Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft unter Minimalwachstumsbedingungen

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1 Rheinisch- Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft unter Minimalwachstumsbedingungen Prof. Dr. Christoph M. Schmidt Tag der Industrie Industriellenvereinigung Österreich Wien

2 Einleitung Leitfragen der Studie Gehören die Zeiten des permanenten Wirtschaftswachstums der Vergangenheit an? Welche Begründungen für eine dauerhafte Wachstumsschwäche ( secular stagnation ) gibt es? Wie stellt sich die Ausgangslage in Österreich dar? Welche Folgen hätte ein Niedrigwachstumsumfeld für Politik, Gesellschaft und Unternehmen? Welche Handlungsempfehlungen gibt es, um einer möglichen Wachstumsschwäche zu begegnen?

3 Stilisierte Fakten Die Wachstumsraten des BIP sind in vielen Industrienationen rückläufig 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0, ,0 Deutschland UK USA Frankreich Japan Italien Quelle: Conference Board (2015), eigene Berechnung

4 Stilisierte Fakten Auch in Schwellenländern ist ein Rückgang der Wachstumsraten zu beobachten 15,0 10,0 5,0 0, ,0-10,0 China Russland Brasilien Indien Quelle: Conference Board (2015), eigene Berechnung

5 Stilisierte Fakten Die Wachstumsraten des BIP in Österreich 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0, Quelle: Conference Board (2015), eigene Berechnung

6 Stilisierte Fakten Rückgang der globalen Realzinsen Symptom der säkularen Stagnation? Entwicklung der Realzinsen (% pro Jahr) Quelle: Blanchard et al

7 Begründungsmuster für permanentes Niedrigwachstum Welche Begründungsmuster für permanentes Niedrigwachstum gibt es? Angebotsorientiert Demografischer Wandel Nachlassende Innovationsfähigkeit Unzureichende Bildung Steigende ökonomische Ungleichheit Staatsverschuldung Nachfrageorientiert Geringe Investitionsnachfrage Hohe Sparquoten Veränderte Präferenzen von Konsumenten Ökologische Grenzen = Vor allem nationale Phänomene = Vor allem globale Phänomene

8 Faktencheck Österreich Die demografische Entwicklung in Österreich ist weniger problematisch als z.b. in Deutschland Alter<65 Alter>=65 Quelle: OECD (2015a), eigene Berechnungen. Aber: Die Altersverschiebung erschwert die Finanzierung der Sozialversicherungen, insbesondere der Rentenversicherung

9 Faktencheck Österreich Das Wachstum der totalen Faktorproduktivität (TFP) in Österreich ist rückläufig 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 % 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0, Jahr Quelle: Conference Board (2015), eigene Berechnung

10 Faktencheck Österreich Mögliche globale Gründe für eine anhaltende Nachfrageschwäche In Schwellenländernsind die Sparanstrengungen gestiegen, um sich gegen Alters- oder Gesundheitsrisiken abzusichern. Die demografische Entwicklung führt in vielen Ländern zu einem Sparüberschuss. Die Preise für Ausrüstungsinvestitionen (insbesondere Datenverarbeitungsgeräte) sind seit 1991 rückläufig. Viele aufstrebende Unternehmen (z.b. WhatsApp, Facebook) haben eine geringe Kapitalintensität und fragen deshalb weniger Investitionsgüter nach

11 Folgen Was passiert bei dauerhaftem Niedrig- bzw. Nullwachstum? Politik und Gesellschaft Geringere Lohnsteigerungen Höhere Arbeitslosigkeit Geringere Einnahmen der Sozialversicherungen Geringere Steuereinnahmen Verteilungsfragen gewinnen an Brisanz Industrie und Unternehmen Höherer Wettbewerbsdruck um kleinere Absatzmärkte Steigender Rationalisierungsdruck Gründerdynamik schwächt sich ab Steigende Zahl von Insolvenzen

12 Zwischenfazit Zwischenfazit Ein Szenario mit anhaltend niedrigem Wachstum ist in Österreich unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ein langanhaltendes Niedrigwachstum hätte weitreichende Folgen für Politik, Gesellschaft, Industrie und Unternehmen. Deshalb gilt es Maßnahmen zu ergreifen, um ein solchen Szenario abzuwehren

13 Handlungsempfehlungen Handlungsempfehlungen Re-Dynamisierung Maßnahmen der klassischen Angebotspolitik Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Steigerung der Wachstumspotenziale Resilienzstrategie Stärkung der Widerstandskraft gegen externe Schocks Frühwarnsysteme zur Vermeidung ökonomischer Risiken Strategie der Adaption Wirtschaft und Gesellschaft so umgestalten, dass sie strukturell nicht mehr auf permanentes Wirtschaftswachstum angewiesen sind Erweiterte Wohlstandsmessung nutzen, um Wohlstandspotenziale in einem Niedrigwachstumsumfeld zu identifizieren

14 Handlungsempfehlungen: Re-Dynamisierung Beispiel 1: Anhebung / Anpassung des Renteneintrittsalters 68 Tatsächliches Renteneintritsalter Alter Frauen Männer FRA AUT DEU DNK NLD OECD SWE CHE Quelle: OECD (2015b)

15 Handlungsempfehlungen: Re-Dynamisierung Beispiel 2: Stärkere Arbeitsbeteiligung von Frauen Beschäftigungswirkungen einer ausgeweiteten Erwerbsbeteiligung von Frauen Anstieg der Erwerbsbeteiligung von Frauen von 71% (2016) auf 75% (2025) Verringerung der Teilzeitquote bei Frauen von 33% auf 21% Verminderung der Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Männer von 43,5 Stunden auf 41,8 Stunden 4,7Million persons Million persons 4,7 4,65 More-gender equal scenario Baseline scenario 4,65 4,6 4,6 4,55 4,55 4,5 4,5 4,45 4,45 4, Quelle: OECD (2015b) 4,

16 Handlungsempfehlungen: Resilienz Dimensionen zur Beurteilung der Krisenanfälligkeit von Ländern Quelle: Röhn et al. (2015)

17 Handlungsempfehlungen: Adaption Erweiterte Wohlstandsmessung ermöglicht Identifikation von Potentialen für eine Wirtschaft ohne Wachstum Österreich Durchschnitt der ausgewählten Länder ¹ Subjektives Wohlbefinden Einkommen und Vermögen 3 2 Beschäftigung und Einkommen Persönliche Sicherheit 1 0 Wohnen Umweltqualität -1 Work-Life-Balance Bürgerengagement & Governance Gesundheit Soziale Verbindungen Bildung und Kompetenzen Quelle: OECD (2015c) Der Better Life Index zeigt im Vergleich mit den TOP-5 Ländern Österreich ist gleichauf in der materiellen Dimension (Beschäftigung und Einkommen) Aber: Rückstand in den Dimensionen Work-Life-Balance, Soziale Verbindungen und Subjektives Wohlbefinden

18 Fazit Fazit Die säkulare Stagnation ist weder Schimäre noch Schicksal. Um das Szenario der säkularen Stagnation abzuwenden, sollten die Strategien der Re-Dynamisierung und der Resilienz komplementär verfolgt werden national wie international. Als Plan B sollte eine Adaptionsstrategie entwickelt werden Für Länder mit einer so hohen Prosperität wie Österreich bedeutet eine kleine relative Steigerung der Wirtschaftsleistung einen großen Zuwachs an materiellem Wohlstand

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Christoph M. Schmidt Präsident des Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

20 Literaturverzeichnis Blanchard, Olivier J., DavideFurceri, und Andrea Pescatori(2014), A prolonged period of low real interest rates?. In C. Teulingsund R. Baldwin (ed.) Secular Stagnation: Facts, Causes and Cures. London: CEPR Press, Conference Board (2015), Total Economy Database, OECD (2015a), Historical population data and projections ( ), OECD (2015b), OECD Economic Surveys Austria, Juli 2015, Paris. OECD (2015c), Better Life Index -Edition 2015, Röhn, Oliver, Aida C Sánchez, Mikkel Hermansen und Morten Rasmussen (2015), Economic resilience: A newsetofvulnerabilityindicatorsforoecd countries, OECD Economics Department Working Papers No. 1249, Paris

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