Autoinflammatorische Syndrome
|
|
- Rüdiger Althaus
- vor 6 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Schwerpunkt: Fieber unklarer Genese Internist : DOI /s Online publiziert: 13. Mai 2009 Springer Medizin Verlag 2009 Schwerpunktherausgeber E. Märker-Hermann, Wiesbaden J.F. Riemann, Ludwigshafen P. Lamprecht W.L. Gross Poliklinik für Rheumatologie, Vaskulitiszentrum UKSH & Klinikum Bad Bramstedt, Universität zu Lübeck Autoinflammatorische Syndrome Abkürzungen ASC CINCA DAMP FCAS FMF HIDS IL INF MWS NALP NLR NLRP NOD NOMID PAMP PAPA PRR SAA TLR TNF TRAPS Apoptosis associated speck-like protein with a caspase recruitment Domain Chronic infantile neurological cutaneous and articular syndrome Danger-assoziiertes molekulares Muster Familial cold autoinflammatory syndrome Familiäres Mittelmeerfieber Hyper-IgD- und periodisches Fieber-Syndrom (HIDS) Interleukin Interferon Muckle-Wells-Syndrom NACHT-, LRR- and pyrin-domaincontaining protein NOD-like-Rezeptor Nucleoitid-binding oligomerization-domain protein (NOD)-like receptor family, pyrin domain containing Nucleoitid-binding oligomerization-domain protein Neonatal-onset multisystem inflammatory disease Pathogenassoziiertes molekulares Muster (PAMP) Pyogene sterile Arthritis, Pyoderma-gangraenosum- und Akne- Syndrom Pattern-recognition receptor, Mustererkenungsrezeptor Serumamyloid A Toll-like-Rezeptor Tumornekrosefaktor TNF-Rezeptor-assoziiertes periodisches Syndrom Autoinflammatorische Syndrome Unter dem Begriff autoinflammatorische Syndrome werden hereditäre periodische Fiebersyndrome (HPF) zusammengefasst, die durch Mutationen von Mustererkennungsrezeptoren (engl. pattern recognition receptors, PRR) und Störungen der Zytokingeneration und -balance hervorgerufen werden. Interessanterweise spielen PRR-vermittelte, autoinflammatorische Vorgänge auch eine Rolle als pathophysiologischer Teilaspekt verschiedener chronisch-entzündlicher und autoimmuner Erkrankungen. Hereditäre periodische Fiebersyndrome Pathophysiologisches Kennzeichen hereditärer Fiebersyndrome (HPF) ist eine spontane Aktivierung von Zellen der angeborenen bzw. natürlichen Abwehr (engl. innate immunity ) in Abwesenheit von Liganden. Autoantikörper sind bei HPF in der Regel nicht nachweisbar. Klinisch sind HPF durch rezidivierende Fieberepisoden und Entzündung, insbesondere seröser und synovialer Grenzflächen sowie der Haut gekennzeichnet [4, 6, 14, 21, 26]. Cryopyrinopathien Genetik Cryopyrinopathien werden durch autosomal dominante oder De-novo-Mutationen des nucleoitid-binding oligomerization-domain protein (NOD)-like receptor family, pyrin domain containing 3 (NLRP3-) Gens hervorgerufenen [10]. Das NLRP3-Gen kodiert das NACHT-, LRRand pyrin-domain-containing protein 3 (NALP3 = Cryopyrin; [10, 22]). Pathophysiologie NALP3 ist ein intrazellulärer PRR, der eine heterogene Gruppe pathogen- und danger-assoziierter molekularer Muster (PAMP, z. B. bakterielle DNA bzw. DAMP, z. B. Harnsäure) erkennt und zur Aktivierung von Zellen der natürlichen Abwehr (engl. innate immunity ) führt (. Abb. 1). > Gain-of-function-NLRP3- Mutationen führen bei den Cyropyrinopathien zu einer spontanen IL-1β-Sekretion Nach Erkennung des PAMP oder DAMP entfaltet sich NALP3 aus seiner autorepressiven Form. Aktiviertes NALP3 bildet Oligomere, rekrutiert die Adaptorproteine Apoptosis associated speck-like protein with a caspase recruitment domain (ASC) und CARDINAL und die Cysteinpeptidase Caspase 1. Die auf diese Weise aktivierte Caspase 1 im NALP-3-Inflammasom genannten Oligomerkomplex spaltet aus Pro-Interleukin 1β (proil-1β) die aktive IL-1β-Untereinheit ab, welche hauptsächlich von Monzyten und Makrophagen sezerniert wird. Ebenso aktiviert das NALP3-Inflammasom IL-18. Gainof-function-NLRP3-Mutationen führen bei den Cyropyrinopathien zu einer spontanen NALP3-Aktivierung und Oligomerisierung in Abwesenheit eines Liganden mit spontaner IL-1β-Sekretion und IL-1βinduzierter Entzündung verschiedener Organe [22]. 676 Der Internist
2
3 Schwerpunkt: Fieber unklarer Genese PYD Klinik Ursprünglich wurden das familiäre Kälteautoinflammatorische Syndrom (FCAS), das Muckle-Wells-Syndrom (MWS) und die neonatal-onset multisystem inflammatory disease (NOMID = chronic infantile neurologic, cutanous, articular syndrome = CINCA-Syndrom) als 3 verschiedene Erkrankungen angesehen. Mittlerweile ist bekannt, dass sie das klinische Spektrum ein und derselben, durch NLRP3-Genmutationen hervorgerufenen Entität repräsentieren. Cyropyrinopathien manifestieren sich neonatal oder in der frühen Kindheit. Das klinische Spektrum reicht von der Kälteurtikaria und periodischem Fieber bis hin zu schweren neurologischen Defiziten (. Tab. 1; [21]). Bei 40% der NO- MID-Patienten sind keine NLRP3-Mutationen nachzuweisen. Phänotypisch unterscheiden sich diese Patienten jedoch nicht von NLRP3-Mutation-positiven NOMID- Patienten [8]. Prognosebestimmend ist die Ausbildung einer Serum-Amyloid-A- (SAA-) Amyloidose im frühen Erwachsenenalter beim MWS und NOMID [21]. Therapie Die IL-1-Inhibition stellt die kausale Therapie der Cyropyrinopathien dar. Studien NALP3 LRR PYD NACHT NAD Cyropyrinopathien (NLRP3-Mutationen): Spontane Aktivierung PSTPIP1/ CD2BP1 NALP3 Pyrin ASC PYD PYD CARD CARD Physiologische Aktivierung: DAMP, z.b. Urat-Kristalle PAMP, z.b. bakterielle DNA mit dem löslichen IL-1-Rezeptorantagonisten Anakinra (1 2 mg/kgkg/tag subkutan) zeigten eine deutliche Besserung klinischer Symptome, serologischer Entzündungsparameter und bildmorphologischer Veränderungen. Die Beendigung der Anakinratherapie wird innerhalb von Tagen von Rezdiven gefolgt [8]. Der IL- 1-Inhibitor Rilonacept und der Anti-IL- 1-Antikörper Canakinumab bieten aufgrund ihrer lang anhaltenden Wirkung möglicherweise Vorteile bezüglich der Applikationsweise und Effektivität [2, 11]. Familiäres Mittelmeerfieber CARDINAL NACHT NAD LRR FIIND CARD Caspase1 Caspase1 Pro IL-1 IL-1 CARD Abb. 1 8 NACHT-, LRR- and pyrin-domain-containing protein 3 (NALP3) ist ein intrazellulärer Mustererkennungsrezeptor, der überwiegend in Monozyten und Makrophagen in inaktiver, autorepressiver Form exprimiert wird. Nach Erkennung von Liganden ändert sich seine Konformation und über homotypische Interaktionen verschiedener Domänen werden die Adaptorproteine ASC und CARDINAL rekrutiert und die Cysteinpeptidase Caspase 1 aktiviert. Die Caspase 1 spaltet die inaktive Proform von Interleukin 1β und aktiviert IL-1β. Pyrin inhibiert ASC und die Caspase 1. Mutationen von NALP3, Pyrin und PSTPIP1/CD2BP1 (rot) führen zur spontanen Aktivierung des NALP3-Inflammasoms in Abwesenheit von Liganden und rufen Cryopyrinopathien, das familiäre Mittelmeerfieber und das PAPA-Syndrom hervor. NOD-like-Rezeptoren wie NALP3 spielen zudem bei der Gicht und anderen chronischentzündlichen und Autoimmunerkrankungen eine Rolle Genetik Das familiäre Mittelmeerfieber ist eine autosomal rezessiv vererbte Erkrankung. Es handelt sich weltweit um das häufigste HPF. Das Suszeptibilitätsgen für das FMF, das Mediterranean Fever Gene (MEFV), kodiert für ein Pyrin bzw. Marenostrin (nach dem lateinischen mare nostrum ) genanntes Protein [26, 29]. Einige der bekannten homozygoten oder kombiniert heterozygoten Missensemutationen (z. B. M694V) gehen mit einer höheren Penetranz, schwereren Krankheitsverläufen und einem höheren Risiko einer SAA-Amyloidose einher [21]. Weitere genetische Faktoren modifizieren Krankheitsschwere und Verlauf. Der SAA-Genotyp 1α/α geht mit einem 7-fach erhöhten Risiko für eine Nierenamyloidose unabhängig vom MEFV-Genotyp einher. Unabhängig vom SAA-Genotyp tritt die renale Amyloidose beim FMF bei Männern 4-mal häufiger als bei Frauen auf [4, 6]. Das FMF betrifft hauptsächlich Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum (Ratios von Mutationsträgern zu Nichtbetroffenen: 1:5 bis 1:16 bei sephardischen Juden, 1:7 bei Armeniern und 1:10 bei Türken). Bei Kaukasiern hingegen sind MEFV-Mutationen selten. Eine inkomplette Penetranz verhindert das Auftreten des FMF bei allen Trägern mit homozygoten oder kombiniert heterozygoten MEFV-Mutationen [6, 14]. Pathophysiologie Das MEFV-Genprodukt, Pyrin, inhibiert physiologischerweise ASC, das als Adaptorprotein im NALP3-Inflammasom komplexiert (s. oben; [26]). Pyrin inhibiert die im NALP3-Inflammasom aktivierte Caspase 1 auch direkt [1]. Mutiertes Pyrin bindet schlechter an ASC und die Caspase 1, sodass spontan und ohne Ligandeneinfluss NALP3-Inflammasome gebildet, hierdurch IL-1β und IL-18 aktiviert und sekundär weitere Zytokine (z. B. TNF-α) und eine Entzündung induziert werden [1, 26]. Klinik In 90% der Fälle liegt das Erstmanifestationsalter vor dem 20. Lebensjahr. Lateonset-Fälle mit einer Primärmanifestation jenseits des 40. Lebensjahres sind selten (ca. 0,5% der Fälle). Die Fieberschübe dauern in der Regel 6 h bis 3 Tage und werden meist von schmerzhaften Symptomen einer Serositis begleitet [6]. Neben dem mit Fieberepisoden einhergehenden klassischen klinischen Phänotyp I werden noch ein Phänotyp II (Amyloidose ohne Fieber) und ein Phänotyp III (fehlende Penetranz, d. h. phänotypisch inapparente MEFV-Mutation) unterschieden [17]. Die Serositis und Synovitis manifestieren sich als Peritonitis mit akutem Abdomen (95% der Fälle), als Mono- oder Oligoarthritis großer Gelenke mit oder ohne Erguss (45 75%) oder als einseitige Pleuritis (30%). Die Fieberschübe treten meist spon- 678 Der Internist
4 tan auf. Infektionen, Stress, Menstruation oder körperliche Belastung können jedoch Schübe auslösen. Erysipelähnliche Hauteffloreszenzen können an Unterschenkeln und Fußrücken auftreten (7 40%). Im Krankheitsschub sind unspezifische Entzündungszeichen nachzuweisen, z. B. eine Leukozytose mit Neutrophilie und ein Anstieg von C-reaktivem Protein (CRP) und SAA. Im Erguss besteht eine Neutrophilie ohne Bakteriennachweis. Sonographisch ist eine Hepatosplenomegalie auffällig. Die SAA-Amyloidose betrifft meist die Nieren und führt unbehandelt über ein nephrotisches Syndrom zur terminalen Nierenisuffizienz mit Urämie. Auch andere Organe (Herz, Gastrointestinaltrakt u. a.) können von der Amyloidose betroffen sein. E Die Amyloidose bestimmt die Prognose des familiären Mittelmeerfiebers. Ohne Amyloidose ist die Lebenserwartung des FMF-Patienten normal [6, 14]. Therapie Eine Colchizindauertherapie vermag bei 60% der Patienten Fieberepisoden zu verhindern und bei weiteren 20 30% die Fieberattacken zu reduzieren. Sie verhindert eine Amyloidose [5]. Colchizin muss kontinuierlich und lebenslang zur Anfallsprophylaxe und zur Verhinderung der Amyloidose gegeben werden. Nach Absetzen von Colchizin treten Rezidive auf. Im Schub können additiv nichtsteroidale Antirheumatika gegeben werden [6]. Fallstudien zeigen, dass Patienten, die eine Colchizinrherapie nicht tolerieren oder refraktär sind, mit dem löslichen IL- 1-Rezeptorantagonisten Anakinra oder dem Anti-TNF-α-Antikörper Infliximab und p75-tnf-α-rezeptor/fc-igg1-fusionsprotein Etanercept erfolgreich behandelt werden können [1, 3]. Interferon α war in einer doppelblind placebokontrollierten Studie ineffektiv [30]. TNF-Rezeptor-assoziiertes periodisches Syndrom Genetik Das TNF-Rezeptor-assoziierte periodische Syndrom (TRAPS) ist eine autosomal dominant vererbte Erkrankung. Die Penetranz ist inkomplett, sodass einzelne Generationen übersprungen werden können. Die Missensemutationen betreffen das TNF-Rezeptor-Superfamilie-1A- (TNFRSF1A-) Gen, das den auf den meisten Zelltypen exprimierten p55-tnf-rezeptor kodiert [19]. Pathophysiologie Etwa die Hälfte der bisher beschriebenen Mutationen führen zu einer Entkoppelung extrazellulärer Disulfidbrücken in den ersten beiden, durch die Exons 2, 3, und 4 kodierten cysteinreichen Domänen des Proteins. Als Folge wird eine gestörte Abspaltung ( shedding ) des Rezeptors von der Zelloberfäche mit Akkumulation des p55-tnf-rezeptors auf der Zelloberfläche und hierdurch induzierter, übermäßiger Aktivierung TNF-α-vermittelter Signalwege (NF-κB u. a.) angesehen. Bei diesen Patienten werden erniedrigte Serumspiegel des antagonistisch wirkenden, löslichen p55-tnf-rezeptors gefunden. Mutationen, die nicht die cysteinreichen Domänen betreffen, gehen ohne erniedrigte lösliche p55-tnf-rezeptorspiegel einher [6, 19, 20]. Als weiterer Pathomechanismus wird die Akkumulation mutierter p55-tnf-rezeptoren mit defekter Proteinfaltung im Zytosol und ihre Retention im endoplasmatischen Retikulum mit hieraus resultierender, ligandenunabhängiger Signaltransduktion diskutiert [18, 24]. Bei TRAPS-Patienten mit Mutationen der cysteinreichen Domänen kommt es zu einer stärkeren TNF-α-induzierten Genaktivierung verschiedener Transkriptionsfaktoren, Zytokine und Chemokine als bei Patienten mit der gering penetranten R92Q-Mutation [25]. Unter dem verstärkten TNF-α-Einfluss kommt es zu einer verminderten Expression des kostimulatorischen CD28-Moleküls auf T-Zellen von TRAPS-Patienten [12]. Klinik Ähnlich wie das FMF manifestiert sich das TRAPS bei 90% der Patienten vor dem 20. Lebensjahr. Patienten mit einer R92Q- Mutation weisen einen späteren Krankheitsbeginn oft im Erwachsenalter auf und oftmals eine mildere Klinik als Patienten mit Mutationen der cysteinreichen Domänen des p55-tnf-rezeptors [14, 15, 23]. Ursache für diese klinischen Unterschiede sind Abweichungen in der TNFα induzierten Genaktivierung infolge der sich konformationell unterschiedlich auswirkenden p55-tnf-rezeptor-mutationen [24, 25]. Das TRAPS wurde ursprünglich 1982 als familial Hibernian fever bei einer irischen Familie beschrieben. Die Patienten leiden unter lang andauernden Episoden mit schwankenden Temperaturen (Tage bis einige Wochen), die von lokalisierten Myalgien, einem migratorischen Exanthem und einer Konjuntivitis mit periorbitalen Ödemen begleitet werden. In Einzelfällen wurden eine kutane Kleingefäßvaskulitis und Pannikulitis berichtet. Zudem treten abdominelle Schmerzen mit Koliken, Durchfall und Erbrechen auf. Entzündungsmarker wie Leukozytose, CRP und BSG sind beim TRAPS insbesondere während der Fieberattacken erhöht. TRAPS-Patienten entwickeln häufig eine SAA-Amyloidose mit meist renaler, seltener auch hepatischer Beteiligung. Die Amyloidose ist prognosebestimmend [6, 14]. Therapie Etanercept (2 25 oder 1 50 mg/woche s.c.) stellt die derzeit einzige kausale Therapie der Wahl des TRAPS dar. Mit Etanercept lassen sich Fieberschübe beenden und vorbeugen und die Dosis der oft begleitenden Steroidmedikation unter die Cushing-Schwelle senken. Die Proteinurie bei renaler Amyloidose kann positiv beeinflusst werden [7]. Weitere hereditäre periodische Fiebersyndrome Hyper-IgD- und periodisches Fieber-Syndrom Ursprünglich gehäuft in niederländischen Familien und als Sonderform des Morbus Still und Ätiocholanolonfieber beschrieben, ist das Hyper-IgD- und periodisches Fieber-Syndrom (HIDS) auf autosomal rezessiv vererbte Missense-mutationen im Mevalonatkinase- (MVK-) Gen zurückgeführt worden. MVK-Mutationen sollen die posttranslationelle Isoprenylierung verschiedener Enzyme und Signaltransduktoren, z. B. Ras, beeinträchtigen und eine Störung der Zytokinregulation Der Internist
5 Zusammenfassung Abstract Internist : DOI /s Springer Medizin Verlag 2009 P. Lamprecht W.L. Gross Autoinflammatorische Syndrome Autoinflammatory syndromes Abstract In its strict sense, the term autoinflammatory syndromes comprises the hereditary periodic fever syndromes (HPF), which are caused by mutations of pattern-recognition receptors (PRR) and perturbations of the cytokine balance. These include the crypyrinopathies, familial Mediterranean fever, TNF-receptor associated periodic fever syndrome (TRAPS), hyper-igd and periodic syndrome (HIDS), pyogenic sterile arthritis, pyoderma gangrenosum and acne (PAPA) syndrome, NALP12-HPF, and the Blau syndrome. The diseases are characterized by spontaneous activation of cells of the innate immunity in the Zusammenfassung Unter dem Begriff autoinflammatorische Syndrome werden hereditäre periodische Fiebersyndrome (HPF) verstanden, die durch Mutationen von Mustererkennungsrezeptoren ( pattern-recognition receptors, PRR) und Störungen der Zytokingeneration und -balance hervorgerufen werden. Zu ihnen zählen die Cyropyrinopathien, das familiäre Mittelmeerfieber, das TNF-Rezeptor-assoziierte periodische Fiebersyndrom (TRAPS), das Hyper-IgD- und periodisches Fieber-Syndrom (HIDS), die pyogene sterile Arthritis, das Pyoderma-gangraenosum- und Akne- (PAPA-) Syndrom, das NALP12-HPF und das Blau-Syndrom. Pathophysiologisches Kennzeichen ist eine spontane Aktivierung von Zellen der angeborenen Immunität in Abwesenheit von Liganden. Autoantikörper sind in der Regel nicht nachweisbar. Klinisch sind HPF durch rezidivierende Fieberepisoden und Entzündung, insbesondere seröser und synovialer Grenzflächen sowie der Haut gekennzeichnet. Interessanterweise spielen PRR-vermittelte, autoinflammatorische Vorgänge auch bei verschiedenen chronisch-entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen eine Rolle. Schlüsselwörter Autoinflammation Hereditäres periodisches Fieber NALP3 Chronische Entzündung Autoimmunität absence of ligands. Autoantibodies are usually not found. HPF clinically present with recurrent fever episodes and inflammation, especially of serosal and synovial interfaces and the skin. Intriguingly, PRR-mediated autoinflammtory mechanisms also play a role in a number of chronic inflammatory and autoimmune diseases. Keywords Autoinflammation Hereditary periodic fever NALP3 Chronic inflammation Autoimmunity mit überschießender leukozytärer IL-1β- Sekretion hervorrufen. Das HIDS manifestiert sich in etwa 90% der Fälle im 1. Lebensjahr mit 3-bis 7-tägigen Fieberschüben, Serositis und zervikaler Lymphadenopathie. Auffällig sind erhöhte Serum-IgD-Spiegel, die aber auch bei ca. 10% der Patienten mit FMF und TRAPS gemessen werden. Eine kausale Therapie ist bisher nicht etabliert. Die Wirksamkeit von Statinen wird kontrovers beurteilt [6, 14]. PAPA-Syndrom Autosomal dominant vererbte Mutationen im Prolin-Serin-Threonin-Phosphatase interagierendem Protein (PSTPIP1) bzw. CD2-bindenden Protein (CD2BP1) kodierenden Gen sind Ursache des mit Pyoderma gangraenosum, Akne und pyogendestruierender Arthritis einhergehenden PAPA-Syndroms (= familiäre rekurrierende Arthritis, FRA; [26]. Die Mutationen induzieren eine verstärkte Bindung des PSTPIP1/CD2BP1 an Pyrin. Die verstärkte Komplexierung mindert den inhibitorischen Einfluss von Pyrin auf ASC und die Caspase 1 im NALP3-Inflammasom, sodass spontan und ohne Ligandeneinfluss IL-1β und IL-18 aktiviert werden können (. Tab. 2; [28]). NALP12-HPF Kürzlich wurden bei 2 Familien mit periodischem Fieber, Kälteurtikaria, Arthralgien, Zephalgien, oralen Ulzera und Lymphadenopathie NALP12-Mutationen nachgewiesen. NALP12 zeigt eine 58%ige Übereinstimmung mit der Nukleotidsequenz von NALP3. Es wird daher eine ähnliche Funktion wie bei NALP3 vermutet und eine ähnliche Pathogenese wie bei den Cryopyrinopathien [13]. Blau-Syndrom und Early-onset-Sarkoidose Das Blau-Syndrom ist eine autosomal dominant vererbte Erkrankung. Es tritt vorwiegend bei afroamerikanischen Kindern auf. Dem Blau-Syndrom liegen Gain-offunction-Mutationen des NOD-like-Rezeptors (NLR) NOD2 zugrunde. Klinisch ist die Erkrankung durch granulomatöse Arthritiden, Uveitis und Hautläsionen gekennzeichnet. Darüber hinaus sind NOD2-Mutationen einschließlich 680 Der Internist
6
7 Schwerpunkt: Fieber unklarer Genese Tab. 1 Genetik und Klinik der durch NLRP3-Mutationen hervorgerufenen Crypyrinopathien und des NALP12-hereditären periodischen Fiebersyndroms FCAS MWS NOMID NALP12-HPF Erbmodus Dominant De novo (seltener) oder dominant De novo oder dominant (seltener) Dominant Chromosom 1q44 1q44 1q44 19q13.41 Gen NLRP3 NLRP3 NLRP3 NLRP12 Protein NALP3 NALP3 NALP3 NALP12 Fieber <24 h h Kontinuierlich oder episodisch 2 10 Tage Symptome Kälteurtikaria, Konjunktivits, Myalgien, Arthralgien, Nausea, Zephalgien Urtikaria, Konjunktivitis, Uveiitis, Episkleritis, Papillenödem, Myalgien, Arthralgien oder Oligoarthritis, abdominelle Schmerzen, sensineurale Taubheit Tab. 2 Genetik und Klinik verschiedener hereditärer periodischer Fiebersyndrome FMF TRAPS HIDS PAPA Erbmodus Rezessiv Dominant Rezessiv Dominant Chromosom 16p13 12p13 12q24 15q24 Gen MEFV TNFRSF1A MVK PSTPIP1/CD2BP1 Protein Pyrin p55 TNF-R Mevalonatkinase PSTPIP1/CD2BP1 Fieber Phänotyp I: 1 3 Tage Phänotyp II: Amyloidose ohne Fieber Phänotyp III: Keine Klinik, fehlende Penetranz 1 3 Wochen 3 7 Tage Unterschiedlich Symptome Amyloidose Abdominelle Schmerzen, sterile Peritonitis, Pleuraergüsse, Perikarderguss, Mono- oder Oligoarthritis großer Gelenke, erysipelähnliche Hauteffloreszenzen Abhängig vom Genotyp und Geschlecht Urtikaria, Konjunktivitis, Uveiitis, Papillenödem, Optikusneuritis, Visusverlust, akzeleriertes Epiphysenwachstum, übergroße Patella, Periostverdickung, intermittierende oder chronische Arthritis, Hepatosplenomegalie, mentale Retardierung, chronische aseptische Menigitis, Zephalgien, sensineurale Taubheit Amyloidose Selten 10 50% der Fälle 10 30% der Fälle Nicht bekannt Abdominelle Schmerzen, sterile Peritonitis, Koliken, Diarrhö, Obstipation, Erbrechen, lokalisierte Myalgien, migratorisches Exanthem, Mono- oder Oligoarthritis, Konjuntivitis, periorbitales Ödem, kutane Kleingefäßvaskulitis, Pannikulitis 10 20% der Fälle, insbesondere bei Cysteinmutationen Abdominelle Schmerzen, Erbrechen, zervikale Lymphadenopathie, Arthralgien, Polyarthritis, erhöhtes Serum-IgD Selten Kälteurtikaria, Arthralgien, Myalgien, Zephalgien, sensineurale Taubheit, orale Ulzera, Lymphadenopathie, Nausea, abdominelle Schmerzen FCAS: familiäres Kälte-autoinflammatorisches Syndrom, MWS: Muckle-Wells-Syndrom, NOMID: neonatal-onset multisystem inflammatory disease ), NALP12-HPF: durch NLRP12-Mutation hervorgerufenes hereditäres periodisches Fiebersyndrom. Pyoderma gangraenosum, Akne, pyogendestruierende sterile Arthritis Nicht bekannt FMF: familiäres Mittelmeerfiebers, TRAPS: TNF-Rezeptor-assoziiertes periodisches Syndrom, HIDS: Hyper-IgD-Syndrom, PAPA: Pyogene sterile Arthritis, Pyoderma gangraenosum und Akne. der auch beim Blau-Syndrom vorkommenden R334W-Mutation auch mit der Early-onset-Sarkoidose assoziiert. Beim Morbus Crohn werden hingegen Loss-offunction-Mutationen beschrieben (s. unten; [16]). Autoinflammation bei chronisch-entzündlichen und Autoimmunerkrankungen Wie eingangs erwähnt, spielen PRR-vermittelte, autoinflammatorische Vorgänge auch bei verschiedenen chronischentzündlichen und Autoimmunerkrankungen eine Rolle. E Die Analyse HPF-assoziierter PRR-Mutationen hat neue Wege für die Erforschung dieser Erkrankungen aufgezeigt. So beeinträchtigen beispielsweise mit dem Morbus Crohn assoziierte Loss-of-function-Mutationen des NOD2 (wie NALP3 ein NLR und intrazellulärer PRR) die Produktion antibakterieller Defensine durch epitheliale Paneth-Zellen. NOD1-Polymorphismen sind mit atopischem Ekzem und Asthma bronchiale assoziiert, NALP1-Genvarianten mit Autoimmunerkrankungen einschließlich des systemischen Lupus erythematodes (SLE; [16]). Der Exzess von Natriumuratkristallen aktiviert das NALP3-Inflammasom und induziert damit eine IL-1β-vermittelten Entzündung bei der Gicht [22]. Ebenso wird das NALP3-Inflammasom durch β-amyloid aktiviert. Diese Erkenntnis könnte beim Morbus Alzheimer neue Therapieoptionen eröffnen [9]. In der Pathogenese weiterer Erkrankungen wie dem adulten Still-Syndrom, dem Schnitzler-Syndrom und der Polyarthrose spielt IL-1 ebenfalls eine prominente Rolle, sodass bei diesen Erkrankungen nach zugrunde liegenden genetischen Prädispositionen geforscht wird [16]. 682 Der Internist
8 Fazit für die Praxis 7 Unter dem Begriff autoinflammatorischem Syndrome im engeren Sinne werden die hereditären periodischen Fiebersyndrome verstanden. 7 Dies sind seltene Erkrankungen, die durch Mutationen von Mustererkennungsrezeptoren zur Aktivierung von Zellen der natürlichen Abwehr mit ligandenunabhängiger Ausschüttung von Zytokinen führen. 7 Klinisch sind hereditäre periodische Fiebersyndrome durch rezidivierende Fieberepisoden und Entzündungen einschließlich seröser und synovialer Grenzflächen sowie der Haut gekennzeichnet. 7 Komplizierend und die Prognose bestimmend bildet sich bei einigen Formen eine Amyloidose aus. Therapeutisch und präventiv wirken Colchizin oder die Inhibition von Interleukin 1 oder Tumornekrosefaktor α. 7 Ähnliche autoinflammatorische Vorgänge sind auch bei verschiedenen chronisch-entzündlichen und Autoimmunerkrankungen von großer Bedeutung, sodass die Analyse von mit hereditären periodischen Fiebersyndrome assoziierten PRR-Mutationen neue Wege im Verständnis dieser Erkrankungen aufzeigen kann. Autoantigene induzieren bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen stärkere Immunantworten als bei Gesunden das Autoantigen wird gewissermaßen zum Danger-Signal. So aktivieren DNA- und RNA-haltige Immunkomplexe beim SLE autoreaktive B-Zellen und plasmozytoide dendritische Zellen über die Toll-like-Rezeptoren TLR9 und TLR7. Das Wegenersche Autoantigen Proteinase 3 induziert über PAR-2 (Protease-activated receptor 2) eine Reifung dendritischer Zellen und eine Th1-Typ-Antwort bei Patienten mit Wegenerscher Granulomatose [16]. Korrespondenzadresse Prof. Dr. P. Lamprecht Poliklinik für Rheumatologie, Vaskulitiszentrum UKSH & Klinikum Bad Bramstedt, Universität zu Lübeck Ratzeburger Allee 160, Lübeck Danksagung. Unser Dank gilt der DFG für die Unterstützung durch die Klinische Forschergruppe (KFO)170 Frühpathogenese der Wegenerschen Granulomatose: Von der natürlichen Abwehr mit Granulombildung zur Autoimmunität und dem Exzellenzcluster Inflammation at Interfaces Research Area E und JRG I-h. Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1. Chae JJ, Wood G, Masters SL et al (2006) The B30.2 domain of pyrin, the familial Mediterranean fever protein, interacts directly with caspase-1 to modulate IL-1β production. Proc Natl Acad Sci U S A 103: Church LD, McDermott MF (2009) Canakinumab, a fully-human mab against IL-1beta for the potential treatment of inflammatory disorders. Curr Opin Mol Ther 11: Daysal S, Akcil G, Goker B et al (2005) Infiximab therapy in a patient with familial Mediterranean fever and chronic hip arthritis. Arthritis Rheum 53: Delpech M, Grateau G (2001) Genetically determined recurrent fevers. Curr Opin Immunol 13: Dinarello CA, Wolff SM, Goldfinger SE et al (1974) Colchicine therapy for familial Mediterranean fever: A double-blind trial. N Engl J Med 291: Drenth JPH, van der Meer JWM (2001) Hereditary periodic fever. New Engl J Med 345: Drewe E, McDermott EM, Powell RJ (2000) Treatment of the nephrotic syndrome with etanercept in patients with the tumor necrosis factor receptor-associated periodic syndrome. N Engl J Med 343: Goldbach-Mansky R, Dailey N, Canna S et al (2006) Neonatal-onset multisystem inflammatory disease responsive to interleukin-1β inhibition. New Engl J Med 355: Halle A, Horung V, Petzold GC et al (2008) The NALP3 inflammasome is involved in the innate immune response to amyloid-β. Nat Immunol 8: Hoffman HM, Mueller JL, Broide DH et al (2001) Mutation of a new gene encoding a putative pyrin-like protein causes familial cold autoinflammtory syndrome and Muckle-Wells syndrome. Nat Genet 29: Hoffman HM, Throne ML, Amar NJ et al (2008) Efficacy and safety of rilonacept (interleukin-1 trap) in patients with cryopyrin-associated periodic syndromes: Results from two sequential placebo-controlled studies. Arthritis Rheum 58: Holle JU, Capraru D, Csernok E et al (2006) Expansion of CD28-CD27-NKG2D+ effector memory T cells and predominant Th1-type response during febrile attacks in tumor necrosis factor-associated periodic syndrome. Isr Med Assoc J 8: Jeru I, Duquesnoy P, Fernandes-Alnemri T et al (2008) Mutations in NALP12 cause hereditary periodic fever syndromes. Proc Natl Acad Sci 105: Lamprecht P, Timmann C, Ahmadi-Simab K, Gross WL (2004) Hereditäres periodisches Fieber. Internist 45: Lamprecht P, Moosig F, Adam-Klages S et al (2004) Small vessel vasculitis and replapsing panniculitis in tumour necrosis factor asscoiated periodic syndrome (TRAPS). Ann Rheum Dis 63: Lamprecht P, Till A, Kabelitz D (2008) New aspects of the pathogenesis of gout. Danger signals, autoinflammation and beyond. Z Rheumatol 67: Livneh A, Langewitz P, Shinar Y et al (1999) MEFV mutation analysis in patients suffering from amyloidosis of familial Mediterranean fever. Amyloid 6: Lobito AA, Kimberley FC, Muppidi JR et al (2006) Abnormal disulfide-linked oligomerization results in ER retention and altered siganling by TNFR1 mutants in TNFR1-associated periodic fever syndrome (TRAPS). Blood 108: McDermott MF, Aksentijevich I, Galon J et al (1999) Germline mutations in the extra-cellular domains of the 55 kda TNF receptor, TNFR1, define a family of dominantly inherited autoinflammatory syndromes. Cell 97: Nedjai B, Hitman GA, Yousaf N et al (2008) Abnormal tumor necrosis factor I cell surface expression and NF-kappaB activation in tumor necrosis factor receptor-associated peridoc syndrome. Arthritis Rheum 58: Neven B, Prieur AM, Quartier dit Maire P (2008) Cyropyrinopathies: Update on pathogenesis and treatment. Nat Clin Pract Rheumatol 4: Petrilli V, Dostert C, Muruve DA, Tschopp J (2007) The inflammasome: A danger sensing complex triggering innate immunity. Curr Opin Immunol 19: Ravet N, Rouaghe S, Dode C et al (2006) Clinical significance of P46L and R92Q substitutions in the tumor necrosis factor superfamily 1A gene. Ann Rheum Dis 65: Rebelo SL, Bainbridge SE, Amel-Kashipaz MR et al (2006) Modeling of tumor necrosis factor superfamily 1A mutants associated with tumor necrosis factor receptor-associated peridoc syndrome indicates misfolding consistent with abnormal function. Arthritis Rheum 54: Rebelo SL, Amel-Kashipaz MR, Radford PM et al (2009) Noevel markers of inflammation identified in tumor necrosis factor receptor-associated peridoc syndrome (TRAPS) in transcriptomic analysis of effects of TRAPS-associated tumor necrosis factor receptor type I mutants in an endothelial cell line. Arthritis Rheum 60: Samuels J, Ozen S (2006) Familial Mediterranean fever and the other autoinflammtory syndromes: Evaluation of the patient with recurrent fever. Curr Opin Rheumatol 18: Der Internist
9 Fachnachrichten 27. Shinar Y, Livneh A, Langevitz P et al (2000) Genotype-phenotype assessment of common genotypes among patients with familial Mediterranean fever. J Rheumatol 27: Shoham NG, Centola M, Mansfield E et al (2003) Pyrin binds the PSTPIP1 / CD BP1 protein, defining familial Mediterranean fever and PAPA sindrome as disorders in the same pathway. Proc Natl Acad Sci U S A 100: The International FMF Consortium (1997) Ancient missense mutations in a new member of the Ro- Ret gene family are likely to cause familial Mediterranean fever. Cell 90: Tunca M, Akar S, Soyturk M et al (2004) The effect of interferon alpha administration on acute attacks of familial Mediterranean fever: A double-blind, placebo controlled trial. Clin Exp Rheumatol 22(4 Suppl 34):S37 S40 Neue Studienergebnisse zur Behandlung der Hepatitis C Auf der Jahrestagung der European Association for the Study of the Liver (Europäische Gesellschaft zum Studium der Leber/EASL) stellte das Kompetenznetz Hepatitis neue Ergebnisse zweier Studien vor, die wichtige Erkenntnisse für die Therapie von akuter und chronischer Hepatitis C erbracht haben. Die Akute HCV III-Studie hatte zum Ziel, zwei Therapieansätze zu vergleichen. Die Studie sollte die Frage klären, ob es sinnvoller ist, Hepatitis C-Patienten sofort 24 Wochen lang mit Interferon alpha zu behandeln oder die Patienten zunächst 12 Wochen lang zu beobachten und sie erst dann, wenn es zwischenzeitlich nicht zu einer spontanen Ausheilung der Infektion gekommen ist, mit einer Kombinationstherapie aus pegyliertem Interferon und Ribavirin zu behandeln. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine sofortige Behandlung mit pegyliertem Interferon alfa 2b für 24 Wochen die sicherste Therapie für Hepatitis C-Patienten ist. Bei einzelnen Patienten, die aus Sorge vor den Nebenwirkungen der Interferon-Therapie erst die Möglichkeit einer spontanen Ausheilung abwarten wollen, führt eine verzögerte Therapie aber auch fast immer zu einer Ausheilung. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Patienten dann noch zur Behandlung erscheinen. Die Akute HCV III-Studie, an der HepNet-Zentren aus dem ganzen Bundesgebiet beteiligt waren, ist die bislang größte prospektive, randomisierte Studie zur akuten Hepatitis C in Europa. 107 Patienten in 72 HepNet-Zentren waren daran beteiligt. Die akute HCV III-Studie ist somit von großer Bedeutung für das Management von Patienten mit frischer Hepatitis C-Virusinfektion (zum Beispiel nach einer Nadelstich-Verletzung). Die REDD 2/3-Studie hatte zum Ziel herauszufinden, ob Patienten mit chronischer Hepatitis C und dem Genotyp 2 oder 3 auch in einer kürzeren Therapiedauer und mit reduzierter Medikamentendosis erfolgreich behandelt werden können. Es zeigte sich, dass beim Einsatz von pegyliertem Interferon alfa 2b weiterhin die 24wöchige Behandlung die beste ist. Wichtigstes Ergebnis der Studie ist, dass eine Verkürzung der Therapie auf 16 Wochen nur bei einzelnen Patienten möglich ist. Dagegen zeigte eine niedrigere Interferon-Dosis (1.0 µg/kg statt 1.5 µg/kg) annähernd gleiche Ausheilungsraten. An dieser Studie, die zwischen 2003 und 2006 im Kompetenznetz Hepatitis durchgeführt wurde, waren in Deutschland über 350 Patienten als sogenannte HepNet-Kohorte beteiligt. Ab 2005 wurden nochmals etwa 350 Patienten in zahlreichen asiatischen Zentren hinzugefügt. Damit stellt diese Studie die bisher größte Untersuchung für asiatische Patienten mit dem HCV Genotyp 3 dar. Von Bedeutung ist, dass die Studie in Deutschland unter sogenannten Real World Bedingungen durchgeführt wurde und damit weitaus realistischere Ergebnisse liefert als viele von der Industrie gesponserten Zulassungsstudien, bei denen häufig Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen von der Behandlung ausgeschlossen werden. Quelle: Deutsche Leberstiftung 684 Der Internist
Inflammasom bei der Wundheilung
MolCare Consulting Dr. Bernd Becker Schulsiedlung 6 D-93109 Wiesent Mobil: +49 173 66 79 505 - Tel: +49 9482 9099 036 - Fax: +49 9482 9099 037 - E-Mail: becker@molcare-consulting.com Inflammasom bei der
MehrFiebersyndrome nicht nur bei Kindern daran denken
Fiebersyndrome nicht nur bei Kindern daran denken Stuttgart, 30.11.2013 Kirsten Bienemann Klinik für Kinder-Onkologie, Hämatologie und Klinische Immunologie Universitätsklinikum Düsseldorf Hereditäre Fiebersyndrome
MehrTNF-Rezeptorassoziiertes
Novartis Pharmaceuticals TNF-Rezeptorassoziiertes periodisches Fieber (TRAPS) Was ist TRAPS? Tumor-Nekrose-Faktor-Rezeptor-assoziiertes Syndrom (TRAPS) ist eine seltene vererbliche genetische Störung,
MehrCryopyrin-assoziierte Erkrankungen
Quelle: Yannick/bmp Louisa* hat im Alter von sieben Jahren bereits eine Odyssee an Arztbesuchen hinter sich: Immer wieder bekommt sie Fieber und Schmerzen, zugleich sind ihre Entzündungsmarker erhöht.
MehrCryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS)
www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Cryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS) Version von 2016 1. ÜBER CAPS 1.1 Was ist das? Zu den Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS)
MehrTRAPS. Tumornekrosefaktor-Rezeptor 1-assoziiertes periodisches Syndrom (TRAPS) oder familiäres Hibernienfieber
Center Tumornekrosefaktor-Rezeptor 1-assoziiertes periodisches Syndrom () oder familiäres Hibernienfieber ist eine entzündliche Erkrankung, die durch rezidivierende Schübe von hohen Fieberspitzen charakterisiert
MehrAnalyse von Gendefekten bei Autoinflammation und Immundefizienz
Analyse von Gendefekten bei Autoinflammation und Immundefizienz Prof. Dr. med. Angela Rösen-Wolff Klinische Forschung Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinikum Carl Gustav
MehrNovartis Pharmaceuticals. Hyper-IgD- Syndrom (HIDS)
Novartis Pharmaceuticals Hyper-IgD- Syndrom (HIDS) Was ist Hyper-IgD- Syndrom (HIDS)? HIDS ist eine sehr seltene autoinflammatorische Krankheit, die sich durch periodische Fieberschübe, Ausschläge, Gelenk-
MehrAutoinflammatorische Erkrankungen CAPS
Center Cryoporin-assoziierte periodische Syndrome () - Familial cold autoinflammatory syndrome (FCAS), Muckle-Wells Syndrom (MWS) und chronic infantile neurologic cutanuous articular syndrome (CINCA) auch
MehrZentrum. Visitenblatt. akut nicht akut Wiedervorstellung erfolgt
Zentrum Ansprechpartner E Mail Telefon Zentrumsnummer Art der Routine ungeplant Krankheitsstatus zur akut nicht akut erfolgt ambulant stationär falls stationär, wie viele Tage? Tage Körpergröße cm Körpergewicht
MehrErreger-Wirt Interaktionen
Erreger-Wirt Interaktionen (Infektion vs Inflammation) Johannes Schulze Klinik I Allgemeine Pädiatrie Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Defektes CFTR Gen ASL Submuköse Drüsen Adhäsion
MehrTumornekrosefaktor-Rezeptor-Assoziiertes Periodisches Syndrom (TRAPS) oder Familiäres Hibernisches Fieber
www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Tumornekrosefaktor-Rezeptor-Assoziiertes Periodisches Syndrom (TRAPS) oder Familiäres Hibernisches Fieber Version von 2016 1. ÜBER TRAPS 1.1 Was ist das? TRAPS
MehrNOD Like Receptors. Prof. Dr. Albert Duschl
NOD Like Receptors Prof. Dr. Albert Duschl Leerer Raum? Verschiedene Kompartimente des Körpers werden von Rezeptoren überwacht die non-self erkennen können, wie Antikörper in Blut und Lymphe, und TLRs
MehrWissenswertes über CAPS
Wissenswertes über CAPS für Patienten Ein Leitfaden mit wichtigen Informationen über die Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndrome Wissenswertes über CAPS In der vorliegenden Broschüre erfahren Sie
MehrVon Hüsteln, Schnupfen und ELVIS hereditäre Immundefekte im Erwachsenenalter
Von Hüsteln, Schnupfen und ELVIS hereditäre Immundefekte im Erwachsenenalter PD Dr. Matthias Wahle Abteilung Rheumatologie, Medizinische Klinik II Klinikum der JW Goethe-Universität Frankfurt Frau Doktor/
MehrMevalonatkinase-defizienz (MKD) (oder Hyper-IgD- Syndrom)
www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Mevalonatkinase-defizienz (MKD) (oder Hyper-IgD- Syndrom) Version von 2016 1. ÜBER MKD 1.1 Was ist das? Mevalonatkinase-Defizienz ist eine genetische Erkrankung.
MehrPersonalisierte Medizin
Personalisierte Medizin Möglichkeiten und Grenzen Prof. Dr. Friedemann Horn Universität Leipzig, Institut für Klinische Immunologie, Molekulare Immunologie Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie
MehrToll and Toll-free Receptors in Sepsis
Toll and Toll-free Receptors in Sepsis Sylvia Knapp MUW Klinik f. Innere Medizin I Abt. f. Infektionen und Tropenmedizin Pathogenesis of Sepsis Riedemann et al. Nature Medicine 2003;9:517 2 Entzündung
MehrCryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS)
www.printo.it/pediatric-rheumatology/at/intro Cryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS) Version von 2016 1. ÜBER CAPS 1.1 Was ist das? Zu den Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS)
MehrImmunbiologie. Teil 3
Teil 3 Haupthistokompatibilitätskomplex (1): - es gibt einen grundlegenden Unterschied, wie B-Lymphozyten und T-Lymphozyten ihr relevantes Antigen erkennen - B-Lymphozyten binden direkt an das komplette
MehrPeriodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA)
www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA) Version von 2016 1. ÜBER PFAPA 1.1 Was ist das? PFAPA steht für periodisches
MehrToll-like receptors: Studies on cellular activation and involvement in rheumatoid arthritis
DISS. ETH NO. 15257 Toll-like receptors: Studies on cellular activation and involvement in rheumatoid arthritis A dissertation submitted to the SWISS FEDERAL INSTITUTE OF TECHNOLOGY ZURICH for the degree
MehrDissertation Zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)
Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg (Professor Dr. med. Dieter Körholz) Single Nucleotid Polymorphismen im Promotor
MehrGrundlagen der Immunologie
Grundlagen der Immunologie 21. Vorlesung: Suppression der Immunantwort Zoltán Kellermayer Wichtige Schritte der Immunantwort Erkennung Aktivierung Differenzierung Effektor Funktion Gedächtnis Suppression
Mehr2. An&asthma&ka Omalizumab Xolair /Novar&s CHO K1
2. Antiasthmatika 2. An&asthma&ka Omalizumab Xolair /Novar&s CHO K1 Bei der Typ-I-Allergie oder der Überempfindlichkeit vom Soforttyp ist das zentrale Ereignis die Aktivierung von Mastzellen durch IgE.
MehrAntiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration
Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration VEGF Vascular Endothelial growth factor ist ein Protein, welches selektiv an Rezeptoren auf der Oberfläche von Gefäßendothelzellen
MehrNRLP12-Assoziiertes Periodisches Fieber
www.printo.it/pediatric-rheumatology/at/intro NRLP12-Assoziiertes Periodisches Fieber Version von 2016 1. ÜBER NRLP12-ASSOZIIERTES PERIODISCHES FIEBER 1.1 Was ist das? Das NRLP12-assoziierte periodische
MehrAtypisches HUS und Genetik. Gesa Schalk / Kinderspital Zürich ahus-patiententag / Bonn /
Atypisches HUS und Genetik Gesa Schalk / Kinderspital Zürich ahus-patiententag / Bonn / 20.05.2017 Warum dieser Vortrag auf dem Patiententag? Man weiss heute, dass die genetische Ursache erhebliche Unterschiede
MehrKomponenten und Aufbau des Immunsystems. 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion
Komponenten und Aufbau des Immunsystems 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion 38 humorale Funktionen anti-microbials MBL angeborenes Immunsystem Interferone
MehrImmundefekte. Dr. med. Peter Igaz PhD DSc. Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität
Immundefekte Dr. med. Peter Igaz PhD DSc Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität IMMUNDEFEKTE I. -B-Zellen Defekte Antikörpermangelsyndrome -T-Zellen Defekte Defekte
MehrAggression gegen Selbst und Fremd: Wie entstehen Autoimmunerkrankungen?
Aggression gegen Selbst und Fremd: Wie entstehen Autoimmunerkrankungen? Prof. Dr. Angelika M. Vollmar Pharmazeutische Biologie Department Pharmazie Zentrum für Pharmaforschung LMU München Physiologische
MehrEinführung in die Klinische Immunologie QB4
QB4 Clinical Immunology October 2007 Einführung in die Klinische Immunologie QB4 (Vorlesungen und Wahlpflichtangebote) Heinfried H. Radeke www.radeke.de QB4 Vorlesungsreihe eine hochklassige 1 QB4 aber
MehrResearch Collection. The role of type I interferon signaling on T cells during acute viral infections. Doctoral Thesis.
Research Collection Doctoral Thesis The role of type I interferon signaling on T cells during acute viral infections Author(s): Crouse, Joshua Mark Publication Date: 2014 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-010252591
MehrKomponenten und Aufbau des Immunsystems. 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion
Komponenten und Aufbau des Immunsystems 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion 50 humorale Funktionen Zelluläre Funktionen anti-microbials Phagozyten
MehrNeues zur Methotrexat-Intoleranz
Neues zur Methotrexat-Intoleranz Andrea Scheuern 17.01.2015 40. Garmisch-Partenkirchner Symposium für Kinder- und Jugendrheumatologie Hintergrund Methotrexat-Intoleranz MTX-Intoleranz: - ausgeprägtes Ekelgefühl
MehrVergleich der klinischen und genetischen Definition des Familiären Mittelmeerfiebers
Aus der Abteilung für Tropenmedizinische Grundlagenforschung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Prof. Dr. Rolf Horstmann Vergleich der klinischen und genetischen Definition des Familiären Mittelmeerfiebers
MehrHabilitationsschrift
Aus dem CharitéCentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. U. Wahn) Habilitationsschrift
MehrFiebersyndrome mit Mutationen im CIAS1-Gen. Klassifikation, Klinik, Immunologie, Genetik und Therapie
Aus der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dietrich Reinhardt Fiebersyndrome mit Mutationen
MehrDGRh Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung
DGRh 2008 - Etanercept bei Ankylosierender Spondylitis: Sicher und wirksam in der klinischen Routineversorgung Berlin (26. September 2008) Patienten mit Ankylosierender Spondylitis (AS) profitieren auch
MehrImmuntherapien in der Onkologie: Was lange währt, wird endlich gut?
Immuntherapien in der Onkologie: Was lange währt, wird endlich gut? Dr.med. Isabel Marieluise Gruber, PhD 3. März 2016 Trendtage Gesundheit Luzern Krebs verursacht eine grosse Krankheitslast Vier von zehn
Mehr2. Winterschool Mukoviszidose Obergurgl - Österreich. Amyloidose und Cystische Fibrose. Wolfgang Gleiber
2. Winterschool Mukoviszidose 26.02. 03.02.2006 Obergurgl - Österreich Amyloidose und Cystische Fibrose Wolfgang Gleiber Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Zentrum für Innere Medizin Medizinische
MehrImmunologie der Vaskulitis
Querschnitt Immunologie-Infektiologie Montags 12.00 Uhr Hörsaalzentrum St. Joseph Immunologie der Vaskulitis Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Ein Patient mit diesen Veränderungen kommt in
MehrKomponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung
Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten 1 Makrophagen werden
MehrRSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik
RSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik Therese Popow-Kraupp Respiratory Syncytial Virus (RSV) Häufigste Ursache von Infektionen der Atemwege bei Kleinkindern In Europa:
MehrProgramm Autoinflammatorische und neutrophile Dermatosen
Programm Autoinflammatorische und neutrophile Dermatosen Donnerstag, 12. November 2009, 15.15 18.15 Uhr -Irchel, Hörsaal 24 G45 Winterthurerstrasse 190, 8057 Autoinflammatorische und neutrophile Dermatosen
Mehr16. Oktober Reizdarm. Pathomechanismen und Komorbiditäten
16. Oktober 2013 Reizdarm Pathomechanismen und Komorbiditäten Dr. rer. nat. Katrin Huesker Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de
MehrKINDERKREBSINITIATIVE BUCHHOLZ Holm-Seppensen (KKI) Bericht aus Kiel. Prof. Wolfram Klapper (Pathologie) Prof. Reiner Siebert (Humangenetik)
KINDERKREBSINITIATIVE BUCHHOLZ Holm-Seppensen (KKI) Bericht aus Kiel Prof. Wolfram Klapper (Pathologie) Prof. Reiner Siebert (Humangenetik) Entzündung Krebs (Lymphom) Lymphomforschung der KKI Krebs (Lymphom)
MehrWas gibt s Neues in der Ursachenforschung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?
Was gibt s Neues in der Ursachenforschung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen? Carl M. Oneta Abteilung für Gastroenterologie Inselspital CH-3010 Bern Zwei Hauptformen Morbus Crohn Colitis ulcerosa
MehrGicht. wo stehen wir? Ralph Melzer, Rheumatologie Luzerner Kantonsspital 14.3.14
Gicht wo stehen wir? Ralph Melzer, Rheumatologie Luzerner Kantonsspital 14.3.14 Was ist Gicht? Harnsäure > Löslichkeitsgrenze (ca. 40-70% genetisch determiniert) Bildung von Harnsäure-Kristallen Akut:
MehrGastrohighlights 2016: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
29. Oktober 2016, Wien Gastrohighlights 2016: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Gerhard Rogler, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, UniversitätsSpital Zürich Neues zur Therapie Morbus Crohn
Mehrangeboren erworben Komponenten und Aufbau des Immunsystems 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion
angeboren erworben lebensnotwendig ready to go Zellen besitzen Effektorfunktion (Phagozyten) Erkennung über PAMPs gut es zu haben braucht etwas mehr Zeit Keine basale Effektor- Funktion (Lymphozyten) hoch
MehrHaben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben?
Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben? 1.1 Angefragte Untersuchungs- und Behandlungsmethode (Kurzbezeichnung
MehrAdoptive cell transfer
Christian Lang Adoptive cell transfer -Im Überblick- Christian Lang Transfer von zytotoxischen T-Zellen spezifisch Tumorassoziiertes Antigen (TAA) NK-Zellen unspezifisch T-Zellen Christian Lang Christian
MehrAdresse Pauwelsstraße Aachen Deutschland Telefon Telefax Internet Zur Homepage
Universitätsklinikum Aachen, AÖR Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Rheumatologische und Immunologische Erkrankungen (Medizinische Klinik II) Adresse Pauwelsstraße 30 52074 Aachen Deutschland
MehrFall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur
Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse 7 8400 Winterthur Fall (Klinik) 48 jähriger Patient, Wirtschaftsmanager, Vater von 3 Kindern, bisher immer bei guter
MehrPopulationsrelevanz der Hämochromatose und klinische Konsequenzen
Populationsrelevanz der Hämochromatose und klinische Konsequenzen 60. Tagung der DGVS Köln, 15.09.2005 Prof. Dr. med. Manfred Stuhrmann-Spangenberg Institut für Humangenetik Medizinische Hochschule Hannover
MehrSchon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen
DGPM rät, psychischem Stress vorzubeugen Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen Berlin (29. August 2012) Seelische Nöte gefährden die Gesundheit weit stärker als bisher bekannt. Selbst
MehrLysinurische Proteinintoleranz und HLH. Dr. med. Mira Klick U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 1
Lysinurische Proteinintoleranz und HLH Dr. med. Mira Klick U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 1 Initiale Vorstellung Geschichte 9 Monate, der m Charité fiebriger Infekt, ausbleibende Besserung
MehrThe role of IL-21R signaling during adaptive immune responses
Dissertation ETH No.: 18098 The role of IL-21R signaling during adaptive immune responses a dissertation submitted to the SWISS FEDERAL INSTITUTE OF TECHNOLOGY ZÜRICH for the degree of Doctor of Natural
MehrE-Poster 66. Pulmonale Raumforderung unter Infliximab-Therapie
E-Poster 66 Pulmonale Raumforderung unter Infliximab-Therapie Alexander Jordan 1, Mathias Dürken 2, Alexander Marx 3 und Rüdiger Adam 1 (1) Pädiatrische Gastroenterologie, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
MehrRheumatologie. Zeitschrift für. Elektronischer Sonderdruck für G. Schett
Zeitschrift für Rheumatologie Elektronischer Sonderdruck für G. Schett Ein Service von Springer Medizin Z Rheumatol 2012 71:138 141 DOI 10.1007/s00393-012-0954-3 zur nichtkommerziellen Nutzung auf der
Mehr23. November Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom
23. November 2011 Chronische Inflammation des Fettgewebes die Bedeutung proentzündlicher Zytokine für das metabolische Syndrom Dr. rer. nat. Katrin Huesker Übergewicht verursacht chronische, sub-klinische
MehrAkute hämolytische TR. Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock
Patient 73 Jahre Hüftendoprothesen OP Postoperative Nachblutung, Notfall-OP Hämorrhagischer Schock, Notfalltransfusion Nach 3 EK, Blutdruckabfall, Temperaturanstieg um 2 C Blutiger Urin Akute hämolytische
MehrIn klinischer Prüfung der JAK-Inhibitor Tofacitinib
In klinischer Prüfung der JAK-Inhibitor Tofacitinib Ein mögliches neues therapeutisches Target bei Rheumatoider Arthritis: Die intrazellulären Signalwege der Janus-Kinasen (JAKs) Berlin (12. Juni 2012)
MehrChronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus Update TKI-STOP
Höhepunkte des Amerikanischen Hämatologie-Kongresses Orlando, 2015 Dr. Sebastian Saur, Med. Klinik II, Universitätsklinik Tübingen Chronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus
MehrNeueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH
Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen
Mehrwww.pediatric-rheumathology.printo.it WIEDERKEHRENDES FIEBER AUF DER BASIS EINER ERERBTEN VERÄNDERUNG
www.pediatric-rheumathology.printo.it WIEDERKEHRENDES FIEBER AUF DER BASIS EINER ERERBTEN VERÄNDERUNG Einleitung Jüngste wissenschaftliche Fortschritte haben gezeigt, dass bei einigen seltenen Fiebererkrankungen
MehrRegulatorische T-Zellen Funktionsweise und Bedeutung im Kontext verschiedener Erkrankungen. 24. Juni 2015, 15:00 Uhr
Regulatorische T-Zellen Funktionsweise und Bedeutung im Kontext verschiedener Erkrankungen 24. Juni 2015, 15:00 Uhr Dr. rer. nat. Cornelia Doebis Die Immunantwort ist eine Team-Leistung Leukozyten Granulozyten
MehrAlien Invasion II. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl
Alien Invasion II Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Das Mantra RISK = HAZARD x EXPOSURE Das ist die grundlegende Formel für Risk Assessment. No hazard (commensal bacteria), high exposure = No risk High hazard,
MehrTransplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl
Transplantation Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Grafting Transplantationen sind sehr artifiziell, sie sind aber medizinisch wichtig und wir können daraus etwas über das Immunsystem lernen. Zwei Fragen drängen
MehrMTX mindert Immunogenität von TNF-alpha- Inhibitoren und verbessert deren Langzeiteffektivität
DGRh 2013 Neue Horizonte in der Methotrexat-Therapie MTX mindert Immunogenität von TNF-alpha- Inhibitoren und verbessert deren Langzeiteffektivität Hamburg (24. September 2013) Dem Rheumaklassiker Methotrexat
Mehrwww.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro MAJEED Version von 2016 1. ÜBER MAJEED 1.1 Was ist das? Das Majeed-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung. Die betroffenen Kinder leiden unter chronisch-rezidivierender
MehrGewebeprotektive Eigenschaften von. lnterleukin-22 in der Leber
Gewebeprotektive Eigenschaften von lnterleukin-22 in der Leber Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften vorgelegt beim Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie der Johann
MehrGenetische Disposition für r Infektion und Sepsis
Genetische Disposition für r Infektion und Sepsis Martijn van Griensven TRAUMA Forschungszentrum für Traumatologie der AUVA Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie Lorenz
Mehr3.6 Genotypenkombinationen und Toxizität bzw. Effektivität
3.6 Genotypenkombinationen und Toxizität bzw. Effektivität Neben der Betrachtung der einzelnen Genpolymorphismen, erfolgte analog dazu auch die Untersuchung des Einflusses der verschiedenen Genotypenkombinationen
MehrAntivirale Therapie der Hepatitis B
Antivirale Therapie der Hepatitis B Hartwig Klinker Schwerpunkt Infektiologie Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg Hepatitis B- und HIV-Prävalenz 2006 350.000.000 300.000 500.000
MehrGrundlagen der β-thalassämia major. Stefan Balzer
Grundlagen der β-thalassämia major Stefan Balzer Universitätsklinikum Düsseldorf Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und klinische Immunologie Thalassämie Cooley
MehrChronische Polyarthritis - CP Diagnose Behandlungsmöglichkeiten
Chronische Polyarthritis - CP Diagnose Behandlungsmöglichkeiten Dr.Thomas Müller FA f. Innere Medizin u. Rheumatologie Pestalozzistr.6, 8010 Graz ordination@rheumadoc.at www.rheumadoc.at Chronische Polyarthritis
MehrRheumatologie aus der Praxis
Rheumatologie aus der Praxis Entzündliche Gelenkerkrankungen - mit Fallbeispielen Bearbeitet von 3. Auflage 2017. Buch. XV, 244. Hardcover ISBN 978 3 662 53568 4 Format (B x L): 16,8 x 24 cm Weitere Fachgebiete
MehrEkzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen
Ekzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen München (1. Mai 2009) Die europäische Arzneimittelagentur EMEA hat mit Wirkung zum 1. Mai 2009 Protopic
MehrAngeborene und erworbene Immunantwort
Molekulare Mechanismen der Pathogenese bei Infektionskrankheiten Angeborene und erworbene Immunantwort Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie, Hygiene Institut INF 324, 4.OG http://www.virology-heidelberg.de
Mehrausschließen. Keine Impfung mit Lebendimpfstoffen. Kombinationstherapie mit MTX. Nicht mit TNF-Alpha-Blockern kombinieren.
Abatacept (Blocker der T- Lymphozyten Aktivierung) Orencia 10 mg pro kg Körpergewicht zur intravenösen Infusion. Wiederholung nach 2 und 4 Wochen, dann alle 4 Lebendimpfstoffen. Kombinationstherapie mit
MehrThe Journal Club. Immun-Check-Point-Blockade (I-C-P-Blockade) Überlebensbenefit bei kastrationsresistentem Prostatakrebs
The Journal Club Immun-Check-Point-Blockade (I-C-P-Blockade) Überlebensbenefit bei kastrationsresistentem Prostatakrebs Derzeitige Therapieansätze bei CRPC Doxetacel Cabazitacel (Dreifach-)Hormon-Blockade
Mehrletzten Jahrzehnten sich nicht wesentlich gebessert hat, wird darauf zurückgeführt, dass die
23 Diskussion Die Tatsache, dass sich die Prognose der behandelten Pneumokokken-Meningitis in den letzten Jahrzehnten sich nicht wesentlich gebessert hat, wird darauf zurückgeführt, dass die immunologische
MehrProjektskizze: Studie/ Auswertung/ Publikation
Projektskizze: Studie/ Auswertung/ Publikation Name: PD Dr. Dr. Robert Bals, CAPNetz C11 Datum: 30. 8. 2007 Institution(en)/Autor(en): Klinikum der Universität Marburg Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt
MehrPatient mit Pneumonie und Anti-IL-6- Antikörpern
Patient mit Pneumonie und Anti-IL-6- Antikörpern Ärztliche Fortbildung BCRT - 14.2.2015 Horst von Bernuth Kinderklinik m S. Pneumologie/ Immunologie Labor Berlin Charité Vivantes U N I V E R S I T Ä T
MehrWissenschaftliche Erkenntnisse aus den Studien des Kompetenznetzwerkes
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Studien des Kompetenznetzwerkes 02. September 2006, HIV im Dialog, Berlin Jürgen Rockstroh Medizinische Klinik und Poliklinik I Universitätsklinikum Bonn Forschung
MehrSPECIFICATION OF IMMUNE MODULATION AFTER CORONARY ARTERY BYPASS GRAFT OPERATION (CABG)
SPECIFICATION OF IMMUNE MODULATION AFTER CORONARY ARTERY BYPASS GRAFT OPERATION (CABG) The role of ST2 in immune responses Tina Niederpold CABG EINE HÄUFIGE OPERATION 3.490 Bypass Operationen in Ö im Jahr
MehrTranskription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.)
Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt Die Initiation der Translation bei Eukaryoten Der eukaryotische Initiationskomplex erkennt zuerst das 5 -cap der mrna und
MehrIn dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin
Diskussion -33-4. Diskussion In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin beschrieben, die zur Differenzierung von neonatalen glatten Gefäßmuskelzellen führt. Thrombin
MehrUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie Address Ratzeburger Allee 160 23562 Lübeck Deutschland Telephone +49 451 500-2516 Fax +49 451
MehrRheumatologische Systemerkrankungen als wichtige Differentialdiagnose bei rezidivierendem Fieber
Rheumatologische Systemerkrankungen als wichtige Differentialdiagnose bei rezidivierendem Fieber Dr. G. Chehab - Poliklinik für Rheumatologie Fieber Thermoregulation Sollwert 37 C Fieber : Erhöhung des
MehrFunktionelle Analyse von Neuropilin 1 und 2 in der Epidermis: Bedeutung in der Wundheilung und in der UVBinduzierten
Funktionelle Analyse von Neuropilin 1 und 2 in der Epidermis: Bedeutung in der Wundheilung und in der UVBinduzierten Apoptose INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
MehrDresdner Forscher identifizieren wesentlichen Akteur bei der Entstehung
Multiple Sklerose Dresdner Forscher identifizieren wesentlichen Akteur bei der Entstehung Dresden (13. November 2014) - Ein Team aus Neurologen und Immunologen der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus
MehrZusammenfassung. Einleitung: Studienkollektiv und Methoden: Ergebnisse:
Zusammenfassung Einleitung: Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz werden duplexsonographisch bestimmte intrarenale Widerstandsindices zur Prognoseeinschätzung des Voranschreitens der Niereninsuffizienz
Mehr