Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion Aussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge im Vergleich

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1 Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion Aussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge im Vergleich Elisabeth Birkner Mikrozensuskonferenz in Mannheim 1

2 Gliederung Forschungsgegenstand Identifizierung im MZ05 Analysen zur Arbeitsmarktintegration 2

3 Forschungsgegenstand Aussiedler (für einen adäquaten Vergleich mit Jüdischen Kontingentflüchtlingen auf seit 1990 aus der ehemaligen Sowjetunion zugezogene Aussiedler beschränkt) Deutsche Volkszugehörige + Familienangehörige seit 1990 knapp Jüdische Kontingentflüchtlinge Personen, die nach staatlichen Personenstandsurkunden selbst jüdischer Nationalität sind oder von mindestens einem jüdischen Elternteil abstammen + Familienangehörige seit 1990 ca

4 Datenlage zum Forschungsgegenstand Aussiedler Problem bei der Identifizierung: sofortiger Erhalt der deutschen Staatsangehörigkeit Studien Anfang der 90-er Jahre: BIB, IAB, SOEP April 07 IAB IEB Jüdische Kontingentflüchtlinge Stichprobenziehung über Jüdische Gemeinden Cohen/Kogan: Mikrozensus indirekte Identifizierung 4

5 Zielgruppe zugewanderte Aussiedler und Jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion >=18 Jahre bei Zuzug zum Zeitpunkt der Befragung Jahre 5

6 Identifizierung keine direkte Abfrage des Einreisestatus nur indirekte Identifizierung von Aussiedlern und Jüdischen Kontingentflüchtlingen möglich dafür stehen folgende Merkmale zur Verfügung: Zuzug ja/nein Zeitpunkt Geburtsort Dtl. ja/nein Einbürgerung ja/nein Zeitpunkt Nationalität jetzige/vor Einbürgerung 6

7 Rechtliche Regelungen zum Erwerb der dt. Staatsbürgerschaft Statusgruppe Erwerb der dt. Staatsbürgerschaft Verfahren Zeitraum Aussiedler Aussiedler in eigener Person Familienzusammenführung Jüdische Kontingentflüchtlinge Abkömmlinge und Ehepartner weitere Familienangehörige Einbürgerung wenige Wochen nach Zuzug mindestens 3 Jahre Aufenthalt Jüdischer Kontingentflüchtling Einbürgerung mindestens 6 Jahre Aufenthalt (Ermessenseinbürgerung) 7

8 Operationalisierung im MZ05 Aussiedler Jüd. Kontingentflüchtlinge Zuzugszeitraum: sowohl: <=6 Jahre Aufenthalt Erhalt der dt. Staatsangehörigkeit* Staatsangehörigkeit vor Einbürgerung: ehemalige Sowjetunion als auch: nicht im heutigen Gebiet Dtls. geboren Besitz der dt. Staatsangehörigkeit ohne Einbürgerung + 2. Staatsangehörigkeit: ehem. SU Besitz nur der dt. Staatsangehörigkeit ohne Einbürgerung Zuzugszeitraum: sowohl: > 6 Jahren Aufenthalt Erhalt der dt. Staatsangehörigkeit* Staatsangehörigkeit vor Einbürgerung: ehemalige Sowjetunion als auch: > 6 Jahren Aufenthalt Besitz der Staatsangehörigkeit eines der Länder der ehemaligen Sowjetunion * gleich ob nur im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit oder im Besitz der deutschen sowie der Originalstaatsangehörigkeit 8

9 Arbeitsmarkterfolg Arbeitslosen- und Angestelltenrate Merkmal Deutsche Aussiedler Jüdische Kontingentflüchtlinge Arbeitslosenrate N arbeitslos in % Angestellten- vs. Arbeiterrate N angestellt in %

10 Wie lassen sich Unterschiede hinsichtlich des Arbeitsmarkterfolges erklären? neo-klassischer Ansatz/Humankapitaltheorie unterschiedliche Ergebnisse auf dem Arbeitsmarkt ergeben sich aus unterschiedlichen produktiven Eigenschaften (Humankapital) da die tatsächliche Produktivität eines Arbeitnehmers nur unter hohen Kosten zu ermitteln ist, ziehen Arbeitgeber Indikatoren für ihre Entscheidungen (Einstellung, Positionierung) heran Indikator Bildungsabschluss (Bildungshöhe) der geringere Arbeitsmarkterfolg der Zuwanderer lässt sich auf deren geringere Ausstattung mit Humankapital zurückführen 10

11 weitere theoretische Überlegung: Die Herkunft des Bildungsabschlusses hat Einfluss auf die Erträge, die sich mit dem jeweiligen Bildungsabschluss auf dem deutschen Arbeitsmarkt erzielen lassen. mgl. Mechanismen, die zur Ertragsminderung führen: bestehende Produktivitätsunterschiede trotz gleichnamiger Bildungstitel statistische Diskriminierung: größere Unsicherheit über die Produktivität von Arbeitnehmern mit ausländischen Bildungsabschlüssen bei risikoaverser Einstellung der Arbeitgeber Fehlerdiskriminierung: falsch zugeschriebene Produktivitätsunterschiede der geringere Arbeitsmarkterfolg der Zuwanderer lässt sich auf die geringeren Erträge, die sich mit im Ausland gegenüber in Dtl. erworbenen Bildungsabschlüssen erzielen lassen, zurückführen 11

12 Randverteilungen Merkmal Deutsche Aussiedler Jüdische Kontingentflüchtlinge Bildung in % N ohne Abschluss HS o.u.m. berufl.bild RS o.u.m.berufl.bild GYM o.u.m. berufl.bild Hochschule Erwerbsort der Bildung N % in Dtl

13 Arbeitslosenrate nach Bildungshöhe und Herkunftsgruppe in % ohne Abschluss HS o./m.b.b. RS o./m.b.b. GYM o./m.b.b. Hochschule Deutsche Aussiedler Jüdische Kontingentflüchtlinge 13

14 Angestelltenrate nach Bildungshöhe und Herkunftsgruppe in % ohne Abschluss HS o./m.b.b. RS o./m.b.b. GYM o./m.b.b. Hochschule Deutsche Aussiedler Jüdische Kontingentflüchtlinge 14

15 Arbeitsmarkterfolg nach Erwerbsort der Bildung und Zuwanderergruppe in % Merkmal Aussiedler Jüdische Kontingentflüchtlinge Arbeitslosenrate in % N ehem. Sowjetunion 19 N 213 Deutschland 16 Angestelltenrate in % N 1117 ehem. Sowjetunion 21 N Deutschland

16 relative Chancen auf erwerbstätig versus arbeitslos zu sein Modell1 Modell2 Modell3 Herkunftsgruppe (Ref: Deutsche) Aussiedler 0.51*** 0.63*** Jüdische Kontingentflüchtlinge 0.24*** 0.20*** 0.64** 0.20*** Bildung (Ref: HS m. berufl. Bildung) ohne Abschluss 0.24*** 0.24*** HS 0.40*** 0.40*** RS 0.56*** 0.56*** RS m.berufl.bild. 0.94** 0.94** GYM 1.35*** 1.35*** GYM m.berufl.bild. 2.10*** 2.10*** Hochschule 2.82*** 2.82*** Erwerbsort der Bildung (Ref: ehem. SU) Deutschland 1.02 Modelle jeweils unter Kontrolle von Geschlecht, Alter, Alter²; N=204833; * p<0.05; ** p<0.01; *** p<

17 relative Chancen auf Angestellten- versus Arbeiterposition Modell1 Modell2 Modell3 Herkunftsgruppe (Ref: Deutsche) Aussiedler 0.12*** 0.09*** Jüdische Kontingentflüchtlinge 0.36*** 0.12*** 0.28*** 0.38*** Bildung (Ref: HS m. berufl. Bildung) ohne Abschluss 0.17*** 0.17*** HS 0.38*** 0.38*** RS 1.45*** 1.46*** RS m.berufl.bild. 2.09*** 2.09*** GYM 6.11*** 6.11*** GYM m.berufl.bild *** 10.83*** Hochschule 76.29*** 76.85*** Erwerbsort der Bildung (Ref: ehem. SU) Deutschland 4.08*** Modelle jeweils unter Kontrolle von Geschlecht, Alter, Alter²; N=154144; * p<0.05; ** p<0.01; *** p<

18 Zentrale Ergebnisse beide Zuwanderergruppen weisen große Arbeitsmarktnachteile auf wobei Jüdische Kontingentflüchtlinge von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind und Aussiedler sich schlecht positionieren der Erwerb eines deutschen Bildungsabschlusses hat keinen Einfluss auf den Zugang zum Arbeitsmarkt, aber ermöglicht eine bessere Positionierung in diesem die Humankapitaltheorie leistet so gut wie keinen Beitrag zur Erklärung der Arbeitsmarktnachteile von Aussiedlern und Jüdischen Kontingentflüchtlingen gegenüber den Deutschen (im Gegensatz zu Analysen von Arbeitsmigranten) 18

19 abschließende Anmerkung die vorgestellten Ergebnisse sind aufgrund der indirekten, mit starken Annahmen verbundenen Identifizierung beider Zuwanderergruppen nur Näherungswerte, die jedoch in ihren Haupttendenzen belastbar sind decken einen großen Forschungsbedarf auf 19

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