Warum ausgerechnet Schwäbisch-Hall? Zur Entstehung und Entwicklung des weltweit führenden Zentrums der Verpackungsmaschinenbau-Industrie
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- Claudia Kneller
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1 Warum ausgerechnet Schwäbisch-Hall? Zur Entstehung und Entwicklung des weltweit führenden Zentrums der Verpackungsmaschinenbau-Industrie Themenabend im Rahmen der IHK-Clusterausstellung Heilbronn-Franken: 12 mal geballte Kompetenz Prof. Dr. Ivo Mossig
2 1. Motivation
3 1. Motivation
4 1. Motivation
5 1. Motivation
6 1. Motivation Standortstruktur der Verpackungsmaschinenbau- Industrie in Deutschland 2010 Quelle: Schieber 2013
7 1. Motivation / Fragesteellung Warum ausgerechnet Schwäbisch-Hall? Wie lässt sich die Entstehung der räumlichen Konzentration erklären? Welche Wachstumsimpulse gehen von der geballten Kompetenz aus? Vortragsagenda: 1. Motivation / Fragestellung 2. Wie entstehen Cluster? 3. Unter welchen Bedingungen wachsen Cluster? 4. Schlussbemerkungen Das Beispiel des Packaging Valley in Schwäbisch-Hall
8 2. Warum Schwäbisch-Hall Welche Standortfaktoren erklären die räumliche Konzentration im Landkreis Schwäbisch-Hall? Analyse der Entstehungsund Entwicklungspfade der einzelnen Unternehmen! Quelle: Schieber 2013
9 2. Warum Schwäbisch-Hall Bader Popp Lukoschek Popp & Luko. Häusslein Rovema-Endv. CMB VT ZMT- Österlein Abel&Hohenstein Heißwolf Weiß Bosch,Crailsh. Eisenm. &Kraft ETW Stako Inova Gasti Jagenb. KSW Kugler/Optima P+S mako OCS S.F. Vision Inova/ Optima mako 1980 Groninger Deckert 1970 IPS Bosch,Gaild. Bosch,Crailsh. holopack 1960 Schubert Höfliger&Karg. Bausch&Ströbel Breitner Pfizenmaier& Sünder kocherplastik 1950 Strunk Stirn Gasti thermopack 1940 Kugler 1930 Freundsche Füllmaschinen 1920 Ganzh. & Stirn Breitner Optima Quelle: Mossig 2000 Hersteller von Ganzh. & Kling Ganzhorn Entwurf: I. Moßig Graphik: K. Faulhammer
10 2. Warum Schwäbisch-Hall Welche Standortfaktoren erklären die räumliche Konzentration im Landkreis Schwäbisch-Hall? Wachsende Industrien gestalten ihr industrielles Umfeld und erzeugen Standortfaktoren selbst! Quelle: Schieber 2013
11 Methodische Vorgehensweise Schwäbisch- Hall Mittelhessen Sonstige Interviews Summe Leitfadengestützte Experteninterviews, mit teilstandardisierten Passagen Geschäftsführer, Firmengründer sowie Governance-Akteure
12 Entwicklung der Verpackungsmaschinenbau-Industrie in Deutschland Vorsicht: Cluster wachsen nicht per se! Quelle: Mossig/Schieber 2013
13 Kooperation Konkurrenz Cluster direkte Kooperationen Lokalisierte Lernprozesse
14 Balance zwischen Wettbewerb und Kooperation Bewertung verschiedener Aussagen zu möglichen regionalen Kooperationen zwischen den VPM-Unternehmen Skala: (1) trifft voll zu bis (5) trifft überhaupt nicht zu Schwäbisch-Hall Mittelhessen 2010 (1998) 2010 (1998) Eine Zusammenarbeit ist generell möglich 1,6 (2,6) 2,4 (3,7) Die Ballung der Verpackungsmaschinenbau- Unternehmen begünstigt eine Zusammenarbeit Die Unternehmen betrachten sich eher als Konkurrenten und weniger als Kooperationspartner Viele Gründer haben vorher bei einem anderen Hersteller in der Region gearbeitet. Das ist für eine Zusammenarbeit besonders günstig 1,8 (2,9) 3,2 (3,0) 2,7 (1,1) 2,1 (1,4) 2,8 (4,0) 4,0 (3,3) Quelle: Mossig/Schieber 2013
15 Kooperation Konkurrenz Cluster direkte Kooperationen Arbeitskräftemobilität indirekte Lerneffekte Lokalisierte Lernprozesse
16 Indirekte Lerneffekte durch räumliche Nähe: Unsere Mitarbeiter sind ganz anders motiviert, als wenn der Wettbewerber in China sitzt. Unsere Mitarbeiter sehen die Kollegen vom Wettbewerber abends im Tennisclub oder in der Kneipe [ ]. Man wird täglich dran erinnert, da gibt s eine Firma, die auch erfolgreich sein will. (Interviewpartner SHA-10)
17 Kooperation Konkurrenz Cluster Firmen- strategie Wachstumsorientierung Zugang zu externem Wissen
18 Innovationskraft durch externes Wissen und herausfordernde Kunden Schwäbisch-Hall: Kunden als Quelle externen Wissens Wir haben mit den Pharmafirmen international einen recht engen Kontakt. ( ) Das Anzapfen von Know-how ergibt sich zwangsläufig, weil Sie auch da wieder auf Augenhöhe mit den Leuten reden ( ). Dann sind Sie bei den Firmen zu Inbetriebnahmen, dann sehen Sie auch gewisse Dinge, und dann gibt s gewisse Quality-Standards, Prüfstandards, bis zur Validierung. Solche großen Pharmafirmen drücken uns einen gewissen Standard auch zwingend auf. (Interviewpartner SHA-8)
19 Innovationskraft durch externes Wissen und herausfordernde Kunden Die Pharmaindustrie kann auch mit ganz anderen Gewinnspannen arbeiten als die Lebensmittelindustrie. [Es gibt] mehr Geld für Entwicklungen und Innovationen. (Interviewpartner Mittelhessen-6) Häufig scheitert der Innovationsdruck [in der Nahrungsmittelbranche] am Preis, den die Verpackung darstellt relativ zum Produktpreis. Deshalb geht es häufig zurück auf bekannte Herstellmethoden. (Interviewpartner Mittelhessen-4)
20 Einschätzung der VPM-Unternehmen bezüglich der Entwicklung der internationalen Konkurrenzsituation in den letzten 10 Jahren
21 Kooperation Konkurrenz Cluster Cluster- politik
22 Unterstützung durch Clusterpolitik Bottom-up Top-down Im Packaging Valley Umfeld habe ich das Gefühl, als ob man offener miteinander umgeht. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass man sich länger kennt und jeder weiß, was der andere macht. Es verlieren sich gewisse Ängste und man kennt auch die Qualität von jedem gegenüber. Ich finde es ist besser geworden. (Interviewpartner SHA-15)
23 Unterstützung durch Clusterpolitik Bottom-up Top-down Gar nichts, was uns irgendwas bringen würde. Das einzige, weshalb ich eigentlich noch dabei bin, [ist], weil ich es für sinnvoll halte, dass man mehr zusammenarbeitet. Aber es hat noch keinen Sinn bisher ergeben. (Interviewpartner Mittelhessen-7)
24 Kooperation Konkurrenz Cluster Pfad- abhängigkeiten
25 Quelle: nach Mossig/Schieber 2014
26 4. Schlussbetrachtung Zusammenfassung Geballte Kompetenz in einer Region hat ihren Ursprung häufig in kleinen Ereignissen Cluster wachsen nicht per se Balance zwischen Kooperation und Konkurrenz Pfadabhängigkeiten
27 Warum ausgerechnet Schwäbisch-Hall? Zur Entstehung und Entwicklung des weltweit führenden Zentrums der Verpackungsmaschinenbau-Industrie Themenabend im Rahmen der IHK-Clusterausstellung Heilbronn-Franken: 12 mal geballte Kompetenz Prof. Dr. Ivo Mossig
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