Modellierung. Prof.Dr. Hans Kleine Büning, Prof.Dr. Johannes Blömer. Paderborn, 6. Februar Universität Paderborn Institut für Informatik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Modellierung. Prof.Dr. Hans Kleine Büning, Prof.Dr. Johannes Blömer. Paderborn, 6. Februar Universität Paderborn Institut für Informatik"

Transkript

1 Modellierung Prof.Dr. Hans Kleine Büning, Prof.Dr. Johannes Blömer Universität Paderborn Institut für Informatik Paderborn, 6. Februar 2015 J. Blömer 1/19

2 Vorbereitung auf die Klausur 1 Vorlesungsinhalte Inhalte zusammenfassen Beispiele durchrechnen, neue Beispiele überlegen Probleme mit Kommilitonen aufarbeiten 2 Übungsaufgaben Lösungen durchgehen und verstehen Aufgaben erneut rechnen und erneut aufschreiben ähnliche Aufgaben rechnen Probleme mit Kommilitonen aufarbeiten 3 Probeklausur und alte Klausuren Durcharbeiten Zusammenfassung J. Blömer 2/19

3 Allgemeines 1 Begriffe: Objekte, Eigenschaften, Strukturen,... Definition angeben Eigenschaft überprüfen in Beispielen anwenden 2 Beweise Definition angeben Eigenschaft überprüfen in Beispielen anwenden 3 Verfahren Zweck und Ziel angeben beschreiben an Beispielen durchführen Ergebnisse prüfen Zusammenfassung J. Blömer 3/19

4 Grundlagen 1 Mengen intensionale, extensionale Beschreibung Kardinalität Potenzmengen Kartesisches Produkt, Tupel Folgen Menge der Relationen / Funktionen Modellieren mit Mengen Zusammenfassung J. Blömer 4/19

5 Grundlagen 1 Induktive Definitionen von Mengen, Formeln und Begriffen (Länge) 2 Induktion über die natürlichen Zahlen 3 Induktion über Struktur induktiv definierter Objekte (Formeln) 4 Relationen Eigenschaften von Relationen: reflexiv,... spezielle Relationen (Ordnung) Modellieren mit Relationen 5 Funktionen Begriff der Signatur Eigenschaften von Funktionen: total,... spezielle Funktionen (Boolesche Funktion) Modellieren mit Relationen Zusammenfassung J. Blömer 5/19

6 Aussagenlogik 1 Syntax (induktive Definition) 2 Semantik (Bewertung, Wahrheitstafel) 3 Erfüllbarkeitsbegriffe (Zusammenhänge, Überprüfung) (erfüllbar, widerspruchsvoll, tautologisch etc.)) 4 semantischer Folgerungsbegriff 5 logische Äquivalenz und Erfüllbarkeitsäquivalenz 6 Umformungsregeln, Formeltransformation und Normalformen 7 Länge von Formeln 8 (Horn-) Klauseln, (Unit-) Resolutionsregel, leere Klausel 9 (Unit-) Resolutionskalkül: Korrektheit, Widerlegungsvollständigkeit 10 (Unit-) Resolutionsherleitungen (Zweck, Vorgehensweise, Herleitung) 11 PS-Graphen: Transformation Formel zu PS-Graph 12 PS-Graphen: Transformation PS-Graph in KNF-Formel 13 Modellieren mit Aussagenlogik Zusammenfassung J. Blömer 6/19

7 Prädikatenlogik 1 Syntax und Semantik Syntax (induktive Definition) Interpretationen Wirkungsbereiche von Quantoren Umbenennung gebundener Variablen Erfüllbarkeitsbegriffe (Zusammenhänge, Überprüfung) semantischer Folgerungsbegriff logische Äquivalenz und Erfüllbarkeitsäquivalenz Umformungsregeln Zusammenfassung J. Blömer 7/19

8 Prädikatenlogik 1 Syntax und Semantik 2 Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe Negationsnormalform pränexe Normalform Skolem-Normalform Normalformen im Formelkern in KNF Algorithmen zur Transformation 3 Substitution, Unifikation und Resolution Zusammenfassung J. Blömer 8/19

9 Prädikatenlogik 1 Syntax und Semantik 2 Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe 3 Substitution, Unifikation und Resolution Substitution Ersetzungsliste vs. Substitution (allgemeinster) Unifikator binäre Faktorisierung (Unit-) Resolutionskalkül (Unit-) Resolutionsherleitungen (Zweck, Vorgehensweise, Herleitung) Zusammenfassung J. Blömer 9/19

10 Modellierung und Beweise 1 Modellieren mit Prädikatenlogik (siehe Anleitung Skript) 2 Formen von Beweisen allgemeine Form indirekter Beweis Beweis von Existenzaussagen, Allaussagen Fallunterscheidung Induktionsbeweis Zusammenfassung J. Blömer 10/19

11 Sorten und Terme 1 Sorten 2 Struktur 3 wohlgeformte Terme 4 Signatur 5 abstrakte und konkrete Algebra 6 Termnotationen: infix,... 7 Baumdarstellung von Termen 8 Ersetzungsregeln Zusammenfassung J. Blömer 11/19

12 Zusammenfassung - ungerichtete Graphen Definition und graphische Darstellung Graphenfamilien Grundbegriffe - Grade, Nachbarschaft, Wege Pfade, Kreise, Teilgraphen Zusammenhang und Zusammenhangskomponenten Knoten- und Kantenmarkierungen Eulerkreis, Hamiltonkreise einfache Modellierungen mit Graphen - Königsberger Brückenproblem, Problem des Handlungsreisenden Zusammenfassung J. Blömer 12/19

13 Zusammenfassung - Bäume Bäume und Wälder - Definition und einfache Eigenschaften Spannbäume und minimale Spannbäume Modellierung von Verbindungsproblemen durch Spannbäume Matchings bipartite Graphen Modellierung von Zuordnungsproblemen durch Matchings Knotenfärbungen und Zuordnungsprobleme 2-färbbare Graphen und bipartite Graphen Zusammenfassung J. Blömer 13/19

14 Zusammenfassung - gerichtete Graphen Definition und graphische Darstellung, Unterschiede zu ungerichteten Graphen Knotengrade, Wege, Pfade, Kreise DAGs und topologische Sortierung Modellierung von Projektorganisation durch gerichtete Graphen kritische Pfade in DAGs Teilgraphen und Zusammenhang in gerichteten Graphen Aufrufgraphen, Ablaufgraphen Zusammenfassung J. Blömer 14/19

15 Zusammenfassung - Wurzelbäume Definition, graphische Darstellung, äquivalente Charakterisierungen grundlegende Begriffe - Vorgänger, Nachfolger, Höhe,... Binärbäume - Definition, grundlegende Eigenschaften Modellierung von Strukturen durch Binärbäume - Dateisysteme, Programmkonstrukte Ableitungsbäume, Termbäume, Suchbäume Zusammenfassung J. Blömer 15/19

16 Zusammenfassung - Grammatiken kontextfreie Grammatiken - Definition, Anwendungen Ableitungen durch Grammatiken definierte Sprachen Ableitungsbäume Mehrdeutigkeit Links- und Rechtsableitungen, Zusammenhang Mehrdeutigkeit Backus-Naur-Form Chomsky und Greibach Normalform Grammatiken, arithmetische Ausdrücke, Klammerausdrücke, HTML reguläre Ausdrücke - Definition reguläre Ausdrücke und Sprachen Zusammenfassung J. Blömer 16/19

17 Zusammenfassung - Endliche Automaten deterministische endliche Automaten - Definition und graphische Darstellung Vervollständigung von Automaten Erweiterung der Übergangsfunktion Automaten und Sprachen Automaten mit Ausgabe - Mealy und Moore Automaten Modellierung mit Automaten - Getränkeautomat, Bezeichner in Programmersprachen Zusammenfassung J. Blömer 17/19

18 Zusammenfassung - Endliche Automaten nichtdeterministische endliche Automaten - Definition und graphische Darstellung Erweiterung der Übergangsfunktion nichtdeterministische Automaten und Sprachen Zusammenhang DFAs, NFAs, reguläre Ausdrücke - reguläre Sprachen Abschlusseigenschaften regulärer Sprachen Grenzen regulärer Sprachen Zusammenfassung J. Blömer 18/19

19 Zusammenfassung - Petri-Netze (markierte) Petri-Netze - Definition und graphische Darstellung Vorbereiche, Nachbereiche Schaltungen, Folgen von Schaltungen blockierte Petri-Netze, Konflikte, erreichbare Markierungen Petri-Netze und Sprachen lebendige und sichere Petri-Netze Erweiterungen um Kantengewichte und Kapazitäten Modellierung mit Petri-Netzen - parallele und nebenläufige Prozesse Zusammenfassung J. Blömer 19/19

Probeklausur zur Vorlesung Modellierung. Wintersemester 2016/ Aufkleber der Klausuraufsicht -

Probeklausur zur Vorlesung Modellierung. Wintersemester 2016/ Aufkleber der Klausuraufsicht - Prof. Dr. Blömer und Prof. Dr. Hüllermeier Probeklausur zur Vorlesung Modellierung Für Studiengänge mit einem Modellierungsanteil von 8 ECTS, wie zum Beispiel der Studiengang Computer Engineering Wintersemester

Mehr

Prof. Dr. Kleine Büning und Prof. Dr. Blömer Paderborn, den??. Januar Probeklausur zur Vorlesung Modellierung

Prof. Dr. Kleine Büning und Prof. Dr. Blömer Paderborn, den??. Januar Probeklausur zur Vorlesung Modellierung Prof. Dr. Kleine Büning und Prof. Dr. Blömer Paderborn, den??. Januar 2016 Probeklausur zur Vorlesung Modellierung Für Studiengänge mit einem Modellierungsanteil von 8 ECTS, wie zum Beispiel der Studiengang

Mehr

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/37

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/37 Aussagenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Modellierung und Beweise Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/37 Modellierungsaufgabe Es gibt drei Tauben und zwei Löcher. Jede Taube soll in

Mehr

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik Kapitel L:II II. Aussagenlogik Syntax der Aussagenlogik Semantik der Aussagenlogik Eigenschaften des Folgerungsbegriffs Äquivalenz Formeltransformation Normalformen Bedeutung der Folgerung Erfüllbarkeitsalgorithmen

Mehr

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25

Aussagenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Modellierung und Beweise. Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Aussagenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Modellierung und Beweise Aussagenlogik H. Kleine Büning 1/25 Einführendes Beispiel Falls Lisa Peter trifft, dann trifft Lisa auch Gregor.

Mehr

Kurseinheit 1 Einführung und mathematische Grundlagen Aussagenlogik

Kurseinheit 1 Einführung und mathematische Grundlagen Aussagenlogik Kurseinheit 1 Einführung und mathematische Grundlagen Aussagenlogik Fragen Seite Punkte 1. Was ist die Mathematische Logik? 3 2 2. Was sind die Aussagenlogik und die Prädikatenlogik? 5 4 3. Was sind Formeln,

Mehr

Resolution und Regeln

Resolution und Regeln Resolution und Regeln Hans Kleine Büning University of Paderborn Institute for Computer Science Group Paderborn, 18. Juli 2013 Resolution und Regeln Hans Kleine Büning 1/9 Resolution Theorem Resolution:

Mehr

Prädikatenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe

Prädikatenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe Prädikatenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe 3 Teil 3: Modellierung und Beweise 4 Teil 4: Substitution, Unifikation und Resolution

Mehr

Grammatiken. Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen

Grammatiken. Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen Grammatiken Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen Grammatiken eignen sich besonders zur Modellierung beliebig tief geschachtelter,

Mehr

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Was bisher geschah gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Spezielle Graphen: I n, K n, P n, C n, K m,n, K 1,n, K n1,...,n m Beziehungen zwischen Graphen: Isomorphie, Teilgraph,

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume)

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume) WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_16

Mehr

WS 2013/14. Diskrete Strukturen

WS 2013/14. Diskrete Strukturen WS 2013/14 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws1314

Mehr

Grundbegriffe für dreiwertige Logik

Grundbegriffe für dreiwertige Logik Grundbegriffe für dreiwertige Logik Hans Kleine Büning Universität Paderborn 1.11.2011 1 Syntax und Semantik Die klassische Aussagenlogik mit den Wahrheitswerten falsch und wahr bezeichnen wir im weiteren

Mehr

Allgemeine Hinweise. (a) Bereiten Sie sich durch aktives Lernen auf die Klausur vor.

Allgemeine Hinweise. (a) Bereiten Sie sich durch aktives Lernen auf die Klausur vor. Allgemeine Hinweise (a) Bereiten Sie sich durch aktives Lernen auf die Klausur vor. Bearbeiten Sie Übungsaufgaben, für die Sie wenige Punkte erhalten haben, andere Aufgaben aus dem Skript oder aus Textbüchern.

Mehr

Klausur: Modellierung Prof. Dr. U. Kastens, Universität Paderborn Wintersemester 2000/ , 09:00 11:00 Uhr

Klausur: Modellierung Prof. Dr. U. Kastens, Universität Paderborn Wintersemester 2000/ , 09:00 11:00 Uhr Klausur: Modellierung Prof. Dr. U. Kastens, Universität Paderborn Wintersemester 2000/2001 05.09.2001, 09:00 11:00 Uhr Name: Matrikelnummer: Bitte genau durchlesen! Schreiben Sie zu Beginn der Klausur

Mehr

Resolution für die Aussagenlogik

Resolution für die Aussagenlogik Resolution für die Aussagenlogik Der Resolutionskakül ist ein Beweiskalkül, der auf Klauselmengen, d.h. Formeln in KNF arbeitet und nur eine Schlußregel besitzt. Der Resolution liegt die folgende Vorstellung

Mehr

Umformung NTM DTM. Charakterisierung rek. aufz. Spr. Chomsky-3-Grammatiken (T5.3) Chomsky-0-Grammatik Rek. Aufz.

Umformung NTM DTM. Charakterisierung rek. aufz. Spr. Chomsky-3-Grammatiken (T5.3) Chomsky-0-Grammatik Rek. Aufz. Chomsky-0-Grammatik Rek. Aufz. Satz T5.2.2: Wenn L durch eine Chomsky-0- Grammatik G beschrieben wird, gibt es eine NTM M, die L akzeptiert. Beweis: Algo von M: Schreibe S auf freie Spur. Iteriere: Führe

Mehr

Übersicht. Bielefeld Hannover. Kamen Paderborn. Unna Wünnenberg Kassel. Ziffer wählen. abheben. auflegen. Gespräch führen

Übersicht. Bielefeld Hannover. Kamen Paderborn. Unna Wünnenberg Kassel. Ziffer wählen. abheben. auflegen. Gespräch führen Übersicht Graphen beschreiben Objekte und Beziehungen zwischen ihnen geeignet für Modellierung verschiedener Aufgaben betrachten endliche, ungerichtete und endliche, gerichtete Graphen Graphen bestehen

Mehr

Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen

Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen 1. Was ist eine formale Sprache? Menge von Zeichenketten, die aus den Symbolen eines beliebigen Alphabets aufgebaut sind. Zeichenkette:

Mehr

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik Kapitel L:II II. Aussagenlogik Syntax der Aussagenlogik Semantik der Aussagenlogik Eigenschaften des Folgerungsbegriffs Äquivalenz Formeltransformation Normalformen Bedeutung der Folgerung Erfüllbarkeitsalgorithmen

Mehr

Grundlagen: 1. Logik. Aussagen und Aussagenformen Wahrheitstabellen; Tautologien und Kontradiktionen Logische Äquivalenz. Prädikate und Quantoren

Grundlagen: 1. Logik. Aussagen und Aussagenformen Wahrheitstabellen; Tautologien und Kontradiktionen Logische Äquivalenz. Prädikate und Quantoren Zusammenfassung Grundlagen Logik, Mengen, Relationen, Folgen & Mengenfamilien, Kardinalitäten Techniken Mathematisches Beweisen, Induktion, Kombinatorische Beweise Strukturen Graphen 1 Grundlagen: 1. Logik

Mehr

Modellierung - Wiederholung

Modellierung - Wiederholung Norbert Fuhr 24. Januar 2006 Einführung Grundbegriffe Einführung Grundbegriffe Syntax vs. Semantik Modellbegriff Repräsentation vs. Information Boolesche Terme Definition Wahrheitswerte Interpretation

Mehr

Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen. notwendig: Existenz- und Allaussagen

Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen. notwendig: Existenz- und Allaussagen Prädikatenlogik 1. Stufe (kurz: PL1) Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen notwendig: Existenz- und Allaussagen Beispiel: 54 Syntax der Prädikatenlogik erster Stufe (in der

Mehr

Diskrete Modellierung (SS 08) Klausur (Modulabschlussprüfung)

Diskrete Modellierung (SS 08) Klausur (Modulabschlussprüfung) Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 8. September 2008 Institut für Informatik Theorie komplexer Systeme Prof. Dr. Nicole Schweikardt Diskrete Modellierung (SS 08) Klausur (Modulabschlussprüfung)

Mehr

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/24

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/24 Endliche Automaten Endliche Automaten J. Blömer /24 Endliche Automaten Endliche Automaten sind ein Kalkül zur Spezifikation von realen oder abstrakten Maschinen regieren auf äußere Ereignisse (=Eingaben)

Mehr

Prädikatenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe

Prädikatenlogik. Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik. 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe Prädikatenlogik Übersicht: 1 Teil 1: Syntax und Semantik 2 Teil 2: Normalformen und Grenzen der Prädikatenlogik 1. Stufe 3 Teil 3: Modellierung und Beweise 4 Teil 4: Substitution, Unifikation und Resolution

Mehr

Bäume und Wälder. Definition 1

Bäume und Wälder. Definition 1 Bäume und Wälder Definition 1 Ein Baum ist ein zusammenhängender, kreisfreier Graph. Ein Wald ist ein Graph, dessen Zusammenhangskomponenten Bäume sind. Ein Knoten v eines Baums mit Grad deg(v) = 1 heißt

Mehr

Bäume und Wälder. Definition 1

Bäume und Wälder. Definition 1 Bäume und Wälder Definition 1 Ein Baum ist ein zusammenhängender, kreisfreier Graph. Ein Wald ist ein Graph, dessen Zusammenhangskomponenten Bäume sind. Ein Knoten v eines Baums mit Grad deg(v) = 1 heißt

Mehr

Aussagenlogische Kalküle

Aussagenlogische Kalküle Aussagenlogische Kalküle Ziel: mit Hilfe von schematischen Regeln sollen alle aus einer Formel logisch folgerbaren Formeln durch (prinzipiell syntaktische) Umformungen abgeleitet werden können. Derartige

Mehr

Logic in a Nutshell. Christian Liguda

Logic in a Nutshell. Christian Liguda Logic in a Nutshell Christian Liguda Quelle: Kastens, Uwe und Büning, Hans K., Modellierung: Grundlagen und formale Methoden, 2009, Carl Hanser Verlag Übersicht Logik - Allgemein Aussagenlogik Modellierung

Mehr

Beachte: Mit n = 0 sind auch Konstanten Terme.

Beachte: Mit n = 0 sind auch Konstanten Terme. Theoretische Informatik: Logik, M. Lange, FB16, Uni Kassel: 4.2 Prädikatenlogik ohne Gleichheit Syntax und Semantik 107 Terme Ab sofort wird Signatur τ als festgelegt angenommen. Sei V = {x, y,...} Vorrat

Mehr

Klausur: Modellierung. Bitte genau durchlesen!

Klausur: Modellierung. Bitte genau durchlesen! Klausur: Modellierung Prof. Dr. U. Kastens, Universität Paderborn Wintersemester 2001/2002 01.03.2002, 9:00 11:00 Uhr Nachname: Vorname: Matrikelnummer: Bitte genau durchlesen! Schreiben Sie zu Beginn

Mehr

F2 Zusammenfassung Letzte Tips zur Klausur

F2 Zusammenfassung Letzte Tips zur Klausur F2 Zusammenfassung Letzte Tips zur Klausur Berndt Farwer FB Informatik, Uni HH F2-ommersemester 2001-(10.6.) p.1/15 Funktionen vs. Relationen Funktionen sind eindeutig, Relationen brauchen nicht eindeutig

Mehr

Diskrete Strukturen Wiederholungsklausur

Diskrete Strukturen Wiederholungsklausur Technische Universität München (I7) Winter 2013/14 Prof. J. Esparza / Dr. M. Luttenberger LÖSUNG Diskrete Strukturen Wiederholungsklausur Beachten Sie: Soweit nicht anders angegeben, ist stets eine Begründung

Mehr

Grundlagen der Logik

Grundlagen der Logik Grundlagen der Logik Denken Menschen logisch? Selektionsaufgabe nach Watson (1966): Gegeben sind vier Karten von denen jede auf der einen Seite mit einem Buchstaben, auf der anderen Seite mit einer Zahl

Mehr

Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P)

Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P) Was bisher geschah Modellierung in Logiken: klassische Prädikatenlogik FOL(Σ, X) Spezialfall klassische Aussagenlogik AL(P) Syntax Semantik Signatur, Variablen Terme (induktive Definition, Baumform) Atome

Mehr

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik

Kapitel L:II. II. Aussagenlogik Kapitel L:II II. Aussagenlogik Syntax der Aussagenlogik Semantik der Aussagenlogik Eigenschaften des Folgerungsbegriffs Äquivalenz Formeltransformation Normalformen Bedeutung der Folgerung Erfüllbarkeitsalgorithmen

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen)

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen) WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_15

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik

Einführung in die Theoretische Informatik Einführung in die Theoretische Informatik Woche 5 Harald Zankl Institut für Informatik @ UIBK Wintersemester 2014/2015 Zusammenfassung Zusammenfassung der letzten LV Jede binäre Operation hat maximal ein

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Logik für Informatiker 2. Aussagenlogik Teil 3 06.05.2012 Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt Syntax (Formeln) Semantik Wertebelegungen/Valuationen/Modelle

Mehr

Logik Vorlesung 4: Horn-Logik und Kompaktheit

Logik Vorlesung 4: Horn-Logik und Kompaktheit Logik Vorlesung 4: Horn-Logik und Kompaktheit Andreas Maletti 14. November 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen

Mehr

Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 2. März 2016

Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 2. März 2016 Klausurnummer Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 2. März 2016 Nachname: Vorname: Matr.-Nr.: Diese Klausur ist mein 1. Versuch 2. Versuch in GBI Email-Adr.: nur falls 2. Versuch Aufgabe

Mehr

Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden kann.

Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden kann. Der Satz von Kleene Wir haben somit Folgendes bewiesen: Der Satz von Kleene Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden

Mehr

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/23

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/23 Endliche Automaten Endliche Automaten sind ein Kalkül zur Spezifikation von realen oder abstrakten Maschinen regieren auf äußere Ereignisse (=Eingaben) ändern ihren inneren Zustand produzieren gegebenenfalls

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I Theoretische Informatik I Rückblick Theoretische Informatik I 1. Mathematische Methoden 2. Reguläre Sprachen 3. Kontextfreie Sprachen Themen der Theoretischen Informatik I & II Mathematische Methodik in

Mehr

Die Prädikatenlogik erster Stufe: Syntax und Semantik

Die Prädikatenlogik erster Stufe: Syntax und Semantik Die Prädikatenlogik erster Stufe: Syntax und Semantik 1 Mathematische Strukturen und deren Typen Definition 1.1 Eine Struktur A ist ein 4-Tupel A = (A; (R A i i I); (f A j j J); (c A k k K)) wobei I, J,

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Logik für Informatiker 2. Aussagenlogik Teil 6 14.05.2012 Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt Syntax der Aussagenlogik: Definition der Menge

Mehr

Grundkurs Theoretische Informatik

Grundkurs Theoretische Informatik Gottfried Vossen I Kurt-Ulrich Witt Grundkurs Theoretische Informatik Eine anwendungsbezogene Einführung - Für Studierende in allen Informatik-Studiengängen 5., durchgesehene Auflage Mit 147 Abbildungen

Mehr

Godehard Link COLLEGIUM LOGICUM. Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften. Band 1. mentis PADERBORN

Godehard Link COLLEGIUM LOGICUM. Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften. Band 1. mentis PADERBORN Godehard Link COLLEGIUM LOGICUM Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften Band 1 mentis PADERBORN Inhaltsverzeichnis Vorwort xiii Einleitung 1 0.1 Historisches zum Verhältnis von Logik

Mehr

Modellierungsmethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle

Modellierungsmethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle smethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle Prädikatenlogik 1. Stufe Norbert Fuhr Gudrun Fischer 29.11.2005 Organisatorisches Organisatorisches Klausur Termin: 20.2.2006, 13-15 Uhr, Audimax Anmeldung

Mehr

Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme

Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme Max Kramer 13. Februar 2009 Diese Zusammenfassung entstand als persönliche Vorbereitung auf die Klausur zur Vorlesung Formale Systeme von Prof.

Mehr

Kapitel 1 Automaten: Die Grundlagen und Methoden... 23

Kapitel 1 Automaten: Die Grundlagen und Methoden... 23 Vorwort...................................................... 17 Vorwort zur deutschen Auflage.............................. 21 Kapitel 1 Automaten: Die Grundlagen und Methoden..... 23 1.1 Wozu dient das

Mehr

Informatik I Tutorium WS 07/08

Informatik I Tutorium WS 07/08 Informatik I Tutorium WS 07/08 Vorlesung: Prof. Dr. F. Bellosa Übungsleitung: Dipl.-Inform. A. Merkel Tutorium: 2 Tutor: Jens Kehne Tutorium 7: Dienstag,. Dezember 2007 Agenda des heutigen Tutoriums Übersicht

Mehr

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Was bisher geschah gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Spezielle Graphen: I n, K n, P n, C n, K m,n, K 1,n, K n1,...,n m Beziehungen zwischen Graphen: Isomorphie, Teilgraph,

Mehr

Graphen. Definitionen

Graphen. Definitionen Graphen Graphen werden häufig als Modell für das Lösen eines Problems aus der Praxis verwendet, wie wir im Kapitel 1 gesehen haben. Der Schweizer Mathematiker Euler hat als erster Graphen verwendet, um

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Logik für Informatiker 2. Aussagenlogik Teil 4 7.05.2012 Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt Syntax der Aussagenlogik: Definition der Menge

Mehr

Resolution (Idee) Aus der Herleitung der leeren Disjunktion (= leere Klausel) folgt Unerfüllbarkeit.

Resolution (Idee) Aus der Herleitung der leeren Disjunktion (= leere Klausel) folgt Unerfüllbarkeit. Resolution (Idee) (F A) (F A) (F A) (F A) (F F ) Aus der Herleitung der leeren Disjunktion (= leere Klausel) folgt Unerfüllbarkeit. Zwei Fragen: Kann man aus einer unerfüllbaren Formel immer die leere

Mehr

Was bisher geschah Klassische Aussagenlogik zur Modellierung von Aussagen Syntax: Formeln

Was bisher geschah Klassische Aussagenlogik zur Modellierung von Aussagen Syntax: Formeln Was bisher geschah Klassische Aussagenlogik zur Modellierung von Aussagen Syntax: Formeln induktive Definition der Menge AL(P) (Baumstruktur) strukturelle Induktion (Funktionen, Nachweise) syntaktische

Mehr

Modellierungsmethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle

Modellierungsmethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle smethoden der Informatik Kapitel 2: Logikkalküle Prädikatenlogik 1. Stufe Norbert Fuhr Gudrun Fischer 29.11.2005 Organisatorisches Organisatorisches Klausur Termin: 20.2.2006, 13-15 Uhr, Audimax Anmeldung

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik. Inhalte der Lehrveranstaltung. Definition (Boolesche Algebra) Einführung in die Logik

Einführung in die Theoretische Informatik. Inhalte der Lehrveranstaltung. Definition (Boolesche Algebra) Einführung in die Logik Zusammenfassung Einführung in die Theoretische Informatik Woche 5 Harald Zankl Institut für Informatik @ UIBK Wintersemester 2014/2015 Zusammenfassung der letzten LV Jede binäre Operation hat maximal ein

Mehr

Logik Vorlesung 5: Grundlagen Resolution

Logik Vorlesung 5: Grundlagen Resolution Logik Vorlesung 5: Grundlagen Resolution Andreas Maletti 21. November 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen Weitere

Mehr

FORMALE SYSTEME. 3. Vorlesung: Endliche Automaten. TU Dresden, 17. Oktober Markus Krötzsch

FORMALE SYSTEME. 3. Vorlesung: Endliche Automaten. TU Dresden, 17. Oktober Markus Krötzsch FORMALE SYSTEME 3. Vorlesung: Endliche Automaten Markus Krötzsch TU Dresden, 17. Oktober 2016 Rückblick Markus Krötzsch, 17. Oktober 2016 Formale Systeme Folie 2 von 31 Wiederholung Mit Grammatiken können

Mehr

3. Vorlesung: Endliche Automaten Markus Kr otzsch Lehrstuhl Wissensbasierte Systeme

3. Vorlesung: Endliche Automaten Markus Kr otzsch Lehrstuhl Wissensbasierte Systeme Wiederholung Mit Grammatiken können wir Sprachen beschreiben und sie grob in Typen unterteilen: FORMALE SYSTEME 3. Vorlesung: Endliche Automaten Markus Krötzsch Lehrstuhl Wissensbasierte Systeme Formale

Mehr

Was bisher geschah Chomsky-Hierarchie für Sprachen: L 0 Menge aller durch (beliebige) Grammatiken beschriebenen Sprachen L 1 Menge aller monotonen

Was bisher geschah Chomsky-Hierarchie für Sprachen: L 0 Menge aller durch (beliebige) Grammatiken beschriebenen Sprachen L 1 Menge aller monotonen Was bisher geschah Chomsky-Hierarchie für Sprachen: L 0 Menge aller durch (beliebige) Grammatiken beschriebenen Sprachen L 1 Menge aller monotonen (Kontextsensitive) Sprachen L 2 Menge aller kontextfreien

Mehr

Ein Fragment von Pascal

Ein Fragment von Pascal Ein Fragment von Pascal Wir beschreiben einen (allerdings sehr kleinen) Ausschnitt von Pascal durch eine kontextfreie Grammatik. Wir benutzen das Alphabet Σ = {a,..., z, ;, :=, begin, end, while, do} und

Mehr

Klausur: Modellierung. Bitte genau durchlesen!

Klausur: Modellierung. Bitte genau durchlesen! Klausur: Modellierung Prof. Dr. U. Kastens, Universität Paderborn Wintersemester 2001/2002 10.04.2002, 9:00 11:00 Uhr Nachname: Vorname: Matrikelnummer: Bitte genau durchlesen! Schreiben Sie zu Beginn

Mehr

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen

Was bisher geschah. gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Was bisher geschah gerichtete / ungerichtete Graphen G = (V, E) Darstellungen von Graphen Spezielle Graphen: I n, K n, P n, C n, K m,n, K 1,n, K n1,...,n m Beziehungen zwischen Graphen: Isomorphie, Teilgraph,

Mehr

Aussagenlogik. Formale Methoden der Informatik WiSe 2012/2013 teil 6, folie 1

Aussagenlogik. Formale Methoden der Informatik WiSe 2012/2013 teil 6, folie 1 Aussagenlogik Formale Methoden der Informatik WiSe 22/23 teil 6, folie Teil VI: Aussagenlogik. Einführung 2. Boolesche Funktionen 3. Boolesche Schaltungen Franz-Josef Radermacher & Uwe Schöning, Fakultät

Mehr

Resolutionskalkül. wird t als eine Menge K t von Klauseln geschrieben, welche die einzelnen Maxterme repräsentieren:

Resolutionskalkül. wird t als eine Menge K t von Klauseln geschrieben, welche die einzelnen Maxterme repräsentieren: Resolutionskalkül Ein Kalkül ist eine Kollektion von syntaktischen Umformungsregeln, die unter gegebenen Voraussetzungen aus bereits vorhandenen Formeln neue Formeln erzeugen. Der Resolutionskalkül besteht

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Mario Holldack WS2015/16 30. September 2015 Vorsemesterkurs Informatik 1 Einleitung 2 Aussagenlogik 3 Mengen Vorsemesterkurs Informatik > Einleitung

Mehr

Wichtig: Besprich zuerst mit dem Professor, welche Themen für die Prüfung relevant sind und welche nicht!

Wichtig: Besprich zuerst mit dem Professor, welche Themen für die Prüfung relevant sind und welche nicht! Du wirst in DS mündlich geprüft? Dann sind die Übungsaufgaben weniger relevant, aber das Skript dafür umso mehr. Du solltest alle Definitionen, Sätze und Beweise aus der Vorlesung kennen und wiedergeben

Mehr

Diskrete Mathematik Graphentheorie (Übersicht)

Diskrete Mathematik Graphentheorie (Übersicht) Diskrete Mathematik Graphentheorie (Übersicht) Dr. C. Löh 2. Februar 2010 0 Graphentheorie Grundlagen Definition (Graph, gerichteter Graph). Ein Graph ist ein Paar G = (V, E), wobei V eine Menge ist (die

Mehr

Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen

Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen Logik Vorlesung 3: Äquivalenz und Normalformen Andreas Maletti 7. November 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen

Mehr

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 24 Zusammenfassung

Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 24 Zusammenfassung Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 24 Zusammenfassung Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 11. Juli 2016 Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 1/36 Der Der... Frank Heitmann

Mehr

Klammersprache Definiere

Klammersprache Definiere Klammersprache w=w 1...w n {(,)}* heißt korrekt geklammert, falls die Anzahl ( ist gleich der Anzahl ). in jedem Anfangsstück w 1,...,w i (i n) ist die Anzahl ( nicht kleiner als die Anzahl ). Definiere

Mehr

Diskrete Strukturen. Hausaufgabe 1 (5 Punkte) Hausaufgabe 2 (5 Punkte) Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008

Diskrete Strukturen. Hausaufgabe 1 (5 Punkte) Hausaufgabe 2 (5 Punkte) Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008 Technische Universität München Fakultät für Informatik Lehrstuhl für Informatik 15 Computergraphik & Visualisierung Prof. Dr. Rüdiger Westermann Dr. Werner Meixner Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 9

Mehr

Was bisher geschah. Klassische Prädikatenlogik (der ersten Stufe): Syntax Modellierungsbeispiele

Was bisher geschah. Klassische Prädikatenlogik (der ersten Stufe): Syntax Modellierungsbeispiele Was bisher geschah Klassische Aussagenlogik zur Modellierung von Aussagen Syntax: induktive Definition der Menge AL(P) (Baumstruktur) strukturelle Induktion (Funktionen, Nachweise) Semantik: Belegungen

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Kapitel 15: Graphen Thomas Worsch KIT, Institut für Theoretische Informatik Wintersemester 2015/2016 GBI Grundbegriffe der Informatik KIT, Institut für Theoretische Informatik

Mehr

Collegium Logicum - Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften Link

Collegium Logicum - Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften Link Collegium Logicum - Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften Band 1 von Godehard Link 1. Auflage Collegium Logicum - Logische Grundlagen der Philosophie und der Wissenschaften Link schnell

Mehr

Formale Grundlagen der Informatik 1 Wiederholung zum Logik-Teil

Formale Grundlagen der Informatik 1 Wiederholung zum Logik-Teil Formale Grundlagen der Informatik 1 zum Logik-Teil Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 20. Juni 2016 Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de 1/32 Überblick Im hatten wir Aussagenlogik

Mehr

Algorithmische Graphentheorie

Algorithmische Graphentheorie Algorithmische Graphentheorie Vorlesung 4: Suchstrategien Babeş-Bolyai Universität, Department für Informatik, Cluj-Napoca csacarea@cs.ubbcluj.ro 14. April 2017 HALBORDNUNG TOPOLOGISCHE ORDNUNG TOPOLOGISCHES

Mehr

Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 14. September 2015

Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 14. September 2015 Klausur zur Vorlesung Grundbegriffe der Informatik 14. September 2015 Klausurnummer Nachname: Vorname: Matr.-Nr.: Diese Klausur ist mein 1. Versuch 2. Versuch in GBI Email-Adr.: nur falls 2. Versuch Aufgabe

Mehr

5.1 Inferenz. Theorie der Informatik. Theorie der Informatik. 5.1 Inferenz. 5.2 Resolutionskalkül. 5.3 Zusammenfassung. Inferenz: Motivation

5.1 Inferenz. Theorie der Informatik. Theorie der Informatik. 5.1 Inferenz. 5.2 Resolutionskalkül. 5.3 Zusammenfassung. Inferenz: Motivation Theorie der Informatik 9. März 2015 5. Aussagenlogik III Theorie der Informatik 5. Aussagenlogik III 5.1 Inferenz Malte Helmert Gabriele Röger 5.2 Resolutionskalkül Universität Basel 9. März 2015 5.3 Zusammenfassung

Mehr

Einführung in die Theoretische Informatik

Einführung in die Theoretische Informatik Einführung in die Theoretische Informatik Maximilian Haslbeck Fabian Mitterwallner Georg Moser David Obwaller cbr.uibk.ac.at Zusammenfassung der letzten LVA Definition Eine Grammatik G ist ein Quadrupel

Mehr

Grundlagen der Programmierung

Grundlagen der Programmierung GdP4 Slide 1 Grundlagen der Programmierung Vorlesung 4 vom 04.11.2004 Sebastian Iwanowski FH Wedel Grundlagen der Programmierung 1. Einführung Grundlegende Eigenschaften von Algorithmen und Programmen

Mehr

Beweisen mit Semantischen Tableaux

Beweisen mit Semantischen Tableaux Beweisen mit Semantischen Tableaux Semantische Tableaux geben ein Beweisverfahren, mit dem ähnlich wie mit Resolution eine Formel dadurch bewiesen wird, dass ihre Negation als widersprüchlich abgeleitet

Mehr

1. Einführung in Temporallogik CTL

1. Einführung in Temporallogik CTL 1. Einführung in Temporallogik CTL Temporallogik dient dazu, Aussagen über Abläufe über die Zeit auszudrücken und zu beweisen. Zeit wird in den hier zunächst behandelten Logiken als diskret angenommen

Mehr

Logik Vorlesung 9: Normalformen

Logik Vorlesung 9: Normalformen Logik Vorlesung 9: Normalformen Andreas Maletti 19. Dezember 2014 Überblick Inhalt 1 Motivation und mathematische Grundlagen 2 Aussagenlogik Syntax und Semantik Äquivalenz und Normalformen Weitere Eigenschaften

Mehr

Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung

Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung Rami Swailem Mathematik Naturwissenschaften und Informatik FH-Gießen-Friedberg Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 2 Altklausur Jäger 2006 8 1 1 Definitionen

Mehr

Aufgabe Mögliche Punkte Erreichte Punkte a b c d Σ a b c d Σ x1 13

Aufgabe Mögliche Punkte Erreichte Punkte a b c d Σ a b c d Σ x1 13 Universität Karlsruhe Theoretische Informatik Fakultät für Informatik WS 2003/04 ILKD Prof. Dr. D. Wagner 14. April 2004 2. Klausur zur Vorlesung Informatik III Wintersemester 2003/2004 Hier Aufkleber

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Logik für Informatiker 2. Aussagenlogik Teil 5 14.05.2012 Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt Normalformen Atome, Literale, Klauseln Konjunktive

Mehr

Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken

Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken 1 / 15 Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken Prof. Dr. Hans Kleine Büning FG Wissensbasierte Systeme WS 08/09 2 / 15 Deterministischer endlicher Automat (DEA) Definition 1:

Mehr

Wiederholung

Wiederholung Wiederholung Knotenfärbung von Graphen Chromatische Zahl χ(g) Beweis: Jeder planare Graph ist 5-färbbar Vierfarbensatz: Jeder planare Graph ist 4-färbbar. Kantenfärbung: χ (G) = (G) oder (G)+1 Matchings

Mehr

Aufgabe Bonus.1. Aufgabe Bonus.2. Aufgabe Bonus.3. Aufgabe Bonus.4. HTWK Leipzig, Fakultät IMN Prof. Dr. Sibylle Schwarz

Aufgabe Bonus.1. Aufgabe Bonus.2. Aufgabe Bonus.3. Aufgabe Bonus.4. HTWK Leipzig, Fakultät IMN Prof. Dr. Sibylle Schwarz HTWK Leipzig, Fakultät IMN Prof. Dr. Sibylle Schwarz sibylle.schwarz@htwk-leipzig.de Bonus. Übung zur Vorlesung Modellierung Wintersemester 2017/18 Lösungen bis 3. Januar 2018 einzusenden im Opal-Kurs

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Ronja Düffel WS2018/19 01. Oktober 2018 Theoretische Informatik Wieso, weshalb, warum??!? 1 Modellieren und Formalisieren von Problemen und Lösungen 2 Verifikation (Beweis der

Mehr

FORMALE SYSTEME. Wiederholung. Beispiel: NFA. Wiederholung: NFA. 4. Vorlesung: Nichtdeterministische Endliche Automaten. TU Dresden, 19.

FORMALE SYSTEME. Wiederholung. Beispiel: NFA. Wiederholung: NFA. 4. Vorlesung: Nichtdeterministische Endliche Automaten. TU Dresden, 19. Wiederholung FORMALE SYSTEME 4. Vorlesung: Nichtdeterministische Endliche Automaten Markus Krötzsch Professur für Wissensbasierte Systeme Grammatiken können Sprachen beschreiben und sie grob in Typen unterteilen

Mehr

Tableaukalkül für Aussagenlogik

Tableaukalkül für Aussagenlogik Tableaukalkül für Aussagenlogik Tableau: Test einer Formel auf Widersprüchlichkeit Fallunterscheidung baumförmig organisiert Keine Normalisierung, d.h. alle Formeln sind erlaubt Struktur der Formel wird

Mehr

Theoretische Informatik

Theoretische Informatik Theoretische Informatik von Dirk Hoffmann 2., aktualisierte Auflage Hanser München 2011 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 42639 9 Zu Leseprobe schnell und portofrei erhältlich bei

Mehr