Das Forum Moderne Landwirtschaft hat diesen Vortrag entwickelt, der Sie bei der Vorbereitung auf Ihren individuellen Vortrag unterstützen soll.

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1 Lieber Mitstreiter der Modernen Landwirtschaft, es freut uns sehr, dass Sie aktiv Öffentlichkeitsarbeit betreiben wollen und die Menschen in Ihrem Umfeld in einem Vortrag über Ihre tägliche Arbeit informieren und mit Ihnen über Moderne Landwirtschaft in den Dialog kommen wollen. Das Forum Moderne Landwirtschaft hat diesen Vortrag entwickelt, der Sie bei der Vorbereitung auf Ihren individuellen Vortrag unterstützen soll. Denn: Ihre authentischen Erfahrungen und Ihre Beispiele aus der Praxis machen Ihren Vortrag lebendig. Die Muster-Folien, die wir erstellt haben, sollen dabei als Gerüst dienen und folgen einem bestimmten Duktus: Ist-Zustand der Entfremdung: Landwirtschaft und Gesellschaft sind auseinandergedriftet Betonung der Leistungen der Landwirtschaft: Wenn von der Landwirtschaft gesprochen wird, sind oft aktuelle, kritische Themen im Fokus ( Massentierhaltung, Umweltbelastung ), dabei liefert sie jeden Tag dank modernster Arbeitsweisen die Antworten auf die Ernährungsfragen der Gesellschaft. Bereitschaft zur Problemlösung: Mit der Modernisierung der Landwirtschaft sind neue Herausforderungen entstanden, die Gesellschaft stellt mit Tierwohldebatten und Umweltschutzforderungen neue Anforderungen an die Branche. Die nimmt diese Sorgen ernst und entwickelt Antworten und Optimierungen. Der Vortrag soll eine Hilfestellung weg von der Verteidigungshaltung hin zu Selbstbewusstsein, Problembewusstsein und Dialogbereitschaft sein. Dazu haben wir in diesem Erklärungs-Booklet auch Beispielfragen, mit denen Sie Ihre Zuhörer in Ihren Vortrag mit einbeziehen und ihn so lebendiger gestalten können. Die 5. Folie ist eine Blanko-Folie, auf der Sie Ihren eigenen Betrieb vorstellen können. Bei weiteren Ergänzungen aus Ihrer Praxis empfehlen wir, Bilder und Videos einzubetten, das macht den Vortrag zusätzlich lebendig. Das Forum Moderne Landwirtschaft wird in Videos, Infografiken, Bestenlisten usw. künftig monatlich umfassend über ein ausgewähltes Schwerpunktthema informieren. Daraus werden weitere Folien entstehen, so dass der Foliensatz für diesen Vortrag ständig anwächst. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Julia Nissen, Projektleiterin Netzwerk beim Forum Moderne Landwirtschaft, Tel , j.nissen@moderne-landwirtschaft.de Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Vorbereiten Ihres Vortrages! Ihr FORUM-Team

2 Erläuterungen zum Mastervortrag Folie 1: grafische Details Folie 2: Landwirtschaft und Gesellschaft haben sich distanziert Folie 3: Bürger kennen von der Landwirtschaft nur noch die Endprodukte Folie 4: Der durchschnittliche Musterbetrieb Folie 5: Der Beispiel-Hof in Beispiel-Dorf Folie 6: Herausforderungen, die die Moderne Landwirtschaft gemeistert hat Folie 7: Herausforderung 1 gemeistert: Genügend Lebensmittel Folie 8: Herausforderung 2 gemeistert: Bezahlbare Lebensmittel Folie 9: Herausforderung 3 gemeistert: qualitativ hochwertige Lebensmittel Folie 10: Gesellschaftliche Erwartungen an die Moderne Landwirtschaft verändern sich Folie 11: Die Moderne Landwirtschaft entwickelt ständig neue Lösungen für neue Herausforderungen Folie 12: Schluss-Folie

3 Folie 1 grafische Details Fügen Sie hier Ihren individuellen Vortrags-Titel ein Es gibt eine größere Auswahl unterschiedlicher Titelbilder, die beim Forum Moderne Landwirtschaft angefragt werden kann. Farben und Schriftarten entsprechen Corporate Design der Marke Unser aller Wissen. Die Moderne Landwirtschaft (Überschriften = Roboto Slab, Fließtext = Roboto Light, Schriftfarbe = Schiefer) Die Schriftart ist in die Präsentation eingebettet, kann also bearbeitet werden, auch wenn Schrift nicht installiert ist.

4 Folie 2 Landwirtschaft und Gesellschaft haben sich distanziert Die Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Immer mehr Menschen ziehen aufgrund von Arbeitssituation und Kulturangeboten in (Groß-)Städte. Gleichzeitig hat sich die Struktur der Landwirtschaft gewandelt: Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und der Beschäftigten ist weniger geworden, während die Mengen der erzeugten Produkte stark gestiegen sind. Die Erklärung für diesen scheinbaren Widerspruch: Die verbleibenden Betriebe werden größer und leistungsfähiger. Aufgrund ihrer Größe ziehen sie auf die grüne Wiese, aufgrund von Hygiene-Vorschriften können z.b. Schweineställe nicht offen sein. Das schürt Argwohn, Menschen in den Städten wissen meist nicht mehr, wie es heute in einem Stall aussieht oder erschrecken, wenn sie sehen, wie groß Landmaschinen heute sein können. Es ist zu einer Entfremdung zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft gekommen. Vielleicht können Sie diese Entwicklung mit eigenen Erfahrungen, die Sie im Gespräch mit Menschen aus der Stadt erlebt haben, lebendiger machen (z.b. Als ich gefragt wurde, ob Kartoffeln an Bäumen wachsen, wurde mir klar die Menschen wissen kaum noch etwas über unsere tägliche Arbeit. ) Wichtig dabei ist es, den Zuhörern keinen Vorwurf zu machen, sondern zu verdeutlichen, dass dies das Resultat einer Entwicklung ist, die Sie bedauern, zu der die Landwirtschaft aber auch Ihren Teil dazu beigetragen hat. Quelle: blob=publicationfile

5 Folie 3 Bürger kennen von der Landwirtschaft nur noch die Endprodukte Das Produkt im Supermarkt ist meist der erste Moment, in dem Verbraucher mit den Erzeugnissen der Landwirtschaft in Berührung kommen. Den Weg, den ein Produkt bis dahin nimmt, kennen viele nicht mehr. Hier können Sie Ihr Publikum einbeziehen, zum Beispiel: Wann waren Sie zum letzten Mal auf einem Bauernhof? Oder spezieller: Wissen Sie, wie viele Tages es braucht vom Melkvorgang bis zum fertigen Laib Käse? Um diese Lücke, die zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft entstanden ist zu schließen, wollen die Menschen der Landwirtschaft zeigen, wie die Lebensmittel heute produziert werden unter anderem in Vorträgen wie diesem.

6 Folie 4 Der durchschnittliche Musterbetrieb Ein durchschnittlicher Betrieb ist heute größer und produziert heute weitaus mehr als früher. Weitere Beispiele der Produktivitätssteigerung in Zahlen Durchschnittsertrag Weizen um 1950 =27 dt/ha <-> 2015 = 80 dt/ha Roggen um 1950 =24 dt/ha <-> 2015 = 57 dt/ha Milchleistung Um 1950 = kg/kuh <-> 2014 = kg/kuh Legeleistung Hennen Um 1950 = 120 Eier <-> 2014 = 293 Eier * Angaben für 1950 beziehen sich auf das frühere Bundesgebiet Trotzdem sind die Betriebe noch zu 50 Prozent Familienbetriebe. Und: Von den rund landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland hat sich im Jahr 2013 etwa jeder Dritte Einkommensalternativen geschaffen. Dies zeigen die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung Urlaubs- und Freizeitangebote auf dem Bauernhof, die Verarbeitung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder die Erzeugung erneuerbarer Energien zählten unter anderem zu den typischen Einkommensalternativen. (Quelle: destatis.de)

7 Folie 4: Der Beispiel-Hof in Beispiel-Dorf Diese Folie sollten Sie selbst gestalten, mit Fotos und vielen Informationen über Ihren Hof. Erzählen Sie vielleicht auch etwas über die Historie, wie Ihr Betrieb sich gewandelt hat. Wie er sich für die Zukunft aufstellt. Warum Sie trotz Preisdebatten und hohen Investitionen weiter an dem Beruf festhalten. Je persönlicher, desto besser. Hier öffnen Sie Ihre Hoftore für die Menschen, die schon lange oder noch nie auf einem modernen Bauernhof waren, Sie können daher auch eine Bilderstrecke über 2-3 Folien einbauen und zu den Bildern etwas erzählen.

8 Folie 6 Herausforderungen, die die Moderne Landwirtschaft gemeistert hat Heute bestimmen Debatten über Tierwohl und Umweltschutz das Bild der Landwirtschaft. Dabei hat diese Branche in den vergangenen Jahren mehrere Herausforderungen erfolgreich gemeistert nämlich die Ernährungsfragen der Menschen gelöst. Sie produziert heute genügend Lebensmittel, bezahlbare Lebensmittel und qualitativ hochwertige Lebensmittel! Auf den folgenden Folien werden diese Leistungen genauer erläutert.

9 Folie 7: Herausforderung 1 gemeistert: Genügend Lebensmittel Kennziffer Einheit Um 1950 * 2014 Nutzfläche je Einwohner ha / EW 0,29 0,21 Erwerbstätigenanteil in der Landwirtschaft Prozent 24,3 1,5 Arbeitskräftebesatz (AK) AK / 100 ha 29,2 3,1 Ein Landwirt ernährt so viele Menschen Während vor Jahren 1 Landwirt 10 Menschen ernährte, ernährt ein Landwirt heute 145 Menschen! Das ist eine Leistung der Modernen Landwirtschaft. Fleisch, Milch, Getreide die Nachfrage nach Agrarprodukten ist stetig gestiegen. Das führte zu einer Steigerung der Produktivität in der Agrarwirtschaft. Allein von 1991 bis 2011 stieg ihre Arbeitsproduktivität um 123 %. Vielfach ist es dabei gelungen, Ökonomie und Nachhaltigkeit zu verbinden ermöglicht hat das alles der technische Fortschritt: Die Moderne Landwirtschaft hat die Effizienz bei der Düngung und beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbessert. Beides wird dank Hightech heute dort aufgebracht, wo es benötigt wird. Die Moderne Landwirtschaft hat den durchschnittlichen Energieverbrauch gesenkt. Die Moderne Landwirtschaft hat zusätzliche Flächen für Umweltmaßnahmen bereitgestellt. Quelle:

10 Folie 8: Herausforderung 2 gemeistert: Bezahlbare Lebensmittel Die Menschen vor fast 50 Jahren mussten weitaus länger für Ihre Nahrungsmittel arbeiten als heute.

11 Folie 9: Herausforderung 3 gemeistert: qualitativ hochwertige Lebensmittel Dank politischer Rahmenbedingungen und Branchen-Initiativen zählen deutsche Lebensmittel zu den sichersten Lebensmitteln der Welt. Die Hauptverantwortung bei der Herstellung und Behandlung von Lebensmitteln tragen die Lebensmittelhersteller. Sie prüfen im Rahmen von umfangreichen Eigenkontrollen die Sicherheit und Verkehrsfähigkeit von Lebensmitteln und stellen sicher, dass die lebensmittelrechtlichen Gesetze eingehalten werden. Ergänzend zu den betrieblichen Eigenkontrollen unterstellen sich die Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft zunehmend einer weiteren Kontrolle durch externe, unabhängige Auditoren auf der Grundlage privatrechtlicher Standards (Bsp.: QS Qualität und Sicherheit, IFS, BRC, GlobalGAP) Zusätzlich werden die Qualitäts- und Sicherheitskontrollen der Hersteller in Stichproben durch die staatliche Ebene überprüft. Sie stellen damit eine unverzichtbare ergänzende Kontrolle der Kontrolle durch die amtliche Lebensmittelüberwachung dar. Aus diesem Grunde sind eine hoch qualifizierte, effizient arbeitende und gut ausgestattete amtliche Lebensmittelüberwachung und ein bundes- sowie europaweit einheitlicher Vollzug des Lebensmittelrechts für die Wirtschaft essentiell. Quellen:

12 Folie 10: Gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft verändern sich Durch die Steigerung der Produktivität haben sich für die Landwirtschaft neue Herausforderungen ergeben: Durch die Leistungssteigerung in den Ställen ergeben sich gesundheitliche Probleme und Tierwohldiskussion Durch die Leistungssteigerung Verantwortung gegenüber Tier, Mensch und Umwelt Durch die Leistungssteigerung entstehen weitere Anforderungen an eine bestmögliche Qualität sowie sichere und hochwertige Produkte Die Gesellschaft äußert außerdem Forderungen nach Nachhaltigkeit ökonomisch, ökologisch und sozial

13 Folie 11: Die Moderne Landwirtschaft entwickelt für neue Herausforderungen ständig neue Problemlösungen Hier können Sie die vorgeschlagenen Fotos verwenden oder welche von Ihnen im Umfeld Ihres Betriebs verwenden. Diese Folie dient dazu, die vorangegangene Folie mit den Erfahrungen aus Ihrer Praxis zu untermauern. Dabei sollten Sie Herausforderungen und damit verknüpfte Problemfelder benennen, den Zuhörer also wieder mit in den Stall oder auf den Acker nehmen. Beispiel Milchviehhaltung: Die Gesellschaft will Milch trinken. Die Moderne Landwirtschaft macht diese Milchproduktion möglich. Darauf antwortet sie mit modernen Ställen, in denen moderne Technik mehr Tierwohl ermöglicht, als in kleinen Ställen mit weniger. Erklären Sie: Wie funktioniert ein Melkroboter? Aber: Eine weitere Folge der Leistungssteigerung ist jedoch auch: Die Tiere werden krankheitsanfälliger wie reagieren Sie darauf? Beispiel Ackerbau: Produktionssteigerung geht nur mit größeren und intensiver bewirtschafteten Ackerflächen. Eine moderne Landmaschine düngt punktgenau, dank breiter Reifen ist der Bodendruck geringer usw. Erklären Sie: Welche technischen haben Sie auf Ihrem Hof, wie erleichtern diese Ihre Arbeit und Effizienz, wo sind sie umwelt- und ressourcenschonend? Artenvielfalt Aber: Eine weitere Folge: Die Artenvielfalt ist in Gefahr. Welche Maßnahmen treffen Sie hier, um die Artenvielfalt zu fördern? Sie können hier auch Ihre Zuhörer mit Fragen einbeziehen, z.b. Was ist Ihrer Meinung nach heute die größte Herausforderung der Modernen Landwirtschaft? und so gleich die Fragerunde aufmachen, zu der Sie nach dem Vortrag einladen sollten.