Datenbasierte Hausärztliche Qualitätszirkel BADEN-WÜRTTEMBERG. Praxis/Name. Muster ohne Daten vs27 BSNR COPD. Datenbasis: Quartale I + II/2014

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1 Datenbasierte Hausärztliche Qualitätszirkel BADEN-WÜRTTEMBERG Praxis/Name Muster ohne Daten vs27 BSNR COPD Datenbasis: Quartale I + II/2014 AQUA Institut für Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH im Auftrag von:

2 Im Auftrag der: AOK Baden-Württemberg mit Unterstützung durch: Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG (HÄVG) Deutscher Hausärzteverband (HÄV), Landesverband Baden-Württemberg e. V. MEDI Verbund AG Verantwortlich: Kaufmann-Kolle, Dr. Petra Szecsenyi, Prof. Dr. Joachim Unser Team in alphabetischer Reihenfolge: Andres, Edith Bauer, Erik Bludau-Mysegades, Dr. Petra Böttner, Caroline Endres, Dr. Heinz Hof, Dr. Anette Holtz, Sarah Jungic, Jelena Kaufmann-Kolle, Dr. Petra Kleine-Budde, Katja Mosbach, Susanne Opfer, Helmut Schäfer, Maria Steeb, Valerie Thums, Solvey Herausgeber: AQUA Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH Maschmühlenweg Göttingen Telefon: (+49) Telefax: (+49) Stand: Juli 2015 Das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH ist ein freies, fachlich unabhängiges und interessenneutrales Institut. Transparenz und Nachvollziehbarkeit gehören zu den grundsätzlichen Arbeitsprinzipien des Instituts. Teil dieser Transparenz ist die Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte. Hiermit wird erklärt, dass bei den Autoren des Verordnungsspiegels kein Interessenkonflikt vorliegt. Weder Interessen persönlicher noch finanzieller Natur beeinflussen den Inhalt dieser Veröffentlichung. Copyright: Der Verordnungsspiegel einschließlich seines Inhaltes und seiner Darstellungsweisen ist ein urheberrechtlich geschütztes Produkt des AQUA Institutes für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH. Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung, auch nur von Teilen des Werkes oder von Abbildungen, jede Abschrift, auch auf fotomechanischem Wege oder in Magnettonverfahren, in Vortrag, Funk, Fernsehsendung, Telefonübertragung sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Institutes. Hinweis: In der Medizin unterliegen die Erkenntnisse einem laufenden Wandel. Bei allen Empfehlungen wurde darauf geachtet, dass sie dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Trotzdem muss der Arzt im Einzelfall entscheiden, ob die empfohlenen Maßnahmen für den individuellen Patienten geeignet sind. Auch Dosierangaben sind Empfehlungen. Sie müssen für jeden einzelnen Patienten und seinen Zustand ermittelt werden. Die genannten Dosierungen wurden sorgfältig geprüft. Da wir jedoch keine Gewähr für die Korrektheit der Angaben übernehmen können, möchten wir Sie dringend bitten, besonders bei weniger häufigen Arzneimitteln die Dosierungsempfehlungen der Hersteller zu beachten. Geschützte Warenzeichen werden nicht besonders kenntlich gemacht. Die Wiedergabe von Gebrauchs- und Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- oder Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten sind und daher von jedermann benutzt werden dürfen AQUA-Institut GmbH

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Teil 1 1. Schwerpunkte im Teil Projektmerkmale/Kennzahlen Definition Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Verordnungen an Patienten mit COPD Indikatoren HZV-Patienten Ihrer Praxis Verordnungen / Patienten Ihrer Praxis Teil 2 (gelbe Seiten) 9. Pathophysiologie, Epidemiologie Diagnostik der COPD Behandlungsstrategien Arzneimittel zur Behandlung der COPD Inhalationssysteme Anhang Verordnungsspiegel/Teil 1 3

4 AQUA-Institut GmbH

5 Schwerpunkte im Teil 1 1. Schwerpunkte im Teil 1 * Etwa jeder 20. Patient einer Hausarztpraxis hat eine Diagnose für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (ICD J44), d.h. durchschnittlich 4,5 % aller Diagnosepatienten (Tab. 6). * Im Vergleich zu den rund 28 Patienten mit einer COPD-Diagnose, haben durchschnittlich 33 Patienten eine Diagnose für Asthma bronchiale. Etwa 5 Patienten aus diesen beiden Gruppen haben sowohl eine Diagnose für eine COPD als auch für Asthma (Abb. 2). * In der wird bei etwa 9 von rund 28 COPD-Patienten eine Kodierung vorgenommen, die den Schweregrad der COPD erkennen lässt. Im Mittel wird bei einem Patienten pro Praxis eine COPD- Diagnose ohne Angabe der 5. Stelle des ICD-Codes kodiert (Abb. 3). Bei durchschnittlich 2 % der COPD- Patienten wurde im Betrachtungszeitraum eine akute Infektion der unteren Atemwege (J44.0) und bei durchschnittlich 6,8 % eine akute Exazerbation (J44.1) kodiert (Tab. 7). * Während in den jüngeren Altersgruppen mehr Patienten von einer Asthma- als von einer COPD- Erkrankung betroffen sind, kehrt sich dieses Verhältnis in den Altersgruppen ab 60 Jahren um: Hier sind nun häufiger Patienten mit einer COPD-Diagnose vertreten (Abb. 4). * Von kardiovaskulären Erkrankungen sind fast drei viertel aller COPD-Patienten betroffen (72,8 %), bei 30,5 % wurde zusätzlich zu ihrer COPD auch ein Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 diagnostiziert (Abb. 5). * Weniger als die Hälfte (42,7 %) aller COPD-Patienten ist in ein DMP eingeschrieben. Darüber hinaus haben 17,7 % aller COPD-Patienten einen Pneumologenkontakt im ersten Halbjahr 2014 gehabt. 4,7 % der COPD-Patienten hatte einen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer COPD-relevanten Diagnose im Vorjahr (2013) (Tab. 8). * Der Verordnungsanteil von Mitteln zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen an allen Verordnungen liegt bei 3,5 %, der Kostenanteil wiederum bei 6,3 % (Tab 6). Sowohl COPD- als auch Asthma- Patienten werden am häufigsten Kombinationspräparate aus inhalativen Glucocorticoiden und langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika (ICS+LABA) verordnet (Abb. 6). * Inhalative Wirkstoffe werden 42,3 % aller COPD-Patienten in der in Form eines Pulverinhalators verordnet. 26,8 % der COPD-Patienten mit einer inhalativen Therapie erhalten diese in Form eines Druckgas-Aerosols (Abb. 7). * Der Anteil der COPD-Patienten ohne inhalative Medikation liegt in der bei 53,8 %, der Anteil mit inhalativer Medikation und unterschiedlichen Inhalationstechniken bei 25,0 % (Abb. 1, 8, 9). Abbildung 1: Indikatoren in der Übersicht 0% 20% 40% 60% 80% 100% 25,0% 53,8% COPD-Patienten ohne inhalative Medikation (Abb. 8) COPD-Patienten mit inhalativer Medikation und unterschiedlichen Inhalationssystemen (Abb. 9) (Median) Verordnungsspiegel/Teil 1 5

6 Projektmerkmale/Kennzahlen COPD (BW) 2. Projektmerkmale/Kennzahlen Der praxisindividuelle Verordnungsspiegel ist die Grundlage der Qualitätszirkelsitzungen im Rahmen des HZV-Vertrages mit der AOK Baden-Württemberg. In der Tabelle 1 sind die Merkmale des Projektes zusammengefasst. Sie können hieraus stets ersehen, wie viele Kollegen aktuell am Projekt teilnehmen, wie viele Qualitätszirkel es gibt und auf welcher Grundlage die Daten beruhen. In Tabelle 2 erhalten Sie themenunabhängig Informationen über die Anzahl der Patienten, denen Sie im betrachteten Quartal mindestens ein Arzneimittel verordnet haben (sog. Arzneimittelpatienten, AMP). Dabei handelt es sich, unabhängig von der HZV- Teilnahme, ausschließlich um AOK-Versicherte. Die Angaben zur Alters- und Geschlechtsverteilung sowie In der Tabelle 3 geben wir Ihnen themenunabhängig einen Überblick über abgeleitete Kenngrößen in Bezug auf. An dieser Stelle werden ausschließlich die Verordnungen von identifizierbaren Fertigarzneimitteln betrachtet, d.h. Verbandstoffe, Varia (z.b. Blutzuckerteststreifen), Rezepturen, Sprechstundenbedarf und Hilfsmittel werden hier nicht berücksichtigt. Als Fertigarzneimittel werden somit ausschließlich Präparate mit dem ATC-Code A (Alimentäres System) bis S (Ophthalmologische und otologische Zubereitungen) erfasst. Nähere Informationen zur Klassifikation finden Sie unter Da zwischen den Praxen nicht nur die Anzahl, sondern auch die Kosten der Verordnungen vergleichbar sein sollen, basieren die Berechnungen auf dem Brutto-Apothekenverkaufspreis ( ). Rabatte und Zuzahlungen bleiben unberücksichtigt. Im Verordnungsspiegel werden unter ausschließlich die Verordnungen berücksichtigt, die über die auf dem Deckblatt angegebene Betriebsstättennummer (BSNR) veranlasst wurden. Es ist die BSNR, die im Zusammenhang mit dem HZV-Vertrag geführt wird. Sollten sich hier in Bezug auf Diskrepanzen ergeben, melden Sie sich bitte bei der HÄVG bzw. beim AQUA-Institut. zum Anteil der Patienten mit DMP-Einschreibung dienen der Beschreibung Ihrer Arzneimittelpatienten. Zusätzlich wird hier auch die Anzahl der Arzneimittelpatienten mit Verordnungen anderer Praxen ausgewiesen. Neben der Wirkstoffzahl pro Arzneimittelpatient bzw. pro Praxis finden Sie in der Tabelle 3 auch Angaben über den Verordnungsanteil von Generika (bezogen auf den Gesamtmarkt). Darüber hinaus ist in der Tabelle 3 ausgewiesen, wie hoch der Anteil der Arzneimittelpatienten ist, für die mindestens eine gesicherte Diagnose vorliegt. Hintergrund ist die Tatsache, dass seit 2006 zur Qualifizierung einer Diagnose im ambulanten Bereich folgende Zusatzkennzeichen dokumentiert werden müssen: V (Verdachtsdiagnose bzw. auszuschließende Diagnose), Z (symptomloser Zustand nach betreffender Diagnose), A (ausgeschlossene Diagnose) bzw. G (gesicherte Diagnose). Die korrespondierenden Angaben ausschließlich für HZV-Versicherte finden Sie im Kapitel AQUA-Institut GmbH

7 Projektmerkmale/Kennzahlen Tabelle 1: Merkmale des Qualitätszirkelprojektes Stand Juni 2015 Zahl der am QZ-Projekt teilnehmenden Ärzte/Innen Zahl der teilnehmenden Praxen Zahl der Qualitätszirkel 311 (aus Baden-Württemberg) Zahl der Praxen der (Basis der Mittelwerte) Datenquelle Datengrundlage Betrachtungszeitraum Tabelle 2: Ärzte/Innen für Allgemeinmedizin, praktische Ärzte/Innen und hausärztlich tätige Internisten/Innen (analysiert auf Basis der BSNR) AOK Baden-Württemberg: pseudonymisierte Daten ( 295, 300, 301 SGB V) Verordnungen und Diagnosen aller AOK-Patienten unabhängig von deren Teilnahme am HZV-Vertrag Quartale I + II/2014 Themenunabhängige Angaben zu allen AOK-Arzneimittelpatienten (Quartal II/2014) Wert Prozent (Durchschnitt) Zahl der Arzneimittelpatienten (AMP), davon 339,9 Frauen 58,5% Männer 41,5% AMP älter als 64 Jahre 42,3% AMP mit DMP-Einschreibung 19,4% AMP mit Verordnungen anderer Praxen 36,7% Durchschnittliches Alter (Jahre) der AMP 57,3 AMP = Arzneimittelpatient (d.h. Patient hat im Betrachtungszeitraum mind. 1 Präparat erhalten) Tabelle 3: Themenunabhängige Kenngrößen über alle AOK-Arzneimittelpatienten und Verordnungen (Quartal II/2014) (Durchschnitt) Zahl der Verordnungen pro AMP 3,7 Arzneimittelkosten pro AMP 151,91 Kosten pro Verordnung 41,34 Wirkstoffzahl pro AMP 3,0 Wirkstoffzahl pro Praxis 199,1 DU 90* pro Praxis 106,6 Verordnungsanteil von Generika am Gesamtmarkt 78,1% Anteil der AMP mit mind. 1 gesicherten Diagnose 93,8% * DU 90 (drug utilization 90 %) = Pro Praxis die Wirkstoffzahl, die 90 % des Verordnungsvolumens der Praxis ausmacht Verordnungsspiegel/Teil 1 7

8 Definition COPD (BW) 3. Definition Der vorliegende Verordnungsspiegel fokussiert auf Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Grundlage der Auswertung sind daher Patienten, die im Betrachtungszeitraum mindestens eine COPD-Diagnose (ICD J44) aus Ihrer Praxis erhalten haben. Tabelle 4: Diagnosegruppen: Chronische Atemwegserkrankungen Verschiedene chronische Atemwegserkrankungen sind bei der Differenzialdiagnose einer COPD zu beachten. Die Tabelle 4 führt die Diagnosegruppen der chronischen Atemwegserkrankungen und COPDrelevanten Symptome sowie die dazugehörigen ICD- Codes auf. ICD-10-GM ICD-Bezeichnung Diagnosegruppen J44 Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit COPD J45 Asthma bronchiale Asthma bronchiale J46 Status asthmaticus J40 Bronchitis - nicht als akut oder chronisch bezeichnet Bronchitis, unbekannte Verlaufsform J41 einfache und schleimig-eitrige chronische Bronchitis Chronische Bronchitis J42 nicht näher bezeichnete chronische Bronchitis R05 Husten Husten, Dyspnoe R06.0 Dyspnoe J43 J96 J47 Emphysem Respiratorische Insuffizienz Bronchiektasen Sonstige chronische Atemwegserkrankung In der Tabelle 5 sind die Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen nach Wirkstoffgruppen aufgeführt. Die verwendeten Abkürzungen bestimmter Arzneimittelgruppen erklären sich wie folgt: SABA = (inhalative) kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika Tabelle 5: LABA = (inhalative) langwirksame Beta-2-Sympathomimetika ICS = inhalative Glucocorticoide SAMA = (inhalative) kurzwirksame Anticholinergika LAMA = (inhalative) langwirksame Anticholinergika Wirkstoffgruppen: Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen Name der Gruppe Wirkstoffe SABA (Mono) Fenoterol, Salbutamol, Terbutalin LABA (Mono) Formoterol, Indacaterol, Olodaterol, Salmeterol ICS (Mono) Beclometason, Budesonid, Ciclesonid, Fluticason, Mometason ICS + LABA (Kombi) Beclometason + Formoterol, Budesonid + Formoterol, Fluticason + Formoterol, Fluticason + Salmeterol, Fluticason + Vilanterol SAMA (Mono) Ipratropium SAMA + SABA (Kombi) Ipratropium + Fenoterol, Ipratropium + Salbutamol LAMA (Mono) Aclidinium, Glycopyrronium, Tiotropium, Umeclidinium LAMA + LABA (Kombi) Aclidinium + Formoterol, Glycopyrronium + Indacaterol, Umeclidinium + Vilanterol Theophyllin + Derivate (Mono/Kombi) Theophyllin, Aminophyllin, Theophyllin + Ambroxol Sonstige Antiallergika, Epinephrin, Montelukast, Omalizumab, Reproterol + Cromoglicinsäure, Roflumilast, Sympathomimetika zur systemischen Anwendung AQUA-Institut GmbH

9 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen 4. Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Über alle Altersgruppen verteilt liegt in Deutschland die Prävalenz der COPD bei ca. 1 %, mit einem steilen Anstieg ab dem 40. Lebensjahr. Der amtlichen Todesursachenstatistik zufolge verstarben allein 2013 in Deutschland Personen an den Folgen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (ICD J44) - davon waren 56 % Männer und 44 % Frauen (Destatis 2014). Eine adäquate Versorgung von Patienten mit COPD, die sowohl medikamentöse als auch nichtmedikamentöse Maßnahmen, wie etwa eine Raucherentwöhnung bzw. pulmonale Rehabilitation, sowie die Schulung des Patienten, beinhaltet, ist daher von immenser Bedeutung. Tabelle 6: Die Tabelle 6 weist die Anzahl der COPD-Patienten sowie die Verordnungen und Kosten von Mitteln für obstruktive Atemwegserkrankungen Ihrer Praxis im Vergleich zu der jeweiligen Gesamtzahl aus. In der hat durchschnittlich etwa jeder 20. Patient eine Diagnose für eine COPD (J44) (4,5 % aller Diagnosepatienten). Der Verordnungsanteil von Mitteln zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen an allen Verordnungen liegt bei 3,5 %, der Kostenanteil wiederum bei 6,3 %. Eine Differenzierung des Verordnungs- und Kostenanteils nach Asthma- und COPD-Patienten wird an dieser Stelle nicht vorgenommen (vergleiche Abb. 6). Anzahl der Patienten, Verordnungen und Kosten (Quartale I und II/2014) (Durchschnitt) Gesamtzahl der Diagnosepatienten 618,0 davon mit COPD 28,1 deren Anteil an allen Diagnosepatienten 4,5% Gesamtzahl der Verordnungen 2.414,0 davon Verordnungen über Mittel bei obstrukt. Atemwegserkr. 85,3 deren Anteil an allen Verordnungen 3,5% Gesamte Verordnungskosten ,10 davon Kosten für Mittel bei obstrukt. Atemwegserkr ,27 deren Anteil an den gesamten Verordnungskosten 6,3% Verordnungsspiegel/Teil 1 9

10 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen COPD (BW) Abbildung 2: Stellenwert von COPD und anderen Erkrankungen der Atemwege (Quartale I und II/2014) Patientenzahl (n) ,6 4,6 9,0 16,7 22,4 Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) entwickelt sich meist, z.b. infolge jahrelangen Tabakrauchens, aus einer mehrjährigen chronischen Bronchitis, zu der eine dauerhafte und langsam progrediente Atemwegsobstruktion hinzutritt. Als Hauptsymptome sind Husten, Auswurf und Atemnot letztere zunächst nur bei körperlicher Belastung - zu nennen. Da verschiedene Erkrankungen ebenfalls mit einer Atemnot assoziiert sind, ist eine Differenzialdiagnostik - etwa zur Abgrenzung vom Asthma bronchiale - erforderlich. In der Literatur wird jedoch auch eine Mischform von Asthma und COPD, das sogenannte Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS), diskutiert, dessen Prognose meist deutlich schlechter ausfällt als die eines Asthma- oder COPD- Patienten (GOLD 2015). Die Abbildung 2 stellt den Stellenwert von COPD und anderen Erkrankungen der Atemwege, wie z.b. Asthma, dar. Mehrfachnennungen sind hierbei möglich, d.h. ein Patient kann z.b. sowohl in der Gruppe der COPD-Patienten als auch in der Gruppe der Pati- 28,1 32,8 (Durchschnitt) enten mit Husten bzw. Dyspnoe gezählt werden. Darüber hinaus werden Patienten, die sowohl eine Diagnose für eine COPD als auch für Asthma haben, sowohl in den Gruppen COPD bzw. Asthma gezählt als auch in der Gruppe Mischform (Asthma + COPD). In der stellt COPD mit rund 28 Patienten pro Hausarztpraxis eine der häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen der unteren Atemwege dar. Daneben haben etwa 33 Patienten eine Diagnose für Asthma bronchiale. Etwa 5 Patienten aus diesen beiden Gruppen haben sowohl eine Diagnose für eine COPD als auch für Asthma, d.h. diese sind auch in der Gruppe Mischform erfasst. Eine Bronchitis mit unbekannter Verlaufsform, die also weder als akut noch als chronisch bezeichnet werden kann, haben rund 22 Patienten einer Praxis. Bei etwa 9 Patienten wurde eine chronische Bronchitis diagnostiziert. Eine Diagnose für Husten bzw. Dyspnoe, die Leitsymptome der COPD aber auch anderer Erkrankungen darstellen, wurde bei rund 17 Patienten in der kodiert. COPD Asthma bronchiale Mischform (Asthma + COPD) Bronchitis, unbekannte Verlaufsform chronische Bronchitis Husten, Dyspnoe Sonstige AQUA-Institut GmbH

11 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Abbildung 3: Anzahl der Patienten nach Schweregrad der COPD (Quartale I und II/2014) Patientenzahl (n) ,0 1,7 2,1 2,7 2,7 (Durchschnitt) Die COPD ist eine progrediente obstruktive Atemwegserkrankung. Der Schweregrad einer COPD wird laut Nationaler Versorgungsleitlinie COPD (NVL) auf Grundlage der Einschränkung der Einsekundenkapazität (FEV 1 ) ermittelt (NVL 2012). Dahingegen bezieht die internationale Leitlinie der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) zusätzlich zum spirometrisch erfassbaren Grad der Atemwegsobstruktion noch die Symptomatik anhand von entsprechenden Fragebögen sowie die Exazerbationshäufigkeit in den vergangenen 12 Monaten in die Klassifizierung der COPD mit ein (GOLD 2015). Die ICD-Kodierung ermöglicht in der 5. Stelle die Angabe des Schweregrads der COPD-Erkrankung, auch wenn die FEV 1 -Werte sich leicht von denen in der NVL unterscheiden. Im Rahmen des HZV- Vertrages wird eine endständige Kodierung angestrebt. Weitere Hinweise zur Kodierung bei COPD finden Sie im Anhang dieses Verordnungsspiegels. Die Abbildung 3 stellt die COPD-Patienten nach dem Schweregrad ihrer Erkrankung dar. Liegen mehrere COPD-Diagnosen im Betrachtungszeitraum für einen Patienten vor, so wird dieser stets in der Gruppe mit dem höheren Schweregrad (kleineren FEV 1 -Wert) gezählt. In der wird bei etwa 18 von 28 Patienten eine Diagnose mit einer nicht näher bezeichneten FEV 1 kodiert. Durchschnittlich ein Patient pro Praxis erhält eine COPD-Diagnose ohne Angabe der 5. Stelle des ICD-Codes (keine Angabe der FEV 1 ). 17,8 FEV1 70 % 50 % FEV1 < 70 % 35 % FEV1 < 50 % FEV1 < 35 % FEV1, nnb keine Angabe der FEV1 Verordnungsspiegel/Teil 1 11

12 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen COPD (BW) Tabelle 7: Erkrankungsstatus bei COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Wert Prozent (Durchschnitt) Gesamtzahl der COPD-Patienten 28,1 davon mit akuter Infektion (J44.0) 2,0% akuter Exazerbation (J44.1) 6,8% sonstiger näher bezeichneten COPD (J44.8) 25,0% COPD, nicht näher bezeichnet (J44.9) 55,1% mehreren COPD-Diagnosen 11,1% Ein Ziel der Therapie von Patienten mit COPD ist die Vermeidung von Exazerbationen. Da bakterielle und virale Atemwegsinfekte eine Ursache für Exazerbationen darstellen können, wird jedem COPD- Patienten eine jährliche Influenza- und eine Pneumokokken-Impfung empfohlen (NVL 2012). Des Weiteren kann die Anzahl an Exazerbationen durch eine adäquate Therapie mit der richtigen Inhalationstechnik und einer Raucherentwöhnung vermindert werden (GOLD 2015). Die Tabelle 7 schlüsselt die COPD-Patienten nach dem Status ihrer Erkrankung auf. In der wurde für den überwiegenden Anteil der Patienten eine Diagnose über eine nicht näher bezeichnete COPD (J44.9) bzw. eine sonstige näher bezeichnete COPD (J44.8) kodiert. Bei wenigen COPD-Patienten wurde im Betrachtungszeitraum eine akute Infektion der unteren Atemwege (J44.0) oder eine akute Exazerbation (J44.1) diagnostiziert bzw. kodiert. Der Patientenanteil mit mehreren COPD- Diagnosen im Betrachtungszeitraum liegt bei 11,1 % AQUA-Institut GmbH

13 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Abbildung 4: Altersverteilung bei COPD- und Asthma-Patienten (Quartale I und II/2014) Patientenzahl (n) COPD Asthma Mischform (Asthma+COPD) Das Asthma stellt eine bedeutende Differenzialdiagnose zur COPD dar, da sich die Therapie beider Erkrankungen in einigen Punkten unterscheidet. Unabhängig vom Bronchospasmolysetest hebt sich Asthma von der COPD vor allem durch folgende klinische Merkmale ab (Burkhardt et al. 2014): Beginn oft in jüngeren Jahren Dyspnoe anfallartig auftretend Im beschwerdefreien Intervall spirometrisch oftmals Normalbefunde zu messen Häufig weitere allergische Erkrankungen (Haut, obere Atemwege) Eine COPD-Erkrankung wird oftmals im höheren Erwachsenenalter klinisch sichtbar. In der aktuellen GOLD-Leitlinie findet sich erstmals ein Kapitel zum Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS), das bei ca. 10 % aller COPD-Patienten auftritt und sowohl Symptome eines Asthmas als auch einer COPD aufweist (GOLD 2015). < 20 Jahre Jahre Jahre Jahre > 79 Jahre Die Abbildung 4 stellt die Altersstruktur der COPD- Patienten im Vergleich zu Asthma-Patienten und solchen, die sowohl eine COPD- als auch eine Asthmadiagnose haben, dar. D.h. Patienten, die beide Diagnosen aufweisen, werden in dieser Abbildung allein in der Gruppe Mischform (COPD + Asthma) aufgeführt. Nur, wenn die entsprechende Diagnose ohne die jeweils andere in den Quartalen I und II/2014 kodiert wurde, wird der Patient in der Gruppe COPD bzw. in der Gruppe Asthma gezählt. Während in den Altersgruppen der unter 20-Jährigen, der Jährigen und der Jährigen mehr Patienten von einer Asthma- als von einer COPD- Erkrankung betroffen sind, kehrt sich dieses Verhältnis in den Altersgruppen ab 60 Jahren um: Hier sind nun häufiger Patienten mit einer COPD-Diagnose vertreten. Die Zahl der Patienten, die sowohl eine Asthma- als auch eine COPD-Diagnose haben, nimmt mit steigendem Alter ebenfalls zu. Verordnungsspiegel/Teil 1 13

14 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen COPD (BW) Abbildung 5: Komorbiditäten bei COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Anteil (%) der Patienten mit jeweiliger Diagnose 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 1,4% 1,4% 11,9% 10,0% 17,7% 15,3% 30,5% (Durchschnitt) 72,8% Kardiovaskuläre Erkrankungen Diabetes mellitus I & II Depression Tabakkonsum/-abhängigkeit Die mit Abstand wichtigsten Faktoren für die Entstehung einer COPD sind inhalative Noxen wie beim Aktiv- und Passivrauchen. Tabakrauch führt zu komplexen Veränderungen auf zellulärer und humoraler Ebene mit einer sich selbst erhaltenden, chronischen Entzündung, einem der Schlüsselfaktoren bei der Entstehung der COPD (Hoetzenecker et al. 2013, Andreas et al. 2013). Die chronischen Entzündungsvorgänge haben systemische Auswirkungen und erhöhen insbesondere das kardiovaskuläre Risiko. Deshalb zählen kardiale Erkrankungen (Angina, Herzinsuffizienz, Hypertonie) zu den häufigsten Komorbiditäten der COPD (Klemmer et al. 2014). In fortgeschrittenen Stadien der COPD (ab Stadium II) können typischerweise ein progredienter Gewichtsverlust, ein Verlust an Muskelmasse und ein erhöhtes Risiko für Osteoporose vorhanden sein. Letzteres ist zum Teil auch bedingt durch die langfristige Einnahme systemischer oder inhalativer Glucocorticoide (Steurer-Stey 2012). Darüber hinaus nennt die internationale GOLD-Leitlinie als weitere häufige Komorbiditäten Depression, Lungenkrebs, gastroösophagealer Reflux (GERD), metabolisches Syndrom sowie skeletale Muskeldysfunktion (GOLD 2015). Die Abbildung 5 führt häufige Komorbiditäten bei COPD-Patienten auf. In der haben 72,8 % der COPD-Patienten eine Diagnose für eine kardiovaskuläre Erkrankung wie z.b. Herzinsuffizienz, Hypertonie oder Herzrhythmusstörungen und 30,5 % aller COPD-Patienten haben eine Diagnose für einen Diabetes mellitus Typ 1 oder 2. Der Patientenanteil der COPD-Patienten mit einer Diagnose für ein Bronchialkarzinom liegt bei 1,4 %. GERD Osteoporose Gewichtsverlust, Kachexie Bronchialkarzinom AQUA-Institut GmbH

15 Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Tabelle 8: Intensivversorgung von COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Wert Prozent (Durchschnitt) COPD-Patienten 28,1 davon mit DMP-Einschreibung 42,7% Besuch eines Pneumologen 17,7% Krankenhausaufenthalt im Vorjahr (2013) 4,7% Die Koordination der Versorgung von COPD- Patienten erfolgt in der Hausarztpraxis. Bei Bedarf sind andere Fachgruppen einzubeziehen. Sofern der Patient sich damit einverstanden erklärt, kann er auch an strukturierten Behandlungsprogrammen teilnehmen (Disease Management Programme). Zu den Zielen der Behandlung von COPD-Patienten gehören neben der Verminderung der Symptomatik, der Steigerung der körperlichen Belastbarkeit und der Verminderung der Progression der Erkrankung auch die Vorbeugung und Behandlung von Exazerbationen und Komplikationen, insbesondere zur Minimierung daraus resultierender Krankenhausaufenthalte (NVL 2012). Eine Überweisung zum Pneumologen oder einer entsprechend qualifizierten Einrichtung ist insbesondere in folgenden Situationen zu erwägen (NVL 2012): bei unzureichendem Therapieerfolg trotz intensivierter Behandlung wenn eine Dauertherapie mit Glucocorticoiden erforderlich wird nach vorausgegangener Notfallbehandlung zum Beenden einer antientzündlichen Dauertherapie bei bedeutsamer Komorbidität bei Verdacht auf berufsbedingte Atemwegserkrankungen Auch bei Patienten mit Asthma-COPD-Overlap- Syndrom (ACOS) wird die Überweisung zum Pneumologen empfohlen, da deren Prognose meist deutlich schlechter ist als die von Asthma- oder COPD-Patienten (GOLD 2015). Die Tabelle 8 stellt Kennwerte zur Intensivversorgung von COPD-Patienten dar. Dazu zählen die Einschreibung der Patienten in ein Disease Management Programm, der Besuch bei einem Pneumologen sowie Krankenhausaufenthalte aufgrund von Emphysem, COPD, Asthma, Bronchiektasen oder Dyspnoe im Vorjahr (2013). In der sind von den rund 28 COPD- Patienten weniger als die Hälfte (42,7 %) in ein DMP eingeschrieben. Aufgrund fehlender Informationen in den Daten lässt sich nicht eindeutig feststellen, an welchem DMP die Patienten teilnehmen. Darüber hinaus hatten 17,7 % aller COPD-Patienten einen Pneumologenkontakt gemessen an mind. 1 Verordnung oder Diagnose im ersten Halbjahr ,7 % der COPD-Patienten hatte einen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer COPD-relevanten Diagnose im Vorjahr (2013). Verordnungsspiegel/Teil 1 15

16 Verordnungen an Patienten mit COPD COPD (BW) 5. Verordnungen an Patienten mit COPD Abbildung 6: Bei den beiden obstruktiven Atemwegserkrankungen Asthma bronchiale und COPD werden trotz unterschiedlicher Pathogenese dieselben Wirkstoffgruppen verwendet, wobei sich der Stellenwert der einzelnen Wirkstoffgruppen unterscheidet. Verordnungshäufigkeit von Mitteln bei obstruktiven Atemwegserkrankungen an COPDund Asthma-Patienten (Quartale I und II/2014) Verordnungen (n) COPD Asthma Mischform (Asthma+COPD) SABA (Mono) LABA (Mono) ICS (Mono) ICS + LABA (Kombi) SAMA (Mono) SAMA + SABA (Kombi) LAMA (Mono) LAMA + LABA (Kombi) Theophyllin und Derivate (Mono/Kombi) Sonstige Im Vordergrund der COPD-Behandlung stehen inhalative Bronchodilatatoren (Beta-2- Sympathomimetika, Anticholinergika). Während bei Asthma-Patienten die Gabe inhalativer Glucocorticoide (ICS) von besonderer Bedeutung ist, werden diese bei COPD erst in weiter fortgeschrittenem Stadium (Stufe 3/4 bzw. C/D) eingesetzt, sofern die Erkrankung mit kurzwirksamen Bronchodilatatoren als Bedarfsmedikation (SABA, SAMA) und langwirksamen Bronchodilatatoren als Dauermedikation (LABA, LAMA) allein nicht ausreichend zu kontrollieren bzw. die Exazerbationsrate erhöht ist AQUA-Institut GmbH

17 Verordnungen an Patienten mit COPD Darüber hinaus ist eine Langzeit-Monotherapie mit ICS bei COPD-Patienten nicht empfohlen. Vielmehr sind diese stets in Kombination mit langwirksamen Bronchodilatatoren wie LABA oder ggf. LAMA einzusetzen und der therapeutische Benefit für den individuellen Patienten ist zu prüfen (GOLD 2015; NVL 2012). Die orale Therapie mit Theophyllin spielt seit vielen Jahren eine nachgeordnete Rolle. Die Abbildung 6 weist die Verordnungshäufigkeit von Mitteln bei obstruktiven Atemwegserkrankungen bei Tabelle 9: COPD-Patienten im Vergleich zu Asthma-Patienten und solchen mit beiden Diagnosen aus. Analog zur Abbildung 4 wird hier zwischen Patienten differenziert, die ausschließlich eine COPD-Diagnose, ausschließlich eine Asthma-Diagnose oder beide Diagnosen (Mischform) aufweisen. Über alle Diagnosegruppen gesehen werden Kombinationspräparate aus ICS + LABA am häufigsten verordnet, gefolgt von SABA-Monopräparaten. Inhalative Therapien bei COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Wert Prozent (Durchschnitt) COPD-Patienten 28,1 davon mit SABA und/oder SAMA 5,8% LAMA oder LABA* 8,6% LAMA + LABA* 2,6% ICS + LAMA oder LABA* 16,0% ICS + LAMA + LABA* 7,9% ICS* 2,4% Sonstige 56,8% * ggf. zusätzlich SABA und/oder SAMA Bei der Therapie der COPD werden inhalative Darreichungsformen gegenüber oralen bevorzugt empfohlen, da sie eine lokale Arzneimittelexposition erlauben und mit weniger unerwünschten Arzneimittelwirkungen verbunden sind als die systemischen Arzneimittel (NVL 2012, GOLD 2015). Die Wahl der Medikation richtet sich nach dem Ausmaß der Atemwegseinschränkung und dem individuellen Exazerbationsrisiko. Laut Stufentherapie der Leitlinien können Patienten mit geringer Einschränkung der Atemfunktion sowie geringem Exazerbationsrisiko mit einer Bedarfstherapie aus kurzwirksamen Bronchodilatatoren wie Beta-2- Sympathomimetika (SABA) und Anticholinergika (SAMA) in Mono- oder Kombinationstherapie behandelt werden. In höheren Stadien der Erkrankung können langwirksame Bronchodilatatoren (LABA, LAMA) in Mono- oder Kombinationstherapie und bei vermehrtem Auftreten von Exazerbationen auch inhalative Glucocorticoide (ICS) zum Einsatz kommen (NVL 2012, GOLD 2015). Die Tabelle 9 stellt dar, welche inhalativen Therapien Ihre COPD-Patienten erhalten haben. Als COPD- Patienten gelten hier Patienten mit einer J44 - Diagnose unabhängig davon, ob für diese zusätzlich eine Asthma-Diagnose vorliegt. In der Zeile SABA und/oder SAMA werden solche COPD-Patienten gezählt, die ausschließlich SABA, SAMA oder Kombinationen aus beiden erhalten, jedoch keine langwirksamen Bronchodilatatoren oder Glucocorticoidhaltigen Inhalativa. In den nachfolgenden Zeilen werden diejenigen Patienten einbezogen, denen ausschließlich die angegebenen inhalativen Medikamente verordnet wurden, wobei hier die zusätzliche Verordnung von SABA, SAMA oder Kombination aus beiden nicht ausgeschlossen wurde. Eine Kombinationstherapie und ein Therapiewechsel kann anhand der Daten nicht unterschieden werden. Unter Sonstige werden hier Patienten aufgeführt, die keiner der oben differenzierten Gruppen zugeordnet werden können. In der erhält über die Hälfte der COPD-Patienten (56,8 %) in Hausarztpraxen keine der hier angegebenen inhalativen Therapien im Betrachtungszeitraum. Den meisten Patienten mit inhalativer Therapie werden ICS und langwirksame Bronchodilatatoren verordnet (ICS + LAMA oder LABA, 16 %). Weitere 8,6 % der COPD-Patienten erhalten langwirksame Bronchodilatatoren in Monotherapie. Verordnungsspiegel/Teil 1 17

18 Verordnungen an Patienten mit COPD COPD (BW) Tabelle 10: Verordnete Tagesdosen (DDD) pro COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Wert (Durchschnitt) Durchschnittliche Summe verordneter Tagesdosen 168,5 pro behandeltem COPD-Patienten an: SABA (Mono) 82,1 LABA (Mono) 119,1 ICS (Mono) 94,4 ICS + LABA (Kombi) 93,7 SAMA (Mono) 47,8 SAMA + SABA (Kombi) 179,6 LAMA (Mono) 127,0 LAMA+ LABA (Kombi) 92,9 Die Tabelle 10 stellt die Summe der verordneten Tagesdosen (DDD) bei COPD-Patienten differenziert nach der unterschiedlichen Medikation dar. Eine definierte Tagesdosis beschreibt dabei die angenommene mittlere tägliche Erhaltungsdosis für die Hauptindikation eines Wirkstoffs bei Erwachsenen. Bei Tiotropium entsprechen 18 μg einer DDD und 90 Hartkapseln à 18 μg Tiotropium insgesamt 90 DDD. 10 ml eines Dosisaerosols mit Ipratropium und Fenoterol (20 μg/50 μg) in 200 Sprühstößen enthalten rechnerisch 33,3 DDD. Bei einer durchgängigen Therapie mit der mittleren täglichen Erhaltungsdosis über den gesamten Zeitraum von 6 Monaten (rund 180 Tage) sind rund 180 DDD zu erwarten. In der beträgt die durchschnittliche Summe der verordneten Tagesdosen pro behandeltem COPD-Patienten 168,5 DDD. Betrachtet man die verordneten Tagesdosen differenziert nach den einzelnen Wirkstoffgruppen der inhalativen Therapie, so beträgt z.b. die Summe der verordneten Tagesdosen an SAMA + SABA pro behandeltem Patienten 179,6 DDD und entspricht somit theoretisch der Menge bei täglicher Gabe AQUA-Institut GmbH

19 Verordnungen an Patienten mit COPD Abbildung 7: Verordnung verschiedener Inhalationssysteme bei COPD-Patienten (Quartale I und II/2014) Anteil (%) der Patienten mit jeweiligem Inhalationssystem 0% 10% 20% 30% 40% 50% 1,8% 1,4% 0,4% 26,8% 27,4% Der Schulung der Inhalationstechnik kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie entscheidend für den Erfolg einer inhalativen Therapie ist. Eine entsprechende Überprüfung muss bei jedem Patienten durchgeführt werden. Eines der Qualitätsziele im DMP COPD ist die regelmäßige Überprüfung der Inhalationstechnik bei mindestens 90 % der COPD- Patienten. Im 1. Halbjahr 2014 wurde diese Überprüfung bei 68,2 % der COPD-Patienten im DMP dokumentiert ( qualitaetssicherung/genehmigungspflicht/genehmi gungspfl_leist/). Die Überprüfung ist insbesondere wichtig bei (Durchschnitt) Exazerbation sowie Verwendung unterschiedlicher Inhalationssysteme. 42,3% Pulverinhalator (DPI) Druckgas-Aerosol (pmdi) Respimat (SMI) Inhalationslösung für Vernebler Aerosol, atemzuggesteuert (MDI) verschiedene Inhalationssysteme Die Auswahl des geeigneten Inhalationssystems richtet sich nach den Fähigkeiten des Patienten hinsichtlich inspiratorischem Atemfluss und Koordinationsvermögen. Weiteres zu den verschiedenen Inhalationssystemen finden Sie im Teil 2 des Verordnungsspiegels. In Abbildung 7 ist die Verordnung von verschiedenen Inhalationssystemen dargestellt. Dabei werden nur COPD-Patienten betrachtet, die überhaupt eine inhalative Medikation im Betrachtungszeitraum erhalten haben. In der erhalten COPD- Patienten insbesondere Pulverinhalatoren (42,3 %). Druckgas-Aerosole werden an durchschnittlich 26,8 % aller COPD-Patienten einer Hausarztpraxis verordnet. Die ausschließliche Therapie mit anderen Inhalationssystemen wie atemzuggesteuerten Aerosole, Respimat-Inhalatoren oder die Anwendung von Inhalationslösungen in Verneblern spielen eine vergleichsweise geringe Rolle bei COPD-Patienten. Rund ein Viertel (27,4 %) der COPD-Patienten hat im Betrachtungszeitraum mehrere verschiedene Inhalationssysteme erhalten (vergleiche auch Abb. 9). Verordnungsspiegel/Teil 1 19

20 Indikatoren COPD (BW) 6. Indikatoren Abbildung 8: COPD-Patienten ohne inhalative Medikation (Quartale I und II/2014) Anteil (%) der COPD-Patienten ohne inhalative Medikation Erläuterung zum Indikator: Aussage Begründung Zielwert Hinweise 100% 80% 60% 40% 20% 0% Ihre Patienten* 100,0% 53,8% 16,7% Dieser Indikator 1 beschreibt den Anteil der COPD-Patienten, die im Betrachtungszeitraum keine inhalative Medikation erhalten haben. Jeder Patient mit einer obstruktiven Atemwegserkrankung sollte bei der Indikation zur Pharmakotherapie vordringlich mit Inhalativa behandelt werden. Die systemische Behandlung ist mit einem höheren Risiko von unerwünschten Arzneimittelereignissen assoziiert. Sie stellt im Allgemeinen nur eine zusätzliche Maßnahme bei schwererem chronischem Krankheitsverlauf dar. Gegen eine inhalative Therapie sprechen nur ein schlechter Allgemeinzustand oder das Unvermögen des Patienten, das Inhalativum korrekt zu applizieren. So niedrig wie therapeutisch möglich. Leitlinien-konforme Behandlung nach Stufenschema unter Berücksichtigung von Patientenpräferenzen. Keine Erfassung von Privatrezepten, Verordnungen anderer Praxen oder Ärztemustern. Datengrundlage bei diesem Indikator sind die Quartale I und II/2014. Da in der Dauertherapie von Atemwegspatienten nicht in jedem Quartal Arzneimittel verordnet werden, wurde der Zeitraum auf zwei Quartale ausgeweitet, um den Indikator aussagekräftiger zu machen. Es werden im Zähler dieses Indikators nur Patienten erfasst, die in beiden Quartalen keine inhalative Medikation erhalten haben. Inwiefern bei diesen Patienten keine Indikation zur Pharmakotherapie vorliegt, kann nicht differenziert werden. Sofern eine systemische Therapie mit Mitteln für obstruktive Atemwegserkrankungen (vgl. Tab. 5) verordnet wurde, sind die entsprechenden Aggregate unten in der Tabelle mit angegeben. 66,7% 42,3% *max. 5 Patienten; Reihenfolge: Initialen (Vorname, Nachname), Jahrgang, Geschlecht (W/M), ggf. Aggregate 97,5% 75% Median 25% 2,5% Ihr Wert 1 sip_ AQUA-Institut GmbH

21 Indikatoren Abbildung 9: COPD-Patienten mit inhalativer Medikation und unterschiedlichen Inhalationssystemen (Quartale I und II/2014) 100% Anteil (%) der COPD-Patienten mit inhalativer Medikation und unterschiedlichen Inhalationssystemen Erläuterung zum Indikator: Aussage Begründung Zielwert Hinweise 80% 60% 40% 20% 0% Ihre Patienten* 70,1% 25,0% Der Indikator 2 bildet den Anteil der COPD-Patienten ab, die eine inhalative Kombinationstherapie mit verschiedenen Inhalationssystemen erhalten, bei der unterschiedliche Inhalationstechniken notwendig sind. Um die Effektivität einer inhalativen Therapie zu gewährleisten, ist die Schulung des Patienten hinsichtlich der korrekten Inhalationstechnik von Bedeutung und kann zur Prävention von Exazerbationen beitragen (GOLD 2015). Insbesondere Kombinationstherapien, bei denen unterschiedliche Inhalationstechniken erforderlich sind, gefährden die Adhärenz des Patienten und somit den Erfolg der Pharmakotherapie. Die Verwendung von Inhalatoren mit unterschiedlichen Inhalationsmanövern ist möglich, bedarf jedoch einer besonderen Aufmerksamkeit, um Applikationsfehler zu vermeiden bzw. zu minimieren. Aufgrund der essentiellen Bedeutung der korrekten Inhalationsweise sollte diese regelmäßig, z.b. bei jeder Patientenvorstellung, überprüft werden (GOLD 2015). So niedrig wie therapeutisch sinnvoll. Regelmäßige Kontrolle der korrekten Inhalationstechnik. Ein Wechsel des Inhalationssystems kann nicht ausgeschlossen werden. Ungeachtet dessen ist jedoch auch in diesem Fall eine Schulung des Patienten von Relevanz. *max. 5 Patienten; Reihenfolge: Initialen (Vorname, Nachname), Geburtsdatum, Geschlecht (W/M), Aggregate 0,0% 37,5% 15,4% 97,5% 75% Median 25% 2,5% Ihr Wert 2 sip_197 Verordnungsspiegel/Teil 1 21

22 HZV-Patienten Ihrer Praxis COPD (BW) 7. HZV-Patienten Ihrer Praxis Dieses Kapitel basiert ausschließlich auf Fertigarzneimittel-Verordnungen für HZV-Versicherte der AOK und ist unabhängig vom themenspezifischen Teil des vorliegenden Verordnungsspiegels. Es fokussiert auf AOK-HZV-Patienten als Teilmenge aller AOK- Patienten, denen Sie im Quartal II/2014 mindestens ein Arzneimittel verordnet haben. Wir verzichten in diesem Kapitel ganz bewusst auf einen direkten Vergleich zwischen AOK-Patienten mit bzw. ohne HZV-Vertrag, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die beiden Gruppen eine unterschiedliche Alters- bzw. Morbiditätsstruktur haben. Die Tabelle 12 beschreibt die Geschlechts- und Altersverteilung in Bezug auf die HZV-Versicherten der AOK, denen Sie im betrachteten Quartal mindestens ein Arzneimittel verordnet haben (sog. Arzneimittelpatienten, AMP). Sie finden darüber hinaus in der In Analogie zu der Tabelle 3, die sich auf alle AOK- AMP bezieht, finden Sie hier in der Tabelle 13 die korrespondierenden Angaben ausschließlich für HZV- Versicherte der AOK Baden-Württemberg. Auch hier basieren alle Berechnungen auf dem Brutto- Apothekenverkaufspreis ( ). Rabatte und Zuzahlungen bleiben unberücksichtigt. Zur Umsetzung einer rationalen, preisbewussten Verordnung steht den am HZV-Vertrag teilnehmenden Ärzten ein Arzneimittelmodul zur Verfügung, das die Medikamentenauswahl durch eine unterschiedliche farbliche Kennzeichnung (rot, orange, blau, grün) unterstützt. Rot hinterlegt sind Arzneimittel, die in der Regel durch qualitative und wirtschaftliche Alternativen unter Beachtung medizinischer Ausschlusskriterien substituiert werden können. Die farbliche Zuordnung grün (patentfreie Wirkstoffe mit Rabattvertrag) bzw. blau / orange (patentgeschützte und/oder biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe mit/ohne Der Tabelle 11 entnehmen Sie, welches Ausmaß die HZV-Einschreibung in Ihrer Praxis bisher hat. Allerdings können wir ausschließlich die HZV-Patienten abbilden, denen mindestens ein Arzneimittel verordnet wurde. Durchschnittlich sind in Baden-Württemberg pro Praxis etwa 61 % der AOK-Patienten, die mind. ein Arzneimittel pro Quartal erhalten, dem HZV-Vertrag beigetreten. Auf diese Patienten entfallen etwa 66 % der gesamten Arzneimittelverordnungen und etwa 65 % der gesamten Verordnungskosten. gleichen Tabelle Informationen über den Anteil der DMP-Versicherten. Die HZV-Arzneimittelpatienten sind in der im Durchschnitt älter als die Gesamtheit aller AOK-Arzneimittelpatienten. In der erhält ein HZV-Patient durchschnittlich ca. 4 Verordnungen pro Quartal und verursacht Arzneimittelkosten in Höhe von etwa 144. Im Mittel erhält ein HZV-Patient mehr als drei verschiedene Wirkstoffe pro Quartal. Für ca. 98 % der HZV-Patienten mit Arzneimittelverordnung liegt mind. eine gesicherte Diagnose vor. Rabattvertrag) resultiert aus Rabattverhandlungen der AOK. Aufgrund der unterschiedlichen Datenquellen (Praxissoftware Apothekenabrechnungsdaten) sind in der Tabelle 14 ganz bewusst nicht die zuschlagsrelevanten Indikatoren für eine Rationale Pharmakotherapie ausgewiesen, sondern nur die absolute Anzahl der betreffenden Verordnungen. Verordnungen an HZV-Versicherte Ihrer Praxis, die im Quartal II/2014 in der Vertragssoftware als rot" gekennzeichnet waren, sind in der Tabelle 17 dargestellt. Sie sind dort auch als rot ausgewiesen, wenn die Kennzeichnung erst im Verlauf des Quartals erfolgte AQUA-Institut GmbH

23 HZV-Patienten Ihrer Praxis Tabelle 11: Anzahl, Verordnungen und Kosten der HZV-Patienten (Quartal II/2014) (Durchschnitt) Gesamtzahl der AOK-Arzneimittelpatienten (AMP) 417,8 davon HZV-Patienten 255,1 deren Anteil an allen AMP 61,1% Gesamtzahl der Verordnungen 1.588,3 davon Verordnungen für HZV-Versicherte 1.046,0 deren Anteil an allen Arzneimittelverordnungen 65,9% Gesamte Verordnungskosten ,10 davon Kosten bei HZV-Versicherten ,12 deren Anteil an den Verordnungskosten 64,8% Tabelle 12: Angaben zu HZV-Arzneimittelpatienten (HZV-AMP) (Quartal II/2014) Wert Prozent (Durchschnitt) Gesamtzahl der HZV-Arzneimittelpatienten, davon 255,1 Frauen 58,5% Männer 41,5% älter als 64 Jahre 48,1% mit DMP-Einschreibung 27,8% AMP mit Verordnungen anderer Praxen 33,1% Durchschnittliches Alter der HZV-AMP (Jahre) 61,2 Tabelle 13: Kenngrößen in Bezug auf HZV-Arzneimittelpatienten (HZV-AMP) (Quartal II/2014) (Durchschnitt) Zahl der Verordnungen pro HZV-AMP 4,1 Arzneimittelkosten pro HZV-AMP 143,96 Wirkstoffzahl pro HZV-AMP 3,3 Anteil der HZV-AMP mit mind.1 gesicherten Diagnose 98,3% Tabelle 14: Kenngrößen über alle Verordnungen an HZV-AMP - Basis ist die im Rahmen des HZV-Vertrages gültige Rabattsituation (Quartal II/2014) (Durchschnitt) Mittlere Kosten pro Verordnung 35,11 Anzahl der rot markierten Verordnungen 38,9 Anzahl der grün markierten Verordnungen 684,3 Anzahl der blau markierten Verordnungen 25,6 Verordnungsspiegel/Teil 1 23

24 HZV-Patienten Ihrer Praxis COPD (BW) Tabelle 15: Zuschlagsrelevante Mittel für das Quartal III/2015: Stand: 1. Juli 2015 Gruppe Wirkstoff Grün/Blau Rot/Orange Warenzeichen SABA (Mono) Salbutamol SALBUHEXAL DA; SALBUTAMOL RATIO DA; SALBUTAMOL STADA DA; SALBUTAMOL STADA LSG; SALBUTAMOL RATIO LSG; LABA (Mono) Formoterol FORMOLICH; FORMOTEROL AL Indacaterol Olodaterol Salmeterol ONBREZ BREEZHALER STRIVERDI RESPIMAT SALMETEROL HEXAL DA; SEREVENT DA; SEREVENT DISKUS ICS (Mono) Beclometason BECLOMETASON RATIO DA ICS + LABA (Kombi) Budesonid Fluticason Mometason Fluticason + Formoterol Beclometason + Formoterol Budesonid + Formoterol Fluticason + Salmeterol Fluticason + Vilanterol BUDENOBRONCH LSG; BUDIAIR DA; NOVOPULMON NOVOLIZER FLUTIDE DA; FLUTIDE DISKUS; FLUTIDE LSG; FLUTIHEXAL DA ASMANEX TWISTHALER FLUTIFORM DA FOSTER DA; FOSTER NEXTHALER; INUVAIR DA SYMBICORT TURBOHALER ATMADISC DA; ATMADISC DISKUS; VIANI DA; VIANI DISKUS RELVAR ELLIPTA SAMA (Mono) Ipratropium ATROVENT LSG; ATROVENT DA LAMA (Mono) Aclidiniumbromid BRETARIS GENUAIR; EKLIRA GENUAIR LAMA + LABA (Kombi) Glycopyrroniumbromid Tiotropium Glycopyrronium + Indacaterol SEEBRI BREEZHALER SPIRIVA; SPIRIVA RESPIMAT ULTIBRO BREEZHALER Theophyllin Theophyllin THEOPHYLLIN AL; THEOPHYLLIN HEXAL; THEOPHYLLIN STADA Sonstige Bambuterol BAMBEC DA=Dosieraerosol Montelukast MONTELUKAST ACTAVIS; MONTELUKAST AUROBINDO; MONTELUKAST DURA; MONTELUKAST MYLAN AQUA-Institut GmbH

25 Verordnungen / Patienten Ihrer Praxis 8. Verordnungen / Patienten Ihrer Praxis Die Tabelle 16 führt die Verordnungen Ihrer Praxis von Mitteln bei obstruktiven Atemwegserkrankungen für die Quartale I und II /2014 auf, ungeachtet von der zugrundeliegenden Atemwegserkrankung der Patienten. Tabelle 16: Verordnungen Ihrer Praxis (Quartale I und II/2014) In der darauf folgenden Tabelle 17 sind alle rot markierten Verordnungen an HZV-Patienten Ihrer Praxis im Quartal II/2014 ausgewiesen. Sollte bei Ihnen eine der beiden Tabellen nicht gefüllt sein, weisen Ihre Verordnungsdaten zu dem betreffenden Aspekt keine Verordnungen bzw. Patienten auf. Tabelle 17: Warenzeichen (Aggregat) Rot-markierte Verordnungen an HZV-Patienten Ihrer Praxis im Quartal II/2014 Patienten Reihenfolge: Initialen (Vorname, Nachname), Geburtsdatum, Geschlecht (W/M). Wirkstoffgruppe Wirkstoff Warenzeichen (Aggregat) Zahl der Verordnungen Zahl der Verordnungen Verordnungsspiegel/Teil 1 25

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