Martina Lachmayr Leitung IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung
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- Andrea Winkler
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1 Vielfalt managen! Martina Lachmayr Leitung IQ Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung Ulla Krämer, TH Georg -Simon-Ohm Hochschule Ohne Beteiligung geht es nicht! Wie die interkulturelle Öffnung von Gesundheitseinrichtungen gelingen kann Berlin,
2 Förderprogramm IQ Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Handlungsschwerpunkte im Förderprogramm: 1. Ausbau der Anerkennungsberatung und Erweiterung um eine Qualifizierungsberatung 2. Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen 3. Interkulturelle Öffnung und Kompetenzentwicklung (v.a. Arbeitsverwaltung, Kommunalverwaltung und KMU) 2
3 Interkulturelle Orientierung versteht sich als sozialpolitische Haltung, die Verschiedenheit anerkennt, gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht und alle gesellschaftlichen Gruppen als Nutzer/innen einer Einrichtung/Institution oder als Teil von Gesellschaft anerkennt. Interkulturelle Öffnung ist die Umsetzung dieser Haltung mit dem Ziel Zugangsbarrieren abzubauen und Teilhabe zu ermöglichen. u.a. Sabine Handschuck/Hubertus Schröer (2008): Interkulturelle Qualitätsentwicklung, Band I und II, Augsburg 3
4 Beim Programm Interkultur geht es nicht in erster Linie um ethnische Gruppen, sondern darum einen gemeinsamen Raum zu bilden, in dem sich Individuen egal welcher Herkunft und egal welcher familiären Erbschaft ohne Barrieren bewegen können. (Terkessidis, 2010) 4
5 Diversity Gesamtheit der Maßnahmen, die dazu führen, dass Unterschiedlichkeit in und von einer Organisation anerkannt, wertgeschätzt und als positive Beiträge zum Erfolg genutzt werden. Michael Stuber (2012): Diversity Management. Vielfalt als Erfolg. Vielfalt als Chance, Gewinn, Bereicherung Ziel meistens auf Personalprozesse und Personalpolitik ab 5
6 Diversity Management Ursprünge in der Bürgerrechtsbewegung der USA (z.b. Anti- Defamation-League), politische Forderungen (z.b: Förderprogramme für benachteiligte Jugendliche) US Wirtschaft: seit den 80er Jahren (Human Resources Ansatz; Entwicklung von Strategien zur gezielten Nutzung von Vielfalt für den Unternehmenserfolg 6
7 Vielfaltsdimensionen Einkommen Freizeitverhalten Gewohnheiten Alter Geschlecht Physische Fähigkeit Ethnische Zugehörigkeit Religion/Weltanschauung Sexuelle Orientierung Geografische Lage Auftreten Familienstand Berufserfahrung 7
8 Formen der sozialen Diskriminierung (in D.) Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Diversity Dimension Dominante Gruppe Dominierte Gruppe(n) Formen der Diskriminierung Geschlecht Männer Frauen, Trans-Gender Sexismus Ethnizität, Hautfarbe, Nationalität Alter Inländer ( oft mit weißer Hautfarbe) Erwachsene mittleren Alters Angehörige andere Ethnien, Hautfarben oder Nationalitäten Junge und ältere Menschen Religion In D: Christen Angehörige anderer Religionen, Atheisten Sexuelle Orientierung körperliche Unversehrtheit Heterosexuelle Menschen ohne Einschränkungen Homosexuelle und weitere Formen der sex. O. Menschen mit Einschränkungen Rassismus, Ethnozentrismus, Nationalismus Altersdiskriminierung Religiöse Diskriminierung, Antisemitismus, Antiislamismus Homophobie Diskriminierung von Behinderung 8
9 Diversity Management/Ansatz Vielfalt will: creating a climate in which the potential advantages for organizational group performance are maximized while the potential disadvantages for organization are minimized (Cox/Beale, 1997) Im No-Profit-Bereich (v.a.): Abbau von sozialer Diskriminierung Eine Erweiterung der (interkulturellen) Handlungskompetenz eine nachhaltige strukturelle Verankerung von Interkulturalität/Vielfalt Förderung von Partizipation und Teilhabe Abbau von Zugangsbarrieren 9
10 Los geht s Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Leitungsebene bekennt sich zu einem IÖ Prozess (Top down) Agenda setting (z.b.: durch Auftaktveranstaltungen, Publikationen, Mitarbeiter_inneninfo) Einbeziehung aller Mitarbeiter/innen (Bottum up) (z.b. Umfrage) Strukturelle Verankerung von Diversity Management/IÖ (z.b.: im Leitbild, in den Leitsätzen) Einrichtung einer zentralen Steuerungsebene: Bildung einer sog. Steuerungsgruppe ( Systemgrenze, wie z.b. eine gesamte Organisation, Teilsysteme einer Organisation, (z.b. eine Abteilung), funktionale Gruppen in einem System (z.b. Stadtverwaltung), Einzelpersonen Im Idealfall mit Leitungsbeteiligung Bedarfsanalyse, Zielfestlegung, -erarbeitung und -controlling 10
11 Phasen einer Organisationsentwicklung (OE) Umsetzungsphase Controlling- /Stabilisierungsphase Orientierungs- phase Diagnose- phase
12 Idealablauf, angelehnt an einen Change Managementprozesse: Orientierungsphase: Projektplanung, Absprache der Vorgehensweise mit Leitungen, Inhaber_innen, Geschäftsführenden etc. Beratung zur Bildung der Steuerungsgruppe Diagnosephase: Ist Zustand: Diagnose der Situation und Problemanalyse Soll Zustand: Vision und Ziele definieren (SMART) Gemeinsames Bewußsssein schaffen: Erläuterung des Änderungsbedarfes, Aufzeigen der Änderungsmöglichkeiten Konsens der betroffenen Parteien herstellen: Vertrauen schaffen, Vorbildverhalten von Führung 12
13 Umsetzungsphase: Konsequente Umsetzung: Projektorganisation, Verantwortlichkeit, Zeitmanagement, Flexibilität im Prozess Kommunikation: Klarheit, Offenheit und Verständnis Partizipation der Beteiligten; Transfer in die Einrichtung, in das Unternehmen Qualifikation: Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten Controlling-/Stabilisierungsphase: Monitoring, Zielerreichung Verankerung der Veränderung i.a. Neun Schritte zur Erreichung zur Akzeptanz bei CM-Prozessen Quelle: Frey, Gerkhardt, Fischer, Peus u. Traut-Mattausch, 2009, S
14 Diversity Check für die Personalarbeit 14
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18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18
19 Kontakt: Tina Lachmayr IQ Fachstelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung Tel.: VIA Bayern - Verband für interkulturelle Arbeit e.v. Ulla Krämer Technische Hochschule Georg- Simon-Ohm ulrike.kraemer@th-nuernberg.de Tel.: Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. In Kooperation mit: 19
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