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1 Statistisches Bundesamt (Hrsg.) In Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim (ZUMA) Datenreport 2006 Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik Deutschland Auszug aus Teil 2

2 14 Zuwanderer und Ausländer in Deutschland Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Bevçlkerungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland durch Wanderungsbewegungen geprägt. In den letzten 50 Jahren wurden rund 54 Millionen Zu- und Fortzüge verzeichnet. Dabei wanderten 9 Millionen Menschen mehr in die Bundesrepublik ein als aus. Ein Teil der Zuwanderer hat die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und gilt in der amtlichen Statistik als Deutsche. Die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund liegt deshalb deutlich hçher als die Anzahl der Ausländer von 7,3 Millionen (vgl. auch Teil I, Kap. 1.8). Die grçßten Zuwanderergruppen stammen aus den früheren Anwerbestaaten für so genannte Gastarbeiter: aus der Türkei, Italien, Spanien, Griechenland, Portugal und dem damaligen Jugoslawien. Seit 1989, dem Ende der Ost-West-Konfrontation, gab es neue Zuwanderungsbewegungen, vor allem immigrierten Flüchtlinge und Asylsuchende aus den Krisengebieten des Balkans und Spätaussiedler aus Polen, Rumänien und dem Gebiet der GUS-Staaten. Es gibt mehr und mehr Menschen, die keinen dauerhaften Lebensmittelpunkt in einem Land mehr haben, sondern zwischen den Staaten pendeln. Solche Prozesse der transnationalen Migration sind nur schwer zu dokumentieren. Dies gilt ebenso für die Situation der illegalen Zuwanderer, deren Zahl in der Bundesrepublik Deutschland auf 0,5 bis 1,5 Millionen geschätzt wird. Für alle Zuwanderer ist die Entscheidung, in ein anderes Land einzuwandern, von großen Umbrüchen begleitet. Diese Eingliederung in die Aufnahmegesellschaft wird als Integration bezeichnet. Sie stellt sowohl die Zuwanderer als auch die ansässige Bevçlkerung und deren Institutionen vor Herausforderungen. Im Folgenden wird auf Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) die Lebenssituation der grçßten Zuwanderergruppen in Deutschland dargestellt: der Zuwanderer aus der Türkei, aus den EU-Staaten: Griechenland, Italien, Portugal und Spanien (hier als Südwest-Europa bezeichnet), aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und Aussiedler. Dabei geht es um die folgenden Bereiche: Lebensbedingungen, Bildungssituation, Beschäftigung und soziale Integration. Alle Analysen beziehen sich auf die alten Bundesländer, da die große Mehrheit der Zuwanderer dort lebt Lebensbedingungen im Vergleich In Tabelle 1 sind wichtige Indikatoren der Lebensbedingungen dargestellt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verweist auf die unterschiedlichen Zuwanderungsphasen. Zuwanderer aus den vier südwest-europäischen Staaten leben mit 32 Jahren im Schnitt am längsten in Deutschland, während (Spät-)Aussiedler hauptsächlich erst 565

3 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 nach Deutschland immigriert sind. Dementsprechend unterscheidet sich auch der Anteil der 2. Generation zwischen den Zuwanderergruppen, also derjenigen, die in Deutschland geboren wurden oder als Kinder nach Deutschland gekommen sind. Ein Vergleich der Daten von Haushaltsgrçße und Familienstand verdeutlicht die stabile, traditionale Familienorientierung vor allem der türkischen Zuwanderergruppe. Mehrgenerationenfamilien mit mehr als einem Kind sind immer noch typisch, auch wenn sich die Geburtenrate der zugewanderten Frauen allmählich an die der deutschen Frauen angleicht. Tab. 1: Lebenssituation von Deutschen und Zuwanderern in den alten Bundesländern Deutsche Zuwanderer aus Aussiedler der Türkei Südwesteuropa dem ehemal. Jugoslawien in % Familienstand Verheiratet In Partnerschaft Ledig Geschieden Verwitwet In Deutschland geboren Armutsgefährdungsquote (60 % des Medianeinkommens) Mittelwert Aufenthaltsdauer in Deutschland (in Jahren) Monatliches Haushaltsäquivalenzeinkommen (E) Haushaltsgrçße, Personen 2,5 2,5 3,8 3,8 3,4 3,2 3,2 3,0 3,3 3,3 Wohnfläche pro Person (qm) Datenbasis: SOEP 1996 und Die Ergebnisse zur Wohnfläche pro Person und zum monatlichen Haushaltsäquivalenzeinkommen zeigen deutliche Unterschiede in den materiellen Lebensbedingungen. Deutsche verfügen im Vergleich zu den Zuwanderern über ein deutlich hçheres Einkommen und über mehr Wohnraum pro Person. Unter den im Durchschnitt schlechtesten Lebensbedingungen leben Zuwanderer aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. Mehr als ein Drittel der Zuwanderer aus diesen Regionen leben in einkommensarmen Haushalten. Zwischen 1996 und 2004 verbesserte sich die Einkommenslage bei den türkischen Zuwanderern und den Migranten aus den vier südwest-europäischen Staaten deutlich, während sie sich für Aussiedler und Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien eher verschlechterte. Besonders der Anstieg an einkommensarmen Haushalten ist bemerkenswert. Die im Schnitt deut- 566

4 lich niedrigere Wohnfläche bei allen Zuwanderergruppen im Vergleich zur Gruppe der Deutschen erklärt sich allerdings auch aus dem hohen Anteil von Zuwanderern, die in städtischen Mietwohnungen leben Bildung und Ausbildung Eine gute schulische und berufliche Bildung erçffnet eine Reihe von Wahlmçglichkeiten für die zukünftige Lebensgestaltung. In einer mehr und mehr wissensbasierten Gesellschaft ist eine entsprechend qualifizierte Schul- und Ausbildung zentral für die Integration in den Arbeitsmarkt und die beruflichen Chancen. Dazu gehçren in der Regel auch gute deutsche Sprach- und Schreibkenntnisse. Bei den Aussiedlern schätzen knapp 80 % ihre deutschen Sprachkenntnisse als gut ein und immerhin noch 60 % beurteilen ihre Schreibfähigkeit im Deutschen als gut. Hingegen liegen die Quoten bei Zuwanderern aus der Türkei und den südwest-europäischen Staaten um 20 bis 30 Prozentpunkte niedriger. Bis auf die Gruppe der Zuwanderer aus der Türkei ergibt sich im Querschnittsvergleich zwischen 1996 und 2001 eine Verbesserung der Sprach- und Schreibkenntnisse. Besonders deutlich ist diese Entwicklung bei der Gruppe der Aussiedler und Zuwanderer aus dem früherem Jugoslawien (vgl. Tab. 2). Bei der Schulbildung bestehen weiterhin starke Unterschiede zwischen der deutschen Bevçlkerung und den einzelnen Zuwanderergruppen. Wiederum sind es Zuwanderer aus der Türkei, die den hçchsten Anteil an Personen ohne Schulabschluss aufweisen. Bei den hçheren Schulabschlüssen sind sowohl türkische Zuwanderer als auch Zuwanderer aus Südwest-Europa unterrepräsentiert. Allerdings zeigt sich, dass die 2. Generation deutlich hçhere Schulabschlüsse erreicht. Somit ist ein Teil der Unterschiede durch die Wanderungsgeschichte bedingt, da vor allem niedrig qualifizierte Arbeiter angeworben wurden und es bis Ende der 1970er-Jahre keine bildungspolitischen Integrationsmaßnahmen gab. Für dieses Ergebnis sprechen auch Befunde, die nachweisen, dass sich seit den 1980er-Jahren der Bildungsabstand zwischen Deutschen und Zuwanderergruppen, die seit längerer Zeit in Deutschland leben, zunehmend verringert hat. Der enge Zusammenhang zwischen Schulbildung und Ausbildung zeigt sich in Tabelle 2. Der Anteil der Zuwanderer ohne Berufsausbildung liegt zwischen 28 % bei den Aussiedlern und 58 % bei den Zuwanderern aus der Türkei und damit weit über dem entsprechenden Anteil bei den Deutschen. Bemerkenswert ist, dass Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien gleich oft und Aussiedler sogar çfter über eine akademische Ausbildung verfügen als Deutsche. Wie bei der Schulbildung, so zeigt sich auch bei der beruflichen Ausbildung die Tendenz, dass die zweite Generation im Vergleich zur jeweiligen Gesamtgruppe hçhere Berufsabschlüsse erreicht. Insgesamt ist innerhalb der acht Jahre ein Trend zu hçheren Ausbildungsabschlüssen zu beobachten. Diese zunehmende Qualifizierung wird besonders bei Frauen deutlich. Im 567

5 Tab. 2: Sprachkenntnisse und Bildung von Deutschen und Zuwanderern in Westdeutschland Deutsche Zuwanderer aus Aussiedler der Türkei Südwesteuropa dem ehemal. Jugoslawien in % Gute deutsche Sprachkenntnisse Gute Schreibfähigkeiten in Deutsch Schulbildung Kein Schulabschluss Frauen Generation Haupt-/Pflichtschule Frauen Generation Realschule Frauen Generation Abitur Frauen Generation Ausbildung Keine Ausbildung Frauen Generation Berufsausbildung Frauen Generation Akademischer Abschluss Frauen Generation Datenbasis: SOEP 1996 und Vergleich zu Männern verbessern sich ihre Bildungsabschlüsse überproportional. Allerdings darf dies nicht über die weiterhin bestehende Ungleichheit hinwegtäuschen. Über 70 % der Frauen aus der Türkei haben keinen Berufsabschluss. Bei den Gruppen aus den südwest-europäischen Staaten sind es knapp 70 % Erwerbstätigkeit und Einkommen Die Teilnahme am Erwerbsleben ist in den einzelnen Zuwanderergruppen sehr unterschiedlich. Abbildung 1 zeigt, dass fast jeder dritte Zuwanderer aus der Türkei nicht am Erwerbsleben teilnimmt. Dies betrifft vor allem türkische Frauen, die in der Mehr- 568

6 zahl nicht berufstätig sind. Auch tragen rechtliche Beschränkungen bei der Arbeitsaufnahme für Nicht-EU-Bürger dazu bei, dass die Erwerbsbeteiligung von Zuwanderern aus der Türkei und Staatsbürgern der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens geringer ist als bei Zuwanderern aus EU-Ländern und Aussiedlern mit deutscher Staatsbürgerschaft. Auch bei der Stellung innerhalb des Erwerbssystems zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. Während bei den Deutschen und den Zuwanderern aus Südwest-Europa weit über 60 % einer Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung nachgehen, sind dies bei den Aussiedlern und Zuwanderern aus dem ehemaligen Jugoslawien knapp 60 % und bei den Zuwanderern aus der Türkei nur rund 45 %. Teilzeitarbeit wird dabei weitgehend von Frauen ausgeübt. Große Unterschiede zeigen sich in den Arbeitslosenzahlen. Hier weisen Zuwanderer aus der Türkei die hçchste Quote auf. Insgesamt hat sich das Arbeitslosigkeitsrisiko für Zuwanderer in den 1990er-Jahren stark erhçht und liegt deutlich über dem der deutschen Bevçlkerung. Die berufliche Stellung der Beschäftigten geht mit einer spezifischen Verteilung nach Wirtschaftssektoren einher. Die Mehrzahl der beschäftigten Zuwanderer ist als ungelernte und angelernte Arbeiter vorwiegend im industriellen Sektor tätig (vgl. Tab. 3). Die berufliche Mobilität vor allem bei den als so genannte Gastarbeiter nach Deutschland immigrierten Zuwanderern ist gering. Sie haben den wirtschaftlichen Strukturwandel seit den 1970er-Jahren nur unzureichend und verzçgert vollziehen kçnnen. Dies wiederum ist ein wichtiger Grund für die hohen Arbeitslosigkeitsquoten. Nur Abb. 1: Erwerbsstatus von Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländern Datenbasis: SOEP

7 Tab. 3: Beschäftigungsstruktur von Deutschen und Zuwanderern in Westdeutschland Zuwanderer aus Südwest-Europa arbeiten häufiger als qualifizierte Facharbeiter und weisen auch im Vergleich zu den anderen Zuwanderergruppen den hçchsten Anteil hçherer Angestellter auf. Der Abstand zu den deutschen Beschäftigten, die in der Mehrzahl als Angestellte tätig sind, verringert sich zwar zwischen 1996 und 2004, bleibt jedoch groß. Dieser Befund dokumentiert sich auch an den durchschnittlichen Berufsprestigewerten, die für Deutsche deutlich hçher sind als für die Zuwanderergruppen. Deutsche Zuwanderer aus Aussiedler der Türkei Südwesteuropa (bis 2003) dem ehemal. Jugoslawien in % Berufliche Stellung Arbeiter Facharbeiter/Meister Einfache Angestellte Mittlere Angestellte Hçhere Angestellte Selbstständige Niedrigeinkommen (50 % des Durchschnitts) Hocheinkommen (200 % des Durchschnitts) Mittelwert Nettoarbeitseinkommen (Euro, nominal) Berufsprestige (0=niedrig, 100=hoch) Datenbasis: SOEP 1996 und Die Unterschiede in der beruflichen Qualifikation manifestieren sich auch in den Arbeitseinkommen. Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien und Aussiedler beziehen die niedrigsten Einkommen und konnten nur von einer geringen nominalen Einkommenssteigerung zwischen 1996 und 2004 profitieren. Die Einkommensunterschiede zwischen den Gruppen werden weniger durch Niedrigeinkommen geprägt, sondern vor allem durch die unterschiedlichen Anteile bei den Hocheinkommensbeziehern. Zuwanderer aus Südwest-Europa finden sich weniger häufig im Niedrigeinkommensbereich als deutsche Erwerbstätige. Dafür gibt es in der Gruppe der Deutschen acht Prozent, die mehr als das Doppelte des Durchschnittsverdienstes erhalten, ein Anteil der von keiner Zuwanderergruppe erreicht wird. Daran wird erneut deutlich, dass hçhere Berufspositionen nur selten von Zuwanderern eingenommen werden. 570

8 14.4 Soziale Integration Die Daten des SOEP bieten durch die jährliche Befragung derselben Personen auch die Mçglichkeit, Prozesse der sozialen Integration im Längsschnitt zu betrachten und zu dokumentieren. Für diese Prozesse liegen verschiedene Fragen und Indikatoren vor etwa die Bleibeabsicht in Deutschland, die Beherrschung des Deutschen als Umgangssprache, die Kontakte zu Deutschen und auch die Wahrnehmung von Benachteiligungen aufgrund der Herkunft. Die diesbezüglichen Ergebnisse (vgl. Tab. 4) zeichnen ein heterogenes Bild. Erwartungsgemäß weisen Aussiedler die hçchste Bleibeabsicht auf und sie sprechen in der Mehrzahl auch Deutsch als Umgangssprache. Zudem erfahren sie aufgrund ihrer Herkunft selten Benachteiligungen. Dagegen wollen auch rund 68 % der Zuwanderer aus der Türkei zwar dauerhaft in Deutschland bleiben, allerdings spricht nur ein Fünftel der türkischen Zuwanderer Deutsch als Umgangssprache. Im Zeitverlauf zwischen 1996 und 2003 hat dieser Anteil sogar abgenommen. Zu beiden Zeitpunkten gab es bei einem Fünftel weder Besuch von noch bei Deutschen, und immerhin 15 % fühlten sich aufgrund ihrer Herkunft oft benachteiligt. Diese Angaben verdeutlichen auf der einen Seite einige der Schwierigkeiten bei der Integration türkischen Zuwanderer. Auf der anderen Seite hat ein beachtlicher Teil zwischen 1996 und 2004 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, was unter anderem mit der Nivellierung des Staatsbürgerschaftsrechts im Jahre 1999 zusammenhängen dürfte. Im zeitlichen Vergleich reduziert sich auch bei allen Zuwanderergruppen die wahrgenommene Diskriminierung aufgrund der Herkunft. Der Kontakt zur einheimischen Bevçlkerung im Alltag durch Besuche von oder bei Deutschen stagniert zwischen 1996 und Dennoch weisen die entsprechenden Anteile zwischen 80 und 90 % keinesfalls auf Prozesse der Segregation hin. Abgesehen von der Gruppe der Aussiedler sprechen weniger als die Hälfte aller Zuwanderer Deutsch als Umgangssprache, und im Trend nimmt dieser Anteil nur für die Gruppe der Zuwanderer aus Südwest-Europa und die Aussiedler zu. Tab. 4: Determinanten sozialer Integration von Zuwanderergruppen in Westdeutschland Zuwanderer aus Aussiedler der Türkei Südwesteuropa (bis 2003) dem ehemal. Jugoslawien in % Besuch von/bei Deutschen Umgangssprache Deutsch Deutsche Staatsbürgerschaft Dauerhafte Bleibeabsicht Benachteiligung aufgrund der Herkunft Angaben aus 1997 und Angaben aus 1996 und Datenbasis: SOEP 1996, 1997, 2003 und

9 14.5 Fazit In der Debatte um die Folgen der Alterung der Gesellschaft wird Zuwanderung als eine Mçglichkeit genannt, mit der die Probleme der demographischen Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten abgemildert werden kçnnte. Gleichzeitig wird auf die Probleme der Integration von Zuwanderern verwiesen und die Behebung der Integrationsdefizite bei den bisher zugewanderten Personen angemahnt. Die getrennte Betrachtung der Zuwanderergruppen hat gezeigt, dass sich die Lebensbedingungen von Zuwanderern je nach Herkunftsregion unterscheiden. Zwar ist in fast allen untersuchten Bereichen die Lebenssituation von Deutschen besser als die von Zuwanderern, jedoch zeigt sich über die Zeit hinweg eine Tendenz zur Angleichung. Die soziale Integration dieser Gruppen ist in vielen Fällen ein Prozess, der sich langsam vollzieht. Die Integrationsprozesse zeigen aber auch, dass Zuwanderer und ihre Nachkommen sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und ihnen die Gesellschaft im Laufe der Jahrzehnte sehr unterschiedliche Mçglichkeiten bietet, in Deutschland»anzukommen«. Aussiedler und Zuwanderer aus Griechenland, Italien, Portugal oder Spanien sind häufig hçher qualifiziert und besser in den Arbeitsmarkt integriert als Zuwanderer aus der Türkei. Dies mag auch ein Grund sein, warum Prozesse der sozialen Integration bei türkischen Zuwanderern weniger voranschreiten und empfundene Benachteiligung wesentlich häufiger ist als bei den anderen Zuwanderergruppen. Die Unterschiede zwischen den Gruppen machen auch deutlich, dass gegenwärtige Zuwanderungen nicht mit den Erfahrungen früherer Zuwanderergruppen gleichgesetzt werden kçnnen. Sie vollziehen sich unter anderen sozialen Voraussetzungen. (Wolfgang Keck) Weitere Informationen zum Thema Ausländische Bevçlkerung siehe Teil I, Kap. 1.8, zum Thema Ausländer und Bildung Teil I, Kap. 2.3 und 2.4, zum Thema Ausländer und Arbeitslosigkeit Teil I, Kap

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