Differenz zwischen den Intentionen des Handelnden und dem Verstehen des Adressaten

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1 Wie wirken pädagogische Interventionen? Prof. Dr. Klaus Wolf Universität Siegen de/~wolf

2 KW1 Überlegungen zu Wirkungen sozialpädagogischer Interventionen 1. Differenz zwischen den Intentionen des Handelnden und dem Verstehen des Adressaten

3 Folie 2 KW1 Klaus Wolf;

4 Also allgemein, also wenn man auf dem legalen Weg geht, sind die Chancen null und nichtig. Aber wenn man es von hinten herum macht, bisschen mit Köpfchen, na dann klappt das manchmal. Ich muss das immer so galant machen, dass keiner mit dabei ist, wenn ich abends frage, sonst wollen die anderen auch raus. Und dann muss ich die Erzieher so lange betäscheln, bis sie zustimmen.

5 Folgerungen: 1. Da wir die Wirkungen pädagogischen g Handelns nicht unmittelbar beobachten können, benötigen wir beobachtbare ( messbare ) Indikatoren, die eineindeutig auf die zu untersuchenden Wirkungen verweisen. Die Funktion als Indikator für den Effekt muss und kann plausibel begründet werden.

6 Überlegungen zu Wirkungen sozialpädagogischer Interventionen 1. Differenz zwischen den Intentionen des Handelnden und dem Verstehen des Adressaten 2. Einwirkung des Pädagogen im Geflecht der Einwirkungen: der Einfluss der anderen

7 Je nachdem was für ne Besatzung M: also war sehr turbulent, also je nachdem was für ne, was für ne Besatzung von Jugendlichen da warn wars halt äh toll und wenn wieder ähm sehr auffällige Jugendliche da warn, dann wars halt nich so schön. I: hmm M: Und dann die letzten zwei Jahre, die ich dann in der Gruppe gewesen ese bin wurden eigentlich diese Wechsel immer häufiger, dass sich, dass sich das dann praktisch in nach Wochen oder im Wochenrhythmus eigentlich sich ja eigentlich so abgewechselt hat, dann is wieder jemand gekommen, dann is der eine wieder weg D. Reimer: Biographieforschung

8 Folgerungen: 2. Die Wirkungen pädagogischer g Interventionen entstehen in der Relation zu den Wirkungen aus anderen Einflüssen. Je stärker die Abhängigkeit g der Kinder von anderen e ist, desto schwächer oder unsicherer werden die intendierten Wirkungen der pädagogischen Interventionen.

9 Überlegungen zu Wirkungen sozialpädagogischer Interventionen 1. Differenz zwischen den Intentionen des Handelnden und dem Verstehen des Adressaten 2. Einwirkung des Pädagogen g im Geflecht der Einwirkungen: der Einfluss der anderen 3. Einfluss der Zeit: verzögerte Wirkungen

10 Folgerungen: 3. Für die Feststellung von Wirkungen ist der Zeitpunkt der Beobachtung sehr bedeutsam. Die Definition des Zeitpunktes der Wirksamkeitsunter- suchung muss und kann plausibel in Bezug auf die zu untersuchenden Effekte begründet werden.

11 Überlegungen zu Wirkungen sozialpädagogischer Interventionen 1. Differenz zwischen den Intentionen des Handelnden und dem Verstehen des Adressaten 2. Einwirkung des Pädagogen g im Geflecht der Einwirkungen: der Einfluss der anderen 3. Einfluss der Zeit: verzögerte Wirkungen 4. Interventionsebenen

12 Folgerungen: 4. Da Wirkungen auf sehr unterschied- lichen Interventionsebenen auftreten, ist die Entscheidung bedeutsam, auf welcher Ebene / welchen Ebenen Wirkungen erzielt und überprüft üf werden sollen.

13 Überlegungen zu Wirkungen sozialpädagogischer Interventionen 1. Differenz zwischen den Intentionen ti des Handelnden d und dem Verstehen des Adressaten 2. Einwirkung des Pädagogen im Geflecht der Einwirkungen: der Einfluss der anderen 3. Einfluss der Zeit: verzögerte Wirkungen 4. Interventionsebenen 5. Intendierte und nicht-intendierte intendierte Wirkungen

14 Wie können wir Wirkungen und Effekte feststellen? Da pädagogische Interventionen sowohl zusätzliche Belastungen hervorbringen als auch neue Ressourcen zugänglich machen können, sollten Effekte in einer Ressourcen - Belastungs-Bilanz Bilanz untersucht werden.

15 Kompetente Hilfe oder wie Pik 7 auf Bahnsteig 8 Ich hab sie einmal mitgenommen zum Sozialamt, na denn war Feierabend bei mir. Ich kam da überhaupt nicht zum Vor..., sie hat denn das gesagt, g denn hatte die nein gesagt g und denn war das für sie erledigt. Und wenn ich mit der Frau Weber, mit Helga hingegangen bin, die hat denn noch diskutiert, da haben wir wenigstens was raus gekriegt. Ich stand da immer wie Pik Sieben auf Bahnsteig Acht. Na was soll das, wenn ich mit jemanden reingeh, ich möchte was erreichen und sie sagt, die sagt nein, na denn ist gut, denn gehen wir wieder. Und wir haben, wir sind ja hart geblieben, Helga und ich, wir haben denn solange diskutiert, t bis wir. Und wir haben denn n Weg gefunden, das da irgendwie rauszukommen. Das haben wir auch geschafft. Wir hatten ja auch in Lüttenklein Mietschulden und das hab ich auch alles alleine, bin ich hingegangen mit Helga und da hab ich das geregelt, dass ich das Bekleidungsgeld denn für Danny erst mal da lasse und denn hab ich die Mietschulden erst mal alle so zurück gezahlt und denn sind wir mit dem bisschen ausgekommen, was ich denn hatte. (...) Und das haben wir dann so aufgesetzt und denn, das ging. Mit der andern hätt ich das aber nicht machen können. Die hätt gesagt, und die hätten nein gesagt g und denn wär s gut gewesen, denn wären wir wieder raus gegangen. (6,33)

16 Empfehlungen für die Auswahl von Faktoren: 1. Die Faktoren in den Blick zu nehmen, die sich in wissenschaftlichen Untersuchungen als wirksam erwiesen haben. 2. Konzentration auf diejenigen wirkmäch- tigen Faktoren, die wir in hohem Maße beeinflussen können und für die wir also verantwortlich sind. 3. Systematisierung der besonders knappen Ressourcen und der besonders gravierenden (zusätzlichen) Belastungen.

17 1. Walter Gehres. Das zweite Zuhause. Lebensgeschichte und Persönlichkeitsentwicklung von Heimkindern. Opladen (Leske & Budrich) Helmut Lambers: Heimerziehung als kritisches Lebensereignis. Münster (Votum) Werner Freigang: Verlegen und Abschieben. Zur Erziehungspraxis im Heim. Weinheim, München (Juventa) Maximilian ili Sladek: Jugendliche Individualisierungsverlierer. id i Eine lebensweltlich ltli ethnographische hi h Studie über die Betreuung Jugendlicher in Single Apartments. Weinheim, München (Juventa) Regina Rätz-Heinisch: Gelingende Jugendhilfe bei aussichtslosen Fällen! Biographische Rekonstruktionen von Lebensgeschichten junger Menschen. Würzburg (Ergon Verlag) Faltermeier, Josef; Glinka, Hans-Jürgen; Schefold, Werner: Herkunftsfamilien. Empirische Befunde und praktische Anregungen rund um die Fremdunterbringung von Kindern. Frankfurt a. M. (Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge) Finkel, Margarete: Selbständigkeit und etwas Glück. Einflüsse öffentlicher Erziehung auf die biographischen Perspektiven junger Frauen. Weinheim, München (Juventa) Normann, Edina: Erziehungshilfen in biografischen Reflexionen. Heimkinder erinnern sich. Weinheim ( Beltz-Verlag) Baur, Dieter/Finkel, Margarete/Hamberger, Matthias/Kühn, Axel D: Leistungen und Grenzen der Heimerziehung. Ergebnisse einer Evaluation stationärer und teilstationärer Erziehungshilfen. (Hg. BMFSFJ), Stuttgart, Berlin, Köln Fröhlich-Gildhoff, Klaus: Einzelbetreuung in der Jugendhilfe. Konzepte, Prozesse und wirksame Faktoren. Münster (Lit Verlag) Marmann, Alfred: Kleine Pädagogen. Eine Untersuchung über leibliche Kinder in familiären Settings öffentlicher Ersatzerziehung. Frankfurt (IGfH-Eigenverlag) Sozialpädagogische Familienhilfe aus Sicht der Klientinnen und Klienten. ( siegen.de/~wolf/forschung.htm )

18 Was erhöht die Wirksamkeit? 1. Passung des Hilfearrangements 2. Partizipation von Jugendlichen und Eltern an den für sie wichtigen Entscheidungen 3. Qualität der Beziehung Pädagogin/Pädagoge Jugendliche(r) 4. Klare, Orientierung gebende Strukturen und Regeln 5. Respekt vor den bisherigen Lebenserfahrungen und den dort entstandenen t Strategien t und Deutungsmuster 6. Weiterentwicklung der Beziehung Jugendlicher Eltern 7. Realistische Betreuungs- und Erziehungsziele 8. Netzwerkleistungen von Personen außerhalb des Settings (ohne Eltern) 9. Lebensqualität in der Einrichtung

19

20 Prof. Dr. Klaus Wolf Universität Siegen Adolf-Reichwein Reichwein-Str Siegen Homepage: Klaus.Wolf@uni-siegen.desiegen.de

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