Veränderungen. der Blutgerinnung bei Stress und Depression von der Evolution zur Genregulation. Zusammenfassung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Veränderungen. der Blutgerinnung bei Stress und Depression von der Evolution zur Genregulation. Zusammenfassung"

Transkript

1 2003 Verlag Hans Huber, Bern DOI // Institut für Verhaltenswissenschaft, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich und Department of Psychiatry, University of California, San Diego, USA Veränderungen der Blutgerinnung bei Stress und Depression von der Evolution zur Genregulation 682 R. von Känel Zusammenfassung Bei mentalem Stress und einer Depression findet sich ein mehrheitlich über das sympathische Nervensystem vermittelter hyperkoagulabler Zustand, welcher das erhöhte koronare Risiko bei Stress und Depression miterklären könnte. Möglicherweise übt Stress auch über die Genregulation einen Einfluss auf die Gerinnungsaktivität aus. Nicht-selektive -Blocker vermindern prokoagulatorische Veränderungen bei akutem Stress. Die mehrwöchige Therapie mit einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer vermag die erhöhte Thrombozytenaktivität bei der Depression zu normalisieren. Prospektive Studien müssen zeigen, ob ein Zusammenhang zwischen stress- und depressionsvermittelten Veränderungen der Blutgerinnung und einem erhöhten koronaren Risiko besteht und ob dieser durch therapeutische Maßnahmen günstig beeinflusst wird. Grundzüge der Blutgerinnung und Fibrinolyse Im menschlichen Blut wird kontinuierlich eine geringe Menge Fibrin gebildet und wieder aufgelöst. Eine Störung dieses physiologischen Gleichge- wichts in Richtung eines hyperkoagulablen Zustands erhöht das Thromboserisiko [1]. Abb. 1 zeigt, dass eine kaskadenartige Aktivierung verschiedener Gerinnungsfaktoren unter Mithilfe der negativen Oberfläche aktivierter Thrombozyten zur Bildung eines Aktivatorkomplexes führt, der Prothrombin zu Abbildung 1 Schema der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Intrinsischer Pfad FXII VWF FXI Plättchen FIX FV FVIII FX Prothrombin Fibrinogen Thrombin FVII Fibrin D-dimer Extrinsischer Pfad ATIII Plasmin Plasminogen TAT t-pa PAI-1 Abkürzungen: FVIII, Gerinnungsfaktor VIII; VWF, Von-Willebrand-Faktor; ATIII, Antithrombin III; TAT, Thrombin-/Antithrombin- Komplex; t-pa, tissue-plasminogenaktivator, PAI-1, Plasminogenaktivatorinhibitor 1;, Hemmung.

2 Therapeutische Thrombin konvertiert, welches seinerseits Fibrinogen zu Fibrin, dem Hauptbestandteil eines Blutgerinnsels, umwandelt. Die prokoagulatorische Funktion des Von-Willebrand-Faktors (VWF) ist zweifach. Erstens vermittelt der VWF im Falle eines Gefäßschadens die Adhäsion der Thrombozyten an freiliegende subendotheliale Strukturen und zweitens stabilisiert er den Gerinnungsfaktor VIII. Die Aufgabe des fibrinolytischen Systems besteht darin, gebildetes Fibrin abzubauen. Dabei werden Fibrinabbauprodukte (z. B. das D-dimer) gebildet. Körpereigene Antikoagulanzien wie das Antithrombin III verhindern das Überschießen gewisser Gerinnungsschritte. Der Thrombin/Antithrombin-III- Komplex (TAT) und das D-dimer werden als Hyperkoagulabilitätsmarker bzw. Aktivierungsprodukte der Gerinnungskaskade verstanden; erhöhte Plasmaspiegel weisen darauf hin, dass im Blut vermehrt Thrombin bzw. Fibrin gebildet wurde (vgl. Bestimmung des D-dimers zum Ausschluss von einem thromboembolischen Ereignis in der Akutmedizin) [2]. Hyperkoagulabilität und Koronare Herzkrankheit Ein hyperkoagulabler Zustand, verursacht durch zu viel Gerinnung und/oder zu wenig Fibrinolyse, wurde in epidemiologischen Studien wiederholt mit koronaren Ereignissen assoziiert [3, 4]. Prokoagulatorische und antifibrinolytische Moleküle sowie Hyperkoagulabilitätsmarker werden daher als intermediäre Endpunkte für beispielsweise einen akuten Myokardinfarkt angesehen. Dieser Zusammenhang wurde insbesondere für das Fibrinogen [5], den Plasminogenaktivatorinhibitor 1 (PAI-1) [6] und das D-dimer [7] gezeigt. Pathophysiologisch wird angenommen, dass ein hyperkoagulabler Zustand sowohl die Ausbildung eines koronaren Thrombus nach Ruptur einer arteriosklerotischen Plaque [8] als auch das Fortschreiten einer Plaque durch Fibrinablagerungen in der Gefäßwand begünstigt [9]. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass psychosoziale Faktoren einen substanziellen Beitrag der rund 50% nicht durch etablierte kardiovaskuläre Risikofaktoren bedingten koronaren Ereignisse zu erklären vermögen [10]. Die Beeinflussung der Hämostase in Richtung erhöhter Gerinnungsneigung des Blutes wird als ein plausibler Mechanismus diskutiert, über den psychosoziale Faktoren (z. B. akuter und chronischer Stress, Depression) zu einer koronaren Herzkrankheit (KHK) beitragen könnten [2, 10]. Evolutionsgeschichtliche Aspekte Bereits 1914 hielt Walter B. Cannon fest, dass eine beschleunigte Blutgerinnung unter akutem Stress (fight-flight response) unsere Vorfahren mit einem Überlebensvorteil ausgestattet hat [11]. Ein Blutverlust beim Geburtsvorgang oder erlitten durch eine Verletzung im Kampf mit einem wilden Tier mag bei Individuen mit einem bestimmten genetischen Repertoire relativ geringer ausgefallen sein. Die Selektion dieses Erbguts (survival of the fittest) könnte erklären, warum wir heutzutage auch bei gesunden Probanden unter akutem Stress eine vermehrte Fibrinbildung finden. Für das pathogenetische Verständnis dieser Veränderungen von Bedeutung ist die Tatsache, dass wir heute entgegen unserer Urahnen mit länger andauernden Stresssituationen konfrontiert sind. Eine chronisch erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes im Zusammenhang mit einer Belastung am Arbeitsplatz [2] oder mit der Pflege eines demenzkranken Angehörigen [12] sowie im Rahmen einer depressiven Störung [13] scheint daher nicht mehr einen Überlebensvorteil als vielmehr einen Überlebensnachteil darzustellen. Diese Annahme unterstützend konnte gezeigt werden, dass chronischer Stress [14, 15] und ein Zustand depressiver Verstimmung [16] dazu führen können, dass die an sich physiologischen prokoagulatorischen Veränderungen unter akutem Stress verstärkt ausfallen. Historische Aspekte Die wissenschaftliche Theorie, dass Stress beziehungsweise eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems (SNS) über Katecholamine vermittelt die Abläufe der Blutgerinnung zu beeinflussen vermögen, ist genau 100 Jahre alt. Vosburgh & Richards berichteten bereits 1903 über eine beschleunigte Gerinnung des Vollblutes bei Hunden, denen sie in einem wissenschaftlichen Experiment Adrenalin in die Bauchhöhle injiziert hatten [17]. Beim Menschen wurde erstmals 1911 über eine verkürzte Gerinnungszeit des Vollbluts nach subkutaner Injektion von Adrenalin berichtet [18]. Das erste eigentliche «Stressexperiment» wurde 1914 von Cannon & Mendenhall durchgeführt, die bei durch bellende Hunde verängstigten Katzen eine beschleunigte Blutgerinnung fanden [11]. Naturalistische Studien aus den 40er, 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts berichten über eine Beschleunigung sowohl der Blutgerinnung als auch der Fibrinolyse bei verschiedenen Stressoren (z.b. anstehende Operation, Blutspende oder Examen), welche mit negativen Affekten wie Ängstlichkeit, Anspannung und Unsicherheit einhergingen [2]. Über eine beschleunigte Blutgerinnung wurde auch in den ersten Studien von Friedman & Rosenman 1959 zum Typ-A-Verhalten (coronary prone behavior pattern) [19] und im Zusammenhang mit während einer Psychotherapiestunde provozierten Gefühlen von Ärger und Feindseligkeit berichtet 683

3 [20]. Eine aktivierte Fibrinolyse wurde nach einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg [21] und induziert durch einen ängstlich-agitierten Zustand während einer Hypnose [22] gefunden. In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist, dass die psychogene Purpura und die mit ihr verwandten Christusmale bei Heiligen möglicherweise auf eine stressbedingte bzw. autosuggestive Aktivierung des kutanen tissue- Plasminogenaktivators (t-pa) zurückgehen [23]. Im Zuge der Suche nach einer Substanz zur Anhebung des «antihämophilen» Gerinnungsfaktors VIII bei Patienten mit einer Hämophilie A und vor der Entdeckung des Vasopressins zu diesem Zwecke, berichteten in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts mehrere Autoren, dass infundiertes Adrenalin die Gerinnungsaktivität des FVIII im Plasma von normal 100% auf durchschnittlich 200% ansteigen ließ [24]. Eine unspezifische «Stimulation» des Gehirns durch eine Pneumoenzephalografie beim Menschen [25] und spezifischer durch Elektroden, die beim Hund an verschiedenen Stellen des limbischen Systems platziert wurden [26], bewirkten einen ähnlichen Anstieg des FVIII im peripheren Blut. Letztere Beobachtungen weisen darauf hin, dass zentralnervöse Prozesse neben den nachfolgend diskutierten peripheren katecholaminergen und durch adrenerge Rezeptoren vermittelte Mechanismen an der Regulation der Blutgerinnung beteiligt sind. Akuter Stress und Veränderungen der Blutgerinnung und Fibrinolyse Tabelle 1 zeigt eine Zusammenfassung der Veränderungen der Blutgerinnung und Fibrinolyse mit mentalem Stress und der Depression, welche über Einzelbeobachtungen hinausgehen [2, 27]. In Übereinstimmung mit den Auswirkungen von Infusionen mit Katecholaminen führt akuter Stress zu einer gleichzeitigen Aktivierung der Blutgerinnung und Fibrinolyse bzw. einem Anstieg von Molekülen im Plasma, die zum einen prokoagulatorische (z. B. Fibrinogen, VWF, Thrombozyten) und zum anderen profibrinolytische (t-pa) Eigenschaften besitzen. Trotz der gleichzeitigen, innerhalb weniger Minuten ver- mittelten und gleich starken Aktivierung der Gerinnung und Fibrinolyse um je etwa 200% [24] resultiert in Übereinstimmung mit dem vorangehend ausgeführten Evolutionsparadigma ein hyperkoagulabler Zustand, welcher sich in einem Anstieg des TAT und des D-dimers zeigt [28]. Bei gesunden Probanden erscheinen diese Veränderungen verhältnismäßig harmlos. Hingegen kommt es bei Patienten mit einer arteriosklerotischen Erkrankung durch akuten mentalen Stress [29 33] und Infusionen mit Adrenergika [34, 35] zu einer relativ verstärkten Zunahme der Gerinnung beziehungsweise verminderten Aktivierung der Fibrinolyse, am ehesten aufgrund der eingeschränkten antikoagulatorischen Eigenschaften des dysfunktionalen Endothels. Pathogenetisch ebenfalls von Bedeutung ist die Beobachtung, dass eine stressverursachte Hyperkoagulabilität im Gegensatz zu den hämodynamischen Veränderungen eine längere Erholungszeit benötigt. In zwei Studien waren das Fibrinogen und das D-dimer 45 Min. beziehungsweise 14 Min. nach Beendigung eines akuten mentalen Stressors gegenüber dem Ruhewert nach wie vor erhöht, wohingegen Blutdruck und Puls zum Ruhewert zurückgekehrt waren [15, 16]. Neuroendokrine Mechanismen Unter akutem Stress vermittelt das SNS eine Freisetzung von Adrenalin aus dem Nebennierenmark und von Noradrenalin aus sympathischen Nervenendigungen in die Blutbahn [36]. Es wurde gezeigt, dass Katecholamine über eine Stimulierung von 2-adrenergen vaskulären Rezeptoren zu einer Freisetzung von im Endothelium gespeicherten FVIII, VWF und t-pa in die Zirkulation führen [24]. Adrenalin und Noradrenalin vermögen in vivo ebenfalls die Thrombozyten über 2-adrenerge Rezeptoren zu aktivieren [24]. Über einen Effekt auf die (hepatische) Clearance scheinen adrenerge Mechanismen zudem in noch nicht abschließend geklärter Weise die Fibrinolyse und Fibrinbildung zu beeinflussen [24, 35]. Die Ansprechbarkeit des 2-adrenergen Rezeptors (receptor sensitivity) und das Ausmaß des Anstiegs von Noradrenalin im Blut vermochten in unserer Studie bis zu 60% der Varianz des Throm- Tabelle 1 Veränderungen der Gerinnung und Fibrinolyse bei Stress und Depression Akuter Stress Chronischer Stress Depression 684 Fibrinogen erhöht erhöht erhöht Gerinnungsfaktor VII erhöht Von-Willebrand-Faktor erhöht Tissue-Plasminogenaktivator erhöht erniedrigt Plasminogenaktivatorinhibitor 1 unverändert erhöht Thrombozytenaktivität erhöht erhöht Thrombin/Antithrombin-III-Komplex erhöht unverändert D-dimer erhöht erhöht

4 Therapeutische binanstiegs unter akutem Stress zu erklären [28]. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass eine alleinige Stimulierung des 2-adrenergen Rezeptors für die Bildung von Fibrin nicht ausreicht und es hierzu offenbar auch der 2-adrenergen Aktivierung der Thrombozyten bedarf [35]. Chronischer Stress und Veränderungen der Blutgerinnung und Fibrinolyse Im Gegensatz zu akutem Stress führt chronischer Stress zu einer verminderten fibrinolytischen Kapazität, die sich in einem Abfall des t-pa und einem Anstieg des PAI-1 zeigt [2]. Wie bei akutem Stress findet sich unter chronischem Stress eine Erhöhung des Fibrinogens [2] und des D-dimers [37], so dass insgesamt ein hyperkoagulabler Zustand resultiert (Tab. 1). Durchwegs unveränderte TAT-Plasmaspiegel bei chronischem Stress erklären sich am ehesten durch die kurze Halbwertszeit des TAT von wenigen Minuten gegenüber derjenigen von bis zu zwei Tagen für das D-dimer, so dass eine stressbedingte Erhöhung des D-dimers eher nachweisbar wird [37]. Die Studien, welche Veränderungen der Blutgerinnung und Fibrinolyse mit chronischem Stress berichten, lassen sich in die Bereiche niedriger sozioökonomischer Status [2], Stress am Arbeitsplatz (job strain) [2] und psychische Belastung durch die Betreuung eines an M. Alzheimer erkrankten Ehepartners (Alzheimer caregiving) [14, 16, 38] unterteilen. Während die Erhöhung des Fibrinogens im Zusammenhang mit belastenden sozialen Bedingungen (z. B. niedriges Einkommen, ungenügende Schulbildung) überwiegend durch etablierte kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht vermittelt wird, sind die Zusammenhänge zwischen hyperkoagulablen Veränderungen und Stress am Arbeitsplatz weitgehend unabhängig vom Gesundheitsverhalten [2]. Eine abgeschwächte Fibrinolyse wurde beispielsweise bei Arbeitnehmern gezeigt, die unter hohen Anforderungen durch die Arbeit (job demands) litten (39) oder sich durch ein Überengagement (overcommitment) bei der Arbeit verausgabten (40). Alzheimer caregiver zeigten signifikant höhere D-dimer-Werte als gleichaltrige und gleichgeschlechtliche nicht-pflegende Kontrollprobanden, kontrolliert für etablierte kardiovaskuläre Risikofaktoren und Medikamenteneinnahme [16]. Zudem fanden wir bei Alzheimer caregivern einen unabhängigen Zusammenhang zwischen der Anzahl negativer Lebensereignisse in den vier Wochen vor der Blutentnahme und dem D-dimer [38]. Eine anhaltende Belastung am Arbeitsplatz kann zu einem Zustand starker Erschöpfung (vital exhaustion) führen, welcher mit einem erhöhten koronaren Risiko einhergeht [41, 42]. Erschöpfte Individuen zeigen eine verminderte fibrinolytische Aktivität, indem die PAI-1-Plasmaspiegel sowohl am Morgen als auch im diurnalen Verlauf gegenüber nicht erschöpften Individuen erhöht sind [43]. Wir konnten kürzlich zeigen, dass erschöpfte Individuen mit dem 5G/5G-Genotyp des PAI-1-4G/5G-Gen-Polymorphismus höhere PAI-1-Spiegel im Plasma haben als nicht-erschöpfte Individuen mit dem 5G/5G-Genotyp. Erschöpfte und nicht-erschöpfte Individuen unterschieden sich andererseits nicht signifikant in ihren PAI-1-Werten, wenn sie Träger des 4G/4Gbeziehungsweise des 4G/5G-Genotyps waren [44]. Diese Beobachtung unterstützt die These einer Interaktion zwischen psychosozialen Riskofaktoren für eine KHK und der Regulation von Genen, welche Moleküle exprimieren, die am arteriosklerotischen Prozess beteiligt sind. Untersuchungen zum Wechselspiel zwischen Erbgut und Umwelt werden unser Verständnis für die Bedeutung psychosozialer Faktoren bei Herz-Kreislauf-Krankheiten in der Zukunft womöglich vertiefen. Neuroendokrine Mechanismen: Chronischer Stress führt über eine Stimulation vaskulärer 1-adrenerger Rezeptoren zu einer verminderten endothelialen Freisetzung von t-pa [2]. Eine Herunterregulierung des 2-adrenergen Rezeptors durch chronischen Stress könnte zudem für eine relativ verminderte endotheliale Freisetzung von t-pa bei zusätzlich akutem Stress verantwortlich sein [2]. Hierdurch kommt es über eine Abnahme des zirkulierenden t-pa zu einer verminderten Inaktivierung von zirkulierendem PAI-1 in t-pa/pai-1-komplexen. In Übereinstimmung mit diesen Ausführungen zur Abnahme der fibrinolytischen Kapazität unter chronischem Stress wurde auf der Ebene der Genexpression im Tierversuch gezeigt, dass eine mehrstündige Einschränkung der Bewegungsfreiheit (restraint stress) [45] sowie eine intraperitoneale Injektion nichtselektiver -adrenerger Substanzen [46] nach ein paar Stunden zu einem Anstieg der für PAI-1 codierenden mrna in kardiovaskulären Zellen und anderen Geweben führte. Zudem wurde eine länger andauernde Aktivierung des SNS beziehungsweise eine vermehrte nächtliche Ausscheidung von Adrenalin und Noradrenalin im Urin mit erhöhten morgendlichen Plasmaspiegeln für Fibrinogen und D-dimer assoziiert [47]. Depression und Veränderungen der Blutgerinnung und Fibrinolyse Patienten mit einer klinischen Depression (major depressive disorder) haben erhöhte Fibrinogenspiegel [2] und eine erhöhte Spontanaktivität der Thrombozyten [13] (Tab. 1). Letzteres konnte im Gegensatz zu den meisten Plättchenaggregationsstudien, in sämtlichen bisherigen Untersuchungen mit der sensi- 685

5 686 tiveren Methode der Durchflusszytometrie anhand von zum Beispiel verstärkt exprimiertem P-selectin an der Plättchenoberfläche depressiver Patienten gezeigt werden [48 51]. Interessanterweise zeigten depressive Patienten mit einer KHK aktiviertere Thrombozyten als depressive Patienten ohne KHK [52]. Bei älteren Probanden fanden wir einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der depressiven Verstimmung und dem D-dimer unter akutem mentalem Stress, ohne dass die depressive Stimmung mit der Fibrinbildung unter Ruhebedingungen assoziiert war [16]. Neuroendokrine Mechanismen: Mögliche Erklärungen für eine beschleunigte Gerinnung bei der Depression sind eine erhöhte Aktivität des SNS mit potenzieller Aktivierung der Thrombozyten durch erhöhte Noradrenalin-Plasmaspiegel sowie die bekannte serotoninerge Dysfunktion [2]. Kürzlich wurde gezeigt, dass Blutplättchen depressiver Patienten auf eine Stimulierung mit dem Plättchenagonisten Serotonin rascher und stärker aggregieren als Thrombozyten nicht-depressiver Kontrollprobanden [53]. Therapeutischer Ausblick Bisher existieren keine longitudinalen Studien zu einem Zusammenhang zwischen den stress- und depressionsvermittelten Veränderungen der Gerinnung und Fibrinolyse und einem erhöhten koronaren Risiko. Daher kann eine evidenzbasierte Empfehlung, die beobachteten Gerinnungsveränderungen mit Medikamenten, Stressmanagement oder Psychotherapie zu behandeln mit dem Ziel, das koronare Risiko zu senken, derzeit nicht abgegeben werden. Immerhin zeigen teils plazebokontrollierte und doppelblinde Studien, dass nicht-selektive -Blocker (z.b. Propranolol) den durch akuten Stress vermittelten Anstieg des FVIII, des VWF und des t-pa in vivo zu blockieren vermögen [24, 35]. Andererseits zeigten ältere Probanden trotz einer Thrombozytenaggregationshemmung, welche für die Studie nicht abgesetzt wurde, unter akutem Stress einen Thrombin- und Fibrinanstieg [33]. Drei bisherige Studien [49, 50, 53], eine davon plazebokontrolliert und doppelblind [53], fanden eine Normalisierung der erhöhten Thrombozytenaktivität bei der Depression nach einer sechswöchigen Therapie mit einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (selective serotonin reuptake inhibitor, SSRI), nicht aber mit einem Trizyklikum [53]. Aus diesem Grunde und wegen der epidemiologisch beschriebenen erhöhten Blutungsgefahr beim Gebrauch von SSRI [54, 55] kann empfohlen werden, bei antikoagulierten Patienten unter SSRI die INR stringenter zu überwachen. SSRI reduzieren die Thrombozytenaktivität auch bei nicht-depressiven Patienten mit einer KHK [56]. So muss vorerst offen bleiben, ob der antiaggregatorische Effekt der SSRI bei der Depression über eine Aufhellung der Stimmung, einen intrinsischen pharmakologischen Effekt oder über beide Mechanismen erfolgt [57]. Entsprechend kann über den zukünftigen Stellenwert der SSRI als Substanzklasse zur gezielten Hemmung der Thrombozytenaggregation bei der KHK, mit oder ohne komorbide depressive Störung, nur spekuliert werden. Literatur 1. Gaffney PJ, Edgell TA, Whitton CM. The haemostatic balance Astrup revisited. Haemostasis 1999; 29: von Kanel R, Mills PJ, Fainman C, Dimsdale JE. Effects of psychological stress and psychiatric disorders on blood coagulation and fibrinolysis: a biobehavioral pathway to coronary artery disease? Psychosom Med 2001; 63: Folsom AR. Hemostatic risk factors for atherothrombotic disease: an epidemiologic view. Thromb Haemost 2001; 86: Koenig W. Haemostatic risk factors for cardiovascular diseases. Eur Heart J 1998; 19 Suppl C: C Koenig W. Fibrin(ogen) in cardiovascular disease: an update. Thromb Haemost 2003; 89: Kohler HP, Grant PJ. Plasminogen-activator inhibitor type 1 and coronary artery disease. N Engl J Med 2000; 342: Danesh J, Whincup P, Walker M et al. Fibrin D-dimer and coronary heart disease: prospective study and meta-analysis. Circulation 2001; 103: Virmani R, Kolodgie FD, Burke AP, Farb A, Schwartz SM. Lessons from sudden coronary death: a comprehensive morphological classification scheme for atherosclerotic lesions. Arterioscler Thromb Vasc Biol 2000; 20: Falk E, Fernandez-Ortiz A. Role of thrombosis in atherosclerosis and its complications. Am J Cardiol 1995; 75: 3B 11B. 10. Rozanski A, Blumenthal JA, Kaplan J. Impact of psychological factors on the pathogenesis of cardiovascular disease and implications for therapy. Circulation 1999; 99: Cannon W.B., Mendenhall W.L. Factors affecting the coagulation time of blood. IV. The hastening of coagulation in pain and emotional excitement. Am J Physiol 1914; 34: von Kanel R, Dimsdale JE, Adler KA, Patterson TL, Mills PJ, Grant I. Fibrin turnover (plasma D-dimer) is higher in Alzheimer caregivers than in non-caregiving controls. Psychosom Med 2003; 65:A von Kanel R. Platelet hyperactivity in major depression and the beneficial effect of antidepressant drug treatment: How strong is the evidence? (submitted) 14. von Kanel R, Dimsdale JE, Patterson TL, Grant I. Acute procoagulant stress response as a dynamic measure of allostatic load in Alzheimer caregivers. Ann Behav Med; 2003; 26: Steptoe A, Kunz-Ebrecht S, Owen N et al. Influence of socioeconomic status and job control on plasma fibrinogen responses to acute mental stress. Psychosom Med 2003; 65:

6 Therapeutische 16. von Kanel R, Dimsdale JE, Adler KA, Patterson TL, Grant I. Independent association between depressed mood severity and stress procoagulant activity and recovery in the elderly. Psychosom Med 2003; 65: A Vosburgh CH, Richards AN. An experimental study of the sugar content and extra vascular coagulation of the blood after administration of adrenalin. Am J Physiol 1903; 9: von den Velden R. Zur kreislaufanaleptischen und telehämostyptischen Wirkung des Nebennierenextraktes. Münch Med Wschr 1911; 58: Friedman M. Rosenman RH. Association of specific overt behavior pattern with blood and cardiovascular findings. JAMA 1959; 169: Schneider RA, Zangari VM. Variations in clotting time, relative viscosity, and other physiochemical properties of the blood accompanying physical and emotional stress in the normal and hypertensive subject. Psychosom Med 1951; 13: Latner AL. Anxiety as a cause of fibrinolysis. Lancet 1947; 1: Truelove SC. Fibrinolysis and the eosinophil count. Clin Sci 1951; 10: Lotti T, Benci M, Sarti MG et al. Psychogenic purpura with abnormally increased tpa dependent cutaneous fibrinolytic activity. Int J Dermatol 1993; 32: von Kanel R, Dimsdale JE. Effects of sympathetic activation by adrenergic infusions on hemostasis in vivo. Eur J Haematol 2000; 65: Mannucci PM, Ruggeri ZM, Gagnatelli G. Nervous regulation of factor-viii levels in man. Br J Haematol 1971; 20: Gunn CG, Hampton JW. CNS influence on plasma levels of factor 8 activity. Am J Physiol 1967; 212: Camacho A, Dimsdale JE. Platelets and psychiatry: lessons learned from old and new studies. Psychosom Med 2000; 62: von Kanel R, Mills PJ, Ziegler MG, Dimsdale JE. Effect of beta2-adrenergic receptor functioning and increased norepinephrine on the hypercoagulable state with mental stress. Am Heart J 2002; 144: Tomoda F, Takata M, Kagitani S et al. Different platelet aggregability during mental stress in two stages of essential hypertension. Am J Hypertens 1999; 12: Grignani G, Pacchiarini L, Zucchella M et al. Effect of mental stress on platelet function in normal subjects and in patients with coronary artery disease. Haemostasis 1992; 22: Palermo A, Bertalero P, Pizza N, Amelotti R, Libretti A. Decreased fibrinolytic response to adrenergic stimulation in hypertensive patients. J Hypertens Suppl 1989; 7: S Canevari A, Tacconi F, Zucchella M, Pacchiarini L, Soffiantino F, Grignani G. Antithrombin III biological activity and emotional stress in patients with coronary artery disease. Haematologica 1992; 77: von Kanel R, Dimsdale JE, Ziegler MG et al. Effect of acute psychological stress on the hypercoagulable state in subjects (spousal caregivers of patients with Alzheimer s disease) with coronary or cerebrovascular disease and/or systemic hypertension. Am J Cardiol 2001; 87: Lande K, Kjeldsen SE, Os I et al. Increased platelet and vascular smooth muscle reactivity to low-dose adrenaline infusion in mild essential hypertension. J Hypertens 1988; 6: von Kanel R, Dimsdale JE, Adler KA, Dillon E, Perez CJ, Mills PJ. Effects of nonspecific beta-adrenergic stimulation and blockade on blood coagulation in hypertension. J Appl Physiol 2003; 94: Dimsdale JE, Ziegler MG. What do plasma and urinary measures of catecholamines tell us about human response to stressors? Circulation 1991; 83(4 Suppl): II von Kanel R, Dimsdale JE. Fibrin D-dimer: a marker of psychosocial distress and its implications for research in stress-related coronary artery disease. Clin Cardiol 2003; 26: von Kanel R, Dimsdale JE, Patterson TL, Grant I. Association of negative life event stress with coagulation activity in elderly Alzheimer caregivers. Psychosom Med 2003; 65: Ishizaki M, Tsuritani I, Noborisaka Y, Yamada Y, Tabata M, Nakagawa H. Relationship between job stress and plasma fibrinolytic activity in male Japanese workers. Int Arch Occup Environ Health 1996; 68: Vrijkotte TG, van Doornen LJ, de Geus EJ. Work stress and metabolic and hemostatic risk factors. Psychosom Med 1999; 61: Appels A, Mulder P. Excess fatigue as a precursor of myocardial infarction. Eur Heart J 1988; 9: Kop WJ, Appels AP, Mendes de Leon CF, de Swart HB, Bar FW. Vital exhaustion predicts new cardiac events after successful coronary angioplasty. Psychosom Med 1994; 56: van Diest R, Hamulyak K, Kop WJ, van Zandvoort C, Appels A. Diurnal variations in coagulation and fibrinolysis in vital exhaustion. Psychosom Med 2002; 64: von Kanel R, Maly FE, Frey K, Fischer JE. Contribution of the plasminogen activator inhibitor 1 4G/5G polymorphism to impaired fibrinolysis in vital exhaustion. Ital Heart J 2003; in press. 45. Yamamoto K, Takeshita K, Shimokawa T et al. Plasminogen activator inhibitor-1 is a major stress-regulated gene: implications for stress induced thrombosis in aged individuals. Proc Natl Acad Sci U S A. 2002; 99: Venugopal B, Sharon R, Abramovitz R, Khasin A, Miskin R. Plasminogen activator inhibitor-1 in cardiovascular cells: rapid induction after injecting mice with kainate or adrenergic agents. Cardiovasc Res 2001; 49: von Kanel R, Kudielka BM, Abd-el-Razik A, Frey K, Fischer JE. Effect of overnight neuroendocrine activity on morning hemostasis in working men (submitted). 48. Musselman DL, Tomer A, Manatunga AK et al. Exaggerated platelet reactivity in major depression. Am J Psychiatry 1996; 153: Musselman DL, Marzec UM, Manatunga A et al. Platelet reactivity in depressed patients treated with paroxetine: preliminary findings. Arch Gen Psychiatry 2000; 57: Markovitz JH, Shuster JL, Chitwood WS, May RS, Tolbert LC. Platelet activation in depression and effects of sertraline treatment: An open-label study. Am J Psychiatry 2000; 157: Walsh MT, Dinan TG, Condren RM, Ryan M, Kenny D. Depression is associated with an increase in the expression of the platelet adhesion receptor glycoprotein Ib. Life Sci 2002; 70: Laghrissi-Thode F, Wagner WR, Pollock BG, Johnson PC, Finkel MS. Elevated platelet factor 4 and beta-thromboglobulin plasma levels in depressed patients with ischemic heart disease. Biol Psychiatry 1997; 42: Shimbo D, Child J, Davidson K et al. Exaggerated serotonin-mediated platelet reactivity as a possible link in depression and acute coronary syndromes. Am J Cardiol 2002; 89:

7 54. Layton D, Clark DW, Pearce GL, Shakir SA. Is there an association between selective serotonin reuptake inhibitors and risk of abnormal bleeding? Results from a cohort study based on prescription event monitoring in England. Eur J Clin Pharmacol 2001; 57: Dalton SO, Johansen C, Mellemkjaer L, Norgard B, Sorensen HT, Olsen JH. Use of selective serotonin reuptake inhibitors and risk of upper gastrointestinal tract bleeding: a population based cohort study. Arch Intern Med 2003; 163: Serebruany VL, O Connor CM, Gurbel PA. Effect of selective serotonin reuptake inhibitors on platelets in patients with coronary artery disease. Am J Cardiol 2001; 87: Sheps DS, Freedland KE, Golden RN, McMahon RP. EN- RICHD and SADHART: implications for future biobehavioral intervention efforts. Psychosom Med 2003; 65: 1 2. Summary: Coagulation abnormalities in stress and depression from evolution to gene regulation Mental stress and depression are characterized by a hypercoagulable state, which might mediate the increased coronary risk in individuals who feel stressed or depressed. Changes in blood coagulation and fibrinolysis with stress and depression are largely mediated by the sympathetic nervous system via catecholamine and adrenergic receptor activity. Stress might also affect coagulation activity via an influence on the regulation of genes coding for coagulation and fibrinolysis molecules. There is some evidence that non-selective -blocking agents decrease hypercoagulability elicited by acute stress. The selective serotonin reuptake inhibitors appear to normalize increased platelet activity in depression. Prospective studies need to show whether there is an association between coagulation abnormalities in stress and depression with hard cardiovascular endpoints and whether such an association is favorably affected by therapeutic interventions (e.g., medication, psychotherapy, stress management). Korrespondenzadresse: Dr. med. Roland von Känel, Facharzt FMH für Innere Medizin, Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (APPM), Institut für Verhaltenswissenschaft, ETH Zürich, Turnerstraße 1, CH-8092 Zürich, roland.vonkaenel@ifv.gess.ethz.ch 688

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsuffizienz Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsufizienz 1) 1) Was hat sich nicht geändert? 2) 2) Was hat sich geändert? 3) 3) Was könnte sich ändern?

Mehr

Zusammenfassung. Einleitung: Studienkollektiv und Methoden: Ergebnisse:

Zusammenfassung. Einleitung: Studienkollektiv und Methoden: Ergebnisse: Zusammenfassung Einleitung: Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz werden duplexsonographisch bestimmte intrarenale Widerstandsindices zur Prognoseeinschätzung des Voranschreitens der Niereninsuffizienz

Mehr

Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg

Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg Sport is one part, but is probably not a large part of lifetime physical activity.

Mehr

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin. Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin. Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Hämostaseologie Interdisziplinäre

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Gebrochene Seele gebrochenes Herz

Gebrochene Seele gebrochenes Herz Gebrochene Seele gebrochenes Herz Warum Depressionen das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen Jan T. Kielstein Medizinische Klinik V Nephrologie und Hypertensiologie Städtisches Klinikum Braunschweig

Mehr

Roland von Känel. 12. November 2011. Kompetenzzentrum für Psychosomatische Medizin

Roland von Känel. 12. November 2011. Kompetenzzentrum für Psychosomatische Medizin Stress und Blutgerinnung Roland von Känel INRswiss Tag 12. November 2011 Kompetenzzentrum für Psychosomatische Medizin Redensarten wenn wir uns schlagartig fürchten Mir stockte das Blut in den Adern Wenn

Mehr

2.2 Zentrale adrenerge Mechanismen und Baroreflexfunktion

2.2 Zentrale adrenerge Mechanismen und Baroreflexfunktion 2.2 Zentrale adrenerge Mechanismen und Baroreflexfunktion 2.2.1 Fehlender Einfluss zentralnervöser β -Adrenorezeptoren auf sympathische Efferenzen Tierexperimentelle Daten und Untersuchungen am Menschen

Mehr

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION Thrombose und Lungenembolie 1 ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER.DE Definition 2 Thrombose: Lokalisiertes

Mehr

Disseminierte intravasale Koagulopathie bei Sepsis

Disseminierte intravasale Koagulopathie bei Sepsis Disseminierte intravasale Koagulopathie bei Sepsis Priv.-Doz. Dr. M. Hartmann Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Essen Pathophysiologie der DIC bei Sepsis Tissue Factor

Mehr

Risk of Suicide after Bariatric Surgery

Risk of Suicide after Bariatric Surgery Overview Risk of Suicide after Bariatric Surgery Obesity and Depression Suicidality and Obesity German Obesity-Suicidality Study Birgit Wagner, PhD Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy

Mehr

Hämostase - Blutgerinnung

Hämostase - Blutgerinnung Hämostase - Blutgerinnung 1 Überblick zur Blutgerinnung Schritte Primäre Hämostase (vorläufige Blutstillung) Sekundäre Hämostase (endgültige Blutstillung, Blutgerinnung) Dauer Sekunden bis wenige Minuten

Mehr

Chefarzt Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Klinik Barmelweid, 5017 Barmelweid

Chefarzt Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Klinik Barmelweid, 5017 Barmelweid CURRICULUM VITAE Prof. Dr. med. Roland von Känel Geb. 1965 in Bern Chefarzt Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Klinik Barmelweid, 5017 Barmelweid Titularprofessor an der Medizinischen

Mehr

Generalisierte Angststörung im Alter: Diagnose sichern, mit Pregabalin therapieren

Generalisierte Angststörung im Alter: Diagnose sichern, mit Pregabalin therapieren Generalisierte Angststörung im Alter Diagnose sichern, mit Pregabalin therapieren Berlin (10. Januar 2014) - Das Lebenszeitrisiko an GAD zu erkranken, wird mit etwa zehn Prozent beziffert, wobei der Altersgang

Mehr

Stellenwert der Intima-Media-Dicke

Stellenwert der Intima-Media-Dicke Stellenwert der Intima-Media-Dicke - als screening - Werkzeug - als prognostischer Parameter. der Arteriosklerose Torsten Schwalm Die Intima-Media-Dicke: Anatomie Hochauflösender Ultraschall der Hinterwand

Mehr

CURRICULUM VITAE. Prof. Dr. med. Roland von Känel. Geb in Bern Profil unter LinkedIn AUSBILDUNG UND BERUFLICHE ERFAHRUNG

CURRICULUM VITAE. Prof. Dr. med. Roland von Känel. Geb in Bern Profil unter LinkedIn AUSBILDUNG UND BERUFLICHE ERFAHRUNG CURRICULUM VITAE Prof. Dr. med. Roland von Känel Geb. 1965 in Bern Profil unter LinkedIn Aktuelle Positionen Chefarzt Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Klinik Barmelweid, CH-5017

Mehr

Übergewicht im Kindesalter. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

Übergewicht im Kindesalter. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Übergewicht im Kindesalter Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Body Mass Index 1 Die Verwendung des Body-Mass-Index [BMI = Körpergewicht/Körpergröße (kg/m2)] zur Bestimmung von Übergewicht und

Mehr

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus The silent killer Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus und KHK Diabetiker leiden häufig an KHK

Mehr

Chefarzt Kompetenzbereich für Psychosomatische Medizin an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin, Inselspital Bern

Chefarzt Kompetenzbereich für Psychosomatische Medizin an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin, Inselspital Bern CURRICULUM VITAE Prof. Dr. med. Roland von Känel Geb. 1965 in Bern Ordinarius für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin Universität Bern Inhaber des Lehrstuhls für Psychosomatische und Psychosoziale

Mehr

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert.

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert. 1. zu spät gehandelt 2. zu spät behandelt 3. zu ineffektiv therapiert Torsten Schwalm Häufige Koinzidenz, Problemstellung - gemeinsame pathogenetische Grundlagen - Diabetiker sind 3 x häufiger hyperton

Mehr

ADHS und Persönlichkeitsentwicklung

ADHS und Persönlichkeitsentwicklung ADHS und Persönlichkeitsentwicklung Basel 31.10.2013 Klaus Schmeck Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel www.upkbs.ch

Mehr

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow: Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow: Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung Von Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow Frankfurt am Main (17. November 2005) - Angststörungen sind die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen.

Mehr

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Harald Sourij Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Universität Graz Diabetestypen Typ 1 Diabetes Maturity

Mehr

Ernährung aus kardiologischer Sicht

Ernährung aus kardiologischer Sicht Ernährung aus kardiologischer Sicht Prof. Dr. med. C.A. Schneider PAN-Klinik am Neumarkt Köln PAN Prevention Center Herz Netz Köln Klinik III für Innere Medizin, Universität zu Köln www.schneider-kardiologe.de

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Hämostase. Königin Viktoria mit ihrer Familie ( ) Komponenten: Blutgefäßwand Thrombozyten Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine)

Hämostase. Königin Viktoria mit ihrer Familie ( ) Komponenten: Blutgefäßwand Thrombozyten Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) Hämostase Königin Viktoria mit ihrer Familie (1819 1901) Komponenten: Blutgefäßwand Thrombozyten Gerinnungsfaktoren (Plasmaproteine) prokoagulatorische Mechanismen antikoagulatorische Mechanismen 1 Pluripotente

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr

Literaturverzeichnis. Stein Dirk. Kardiovaskuläre Prävention. Der Mediziner 3/2008: 8-11.

Literaturverzeichnis. Stein Dirk. Kardiovaskuläre Prävention. Der Mediziner 3/2008: 8-11. Literaturverzeichnis Originalien: Stein D, Schoebel FC, Heins M, Steinmetz A, Kaffarnik H, Uhlich D, Leschke M, Strauer BE: Lipoprotein(a) and fibrinogen in restenosis after percutaneous transluminal coronary

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Wozu führt Atherosklerose z.b.?

Wozu führt Atherosklerose z.b.? Atherosklerose Wozu führt Atherosklerose z.b.? PAVK- periphere arterielle Verschlusskrankheit Herzinfarkt/KHK-koronare Herzkrankheit Schlaganfall/Apoplektischer Insult Nierenschäden Erektile Dysfunktion

Mehr

Herzinfarkt und Psyche

Herzinfarkt und Psyche WAZ FORUM Herzinfarkt und Psyche Prof. Dr. med. A. Mügge Ruhr-Universität Bochum St. Josef-Hospital/Bergmannsheil 17.03.2016 K a r d i o v a s k u l ä r e R i s i k o f a k t o r e n Asymptomatisch AP

Mehr

Biomechanisch ausgelöstes Remodeling im Herz-Kreislauf-System

Biomechanisch ausgelöstes Remodeling im Herz-Kreislauf-System Gruppe Korff Diese Seite benötigt JavaScript für volle Funktionalität. Gruppenmitglieder Biomechanisch ausgelöstes Remodeling im Herz-Kreislauf-System Die Herz- und Kreislaufforschung gehört zu den am

Mehr

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht?

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? 25. Berliner Dialyse Seminar Dezember 2012 Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? M. Zeier Abt. Nephrologie Medizinische Universitätsklinik Physiologische Grundlagen HYPERTONIE UND SYMPATHIKUS

Mehr

Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Stress, Stresshormone und Depression - Bedeutung für Krankheitsentstehung und deren Behandlung - Marcus Ising

Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Stress, Stresshormone und Depression - Bedeutung für Krankheitsentstehung und deren Behandlung - Marcus Ising Max-Planck-Institut für Psychiatrie Stress, Stresshormone und Depression - Bedeutung für Krankheitsentstehung und deren Behandlung - Marcus Ising Stress, Stresshormone und Depression - Bedeutung für Krankheitsentstehung

Mehr

Therapeutische Maßnahmen am Lebensende. Dr. Johann Zoidl Palliativstation

Therapeutische Maßnahmen am Lebensende. Dr. Johann Zoidl Palliativstation Therapeutische Maßnahmen am Lebensende Dr. Johann Zoidl Palliativstation Begriffsklärung Θεραπεία: Dienen, Achtungsbezeigung, mit Aufmerksamkeit behandeln, Pflegen, Heilung. Lebensende A prospective cohort

Mehr

Risikofaktor Metabolisches Syndrom

Risikofaktor Metabolisches Syndrom Risikofaktor Metabolisches Syndrom Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik 1.Medizinische Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Department für Nephrologie Krankenanstalt Rudolfstiftung Übergewicht

Mehr

Omega-3-Fettsäuren. aus biochemischer und medizinischer Sicht 4. ERNÄHRUNGSSYMPOSIUM 28. APRIL 2016

Omega-3-Fettsäuren. aus biochemischer und medizinischer Sicht 4. ERNÄHRUNGSSYMPOSIUM 28. APRIL 2016 4. ERNÄHRUNGSSYMPOSIUM 28. APRIL 2016 Omega-3-Fettsäuren aus biochemischer und medizinischer Sicht PD Dr. med. Philipp A. Gerber, MSc Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung UniversitätsSpital

Mehr

Salzreduktion beim Gesunden?

Salzreduktion beim Gesunden? Salzreduktion beim Gesunden? Prof. Dr. Peter M. JEHLE 2252200/12 Klinik für Innere Medizin I, Ev. Krankenhaus Paul Gerhardt Stift, Lutherstadt Wittenberg Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität

Mehr

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie EDI 2011 Berlin Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie Christine Smoliner Diplom-Ernährungswissenschaftlerin St. Marien-Hospital Borken Epidemiologie Depressionen - 4 Mio. Menschen in

Mehr

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Priv.-Doz.Dr.L.Pizzulli Innere Medizin Kardiologie Herz-und Gefäßzentrum Rhein-Ahr Gemeinschaftskrankenhaus

Mehr

Vortrag Berlin Thrombozyten

Vortrag Berlin Thrombozyten Vortrag Berlin 13.03.2010 Thrombozyten Christoph Sucker LaboMed Gerinnungszentrum Berlin Gliederung physiologische Bedeutung der Thrombozyten bei der Blutgerinnung Grundlagen der Gerinnung Grundlagen der

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

Fibrinolyse Gerinnung

Fibrinolyse Gerinnung Physiologie des Gerinnungssystems Fibrinolyse Gerinnung Physiologie des Gerinnungssystems Das Gerinnungssystem besteht aus zwei Komponenten Zelluläre Gerinnung (Thrombozyten) Plasmatische Gerinnung (Gerinnungsfaktoren)

Mehr

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es Statine bei Dialysepatienten: Gibt es noch eine Indikation? Christoph Wanner, Würzburg 22. Berliner DialyseSeminar 4. 5. Dezember 2009 Statine Lipidsenkung bei CKD 3 und 4 2003 2004 2006 2011 2012 AJKD

Mehr

Kostenreduktion durch Prävention?

Kostenreduktion durch Prävention? Gesundheitsökonomische Aspekte der Prävention: Kostenreduktion durch Prävention? Nadja Chernyak, Andrea Icks Jahrestagung DGSMP September 2012 Agenda Spart Prävention Kosten? Ist Prävention ökonomisch

Mehr

Bewegung und psychische Gesundheit. Seite 1

Bewegung und psychische Gesundheit. Seite 1 Institut für Sozial- und Präventivmedizin Bewegung und psychische Gesundheit PD Dr. med. Brian Martin, MPH Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit Workshop Strukturelle Bewegungsförderung konkret - ein

Mehr

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Charité-Universitätsmedizin Berlin Adipositas- und Stoffwechselzentrum Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin The New Yorker

Mehr

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Canonico M, Plu-Bureau G, Lowe G and Scarabin PY. BMJ May 2008;336:1227-1231

Mehr

The impact of patient age on carotid atherosclerosis results from the Munich carotid biobank

The impact of patient age on carotid atherosclerosis results from the Munich carotid biobank Klinik und Poliklinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie Interdisziplinäres Gefäßzentrum Klinikum rechts der Isar (MRI) der TU München (TUM) Headline bearbeiten The impact of patient age on carotid

Mehr

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Übersicht Hämostaseologie - interdisziplinäre Lehre von der Blutgerinnung.

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen

Mehr

Störung von Blutstillung und - gerinnung

Störung von Blutstillung und - gerinnung Störung von Blutstillung und - gerinnung Hämostase: Schutzfunktion Gefässwand Thrombozyten Gelöste Proteine Überaktivierung -> Thrombose Balance zw. Fest und Flüssig Blutstillung / Erhaltung der Rheologie

Mehr

Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer

Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer Andreas$Greinacher$ Ins'tut$für$Immunologie$und$Transfusionsmedizin$ Ernst>Moritz>Arndt>Universität$Greifswald$ Vorhofflimmern$ $ $$$Thrombose Blutung

Mehr

23. November Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom

23. November Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom 23. November 2011 Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom Dr. rer. nat. Katrin Huesker Übergewicht verursacht chronische, sub-klinische

Mehr

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al. Cediranib Plus FOLFOX/CAPOX Versus Placebo Plus FOLFOX/CAPOX in Patients With Previously Untreated Metastatic Colorectal Cancer: A Randomized, Double Blind, Phase III Study (HORIZON II) Journal: Journal

Mehr

Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression

Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression Dominikus Bönsch Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg Arzt-Patientenseminar 11.12.2006 14.12.06 Vorwort After

Mehr

Pathophysiologie der Gefäßentzündung - Labormarker zur Risikoverifizierung. 25. Februar 2015, 15:00 Uhr

Pathophysiologie der Gefäßentzündung - Labormarker zur Risikoverifizierung. 25. Februar 2015, 15:00 Uhr Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de Pathophysiologie der Gefäßentzündung - Labormarker zur Risikoverifizierung 25. Februar 2015,

Mehr

Das biopsychosoziale Modell. Uhlig, Th.: FGÖ

Das biopsychosoziale Modell. Uhlig, Th.: FGÖ Das biopsychosoziale Modell Das biopsychosoziale Modell Positive bzw. negative Lebensereignisse können das Immunsystem beeinflussen Das biopsychosoziale Modell Positive bzw. negative Lebensereignisse können

Mehr

Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion

Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion Influence of Life Stress on Depression: Moderation by a Polymorphism in the 5-HTT Gene (Caspi et al., 2003) Vulnerabilität, Risiko & Resilienz

Mehr

23. November Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom

23. November Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom 23. November 2011 Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom Dr. rer. nat. Katrin Huesker Übergewicht verursacht chronische, sub-klinische

Mehr

Anhang III. Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilagen

Anhang III. Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilagen Anhang III Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilagen Anmerkung: Diese Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung

Mehr

Stand der Wissenschaft

Stand der Wissenschaft 8 B Stand der Wissenschaft 1 Plasmatisches Gerinnungssystem und körperliche Belastung Zahlreiche Untersucher haben die ersten Ergebnisse von Meyer zum Gottesberge (1943) bestätigt und konnten zeigen, daß

Mehr

Einsamkeit im Alter Eine Herausforderung für die Pflege. Dr. Lorenz Imhof, PhD, RN Altersforum Winterthur, 24.03.2011

Einsamkeit im Alter Eine Herausforderung für die Pflege. Dr. Lorenz Imhof, PhD, RN Altersforum Winterthur, 24.03.2011 Einsamkeit im Alter Eine Herausforderung für die Pflege Dr. Lorenz Imhof, PhD, RN Altersforum Winterthur, 24.03.2011 11 Wir teilen eine Welt mit anderen Menschen 2 Das Alleinsein Manchmal wollen wir in

Mehr

Medikamentöse Therapie der Carotisstenose. Peter A. Ringleb Neurologische Klinik

Medikamentöse Therapie der Carotisstenose. Peter A. Ringleb Neurologische Klinik Medikamentöse Therapie der Carotisstenose Peter A. Ringleb Neurologische Klinik Interessensanzeige Prof. Dr. Peter A. Ringleb Professor für Vaskuläre Neurologie und Leiter der Sektion Vaskuläre Neurologie

Mehr

Cerebrale Metastasierung warum?

Cerebrale Metastasierung warum? Molekulare Erklärungen für klinische Beobachtungen Cerebrale Metastasierung warum? Volkmar Müller Klinik für Gynäkologie, Brustzentrum am UKE Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Cerebrale Metastasierung

Mehr

Begründung zu den Anforderungen

Begründung zu den Anforderungen Teil II Begründung zu den Anforderungen Zu 1.2 Diagnostik (Eingangsdiagnose) Es wurde in Tabelle 1 auf die Angabe von Normalwerten, Werten für die gestörte Glucosetoleranz und für gestörte Nüchternglucose

Mehr

Herr Doktor, Ich habe immer so viel Stress! 2. Prophylaxe-Seminar des KNS. Matthias Endres

Herr Doktor, Ich habe immer so viel Stress! 2. Prophylaxe-Seminar des KNS. Matthias Endres Herr Doktor, Ich habe immer so viel Stress! Berlin 22.10.11 Stress und Schlaganfall Grundlagen und Ergebnisse aus dem Labor Matthias Endres Stress und Schlaganfall -Psychologischer Stress -Depression -Ängststörungen

Mehr

Work, age, health and employment a conceptual framework

Work, age, health and employment a conceptual framework Work, age, health and employment a conceptual framework Hans Martin Hasselhorn Federal Institute for Occupational Safety and Health, BAuA, Berlin Division Work and Health hasselhorn.hans martin@baua.bund.de

Mehr

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Patient EK GFP Pool-TK* A A oder 0 B B oder 0 AB AB, (A, B, 0) 0 0 A, AB B, AB AB 0, A, B, AB A, (AB, 0**, B**) B, (AB, 0**, A**) AB, (A**, B**, 0**) 0, (A, B,

Mehr

Rauchstopp. A. Deman/Medizinische Poliklinik M. Liechti/Klinische Pharmakologie

Rauchstopp. A. Deman/Medizinische Poliklinik M. Liechti/Klinische Pharmakologie Rauchstopp A. Deman/Medizinische Poliklinik M. Liechti/Klinische Pharmakologie Tabakkonsum in Europa In den meisten europäischen Ländern konsumieren > 25 % der Einwohner Tabakprodukte Kartenlegende 40

Mehr

Bewertung relevanter pharmakodynamischer Interaktionen von Antidiabetika

Bewertung relevanter pharmakodynamischer Interaktionen von Antidiabetika 46. Jahrestagung Deutsche-Diabetes Diabetes- Gesellschaft 01.- 04. Juni 2011, Leipzig Bewertung relevanter pharmakodynamischer Interaktionen von Antidiabetika Dr. Nina Griese Zentrum für Arzneimittelinformation

Mehr

Depression im Alter. Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner

Depression im Alter. Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner Depression im Alter Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner Definition Depression (ICD 10) Hauptsymptome Gedrückte Stimmung, Freud-und Intressenlosigkeit, verminderter Antrieb und rasche Ermüdbarkeit Weitere

Mehr

Antikoagulation im Alter

Antikoagulation im Alter Antikoagulation im Alter D. Tsakiris Biel, 1.2.2007 Epidemiologie der TVT Circulation 2003; 107:I4-I8 1 Antikoagulation 2007 ALT Heparine Liquemin Fragmin u.a. Coumarine Marcoumar Sintrom Aspirin Ticlopidin

Mehr

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration VEGF Vascular Endothelial growth factor ist ein Protein, welches selektiv an Rezeptoren auf der Oberfläche von Gefäßendothelzellen

Mehr

Lithium-Therapie und Nierenfunktion

Lithium-Therapie und Nierenfunktion DGBS Jahrestagung 15. bis 17. September 2016 Chemnitz Lithium-Therapie und Nierenfunktion Einfluss der Therapiedauer auf die Nierenfunktion im Zusammenhang mit körperlichen Begleiterkrankungen und Therapie-Ansprechen

Mehr

Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren

Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren Diabetes mellitus Typ 2 kardiovaskuläre Risikofaktoren nicht-medikamentöse Ansätze Dr. Claudine Falconnier Bendik Take Home Messages Früh übt sich, was ein Meister werden will Was Hänschen nicht lernt,

Mehr

Ribulose-1.5-bisphosphatCarboxylase/Oxygenase

Ribulose-1.5-bisphosphatCarboxylase/Oxygenase Diss.ETHNr.7610 Der Einfluss des Aktivierungszustandes und der katalytischen Eigenschaften der Ribulose-1.5-bisphosphatCarboxylase/Oxygenase auf die Photosynthese intakter Blätter von Weissklee (Trifolium

Mehr

Tumorkrank und trotzdem fit!

Tumorkrank und trotzdem fit! Tumorkrank und trotzdem fit! Institut für Physikalische Therapie, Dr. Ulrich Betz Rehabilitation Fit sein? warum? Tumorerkrankung direkte Auswirkungen Tumortherapie OP Chemotherapie Bestrahlung Antikörpertherapie

Mehr

Begleitmedikation bei gefäßkranken Patienten Was ist evidenzbasiert? N. Attigah Klinischer Abend 27.07.2007 Therapieerfolg -Strenge Indikation -Akkurate OP-Technik -Konsequente Nachsorge -(Best Medical

Mehr

Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT

Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT Ekkehard Schleußner Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Universitätsklinikum Jena Freidrich-Schiller-Universität jena Was ist das Problem? Hormonelle

Mehr

Satellitensymposium: AT1-Rezeptorblocker Gegenwart und Zukunft - 74. Jahrestagung der Deutschen

Satellitensymposium: AT1-Rezeptorblocker Gegenwart und Zukunft - 74. Jahrestagung der Deutschen Satellitensymposium: AT1-Rezeptorblocker Gegenwart und Zukunft - 74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am 27. März 2008 in Mannheim MORE Mehr Gefäßschutz durch Olmesartan Mannheim

Mehr

Adenin. Cytosin. Thymin. Guanin. Mein lieber Michael, Jim Watson und ich haben wohl eine der wichtigsten

Adenin. Cytosin. Thymin. Guanin. Mein lieber Michael, Jim Watson und ich haben wohl eine der wichtigsten Adenin Cytosin Guanin Thymin Mein lieber Michael, Jim Watson und ich haben wohl eine der wichtigsten Entdeckungen gemacht. Wir haben ein Modell für die Struktur von Des oxyribose nuklein säure gebaut (lies

Mehr

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes fröhlich aber auch gesund? Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes Petra-Maria Schumm-Draeger Städtisches Klinikum München

Mehr

Alles Muskelschmerzen?

Alles Muskelschmerzen? Alles Muskelschmerzen? Wahrheit und Fiktion über die Facettgelenke Courtesy Prof. van Kleef Folie 1 Flexible anatomy of lumbar Z- joints Courtesy Prof. Filler Münster Folie 2 Wahrheit und Fiktion über

Mehr

Katholisches Klinikum Essen. Herzinfarkt wie kann man sich schützen? Prof. Dr. med. Birgit Hailer

Katholisches Klinikum Essen. Herzinfarkt wie kann man sich schützen? Prof. Dr. med. Birgit Hailer Katholisches Klinikum Essen Herzinfarkt wie kann man sich schützen? 11.04.2016 Datum Mitarbeitereinführungstag 1 Prof. Dr. med. Birgit Hailer Akutes Koronarsyndrom Libby P. N Engl J Med 2013;368:2004-2013

Mehr

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Faktenbox (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Nutzen und Risiken im Überblick Was ist eine? Was passiert bei einer? Bei einer werden mehrere Therapien miteinander gekoppelt: Antidepressiva

Mehr

Funktionelle Analyse von Neuropilin 1 und 2 in der Epidermis: Bedeutung in der Wundheilung und in der UVBinduzierten

Funktionelle Analyse von Neuropilin 1 und 2 in der Epidermis: Bedeutung in der Wundheilung und in der UVBinduzierten Funktionelle Analyse von Neuropilin 1 und 2 in der Epidermis: Bedeutung in der Wundheilung und in der UVBinduzierten Apoptose INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen

Mehr

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1 Fallbeispiele Prof. Dr. med. habil. Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode Medizinische Fakultät der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg 1 Fallbeispiel 1-61-Jähriger - Guter Allgemeinzustand - Adipöser

Mehr

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern andri.rauch@insel.ch

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern andri.rauch@insel.ch Fallvignette Grippe 72-jähriger Patient mit schwerer COPD - Status nach mehreren Infektexazerbationen, aktuell stabil - Grippeimpfung nicht durchgeführt wegen langer Hospitalisation nach Unfall - Partnerin

Mehr

Personalisierte Medizin

Personalisierte Medizin Personalisierte Medizin Möglichkeiten und Grenzen Prof. Dr. Friedemann Horn Universität Leipzig, Institut für Klinische Immunologie, Molekulare Immunologie Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie

Mehr

3 Die Thrombozyten Historisches Morphologie Aktivatoren Die Granula der Thrombozyten... 15

3 Die Thrombozyten Historisches Morphologie Aktivatoren Die Granula der Thrombozyten... 15 Vorwort zur 2. Auflage... XI Vorwort zur 1. Auflage...XII 1 Einleitung... 1 2 Das Endothel... 3 Struktur und allgemeine Funktionen... 3 Thrombotische Funktionen des Endothels... 5 Antithrombotische Funktionen

Mehr

2. Prophylaxe-Seminar des KNS. Arno Villringer. Stress Risikofaktoren - Schlaganfall

2. Prophylaxe-Seminar des KNS. Arno Villringer. Stress Risikofaktoren - Schlaganfall Stress 2. Prophylaxe-Seminar des KNS Risikofaktoren Schlaganfall ...und sie/er hatte so viel Stress in letzter Zeit ...und sie/er hatte so viel Stress in letzter Zeit 2. Prophylaxe-Seminar des KNS Stimmt

Mehr

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Dr. Ralph Kallmayer, Innere Abteilung Kardiologie HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Das therapeutische Dilemma: Patient

Mehr

Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse?

Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse? Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse? Christian Gratzke LMU Munich Disclosures Grants/research support from AMS, Astellas, Bayer HealthCare, Lilly,

Mehr

Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit

Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit 9. Frühlingsworkshop Kardiologie Saalekreis Teutschenthal 28. März2014 Chefarzt Diakoniekrankenhaus Halle KHK und Psyche Volksweisheiten: z.b. Mir bricht das Herz.

Mehr

07. März Atherosklerose durch oxidativen Stress?

07. März Atherosklerose durch oxidativen Stress? 07. März 2012 Atherosklerose durch oxidativen Stress? Dr. rer. nat. Katrin Huesker Atherosklerose durch oxidativen Stress? Pathogenese Diagnostik Therapie www.nlm.nih.gov/medlineplus Atherosklerose durch

Mehr

Lebensstilfaktoren und das Risiko

Lebensstilfaktoren und das Risiko Lebensstilfaktoren und das Risiko chronischer Erkrankungen Ute Nöthlings Sektion für Epidemiologie Institute für Experimentelle Medizin Christian-Albrechts-Universität zu Kiel SYMPOSIUM REHA 2020, Freiburg,

Mehr