Kompetenzentwicklung durch berufliche Weiterbildung Eine messbare Größe? Beate Spindler
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1 Kompetenzentwicklung durch berufliche Weiterbildung Eine messbare Größe? Beate Spindler
2 Kompetenzen der Schlüssel zum Erfolg Fachkompetenz Sozialkompetenz Methodenkompetenz Selbstkompetenz HANDLUNGSKOMPETENZ 2
3 Kompetenzarten Fachkompetenz Überfachliche Kompetenz Fach Sozial Methoden Selbst Wissen Teamfähigkeit Problemlösetechniken Theoriegeleitetes Handeln Konfliktfähigkeit Kommunikations- fähigkeit Präsentations- methoden Zeitmanagement Organisations- fähigkeit Belastbarkeit Selbstständigkeit Quelle: Kompetenzerfassung in der Weiterbildung, 2009, Bertelsmann Verlag 3
4 Fachkompetenz Messen des Lernergebnis / Kompetenzmessung Überfachliche Kompetenz Fach Sozial Methoden Selbst Wissen Teamfähigkeit Problemlösetechniken Zeitmanagement Theoriegeleitetes Konfliktfähigkeit Präsentations- Organisations- Handeln Durch Prüfungen: methoden fähigkeit Schriftlich (meist Kommunikations- nur Wissen) Belastbarkeit Mündlich (Wissen, fähigkeit vernetztes Denken, frei Reden (Kommunikation) Praktisch (Beobachtung aller Kompetenzbereiche möglich) Selbstständigkeit Neuere Methoden Bewerten Problemlösefähigkeit durch gestellt Aufgabe und Zeitfenster zum Lösen der Aufgabe Quelle: Kompetenzerfassung in der Weiterbildung, 2009, Bertelsmann Verlag 4
5 Kompetenzbegriff Definitionsversuch Kompetenz wird definiert als "Schnittpunkt zwischen Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen und Werten sowie die Aktivierung dieser Inhalte für einen bestimmten Kontext oder reale Situation, um die bestmögliche Handlung/Lösung für all die unterschiedlichen Situationen und Probleme, die jederzeit entstehen können, unter Verwendung der verfügbaren Ressourcen zu erreichen. (Gómez del Pulgar, M, 2011) Europäischer Qualitätsrahmen (EQR): Im EQR wird Kompetenz mit der Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit beschrieben. 5
6 Für Messung Kompetenzentwicklung Modell Pflegekompetenz nach Christa Olbrich Christa Olbrich, Pflegekompetenz, 2. Auflage, Verlag Hans Huber 6
7 Vier Hierarchie Christa Olbrich, Pflegekompetenz, 2. Auflage 2010, Huberverlag 7
8 1.Regelgeleitetes Handeln Wissen anwenden, (regelgeleitetes Handeln) ohne Subjekt (den Patient) in die Pflege einzubeziehen. Die Situation wird nicht berücksichtigt. 2.Situativ-beurteilendes Handeln Vertiefte Wahrnehmung. Wissen anwenden unter Einbeziehen des Subjekt (Patienten) und der Situation. 3.Reflektierendes Handeln Selbstreflektierend. Wissen anwenden unter Einbeziehen des Subjekt (Patienten), der Situation und der eigenen Person. Christa Olbrich, Pflegekompetenz, 2. Auflage 2010, Huberverlag 8
9 1. Regelgeleitetes Handeln 2. Situativ bewertendes Handeln 3. Reflektierendes Handeln 4. Aktiv-ethisches Handeln Persönliche Stärke durch Abstraktionsfähigkeit. Nicht der Patient oder die Situation stehen im Vordergrund, sondern die Bewusstheit über die eigenen Kompetenzpotentiale im Sinne von Selbstreflexion und Selbsterkenntnis basierend auf Wertesysteme. Christa Olbrich, Pflegekompetenz, 2. Auflage 2010, Huberverlag 9
10 Wie wurde die Kompetenzentwicklung gemessen? Christa Olbrich, Pflegekompetenz, 2. Auflage, Verlag Hans Huber 10
11 Studiendesign: Prospektive, anonyme Erhebung an 3 Kursen Fachweiterbildung Nephrologie (Stuttgart, Hamburg, Limburg) Zeitraum September 2014 bis Juli 2016 n = 49 Alter zwischen 23 bis 51 Jahre Berufserfahrung zwischen 3 bis 18 Jahre 11
12 Methode: Vorstellung Kompetenzmodell Olbrich Modul 1 Festlegen der Kernkompetenzen (Curriculum DKG 2011): (a) Menschen mit Nierenerkrankungen begleiten und betreuen (b) Extrakorporale Blutreinigungsverfahren durchführen Anonyme Selbstbewertung Beginn / Mitte / Ende FKN Auswertung Beginn und Ende n = 49 Teilnehmer, Auswertung (a) = 43; (b) = 40 12
13 Kernkompetenz Begleiten, Betreuen 13
14 Kernkompetenz Durchführen 14
15 Rückblick auf den Beginn der FKN, Fähigkeiten / Fertigkeiten Ich habe nicht wirklich gewusst, was ich täglich mache. Ich war häufig unsicher und lies mich leicht verunsichern. Ich wusste gar nicht, dass so viel Wissen hinter unserem Handeln steht. Ich kann mein Handeln jetzt begründen, auch wenn ich es anders mache. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich auch einmal einen Artikel schreibe oder einen Vortrag halte. Ich will das in Zukunft machen. 15
16 Persönliche Aussagen Ende Fähigkeiten / Fertigkeiten Ich kann mehr Verantwortung übernehmen. Ich bin viel sicherer im Umgang mit Patienten, Kollegen und den Ärzten. Ich lese regelmäßig Fachzeitschriften und recherchiere auch im Internet. Ich glaube aber nicht mehr alles, nur weil es geschrieben steht. Mir ist wichtig, in Zukunft mindestens einmal im Jahr an einer Fortbildung teilzunehmen oder selbst etwas vorzutragen. Ich bin stolz darauf, dass ich nun FKN bin. 16
17 Kompetenzerwerb durch FKN Es hat sich gelohnt! Fachkompetenz Sozialkompetenz Methodenkompetenz Selbstkompetenz HANDLUNGSKOMPETENZ 17
18
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