktuellen Schuljahr kommt in der Gemeinschaftsschule erstmals das Lernmanagement-System mit den erforderlichen Erfassungs-, Steuerungs- und Auswertungsfunktionen zum Einsatz, das eine Plattform für die Schülerschaft, die Lernbegleiterinnen und - begleiter sowie Eltern darstellt. Lehrkräfte sowie das weitere pädagogisch tätige Personal tauschen Wissen in Bezug auf die Förderung des selbstgesteuerten Lernens aus, beispielsweise stehen die Lehrkräfte der Gemeinschaftsschule im ständigen gezielten Austausch mit dem pädagogischen Assistenten, der Real- und der Gymnasiallehrkraft und entwickeln gemeinsam einen Aufgabenpool. Die übrigen befragten Lehrkräfte berichteten von regelmäßigen informellen Austauschtreffen auf Stufenebene. Der Unterricht der fünften und sechsten Klassenstufe ist so organisiert, dass er für alle Schülerinnen und Schüler regelmäßig wiederkehrende Phasen des selbstgesteuerten Lernens als auch Inputphasen enthält. Wirkung Aufgaben werden von den Schülerinnen und Schülern selbstständig angegangen. Sie beteiligen sich aktiv am Unterrichtsgeschehen. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler arbeitet regelmäßig selbstorganisiert. In der Grundschule sowie Werkrealschule folgten die Lernenden in den beobachteten Unterrichtssequenzen dem Unterricht konzentriert und beteiligten sich meist aktiv an den für alle gestellten Aufgaben. Sie bearbeiteten ihre Aufgaben beispielsweise im Rahmen von Stationenarbeit in ihrem Tempo. Die Lehrkräfte steuern durch Arbeitspläne Lernaktivitäten. Eigene Entscheidungsfreiheit der Schülerinnen und Schüler bezieht sich auf die Auswahl von Aufgaben im Rahmen ihres Arbeitsplans. Die Lernenden dokumentieren, woran sie arbeiten. Teilweise konnten sie eigene Entscheidungsspielräume nutzen, teilweise machten die Lehrkräfte enge Vorgaben und nutzten Möglichkeiten der Selbststeuerung nicht. Die eingesetzten Lehrwerke sind zur Förderung selbstgesteuerten Lernens konzipiert, werden aber nicht durchgängig dahingehend genutzt. In den Klassenstufen 5 und 6 arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in den selbstgesteuerten Lernphasen teilweise konzentriert an ihren individuellen Aufgaben, nutzten die Lernwegeliste am PC, die mobilen Sichtblenden und Kopfhörer für individuelle Aufgabenstellungen. Die Lernenden halfen sich gegenseitig durch Erläuterungen und Erklärungen und wurden angeleitet, das Ich-Du-Wir- Prinzip anzuwenden. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe übertragen Gelerntes auf andere Bereiche. Die verschiedenen Schülerfirmen dienen der Berufsvorbereitung und dem wirtschaftlichen Kompetenzerwerb. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 11

12 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 2: Förderung von Methoden- und Medienkompetenz Art der Durchführung Der Unterricht der Schule fördert die allgemeine und fachspezifische Methoden- sowie Medienkompetenz. An der Wolf-von-Gemmingen-Schule werden Methoden vermittelt, die zur Ausbildung von fachübergreifenden Kompetenzen beitragen. In den beobachteten Unterrichtssituationen wurde in der Grundschule die Vermittlung von Lesetechniken eingeübt. In der Sekundarstufe bereiteten Schülerinnen und Schüler mediengestützte Präsentationen vor. Es werden Methoden vermittelt, die zur Ausbildung von fachspezifischen Kompetenzen beitragen, etwa das Lösen von Sachaufgaben im Mathematikunterricht der Grundschule oder das Durchführen und Protokollieren von Experimenten im naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe. Das selbstständige Bearbeiten der Hausaufgaben wird den Schülerinnen und Schülern vermittelt. Sie lernen den sachgerechten Umgang mit Geräten und Werkzeugen. Für die Grundschule gibt es Technikbaukästen zum Durchführen von Experimenten. Die Schülerinnen und Schüler können das webbasierte Programm Antolin zur Leseförderung nutzen. In einigen Klassenzimmern der Grundschule wurden Leseecken oder von der örtlichen Bücherei zusammengestellte Bücherkisten beobachtet. Die Lehrkräfte der Grundschule arbeiten mit der Methode der Freiburger Rechtschreibschule (FRESCH) zur Rechtschreibförderung. In Klassenstufe 6 werden in Zusammenarbeit mit der Polizei die Gefahren neuer Medien thematisiert. Dazu gibt es Angebote sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern. Institutionelle Einbindung Es herrscht Konsens über die Bedeutung der Methoden- sowie der Medienkompetenz für den Unterricht. Das Vorgehen zur Förderung der Methoden- und Medienkompetenz ist im Kollegium abgestimmt und wird als verbindlich angesehen. Das Vorgehen zur Förderung methodischer Kompetenzen erfolgt abgestimmt und ist in einem Methodencurriculum für alle Klassenstufen geregelt. Zur Sicherung der Durchführung des Methodenlernens gibt es einen Laufzettel im Klassenbuch, der zum Schuljahreswechsel weitergegeben wird. Der Einsatz der FRESCH-Methode und des Programms Antolin erfolgen abgestimmt. Zum Thema Leseförderung arbeitet die Schule mit der örtlichen Bücherei zusammen. Die Thematik Cybermobbing ist im schulischen Sozialcurriculum für die Klassenstufe 6 vorgesehen. In der Onlinebefragung gaben die Lehrkräfte mehrheitlich an, dass das Vorgehen für die Vermittlung von Medienkompetenzen abgestimmt sei. Ein Mediencurriculum ist aus der Datenlage nicht ersichtlich. Wirkung Die Schülerinnen und Schüler wenden Methoden regelmäßig an und nutzen gezielt Medien. Die Schülerinnen und Schüler kennen Lernstrategien und wenden diese an. Sie nutzen im Unterricht oder bei den Hausaufgaben Informationsquellen wie Wörterbücher, Landesinstitut für Schulentwicklung 12

13 Lexika oder das Internet. Dass ihre Kinder an der Schule gelernt hätten, sinnvoll mit Medien umzugehen, zum Beispiel mit dem Internet oder mit Zeitschriften, bestätigte in der Onlinebefragung etwa ein Viertel der Eltern der Grundschule und die Mehrheit der Eltern der Sekundarstufe. Bezüglich des selbstständigen Vorbereitens von Referaten, Buchpräsentationen u. ä. waren die Meinungen der Eltern uneinheitlich. Ein Teil der Eltern berichtete im Interview, ihre Kinder würden in der Schule gut darauf vorbereitet. Ein anderer Teil nahm in diesem Bereich weniger Hilfestellungen von Seiten der Schule wahr. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 13

14 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 3: Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen Art der Durchführung Die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen wird bei der Gestaltung des Unterrichts durchgängig und gezielt umgesetzt. Es findet eine individuell angepasste Förderung der Schülerinnen und Schüler statt. Der Unterricht wird so organisiert, dass die Schülerinnen und Schüler in wechselnden Sozialformen wie Partner- und Gruppenarbeit mit- und voneinander lernen können. In den heterogenen Lerngruppen der Gemeinschaftsschule haben sie Gelegenheit, ihre personalen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln und einzuüben. Die Schülerinnen und Schüler erhalten vielfältige Möglichkeiten, Aufgaben zu übernehmen. Es gibt in allen Klassenstufen verschiedene Klassendienste. Ab Klasse 3 werden Klassensprecherinnen und -sprecher gewählt und sind in der Schülermitverantwortung (SMV) aktiv. Die SMV engagiert sich beispielsweise mit einem Fußballturnier oder der jährlichen Nikolausaktion. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich in mehreren Schülerfirmen in den Bereichen Handwerk und Dienstleitungen einzubringen. Eine Besonderheit sind die Schulwegpatinnen und -paten der Klassenstufen 7 und 8, die Schülerinnen und Schüler von auswärts bei der Orientierung am neuen Schulort unterstützen. Das Lerncoaching in den Klassenstufen 5 und 6 dient auch der Förderung personaler Kompetenzen. Bereits in Klasse 5 beginnt eine individuell angepasste Förderung berufswahlbezogener Kompetenzen. Institutionelle Einbindung Die Zielsetzungen und Vermittlungsstrategien zum Thema Förderung sozialer und personaler Kompetenzen" sind abgestimmt und werden als verbindlich angesehen. Es existiert ein Austausch von methodischem Wissen und Material in Bezug auf die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen. Die Schule setzt systematische Verfahren ein, um die sozialen und personalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu sichern und zu verbessern. In der Onlinebefragung bestätigte der überwiegende Teil der Eltern, dass es an der Schule klare Vorstellungen gebe, wie die Schülerinnen und Schüler miteinander umgehen sollen und dass es dazu Verhaltensregeln gebe. Die Vermittlung von Sozialkompetenzen in der Grundschule erfolgt abgestimmt. Die Schule hat ihr Vorgehen reflektiert und angepasst. Statt des Programms Benni wird aktuell ein soziales Kompetenztraining in Kooperation mit der Schulsozialarbeiterin durchgeführt. Dafür wird über einen Zeitraum von zehn Wochen jeweils eine Unterrichtsstunde zur Verfügung gestellt. Ebenfalls abgestimmt ist die Entwicklung von Klassenregeln zu Schuljahresbeginn. Für die Gemeinschafts- und die Werkrealschule gibt es ein Sozialcurriculum für die Klassenstufen 5 bis 9, außerdem ist ein Curriculum zur Berufswegeplanung dokumentiert. In diesem Bereich tauschen die Lehrkräfte Wissen und Materialien aus. Die Schule holt systematisch Rückmeldungen von Praktikumsbetrieben zu den sozialen und personalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ein. Die Schulleitung erläuterte, aufgrund der Rückmeldungen habe man ein Benimmtraining in das Curriculum aufgenommen. Landesinstitut für Schulentwicklung 14

15 Wirkung Die sozialen und personalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler werden erweitert, und ihr soziales Lernen wird vertieft. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Mitschülerinnen und Mitschüler in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Verantwortung, die mit den verschiedenen Aufgaben verbunden ist, wahr, etwa bei den Aktionen der SMV, wo bereits Grundschulkinder mitarbeiten können. Sie nutzen die Arbeit in den Schülerfirmen als Bewährungssituation. Im Unterricht erarbeitete Kompetenzen werden auf andere Bereiche übertragen, etwa bei Praktika zur Berufswahlvorbereitung. Die Schulwegpatinnen und -paten unterstützen neu angekommene Schülerinnen und Schüler in Klasse 5 bei der Integration in die Schulgemeinschaft. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 15

16 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 4: Differenzierung Art der Durchführung Die unterschiedlichen Lernausgangs- und Bedürfnislagen der Schülerinnen und Schüler werden bei der Planung und Durchführung von Unterricht beachtet. Die Differenzierungsangebote an der Schule sind vielfältig. Zwei Drittel der online befragten Lehrkräfte nutzen zur Differenzierung im Unterricht Ergebnisse von diagnostischen Verfahren zum Lernstand, beispielsweise zum Lehrwerk gehörende Lernstands-Diagnosetests, Onlinediagnosetests oder den Kompetenzanalysetest Profil AC (Assessment-Center-Verfahren). Die überwiegende Mehrheit der Lehrkräfte bejahte laut Onlineergebnissen, durch das Bereitstellen verschiedener Arbeitsmaterialien dafür zu sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler an unterschiedlich schwierigen Aufgaben arbeiten können. In einigen Unterrichtssequenzen konnten Differenzierungsangebote beobachtet werden. Beim Lernen an Stationen wurden Pflicht- und Wahlangebote oder verschieden schwierige Aufgaben eingesetzt. Für schneller arbeitende Schülerinnen und Schüler werden beispielsweise Zusatzaufgaben zum Üben und/oder zum Knobeln oder Leseangebote bereitgehalten. Individuelle Förderung erfolgt im Unterricht bei Bedarf durch direkte Hilfestellung der Lehrkraft. Die Jahrgangsmischung wird in den Hauptfächern weitgehend aufgelöst. In den Klassenstufen 5 und 6 findet in den Lerngruppen zieldifferenter, gemeinsamer Unterricht statt. Die Lernausgangslagen werden fortlaufend auf der Basis von Kompetenzrastern überprüft. Das Lernscape ermöglicht den Lernenden, Lernjobs in niveaudifferenzierten Stufen (G, M, E = Grundniveau, mittleres und erweitertes Niveau) selbstständig und kompetenzorientiert zu bearbeiten. In der Onlinebefragung verneinte gut die Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8, dass sie zur gleichen Zeit an unterschiedlich schwierigen Aufgaben arbeiten würden und sie im Unterricht Vorschläge machen dürften, welche Themen sie bearbeiten wollen. An der Wolfvon-Gemmingen-Schule gibt es verschiedene Fördermaßnahmen und Stützangebote, etwa für Schülerinnen und Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), Sprachförderung wird angeboten, und eine integrierte Vorbereitungsklasse (VKL) ist eingerichtet. Institutionelle Einbindung Es herrscht Konsens über die Bedeutung von differenzierenden Angeboten im Unterricht und in den weiteren Angeboten der Schule. Ein regelmäßiger Austausch zu Umsetzungsmöglichkeiten von Differenzierung findet klassen-, fächer- und stufenübergreifend statt. Die Erhebung der Lernausgangslagen ist an der Schule Bestandteil einer differenzierenden Unterrichtsvorbereitung. Der Konsens in Bezug auf die Bedeutung einer Differenzierung spiegelt sich in dem Leitsatz Wir sehen Vielfalt als Chance. Zwei Drittel der online befragten Lehrkräfte gaben an, dass den Differenzierungsmaßnahmen an der Schule ein klassenübergreifendes Konzept zugrunde liege. Eine Übersicht bzgl. individueller Lernstandsdiagnosen und darauf aufbauender Förderansätze ab Klasse 3 (VERA) ist in der schuli- Landesinstitut für Schulentwicklung 16

17 schen Qualitätsdokumentation hinterlegt. Mit Hilfe des webbasierten Lernmanagement-Systems hat die Schule ein Programm installiert, das Lernprozesse individuell organisiert und dokumentiert. Lernbegleiterinnen bzw. -begleiter und pädagogischer Assistent fördern und fordern vor allem in den Klassenstufen 5 und 6 gezielt einzelne Schülerinnen und Schüler, indem Lernwegelisten in Abstimmung erstellt und Zielvereinbarungen getroffen werden. Im regionalen Zusammenschluss haben Lehrkräfte im Schulbereich Eppingen, Ittlingen und Kirchardt niveaudifferenzierte Ferienhefte erstellt, um den Schülerinnen und Schülern den Übergang in die weiterführenden Schulen zu erleichtern. Wirkung Die Schülerinnen und Schüler sehen sich in ihrer Verschiedenheit wahrgenommen und individuell gefördert. Die interviewten Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern bestätigten, dass die Lehrkräfte die Lernenden individuell wahrnehmen. Die Eltern der Grundschule berichteten von individuellen Hilfsmaterialien sowie Zusatzheften in den Fächern Deutsch und Mathematik. In der Gemeinschaftsschule können die Schülerinnen und Schüler aus passenden Lernangeboten auswählen. Die Eltern der Werkrealschule befürworteten die individuelle Förderung im Bereich der Berufswegeplanung. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 17

18 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 5: Lernförderliches Unterrichtsklima Art der Durchführung Maßnahmen und Rituale zur Schaffung eines förderlichen Lernklimas sind vorhanden und werden im Unterricht regelmäßig genutzt. Regeln für das Verhalten im Unterricht sind an der Schule eingeführt. In den Grundschulklassen setzen die Lehrkräfte eine Art Ampelsystem zur Schaffung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas ein. Die Schülerinnen und Schüler beachten meist die Regeln für das Verhalten im Unterricht. Die Lehrkräfte gehen mit den Schülerinnen und Schülern wertschätzend und im Sinne der vereinbarten Regeln konsequent um. Fehler werden als Lernchance betrachtet und von den Lehrerinnen und Lehrern verständnisvoll aufgegriffen. Rituale zur Kommunikation werden an der Schule angewendet. Der Klassenrat wird in Klasse 3 in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin eingeführt und zunächst regelmäßig, ab Klasse 7 meist bedarfsbezogen durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler berichteten im Interview, dass sie im Klassenrat verschiedene Rollen wie Zeitwächter, Protokollant oder die Moderation übernehmen könnten. Institutionelle Einbindung Die Bedeutsamkeit der gegenseitigen Wertschätzung bzw. des gegenseitigen Respekts für den Lernerfolg ist an der Schule Konsens. Das Vorgehen bei der Gestaltung eines lernförderlichen Klimas ist im Kollegium abgestimmt und wird als verbindlich angesehen. Die Einführung und regelmäßige Durchführung des Klassenrats ab Klasse 3 ist im Kollegium abgestimmt. Die Förderung kommunikativer Kompetenzen ist als Element im Sozialcurriculum der Klassen 5 bis 9 enthalten. In der schulischen Qualitätsdokumentation sind ein Reflexionsbogen für Schülerinnen und Schüler nach Unterrichtsstörungen sowie eine Schul- und Hausordnung, die im Schuljahr 2013/14 angepasst wurde, enthalten. Die Klassenregeln für das Verhalten im Unterricht sind in vielen Klassenzimmern als Aushang präsent. In den meisten Grundschulklassen ist ein Ampelsystem zur Schaffung eines lernförderlichen Unterrichtsklimas visualisiert. Wirkung Die Förderung des Lernklimas im Unterricht ist wahrnehmbar. Der Umgang der verschiedenen Gruppen im Unterricht ist wertschätzend und respektvoll. In den beobachteten Unterrichtssituationen herrschte meist eine ruhige und konzentrierte Lern- und Arbeitsatmosphäre. Die Kommunikation zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern ist wertschätzend. Die Schülerinnen und Schüler nehmen beim Lernen Rücksicht aufeinander und helfen sich gegenseitig. Die Eltern lobten im Interview, wenn es in den Klassen Schwierigkeiten gebe, werde damit zeitnah umgegangen. In vielen Klassenzimmern war die Lernumgebung schülerspezifisch angemessen gestaltet. Die Zimmer waren jahreszeitlich passend geschmückt, Schülerarbeiten wurden wertschätzend präsentiert. Informationen wurden Landesinstitut für Schulentwicklung 18

19 funktional bereitgehalten. In einem Teil der Grundschulklassenzimmer konnten Leseecken beobachtet werden. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 19

20 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 6: Strukturierung der Lehr-/Lernprozesse Art der Durchführung Der Ablauf des Unterrichts ist klar und transparent strukturiert und enthält Orientierungshilfen. Die Phasen des Unterrichts sind aufeinander abgestimmt. Zusammenhänge zwischen einzelnen Phasen und Teilen innerhalb von größeren Einheiten werden deutlich. Die Zielsetzung der Unterrichtsstunden wird verdeutlicht, teils mündlich benannt, teils visualisiert. In einzelnen Klassenzimmern war eine Wochen- und Tagesstruktur an der Tafel sichtbar. Die einzelnen Unterrichtsphasen sind abgestimmt und bauen funktional aufeinander auf. Arbeitsaufträge werden klar formuliert, bei Bedarf geben die Lehrkräfte ergänzende Hinweise. Planungshilfen wie Laufzettel bei Stationenarbeit und Lernwegelisten für zielgerichtetes selbstgesteuertes Arbeiten werden eingesetzt. Die große Mehrheit der online befragten Schülerinnen und Schüler gab an, dass die Lehrkräfte Ergebnisse so zusammenfassten, dass man sie sich gut merken könne oder Unterrichtsinhalte regelmäßig mit Schaubildern, Grafiken u. a. veranschaulicht würden. Auch würden Bilder oder Gegenstände eingesetzt, damit sie Dinge leichter verstehen könnten, so die Schülerschaft in der Onlinebefragung. Über die Hälfte der befragten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 teilte diese Auffassung. Institutionelle Einbindung Das Kollegium tauscht sich über Vorgehensweisen zur Strukturierung von Lehr-/Lernprozessen aus. Die Lehrkräfte setzen teilweise gemeinsame Verfahren im Unterricht ein. Auf Klassenstufenebene tauschen sich die Lehrkräfte informell über Strukturierungsmöglichkeiten aus. Für einzelne Bereiche sind im Kollegium Absprachen getroffen worden, wie die zeitliche Einteilung der Pause in eine Vesper- und Bewegungspause, die den Fächern zugeordneten Farben oder der Einsatz von Ampelkarten als Kommunikationshilfe für individuelle oder kooperative Lernphasen. Wirkung Die Umsetzung von Handlungsimpulsen und Arbeitsaufträgen lässt bei den Schülerinnen und Schülern Selbstständigkeit und Routine erkennen. Die Schülerinnen und Schüler können Handlungsanweisungen und Arbeitsaufträge zügig und sicher in Aktivität umsetzen, etwa beim Erstellen einer PowerPoint Präsentation oder bei der Ausarbeitung von Schreibaufträgen. Phasenwechsel verliefen überwiegend zügig, und die Arbeit in verschiedenen Sozialformen sowie deren Wechsel zeugten von Routine. Akustische Signale unterstützten den reibungslosen Ablauf. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 20

21 Kriterium I 2 Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 7: Schulorganisatorische Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse Art der Durchführung Die spezifische Situation sowie die Ziele der Schule sind Grundlage für schulorganisatorische Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse. Für die Schülerinnen und Schüler an der Stammschule in Gemmingen besteht die Möglichkeit, ab 7:20 Uhr in der Aula gemeinsam zu frühstücken. Nach einer ersten zweistündigen Unterrichtsphase erfolgt eine Pause von 25 Minuten, die als 10- minütige gemeinsame Vesperpause im Klassenzimmer und 15-minütige Bewegungspause im Schulhof durchgeführt wird. Nach weiteren zwei Stunden gibt es eine 10- minütige Bewegungspause, an die sich eine Doppelstunde anschließt. In der Gemeinschaftsschule sind Klassenunterricht und zeitliche Korridore für individuelles Lernen in den fachlichen Lernwerkstätten im Stundenplan ausgewiesen. An der Wolfvon-Gemmingen-Schule weist der Ganztagsschulbetrieb je nach Klassenstufe verschiedene Formen auf, von der gebundenen bis hin zur offenen Form. An drei Tagen wird ein Mittagessen bereitgehalten. Die Organisation aller Ganztagsschulangebote erfolgt durch die Schule oder in enger Kooperation mit der Schule. Institutionelle Einbindung Die schulorganisatorischen Maßnahmen werden von den Beteiligten im Konsens entschieden und transparent kommuniziert. Entsprechend bildungspolitischer Vorgaben und dem Wunsch der Schulstandorterhaltung hat die Schule in den letzten Jahren verschiedene Konzepte entwickelt und umgesetzt. Mit dem Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) wurde der Auf- und Ausbau zur Ganztagsschule unterstützt. Die Schule nimmt am Jugendbegleiter-Programm des Landes Baden-Württemberg teil und erweitert mit außerschulischen Partnern und freiwillig Engagierten das außerunterrichtliche Bildungsangebot, beispielsweise im sportlichen, kreativen und handwerklich orientierten Bereich. Das Organisationsteam der Ganztagsschule tauscht sich über Möglichkeiten der Weiterentwicklung bzw. Optimierung der schulischen Unterrichtsorganisation aus. Weitere externe Partner wie Berufsberatung und die Kooperation Kindergarten- Grundschule sind regelmäßig fest verankert. Die organisatorische Einheit Gemeinschaftsschule stimmt sich über Regelungen zur Nutzung von Räumen und Materialien für selbstgesteuerte Lernphasen ab. In Absprache mit den Beteiligten wurden die Unterrichtszeiten an die Bedürfnisse der Fahrschülerinnen und -schüler angepasst. Wirkung Die Organisation der Lehr-/Lernprozesse wird von den Schülerinnen und Schülern und den Eltern befürwortet und unterstützt das Erreichen der schulischen Ziele. Der überwiegende Teil der Elternschaft äußerte Zufriedenheit mit den schulorganisatorischen Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse. Betroffene Eltern lobten die rasche Reaktion bzgl. zeitlicher Anpassungen. Ein Teil der Grundschulel- Landesinstitut für Schulentwicklung 21

22 tern merkte den zum Teil sehr frühen Unterrichtsbeginn in den Eingangsklassen kritisch an. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 22

23 Kriterium I 3 Praxis der Leistungs- und Lernstandsrückmeldung (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 8a: Rückmeldepraxis zum Leistungsstand und zum Lernfortschritt (allgemeine Schulen) Art der Durchführung Die Lehrkräfte der Schule geben den Schülerinnen und Schülern regelmäßig differenzierte, über die Note hinausgehende Rückmeldungen über deren Leistungs- bzw. Entwicklungsstand. Ein Teil der Lehrkräfte leitet die Schülerinnen und Schüler an, ihre eigenen Leistungen einzuschätzen, berät sie individuell und begleitet sie auf ihrem Lernweg. Die Reflexion der Lernergebnisse geschieht aus Sicht der Lehrkräfte beispielsweise durch Einzelgespräche mit den Schülerinnen und Schülern, teilweise durch altersentsprechende schriftliche Kommentare unter Lernzielkontrollen, durch Smileys, Stempel oder Aufkleber. In den Klassenstufen 5 und 6 können die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des Lernscapes ihren Lernprozess innerhalb der definierten Ziele selbst organisieren und kontrollieren. Im Interview führten die Lehrkräfte aus, dass sie als Lernbegleiter die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung individuell wahrnehmen könnten und es im Lerncoaching nicht nur um Leistung gehe. Institutionelle Einbindung Die Formen der Leistungsrückmeldung sind im Kollegium abgestimmt und werden als verbindlich erachtet. An der Schule sind die Abstimmungen zur Leistungsrückmeldung je nach Schulart unterschiedlich. In der Grundschule sind das Hausaufgabenheft als Kommunikationsweg und Telefongespräche zwischen Lehrkräften und Eltern etabliert. Die Gemeinschaftsschule nimmt als Pilotschule am webbasierten Lernmanagement-System eines Schulbuchverlags teil und erprobt die verbindlich geschlossenen und dokumentierten Vereinbarungen über Inhalte und Rückmeldeformen des Lerncoachings. Eltern können die dokumentierten Lernstandsberichte jederzeit digital abrufen und Nachrichten an die Lehrkräfte ihrer Kinder verschicken. Über die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten werden die Eltern schriftlich informiert und auf Wunsch zum Elterngespräch eingeladen. Im besonderen Beratungsfall werden die Eltern kontaktiert, runde Tische einberufen, oder eine Beratungslehrkraft wird hinzugezogen. Wirkung Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Orientierungshilfe zur Einschätzung der eigenen Leistung und können Lernimpulse ableiten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich im Interview über ihren Leistungsstand informiert und führten aus, sie erhielten von den Lehrkräften Hinweise, wie sie ihre Leistungen verbessern könnten. Die Eltern der Grundschulkinder sind zufrieden mit der Rückmeldepraxis. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule bekommen individuelle Rückmeldungen und können ihr weiteres Lernen darauf abstimmen. Diesbezüglich wünschte sich ein Teil der Eltern ein verstärktes Einfordern von Durchhaltevermögen, Arbeitshaltung und Anstrengungsbereitschaft. Ein anderer Landesinstitut für Schulentwicklung 23

24 Teil der Eltern sieht in der Möglichkeit, eigenständig lernen zu können, eine Steigerung der Lernmotivation ihrer Kinder. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 24

25 Kriterium I 3 Praxis der Leistungs- und Lernstandsrückmeldung (Qualitätsbereich I Unterricht) Merkmal 9a: Abgestimmtheit der Kriterien zur Leistungsbeurteilung (allgemeine Schulen) Art der Durchführung Die inhaltlichen und formalen Kriterien zur Leistungsbeurteilung sind an der Schule auf Jahrgangsstufenebene und für Fächer/Fächerverbünde sowie für fächerübergreifende Kompetenzen im Kollegium gemeinsam entwickelt und abgestimmt. Die Lehrkräfte beziehen sich bei der Erhebung von Leistungsständen auf gemeinsam abgestimmte formale und inhaltliche Kriterien. So sind formale Kriterien verschiedener Fächer dokumentiert. Inhaltliche Kriterien sind beispielsweise für die Grundschule für Buchpräsentationen und für die Sekundarstufe für die Projektprüfung hinterlegt. Im Interview mit den Lehrkräften führten diese aus, dass für die Werkrealschule beispielsweise auf Fachschaftsebene Lernzielkontrollen und Kriterien für handwerkliche Arbeiten im Ordner hinterlegt und für jeden zugänglich seien. Institutionelle Einbindung Die vereinbarten inhaltlichen und formalen Kriterien werden im Kollegium als verbindlich erachtet und umgesetzt. Im Rahmen der gemeinsamen Vorbereitung von Lernzielkontrollen werden Kriterien zur Leistungsmessung und -bewertung auf Stufenebene abgesprochen. Die in der schulischen Qualitätsdokumentation dokumentierten Kriterien sind für die Lehrkräfte verbindlich. Im Kraichgauer Bildungsvertrag haben die Lehrkräfte regional, im Schulbereich Eppingen, Ittlingen und Kirchardt Mindeststandards bzgl. eines Grundwortschatzes in den Fächern Deutsch und Englisch festgelegt. Innerhalb des GON- Netzes (Gemmingen: Wolf-von-Gemmingen-Schule, Obereisesheim: Wilhelm-Maier- Schule, Nordheim: Kurt-von-Marval-Schule) haben die Lehrkräfte der Gemeinschaftsschulklassen Kompetenzraster für verschiedene Niveaus gemeinsam erarbeitet und diese seit dem Schuljahr 2014/15 in das webbasierte Lernmanagement-System Lernscape eingepflegt. Wirkung Die inhaltlichen und formalen Kriterien zur Leistungsbeurteilung sind transparent und den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern bekannt. Die vereinbarten Kriterien werden an Klassenpflegschaftssitzungen bekannt gegeben. Aus Sicht der Eltern stimmen sich die Lehrkräfte hinsichtlich der Leistungsbeurteilung ab. Es gibt klare Vorgaben. Kriterienblätter für Aufsätze oder Präsentationen sind Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern bekannt. In der Sekundarstufe wird nach Elternaussage die Heftführung nicht einheitlich bewertet. Entwicklungsstufe Basisstufe Zielstufe Exzellenzstufe Landesinstitut für Schulentwicklung 25

26 Empfehlung zum Qualitätsbereich I Unterricht Für das Kriterium Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse wird empfohlen, die Bereitschaft zur kollegialen Zusammenarbeit zu nutzen und auf dieser Grundlage weiter an einer gemeinsamen Unterrichtsentwicklung zu arbeiten. So könnte beispielsweise ein verbindliches Konzept zur Binnendifferenzierung, das erweiterte Formen des selbstgesteuerten Lernens und kooperative Lehr- und Lernformen in den Fokus rückt, selbstverantwortete Lernprozesse fördern und individuelle Förderung ab Klassenstufe 1 ermöglichen. Defizit- und stärkenorientierte Förderung sollten gleichermaßen berücksichtigt werden. Eingeführte Lehrwerke könnten zum Beispiel so genutzt werden, dass differenzierende Angebote wahrgenommen werden. Landesinstitut für Schulentwicklung 26

27 Qualitätsbereich II Professionalität der Lehrkräfte Kriterium II 1 Kooperation Schulische Aufgaben werden durch eine verstärkte Zusammenarbeit aller Beteiligten leichter bewältigt. Regelmäßige und projektbezogene Zusammenarbeit im Kollegium beziehungsweise Teilkollegium oder mit dem nicht lehrenden Personal eröffnet außerdem weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Schule und für den Unterricht. Wesentlich ist dabei die Verlässlichkeit der Kooperation. Kriterium II 2 Praxis der Weiterqualifizierung Kollegialer Austausch zu pädagogischen und fachspezifischen Themen sowie Fort- und Weiterbildungen geben Impulse, um den Unterricht und das Schulleben aktiv zu gestalten und weiterzuentwickeln. Die Fortbildungsplanung und die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen orientieren sich an den Zielsetzungen und Aufgabenstellungen der Schule sowie an der Qualifikation und dem Bedarf der Lehrkräfte. Landesinstitut für Schulentwicklung 27

28 Kriterium II 1 Kooperation (Qualitätsbereich II Professionalität der Lehrkräfte) Merkmal 10: Kollegiale Zusammenarbeit Art der Durchführung Die Lehrerinnen und Lehrer untereinander sowie die Lehrkräfte und das weitere pädagogisch tätige Personal arbeiten regelmäßig und bedarfsorientiert auf den verschiedenen Ebenen zusammen. Die Lehrkräfte der Wolf-von-Gemmingen-Schule arbeiten regelmäßig in Gesamtlehrer-, Klassen-, Fach- und Stufenkonferenzen zusammen. Die Grundschullehrkräfte berichteten von stufenbezogener Kooperation, die sowohl die Außenstelle in Stebbach als auch die Grundschulklassen in Gemmingen umfasse. Sie führten aus, man stimme sich hinsichtlich der Gestaltung des Unterrichts und der Planung außerunterrichtlicher Veranstaltungen ab. Bei Themen wie gesunde Ernährung, so die Lehrkräfte, würden sie mit Lehrkräften der Sekundarstufe zusammenarbeiten. Eine regelmäßige Kooperation besteht zwischen der Grundschule und den örtlichen Kindergärten. In der Sekundarstufe finden Fachkonferenzen einmal pro Halbjahr sowie bedarfsbezogen statt. Die Lehrkräfte erläuterten, es gebe eine gemeinsame Stoffplanung zu Schuljahresbeginn, und man treffe sich von Ferienabschnitt zu Ferienabschnitt, um sich inhaltlich abzustimmen. Die Lehrkräfte der Klassenstufen 5 und 6 kooperieren wöchentlich zu Fragen der Unterrichtsgestaltung in der Gemeinschaftsschule. Es gibt themenspezifische Steuergruppen, etwa zur Ganztagsschule oder Berufswegeplanung. Die Lehrkräfte arbeiten im Rahmen der im Sozialcurriculum festgelegten Bausteine sowie anlassbezogen mit der Schulsozialarbeiterin zusammen. Eine Kooperation der Lehrkräfte mit dem pädagogischen Assistenten zu Fragen der individuellen Förderung besteht vor allem in der Gemeinschaftsschule. Institutionelle Einbindung Im Kollegium herrscht Konsens darüber, dass die Zusammenarbeit die fachliche und pädagogische Arbeit an der Schule fördert. Die dafür geschaffenen Strukturen der Zusammenarbeit sind verlässlich. Es gibt abgestimmte Verfahren zur koordinierten Weitergabe von Wissen und Materialien. Im Schulportfolio sind Curricula für alle Fächer und Klassenstufen sowie Unterrichtsmaterialien hinterlegt. Die Lehrkräfte berichteten im Interview von einem Erste- Hilfe-Ordner im Lehrerzimmer, der Absprachen u. ä. enthalte und neben der schulischen Qualitätsdokumentation zur Weitergabe von Wissen und Materialien genutzt werde. Dieser Ordner sei auch für neu an der Schule unterrichtende Lehrkräfte gedacht, so die Lehrerinnen und Lehrer. An der Schule gibt es jeweils mittwochs von 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr eine Kooperationszeit, die bedarfsbezogen für Konferenzen genutzt wird. Für die Lehrkräfte der Klassenstufen 5 und 6 der Gemeinschaftsschule ist mittwochs in der sechsten Stunde eine regelmäßige Besprechungszeit vereinbart. Wirkung Die kollegiale Zusammenarbeit erleichtert die Arbeit und steigert gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Kollegiums. Landesinstitut für Schulentwicklung 28

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