Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse"

Transkript

1 Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse Motivierung von Klienten Prof. Dr. Rainer Sachse

2 Motivierung von Klienten Klienten müssen im Therapieprozess zu einer konstruktiven Mitarbeit motiviert sein. Nur dann sind sie bereit, Interventionen von Therapeuten umzusetzen, insbesondere dann, wenn diese anstrengend sind, wenn diese aversiv, peinlich oder selbstwertbedrohend sind, wenn diese mit Risiken behaftet sind.

3 Motivierung von Klienten Klienten sind oft im Therapieprozess gar nicht änderungsmotiviert PD zu wenig änderungsmotiviert Und zeigen daher: keine ausreichende Compliance keine ausreichende Initiative Es ist daher wesentlich, dass Therapeuten die Motivation von Klienten steigern

4 Arten therapierelevanter Therapie-Motivation Motivation Kosten-Reduktions-Motivation Änderungs-Motivation

5 Arten therapierelevanter Therapie-Motivation Alibi-Spiel Pseudo-Compliance Motivation Kosten-Reduktions-Motivation Extrinsisch: ich tue etwas, um Folgen zu reduzieren Folgen können auch durch andere reduziert werden Verantwortungs-Übergabe

6 Arten therapierelevanter Änderungs-Motivation Motivation Intrinsisch: ich tue etwas für mich selbst Nur ich kann es tun

7 Arten therapierelevanter Motivation Änderungs-Motivation setzt voraus, dass eine Person Kosten wahrnimmt dass sie die Kosten für persönlich relevant hält dass sie die Kosten auf sich selbst attribuiert: auf Verhalten, Schemata, internale Determinanten

8 Kosten Gewinne Veränderung VK VG Beharrung BK BG VK: Veränderungskosten VG: Veränderungsgewinne BK: Beharrungskosten BG: Beharrungsgewinne

9 ÄM = SEE (BK +VG) - ME (VK + BG) Änderungs-Term (TÄ) Beharrungs-Term (TB)

10 Kosten salient machen: Strategien Therapeut weist immer wieder auf die Kosten hin: Konflikte mit Interaktionspartnern, Gesundheitskosten, mangelnde Freizeit, Anstrengung, Ärger, Ängste, weniger Spaß als andere etc.

11 Strategien Kosten relevant machen: Therapeut macht deutlich, wie stark die Kosten dem Motivations-System des Klienten widersprechen: Wie stark ihn die Konflikte belasten, wie stark ihn die Gesundheitsprobleme belasten, wie stark er sich nach Freiheit und Alternativen sehnt, die er aber nicht bekommt usw. Motto: Again, again and again..

12 Klient erzeugt Kosten Strategien Therapeut macht deutlich, dass der Klient die Kosten durch sein Verhalten, seine Interpretationen, seine Erwartungen u.a. erzeugt: Ihre Partnerin ist verärgert, weil Sie xy getan haben. Ihr Herz macht Probleme, weil Sie sich ständig überlasten usw. Achtung: diese Interventionen können konfrontativ wirken!

13 Motivierung: Kosten Problem -Klienten blenden Kosten aus -Klienten rechnen sich Kosten schön -Klienten können Kosten aushalten - Kosten lassen von selbst nach Lösung Kosten salient machen Kosten relevant machen Deutlich machen, dass Klienten nicht Kosten hat, sondern Kosten erzeugt

14 Ziele Ein Therapeut sollte nicht nur über Kosten motivieren: Kosten schaffen eine Tendenz von etwas weg. Sie geben der Tendenz aber auch keine Richtung auf etwas hin. Daher sollte ein Therapeut mit dem Klienten erarbeiten, was er positiv durch Veränderungen gewinnen kann Aber: Ziele sind oft vom Klienten zu Therapiebeginn noch nicht gut bestimmbar. Sie entwickeln sich daher meist im Lauf der Therapie(Alienation).

15 Ziele Probleme Klienten haben Probleme, positive Zielzustände zu antizipieren Vor allem: Langfristige Zielzustände Klienten haben Probleme weitreichende Folgen positiver Zielzustände wahrzunehmen. R C 1 C 2 C 3 C 3 Lösungen Therapeuten sollen positive Folgen von Veränderungen salient machen bzw. mit den Klienten erarbeiten Therapeuten sollten die persönliche Relevanz von positiven Folgen salient machen bzw. erarbeiten Therapeuten sollten deutlich machen, dass Klienten die positiven Folgen erreichen können unmittelbar langfristig Weitere Implikationen Positive Zustände

16 Strategie Positive Folgen salient machen: Therapeuten sollten deutlich machen (oder mit dem Klienten erarbeiten) welche Folgen eintreten, wenn ein Klient sein Verhalten (o.ä.) ändert: - Wie dann Interaktionspartner (kurz- und langfristig) reagieren, welche Folgen diese wiederum hat, was sich dann langfristig daraus ergibt - Was resultiert, wenn der Klient zufriedener wird: was daraus folgt, was er dann tun kann usw.

17 Positive Folgen relevant machen Der Therapeut macht deutlich, wie befriedigend die positiven Folgen für den Klienten wären, was die Zielerreichung für ihn bedeuten würde, wie er sich dann fühlen würde, welche Ressourcen das in ihm freisetzen würde

18 Nach Atkinson ist T = E x V Erreichbarkeit V = Value wird durch das vorherige Vorgehen gesteuert E = Expectancy = Selbst-Effizienz-Erwartung muss ebenfalls vom Therapeuten systematisch gesteigert werden, um die Motivation zu steigern: Durch Steigerung der Handlungskompetenzen, durch Vermittlung von Zutrauen in den Klienten, durch Ressourcen-Aktivierung

19 Motivation Was möchte ich? Entscheidung Was will ich (wirklich)? Volition Wie setzte ich das, was ich will in der Realität um? Klärung von Vermeidungsund Annäherungszielen Treffen einer Entscheidung Umsetzung in der Realität

20 Motivation Vermeidungsziele: Was stört mich? Was will ich ändern Annäherungsziele: Was will ich erreichen? Welche Ziele strebe ich an? Problem: Kosten sind schnell klar Ziele müssen erarbeitet werden Entscheidung Wofür entscheide ich mich? Was will ich? Bildung von Entschlossenheit Konfliktfreiheit Problem: Mangelnde Entschlossenheit Volition Wie setze ich Vermeidungsziele und Annäherungsziele in der Realität um? Folgen: -Ausdauer -Abschirmung von Intentionen -Angehen von Hindernissen -Akzeptierung von Kosten

21 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Alle Motivations-Techniken können vom Therapeuten im normalen therapeutischen Dialog vermittelt werden Sie können aber auch im speziellen Motivations- Techniken vermittelt werden Als eine solche Technik kann das Ein-Personen- Rollenspiel (EPR) verwendet werden

22 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Dazu werden drei Stühle verwendet: 1 Klient Therapeut 2 3 Thera- peut Super- visor

23 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Im EPR wird der Klient dazu angeleitet, sein eigener Therapeut zu sein. Der Klient disputiert Annahmen mit sich selbst (nicht mit dem Therapeuten) und der Klient prüft ständig, ob er alternative Annahmen akzeptieren und in sein Überzeugungs-System integrieren kann. Der Therapeut leitet dazu das EPR an: Er ist einerseits Therapeut für den Klienten, andererseits nimmt er die Rolle eines Supervisors ein, wenn der Klient sein eigener Therapeut ist. Das EPR eignet sich gut zur Motivierung von Klienten.

24 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Das EPR eignet sich aber nicht nur gut dafür, die Motivation des Klienten zu steigern Es eignet sich insbesondere gut dazu, den Klienten über den Rubicon zu bringen, also Entscheidungen herbeizuführen

25 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Klient Therapeut Dazu ist es wesentlich, den Klienten auf der Therapeutenposition nicht nur zu einer kognitiven Repräsentation anzuregen, sondern ihn stark zu emotionalisieren.

26 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Eine Emotionalisierungstechnik besteht darin, den Klienten gegen seine Schemata aufzuhetzen : Supervisor: Sie Therapeut wollen, dass der Klient endlich damit aufhört, sich von dem Schema beeinträchtigen zu lassen. Sie haben die Schnauze von dem Schema gestrichen voll und sagen dem Klienten Es reicht!

27 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Dazu tritt der Supervisor hinter den Therapeuten und souffliert dem Therapeuten Klient Therapeut Supervisor

28 Ein-Personen Personen-Rollenspiel Er schreit modellhaft das Schema an: er will den Klienten damit veranlassen, sich aktiv gegen das Schema zur Wehr zu setzen. Und er bekräftigt den Therapeuten dafür, wenn dieser emotional wird und feuert ihn an

29 Trägheitstendenz In der Psychotherapie muss man davon ausgehen, dass es nicht nur eine Änderungstendenz, sondern auch eine Trägheitstendenz gibt Eine Tendenz dahin, alles so zu lassen, wie es ist oder auf den Erlöser zu warten Eine solche Trägheitstendenz wirkt der Änderungstendenz entgegen T G = T A - T T

30 Trägheitstendenz In die Trägheitstendenz gehen verschiedene Faktoren ein: Die Anstrengungs-Kalkulation (AK) bestehend aus Der Anstrengungsbereitsschaft (AB): dem Ausmaß an Anstrengung, den ein Klient für eine Änderung zu leisten bereit ist Der angenommenen Anstrengung (AA): dem Ausmaß an Anstrengung, den der Klient glaubt für eine Veränderung aufwenden zu müssen Wobei AK= AB-AA

31 Trägheitstendenz Den Gewinnen des dysfunktionalen Zustandes z.b.: Wegfall von C - : Aufgrund der Probleme kann sich der Klient vor unangenehmen Aufgaben drücken oder aversive Situationen (z.b. Bewerbungen) vermeiden C + : Aufgrund von Spiel-Verhalten erhält der Klient Zuwendung, Versorgung, Unterstützung usw.

32 Trägheitstendenz Da T G = T A - T T ist es eine wichtige Motivationstechnik, an der Senkung von T T zu arbeiten, also: Das Spiel-Handeln zu reduzieren, damit Bekräftigungen dysfunktionalen Handelns entfallen Auf das System einzuwirken, damit dieses ungünstiges Handeln nicht mehr mit dem Wegfall von C- oder C+ bekräftigt Durch Ressourcen-Aktivierung, Trainings etc. die Annahme zu reduzieren, die Veränderung sei extrem anstrengend

33 Trägheitstendenz Am schwierigsten zu ändern, ist nach unserer Erfahrung die Anstrengungsbereitschaft von Klienten Am ehesten erscheint es dadurch möglich zu sein, Kontingenzen zu schaffen, die zeigen, dass sich die Anstrengung lohnt: wahrscheinlich ist aber ein spezifisches Training in kleinen Schritten in einem angepassten Kontext nötig

34 Trägheitstendenz Im Einzelfall kann die Trägkeitstendenz sehr hoch sein, wie z.b. bei erfolglosen Narzissten: Ihre Anstrengungsbereitschaft ist sehr niedrig Aufgrund angenommener Probleme und realer Probleme (keine Kompensation!) ist die angenommene notwendige Anstrengung sehr hoch Sie können sich vor Aufgaben (Job) und aversiven Zuständen (Bewerbung) effektiv drücken Sie erhalten (meist durch die Mutter) Zuwendung und Unterstützung

35 Trägheitstendenz Damit ist T T so groß, dass ein Therapeut kein angemessenes T A dagegen setzen kann Hier würden nur Maßnahmen zur Reduktion von T T helfen, die im System aber nicht möglich sind Therapeuten müssen damit Grenzen der Motivierung von Klienten akzeptieren

36

Rainer Sachse, Thomas A. Langens, Meike Sachse Klienten motivieren Therapeutische Strategien zur Stärkung der Änderungsbereitschaft

Rainer Sachse, Thomas A. Langens, Meike Sachse Klienten motivieren Therapeutische Strategien zur Stärkung der Änderungsbereitschaft Rainer Sachse, Thomas A. Langens, Meike Sachse Klienten motivieren Therapeutische Strategien zur Stärkung der Änderungsbereitschaft Prof. Dr. Rainer Sachse, geb. 1948, ist Leiter des Instituts fur Psychologische

Mehr

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Schizoide Persönlichkeits nlichkeits- störung DSM-IV IV-Kriterien

Mehr

Rainer Sachse. Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie. Persönlichkeitsstörungen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage

Rainer Sachse. Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie. Persönlichkeitsstörungen. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Rainer Sachse Persönlichkeitsstörungen Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 18 Kapitel 2 Änderungsmotivation impliziert, dass eine Person erkennt, dass

Mehr

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Das Ebenen-Konzept IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 2 Betrachtungs- und Interventionsebenen Ein ganz wesentliches

Mehr

Rainer Sachse Jana Fasbender. Das Ein-Personen-Rollenspiel. 1 Charakterisierung und Ziele

Rainer Sachse Jana Fasbender. Das Ein-Personen-Rollenspiel. 1 Charakterisierung und Ziele Rainer Sachse Jana Fasbender Das Ein-Personen-Rollenspiel 1 Charakterisierung und Ziele Das Ein-Personen-Rollenspiel (EPR) ist eine Therapietechnik, bei der ein Klient dazu angeleitet wird, als sein eigener

Mehr

Was ist Klärungsorientierte Psychotherapie?

Was ist Klärungsorientierte Psychotherapie? Was ist Klärungsorientierte Psychotherapie? Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) ist eine psychologisch gut fundierte, komplexe Therapieform mit breiten Anwendungsmöglichkeiten. Sie ist eine Konzeption,

Mehr

Der Therapieprozess. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1

Der Therapieprozess. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Der Therapieprozess IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Allianz Therapeutische Allianz ist die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Psychotherapie (Orlinsky, Grawe & Parks, 1994). Das gilt

Mehr

Repräsentations-Codes

Repräsentations-Codes Repräsentations-Codes Prof. Dr. Rainer Sachse, IPP 2001 1 Eine sehr wesentliche Frage ist die, in welchem Repräsentationscode Schemata vorliegen. Man kann heute grob zwei Arten von Codes unterscheiden:

Mehr

4 Ein-Personen-Rollenspiel: Vorgehen, Anwendungsbereiche und Einsatz im Therapieprozess

4 Ein-Personen-Rollenspiel: Vorgehen, Anwendungsbereiche und Einsatz im Therapieprozess Rainer Sachse 4 Ein-Personen-Rollenspiel: Vorgehen, Anwendungsbereiche und Einsatz im Therapieprozess 4.1 Begriffsbestimmung Das Ein-Personen-Rollenspiel ist eine Therapiemethode, die darauf abzielt, den

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie in der Praxis

Klärungsorientierte Psychotherapie in der Praxis Rainer Sachse, Sandra Schirm, Stefanie Kiszkenow-Bäker Klärungsorientierte Psychotherapie in der Praxis PABST Rainer Sachse, Sandra Schirm, Stefanie Kiszkenow-Bäker Klärungsorientierte Psychotherapie

Mehr

Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Narzisstische Persönlichkeitsstörung Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Narzisstische Persönlichkeitsstörung 1 www.ipp-bochum.de 2 as Modell

Mehr

Online-Gaming. zwischen Enter und Escape. Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit LWL-Klinikum Gütersloh

Online-Gaming. zwischen Enter und Escape. Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit LWL-Klinikum Gütersloh Online-Gaming zwischen Enter und Escape Präsentation zum Arbeitskreis Internet- und Medienabhängigkeit 12.12.2011 LWL-Klinikum Gütersloh Belohnungsmechanismen Charakter Items (Ausrüstung, Aussehen etc.)

Mehr

Therapeutische Prinzipien und Regeln

Therapeutische Prinzipien und Regeln Therapeutische Prinzipien und Regeln IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Prinzipien Die dargestellten therapeutischen Prinzipien sind grundlegende Prinzipien einer klärungsorientierten Psychotherapie.

Mehr

1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 5

1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 5 VII 1 Narzissmus: Psychopathologie und Psychologie 3 1.1 Der Begriff»Narzissmus«: Geschichte und heutige Verwendung 3 1.2 Klassifikation und Diagnostik 4 1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der

Mehr

Verstehens-Heuristiken

Verstehens-Heuristiken Verstehens-Heuristiken IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 184 Verstehens-Heuristiken Verstehens-Heuristiken sind bestimmte Arten von Schemata, von Wissensstrukturen des Therapeuten, die er auf die Analyse

Mehr

Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit

Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit Trauer-Arbeit Ein wesentlicher Aspekt explizierender Arbeit IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Trauer-Arbeit ist ein besonders wichtiger Prozess in der explizierenden Psychotherapie. IPP 2001 Prof. Dr.

Mehr

Analytische Interventionen: Fragen

Analytische Interventionen: Fragen Analytische Interventionen: Fragen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Analytische Interventionen Analytische Interventionen sind solche, die auf Therapeutenseite dazu dienen, Modell- Lücken zu füllen,

Mehr

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 Inhalt Theorie 1 1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 1.1 Bedeutung von Emotionen 3 1.2 Emotionen und psychische Erkrankungen 6 1.3 Emotionen und psychotherapeutische Schulen 11

Mehr

Affektive Verarbeitung

Affektive Verarbeitung Affektive Verarbeitung IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Kognitive Schemata Die relevanten, problematischen Schemata, die es zu bearbeiten gibt, können kognitive Schemata sein, wie Überzeugungen, Konstruktionen

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt 1 Wesentliche Grundkonzepte von Persönlichkeitsstörungen 11 1.1 Einleitung 11 1.2 Der Begriff Persönlichkeitsstörung" 11 1.3 Stil und Störung 12 1.4 Das Stellen von Diagnosen 13 1.5 Ressourcen 14

Mehr

Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun?

Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun? Prof. Dr. Rainer Sachse Wie entstehen Depressionen und was kann man dagegen tun? Vortrag an der Universität Paderborn Bündnis gegen Depressionen www.ipp-bochum.de Depression Depression ist eine häufige

Mehr

Veranstaltungen am IPP Bochum

Veranstaltungen am IPP Bochum Veranstaltungen am IPP Bochum Titel: Focusing - Dozent: Prof. Dr. Rainer Sachse, Psychologischer Psychotherapeut Datum: 20.-22. Januar 2017 Kosten: 300 Punkte: 34 Punkte Focusing ist eine Methode, bei

Mehr

Stundenlanges Üben. und dennoch keine Fortschritte

Stundenlanges Üben. und dennoch keine Fortschritte Stundenlanges Üben und dennoch keine Fortschritte im Unterricht? Einfühlsam unterstützt unser lerntherapeutisches Team Kinder und Jugendliche beim Nachholen des Lesen-, Schreiben-, Rechnenlernens und der

Mehr

7 Motivierung von Klienten im Therapieprozess: Herstellung und Steigerung von Änderungsmotivation

7 Motivierung von Klienten im Therapieprozess: Herstellung und Steigerung von Änderungsmotivation Rainer Sachse und Thomas A. Langens 7 Motivierung von Klienten im Therapieprozess: Herstellung und Steigerung von Änderungsmotivation 7.1 Der Begriff der Motivation Die Frage nach der Motivation eines

Mehr

Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Praxis der Psychotherapie von en Herausgegeben von, Philipp Hammelstein und Thomas Langens 2 Die Buchreihe Die Reihe führt psychologisch fundiert und praxisorientiert in die Psychotherapie von en ein.

Mehr

Persönlichkeitsstörungen verstehen

Persönlichkeitsstörungen verstehen Persönlichkeitsstörungen verstehen Zum Umgang mit schwierigen Klienten Rainer Sachse 9. Auflage Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch in denen von Bezugspersonen keine Signale für seine Wichtigkeit

Mehr

9 Motivationstheoretische Analyse der Handlungstendenzen bei erfolgreichen, gescheiterten und erfolglosen Narzissten

9 Motivationstheoretische Analyse der Handlungstendenzen bei erfolgreichen, gescheiterten und erfolglosen Narzissten Rainer Sachse 9 Motivationstheoretische Analyse der Handlungstendenzen bei erfolgreichen, gescheiterten und erfolglosen Narzissten 9.1 Narzissten: Erfolgreiche, Gescheiterte und Erfolglose Sachse et al.

Mehr

Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes

Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes Claas-Hinrich Lammers Modul Persönlichkeitsstörungen Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie Charité Universitätsmedizin-Berlin,

Mehr

Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen

Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen Schritte im Prozess der Betreuung in der hausärztlichen Praxis Die aktive Gestaltung einer empathischen Arzt-Patient-

Mehr

MOTIVATION (Teil 1) Integration aktuell. Was versteht man unter Motivation? Liebe Eltern

MOTIVATION (Teil 1) Integration aktuell. Was versteht man unter Motivation? Liebe Eltern Integration aktuell Liebe Eltern Sie haben schon alles ausprobiert, um Ihr Kind zum Lernen zu motivieren? Sie haben gebeten, befohlen, belohnt oder bestraft? Und alles blieb erfolglos? In den nächsten

Mehr

Modellbildung beim Therapeuten

Modellbildung beim Therapeuten Modellbildung beim Therapeuten IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Bildung eines Modells Therapeuten bilden im Therapieprozess ein komplexes Modell über den Klienten. Das Modell ist notwendig, damit ein

Mehr

ZIELE KENNEN ZIELE ERREICHEN

ZIELE KENNEN ZIELE ERREICHEN Coaching Letter seit 2003 Nr. 129, Januar 2014 Thema: ZIELE KENNEN ZIELE ERREICHEN INHALT: o Konsequente Zielorientierung o Zielkriterien abfragen o Ziele auf Erreichbarkeit überprüfen o Bilanz 2013 und

Mehr

Die therapeutische Beziehung

Die therapeutische Beziehung Hypnosystemische Ideen im Umgang mit herausfordernden Beziehungsmustern Martina Gross In Anlehnung an das Konzept von Klaus Grawe Bedürfnisbefriedigung und psychische Gesundheit Auf Basis der Konzepte

Mehr

Die nicht-direktive Beratung

Die nicht-direktive Beratung CARL R. ROGERS Die nicht-direktive Beratung Counseling and Psychotherapy KINDLER STUDIENAUSGABE Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Vorwort des Verfassers 13 i. Teil: Ein Überblick I. KAPITEL. Die Stellung der

Mehr

nlichkeits- störungen und Abhängigkeit

nlichkeits- störungen und Abhängigkeit Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Persönlichkeits nlichkeits- störungen und Abhängigkeit 1 Persönlichkeitsst

Mehr

Unterschiedliche Zielarten erfordern. unterschiedliche Coaching-Tools

Unterschiedliche Zielarten erfordern. unterschiedliche Coaching-Tools Unterschiedliche Zielarten erfordern 2 unterschiedliche Coaching-Tools Aus theoretischer Perspektive lassen sich unterschiedliche Arten von Zielen unterscheiden. Die Art des Ziels und die dahinterliegende

Mehr

Carl R. Rogers. Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta

Carl R. Rogers. Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta Carl R. Rogers Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta Landes-Lehrer-Bibliothek des Fürstentums Liechtenstein Vaduz Inhalt An den Leser... 13 I. Biographisches

Mehr

Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Praxis der von en Herausgegeben von, Philipp Hammelstein und Thomas Langens 2 3 Die Buchreihe Die Herausgeber Die Reihe führt psychologisch fundiert und praxisorientiert in die von en ein. Es werden Konzepte

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung

Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Rainer Sachse Jana Fasbender Meike Sachse Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung Klärungsorientierte Psychotherapie

Mehr

Übermäßige Sorgen bei anderen psychischen Störungen

Übermäßige Sorgen bei anderen psychischen Störungen Ist dies die richtige Therapie für Sie? Merkmale der generalisierten Angst 19 Übermäßige Sorgen bei anderen psychischen Störungen Generalisierte Angst ist ein häufiges Nebenmerkmal von vielen unterschiedlichen

Mehr

Motivation. Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden.

Motivation. Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden. Motivation Intensität und Ausdauer, mit der bestimmte Zustände angestrebt oder gemieden werden. Beeinflusst durch: Interne Variablen: Bedürfnisse / Motive des Handelnden: - Physiologisch (Hunger, Durst,

Mehr

14 Effektivität: die richtigen Dinge tun

14 Effektivität: die richtigen Dinge tun 14 Effektivität: die richtigen Dinge tun Aussage Ich habe einen Überblick über meine beruflichen kurz-, mittel- und langfristigen Ziele. Ich habe auch meine privaten Vorhaben als Ziele definiert. Ich habe

Mehr

Anreizgestaltung in Organisationen. Die Prinzipal-Agenten-Theorie und die Verdrängung intrinsischer Motivation

Anreizgestaltung in Organisationen. Die Prinzipal-Agenten-Theorie und die Verdrängung intrinsischer Motivation Seminar Theorien der Organisation Ökonomische und sozialtheorethische Perspektiven Hagen, 19.12. - 21.12.2005 Anreizgestaltung in Organisationen die Verdrängung intrinsischer Motivation Schwerpunkt: Verdrängungseffekt

Mehr

Psychologische Psychotherapeuten: Systemische Therapie

Psychologische Psychotherapeuten: Systemische Therapie Praktische Tätigkeit ( 2 PsychTh-APrV) Die Praktische Tätigkeit umfasst insgesamt mind. 1800 Stunden. Davon sind mind. 1200 Stunden in einer klinischen Einrichtung und mind. 600 Stunden in einer Psychotherapeutischen

Mehr

Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeitsst. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive. Schemata I. Beziehungsmotive

Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeitsst. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive. Schemata I. Beziehungsmotive Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Passiv-aggressive aggressive Persönlichkeits nlichkeits- störung

Mehr

M e i n N a m e i s t E m i n a. I c h w u r d e a m g e b o r e n. I c h b i n n i c h t g u t i m T e x t e s c h r e i b e n, w e i l

M e i n N a m e i s t E m i n a. I c h w u r d e a m g e b o r e n. I c h b i n n i c h t g u t i m T e x t e s c h r e i b e n, w e i l M e i n N a m e i s t E m i n a. I c h w u r d e a m 2 0. 1. 9 7 g e b o r e n. I c h b i n n i c h t g u t i m T e x t e s c h r e i b e n, w e i l i c h v e r s u c h e p o e t i s c h z u w i r k e

Mehr

Ich kann, weil ich will, was ich bin! Die Bedeutung der persönlichen Lebensmotive und Ressourcen

Ich kann, weil ich will, was ich bin! Die Bedeutung der persönlichen Lebensmotive und Ressourcen Informationen zum Seminar: Ich kann, weil ich will, was ich bin! Die Bedeutung der persönlichen Lebensmotive und Ressourcen Was ist mir wirklich wichtig, was treibt mich an, motiviert mich? Welche Aktivitäten

Mehr

Coaching praktisch: Das konkrete Vorgehen. Aufträge klären Die Coaching-Gespräche führen Den Coaching-Prozess auswerten

Coaching praktisch: Das konkrete Vorgehen. Aufträge klären Die Coaching-Gespräche führen Den Coaching-Prozess auswerten Coaching praktisch: Das konkrete Vorgehen Aufträge klären Die Coaching-Gespräche führen Den Coaching-Prozess auswerten Aufträge klären Übersicht Ziele klären Dreiecksverhältnis hinterfragen Hintergrundinformationen

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Teamentwicklung

I.O. BUSINESS. Checkliste Teamentwicklung I.O. BUSINESS Checkliste Teamentwicklung Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Teamentwicklung Der Begriff Team wird unterschiedlich gebraucht. Wir verstehen unter Team eine Gruppe von Mitarbeiterinnen

Mehr

Coaching Letter DER COACHING PROZESS ANBAHNUNG UND ABLAUF. Nr. 103, Dezember 2011. Thema: INHALT:

Coaching Letter DER COACHING PROZESS ANBAHNUNG UND ABLAUF. Nr. 103, Dezember 2011. Thema: INHALT: Coaching Letter seit 2003 Nr. 103, Dezember 2011 Thema: DER COACHING PROZESS ANBAHNUNG UND ABLAUF INHALT: o o Was genau ist Coaching? o Der Coaching-Markt o Zur Coaching-Methodik o Checkliste: Auftragsklärung

Mehr

Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung

Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen Rainer Sachse Jana Fasbender Meike Sachse Klärungsorientierte Psychotherapie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung 18 Kapitel 2 Während der

Mehr

!"# # # $% # & '() '* ) ) '()

!# # # $% # & '() '* ) ) '() !"# # # $% # & '() '* ) ) '() ' &+,+%$,+ +#!"# $% &%!' (!$ ) $ *+ $' +", #" --./"0 " % ' 1"#./234 5 6 4$7308090. 48- Wenn ich jetzt irgendetwas mit Freunden klären muss, zum Beispiel wenn wir Streit oder

Mehr

Reduktion der Einsamkeit zu Hause und im (Pflege) Heim

Reduktion der Einsamkeit zu Hause und im (Pflege) Heim Reduktion der Einsamkeit zu Hause und im (Pflege) Heim RET ( Rational Emotives Training ) eröffnet neue Perspektiven??? 8.Bad Arolser Studientage der Altenpflege 11-10-2007 Mr Drs Jan Hesselink NL 1 Das

Mehr

Psychologische Voraussetzungen für einen Explizierungsprozess

Psychologische Voraussetzungen für einen Explizierungsprozess Psychologische Voraussetzungen für einen Explizierungsprozess IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Voraussetzungen Um einen Explizierungsprozess ausführen zu können, muss ein Klient bestimmte psychologisch

Mehr

Ein Projekt zur früh ansetzenden Demokratieerziehung und Vorurteilsprävention durch soziale Partizipation 1/23

Ein Projekt zur früh ansetzenden Demokratieerziehung und Vorurteilsprävention durch soziale Partizipation 1/23 Ein Projekt zur früh ansetzenden Demokratieerziehung und Vorurteilsprävention durch soziale Partizipation 1/23 Erziehungspartnerschaft aber wie? 2/23 Ablauf 1 Erziehungspartnerschaft Was ist das? 2 Gespräch

Mehr

Methoden zur Zielfindung

Methoden zur Zielfindung Seite 1 von 6 Einleitung Die meisten Projekte scheitern an unklaren Zielen. Nur wer Ziele hat, kann erfolgreich sein. 1. Was ist ein Ziel? in der Zukunft liegender angestrebter Zustand >> SOLL-Aussage

Mehr

Persönlichkeitsstile von Managern. Charakteristika, Auswirkungen und Reaktionen. Prof. Dr. Rainer Sachse

Persönlichkeitsstile von Managern. Charakteristika, Auswirkungen und Reaktionen. Prof. Dr. Rainer Sachse Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Persönlichkeitsstile von Managern Charakteristika, Auswirkungen und

Mehr

Kinder brauchen Freunde Soziale Fertigkeiten fördern

Kinder brauchen Freunde Soziale Fertigkeiten fördern Kinder brauchen Freunde Soziale Fertigkeiten fördern Soziale Kontakte und gesunde Freundschaften sind für Kinder ein unermessliches Entwicklungspotenzial. Gemeinschaft fördert die Persönlichkeitsentwicklung

Mehr

Meine zentralen Ängste

Meine zentralen Ängste VDS43 (S. Sulz, CIP-Medien 2008): Planung und Gestaltung der Therapie: Umgang mit meiner zentralen Angst Meine zentralen Ängste Arbeitsblatt zum VDS28-Fragebogen: Grundformen der Angst Jeder Mensch hat

Mehr

Stress entsteht im Kopf Die Schlüsselrolle von Denkmustern im Umgang mit Stress und Belastungen

Stress entsteht im Kopf Die Schlüsselrolle von Denkmustern im Umgang mit Stress und Belastungen Stress entsteht im Kopf Die Schlüsselrolle von Denkmustern im Umgang mit Stress und Belastungen Betriebliches Eingliederungsmanagement in Schleswig-Holstein 2016 Fachtag und Auszeichnung Büdelsdorf, 7.

Mehr

Motivation. Lerncoaching-Tagung

Motivation. Lerncoaching-Tagung Motivation Motivation ist der Motor, der Antrieb für Verhalten, hier: für das Lernen. Motivation entsteht durch die sinnvolle Verknüpfung von Zielen mit wertvollen Werten. Motivation kann von einem selbst

Mehr

Effektive Motivation

Effektive Motivation Das Schweinehund-Komplott Effektive Motivation Aachen, 15. Sept. 2012 Hans-Jürgen Grundmann Guten Tag! Themen-Menu: -Status Quo & Coaching - Veränderungen & Probleme - Die Logischen Ebenen - Motivation

Mehr

Rainer Sachse: Motivklärung durch Klärungsorientierte Psychotherapie

Rainer Sachse: Motivklärung durch Klärungsorientierte Psychotherapie Rainer Sachse: Motivklärung durch Klärungsorientierte Psychotherapie 1. Ziele der Klärungsorientierten Psychotherapie Klärungsorientierte Psychotherapie ist eine Weiterentwicklung der Zielorientierten

Mehr

Alle 4 Studien untersuchen Geschlechtsunterschiede in Einstellung und Verhalten am Computer.

Alle 4 Studien untersuchen Geschlechtsunterschiede in Einstellung und Verhalten am Computer. Dickhäuser / Kapitel 8 53 KAPITEL 8: ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION Da bisherige Studien zu interindividuellen Verhaltens-Unterschieden bei Computernutzung Geschlechtsunterschiede aufweisen, die aber nicht

Mehr

Motivational Interviewing im Kinderschutz? Change talk und lösungsorientierte Fragen in der Beratung

Motivational Interviewing im Kinderschutz? Change talk und lösungsorientierte Fragen in der Beratung Motivational Interviewing im Kinderschutz? Change talk und lösungsorientierte Fragen in der Beratung SUSANNE PRINZ 28.11. 2014 IN DUISBURG 8. JAHRESTAGUNG FÜR KINDERSCHUTZFACHKRÄFTE Motivational Interviewing

Mehr

Information und Angstvermeidung

Information und Angstvermeidung Information und Angstvermeidung Psychologische Strategien Vortrag am 14.05.12 bei der KV Berlin Urs Münch, Psychoonkologe, DRK Kliniken Berlin Westend Angst vermeiden? Urs Münch Psychoonkologie Darmzentrum

Mehr

Erfolgsforum wertschätzende Kommunikation

Erfolgsforum wertschätzende Kommunikation Erfolgsforum wertschätzende Kommunikation AR-Hannover-Training Coaching für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Kommunikationstraining info@ar-hannover-training.de Leichter Leben in Balance! WuWeKom

Mehr

4 Die Entwicklung der BIBS: Bearbeitungs-, Inhalts- und Beziehungsskalen

4 Die Entwicklung der BIBS: Bearbeitungs-, Inhalts- und Beziehungsskalen Rainer Sachse 4 Die Entwicklung der BIBS: Bearbeitungs-, Inhalts- und Beziehungsskalen In diesem Kapitel soll die Entwicklung der BIBS und bisherige Forschungen kurz dargestellt werden. 4.1 Die erste Fassung

Mehr

Die innere Einstellung des Therapeuten ein Wirksamkeitsfaktor?

Die innere Einstellung des Therapeuten ein Wirksamkeitsfaktor? ein Wirksamkeitsfaktor? Ressourcenaktivierung: Die Eigenarten, die die Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft vorhandene

Mehr

Die richtigen Zutaten für eine professionelle Entwicklung

Die richtigen Zutaten für eine professionelle Entwicklung Die richtigen Zutaten für eine professionelle Entwicklung Dr. Helen Jossberger Was sind Ihrer Meinung nach die richtigen Zutaten für eine professionelle Entwicklung? Was ist für Sie gute Anleitung? Was

Mehr

Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte.

Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte. Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte. Kurzbeschreibung: Das Seminar Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte" zielt darauf ab, das Wissen und die Handlungskompetenzen

Mehr

Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation nach Deci & Ryan

Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation nach Deci & Ryan Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation nach Deci & Ryan Lernmotivation intrinsische extrinsische Gegenstands- Bezogene (Interesse) Tätigkeits- Bezogene (tb Anreizen) Intrinsische Motivation effektives

Mehr

Welcher Effekt kann durch eine vorbeugende Behandlung erreicht werden?

Welcher Effekt kann durch eine vorbeugende Behandlung erreicht werden? bar wird. Brechen Sie die Behandlung nicht zu früh ab! Hier ist Geduld notwendig. Welcher Effekt kann durch eine vorbeugende Behandlung erreicht werden? Wichtig ist, dass Sie akzeptieren, dass Sie unter

Mehr

Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Schematherapie behandeln

Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Schematherapie behandeln Eva Dieckmann Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Schematherapie behandeln Mit einem Vorwort und einem Beitrag von Wendy T. Behary Klett-Cotta Leben Lernen 246 Klett-Cotta www.klett-cotta.de 2011

Mehr

Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung

Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung Webinar Teil I: Auf dem Weg zu mehr Wirkung! Einführung in die Wirkungsorientierung Schritt für Schritt zu mehr Wirkung 3-teilige Webinar-Reihe von open Transfer.de und PHINEO Berlin, 3.Februar 2015 Tiffany

Mehr

Wie kognitiv- verhaltensorientiert ist die Schematherapie? Lukas Nissen lic.phil., Basel

Wie kognitiv- verhaltensorientiert ist die Schematherapie? Lukas Nissen lic.phil., Basel Wie kognitiv- verhaltensorientiert ist die Schematherapie? Lukas Nissen lic.phil., Basel ST entwickelt sich aus der kognitiven Therapie Jeffrey Young kommt aus der kognitiven Therapie (Gruppe um Aaron

Mehr

Ziele klar formulieren - Ziele mental verankern!

Ziele klar formulieren - Ziele mental verankern! Ziele klar formulieren - Ziele mental verankern! Herzlich willkommen! Was wirklich im Leben zählt: Wenn der Mensch erkennt, wofür er etwas tut. Wenn er weiß, was er soll und was er tun muss. Wenn er am

Mehr

Psychologie der Veränderung: Verwaltung optimieren, Menschen motivieren

Psychologie der Veränderung: Verwaltung optimieren, Menschen motivieren : Verwaltung optimieren, Menschen motivieren 20. Europäischer Verwaltungskongress Bremen, 05.03.2015 Ulrich Stadelmaier dgp Agenda Impuls: Impuls: Arbeitszufriedenheit und motivation Einschlägige praktische

Mehr

Wie Beziehungen gelingen!

Wie Beziehungen gelingen! Warum ist der Umgang mit unseren Emotionen so wichtig? Weil unsere Beziehungen geprägt sind von unserer Ausstrahlung, der Atmosphäre, die wir schaffen! Weil "Licht und Salz sein" ganz viel mit unseren

Mehr

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION 1 Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ÜBERSICHT Entwicklungspsychologie Einführung Faktoren der Entwicklung Geschlechterunterschiede Diskussionen

Mehr

Beziehungsmotive. Auf der höchsten Hierarchieebene sind sie sehr allgemein

Beziehungsmotive. Auf der höchsten Hierarchieebene sind sie sehr allgemein Beziehungsmotive Beziehungsmotive sind die Grundmotive der authentischen Regulationsebene. Auf der höchsten Hierarchieebene sind sie sehr allgemein gefasst. Auf der Ebene der interaktionellen Ziele sind

Mehr

Inhaltsübersicht. Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe Vorwort der Übersetzer Über die Autoren

Inhaltsübersicht. Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe Vorwort der Übersetzer Über die Autoren sübersicht Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe Vorwort der Übersetzer Über die Autoren XIII XV XVIII 1 Borderline-Persönlichkeitsstörung 1 2 Grundlagen der Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung

Mehr

VDS47 (S. Sulz, CIP-Medien 2008): Planung und Gestaltung der Therapie: Umgang mit... (ALLGEMEIN) Mein Umgang mit...

VDS47 (S. Sulz, CIP-Medien 2008): Planung und Gestaltung der Therapie: Umgang mit... (ALLGEMEIN) Mein Umgang mit... VDS47 (S. Sulz, CIP-Medien 2008): Planung und Gestaltung der Therapie: Umgang mit... (ALLGEMEIN) Mein Umgang mit... Arbeitsblatt zum Praxismanual und Experimentierbuch (Sulz 2008, München: CIP- Ich lerne,

Mehr

Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie

Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Kritikpunkte Es gibt einige wesentliche Kritikpunkte gegenüber der klassischen Konzeption von Gesprächspsychotherapie.

Mehr

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten

Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Wertschätzung Mensch Ideen für gesundes Arbeiten Workshop-Angebote Das Wichtigste für den Menschen ist der Mensch, da liegt nicht nur sein Glück, da liegt auch seine Gesundheit. Theodor Fontane Franka

Mehr

Aller Anfang ist schwer - Strategien erfolgreicher Verhaltensänderung

Aller Anfang ist schwer - Strategien erfolgreicher Verhaltensänderung Aller Anfang ist schwer - Strategien erfolgreicher Verhaltensänderung Henning Allmer gesund e. V. Zielsetzungen der Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung Aufbau eines eines gesundheitsrelevanten Lebensstils

Mehr

Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie

Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie Rainer Sachse, Meike Sachse Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie PABST Rainer Sachse, Meike Sachse Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie PABST SCIENCE PUBLISHERS Lengerich

Mehr

Multidimensionale Familientherapie. Ein spezifisches Behandlungsmodell für Jugendliche mit Substanzstörungen

Multidimensionale Familientherapie. Ein spezifisches Behandlungsmodell für Jugendliche mit Substanzstörungen Multidimensionale Familientherapie MDFT Ein spezifisches Behandlungsmodell für Jugendliche mit Substanzstörungen Systemische Forschung in Therapie, Pädagogik und Organisationsberatung", 5.3-7.3.2008, Heidelberg

Mehr

Selbstmanagement (IST)

Selbstmanagement (IST) Leseprobe Selbstmanagement (IST) Studienheft Eigenmotivation Autoren D. Lenz (Diplom-Psychologin) S. Jüngling (Diplom-Psychologin) Auszug aus dem Studienheft 2 Kapitel 3 3.1 Ziele SMART formuliert 3.2

Mehr

NLP-Master 2012/2013: Basis-Interventionen in der Neurolinguistischen Psychotherapie Ablauf der Veranstaltung/Psychotherapeutische Relevanz

NLP-Master 2012/2013: Basis-Interventionen in der Neurolinguistischen Psychotherapie Ablauf der Veranstaltung/Psychotherapeutische Relevanz 1 NLP-Master 2012/2013: Basis-Interventionen in der Neurolinguistischen Psychotherapie Ablauf der Veranstaltung/Psychotherapeutische Relevanz Veranstalter Referent /in Mönckebergstr. 11 20095 Hamburg Dipl.

Mehr

Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen

Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen zur Qualität in der stationären und ambulanten Pflege in 1 Umfang der Beteiligung Es nahmen insgesamt teil:

Mehr

Inhalt Vorwort Wie Druck entsteht Sich selbst und andere kennen lernen

Inhalt Vorwort Wie Druck entsteht Sich selbst und andere kennen lernen 4 Inhalt 6 Vorwort 7 Wie Druck entsteht 8 Was ist Druck? 14 Fehler, Kritik und Konflikte 19 Zeitmangel und Überforderung 32 Wenn die Karriere Druck auslöst 39 Sich selbst und andere kennen lernen 40 Betrachten

Mehr

Ihr Ergebnis der Ausbildungsevaluation anhand des Freiburger Qualitätsbogen Coachingausbildung

Ihr Ergebnis der Ausbildungsevaluation anhand des Freiburger Qualitätsbogen Coachingausbildung der Ausbildungsevaluation anhand des Freiburger Qualitätsbogen Coachingausbildung Evaluation Ihrer Coachingausbildung im März 2015 Name der Ausbildung Personzentriert-Integrativer Coach Überreicht an Christiane

Mehr

2 Grundlagen der Schematherapie zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung 5. 3 Behandlung 19. Inhalt. Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe

2 Grundlagen der Schematherapie zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung 5. 3 Behandlung 19. Inhalt. Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe sverzeichnis aus: Arntz. van Genderen,Schematherapie bei Borderline- Pesönlichkeitsstörung Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe Vorwort zur Übersetzung Über die Autoren XIII XV XVIII 1 Borderline-Persönlichkeitsstörung

Mehr

Wenn Symptome bleiben

Wenn Symptome bleiben Wenn Symptome bleiben Umgang mit chronischen Angststörungen Dipl.-Psych. Kathrin Adrian Psychologische Psychotherapeutin VT Psychoonkologin Quelle: http://www.sifatipp.de/karriere/karrieremagazin/angststoerungen-im-berufsleben/

Mehr

Weiterbildung für Approbierte PP/KJP. Zusatzbezeichnung Systemische Therapie. Baustein. Theorie

Weiterbildung für Approbierte PP/KJP. Zusatzbezeichnung Systemische Therapie. Baustein. Theorie Baustein Theorie Die theoretische Weiterbildung setzt sich aus insgesamt 240 Stunden zusammen, deren Themen Systemisches Basiswissen, Systemische Diagnostik, Therapeutischer Kontrakt und Systemische Methodik

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Pharmakologische Intervention: Antidepressiva und Anxiolytika Zur pharmakologischen Behandlung werden am häufigsten Antidepressiva

Mehr

Trainernetzwerk - Berlin -Übungsblätter Beratung-

Trainernetzwerk - Berlin -Übungsblätter Beratung- -Übungsblätter Beratung- copy right Andre'Lokau & Peter Heumüller 1 + copy right Andre'Lokau & Peter Heumüller 2 VARELA / MATURANA MOTIVATIONSRICHTUNG: Wenn Sie an ihren beruflichen Kontext denken, nutzen

Mehr

Psychotherapie/Verhaltenstherapie der Depression im Alter: Gründe? Erfolgreich Altern

Psychotherapie/Verhaltenstherapie der Depression im Alter: Gründe? Erfolgreich Altern Psychotherapie/Verhaltenstherapie der Depression im Alter: Gründe? 1. Epidemiologisches Argument 2. Diagnostisches Argument 3. Ätiologisches Argument 4. Therapeutisches Argument Erfolgreich Altern 1. Selektion

Mehr