3 Grundlagen der EKG-Registrierung

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1 Grundlagen der EKGRegistrierung 18 Grundlagen der EKGRegistrierung Grundlagen der EKGRegistrierung.1 Vorbereitung, Beschriftung Vorbereitungen Lagerung des Patienten: Wichtig ist die ruhige und entspannte Lagerung des Patienten. Muskelkontraktionen und Muskelzittern führen zu Artefakten. RuheEKG: Die Ableitung des RuheEKGs erfolgt beim liegenden Patienten. BelastungsEKG: Die Ableitung erfolgt liegend bzw. sitzend auf dem Fahrrad oder stehend auf dem Laufband (vgl. Abb. 6.1). Kleben der Elektroden: Voraussetzung: Zur Minimierung des Kontaktwiderstandes muss eine ausreichende Befeuchtung der Haut erfolgen, andernfalls kann es zu Wechselstromüberlagerungen kommen (vgl. Abb..2). Elektrodenklebung: Beim 12KanalEKG werden die Elektroden auf die Haut über der Muskulatur geklebt. Beim LangzeitEKG werden die Elektroden zur Verminderung von Artefakten auf die Haut über den Knochen geklebt (vgl. Abb. 7.1). Erdung: Die Erdung verhindert die Interferenz mit Wechselströmen, die zu Artefakten im EKG führen können. Moderne Geräte benötigen im Allgemeinen keine zusätzliche Erdung. Ggf. können wechselstrombedingte Artefakte durch Verschieben des Bettes im Raum minimiert werden (vgl. Abb..2). Filterung: Kommt es trotz Erdung zu Wechselstromartefakten, kann das Hinzuschalten eines Filters die Qualität des EKGs verbessern. Zur Verfügung steht meist ein 5 /6HzFilter, zu aktivieren über die entsprechend beschriftete Taste. Zur Detektion von SchrittmacherSpikes evtl. Filter deaktivieren. Eichzacke, Amplitudenhöhe Funktion: Die Eichzacke definiert, wie hoch ein Ausschlag im EKG ist, der einer Spannung von 1 entspricht. Jeder EKGRegistrierung muss in allen Ableitungen eine Eichzacke vorangehen. Die Eichzacken aller zeitgleich geschriebenen Ableitungen müssen exakt untereinander aufgezeichnet sein, andernfalls muss das Schreibwerk der Kanäle neu eingestellt werden. Bei der vom Gerät vorgegebenen Spannung von 1 muss die Eichzacke definitionsgemäß eine Amplitude von 1 mm aufweisen. Bei älteren Geräten ist gegebenenfalls die Eichzacke durch den Regler auf diese Höhe zu korrigieren. Vorlaufgeschwindigkeit Definition: Die Vorlaufgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit des Papiervorschubs bei der EKGRegistrierung. Übliche Vorlaufgeschwindigkeiten: 25 mm/s 5 mm/s Indikationen/Vorteile: Die Registrierung mit 25 mm/s wird zur Differenzialdiagnostik tachykarder bzw. bradykarder Rhythmusstörungen bevorzugt. Die präzisere Zeitmessung ist der Vorteil der 5mm/sRegistrierung. Papiervorschub/Zeit: 25 mm/s: 1 mm entspricht 4 ms (=,4 s) 5 mm/s: 1 mm entspricht 2 ms (=,2 s) Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt.

2 Beschriftung des EKGs 1. Name 2. Vorname. Geburtsdatum 4. Datum, Uhrzeit 5. Beschriftung der einzelnen Ableitungen Merke: Ein unbeschriftetes EKG gehört in den Papierkorb!.2 Fehlerquellen Fehlerquellen Achtung: Bei nicht plausiblen Befunden muss man stets an Ableitungsfehler denken. Tab..1 Fehler und deren Effekte bei der EKGRegistrierung Fehler Artefakte Wechselstrom Elektroden: nicht ausreichend fixierte Elektroden Elektrodendefekt fehlende Erdung, fehlende Filterung verschiedene Effekte, z. B. in einer Ableitung keine Aufzeichnung Muskelkontraktionen/Muskelzittern vertauschte Ableitungen * Abb..1 EKG mit Eichzacke (*): 1 = 1 mm Höhe. Effekt im EKG gleichförmige Potenziale in der Grundlinie in der Wechselstromfrequenz von 5 Hz (s. Abb..2) Abhilfe: Erdung, Filterung, Verschieben des Bettes im Raum, Störquellen ggf. ausschalten Schwankungen in der EKGGrundlinie.2 Fehlerquellen unregelmäßige Schwankungen der Grundlinie, besonders in den Extremitätenableitungen (s. Abb..). Beachte: Bei zitternden Patienten sind die Elektroden rumpfnah zu kleben Grundlagen der EKGRegistrierung Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt. vertauschte Extremitätenableitungen: z. B. re./li. Arm vertauscht vertauschte Brustwandableitungen ungewöhnlicher Lagetyp negative RZacke in I und avf diskontinuierlicher RAufbau, SReduktion, verschobener R/S Umschlag Eichung fehlende Eichung falsch überhöhte bzw. falsch erniedrigte Amplituden 19

3 . Erregungsausbreitung und Ableitung Grundlagen der EKGRegistrierung 2 avr avl avf. Erregungsausbreitung und Ableitung Grundlagen Abb..2 EKG mit Wechselstromüberlagerung. Beachte die gleichförmigen isofrequenten Potenziale der Grundlinie ( Netzbrummen ). Mit definierten EKGAbleitungen wird die elektrische Erregungsausbreitung des Herzens in der Frontal und Sagittalebene erfasst. Ableitungsformen: Bipolare Ableitung: Bei bipolaren Ableitungen wird die Spannungsdifferenz zwischen zwei Elektroden gemessen (Plus und MinusElektrode). Unipolare Ableitung: Bei unipolaren Ableitungen wird die Spannung an einer Elektrode (PlusElektrode) gegen eine Referenzelektrode (MinusElektrode) mit konstantem Potenzial gemessen. Beachte: Das Prinzip der EKGAufzeichnung ist für beide Ableitungsformen gleich. In beiden Fällen entsprechen die gemessenen Spannungsdifferenzen den Ausschlägen im EKG. Entstehung der EKGKurve Charakteristika: Die Ausschläge im EKG sind charakterisiert durch ihre Breite, Höhe und Richtung. Breite (Dauer) und Anstiegssteilheit (Geschwindigkeit) des Ausschlags: Die Geschwindigkeit der Erregungsausbreitung bestimmt die Breite des Ausschlags. Eine schnelle Erregungsausbreitung erzeugt einen schmalen Ausschlag im EKG, eine langsame Erregungsausbreitung dementsprechend einen breiten Ausschlag. Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt.

4 . Erregungsausbreitung und Ableitung I II III V1 V2 V Abb.. 12KanalEKG. Normalbefund eines Patienten mit Morbus Parkinson. Beachte die zitternde Grundlinie in den Extremitätenableitungen, Pfeil (I, II, III), die an Vorhofflimmern denken lassen. Gegen Vorhofflimmern sprechen die regelmäßigen Abstände der RZacken. Die Brustwandableitungen (V1 V) zeigen zudem normal konfigurierte PWellen. Vgl. Vorhofflimmern (S.116). Höhe des Ausschlags: Die Größe der Spannungsdifferenz bestimmt die Höhe des Ausschlags. Je mehr Myokard erregt wird, umso größer ist die Spannungsdifferenz, umso höher ist der Ausschlag im EKG. Richtung des Ausschlags s. Tab..2. Tab..2 Richtung der EKGAusschläge (von der isoelektrischen Linie) Erregung auf Elektrode gerichtet Erregung von Elektrode entfernt Grundlagen der EKGRegistrierung Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt. Depolarisation positiver Ausschlag (nach oben) negativer Ausschlag (nach unten) Repolarisation negativer Ausschlag (nach unten) positiver Ausschlag (nach oben) Erregungsablauf der Kammerdepolarisation des Herzens und EKG Erläuterung der Abb..4: Ruhezustand (a): Es lassen sich keine Ladungsdifferenzen zwischen beiden Polen des Spannungsmessgerätes messen. 21

5 Grundlagen der EKGRegistrierung. Erregungsausbreitung und Ableitung Depolarisation (b): Die Potenzialdifferenz zwischen den beiden Polen führt zu einem Ausschlag des Spannungsmessgerätes. Da die Erregungsfront auf die positive Elektrode zuläuft, kommt es zu einem positiven Ausschlag im EKG. Zustand völliger Erregung (c): Es lässt sich keine Potenzialdifferenz zwischen beiden Elektroden messen. Repolarisation (d): Im Rahmen der Erregungsrückbildung kommt es zur Ladungsumkehr und dadurch zum negativen Ausschlag im EKG. Abgeschlossene Repolarisation (e). Reihenfolge von Kammerdepolarisation und repolarisation: Zuletzt depolarisierte Myokardareale werden zuerst wieder repolarisiert. Somit hat die Erregungsrückbildung (TWelle) die gleiche Polarität wie die Erregungsausbreitung (QRSKomplex). Man bezeichnet dies als Konkordanz zwischen QRS Komplex und TWelle. Vgl. d; e der Abb..4. a b c d e d e Abb..4 a e Schematischer Erregungsablauf der Kammerdepolarisation des Herzens und entsprechende EKGKurve. Erläuterung im Text. Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt. 22

6 . Erregungsausbreitung und Ableitung Abb..5 Depolarisation und Repolarisation des Ventrikelmyokards: Zuletzt depolarisierte Myokardareale werden zuerst wieder repolarisiert. Daher kommt es im EKG zur gleichgerichteten Polarität von QRSKomplex und TWelle. Depolarisation: 1. Septum. 2. Ventrikelspitze.. Herzbasis. Repolarisation: 1. Herzbasis. 2. Ventrikelspitze.. Septum Erregungsablauf 4 2 Grundlagen der EKGRegistrierung Heruntergeladen von: Thieme EBooks & EJournals. Urheberrechtlich geschützt. 2

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