Mukoviszidose. Etabliertes und Neues in der medikamentösen Therapie GÖSSLING, E. K., M. STEINDOR, D. WULF, Einleitung. A. SCHUSTER und D.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mukoviszidose. Etabliertes und Neues in der medikamentösen Therapie GÖSSLING, E. K., M. STEINDOR, D. WULF, Einleitung. A. SCHUSTER und D."

Transkript

1 GÖSSLING, E. K., M. STEINDOR, D. WULF, A. SCHUSTER und D. SCHRAMM: Mukoviszidose. Etabliertes und Neues in der medikamentösen Therapie internist. prax. 55, (2015) Hans Marseille Verlag GmbH München Mukoviszidose Etabliertes und Neues in der medikamentösen Therapie E. K. GÖSSLING, M. STEINDOR, D. WULF, A. SCHUSTER und D. SCHRAMM Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf Einleitung Mukoviszidose ist eine autosomal-rezessiv vererbliche Multisystemerkrankung mit dysfunktioneller Sekretion der exokrinen Drüsen. Hauptsächlich betroffen sind die oberen und unteren Atemwege mit chronischer Infektion sowie der Gastrointestinaltrakt mit Pankreasinsuffizienz, Mal assi - mi la tion und resultierender Dystrophie, wobei eine große interindividuelle Variabilität in der Ausprägung der Krankheitsmanifestation besteht. Aktuell sind über 1900 krankheitsverursachende Mutationen im CFTR-Gen (Cystic Fibrosis Transmembrane Regulator) bekannt, die durch unterschiedliche Mechanismen die Funktion des Kanalmoleküls CFTR in der Zellmembran herabsetzen. Die I n z i d e n z der Mukoviszidose liegt in Deutschland bei etwa 1: Lebendgeburten, etwa jedes 20. Neugeborene ist heterozygot für eine krankheitsauslösende Mutation. Weltweit gesehen gibt es große regionale Unterschiede in der Krankheitshäufigkeit, mit einem Maximum in kaukasischen und einem Minimum in asiatischen Populationen. Die B e h a n d l u n g der Mukoviszidose basiert auf mehreren Säulen. Die Therapie der bronchopulmonalen Erkrankung durch Sekretolyse und die antibiotische Behandlung bei Infektionen einerseits sowie die Therapie der gastrointestinalen Erkrankung durch hochkalorische Nahrung und Substitution von Pankreaslipase und fettlöslichen Vitaminen andererseits stehen dabei im Zentrum der Bemühungen. Darüber hinaus müssen ganzheitliche Ansätze, wie intensive Physiotherapie, Patientenschulung und psychosoziale Betreuung, verfolgt werden. Bei Kom - pli ka tionen oder Folgeerkrankungen, wie Osteoporose oder Diabetes mellitus sowie bei fortgeschrittener Erkrankung, kommen weitere Therapiesäulen, wie etwa eine Insulintherapie oder eine Langzeitsauerstofftherapie, hinzu. Atmungsorgane Mukoviszidose Therapie CFTR-Modulatoren inhalative Antibiotika Durch Therapieintensivierung und Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden therapeutischen Möglichkeiten konnte die 247

2 Atmungsorgane mittlere Lebenserwartung von Patienten mit Mukoviszidose in Deutschland von 10 Jahren in den 1950er-Jahren auf 40,1 Jahre im Jahr 2011 angehoben werden (1, 2). Wir berichten im Folgenden über therapeutische Neuerungen mit Schwerpunkt auf der antibiotischen Behandlung bei Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa sowie auf dem Gebiet der neu aufkommenden CFTR-Modulatoren. Abschließend werden innovative experimentelle Therapieansätze genannt, die möglicherweise in Zukunft neue therapeutische Möglichkeiten eröffnen könnten. Antibiotische Behandlung Die bronchopulmonale Infektion ist das Kernproblem der meisten Patienten mit Mukoviszidose. P s e u d o m o n a s a e r u - g i n o s a ist unter den beteiligten Mi kro - organis men der wesentliche und prognoseentscheidende Erreger. Ursächlich für die ineffiziente Erregerbeseitigung sind die durch den viskösen Schleim unzureichende Sekretelimination und eine dysfunktionelle Immunantwort. Die rezidivierende und im Verlauf zumeist chronische Infektion der Lunge führt über Hyperinflammation und konsekutive Destruktion des Bronchial- und Lungengewebes zu progredienter respiratorischer Insuffizienz. Die antibiotische Behandlung der bakteriellen Infektion ist vielschichtig. Neben der Frage nach dem Erreger und nach der Behandlungsbedürftigkeit (akute Exazerbation versus Erstnachweis eines neuen Erregers versus chronische Infektion) stellt sich dem Therapeuten zudem die Frage nach der geeigneten Applikationsform der zur Verfügung stehenden Antibiotika (enteral versus i.v. versus inhalativ). Im Folgenden werden anlässlich einer neu - en AWMF-S3-Leitlinie die antibiotische Behandlung bei Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa und Neuerungen der inhalativen antibiotischen Behandlung bei chronischer bronchopulmonaler Pseudomonasinfektion abgehandelt. Antibiotische Behandlung bei Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa (AWMF-S3-Leitlinie 06/2013) 2013 veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) das erste Modul einer dreiteiligen Leitlinie zum Thema»Lungenerkrankung bei Mukoviszidose«, wobei sich das erste Modul mit der Diagnostik und Therapie bei Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa befasst. Im Folgenden werden die Kernaussagen der therapeutischen Seite dieser Leitlinie zusammengefasst, was die Lektüre selbiger allerdings nicht ersetzt ( html). Bei erstmaligem kulturellen Nachweis von Pseudomonas aeruginosa aus respiratorischen Proben ist die E r a d i k a t i o n d e s E r r e g e r s Ziel der therapeutischen Bemühungen. Die Eradikation muss dabei mit höchster Priorität verfolgt werden, um eine chronische Infektion möglichst zu vermeiden. Kommt es erst einmal zur chronischen Infektion, ist eine Elimination des Erregers meist nicht mehr zu erreichen. Der für die AWMF-Leitlinie entwickelte Algorithmus unterscheidet bei Erstnachweis zwischen stabiler klinischer Situation und bronchopulmonaler Exazerbation. Liegt keine Exazerbation vor, gibt es 2 äqui - va len te Therapiemöglichkeiten: Entweder die Kombinationstherapie aus enteralem Ciprofloxacin und inhalativem Colistin über 3 Wochen oder die Monotherapie mit inhalativem Tobramycin über 4 Wochen. Bei der Behandlung mit Ciprofloxacin/Colistin ist zu beachten, dass bei anhaltendem Keimnachweis nach 3-wöchiger Behandlung eine Therapieausweitung auf 3 Monate erforderlich ist. Geht der Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa hingegen mit einer bronchopulmonalen Exazerba - tion einher, ist vor dem eben genannten Therapieschema eine 2-wöchige i.v. pseudomonaswirksame Behandlung durchzuführen. Scheitert dieses Konzept der ersten Instanz, ist in nächster Instanz eine Dosiserhöhung des Colistin/Ciprofloxacin- Regimes, eine Dosiserhöhung der inhala- 248

3 tiven Tobramycintherapie oder eine i.v. Kombinationstherapie angezeigt. Antibiotische Behandlung bei chronischer Infektion mit Pseudomonas aeruginosa Bei chronischer bakterieller Infektion ist die Rationale der antibiotischen Behandlung nicht mehr der Versuch einer Eradikation, welcher meist erfolglos verläuft, sondern vielmehr die repetitive Reduktion der bakteriellen Last und somit die Behandlung bzw. Vorbeugung der Folgeprobleme der chronisch-bakteriellen Infektion (Inflammation, Obstruktion, Gewebsdestruktion, Lungenfunktionsminderung, Exazerbationsneigung). Der Therapieansatz der intermittierenden e l e k t i v e n Ve r a b r e i c h u n g i.v. Antibiotika (sog.»clean outs«) zeigte in klinischen Studien unterschiedliche Ergebnisse. In Dänemark ist die regelmäßige, elektive i.v.-antibiotische Behandlung fest eta - bliert, in den USA hingegen wird dieses Konzept zunehmend verlassen. Ein aktuelles Cochrane-Review kommt zu dem Schluss, dass, trotz der verbreiteten Praxis, keine ausreichenden Daten vorliegen, die eine solche Behandlung rechtfertigen würden. Der Nutzen für die Patienten sei nicht belegt, und die potenziellen Nachteile durch Resistenzentwicklung, Einschränkung der Lebensqualität und Zusatzkosten für das Gesundheitssystem seien nicht ausreichend untersucht (3). Dieses The - rapiekonzept wird weiterhin kontrovers diskutiert; klinische Studien mit einer abschließenden Beurteilung liegen nicht vor. Auf i n h a l a t i v e m We g e können hohe lokale Wirkspiegel erreicht werden, ohne nennenswerte Serumspiegel und somit unerwünschte systemische Nebenwirkungen hervorzurufen. Zudem bietet die inhalative Antibiotikaapplikation im Gegensatz zur i.v. Applikation die einfachere Möglichkeit der häuslichen Anwendbarkeit. Daher ist die Behandlung chronischer bakterieller Infektionen zunehmend Domäne der inhalativen Antibiotika. Als Mittel der 1. Wahl bei chronischer bronchopulmonaler Infektion mit Pseudomonas aeruginosa haben sich Tobramycin und Colistin etabliert (4). Als weitere Option steht seit der Zulassung durch die Europäische Arzneimittel- Agentur (EMA) 2009 inhalatives Aztreonam-Lysin zur Verfügung, welches seine Effektivität bei chronischer Infektion mit Pseudomonas aeruginosa in mehreren Studien belegen konnte (5 7). Zur Eradikationsbehandlung bei Erstnachweis von Pseudomonas aeruginosa ist es jedoch nicht zugelassen. Weitere vielversprechende in Entwicklung befindliche pseudomonaswirksame inhalative Antibiotika sind Levofloxacin (Phase- 3-Studie abgeschlossen, Zulassung ausstehend) und liposomales Amikacin (laufende Phase-3-Studie; in Phase-2-Studie Nachweis von Verträglichkeit und Wirksamkeit gegenüber Pseudomonas aeruginosa) (8). Antiinflammation Wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass bei der Mukoviszidose neben der gestörten Sekret - elimination eine gestörte mukosale Immunantwort vorliegt. In der Folge kommt es trotz einer Hyperinflammation zu einer ineffektiven Erregerbeseitigung. Durch die stetige Auseinandersetzung mit Mikroorganismen kommt es in den Atemwegen und der Lunge von Mukoviszidosepatienten zu einer chronischen Inflammation mit ausgeprägter Rekrutierung von Leukozyten. Diese dient zwar der Erregerabwehr, trägt aber aufgrund ihres hyperinflammatorischen Charakters maßgeblich zur Destruktion des bronchopulmonalen Gewebes bei (9, 10). Um diese überschießende Inflammation mit ihren folgenschweren Konsequenzen zu unterbinden, wird seit vielen Jahren der therapeutische Ansatz der Antiinflammation verfolgt. Antiphlogistika, wie Ibuprofen und Glukokortikoide, wurden diesbezüglich getestet, setzten sich aber aufgrund fehlender Wirksamkeit oder zu starker Nebenwirkungen nicht durch. Das aktuell einzige Medikament in der klinischen Atmungsorgane 249

4 Atmungsorgane Anwendung ist das Makrolid Azithromycin, für das ein antiinflammatorischer Effekt nachgewiesen werden konnte. Wei - tere Medikamente, wie 1-Antitrypsin und Sildenafil, befinden sich nach aussichtsreichen In-vitro-Untersuchungen und ersten klinischen Studien in der weitergehenden Testung. Azithromycin Azithromycin ist ein Makrolidantibiotikum mit antiinflammatorischer Komponente, dessen Wirkmechanismus diesbezüglich noch nicht gänzlich geklärt ist. In klinischen Studien konnte eine Verbesserung der Lungenfunktion u.a. bei Mukoviszidosepatienten unter Dauertherapie mit Azithromycin gezeigt werden (11). Grund dieser Verbesserung ist wahrscheinlich ein Effekt auf Makrophagen und neutrophile Granulozyten. Jedoch scheint es unter der Dauertherapie ebenfalls zu einem Anstieg an Infektionen mit multiresistenten, atypischen Mykobakterien (Mycobacterium abscessus) zu kommen, weshalb die Indikation sehr genau geprüft werden sollte (12, 13). CFTR-Modulatoren Die große Anzahl von krankheitsauslösenden Mutationen im CFTR-Gen führt zu vielfältigen Störungen in der Synthese, dem intrazellulären Transport oder der Funktion des CFTR-Moleküls. Gemäß ihrer resultierenden Pathophysiologie werden die CFTR- Mutationen in 5 Klassen eingeteilt. K l a s s e I umfasst Mutationen, welche eine fehlerhafte Proteinbiosynthese verursachen. Bei K l a s s e - I I - M u t a t i o n e n ist die CFTR-Prozesssierung gestört. In diese Klasse fällt die am weitesten verbreitete Mutation, F508del, bei der die Proteinfaltung fehlerhaft abläuft. Bei Mutationen der K l a s s e n I I I u n d I V wird ein Molekül synthetisiert, das problemlos in die Zellmembran eingebaut wird, dort jedoch eine fehlerhafte Funktion ausübt: bei Klasse-III-Mutationen ist die CFTR-Regulation gestört, bei Klasse-IV-Mutationen ist der Ionenfluss über das CFTR-Molekül gestört. K l a s s e - V- M u t a t i o n e n weisen, meist durch Spleißmutationen verursacht, eine verminderte CFTR-Expression auf, wobei diejenigen Moleküle, die die Zellmembran erreichen, funktionstüchtig sind. Bis vor kurzem zielten alle zur Verfügung stehenden therapeutischen Maßnahmen auf die Behandlung der aus der CFTR-Funktionsstörung resultierenden Folgeprobleme. In den letzten Jahren wurde durch den Fortschritt in der Medikamentenentwicklung die Herstellung von Wirkstoffen ermöglicht, die die Fehler der CFTR-Synthese oder -Funktion zu beheben versuchen (Tab. 1). 3 Substanzen werden im Folgenden vorgestellt: I v a c a f t o r, ein sog. CFTR-Potentiator, der bei Patienten mit der G551D-Mutation die Funktion des fehlerhaften CFTR in der Zellmembran verbessert. A t a l u r e n, ein Wirkstoff, der bei Nonsensemutationen das Überlesen von verfrühten Stoppcodons herbeiführt und so für die Synthese funktionstüchtiger CFTR sorgt. L u m a c a f t o r, ein sog. Korrektor, der die fehlerhafte Faltung von CFTR bei der häufigsten Mutation F508del als therapeutisches Target hat. Alle genannten Wirkstoffe sind mit Einnahmeintervallen zwischen 8 und 24 Stunden zur oralen Einnahme konzipiert. Ivacaftor (VX-770) Die G551D-Mutation bewirkt eine fehlerhafte Regulation des problemlos synthetisierten und zur Zelloberfläche transportierten CFTR-Moleküls (Klasse-III-Mutation). Mithilfe groß angelegter Reihenuntersuchungen konnten in Zellkulturversuchen zahlreiche chemische Verbindungen hinsichtlich ihrer Wirkung auf CFTR-Moleküle mit der G551D-Mutation untersucht werden. VX-770, im Verlauf mit der Bezeichnung Ivacaftor versehen, zeigte in vitro eine vor- 250

5 Medikament Status Inhalatives Tobramycin Feuchtinhalation Zulassung durch FDA 1997, Zulassung durch EMA 2001 Pulver (TOBI Podhaler) The European Commission granted a marketing authorisation valid throughout the European Union for TOBI Podhaler to Novartis Europharm Limited on 20 July 2011, FDA-Zulassung 2013 Atmungsorgane Inhalatives Colistin Feuchtinhalation Pulver (Colobreathe) Etabliert The European Commission granted a marketing authorisation valid throughout the European Union for Colobreathe in December 2011 Inhalatives Aztreonam Nur als Feuchtinhalation. Zulassung durch die FDA 2010 The European Commission granted a marketing authorisation valid throughout the European Union for Cayston on 21 September 2009 Inhalatives Levofloxacin Liposomales Amikacin Phase-3-Studie Phase-3-Studie Azithromycin p.o. FDA approval in 1991 Ivacaftor p.o. Lumacaftor p.o. VX-661 p.o. Ataluren p.o. 1-Antitrypsin inhalativ Sildenafil p.o. Anti-Pseudomonas-IgY 2012 Zulassung durch FDA und EMA für die Behandlung von Patienten 6 Jahre mit G551D-Mutation 2014 Zulassungserweiterung durch die EMA für weitere Gating-Mutationen Phase-3-Studie zur Koadministration mit Ivacaftor abgeschlossen, Zulassung beantragt Phase-2-Studie zur Koadministration mit Ivacaftor Phase-3-Studie Phase-2-Studie 10/2013 abgeschlossen, Studienergebnisse ausstehend (NCT ) Phase-2-Studie abgeschlossen Phase-3-Studie (NCT ) Tab. 1 Übersicht über neue und in Entwicklung befindliche Medikamente bei Mukoviszidose teilhafte Beeinflussung des fehlerhaften CFTR-Moleküls und konnte in klinischen Studien Wirksamkeit sowie Verträglichkeit unter Beweis stellen. In einer Untersuchung an 161 Patienten mit mindestens einer G551D-Mutation konnte nach 24-wöchiger Behandlung mit Ivacaftor eine mittlere FEV 1-Verbesserung von 10,6% im Vergleich zur Kontrollgruppe erreicht werden. Die Schweiß-Chlorid-Konzentration konnte um 251

6 Atmungsorgane durchschnittlich 48,1mmol/l auf 51,7mmol/l reduziert werden, die Exazerbationsrate um über 50%; bei 48-wöchiger Behandlung kam es zu einer durchschnittlichen Gewichtszunahme von 2,7 kg (14). Eine Untersuchung an einer pädiatrischen Kohorte lieferte vergleichbar gute Resultate (15). Die Zulassung zur klinischen Anwendung erteilte die FDA in den USA im Januar 2012, die EMA für die Anwendung u. a. in Deutschland im Juli Wermutstropfen an diesen insgesamt sehr erfolgversprechenden Daten: Dieses Medikament kann nur einem kleinen Teil der Mukoviszidosepatienten helfen, weil die G551D-Mutation nur bei etwa 4% aller Patienten vorliegt. Mitte 2014 wurden neue Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Ivacaftor bei weiteren CF-Gating-Muta - tionen (G178R, S549N, S549R, G551S, G1244E, S1251N, G1349D, S1255P) veröffentlicht: Es zeigte sich ein über 24 Wochen anhaltend positiver Einfluss auf FEV 1, BMI und Schweiß-Chlorid-Konzentration bei insgesamt guter Verträglichkeit (16). Seit Juli 2014 besteht eine entsprechende Zulassung der EMA für die Anwendung von Ivacaftor bei Mukoviszidosepatienten mit entsprechenden Gating-Mutationen. Die genannten, von der Zulassungserweiterung umfassten Gating-Mutationen betreffen etwa 1% aller Patienten mit Mukoviszidose. Die Ende 2014 publizierten Ergebnisse der Untersuchung von Ivacaftor in der Langzeitanwendung lieferten den Beleg, dass die erreichten Verbesserungen hinsichtlich FEV 1, Körpergewicht und Exazerba - tionsrate über einen Zeitraum von knapp 3 Jahren erhalten blieben. Darüber hinaus wurde die Sicherheit von Ivacaftor in der Langzeitanwendung untersucht: Neben den bereits nach 48 Wochen beschriebenen unspezifischen Nebenwirkungen (Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel, Ausschlag, Kopfschmerzen, Reaktionen der oberen Atemwege und Bakterien im Sputum) traten keine weiteren hinzu. Bei vornehmlicher Verstoffwechselung von Ivacaftor über die Leber interessierte dar - über hinaus vor allem die Frage nach einer eventuellen Leberschädigung: Nach knapp 3-jähriger Anwendung konnte keine nennenswerte Beeinflussung der Leberfunktion beobachtet werden (17). In Bezug auf die KIWI-Studie (Untersuchung der Anwendung von Ivacaftor bei Mukoviszidosepatienten mit Gating-Mutation im Alter von 2 5 Jahren) wurden auf der NACFC (North American Cystic Fibrosis Conference) im Oktober 2014 positive Daten präsentiert: Wirksamkeit und Verträglichkeit entsprachen im Wesentlichen den Daten aus den Untersuchungen bei älteren Patienten (18). Ataluren (PTC124) Der Wirkstoff Ataluren zielt auf die Überwindung von Nonsensemutationen, bei denen durch ein verfrühtes mrns-stoppcodon trunkierte CFTR-Moleküle entstehen (Klasse-I-Mutation). Unter dem Einfluss von Ataluren auf die Ribosomen werden bei der Translation die»falschen«stoppcodons teilweise überlesen, sodass funktionstüchtige CFTR-Moleküle synthetisiert werden können. Nonsensemutationen verursachen 2 5% aller Mukoviszidoseerkrankungen, wobei der Anteil in einzelnen ethnischen Gruppen deutlich höher liegt (19). Erste Ergebnisse aus klinischen Studien zeigten einen Einfluss auf die nasale Potenzialdifferenz im Sinne einer erfolgreich gesteigerten Chloridsekretion (20). Die klinischen Parameter zeigten sich in den Phase-2-Studien nicht signifikant verbessert, wobei eine Tendenz zu einer besseren Lungenfunktion und reduziertem Husten festgestellt werden konnte. Erwähnenswerte unerwünschte Nebenwirkungen wurden nicht berichtet. In einer nun abgeschlossenen Phase-3- Studie wurde folgender Sachverhalt beobachtet: Nach 48-wöchiger Behandlung mit Ataluren (116 Patienten [Verumgruppe], 116 Patienten [Plazebogruppe]) ließ sich kein nennenswerter Einfluss von Ataluren auf die FEV 1 oder die pulmonale Exazerbationsrate nachweisen. Allerdings wird vermutet, dass aufgrund strukturel- 252

7 ler Ähnlichkeiten zwischen Ataluren und Tobramycin eine Wechselwirkung dieser beiden Medikamente untereinander stattfindet. Nach spezifischerer Auswertung der Daten unter ausschließlicher Betrachtung von Patienten ohne inhalative Dauertherapie mit Tobramycin zeigte sich eine FEV 1- Zunahme von 5,7% in der Verumgruppe im Vergleich zur Plazebogruppe nach 48- wöchiger Einnahme von Ataluren. Auch die Exazerbationsrate war in dieser Auswertung etwas niedriger. Außer einer Serumkreatininerhöhung bei 15% der Patienten in der Verumgruppe wurden keine wesentlichen unerwünschten Arzneimittelwirkungen durch Ataluren beobachtet (21). Weitere klinische Studien sind geplant. Lumacaftor (VX-809) Die überwiegende Mehrheit der Mukoviszidoseerkrankungen ist durch die Missensemutation F508del verursacht, bei der das fehlende Phenylalanin an Position 508 eine gestörte Faltung des CFTR-Moleküls verursacht. Vergleichbar der Entwicklung von Ivacaftor wurden auch diesbezüglich zahlreiche chemische Verbindungen hinsichtlich ihres Einflusses auf die Faltung des in seiner Primärstruktur veränderten CFTR-Moleküls untersucht (pharmakologische Chaperone) (22 24). Unter den gefundenen Kandidaten zeigte sich die Substanz VX-809 als am vielversprechendsten, weswegen ihre Anwendung in klinischen Studien untersucht wird. Wegen des positiven Einflusses auf die ansonsten fehlerhafte Faltung wurde dieser Substanzklasse die Bezeichnung K o r r e k t o r gegeben. Die Monotherapie mit Lumacaftor zeigte in einer Phase-2a-Studie eine Reduktion der Schweiß-Chlorid-Kon zen tra - tion, die Lungenfunktion blieb hingegen unbeeinflusst (25). Koadministration von Ivacaftor (VX-770) und Lumacaftor (VX-809) Das größte Interesse besteht an dem Einfluss der neuen Substanzklassen auf Patienten mit der weltweit häufigsten CFTR- Mutation F508del. Aufgrund der Tatsache, dass die Fehlfaltung des CFTR-Moleküls bei zugrunde liegender F508del-Mutation neben dem vorzeitigen Abbau in Proteasomen auch eine gestörte Regulation derjenigen Mo leküle verursacht, die die Zell - ober fläche erreichen, liegt es nahe, eine Kombina tionstherapie mit einem Korrektor und einem Potenziator zu verfolgen. In-vitro-Untersuchungen belegten synergistische Effekte der beiden Substanzklassen (26). Im Juni 2014 wurden die Ergebnisse von 2 internationalen Phase-3-Studien zur Koadministration von Ivacaftor und Lumacaftor bei über 1000 Patienten mit Mukoviszidose ( 12 Jahre) mit Homozygotie für die Mutation F508del veröffentlicht. Nach 24-wöchiger Behandlung zeigte sich eine Verbesserung der absoluten FEV 1 um 2,6% bzw. 4,0%. Zudem wurde eine Reduktion pulmonaler Exazerbationen um 30% bzw. 39% angegeben. Die Verträglichkeit der Kombinationstherapie wird insgesamt als gut bewertet, wobei die Zahl der Studienabbrüche durch Medikamentennebenwirkungen in der Verumgruppe höher lag als in der Plazebogruppe (4,2% versus 1,6%). Als Nebenwirkungen wurden dabei Husten, Kopfschmerzen, erhöhte Sputummengen und pulmonale Exazerbationen angegeben (27). Ein Antrag auf Zulassung der Kombina - tionstherapie wurde im November 2014 in den USA an die FDA gestellt. Eine Zulassung wurde bislang jedoch weder von der FDA noch von der EMA erteilt. Ausblick Die Fortentwicklung der Therapie der Mukoviszidose umfasst weit mehr Ansätze als die in diesem Artikel bislang beschriebenen. Einige interessante, zum Teil noch experimentelle Ansätze werden im Folgenden noch kurz dargestellt. 1-Antitrypsin Die von neutrophilen Granulozyten in Verbindung mit der chronisch-rezidivierenden Atmungsorgane 253

8 Atmungsorgane Inflammation übermäßig freigesetzten Proteasen tragen wesentlich zur sukzessiven Destruktion des bronchopulmonalen Gewebes bei. Der Ansatz, diese Destruktion durch Gabe von Proteaseinhibitoren zu hemmen, wird seit Jahren verfolgt; gegenwärtig vor allem in Form von 1-Antitrypsin-Verabreichung. So könnte vor allem die Neutrophilenelastase gehemmt werden, die neben dem bronchopulmonalen Parenchym auch Moleküle der Immunantwort wie Antikörper enzymatisch spaltet. In einer Studie aus dem Jahr 2007 konnte durch inhalative Gabe von 1-Antitrypsin eine Elastasehemmung, eine quantitative Reduktion von neutrophilen Granulozyten und proinflammatorischen Zytokinen sowie eine Verminderung der Pseudomonaskeimlast erreicht werden. Eine Auswirkung auf die Lungenfunktion zeigte sich jedoch nicht (28). Eine diesbezügliche klinische Phase-2-Studie wurde im Oktober 2013 abgeschlossen, die Veröffentlichung des Ergebnisses steht noch aus (NCT ). Sildenafil Bei Untersuchungen an Mäusen wurde festgestellt, dass der Phosphodiesterasehemmer Sildenafil, bekannt aus der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der pulmonalen Hypertonie, positiven Einfluss auf den Chloridtransport über die apikale Membran des respiratorischen Epithels hat (29). Zusätzlich konnte ein antiinflammatorischer Einfluss von Phosphodiesterasehemmern nachgewiesen werden (30). Eine Phase-2-Studie klärt nun den Einfluss von Sildenafil auf die bronchopulmonale Inflammation bei Patienten mit Muskoviszidose (NCT ). Gentherapie Der faszinierende Grundgedanke, rekombinante Plasmid-DNS in die Zellen des respiratorischen Epithels einzubringen und so die Expression von Wildtyp-CFTR zu bewirken, wird seit der erstmaligen Klonierung des CFTR-Gens im Jahr 1989 verfolgt. Trotz größter wissenschaftlicher Anstrengungen blieb dieser Ansatz bislang leider ohne anwendungsreifes Resultat. Dennoch treiben einzelne Gruppen diesen Therapieansatz weiter voran, derzeit auf 2 alternativen Wegen: einerseits wird erfolgreich der Ansatz verfolgt, Plasmid- DNS mit Hilfe lentiviraler Vektoren in die respiratorischen Epithelzellen einzuschleusen. In Mausversuchen und Zell kul tur - expe ri men ten an humanen Zellen wurde DNS erfolgreich und langfristig transduziert, mit nachweisbarer Genexpression und ohne nennenswerte Toxizität (31). Andererseits werden Experimente mit liposomalen Vektoren durchgeführt, welche nach vielversprechenden In-vitro-Versuchen aktuell in einer klinischen Phase-2- Studie auf ihre Wirksamkeit im Menschen überprüft werden (32) (NCT ). Anti-Pseudomonas-IgY Unter dieser Bezeichnung wird das Konzept einer passiven mukosalen Immunisierung gegen Pseudomonas aeruginosa verfolgt. In einer schwedischen Pilotstudie konnte gezeigt werden, dass oro pharyn - geal applizierte antipseudomonale Antikörper eine Pseudomonasrekolonisierung nach Eradikation erfolgreich verhindern bzw. hinauszögern konnten (33). In der Folge wurde eine groß angelegte, in ter - natio nale Studie unter der Bezeichnung IMPACTT (Immunoantibody IgY to Pseudomonas aeruginosa clinical trial for cystic fibrosis therapy) initiiert, die diese Wirkung gegenwärtig in einem größeren Kollektiv untersucht (NCT ). Fazit für die Praxis Die Behandlung der Mukoviszidose ist ein Vorzeigebeispiel für die erfolgreiche Weiterentwicklung der modernen Schulmedizin. In wenigen Jahrzehnten konnte durch zunehmendes Verständnis der Pathophysiologie, durch Optimierung bestehender Therapiekonzepte und durch Entwicklung völlig neuer Therapieansätze die Lebens- 254

9 qualität und die Lebenserwartung von Mukoviszidosepatienten drastisch gesteigert werden. Die Erwartungen an die neue Gruppe der CFTR-Modulatoren sind hoch, sie werden in den kommenden Jahren die vielversprechenden Zahlen aus klinischen Stu - dien im klinischen Alltag unter Beweis stellen müssen. Zahlreiche weitere erfolgversprechende Therapieformen befinden sich in der Entwicklung und klinischen Testung und werden hoffentlich in Zukunft Patienten mit Mukoviszidose zunutze kommen und die Bürde ihrer chronischen Erkrankung lindern. Zusammenfassung Durch zunehmenden Erkenntnisgewinn über die Pathophysiologie der Mukoviszidose und durch Weiterentwicklung der pharmakologischen Prozesstechnik befindet sich die Therapie der Mukoviszidose in stetigem Wandel. Inhalative, pseudomonaswirksame Antibiotika und CFTR- Modulatoren sind die wesentlichen Neuerungen der vergangenen Jahre und erreichen derzeit die klinische Anwendung. Weitere vielversprechende Therapieansätze befinden sich in Entwicklung und werden voraussichtlich dazu beitragen können, die Therapie der Mukoviszidose auch zukünftig kontinuierlich zu verbessern, die Lebenserwartung der Patienten zu erhöhen und ihre Lebensqualität zu steigern. GÖSSLING, E. K., M. STEINDOR, D. WULF, A. SCHUSTER and D. SCHRAMM: Update on the treatment of bronchopulmonary disease in cystic fibrosis S u m m a r y : The scientific progress in understanding and treating cystic fibrosis (CF) in past decades resulted in a tremendous improvement regarding quality of life and life-expectancy of CFpatients. Inhaled antibiotics fighting against the burden of chronic pseudomonas aerugionosa infection and CFTR modulators are the key-achieve - ments of recent years. Further therapeutic approaches are in the developmental pipeline and hopefully support to continually improve the prognosis of patients with the diagnosis of cystic fibrosis. K e y w o r d s : Cystic fibrosis CFTR modulators inhaled antibiotics Pseudomonas aeruginosa Literatur 1. Davis PB. Cystic fibrosis since Am J Respir Crit Care Med 2006; 173: Sens B, Stern M. Berichtsband Qualitätssicherung Mukoviszidose Bad Honnef: Hippocampus; Breen L, Aswani N. Elective versus symptomatic intravenous antibiotic therapy for cystic fibrosis. Cochrane Database Syst Rev 2012; 7: CD Maiz L, et al. Inhaled antibiotics for the treatment of chronic bronchopulmonary Pseudomonas aeruginosa infection in cystic fibrosis: systematic review of randomised controlled trials. Expert Opin Pharmacother 2013; 14: McCoy KS, et al. Inhaled aztreonam lysine for chronic airway Pseudomonas aeruginosa in cystic fibrosis. Am J Respir Crit Care Med 2008; 178: Retsch-Bogart GZ, et al. Efficacy and safety of inhaled aztreonam lysine for airway pseudomonas in cystic fibrosis. Chest 2009; 135: Oermann CM, et al. An 18-month study of the safety and efficacy of repeated courses of inhaled aztreonam lysine in cystic fibrosis. Pediatr Pulmonol 2010; 45: Clancy JP, et al. Phase II studies of nebulised Arikace in CF patients with Pseudomonas aeruginosa infection. Thorax 2013; 68: Chmiel JF, Konstan MW. Inflammation and anti-inflammatory therapies for cystic fibrosis. Clin Chest Med 2007; 28: Cohen TS, Prince A. Cystic fibrosis: a mucosal immunodeficiency syndrome. Nat Med 2012; 18: McArdle JR, Talwalkar JS. Macrolides in cystic fibrosis. Clin Chest Med 2007; 28: Esther CR Jr, et al. Chronic Mycobacterium abscessus infection and lung function decline in cystic fibrosis. J Cyst Fibros 2010; 9: Roux AL, et al. Multicenter study of prevalence of nontuberculous mycobacteria in patients with cystic fibrosis in france. J Clin Microbiol 2009; 47: Atmungsorgane 255

10 Atmungsorgane 14. Ramsey BW, et al. A CFTR potentiator in patients with cystic fibrosis and the G551D mutation. N Engl J Med 2011; 365: Davies JC, et al. Efficacy and safety of ivacaftor in patients aged 6 to 11 years with cystic fibrosis with a G551D mutation. Am J Respir Crit Care Med 2013; 187: De Boeck K, et al. Efficacy and safety of ivacaftor in patients with cystic fibrosis and non-g551d gating mutations. J Cyst Fibros 2014; 13: McKone EF, et al. Long-term safety and efficacy of ivacaftor in patients with cystic fibrosis who have the Gly551Asp-CFTR mutation: a phase 3, open-label extension study (PERSIST). Lancet Respir Med 2014; 2: Davies JC, et al. An open-label study oft the safety, pharmacokinetics, and pharmacodynamics of ivacaftor in patients aged 2 to 5 years with CF and CFTR gating mutation: the KIWI study, presentation at 28th Annual North American Cystic Fibrosis Conference NACFC, Atlanta, GA, USA, October Lukacs GL, Durie PR. Pharmacologic approaches to correcting the basic defect in cystic fibrosis. N Engl J Med 2003; 349: Wilschanski M, et al. Chronic ataluren (PTC124) treatment of nonsense mutation cystic fibrosis. Eur Respir J 2011; 38: Kerem E, et al. Ataluren for the treatment of nonsense-mutation cystic fibrosis: a randomised, doubleblind, placebo-controlled phase 3 trial. Lancet Respir Med 2014; 2: Pedemonte N, et al. Small-molecule correctors of defective DeltaF508-CFTR cellular processing identified by high-throughput screening. J Clin Invest 2005; 115: Varga K, et al. Enhanced cell-surface stability of rescued DeltaF508 cystic fibrosis transmembrane conductance regulator (CFTR) by pharmacological chaperones. Biochem J 2008; 410: Ren HY, et al. VX-809 corrects folding defects in cystic fibrosis transmembrane conductance regulator protein through action on membrane-spanning domain 1. Mol Biol Cell 2013; 24: Clancy JP, et al. Results of a phase IIa study of VX-809, an investigational CFTR corrector compound, in subjects with cystic fibrosis homozygous for the F508del-CFTR mutation. Thorax 2012; 67: Van Goor F, et al. Correction of the F508del-CFTR protein processing defect in vitro by the investigational drug VX-809. Proc Natl Acad Sci U S A 2011; 108: Wainwright C, et al. Effect of lumacaftor in combination with ivacaftor in patients with cystic fibrosis who are homozygous for F508del-CFTR: phase 3 TRAFFIC & TRANSPORT studies; presentation at 28th Annual North American Cystic Fibrosis Conference NACFC, Atlanta, GA, USA, October Griese M, et al. Alpha1-Antitrypsin inhalation reduces airway inflammation in cystic fibrosis patients. Eur Respir J 2007; 29: Noel S, Dhooghe B, Leal T. PDE5 inhibitors as potential tools in the treatment of cystic fibrosis. Front Pharmacol 2012; 3: Lubamba B, et al. Immunomodulatory activity of vardenafil on induced lung inflammation in cystic fibrosis mice. J Cyst Fibros, (4): p Griesenbach U, et al. Assessment of F/HN-pseudotyped lentivirus as a clinically relevant vector for lung gene therapy. Am J Respir Crit Care Med 2012; 186: Alton EW, et al. A randomised, double-blind, placebo-controlled phase IIB clinical trial of repeated application of gene therapy in patients with cystic fibrosis. Thorax 2013; 68: Nilsson E, et al. Good effect of IgY against Pseudomonas aeruginosa infections in cystic fibrosis patients. Pediatr Pulmonol 2008; 43: I n t e r e s s e n k o n f l i k t : Frau Prof. Dr. SCHUSTER war für die Firma Forest Laboratories/Grünenthal (Colobreathe, Colistin inhalativ) Leiterin einer internationalen klinischen Studie und hat Vortragshonorare erhalten. Sie war weiterhin Leiterin einer von EU und Mukosviszidose e.v. unterstützten internationalen Anti-Pseudomonas- IgY-Studie. Die weiteren Autoren erklären, dass bei der Erstellung des Beitrags keine Interessenkonflikte im Sinne der Empfehlungen des International Committee of Medical Journal Editors bestanden. Dr. DIRK SCHRAMM Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie Universitätsklinikum Moorenstraße Düsseldorf dirk.schramm@med.uni-duesseldorf.de 256

Neue klinische Studien zur Bekämpfung von Lungeninfektionen bei CF

Neue klinische Studien zur Bekämpfung von Lungeninfektionen bei CF Neue klinische Studien zur Bekämpfung von Lungeninfektionen bei CF PD Dr. Joachim Riethmüller Universitäts-Kinderklinik Tübingen joachim.riethmueller@med.uni-tuebingen.de Mukoviszidose Lunge 100.000 Patienten

Mehr

Antibiotikatherapie Pseudomonas

Antibiotikatherapie Pseudomonas Antibiotikatherapie Pseudomonas PA H103,TEM x35000 Dr. Tim O. Hirche Mukoviszidose-Erwachsenenambulanz Klinikum der J.W. Goethe Universität Frankfurt am Main Definition Kolonisation/Infektion Doering et

Mehr

Patientenseminar Bronchiektasen Studienübersicht. Jessica Rademacher Klinik für Pneumologie

Patientenseminar Bronchiektasen Studienübersicht. Jessica Rademacher Klinik für Pneumologie Patientenseminar Bronchiektasen Studienübersicht Jessica Rademacher Studien Übersicht - Diagnostik - Therapie - Mukolytika - Inhalative Antibiotika - systemisch wirksame Antibiotika - Nicht-Tuberkulöse

Mehr

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen

Mehr

Stand der Forschung. Jahresversammlung CFCH Philipp Latzin

Stand der Forschung. Jahresversammlung CFCH Philipp Latzin Stand der Forschung Jahresversammlung CFCH 2015 Philipp Latzin Forschung bei CF In 2014: 1981 Publikationen Nur eine Auswahl kann vorgestellt werden Diese Auswahl ist sehr subjektiv Versuch, einen Bezug

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der molekulargenetischen Diagnostik am Beispiel der Cystischen Fibrose (CF) PD Dr. Sabine Hoffjan 5.1.

Möglichkeiten und Grenzen der molekulargenetischen Diagnostik am Beispiel der Cystischen Fibrose (CF) PD Dr. Sabine Hoffjan 5.1. Möglichkeiten und Grenzen der molekulargenetischen Diagnostik am Beispiel der Cystischen Fibrose (CF) PD Dr. Sabine Hoffjan 5.1.2015 Klinik der CF CF-Patienten haben einen zähflüssige Sekrete Betroffene

Mehr

Problemkeime bei CF. Joachim Bargon Frankfurt

Problemkeime bei CF. Joachim Bargon Frankfurt Problemkeime bei CF Joachim Bargon Frankfurt Problemkeime bei CF Pseudomonoas aeruginosa multiresistent B. Gleiber cepacia MRSA nicht tuberkulöse Mykobakterien (NTM) Aspergillus Hutegger Stenotrophomonas

Mehr

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Neue Studie zu Iscador Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Schwäbisch-Gmünd (2. Dezember 2009) - Eine prospektive randomisierte offene Pilotstudie ergab eine Verbesserung

Mehr

Ekzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen

Ekzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen Ekzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen München (1. Mai 2009) Die europäische Arzneimittelagentur EMEA hat mit Wirkung zum 1. Mai 2009 Protopic

Mehr

Impfungen bei Mukoviszidose. Sandy Kujumdshiev Pneumologie/Allergologie Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main

Impfungen bei Mukoviszidose. Sandy Kujumdshiev Pneumologie/Allergologie Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main Impfungen bei Mukoviszidose Sandy Kujumdshiev Pneumologie/Allergologie Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main Viele Untersuchungen haben gezeigt, daß CF- Patienten eine Gesunden vergleichbare

Mehr

Aktualisierte Leitlinien für pulmonal (arterielle) Hypertonie (PAH): Zielorientierte PAH-Therapie: Treat to T

Aktualisierte Leitlinien für pulmonal (arterielle) Hypertonie (PAH): Zielorientierte PAH-Therapie: Treat to T Aktualisierte Leitlinien für pulmonal (arterielle) Hypertonie (PAH): Zielorientierte PAH-Therapie: Treat to Target ist das Gebot der Stunde Freiburg (2. März 2010) Seit 2009 gelten die neuen Leitlinien

Mehr

IgY-Studie (eigentlich: PsAerIgY-Studie)

IgY-Studie (eigentlich: PsAerIgY-Studie) IgY-Studie (eigentlich: PsAerIgY-Studie) IgY? Studie? Was ist das eigentlich? Wo wird die Studie durchgeführt? Kann ich/ mein Kind noch teilnehmen? Dr. Andreas Reimann Leiter des IMPACTT-Arbeitspaketes

Mehr

Neues in der Diagnose der Tuberkulose

Neues in der Diagnose der Tuberkulose Neues in der Diagnose der Tuberkulose Klinische Diagnose Dr. med. Alexander Turk Zürcher Höhenklinik Wald alexander.turk@zhw.ch Tuberkulose in Homo erectus vor 500 000 Jahren? AMERICAN JOURNAL OF PHYSICAL

Mehr

Spiriva Respimat erhält Zulassung für die Asthma-Therapie in Deutschland

Spiriva Respimat erhält Zulassung für die Asthma-Therapie in Deutschland Pneumologie Spiriva Respimat erhält Zulassung für die Asthma-Therapie in Deutschland - Trotz verfügbaren Therapieoptionen* hat fast jeder zweite Asthma-Patient weiterhin Symptome1,2,3 - Spiriva Respimat

Mehr

Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis

Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis MEDIZINISCHE KLINIK TÜBINGEN Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis Infektionsmedizin 2011 Reimer Riessen Internistische Intensivstation Bedeutung einer raschen Antibiotikatherapie Jede

Mehr

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU Kombination mit Sulfonylharnstoff nun ebenfalls zugelassen Haar (März 2008) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat JANUVIA für

Mehr

Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben?

Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben? Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben? 1.1 Angefragte Untersuchungs- und Behandlungsmethode (Kurzbezeichnung

Mehr

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis

Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Canonico M, Plu-Bureau G, Lowe G and Scarabin PY. BMJ May 2008;336:1227-1231

Mehr

Bronchien. Einleitung. Reinigung des Bronchialsystems. Einleitung. Einleitung. Mukoziliäre Clearance beim Gesunden. Mukoziliare Clearance

Bronchien. Einleitung. Reinigung des Bronchialsystems. Einleitung. Einleitung. Mukoziliäre Clearance beim Gesunden. Mukoziliare Clearance aus Netter FH, Atmungsorgane, 2002 Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Bronchien Nebel oder Pulver Neues zur inhalative Antibiotikatherapie Regionalgruppe Regensburg 13.10.2012 Stefan Blaas Reinigung

Mehr

Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet)

Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet) IQWiG-Berichte Nr. 258 Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet) Bewertung gemäß 35a Abs. 1 Satz 10 SGB V Dossierbewertung Auftrag: G14-09 Version: 1.0 Stand: 26.11.2014 Impressum Herausgeber: Institut für Qualität

Mehr

Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase. Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm

Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase. Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm Aktuelle Behandlung bei M. Parkinson: Update Früh - bis Spätphase Prof. Dr. J. Kassubek Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Ulm Hawkes et al., Parkinsonism Rel Dis 2010 Morbus Parkinson: Therapie-Prinzipien

Mehr

1. Einleitung. 1.1. Das Krankheitsbild der Zystischen Fibrose

1. Einleitung. 1.1. Das Krankheitsbild der Zystischen Fibrose 6 1. Einleitung Das Kind stirbt bald wieder, dessen Stirne beim Küssen salzig schmeckt. In dieser alten deutschen Volksweisheit (zitiert nach (11)) werden zwei Hauptmerkmale der Erbkrankheit Mukoviszidose

Mehr

Bachelorarbeit Sport mit Schlaganfallpatienten: Ein neuer Ansatz - Der Gehweg von SpoMobil

Bachelorarbeit Sport mit Schlaganfallpatienten: Ein neuer Ansatz - Der Gehweg von SpoMobil Universität Paderborn Fakultät der Naturwissenschaften Department Sport und Gesundheit Angewandte Sportwissenschaften Betreuer: Prof. Dr. med. Weiß Zweitprüfer: PD Dr. med. Baum Bachelorarbeit Sport mit

Mehr

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten

Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Dr. Ralph Kallmayer, Innere Abteilung Kardiologie HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Das therapeutische Dilemma: Patient

Mehr

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Frankfurt am Main (15. Juni 2012) - Die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde

Mehr

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen Aspekte der Eisenresorption PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse 19 4102 Binningen Chemische Eigenschaften Fe-II wird leichter aufgenommen als Fe-III wegen der besseren

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

Neue Lungenfunktionstechniken vom Labor in die Klinik Philipp Latzin 24. Januar 2013

Neue Lungenfunktionstechniken vom Labor in die Klinik Philipp Latzin 24. Januar 2013 Neue Lungenfunktionstechniken vom Labor in die Klinik Philipp Latzin 24. Januar 2013 PD Dr. med. Dr. phil. nat. Philipp Latzin Universitätskinderklinik Bern Abteilung für Pädiatrische Pneumologie Neue

Mehr

3. Fortbildungstag Forum für klinische Notfallmedizin

3. Fortbildungstag Forum für klinische Notfallmedizin 3. Fortbildungstag Forum für klinische Notfallmedizin Die forum Pearls klinische Fälle klinische Perle 1 Vortrag Therapie der akuten Ateminsuffizienz Problemstellung Klassische Therapieformen Alternativen

Mehr

Latente Tuberkuloseinfektion. Donnerstags-Fortbildung W. Gleiber

Latente Tuberkuloseinfektion. Donnerstags-Fortbildung W. Gleiber Latente Tuberkuloseinfektion Donnerstags-Fortbildung 14.08.2003 W. Gleiber Latente Tuberkuloseinfektion Definition Tuberkulin Hauttest Therapie American Thoracic Society: Targeted Tuberculin Testing and

Mehr

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung eines VEGF-Rezeptor Hemmers Andere Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung Erstellung eines Dossiers für eine Nutzenbewertung

Mehr

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR?

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Von Dr. med. Wolfgang W. Bolten München (31. Januar 2006) - Für die medikamentöse Behandlung von

Mehr

Seminar Lungensport COPD. Schweregrade, klinisches Bild und Cor Pulmonale. Referentin: Kristin Roelle Dozent: Dr. med. M. Schmitz

Seminar Lungensport COPD. Schweregrade, klinisches Bild und Cor Pulmonale. Referentin: Kristin Roelle Dozent: Dr. med. M. Schmitz Seminar Lungensport COPD Schweregrade, klinisches Bild und Cor Pulmonale Übersicht Definition Übersicht Chronic obstructive pulmonary disease (COPD) Definition Übersicht Chronic obstructive pulmonary disease

Mehr

Sarkoidose Was bringt die Genforschung?

Sarkoidose Was bringt die Genforschung? Sarkoidose Was bringt die Genforschung? T.O.F. Wagner Themen Definition/Ätiologie Epidemiologie Pathologie Manifestationen Radiologie Verlauf / Prognose Diagnostik Therapie Ausblick Definition Multisystemerkrankung

Mehr

Zur S3 - Leitlinie Lungenerkrankung bei Mukoviszidose, Modul 1: Diagnostik und Therapie nach dem ersten Nachweis von Pseudomonas aeruginosa

Zur S3 - Leitlinie Lungenerkrankung bei Mukoviszidose, Modul 1: Diagnostik und Therapie nach dem ersten Nachweis von Pseudomonas aeruginosa publiziert bei: AWMF-Register Nr. 026/022 Klasse: S3 Anhang Informationsstrategie Zur S3 - Leitlinie Lungenerkrankung bei Mukoviszidose, Modul 1: Diagnostik und Therapie nach dem ersten Nachweis von Pseudomonas

Mehr

Plantabetics Eine ergänzende bilanzierte Diät für Diabetiker als Begleittherapie zur Diabetesbehandlung bei Diabetes Typ 2

Plantabetics Eine ergänzende bilanzierte Diät für Diabetiker als Begleittherapie zur Diabetesbehandlung bei Diabetes Typ 2 Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg und der EU gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der

Mehr

Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet)

Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet) IQWiG-Berichte Nr. 371 Ivacaftor (neues Anwendungsgebiet) Bewertung gemäß 35a Abs. 1 Satz 10 SGB V Dossierbewertung Auftrag: G15-13 Version: 1.0 Stand: 01.03.2016 Impressum Herausgeber: Institut für Qualität

Mehr

Placeboforschung. Beschreibung der Studie. Berücksichtigt wurden nur die Placebo-Daten aus vielen Placebokontrollierten

Placeboforschung. Beschreibung der Studie. Berücksichtigt wurden nur die Placebo-Daten aus vielen Placebokontrollierten Science in School Issue 21: Winter 2011 1 Placeboforschung Übersetzt von Veronika Ebert, Höhere Bundeslehr- und versuchsanstalt für chemische Industrie, Wien Im Anschluss finden Sie einige Details aus

Mehr

Antrag auf Aufhebung der Verschreibungspflicht ( 48 und 53 AMG) Racecadotril 30 mg Granulat zur sympt. Behandlung der akuten Diarrhoe bei Kindern ab

Antrag auf Aufhebung der Verschreibungspflicht ( 48 und 53 AMG) Racecadotril 30 mg Granulat zur sympt. Behandlung der akuten Diarrhoe bei Kindern ab Antrag auf Aufhebung der Verschreibungspflicht ( 48 und 53 AMG) Racecadotril 30 mg Granulat zur sympt. Behandlung der akuten Diarrhoe bei Kindern ab 5 Jahren und Jugendlichen Voraussetzungen für Selbstmedikation

Mehr

Perspektiven mit Tarceva und Avastin

Perspektiven mit Tarceva und Avastin Fortgeschrittenes NSCLC: Perspektiven mit Tarceva und Avastin Mannheim (20. März 2009) - Die Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (Non Small Cell Lung Cancer, NSCLC) mit

Mehr

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration VEGF Vascular Endothelial growth factor ist ein Protein, welches selektiv an Rezeptoren auf der Oberfläche von Gefäßendothelzellen

Mehr

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen?

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Krebsinformationsdienst, Heidelberg Dr. Susanne Weg-Remers Seite 2 Grundlage für evidenzbasiertes medizinisches Wissen sind klinische

Mehr

Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie

Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie Dr. Harald Matthes Stuttgart (2. Dezember 2009) - Die Mistel wurde von R. Steiner, dem Begründer der anthroposophischen Medizin, Anfang des letzten Jahrhunderts

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe?

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? H. Lochs Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie h.lochs@charite.de Guidelines

Mehr

SPORT und SPASS MUKOVISZIDOSE und SPORT

SPORT und SPASS MUKOVISZIDOSE und SPORT SPORT und SPASS MUKOVISZIDOSE und SPORT Dr. med. Andrea Schweiger-Kabesch KUNO, Klinik St. Hedwig Abteilung für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, CF-Ambulanz Überblick Definition von Sport? Positive

Mehr

Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit?

Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit? Funktionelle Dyspepsie: Bei Patienten mit positivem Helicobacter pylori Nachweis hilft eine Eradikation, wenn überhaupt nur wenigen Patienten (Resultate von 2 Studien) Frage: Führt die antibiotische Behandlung

Mehr

fightipf.de KÄMPFEN. ATMEN. LEBEN. AB HEUTE BIETE ICH IPF DIE STIRN Das Gespräch mit Ihrem Arzt über IPF und Ihre Behandlungsoptionen

fightipf.de KÄMPFEN. ATMEN. LEBEN. AB HEUTE BIETE ICH IPF DIE STIRN Das Gespräch mit Ihrem Arzt über IPF und Ihre Behandlungsoptionen fightipf.de KÄMPFEN. ATMEN. LEBEN. AB HEUTE BIETE ICH IPF DIE STIRN Das Gespräch mit Ihrem Arzt über IPF und Ihre Behandlungsoptionen WAS ES HEIßT, AN IPF ERKRANKT ZU SEIN Die idiopathische Lungenfibrose

Mehr

COPD : IN s OUT s der

COPD : IN s OUT s der COPD : IN s OUT s der Abklärung und Behandlung in der Grundversorgung Dr.med.Stefan Zinnenlauf FMH Innere Medizin und PD Dr.med. Claudia Steurer-Stey FMH Pneumologie und Innere Medizin 64 jähriger Mann

Mehr

Michael Pfeifer Regensburg/ Donaustauf. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Michael Pfeifer Regensburg/ Donaustauf. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin Michael Pfeifer Regensburg/ Donaustauf Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin Telefonmonitoring Gerätemonitoring Homemonitoring Kommunikation mit Haus-, Facharzt u. Krankenhaus Telemedizinische

Mehr

mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms

mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms mglu5 Antagonisten zur Behandlung des Fragilen X Syndroms Georg Jaeschke, F. Hoffmann La Roche Fragiles X Syndrom mglur Theorie Martin-Bell Syndrom Fmr1 Gen identifiziert mglu5 MPEP FMRP hemmt Translation

Mehr

Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC. PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster

Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC. PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster Klinische Wirkung von anti-tnf Der erste Fall 12 jährige Patientin

Mehr

Chronischer Husten Was ist praxisrelevant?

Chronischer Husten Was ist praxisrelevant? Chronischer Husten Was ist praxisrelevant? Prof. Dr. Volker Stephan Sana Klinikum Lichtenberg, Klinik für Kinder- Jugendmedizin Präsentation unter: www.sana-kl.de/info/kkj ERS Task Force: The diagnosis

Mehr

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen.

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Reduktion der Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegserkrankungen 1. Basis für rationale Antibiotikaverordnungen: Leitlinien

Mehr

Genetische Ursachen männlicher Infertilität

Genetische Ursachen männlicher Infertilität Genetische Abklärungen des infertilen Mannes Karyotyp, Mikrodeletionen, CFTR-Analytik Prof. Dr. Sabina Gallati Abteilung für Humangenetik Universitätsklinik für Kinderheilkunde Genetische Ursachen männlicher

Mehr

Bogenhausen. Harlaching. COPD Update F. Joachim Meyer,

Bogenhausen. Harlaching. COPD Update F. Joachim Meyer, Bogenhausen Harlaching COPD Update 2016 F. Joachim Meyer, 18.6.2016 Kohlenmonoxid Stickstoffmonoxid Organische Toxine n=443, age 5-8 y n=437, age 5-8 y CHILDREN: The interventional group had an average

Mehr

GESUND GESCHLAFEN! Inspire die neue Stimulationstherapie für Patienten mit Obstruktiver Schlafapnoe.

GESUND GESCHLAFEN! Inspire die neue Stimulationstherapie für Patienten mit Obstruktiver Schlafapnoe. GESUND GESCHLAFEN! Inspire die neue Stimulationstherapie für Patienten mit Obstruktiver Schlafapnoe. Obstruktive Schlafapnoe Eine ernsthafte Gefahr für Ihre Gesundheit Werden Sie aktiv! Die Obstruktive

Mehr

Lacosamid: Kombinationspartner für die Add-on-Therapie der Epilepsie mit klassischen Na+-Kanalblockern und Nicht-Na+-Kanalblockern

Lacosamid: Kombinationspartner für die Add-on-Therapie der Epilepsie mit klassischen Na+-Kanalblockern und Nicht-Na+-Kanalblockern Kombinationstherapie statt Monotherapie: Lacosamid: Kombinationspartner für die Add-on-Therapie der Kombinationstherapie statt Monotherapie Lacosamid: Kombinationspartner für die Add-on-Therapie der Epilepsie

Mehr

Therapieoptionen beim Melanom Was ist neu? Systemische Therapie: Gesicherte Standards und neue Optionen Peter Reichardt

Therapieoptionen beim Melanom Was ist neu? Systemische Therapie: Gesicherte Standards und neue Optionen Peter Reichardt Therapieoptionen beim Melanom Was ist neu? Systemische Therapie: Gesicherte Standards und neue Optionen Peter Reichardt HELIOS Klinikum Berlin-Buch / Klinik für Interdisziplinäre Onkologie Systemische

Mehr

Mukoviszidose: Von der Genmutation zur Therapie

Mukoviszidose: Von der Genmutation zur Therapie Heidelberg, den 16. Februar 2011 Mukoviszidose: Von der Genmutation zur Therapie Hoffnung auf vorbeugende Behandlung: Frühzeitige Inhalation von Amilorid verhindert chronische Lungenerkrankung im Mausmodell

Mehr

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Univ. Prof. Dr. med. Jochen Seufert, FRCPE, Freiburg Dreseden (1. Juni 2011) - Die diabetischen Neuropathien können neben den Veränderungen

Mehr

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Stefan Schröder Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie Krankenhaus Düren gem. GmbH

Mehr

PEG in der Geriatrie. Dr. S. K. Gölder III. Medizinische Klinik Klinikum Augsburg

PEG in der Geriatrie. Dr. S. K. Gölder III. Medizinische Klinik Klinikum Augsburg PEG in der Geriatrie Dr. S. K. Gölder III. Medizinische Klinik Klinikum Augsburg Perkutane Endoskopische Gastrostomie Gauderer MW, Ponsky JL, Izant RJ. Gastrostomy without laparotomy: a percutaneous endoscopic

Mehr

Inhalative Antibiotika zur Therapie von Pseudomonasinfektionen bei Non-CF Bronchiektasien

Inhalative Antibiotika zur Therapie von Pseudomonasinfektionen bei Non-CF Bronchiektasien Eine Empfehlung der Inhalative Antibiotika zur Therapie von Pseudomonasinfektionen bei Non-CF Bronchiektasien Update 2013 Grundlagen Es gibt nur eine limitierte Zahl kontrollierter Studien und die Evidenz

Mehr

96 % zufriedene Patientinnen noch zwei Jahre danach 1. Tschüss Cellulite!

96 % zufriedene Patientinnen noch zwei Jahre danach 1. Tschüss Cellulite! 96 % zufriedene Patientinnen noch zwei Jahre danach 1 Tschüss Cellulite! Warum Cellfi na? Eigentlich sind Sie zufrieden mit Ihrem Aussehen. Nur auf die lästigen Dellen an Po und Oberschenkeln könnten Sie

Mehr

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Monotherapie bipolar affektiver Störung Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Bonn (8. März 2010) Mit der Zulassung von Seroquel Prolong (Quetiapin) zur Phasenprophylaxe

Mehr

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis INSTITUT FÜR ROENTGENDIAGNOSTIK UND KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax Fallbeispiele aus der Praxis S. Thieler/ J. Rennert Fallbeispiel 1 Patient MT

Mehr

Cerebrale Metastasierung warum?

Cerebrale Metastasierung warum? Molekulare Erklärungen für klinische Beobachtungen Cerebrale Metastasierung warum? Volkmar Müller Klinik für Gynäkologie, Brustzentrum am UKE Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Cerebrale Metastasierung

Mehr

Drugs, devices and desperate doctors Inhalationstherapie bei kinderpneumologischen Patienten

Drugs, devices and desperate doctors Inhalationstherapie bei kinderpneumologischen Patienten Drugs, devices and desperate doctors Inhalationstherapie bei kinderpneumologischen Patienten PD Dr. Michael Barker Klinik für Kinder- und Jugendmedizin HELIOS Klinikum Emil von Behring, Berlin-Zehlendorf

Mehr

TGN1412: Worst case. Prof. Dr. Albert Duschl

TGN1412: Worst case. Prof. Dr. Albert Duschl TGN1412: Worst case Prof. Dr. Albert Duschl Progress Monoklonale Ab gibt es seit 1975, der erste mab erreichte die Klinik bereits 1986 (Muromonab, anti- CD3, gegen Transplantat- Abstossung). Haupt-Anwendungsgebiete

Mehr

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse 7 8400 Winterthur Fall (Klinik) 48 jähriger Patient, Wirtschaftsmanager, Vater von 3 Kindern, bisher immer bei guter

Mehr

Aktuelle klinische Studien zur Prophylaxe py

Aktuelle klinische Studien zur Prophylaxe py Aktuelle klinische Studien zur Prophylaxe py chronischrezidivierender e e de Infekte Prof. Dr. med. Volker Fintelmann KFN Pressekonferenz, 30.01.2013, München Atemwegs und Harnwegsinfekte (AWI, HWI) gehören

Mehr

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen Nierenzellkarzinom First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und Therapieoptionen Düsseldorf (1.Oktober 2010) - Anlässlich der 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft

Mehr

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab Neues und Wissenswertes aus der Onkologie Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab München (26. Juli 2012) - Deutliche Fortschritte in der Tumortherapie haben in den letzten

Mehr

Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische Verbesserung belegt

Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische Verbesserung belegt AG AMV Arbeitsgruppe Arzneimittelvereinbarung Gemeinsame Information der KVWL und der Verbände der Krankenkassen in Westfalen-Lippe Datum: Oktober 2014 Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische

Mehr

Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen

Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen EU-Zulassungserweiterung für Adalimumab (Humira ) Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen Wiesbaden/Ludwigshafen (1. Juli 2011) Die Europäische

Mehr

Neue Influenza Indikationen zur Therapie und Prophylaxe

Neue Influenza Indikationen zur Therapie und Prophylaxe Neue Influenza Indikationen zur Therapie und Prophylaxe Jan Rupp Med. Klinik III/ Infektionsambulanz Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene UK-SH, Campus Lübeck Was ist eine Pandemie? Womit haben

Mehr

E-Poster 66. Pulmonale Raumforderung unter Infliximab-Therapie

E-Poster 66. Pulmonale Raumforderung unter Infliximab-Therapie E-Poster 66 Pulmonale Raumforderung unter Infliximab-Therapie Alexander Jordan 1, Mathias Dürken 2, Alexander Marx 3 und Rüdiger Adam 1 (1) Pädiatrische Gastroenterologie, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,

Mehr

Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren

Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren Pneumokokken-Schutz jetzt für alle Altersgruppen Europäische Kommission erteilt Zulassung für Prevenar 13 für Erwachsene von 18 bis 49 Jahren Berlin (17. Juli 2013) - Pfizer hat für den 13-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff

Mehr

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al. Cediranib Plus FOLFOX/CAPOX Versus Placebo Plus FOLFOX/CAPOX in Patients With Previously Untreated Metastatic Colorectal Cancer: A Randomized, Double Blind, Phase III Study (HORIZON II) Journal: Journal

Mehr

Klinische Aspekte bei Erwachsenen Lungengesunde und Lungenkranke

Klinische Aspekte bei Erwachsenen Lungengesunde und Lungenkranke Klinische Aspekte bei Erwachsenen Lungengesunde und Lungenkranke Prof. Thomas Geiser Universitätsklinik für Pneumologie Inselspital, Bern Tagtäglich...... atmen wir ca 10 000 Liter Luft ein... damit gelangen

Mehr

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva München (20. Mai 2008) - Die Zulassung von Erlotinib (Tarceva ) in der Indikation Pankreaskarzinom gilt als

Mehr

Umsetzung der RKI Empfehlungen in der. Köln Merheim. 4. Hygienetag Köln Dr. med. Doris Dieninghoff Lungenklinik der Stadt Köln

Umsetzung der RKI Empfehlungen in der. Köln Merheim. 4. Hygienetag Köln Dr. med. Doris Dieninghoff Lungenklinik der Stadt Köln Umsetzung der RKI Empfehlungen in der Erwachsenen-Mukoviszidose-Ambulanz Bronchuskarzinoid Köln Merheim 4. Hygienetag Köln Dr. med. Doris Dieninghoff Lungenklinik der Stadt Köln Mukoviszidose bzw. cystische

Mehr

Inflammasom bei der Wundheilung

Inflammasom bei der Wundheilung MolCare Consulting Dr. Bernd Becker Schulsiedlung 6 D-93109 Wiesent Mobil: +49 173 66 79 505 - Tel: +49 9482 9099 036 - Fax: +49 9482 9099 037 - E-Mail: becker@molcare-consulting.com Inflammasom bei der

Mehr

Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori

Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori Neue Impfung gegen Magenkrebs Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Bakterium Heliobacter pylori München (8. Februar 2010) - Jedes Jahr erkranken fast 19.000 Menschen in Deutschland neu an Magenkrebs.

Mehr

Johanniskraut Metaanalyse 2005

Johanniskraut Metaanalyse 2005 Johanniskraut Metaanalyse 2005 Seit 1983 wurden 37 randomisierte klinische Studien mit Johanniskraut-Präparaten publiziert Davon: 26 Placebo-kontrolliert, 14 Verum-kontrolliert Studiendauer: 4 Wochen (10

Mehr

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Hormone therapy and cognition Victor W. Henderson, 2012 UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Gewichtszunahme in der Menopause Schlüsselfragen Gewichtszunahme ist eines der wichtigsten Gesundheitsprobleme

Mehr

Können wir die Nervenzellen mit Medikamenten reparieren?

Können wir die Nervenzellen mit Medikamenten reparieren? Können wir die Nervenzellen mit Medikamenten reparieren? Prof. Tobias Derfuss Department of Neurology University Hospital Basel Switzerland Verschiedene Gründe für eine Schädigung der Nervenzellen bei

Mehr

individualisierten Therapie

individualisierten Therapie Gastrointestinale Störungen bei Morbus Parkinson: Herausforderung für Klinik und Praxis in der individu Gastrointestinale Störungen bei Morbus Parkinson Herausforderung für Klinik und Praxis in der individualisierten

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

Diabetes mit Magenoperation oder Lifestyle-Änderung stoppen

Diabetes mit Magenoperation oder Lifestyle-Änderung stoppen Endokrinologen mahnen: Ohne anderen Lebensstil geht es nicht Diabetes mit Magenoperation oder Lifestyle-Änderung stoppen Mainz (3. August 2015) Was Diäten in vielen Fällen nicht schaffen, gelingt häufig

Mehr

Johanniskraut: Versorgungsforschung folgt Doppelblindstudien

Johanniskraut: Versorgungsforschung folgt Doppelblindstudien Johanniskraut: Versorgungsforschung folgt Doppelblindstudien Prof. Dr. Dr. med. Reinhard P. T. Rychlik Institut für Empirische Gesundheitsökonomie, Burscheid D Einleitung Die depressive Störung (besser:

Mehr

Aktuelle Warnungen und Diskussion zum Einsatz von HAES

Aktuelle Warnungen und Diskussion zum Einsatz von HAES Aktuelle Warnungen und Diskussion zum Einsatz von HAES Sitzung der DGTI-Sektion 3 in Frankfurt am 21.11.2013 Prof. Dr. med. Erwin Strasser Obmann der DGTI-Sektion 3 Präparative und therapeutische Hämapherese

Mehr

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Effekte von Shared Decision-Making Forschungsstand zur Adherence Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Fachtagung Adherence Berlin 11.12.2009 Definition Adherence ist definiert als das Ausmaß, in welchem das Verhalten

Mehr

Komplementärmedizin nach Transplantation?

Komplementärmedizin nach Transplantation? Komplementärmedizin nach Transplantation? Dr.med. Martin Frei-Erb Facharzt FMH Allgemeine Innere Medizin Institut für Komplementärmedizin IKOM Universität Bern 22.3.2014, 10. Symposium für Transplantierte,

Mehr

Swissmedic Regulatory News aus dem Bereich Zulassung Stade de Suisse, 1. Dez Vergleich Zulassungsentscheide SMC / EMA / FDA

Swissmedic Regulatory News aus dem Bereich Zulassung Stade de Suisse, 1. Dez Vergleich Zulassungsentscheide SMC / EMA / FDA Swissmedic Regulatory News aus dem Bereich Zulassung Stade de Suisse, 1. Dez. 2016 Vergleich Zulassungsentscheide SMC / EMA / FDA 2005-2014 Simon Dalla Torre, Prozessentwicklungs-Manager, Bereich Zulassung

Mehr

HIV und Schwangerschaft

HIV und Schwangerschaft HIV und Schwangerschaft Katharina Weizsäcker Klinik für Geburtsmedizin Children (

Mehr

ASCO 2007 Kongressreflektionen Wo stehen wir heute Was bringt die Zukunft in der Therapie des Mammakarzinoms

ASCO 2007 Kongressreflektionen Wo stehen wir heute Was bringt die Zukunft in der Therapie des Mammakarzinoms ASCO 2007 Kongressreflektionen Wo stehen wir heute Was bringt die Zukunft in der Therapie des Mammakarzinoms Prof. Dr. C. Jackisch Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinikum Offenbach GmbH Das diesjährige

Mehr