Formen integrativer Schulungsformen in der Sekundarstufe I

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1 Zitate zum Einstieg Lehrpersonen sind wie Reiseleiterinnen und Reiseleiter, die den Auftrag haben, eine Reisegruppe von Schwerstbehinderten bis Hochleistungssportlerinnen und -sportler in möglichst kurzer Zeit und mit möglichst geringem Aufwand durch unwegsames Gelände, Sonne, Regen und Wind so zu führen, das niemand verloren geht und alle gemeinsam an einem Ziel ankommen. Wir wissen ziemlich zuverlässig, dass die Selektionen im gegliederten Schulsystem für die Sekundarstufe I wenig zuverlässig sind, und dass individuelle Leistungsprofile vom schultypischen Durchschnitt erheblich abweichen. Künzli, 1998 Formen integrativer Schulungsformen in der Sekundarstufe I gegliederte Sekundarstufe I mit integrativen Massnahmen Kooperative Sekundarstufe I Integrative Sekundarstufe I mit Niveaukursen Integrative Sekundarstufe I ohne Niveaukurse Tiefstes Anforderungsniveau separativ geführt Mittleres Anforderungsniveau mit individueller Förderung ()* 2-4 Niveaus 2-4 Niveaus Leistungskurse individuelle Förderung ()* Gemischte 2-4 Niveaus Leistungskurse individuelle Förderung ()* Gemischte Individuelle Förderung ()* Zunehmend integrativ / inklusiv * Formen individueller heilpädagogischer Förderung: in separatem Raum, Einzelförderung in separatem Raum, Gruppenunterricht innerhalb des Klassenunterrichts, Einzelförderung innerhalb des Klassenunterrichts, Gruppenförderung Teamteaching: (teilweise) zwei Lehrpersonen für alle Schülerinnen und Schüler

2 Auswirkungen der schulischen Integration Was für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf hilfreich ist, kommt allen Schülerinnen und Schülern zugute. (Meijer, 2004, S. 4) Forschungsresultate bezogen auf die Schweiz: Aspekt integrativ geschult separativ geschult Übertritt ins Berufsleben Erhöhte Chancen Geringere Chancen Arbeitsverhalten Wird besser (keine Vergleichswerte) Sozial-emotionale Entwicklung Verläuft positiv (keine Vergleichswerte) Motivation Einschätzung eigener Leistungsfähigkeit Persönliche Legitimation Wohlbefinden Aufwertung durch Integration bewirkt Leistungsschub realistisch Konstanter Rechtfertigungsnotstand + (wenn gutes Klassenklima) (keine Vergleichswerte) überhöht; im Lauf der Schuljahre sinkt das Vertrauen in die eigene Leistung (Selbst- Dequalifizierungsprozesse) Keine Rechtfertigung nötig, da alle im gleichen Boot ; Problematik bzgl. der Aussonderung (vgl. oben) - Schulfreude Bleibt auf mittlerem bis hohem Niveau stehen Sinkt im Lauf der Schuljahre (Quellen: u.a. Bless, 1998; Dozio, 1995; Leuthard, 1995a/b; Müller-Stump & Rossi Marty, 1994; Riedo, 1999; Siegen, 1996; Steiner, 2002)

3 Konsequenzen / Gelingensbedingungen Kooperativer Unterricht Die Zusammenarbeit zwischen Kolleginnen und Kollegen und die Kooperation mit externen Fachleuten trägt zur gelingenden integrativen/inklusiven Unterrichtspraxis bei. Kooperatives Lernen Peer Tutoring (Lernbegleitung durch Mitschülerinnen und Mitschüler) ist in kognitiver und sozial-emotionaler Hinsicht eine sinnvolle Methode. Schülerinnen und Schüler, die einander helfen, besonders innerhalb einer flexiblen und gut durchdachten Schülergruppierung, profitieren vom gemeinsamen Lernen. Kooperative Problembewältigung Ein systematischer Ansatz für den Umgang mit unerwünschtem Verhalten ist ein effektives Instrument für Lehrkräfte, welche Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten integrieren. Häufige und intensive Störungen während des Unterrichts können damit positiv beeinflusst werden. Klare Verhaltensnormen und Spielregeln, die mit allen Jugendlichen vereinbart werden, haben sich als effizient erwiesen. Heterogene Gruppenbildung Heterogene Gruppenbildung und binnendifferenzierte Unterrichtsgestaltung sind notwendig und effizient, um Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen innerhalb einer Klasse gerecht zu werden. Wirksamer Unterricht Alle Lernenden zeigen verbesserte Schulleistungen, wenn ihre Arbeit systematisch beobachtet, bewertet, geplant und evaluiert wird. Der Lehrplan kann entsprechend den individuellen Bedürfnissen angepasst werden und mit Hilfe eines individuellen Förderplans adäquat umgesetzt werden. Es besteht eine Passung zwischen dem individuellen Förderplan und dem allgemeinen Curriculum. In einigen Schulen wurde die Unterrichtsorganisation radikal verändert: Der gesamte Unterricht findet in (zwei oder drei) eng beieinander liegenden Klassenräumen mit gemeinsamem Bereich statt. Ein kleines, überschaubares Team von Lehrkräften ist für alle Schülerinnen und Schüler eines Jahrganges zuständig. Alternative Lernmethoden Um die Integration/Inklusion von Lernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu unterstützen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Programme entwickelt, die den Jugendlichen vermitteln, wie sie lernen und Probleme lösen können. Es trägt zum Erfolg der Integration im Sekundarschulbereich bei, wenn den Schülerinnen und Schülern mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen übertragen wird. (Meijer, 2004)

4 Modellentwicklung: Beachtenswertes Berechnungsgrundlagen für Pensen(pool) Heilpädagogik : Anzahl Gesamtschülerzahl und/oder Anzahl Klassen Sozio-ökonomische Kontextfaktoren Lehrerbesoldungsgrundlagen Pool-Definition: häufigste Formel: + (+ Lega/Dyskalkulietherapie) Logo PMT +/- Begabungsförderung DfF/DaZ Pflichtenheft der Berechnung pro Lektion Vollpensum je Stufe Stand Schulentwicklung Resultat der Entwicklung von Integrationsklassen in Hamburg/Sek I: Integrationsklassen haben einen spürbaren Beitrag zur Entwicklung guter Sekundarschulen geleistet In der Realisierung gemeinsamen Unterrichts, dem Herzstück integrativen Lernens, blieben die Entwicklungen jedoch hinter den Visionen und Wünschen der beteiligten Gruppen zurück. Additive Formen der Zusammenarbeit statt didaktisch gewolltes, integratives Lernen und Arbeiten am gleichen Gegenstand (Individualisierung v.a. für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten/Behinderungen) Zu wenig planvolle und systematische Lernprozesse für alle Schülerinnen und Schüler deshalb: Lösungsversuche durch organisatorische und konzeptionelle Trennung der Lernangebote für behinderte und nicht behinderte Schülerinnen und Schüler woraus teilweise ein sehr eingeschränkter Bereich des gemeinsamen Lernens entsteht. Gründe: ausgeprägtes Fachlehrersystem äussere Leistungsdifferenzierung starre und stark segmentierte Stundenpläne, welche notwendige Absprachen zur Zusammenarbeit behindern und sie zur Überforderung werden lassen Mangel an flexibel gestaltbarer Zeit (Schley & Köbberling, 2000) Die Grenzen der Integration sind nicht an den Kindern und Jugendlichen festzumachen, sondern definieren sich einzig und allein an den Möglichkeiten der jeweiligen Schule, adäquate Lernbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen. [ ] über die gesamte Bandbreite der Schüler mit Behinderungen [ist] eine adäquate Gestaltung der Lernumwelt möglich. Die Chancen eines individuellen Lernens in heterogenen Gruppen in Verbindung mit der Aufhebung der Zielgleichheit und der Überwindung des Homogenisierungskonzeptes schulischer Entwicklungsarbeit können praktisch genutzt werden. (Schley & Köbberling, 1994)

5 Zünglein an der Waage Schulentwicklung Qualität der Zusammenarbeit der Beteiligten Zeitliche Ressourcen für integrative Arbeit im Team Unterrichtsentwicklung Binnendifferenzierung im Unterricht Teamteaching Haltung der Schulleitung/Schulhausleitung SZENARIEN für die Entwicklung integrativer Schulungsformen auf der BS Ausgangslage (Szenario 0) Wahl- und Optionsfächer Übertritt in (Förderzentren) (Lernbüros) () / Prämissen zur Weiterentwicklung Ziel: Alle Schulhäuser der Orientierungsschule Basel-Stadt verfügen über ein vollständiges heilpädagogisches Angebot. heilpädagogische Förderung im angestammten Quartierschulhaus Personalressourcen aufgrund Anzahl Regelschülerinnen/-schüler und zu definierenden Kontext-Faktoren +, sofern Kollegium Ressourcen nicht nur integrativ einsetzen will Stärkung Schuleinheiten: SH-Team kann HP-Ressourcen am runden Tisch selbst verwalten Aufnahme in ohne Schulhauswechsel und behördliche Stigmatisierung Durchlässigkeit (Rückführung in Regelklasse) wird einfacher Enge Zusammenarbeit Regellehrpersonen und heilpädagogische Lehrpersonen

6 Szenario 1 Wie Szenario 0, aber alle Standorte verfügen über mind. 1. Wahl- und Optionsfächer Übertritt in (Förderzentren) (Lernbüros) () / Szenario 2 Wie Szenario 0, aber alle Standorte verfügen über 1 jahrgangsgemischte. Wahl- und Optionsfächer Übertritt in (Förderzentren) (Lernbüros) () / Szenario 3 in allen Standorten der / nur noch als Tagesschule-Angebot (entgegen der Prämisse Quartierschulhaus), zusätzliche externe -Angebote:, Tagesschule

7 Szenario 4 in allen Standorten der, keine Kleinklassen mehr, zusätzliche externe -Angebote:, Szenario 5 plus ; in allen Standorten der, als schulexterne Unterstützung; gar keine Kleinklassen mehr Szenario 6 Inklusive mit schulunterstützenden Diensten (wie, Schulsozialarbeit, pädagogisch-therapeutische Massnahmen, Aufgabenhilfe, ausserschulische Betreuungsangebote, Mittagstische etc.) Schulunterstützende Dienste

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