Theorie der Firma. Transaktionskosten, Eigentumsrechte und unvollständige Verträge. Intermediationstheorie und Unternehmen als Intermediäre

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1 Theorie der Firma Transaktionskosten, Eigentumsrechte und unvollständige Verträge Intermediationstheorie und Unternehmen als Intermediäre Unternehmertum, Firmen, Märkte und Organisationen Koordinationsprobleme, Kommunikationskosten und Organisationsdesign Literatur zu Abschnitt 2.3: Spulber 2009, v 8, , K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 82 Unternehmertum, Firme, Märkte und Organisationen Aufbau von Abschnitt 2.3: Konsumenten, Unternehmer und Firmen Idee: Endogene Erklärung von Unternehmertum und Unternehmensaktivitäten Aggregationslevel und ökonomische Theorien der Firma unterschiedliche Blickwinkel auf Unternehmensaktivitäten Separationskriterium: Wann ist eine Firma eine Firma? Ziele der Firma unterscheiden sich von denjenigen ihrer Eigner Unternehmertum und Entstehung von Firmen Gründung von Unternehmen und der fundamentale Shift zur eigenständigen Firma Intermediationshypothese Transaktionskostenvorteil von Unternehmen bei steigender Marktgröße Funktion von Unternehmen Unternehmen schaffen und betreiben Märkte und Organisationen K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 83

2 Konsumenten, Unternehmer, Firmen, Märkte und Organisationen Fragestellungen einer umfassenden Theorie der Firma: Warum gibt es Unternehmen als eigenständige Firmen? Wie kommt es zur Gründung von Firmen? Welche ökonomischen Funktionen nehmen Firmen war? Endogene Erklärung von Unternehmertum, Firmen und Märkten/Organisationen Ausgangspunkt: Konsumenten mit ihren Präferenzen und Fähigkeiten einige i Konsumenten werden Unternehmer Unternehmer gründen eigenständige Firmen Firmen begründen und betreiben Märkte und Organisationen i Firmen und Konsumenten interagieren über Marktmechanismen und Organisationen K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 84 Blickwinkel und Aggregationslevel verschiedener Theorien der Firma Neoklassik: Alle Unternehmen einer Volkswirtschaft (Allgemeines Gleichgewicht) Unternehmen als Produktionsfunktion + Aggregation zu Angebotsfunktionen Interaktion zwischen Märkten, Marktgleichgewicht und Ressourcenallokation Industrieökonomik: Die Unternehmen in einer Branche (N Unternehmen) Marktmacht, strategisches Preissetzung, (strategischer) Wettbewerb im Absatzmarkt Transaktionskostenansatz: Ein Unternehmen und sein Handelspartner (Zwei Firmen) Kosten der Marktnutzung, Erklärung für die Grenzen der Firma ( make of buy ) Informationsökonomik: Anreizeinnerhalb innerhalb eines Unternehmens (Ein Unternehmen) Delegation von Autorität und Überwachung, Anreize bei Informationsasymmetrien Intermediationstheorie: N Intermediäre (sowie I Nachfrager und J Anbieter) Input Output Ansatz wie in Neoklassik, strategische Preissetzung wie in Industrieökonomik, Transaktionskosten und Lösung von Anreizproblemen als Intermediationsanreiz Integration der Ansätze unter dem Fokus Unternehmen als Intermediäre K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 85

3 Separationskriterium und Eigenständigkeit einer Firma Separationskriterium: Ein Unternehmen ist eine eigenständige Firma, wenn die Ziele des Unternehmens alstransaktionsinstitutionsich sich von denjenigen ihrereigner eindeutig trennen lassen. Insofern unterscheiden sich Firmen von Konsumentenorganisationen. Was sind potentielle Vorteile der Separation? Firmen maximieren Gewinne durch optimale Wahl der Outputmengen und die Eigner können ihre optimales Konsumbündel unabhängig davon wählen. (Bei Eigenproduktion müssen sichkonsum und Produktionsmengen entsprechen!) Es wird eine Separation von Eigentum und Kontrolle ermöglicht. Dies ist die Voraussetzung für die Entstehung eines Marktes für Firmenanteile. Firmen können Transaktionskosten bei asymmetrischer Information reduzieren, da sie effizientere Mechanismen bereitstellen können (breaking budget balance), als zentrale Transaktionsinstitution Suchkosten reduzieren und wegen der Vielzahl von Transaktionen und ihrer Langlebigkeit besser Reputation aufbauen können. K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 86 Neoklassisches Separationstheorem Vorteile von Separation und Handel Eigenproduktion durch Konsumenten vs. Unternehmensproduktion mit Handel x 2 = p 1 x 1 ** + p 2 x 2 ** x 2 ** P ** u 0 u * x 2 0 x 2 * P 0 = C 0 C * x 1 ** x 1 * x 1 0 K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 87 x 1

4 Unternehmertum und die Entstehung von Firmen Dynamische Theorie des Unternehmertums: Konsument entscheidet sich, ob er Unternehmer werden will. Der Unternehmer gründet ein Start up und trifft ökonomische Entscheidungen. In dieser Start up Phase ist das Unternehmen noch keine eigenständige Firma. Mit Abschluss der Start up Phase wird der Unternehmer zum Firmeneigner. Es kommt zum foundational shift, der Gründung Gü der eigenständigen Firma. Die Ziele des Unternehmens sind nun verschieden von denen des Gründers. Unter welchen Voraussetzungen wird ein Konsument zum Unternehmer? Unternehmen werden gegründet, wenn sie Transaktionsmethoden ermöglichen, die für Konsumenten nicht verfügbar sind und zu höhere Handelsgewinnen führen. DerUnternehmer setzt Zeit, Mühe und Ressourcen zur Gründung einer Firmaein, um nach Gründung ein Residualeinkommen als Eigner der Firma zu realisieren. Der (erwartete) Wert aus dem Unternehmen muss somit die (erwarteten) Kosten der Gründung der Firma übersteigen (Gründung als Investitionsentscheidung). K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 88 Intermediationshypothese Intermediationshypothese empirische Implikationen der Theorie der Firma Transaktionskosten beeinflussen sowohl Internalisierungsentscheidungen als auch das gezielte Outsourcing an spezialisierte Intermediäre. Größe des Marktes beeinflusst Transaktionskosten zugunsten von Firmen: Suchkosten und Matching Probleme bei direktem Tausch steigen drastisch. Unternehmen können Skalenerträge bei Intermediationsaktivitäten realisieren. Wachstum in Sinne ökonomischer Entwicklung macht Firmen attraktiver. Es entstehen nicht nur große Produktionsunternehmen, sondern auch viele spezialisierte Intermediäre in Handel und Finanzwirtschaft. K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 89

5 Firmen schaffen und betreiben Märkte und Organisationen Das gewinnmaximierende Unternehmen wählt eine effiziente Mischung aus Markttransaktionen und Transaktionen innerhalb der Organisation aus. Unternehmen bieten als Intermediäre zentrale Tauschplätze, bringen Anbieter und Nachfrager zusammen, aggregieren Nachfrage und Angebot und passen Preise an. Sie separieren damit die Entscheidungen von Verkäufern und Käufern. Intermediäreermöglichen ermöglichen Käufer und Verkäufern die Wahl zwischen Handel über den Intermediär zu veröffentlichten Preisen oder über dezentralem Tausch. Trennung der beiden Gruppen kann auch Effizienz bei dezentralem Tausch erhöhen. Unternehmen bieten Lösungsansätze für Probleme, die sich ihbibil bei bilateralem l Tausch durch asymmetrische Information, Hold up und unvollständige Verträge ergeben. Intermediäre erzielen Einnahmen meist über einen Bid ask Spread. Die Höhe des Bid ask Spreads ist von Transaktionskosten und Markmacht abhängig. Durch technischen Fortschritt und Wettbewerb verringert sich der Bid ask Spread. Durch die Managementaktivitäten koordinieren die Unternehmen für den Einsatz von Arbeit, Finanzkapital und andere Ressourcen notwendige interne Transaktionen. K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 90 Theorie der Firma Transaktionskosten, Eigentumsrechte und unvollständige Verträge Intermediationstheorie und Unternehmen als Intermediäre Unternehmertum, Firmen, Märkte und Organisationen Koordinationsprobleme, Kommunikationskosten und Organisationsdesign Literatur zu Abschnitt 2.4: Morasch 1999 K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 91

6 Koordinationsprobleme, Kommunikationskosten und Organisationsdesign Aufbau von Abschnitt 2.4: Typisierung von Koordinationsproblemen und Koordinationsmechanismen Standard vs. Design oder Innovationsattribute, Grad der Zentralisierung Bedeutung von Kommunikationskosten Kommunikationskosten sind vom Koordinationsmechanismus abhängig, gg, Fehlinformationen und Robustheit, Zeitbedarf als zentraler Aspekt Beispiel: Koordinationsproblem bei der Produkteinführung Preis vs. Mengensteuerung bei Standardallokationsproblemen Designattribute und Problematik der Preissteuerung Innovations Attribute: Koordinationsprobleme und Informationsverarbeitung K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 92 Preis vs. Mengensteuerung bei Standardallokationsproblemen Robustheit gegenüber fehlerhafter f Information Graphik p GK P GK * p P a b GE x P x * x(p P ) x K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 93

7 Koordinationsproblem mit Designattribut Optimaler Zeitpunkt für die Produkteinführung GK, GE GK T GE GK 1 GK 2 t * t K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 94 Komplementarität und Koordinationsmängel Produktvielfalt und Losgröße Produktvielfalt Optimale Losgröße (zu gegebener Produktvielfalt) Optimale Produktvielfalt lt (zu gegebener Losgröße) kohärente Kombinationen Losgröße K. Morasch 2010 Ökonomische Analyse des Unternehmensverhaltens 95

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