Ethik-Kompetenz in der Klinik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ethik-Kompetenz in der Klinik"

Transkript

1 Basismodul 1: Einführung Dr. Marianne Rabe Ethik als systematische Reflexion des Handelns braucht eine theoretische Fundierung. Gleichzeitig muss ethische Theorie mit Blick auf die Praxis betrieben werden, wenn sie für diese bedeutsam sein will. Diese Einführung in die Ethik hat deshalb beide Zugangswege: Sie geht von Problemen der Praxis aus, klärt aber auch theoretische Begriffe. Das Einführungsseminar gibt einen Überblick über das Feld der Ethik im Gesundheitswesen und ermutigt anhand von Texten und einem Literaturüberblick zum Weiterlesen. Die Grundbegriffe der Ethik werden geklärt und es werden Bezüge zu praktischen Erfahrungen der Teilnehmer/innen hergestellt. Als Rahmen der ethischen Reflexion werden Klinische Ethik und Organisationsethik vorgestellt. Ethik und Moral: Prinzipien, Normen, Werte Grundrichtungen der Ethik Ethische Theorie und ihre Bedeutung für die Praxis Berufsethos: Unterschiede zwischen den Berufen Moralisch handeln in Institutionen des Gesundheitswesens Klinische Ethik: Die Ethikberatung in der Charité Vortrag, Gruppenarbeit, Falldiskussion, Textarbeit Themen- und modulen E / 0022 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

2 Basismodul 2: Autonomie und Fürsorge Prof. Dr. Theda Rehbock, Dr. Marianne Rabe Die Spannung zwischen Autonomie und Fürsorge ist ein Klassiker bei vielen ethischen Problemen im Gesundheitswesen. Wie weit darf Fürsorge gehen, bevor sie in Bevormundung umschlägt? Und hat die Selbstbestimmung der Patienten/innen auch Grenzen? Das Berufsverständnis der helfenden Berufe wird kritisch auf paternalistische Tendenzen hin untersucht. Anhand konkreter Fragestellungen und Situationen wird ein Verständnis von professioneller Fürsorge gewonnen, die die Autonomie des/r Patienten/ in unterstützt und gleichzeitig deren Grenzen sieht. Autonomie und Fürsorge als Grundelemente einer Ethik helfender Berufe Paternalistisch-maternalistische Traditionen in Medizin und Pflege Das Spannungsfeld von Autonomie und Fürsorge anhand praktischer Beispiele Patientenwille und informed consent Die Rolle von institutionellen Rahmenbedingungen für die Realisierung professioneller Fürsorge Falldiskussionen, Filmdiskussion, Vortrag, Gruppenarbeit, Textarbeit Themen- und modulen E / 0023 / Das Seminar wurde vom auf den verschoben Kontakt fortbildung@charite.de TEL

3 Themenmodul 1: Ethische Fragen am Ende des Lebens: Suizid - Therapiebegrenzung - Sterbehilfe Prof. Dr. Theda Rehbock, Dr. Marianne Rabe In der Grenzsituation des Lebensendes stellen sich nicht selten ethische Probleme dar, um die es eine kontroverse gesellschaftliche Debatte gibt. Das Thema ist auch deshalb brisant, weil es uns alle selbst betrifft: Sterben gehört zu den Grundbedingungen der menschlichen Existenz. Die weltanschauliche Kontroverse soll durch ethische Reflexion strukturiert und ihre Argumente hinterfragt werden, so dass die Teilnehmer/innen die Begründungen kennen lernen, die hinter den Meinungen stehen. Für die klinische Praxis werden zusätzlich rechtliche Fragen, der Umgang mit Patientenverfügungen und Wege der Entscheidungsfindung thematisiert. Woher kommt das grundsätzliche Tötungsverbot? Konservative versus liberale Position im Streit um die Sterbehilfe Diskussion um Suizidbeihilfe Palliative Sedierung Wer entscheidet und wie? Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen Textarbeit, Vortrag, Gruppendiskussion, Falldiskussion Themen- und modulen E / 0019 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

4 Themenmodul 4: Hirntod und Organtransplantation Prof. Dr. Ralf Stoecker, Dr. Marianne Rabe Die Frage, ob ein Mensch mit der Diagnose Hirntod wirklich tot oder irreversibel geschädigt ist, ist eine der kontroversesten Fragen der Ethik im Gesundheitswesen. Damit verbunden ist die Frage, was wir diesen Menschen moralisch schulden und mit welcher Begründung wir ihnen Organe entnehmen dürfen. Die Auseinandersetzung mit diesem sehr zentralen kontroversen Thema schult die Argumentationsfähigkeit und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel. Sie sensibilisiert darüber hinaus zur Beschäftigung mit existenziellen Fragen an der Grenze des Lebens. Grenzen des Lebens Menschenwürde im Zustand von Wachkoma und Hirntod Streit um die Berechtigung der Organentnahme: verschiedene Zustimmungsmodelle, gesetzliche Regelung Dürfen Verstorbene für die Zwecke von Lebenden verwendet werden? Erfahrungsberichte Konkrete Fragen aus der klinischen Praxis Vortrag, Gruppenarbeit, Pro-Kontra-Diskussion, Filmdiskussion Themen- und modulen E / 0021 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

5 modul 1: Falldiskussion Prof. Dr. Fred Salomon, Dr. Marianne Rabe Falldiskussionen gelten als Königsweg ethischer Reflexion. Auch in den Ausbildungen der Gesundheitsberufe wird zunehmend fallorientiert gearbeitet. Wie aber ist das spezifisch Ethische im Umgang mit Situationsbeschreibungen herauszuarbeiten? Die Teilnehmer/innen lernen verschiedene Arten von Fällen und Geschichten sowie verschiedene Moderationsmethoden kennen. Sie sammeln eigene Moderationserfahrungen und reflektieren die Diskussionen in sog. Metadiskussionen. Fall oder Geschichte? Zur Bedeutung der Perspektive und Darstellung Drei Falldiskussionen mit verschiedenen Umgang mit selbst erlebten Geschichten Aufgabe des/der Moderators/in, Moderationsmethoden Umgang mit schwierigen Moderationssituationen Falldiskussion, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Vortrag Themen- und modulen E / 0025 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

6 modul 2: Ethikberatung Prof. Dr. Alfred Simon, Dr. Marianne Rabe Die Technisierung der Medizin, die Ökonomisierung im Gesundheitswesen, aber auch die gewachsene Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts von Patienten/innen werfen ethische Probleme auf. Seit Ende der 1990er Jahre wurden in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens Ethikgremien eingerichtet. Inzwischen gibt es eine entwickelte Fachdiskussion von Ethikberatung, die sich zunehmend professionalisiert hat. Durch Informationen und Erfahrungsaustausch über Ethikberatung werden die Teilnehmenden befähigt, beim Aufbau von Ethikgremien oder Beratungsstrukturen mitzuwirken. und e von Ethikberatung Implementierung: Erfahrungen, Ergebnisse von Studien Formen der Beratung Qualitätssicherung und Evaluation von Ethikberatung Zertifizierung von Ethikberatern/innen Entwicklung von Ethik-Leitlinien Fallsimulation Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Fallsimulation Themen- und modulen E / 00 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

7 Aufbaukurs: Organisationsethik Arbeitsgruppe Pflege und Ethik *, Dr. Marianne Rabe Klinische Ethik als Ort der ethischen Reflexion in Einrichtungen des Gesundheitswesens ist Ausdruck einer Organisationskultur. Diese ist ebenso Gegenstand der Organisationsethik wie andere Grundsätze der Institution, vom Leitbild bis zur Personalausstattung. Im Gegensatz zur Individualethik werden in der organisationsethischen Betrachtung Kliniken oder andere Einrichtungen des Gesundheitswesens zu moralischen Akteuren. Zentrale ethische Orientierungen sind Verantwortung, Gerechtigkeit und Dialog, um die Würde und Autonomie aller beteiligter Personen zu wahren. Die Einbettung des individuellen Handeln in Institutionen des Gesundheitswesens in die Organisationsstrukturen wird bewusst gemacht, und damit auch die die eigene Mitverantwortung und eigene Handlungsspielräume innerhalb der Institution. Klinische Ethik agiert im institutionellen Umfeld und muss entsprechend konzipiert werden. Spezifik von Organisationen des Gesundheitswesens, z.b. Gemeinwohlorientierung Unterscheidung zwischen individualethischen und organisationsethischen Fragen Merkmale guter Organisationen Was braucht der/die Patient/in von einer Organisation des Gesundheitswesens? Ökonomisierung Textarbeit, Vortrag, Gruppenarbeit, Falldiskussion Teilnehmer/innen, die die Basis-, Themen- und module der Reihe schon abgeschlossen haben, werden bevorzugt berücksichtigt. * Mehrere Mitglieder der berufsübergreifenden Arbeitsgruppe Pflege und Ethik in der Akademie für Ethik in der Medizin gestalten dieses Seminar im Teamteaching E / 0032 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

8 Patientenverfügung im Spannungsfeld von Ethik und Recht in der Praxis Dr. Marcus Schubert Bei einwilligungsunfähigen Patienten/innen ist die in einer Patientenverfügung zum Ausdruck gebrachte Ablehnung einer Behandlung für den Arzt bindend. Trotz dieser Festlegung in den Grundsätzen der Bundesärztekammer wird noch häufig gegen den erklärten Willen des/r Patienten/in eine Behandlung eingeleitet oder weitergeführt. Die gesetzlichen Regelungen sehen dagegen eine Stärkung der Patientenautonomie vor. Trotzdem bleiben ethische und juristische Fragen offen. Anhand eines Fallbeispiels werden die ethischen und juristischen Fragen rund um Patientenverfügungen, Selbstbestimmungsrecht, Indikation und Entscheidungsfindung verdeutlicht. Rechtliche und ethische Grundbegriffe werden geklärt und die Handlungsspielräume für Ärzte/innen und Pflegende verdeutlicht. Abschließend wird der Frage nachgegangen, wie ein ethisch verantworteter Umgang mit Patientenverfügungen aussehen könnte. Ärzte/innen und Pflegende 160,00 Diskussion eines klassischen Falles der neueren Rechtsgeschichte Ethische Grundbegriffe, ethische Problematik von Patientenverfügungen Rechtliche Aspekte: Zulässigkeit von Sterbehilfe, Ermittlung des Patientenwillens, Entscheidung Gesetzliche Regelungen Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen Vortrag, Falldiskussion, Gruppenarbeit e E / 0018 / E / 0018 / E / 0018 / Kontakt fortbildung@charite.de TEL

Ethik-Kompetenz in der Klinik

Ethik-Kompetenz in der Klinik Basismodul 1: Einführung Dr. Marianne Rabe Ethik als systematische Reflexion des Handelns braucht eine theoretische Fundierung. Gleichzeitig muss ethische Theorie mit Blick auf die Praxis betrieben werden,

Mehr

Ethik-Kompetenz in der Klinik

Ethik-Kompetenz in der Klinik Basismodul 1: Einführung Prof. Dr. Karl Wehkamp, Dr. Marianne Rabe Ethik als systematische Reflexion des Handelns braucht eine theoretische Fundierung. Gleichzeitig muss ethische Theorie mit Blick auf

Mehr

Ethische Aspekte von Qualität Wo beginnt der Etikettenschwindel?

Ethische Aspekte von Qualität Wo beginnt der Etikettenschwindel? Ethische Aspekte von Qualität Wo beginnt der Etikettenschwindel? Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité - Gesundheitsakademie Berlin Ethische Aspekte von Qualität- wo beginnt der Etikettenschwindel?

Mehr

Ethik in der Pflegeausbildung

Ethik in der Pflegeausbildung Ethik in der Pflegeausbildung Beiträge zur Theorie und Didaktik Bearbeitet von Marianne Rabe 2., überarbeitete und ergänzte Auflage 2017. Buch. 384 S. Softcover ISBN 978 3 456 85741 1 Weitere Fachgebiete

Mehr

Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen

Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen Katholischer Pflegekongress 2017 Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie

Mehr

Ethische Herausforderungen in der Sterbebegleitung

Ethische Herausforderungen in der Sterbebegleitung Fachtagung Leben und Sterben Bad Nauheim, 5. November 2014 Ethische Herausforderungen in der Sterbebegleitung Prof. Dr. phil. Alfred Simon Akademie für Ethik in der Medizin e.v., Göttingen Betreuung sterbender

Mehr

Und wo bleibt da die Ethik?

Und wo bleibt da die Ethik? Und wo bleibt da die Ethik? Dipl.-Psych. M. Schröer Psycholog. Psychotherapeutin Psychoonkologin, Medizinethikerin 9.4.2014 1. Düsseldorfer multidisziplinäres Palliativkolloquium Entscheidungen am Lebensende

Mehr

Sterben zulassen. Ernst Ankermann. Selbstbestimmung und ärztliche Hilfe am Ende des Lebens. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Sterben zulassen. Ernst Ankermann. Selbstbestimmung und ärztliche Hilfe am Ende des Lebens. Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ernst Ankermann Sterben zulassen Selbstbestimmung und ärztliche Hilfe am Ende des Lebens Mit einem Geleitwort von Ernst Gottfried Mahrenholz Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Abkürzungen 12 Geleitwort

Mehr

Wertigkeit von Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht

Wertigkeit von Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht Klinikum Sindelfingen-Böblingen Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Kliniken Sindelfingen Die Abteilung Neue Medien Abteilung & Neue XYZ Services... Wertigkeit von Patientenverfügungen aus ärztlicher

Mehr

Basis-Training Lehre für neue Mitarbeiter/ innen in der klinischen Lehre

Basis-Training Lehre für neue Mitarbeiter/ innen in der klinischen Lehre Basis-Training Lehre für neue Mitarbeiter/ innen in der klinischen Lehre 29.01. und 05.02.2009 Frau Dannenberg-Schütte sowie Ärzte/innen Für neue Mitarbeiter/innen in der Lehre sind die Veranstaltungen

Mehr

Ethik, Recht Entscheidungsfindung

Ethik, Recht Entscheidungsfindung Ethik, Recht Entscheidungsfindung Dr. med. Birgitt van Oorschot Stellvertr. Sprecherin KEK Würzburg Oberärztin Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin Uniklinik Würzburg Moral - Ethik - Recht Moral

Mehr

Klinische Ethikberatung Dr. med. Andrea Dörries, CAS-HSG Zentrum für Gesundheitsethik Hannover

Klinische Ethikberatung Dr. med. Andrea Dörries, CAS-HSG Zentrum für Gesundheitsethik Hannover Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin Ernährung 2010, Vorsymposium Künstliche Ernährung und Ethik, Leipzig, 17.6.2010 Klinische Ethikberatung Dr. med. Andrea Dörries, CAS-HSG Zentrum für Gesundheitsethik

Mehr

1 Ethik in der Medizin eine praxisbezogene Einführung 1 Giovanni Maio

1 Ethik in der Medizin eine praxisbezogene Einführung 1 Giovanni Maio 1 Ethik in der Medizin eine praxisbezogene Einführung 1 Giovanni Maio 1.1 Einleitung 1 1.2 Medizinethische Prinzipien und der Hippokratische Eid 3 1.3 Das Prinzip der Autonomie 4 1.4 Das Prinzip des Nichtschadens

Mehr

PD Dr. med. Jan Schildmann, M.A. Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin Ruhr-Universität Bochum

PD Dr. med. Jan Schildmann, M.A. Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin Ruhr-Universität Bochum Ärztlich assistierte Selbsttötung. Empirische Daten und ethische Überlegungen zur Gestaltung eines professionellen Handlungsrahmens Frankfurt 13.4.2015 PD Dr. med. Jan Schildmann, M.A. Institut für Medizinische

Mehr

Ethik im Krankenhaus Mehr als nur ein PR-Gag?

Ethik im Krankenhaus Mehr als nur ein PR-Gag? Prof. Dr. phil. Alfred Simon Akademie für Ethik in der Medizin e.v., Göttingen Ethik im Krankenhaus Mehr als nur ein PR-Gag? Kliniken Essen-Mitte, 2. März 2016 Gliederung des Vortrags Warum Ethik im Krankenhaus?

Mehr

Formen und Strukturen Klinischer Ethikberatung

Formen und Strukturen Klinischer Ethikberatung Formen und Strukturen Klinischer Ethikberatung Dr. Gerald Neitzke Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin Vorsitzender des der MHH Mitglied des Ethikkomitees, DRK-Kliniken Berlin neitzke.gerald@mh-hannover.de

Mehr

Ethische Fallbesprechung wie geht das?

Ethische Fallbesprechung wie geht das? Ethische Fallbesprechung wie geht das? Susanne Hirsmüller Dr. med., MSc Palliative Care, M.A. Vorsitzende des Ethikkomitees der Stiftung EVK Qualitätszirkel Palliativpflege 18.5.2016 Ethische Probleme

Mehr

Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir. Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie.

Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir. Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie. Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie Christof.Oswald@klinikum-nuernberg.de Ethikkreis 1997-2008 Patientenautonomie Begleitung v. Patienten,

Mehr

Entscheidungen am Lebensende

Entscheidungen am Lebensende Wintersemester 2016/17 Vorlesung Ethik in der Medizin Entscheidungen am Lebensende Prof. Dr. Alfred Simon Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Entscheidungen am Lebensende Inhalt Zulässige

Mehr

Ärztlich assistierte Selbsttötung. Normative und praktische Herausforderungen Villigst Gliederung

Ärztlich assistierte Selbsttötung. Normative und praktische Herausforderungen Villigst Gliederung Gliederung Ärztlich assistierte Selbsttötung. Normative und Villigst 31.1.2015 PD Dr. med. Jan Schildmann, M.A. Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin Ruhr-Universität Bochum Institut

Mehr

Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht

Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht 1. Ausschuss-Sitzung

Mehr

Was ist, was will. und. was kann. Klinische Ethik? Klinische Ethikberatung am. Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf: Methoden, Erfahrungen,

Was ist, was will. und. was kann. Klinische Ethik? Klinische Ethikberatung am. Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf: Methoden, Erfahrungen, Klinische Ethikberatung am Was ist, was will Universitätsklinikum Hamburg- und Eppendorf: Methoden, Erfahrungen, was kann Stolpersteine Klinische Ethik? Umsetzungsbeispiele Diskussion Dr. Katharina Woellert

Mehr

Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte

Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte Curriculum Medizinethik Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte 16. bis 18. Oktober 2014 Ev. Bildungsstätte auf Schwanenwerder www.eaberlin.de Entscheidungen zur Künstlichen Ernährung, Therapiebegrenzungen

Mehr

Chronologische Übersichtsliste der GTE-Blockseminare (WS 2016/2017)

Chronologische Übersichtsliste der GTE-Blockseminare (WS 2016/2017) Hinweis: Chronologische Übersichtsliste der GTE-Blockseminare (WS 2016/2017) Die Einschreibung für die Seminare erfolgt im Anschluss an die erste Vorlesungsstunde (Mittwoch, 19. Oktober 2016, 11.00, HS

Mehr

1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014

1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014 Workshop Ethik und Demenz 1 Ethik und Demenz 1. Bundesdeutscher Malteser Versorgungskongress Demenz 2014 Workshop Ethik und Demenz 2 Was ist Ethik? Werte Überzeugungen davon, was gut ist Norm Wertmaßstab

Mehr

Ethische Fragen am Lebensende. Landeskirchlicher Hospiztag Hannover, Programm

Ethische Fragen am Lebensende. Landeskirchlicher Hospiztag Hannover, Programm Ethische Fragen am Lebensende Pastor Dr. Michael Coors Landeskirchlicher Hospiztag Hannover, 23.8.2013 michael.coors@evlka.de www.zfg-hannover.de Programm 1.Ethische Grundlagen a. Selbstbestimmung b. Fürsorge

Mehr

Der Patientenwille. Ein Ratgeber für Angehörige, Betreuer, Bevollmächtigte, Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger und andere. von Dr. med.

Der Patientenwille. Ein Ratgeber für Angehörige, Betreuer, Bevollmächtigte, Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger und andere. von Dr. med. Der Patientenwille Ein Ratgeber für Angehörige, Betreuer, Bevollmächtigte, Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger und andere von Dr. med. Jürgen Bickhardt 1. Auflage Der Patientenwille Bickhardt schnell und portofrei

Mehr

Sterben im Kulturellen Kontext

Sterben im Kulturellen Kontext Sterben im Kulturellen Kontext Ethischer Leitfaden Umgang mit lebenserhaltenden Maßnahmen bei schwerstkranken und sterbenden Menschen im Hospiz Haus Magdalena Ethischer Leitfaden Wie wir mit lebenserhaltenden

Mehr

Therapieentscheidungen am Lebensende

Therapieentscheidungen am Lebensende Therapieentscheidungen am Lebensende Imke Strohscheer Universitäre Palliativmedizinische Einrichtung LKH - Universitätsklinikum Graz Grundlagen moralischen Handelns in der Medizin Eid des Hippokrates Florence

Mehr

Patientenverfügung. - aus der Sicht des Arztes

Patientenverfügung. - aus der Sicht des Arztes Patientenverfügung - aus der Sicht des Arztes Robert Gosenheimer Internist Notfallmedizin, Palliativmedizin Ltd. Oberarzt der Radio Onkologie und Palliativstation des St. Marienwörth Ist ein vorausverfügter

Mehr

Statut. Klinisches Ethik-Komitee (KEK) der Asklepios Klinik Altona (AKA)

Statut. Klinisches Ethik-Komitee (KEK) der Asklepios Klinik Altona (AKA) Statut Klinisches Ethik-Komitee (KEK) der Asklepios Klinik Altona (AKA) Präambel 1 Status 2 Aufgaben 3 Zusammensetzung 3 Sitzungen 4 Vorstand 5 Antragstellung / Beratung 6 Leitlinien 7 Beschlüsse Präambel

Mehr

Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen

Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen Dr. med. Alena Buyx, M.A. Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Von-Esmarch-Str. 62 48149 Münster

Mehr

Patientenverfügungen in der klinischen Praxis

Patientenverfügungen in der klinischen Praxis Patientenverfügungen in der klinischen Praxis Die Perspektive des Klinischen Ethik Komitees Dagmar Schmitz Klinisches Ethik Komitee Universitätsklinikum Aachen (kek@ukaachen.de) Überblick 1. Was macht

Mehr

Indirekte Sterbehilfe

Indirekte Sterbehilfe Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte 27 Indirekte Sterbehilfe Medizinische, rechtliche und ethische Perspektiven Bearbeitet von Sophie Roggendorf 1. Auflage 2011. Taschenbuch. 204 S. Paperback ISBN

Mehr

Fachtagung München, Welche Pflegenden braucht die Pflege?

Fachtagung München, Welche Pflegenden braucht die Pflege? Fachtagung München, 26.02.2013 Welche Pflegenden braucht die Pflege? Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie Welche Pflegenden braucht die Pflege? Wer oder was ist

Mehr

Die Rolle der Pflegepersonen im Zusammenhang mit Dialyseabbruch

Die Rolle der Pflegepersonen im Zusammenhang mit Dialyseabbruch Die Rolle der Pflegepersonen im Zusammenhang mit Dialyseabbruch Mag. a Sabine Ruppert, DGKS Abteilung Nephrologie und Dialyse Universitätsklinik Innere Medizin III AKH Wien Medizinischer Universitätscampus

Mehr

SINN UND BEDEUTUNG KLINISCHER ETHIKBERATUNG

SINN UND BEDEUTUNG KLINISCHER ETHIKBERATUNG SINN UND BEDEUTUNG KLINISCHER ETHIKBERATUNG MER Orientierungen und Perspektiven meris e. V. Wittenberg 23.-24. Oktober 2010 Andreas Linsa Gliederung 1. Einleitung 1. Geschichtliche Entwicklung Klinischer

Mehr

Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen

Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Clemens Tesch-Römer Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin Vortrag anlässlich einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin,

Mehr

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien Das Fremde verstehen. Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege. Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken Auseinandersetzng mit Kulturalität in der Pflege bzw. Pflegeethik Transkulturelle

Mehr

i n Inhaltsverzeichnis

i n Inhaltsverzeichnis in 1. Einführung in den Untersuchungsgegenstand 1 2. Definitionen von Sterben und Tod 13 3. Der Tod als gesellschaftliches Phänomen 17 4. Der Umgang abendländischer Gesellschaften mit dem Tod von der Antike

Mehr

Sterbehilfe aus juristischer Sicht

Sterbehilfe aus juristischer Sicht Seniorenmarkt Thun, 17. Oktober 2015 Sterbehilfe aus juristischer Sicht Anton Genna, Fürsprecher, Thun Themen 1. Recht als ethisches Minimum: BV, EMRK 2. Begriffe: Suizidbeihilfe Sterbehilfe (aktive, passive)

Mehr

Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen

Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen Recht haben Recht kriegen?! Neue gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen und ihre Auswirkungen auf psychisch kranke Menschen Ute Lewitzka Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Mehr

Heike Ambrosy Entscheidungen am Lebensende

Heike Ambrosy Entscheidungen am Lebensende Heike Ambrosy Entscheidungen am Lebensende Für meine Schwester Julia. A. P. Löser Heike Ambrosy Entscheidungen am Lebensende Sterbehilfe und Patientenverfügung im Pflegealltag aus juristischer und pflegerischer

Mehr

Prof. Dr. Volker Lipp. nach dem 3. BtÄndG. Betreuungsgerichtstag Mitte Kassel, 16. Juni 2010

Prof. Dr. Volker Lipp. nach dem 3. BtÄndG. Betreuungsgerichtstag Mitte Kassel, 16. Juni 2010 Ärztliche Behandlung nach dem 3. BtÄndG Betreuungsgerichtstag Mitte Kassel, 16. Juni 2010 1 Überblick Das 3. BtÄndG 2009 Ärztliche Behandlungsmaßnahmen Hintergrund: Die Sterbehilfe -Debatte Der Vertreter

Mehr

Vorwort Einfuhrung der 1. Auflage von Auszüge aus Texten der Evangelischen Kirche in Deutschland 17

Vorwort Einfuhrung der 1. Auflage von Auszüge aus Texten der Evangelischen Kirche in Deutschland 17 INHALT Vorwort 9 1. Einfuhrung der 1. Auflage von 2003 13 2. Auszüge aus Texten der Evangelischen Kirche in Deutschland 17 2.1 Kundgebung der 9. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland auf ihrer

Mehr

Auf Leben und Tod Schwierige ethische Fragen im Krankenhaus und Wege zu guten Entscheidungen

Auf Leben und Tod Schwierige ethische Fragen im Krankenhaus und Wege zu guten Entscheidungen Auf Leben und Tod Schwierige ethische Fragen im Krankenhaus und Wege zu guten Entscheidungen Georg Marckmann Ludwig-Maximilians Universität München Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

Mehr

Würdewahrende Pflege lehren

Würdewahrende Pflege lehren XXXV.Internationaler Kongress für Pflegeberufe, Salzburg 2011 Würdewahrende Pflege lehren Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie Würdewahrende Pflege lehren Würde?

Mehr

Palliative Care. Ein Thema für die Ergotherapie-Ausbildung?!

Palliative Care. Ein Thema für die Ergotherapie-Ausbildung?! Palliative Care Ein Thema für die Ergotherapie-Ausbildung?! Ich selbst habe in meiner Ergotherapieausbildung von 2012-2015 keinerlei Inhalte zur Palliative Care gelernt, sollte aber in meiner Arbeit im

Mehr

Ethische Probleme am Ende des Lebens

Ethische Probleme am Ende des Lebens Ethische Probleme am Ende des Lebens Euthanasie (eu + thanatos) schöner und guter Tod Sterbehilfe Sterbebegleitung Hilfe im Sterben oder Hilfe zum Sterben Ärztliche Möglichkeiten Allgemeine Aufgaben des

Mehr

Der Anspruch der Ethik und seine Bedeutung für die Medizin

Der Anspruch der Ethik und seine Bedeutung für die Medizin Der Anspruch der Ethik und seine Bedeutung für die Georg Marckmann Universität Tübingen Institut für Ethik und Geschichte der Tagung, Recht, Ethik zwischen Konflikt und Kooperation Evangelische Akademie

Mehr

Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt

Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt Ärztliche Sterbebegleitung Rolle, Aufgaben und ethische Grenzen für den Arzt Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Hungern bis der Tod kommt? Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit

Mehr

Gliederung des Vortrags

Gliederung des Vortrags Künstliche Ernährung bei Wachkoma und Demenz: Gebotene Grundversorgung oder sinnlose Leidensverlängerung? Dr. Alfred Simon Akademie für Ethik in der Medizin e.v. Hospiz-Forum, 10.10.2007 Gliederung des

Mehr

ETHIK & INNOVATION ENTSCHEIDUNGSPROZESSE IM SPANNUNGSFELD VON FÜRSORGE, SELBSTBESTIMMUNG UND SYSTEMLOGIKEN

ETHIK & INNOVATION ENTSCHEIDUNGSPROZESSE IM SPANNUNGSFELD VON FÜRSORGE, SELBSTBESTIMMUNG UND SYSTEMLOGIKEN DR. HANS-WALTER RUCKENBAUER angewandte-ethik.uni-graz.at Institut für Philosophie Universitätszentrum Theologie 8010 Graz, Heinrichstraße 78 B ETHIK & INNOVATION ENTSCHEIDUNGSPROZESSE IM SPANNUNGSFELD

Mehr

Aktuelle Sachinformationen zur Patientenverfügung

Aktuelle Sachinformationen zur Patientenverfügung Aktuelle Sachinformationen zur Patientenverfügung Ulrich Fink, Pastoralreferent, Supervisor DGSv Diözesanbeauftragter für Ethik im Gesundheitswesen und Hospizseelsorge im Erzbistum Köln Stufen Autonomie

Mehr

Selbstbestimmung braucht ein Gegenüber Die Idee der relationalen Autonomie in der Ethik

Selbstbestimmung braucht ein Gegenüber Die Idee der relationalen Autonomie in der Ethik Selbstbestimmung braucht ein Gegenüber Vortrag von M. Zimmermann am Bündner Palliativtag 2017 zum Thema Selbstbestimmung am Lebensende Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen, Landquart, 1.6.2017

Mehr

Sterbebegleitung in der stationären Altenhilfe

Sterbebegleitung in der stationären Altenhilfe Sterbebegleitung in der stationären Altenhilfe Ein Angebot für Angehörige, Freiwillige und Mitarbeiter/innen gefördert aus Mitteln der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW Die Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen-Lippe

Mehr

Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag

Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag Wertewandel im Gesundheitswesen Bedeutung und Herausforderung für den Pflegealltag Mirjam Schwegler, Leiterin der Abt. Bildung, Beratung und Entwicklung Pflege, Kantonsspital Münsterlingen September Seite

Mehr

Wie hättest Du entschieden?

Wie hättest Du entschieden? Wie hättest Du entschieden? Medizinethik in Theorie und Praxis eine Einführung mit Fallbesprechung Robert Bozsak Überblick gemeinsamer Einstieg brainstorming Theoretische Hintergründe zur Medizinethik

Mehr

Wegschauen nicht erlaubt Hinsehen erwünscht. Ethikberatung in der Altenhilfe Ethisch entscheiden Bayerische Stiftung Hospiz

Wegschauen nicht erlaubt Hinsehen erwünscht. Ethikberatung in der Altenhilfe Ethisch entscheiden Bayerische Stiftung Hospiz Wegschauen nicht erlaubt Hinsehen erwünscht Ethikberatung in der Altenhilfe Ethisch entscheiden Bayerische Stiftung Hospiz 22.04.15 Pfarrerin Dorothea Bergmann Fachstelle Spiritualität Palliative Care

Mehr

Klinische Ethikberatung

Klinische Ethikberatung Klinische Ethikberatung Was bedeutet Klinische Ethikberatung? Ein Beispiel: Ein Mann hatte einen Verkehrsunfall. Mit schwersten Verletzungen liegt er auf der Intensivstation. Die Behandlungsaussichten

Mehr

Polyvalenter Bachelor Lehramt Ethik/ Philosophie

Polyvalenter Bachelor Lehramt Ethik/ Philosophie 06-03-101-1 Pflicht Einführung in die Theoretische Philosophie 1. Semester jedes Wintersemester Vorlesung "Einführung in die Theoretische Philosophie" (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit und 70 h Seminar "Philosophische

Mehr

HINSCHAUEN. Graubereiche in der Suizidbeihilfe ein Beitrag von Jeanine Kosch. Literatur

HINSCHAUEN. Graubereiche in der Suizidbeihilfe ein Beitrag von Jeanine Kosch. Literatur HINSCHAUEN Graubereiche in der Suizidbeihilfe ein Beitrag von Jeanine Kosch Literatur Daniel Wyler, Hrsg.: Sterben und Tod, eine interprofessionelle Auseinanderstzung, careum books 2009 ISBN 978-3-9523564-1-8

Mehr

Inhalt. Teil A: Beiträge. Vorwort

Inhalt. Teil A: Beiträge. Vorwort Inhalt Vorwort Teil A: Beiträge 1 Vier Seiten einer Entscheidung 11 1.1 Fallgeschichte: Frau Peters 11 1.2 Medizinische Seite 13 Medizinische Indikation" 13 Indikation für eine PEG-Sonde 14 Überlegungen

Mehr

Einführung in die Medizinethik

Einführung in die Medizinethik Einführung in die Medizinethik Professor Dr. Bettina Schöne-Seifert Institut für Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin Von-Esmarch-Str.62 1 Zum Einstieg: Leseproben Themen: 1"Menschlichkeit" der Medizin

Mehr

Bachelor of Arts Sozialwissenschaften und Philosophie (Kernfach Philosophie)

Bachelor of Arts Sozialwissenschaften und Philosophie (Kernfach Philosophie) 06-03-101-1 Pflicht Einführung in die Theoretische Philosophie 1. Semester jedes Wintersemester Vorlesung "Einführung in die Theoretische Philosophie" (2 SWS) = 30 h Präsenzzeit und 70 h Seminar "Philosophische

Mehr

Inhalt. Autonomie, Abhängigkeit und Würde am Lebensende. Wie ich sterben will 5

Inhalt. Autonomie, Abhängigkeit und Würde am Lebensende. Wie ich sterben will 5 Inhalt Matthias Mettner/Regula Schmitt-Mannhart (Hrsg.) Zur Einführung: «Ich will sterben und mich nicht sterben lassen.» Autonomie, Abhängigkeit und Selbstverantwortung am Lebensende 11 Autonomie, Abhängigkeit

Mehr

Die vier Prinzipien von Beauchamp und Childress (principlism)

Die vier Prinzipien von Beauchamp und Childress (principlism) Medizinethik Sommersemester 2010 Thomas Schramme 6.4.2010 Allgemeine Einführung (1) Prinzipien der Medizinethik (2) Gliederung Der Begriff 'Medizinethik' kurze Geschichte der Medizinethik Medizinethik

Mehr

Fürsorge und Selbstsorge als ethische Grundorientierungen der Pflege

Fürsorge und Selbstsorge als ethische Grundorientierungen der Pflege Fürsorge und Selbstsorge als ethische Grundorientierungen der Pflege Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie, Berlin Fürsorge und Selbstsorge als ethische Grundorientierungen

Mehr

1. Was diskutieren wir?

1. Was diskutieren wir? Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende Zur Diskussion über Suizidhilfe Pastor Dr. Michael Coors michael.coors@evlka.de www.zfg-hannover.de Evangelische Akademie der Nordkirche Wie nah ist mir der

Mehr

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz

Charta Palliative Care. Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz Charta Palliative Care Grundsätze der palliativen Behandlung und Betreuung im Kanton Schwyz «palliare mit einem Mantel bedecken» Was ist Palliative Care? Palliative Care ist die internationale Bezeichnung

Mehr

Ethische Fallbesprechungen. Petra Mayer Freiberufliche Referentin Trainerin für Palliative Care (DGP) Kontakt:

Ethische Fallbesprechungen. Petra Mayer Freiberufliche Referentin Trainerin für Palliative Care (DGP) Kontakt: Ethische Fallbesprechungen Petra Mayer Freiberufliche Referentin Trainerin für Palliative Care (DGP) Kontakt: info@petramayer.net www.petramayer.net Definition Die Fallbesprechung ist ein geplantes, strukturiertes

Mehr

So möchte ich leben. So möchte ich sterben.

So möchte ich leben. So möchte ich sterben. So möchte ich leben. So möchte ich sterben. Medizinische Vorsorge am Lebensende Möglichkeiten der Vorsorge Patientenverfügung Willenserklärung zu Art und Umfang der gewünschten Behandlung im Falle der

Mehr

Mit einem Bein im Knast die Bedrohung bei allen Entscheidungen?

Mit einem Bein im Knast die Bedrohung bei allen Entscheidungen? Mit einem Bein im Knast die Bedrohung bei allen Entscheidungen? IFIMP Innsbrucker Forum für Intensivmedizin und Pflege 25. Juni 2014, Innsbruck J. Wallner Disclaimer Die folgenden Ausführungen geben die

Mehr

Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie

Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie Neonatologische und pädiatrische Intensivpflege Carola Fromm M.A. Angewandte Ethik im Sozial- und Gesundheitswesen Ein Überblick Autonomie in der Pädiatrie

Mehr

Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht)

Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht) Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht) 12. Juni 2007 Kreuzkirche München Veranstaltung des Diakonischen Werkes Bayern Dr. med. Jürgen Bickhardt Medizinethische Leitwerte sind der

Mehr

Statement. In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen. Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung

Statement. In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen. Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung Statement In Würde sterben Zur aktuellen Diskussion über Sterbehilfe, Hospiz- und Palliativstrukturen Sterbehilfe im Sinne einer Sterbebegleitung Dr. med. Max Kaplan Präsident der Bayerischen Landesärztekammer

Mehr

Lernzielkatalog für das Modul Wirtschafts- und Unternehmensethik

Lernzielkatalog für das Modul Wirtschafts- und Unternehmensethik Lernzielkatalog für das Modul Wirtschafts- und Unternehmensethik Die im Folgenden angegebenen Kapitel und Seitenzahlen beziehen sich auf diese Lernquelle: Bak, Peter Michael: Wirtschafts- und Unternehmensethik:

Mehr

Sterben in Luxemburg

Sterben in Luxemburg Sterben in Luxemburg Ein gezielter Blick auf die Situation in CIPAs und Pflegeheimen Marie-France Liefgen Omega 90 0 Untersuchte Stichprobe: Bewohner von Pflegeheimen In der Erhebung wurden bewusst undifferenziert

Mehr

End-of-Life Decisions und die Rolle der Pflege. Mag. a Sabine Ruppert, DGKS Mitglied der Sektion Ethik der GesPW

End-of-Life Decisions und die Rolle der Pflege. Mag. a Sabine Ruppert, DGKS Mitglied der Sektion Ethik der GesPW End-of-Life Decisions und die Rolle der Pflege Mag. a Sabine Ruppert, DGKS Mitglied der Sektion Ethik der GesPW Mag. a Sabine Ruppert ÖANCK 2014 Zustimmung zu aktiver Sterbehilfe nimmt in Österreich stark

Mehr

3 Autonomie... 5 I. Einleitung... 5 II. Autonomiekonzept aus verfassungsrechtlicher und privatrechtlicher

3 Autonomie... 5 I. Einleitung... 5 II. Autonomiekonzept aus verfassungsrechtlicher und privatrechtlicher Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Problemstellung... 1 2 Gang der Untersuchung... 3 3 Autonomie... 5 I. Einleitung... 5 II. Autonomiekonzept aus verfassungsrechtlicher und privatrechtlicher Sicht...

Mehr

ORGANISATIONS ETHIK WIEN MÜNCHEN ZÜRICH

ORGANISATIONS ETHIK WIEN MÜNCHEN ZÜRICH Internationaler Universitätslehrgang ORGANISATIONS ETHIK WIEN MÜNCHEN ZÜRICH märz 2014 november 2014 Ethik hat Konjunktur Der ökonomische und technische Wandel im Sozialund Gesundheitswesen verlangt nach

Mehr

Herausforderung Autonomie

Herausforderung Autonomie Herausforderung Autonomie Ulrich Fink, Hildegard Huwe, Diözesanbeauftragte für Ethik im Gesundheitswesen im Inhaltsangabe Alltagsverständnis Etymologie Immanuel Kant Exkurs: Autonomie - Selbstbestimmung

Mehr

Berufsethik als normative Theorie für die Praxis

Berufsethik als normative Theorie für die Praxis Berufsethik als normative Theorie für die Praxis Berufskongress 2016 Berlin Dr. Winfried Leisgang, Landesvorsitzender Bayern Prof. Dr. Verena Begemann, HS Hannover Übersicht 1. Berufsethische Prinzipien

Mehr

Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch

Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch Wintersemester 2017/18 Vorlesung Ethik in der Medizin Pränataldiagnostik und Schwangerschaftsabbruch Prof. Dr. Alfred Simon Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Fallbeispiel In Ihre Geburtshilfliche

Mehr

Einführung in die (Medizin-)Ethik

Einführung in die (Medizin-)Ethik Wintersemester 2017/18 Vorlesung Ethik in der Medizin Einführung in die (Medizin-)Ethik Prof. Dr. Alfred Simon Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Fallbeispiel: Sterbefasten Ein 90-jähriger

Mehr

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Die Würde des Menschen ist unantastbar Die Würde des Menschen ist unantastbar In gesundheitlichen Extremsituationen und am Ende des Lebens Dr. Susanne Roller Palliativstation St. Johannes von Gott Krankenhaus Barmherzige Brüder München Gibt

Mehr

Grundlagen der ethischen Falldiskussion: Wie gelangen wir zu einer ethisch gut begründeten Entscheidung?

Grundlagen der ethischen Falldiskussion: Wie gelangen wir zu einer ethisch gut begründeten Entscheidung? Grundlagen der ethischen Falldiskussion: Wie gelangen wir zu einer ethisch gut begründeten Entscheidung? Georg Marckmann Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Ethik, Geschichte und Theorie

Mehr

die Ethische Fallbesprechung als eine Möglichkeit, ethische Konflikte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu klären, findet zunehmend Verbreitung.

die Ethische Fallbesprechung als eine Möglichkeit, ethische Konflikte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu klären, findet zunehmend Verbreitung. Kursbeschreibung 1 Sehr geehrte Damen und Herren, die Ethische Fallbesprechung als eine Möglichkeit, ethische Konflikte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu klären, findet zunehmend Verbreitung. Die

Mehr

Hilfestellung im Umgang mit ethischen Fragestellungen durch die Etablierung klinisch-ethischer Strukturen. Präsentation erstellt von Janina Sumler

Hilfestellung im Umgang mit ethischen Fragestellungen durch die Etablierung klinisch-ethischer Strukturen. Präsentation erstellt von Janina Sumler Hilfestellung im Umgang mit ethischen Fragestellungen durch die Etablierung klinisch-ethischer Strukturen Präsentation erstellt von Janina Sumler Gliederung der Präsentation Einleitung Problemerkennung

Mehr

Ethische Aspekte von Ernährung Anknüpfungspunkte für eine Ethik in der Diätetik

Ethische Aspekte von Ernährung Anknüpfungspunkte für eine Ethik in der Diätetik Ethische Aspekte von Ernährung Anknüpfungspunkte für eine Ethik in der Diätetik Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie, Berlin Ethische Aspekte von Ernährung Anknüpfungspunkte

Mehr

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin. Sterbeorte in Deutschland

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin.  Sterbeorte in Deutschland 1 Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin www.izp-muenchen.de Sterbeorte in Deutschland Krankenhaus 42-43% Zuhause 25-30% Heim 15-25% (steigend) Hospiz 1-2% Palliativstation 1-2% andere Orte 2-5%

Mehr

SB 1: Grundlagen des Rechts Unterschwerpunkt Römische Rechtsgeschichte

SB 1: Grundlagen des Rechts Unterschwerpunkt Römische Rechtsgeschichte SB 1: Grundlagen des Rechts Unterschwerpunkt Römische Rechtsgeschichte Modul: Römische Rechtsgeschichte mit Qualifikationsziele: Durch die Auseinandersetzung mit historischen Erscheinungsformen des Rechts

Mehr

Ethik in der Psychiatrie. Prof. Dr. Viola Balz

Ethik in der Psychiatrie. Prof. Dr. Viola Balz Ethik in der Psychiatrie Prof. Dr. Viola Balz Ethische Besonderheiten Diagnose ist stärker wert- und kulturgebunden Inwieweit wird missliebiges Verhalten pathologisiert? Es stellt sich die Frage nach psychischen

Mehr

Stefan Müller-Teusler

Stefan Müller-Teusler und wozu brauchen wir sie? meint das Nachdenken über Handlungen und Sitten beschäftigt sich mit der Reflexion sittlicher Phänomene und damit mit Fragen nach dem SOLLEN im Blickpunkt: die rechte Normierung

Mehr

Ethik, Palliativpflege. -medizin

Ethik, Palliativpflege. -medizin 116 und -medizin 095 Achtsamkeit > Kooperation im Achtsamkeit ist ein inzwischen häufig benutztes Wort. Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung liegt darauf, ein Gefühl für die Entwicklung von Achtsamkeit

Mehr

Organspende Theologischethische

Organspende Theologischethische Organspende Theologischethische Referent:, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik der Evangelisch- Theologischen Fakultät (LMU München) Gliederung des Vortrags:

Mehr

Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht

Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht Georg Marckmann Universität Tübingen Institut für Ethik

Mehr

Dialyse bei hochbetagten Patienten Ethische Aspekte D R. M E D. S U S A N N E K U H L M A N N, M. M E L

Dialyse bei hochbetagten Patienten Ethische Aspekte D R. M E D. S U S A N N E K U H L M A N N, M. M E L Dialyse bei hochbetagten Patienten Ethische Aspekte D R. M E D. S U S A N N E K U H L M A N N, M. M E L Dialyse Dialysis is both a life-prolonging therapy and a death-prolonging treatment (Cohen et al,

Mehr