Truppenunterkunft ALST

Transkript

1 Truppenunterkunft ALST 3800 Matten 1/18

2 Inhalt Herzlich willkommen in Matten Seite 3 Das Dorf Seite 4-6 Allgemeine Angaben Seite 7-8 Angaben zur ALST-Unterkunft Seite 9 Grundrissplan ALST Seite 10 Richtlinien zur Parkplatzbenützung Kunsteisbahn (KEB) Matten Seite 11 Bilder ALST Truppenunterkunft Seite Matten auf einen Blick Seite Ortsplan Seite 16 Legende zum Ortsplan Seite 17 Anfahrtsplan Seite 18 2/18

3 Herzlich willkommen in Matten Wertes Militär Sehr geehrte Damen und Herren Es freut uns sehr, dass Sie sich für eine Einquartierung in unserer Truppenunterkunft «ALST» interessieren und bedanken uns recht herzlich, dass Sie unsere Gaststätte berücksichtigen. Gerne unterbreiten wir Ihnen die folgenden Unterlagen als kleinen Einblick in die Truppenunterkunft. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Ihnen ebenfalls unser schönes Dorf ein wenig näher bringen. Für allfällige Fragen sowie Besichtigungen der Truppenunterkunft stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter der Nummer oder per Mail an Schon im Voraus wünschen wir Ihnen einen guten Aufenthalt in Matten. Mit freundlichen Grüssen Einwohnergemeinde Matten 3/18

4 Das Dorf Die Geschichte und Entwicklung Im 6. bis 7. Jahrhundert wurde Matten im Frühmittelalter von Alemannen besiedelt. Vier Steinkistengräber auf dem Moosbühl in Matten und fünf Gräber auf dem Bühl hinter der Ruine Unspunnen zeugen davon. In den Gräbern fanden sich Kurzschwerte, Schilde, Feuerstein, Fibeln, Glasperlen und Ohrringe. Erstes schriftliches Dokument: Fredegar-Chronik aus dem 7. Jahrhundert nennt «laco Dunise» (Thunersee) und «Arola» (Aare). In einer Urkunde aus der Kanzlei des deutschen Kaisers Lothar III. in Basel wird 1133 erstmals der Name «Interlacus Madon» genannt. Kaiser Lothar nimmt darin «die der heiligen Jungfrau Maria geweihten, im Bistum Lausanne in der Grafschaft Burgund gelegene Kirche zwischen den Seen im Ort, der gemeinhin Matten genannt wird», unter seinen Schirm. Im Jahr 1242 wurde erste urkundliche Schmiede mit Pintenrecht erwähnt, wahrscheinlich am Standort des heutigen Mattenwirtshauses (Gasthof Hirschen) 13. Jahrhundert: Im Raum Matten lag burgundisches Königsgut (1310 «Adelheidsgüter»); die hohe Gerichtsbarkeit über diese Güter war im 13. Jh. Reichslehen von Freiherren (Buchegg, Wädenswil) und deren Dienstleuten. Rechts der Lütschine befand sich der Einzugsbereich der Bäuert Bönigen, und rechts der Aare lag das 1279 gegründete Städtchen Unterseen, die oberste Stadt an der Aare. Den restlichen, grössten Anteil auf dem Bödeli, teilte sich in vier Bäuertgemeinden, nämlich zuoberst Wilderswill, dann die obere und mittlere Bäuert Matten und an der Aare die untere Bäuert Aarmühle, die zusammen den Gemeindeverband Matten bildeten. Im 14. Jahrhundert kam das Augustinerkloster Interlaken durch Vergabung des Adels in den Besitz von Gütern und der Vogtei in Matten erschliessen die Berner Räte das Reformationsmandat. Damit wurden die Mattner vom Kloster frei. Zusammen mit anderen Oberländer Gemeinden und den Unterwaldern wehrten sich gegen Bern im «Inderlappischen Krieg». Der Aufstand zerfiel aber kläglich, und die Oberländer mussten am 4. November 1928 auf der Höhematte den Treueschwur auf Bern leisten. 16. Jahrhundert: Streit um die gemeinsamen Wälder und Allmenden zwischen den Bäuerten Aarmühle und Wilderswil. 1633: Ablösung von Wilderswil war die letzte und schlimmste Pestepidemie im Oberland, der auch viele Mattner zum Opfer fielen. Im Burgerrodel wird 1759 der erste Lehrer namentlich erwähnt: Christian Brunner. Nach mündlicher Überlieferung unterrichteten die ersten Schulmeister im eigenen Wohnhaus. Im Jahr 1764 zählt Matten 372 Einwohner. Das erste Eidgenössische Alphirtenfest auf der Unspunnenmatte im Wengelacher findet im Jahr 1805 statt. 1825: Arbeitsvorgabe für das erste Mattner Schulhaus, das Brunnenhaus. Die zweite Wirtschaft, der Sternen, wurde im Dorfzentrum eröffnet. Der Sternen blieb bis zu seiner Schliessung im Jahre 1987 im Besitz der Familie Zwahlen und war dank dem schönen Saal ein wichtiges kulturelles und gemeindepolitisches Zentrum. 4/18

5 1831 führte die neue Kantonsverfassgung zur Gründung der Einwohnergmeinde. Sie löste die alten mittelalterlichen Strukturen ab. Die Einwohnergemeinde übernahm die gesamte Verwaltung im Zusammenhang mit den Einwohnern und besass die Gebiets- und die Steuerhoheit. Die Bäuert- oder Burgergemeinden verloren ihre bisherige Bedeutung als Trägerschaft der Gemeinde und hatten ihre Aufgabe in der Verwaltung und Bewirtschaftung ihrer Güter zum Wohle der Allgemeinheit. Erste getrennte Versammlung von Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Jahr Im Jahr 1838 wurde die Trennung des Dorfteils Aarmühle (heute Interlaken) von Bäuert Matten durch die Berner Regierung ausgesprochen. Der bäuerliche, grössere und wirtschaftlich mächtigere Dorfteil Matten überstimmte die Bäuert Aarmühle mit ihren vielen nicht stimmberechtigten Hintersassen an der Gemeindeversammlung im Mattenwirtshaus, was die Burger von Aarmühle zusehens erobste und schliesslich zur Trennung führte zählt Matten 795 Einwohner. Conrad von Rappard baute 1863 auf dem Sattlerhübeli die Pension «Jungfrau-Blick» (eröffnet 1939) zum ersten Grandhotel in Matten um. Das Hotel Jungfraublick (heutiges Schulhotel Regina) wurde zusammen mit der Trinkhalle um den Ringweg im Rugen zum Zentrum der im letzten Jahrhundert beliebten Molkenkuren. Im Jahr 1866 wurde die Bierbrauerei Rugenbräu gegründet. Das erste Wasser-Reservoir wurde 1869 im Rugen in Betrieb genommen und diente vorwiegend den Hotels für den aufkommenden Fremdenverkehr. 1869/70 legte Christian Roth den Grundstein zum zweiten Mattner Grandhotel, dem Mattenhof, der im Zweiten Weltkrieg als Militärspital requiriert wurde. Häufiger Besucher war General Guisan. Der Bau eines neuen Schulhauses wurde 1873 in der Pfandstatt beschlossen. Heute beherbergt es eine Kindergartenklasse und Wohnungen. 1900: Matten zählt 1603 Einwohner. Im Moosbühl-Steinbruch, der für den Bau des grossen Schulhauses und der katholischen Kirche Interlaken abgetragen wurde, kamen 1906 zum zweiten Mal Alemannen-Gräber zum Vorschein, die auf das Jh. n. Chr. Datiert werden. Ebenfalls 1906 wurde die Heimwehfluhbahn mit dem Aussichtsrestaurant gebaut Einweihung des grossen Schulhaus auf dem Moos, in dem anfänglich neben den Klassen auch noch eine Uhrensteinschleiferei und später die Gemeindeverwaltung untergebracht wurden. Das erste eigene Leitungsnetz für die Dorfbrunnen von Matten wurde 1909 erstellt. Gespiesen werden sie noch heute von einer eigenen Quelle in Wilderswil brachte der Dramaturgische Verein Interlaken Schillers «Tell» auf die Naturbühne im Rugen, nachdem der Mattner Oberlehner August Flückiger mit seinen Schüler-Vorstellungen die Initialzündung dazu gegeben hatte. Ab 1939 wurde der Flugplatz gebaut und brachte Matten viele Arbeitsplätze. Die Eröffnung fand 1941 statt. Es setzte eine rege Bautätigkeit ein. 5/18

6 Touristischer Aufschwung führte 1945 zum baulichen Zusammenwachsen von Matten und Interlaken zählt Matten 2183 Einwohner. Im Jahr 1970 wurde das Schulhaus Spüelimad eingeweiht. Das Kirchgemeindehaus, an dessen Bau sich auch die Einwohnergemeinde beteiligt hatte, wurde 1979 eingeweiht. Im selben Jahr fand die Eröffnung der Kunsteisbahn statt wurde der Werkhof am Hohlengässli eingeweiht. 1999: Einweihung der Schulanlage Chabismoos. Weitere Abklärungen betreffend der Fusion mit Interlaken und Unterseen, wurden an einer Gemeindeversammlung im Jahr 2000 abgelehnt. Damals zählte Matten 3671 Einwohner. Im Jahr 2003 bekommt Matten ihre eigene Sekundarschule. Weiter wurde 2003 der Mystery Park eröffnet (Schliessung 2006). Ein Hochwasser im Jahr 2005 überschwemmte grosse Teile des Dorfes. 200 Jahre Unspunnenfest im Jahr : 875 Jahre Matten. Zahlen und Fakten (per ) Gesamtfläche 592 ha davon Wald und Gehölz 337 ha davon Bauzone 139 ha (12 ha noch nicht überbaut) Einwohner Tiefster Punkt 563 m.ü.m. (Talstation Heimwehfluh) Höchster Punkt m.ü.m. (Aenderberg) Struktur der Erwerbstätigen 4% Landwirtschaft 20% Industrie 76% Dienstleistungen 6/18

7 Allgemeine Angaben 3800 Matten 560 m ü. 3`800 Einwohner Tel.- Vorwahl: 033 Gemeindeverwaltung Baumgartenstrasse Gemeindepräsident Aeschimann Peter P: Natel: G: Orts-Qm Teuscher, Ivana G: Stv. Orts-Qm / Anlagechef ALST von Allmen, Max N: (Militärunterkunft) P: Stv. Anlagechef ALST G: Wälti, Robert P: G: Polizeiposten Kantonspolizei Interlaken Notruf 117 Wehrdienste-Bödeli Kdt. Blatter, Andreas G: Zivilspital Regionalspital Interlaken Bahnstation Interlaken Postbüro Matten SF Militärflugplatz Interlaken Lieferanten Bäckerei Christen, Rütligässli Bäckerei Steininger, Hauptstrasse Brot u. Backwaren Tea Room Brunne Schmocker Hans, Metzergasse Fleischwaren Michel Fritz, Metzgerei, Dorfstrasse 3 Milchprodukte Schmutz, Hans, Wilderswil Getränke Landi, Unt. Bönigstrasse Interlaken Kehrichtabfuhr Bauamt Matten, (Di. + Fr Uhr) Küchenabfälle Wyss Roland am Lauener Unterseen Schiesskeller Landolt, Armin, Gsteigstrasse Matten 7/18

8 Benützung Umgebung Kunsteisbahn Anfrage an: Betriebsleiter, Waser Andreas Orts-Quartiermeisterin, Teuscher Ivana Stv. Orts-Quartiermeister, von Allmen Max Sauberkeit in und um die Anlage ist erste Priorität 8/18

9 Angaben zur ALST-Unterkunft Unterkunftsnummer Postleitzahl 3800 Bezeichnung ALST Vertrag BABHE Orts Qm Ivana Teuscher Adresse Baumgartenstrasse Matten Telefon G Fax ivana.teuscher@matten.ch Bezeichnung Ort Plätze Bemerkungen Unterkunft ALST unterirdisch 146 Max x24 / 2x12 / 1x6 Unterkunft Of/Uof ALST 24 1x24 Unterkunft Of Hotel Unterkunft zivile Benützung ALST 50 Essräume ALST Küche ALST Ausb Anlagen Unterseen + Wilderswil Schiessanlagen 300m/50m/25m Matten Schiesskeller Pistolen bis 25m Munitionsmagazin ALST Sportanlagen diverse Matten + Interlaken P Dienstfahrzeuge ALST P Privat PW Flugplatz Öffentlicher Verkehr Matten-Bus, Interlaken SBB 9/18

10 Grundrissplan ALST 10/18

11 Richtlinien zur Parkplatzbenützung Kunsteisbahn (KEB) Matten Militärunterkunft Matten An die ALST-BenützerInnen: Militärunterkunft (Kurse, WK etc) Die Armee-Fahrzeuge dürfen nur auf die durch das ALST-Personal zugewiesenen Parkplätze abgestellt werden siehe Situationsplan). Die Privatfahrzeuge der Kurs- oder W-Teilnehmerinnen sind gemäss Gemeindeanweisung auf dem Flugplatz zu parkieren. Für Privatautos, die trotzdem auf dem KEB Parkplatz abgestellt werden, gilt die Gebührenpflicht! Bei der Finanzverwaltung können Wochenparkkarten zum Preis von CHF bezogen werden. Übrige BenützerInnen (Kurse, Trainingslager etc.) Für alle Kursteilnehmerinnen (inkl. Leiterinnen) sind die Parkplätze gebührenpflichtig! Bei der Finanzverwaltung können Wochenparkkarten zum Preis von CHF bezogen werden. Tageskarten erhalten Sie direkt beim Anlagewart. Damit Unannehmlichkeiten mit Bussen vermieden werden können, bitten wir Sie, die oben genannte Regelung einzuhalten. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Matten. Einwohnergemeinde Matten Sicherheitskommission 11/18

12 Bilder ALST Truppenunterkunft ALST Rampe / Haupteingang Eingangsbereich ALST Duschanlage Materialraum oder Parkplatz für 2-3 Fahrzeuge Grossräumige Küche (Bild 1) Küche (Bild 2) 12/18

13 Unterkunft Schlafräume à 24 Schlafplätzen Räume zur Nutzung als Büro / Kommunikation / WIFI Pflegebereich Grosser Aufenthaltsraum mit TV / Videosystem 13/18

14 Matten auf einen Blick Landes-, Kantons- und Gemeindewappen Hotel Sonne Mattenhof Resort Hotel Alpina Boss-Scheune Brunnen mit Blick auf die Jungfrau 14/18

15 Gemeindeverwaltung mit Blick auf die Jungfrau Gasthof Hirschen mit Blick auf die Jungfrau Kuhweide mit Blick auf die Jungfrau Rugenbräu Brauerei Tell-Freilichtspiele Schulhaus Moos Matten 15/18

16 Ortsplan 16/18

17 Legende zum Ortsplan 1) Gemeindeverwaltung 2) Post 3) Schulanlage und Kindergarten 4) Kindergarten Unterdorfstrasse 5) Kinderspielplatz Hertigässli 6) Kirchgemeindehaus 7) Altersheim Rosenau 8) Werkhof 9) Eissportzentrum Matten 10) Tell-Freilichtspiele 11) Trinkhalle 12) Hotel Alpina 13) Hotel Hirschen 14) Parkhotel Mattenhof, Funny Farm 15) Hotel Sonne 16) «Three Tells Irish Pub» 17) Tea-Room Brunne 18) Balmer s Herberge 19) Schulhotel Regina 20) Camping Jungfraublick 17/18

18 Anfahrtsplan 18/18