sowie Hauswirtschaft und Verbraucherthemen
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- Edwina Neumann
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1 Berufe der Zukunft Studientag der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit sowie Hauswirtschaft und Verbraucherthemen Haushaltsbezogene Dienstleistungen 25. Juni 2016 Liebe Frauen, der Studientag Haushaltsbezogene Dienstleistungen führte am 25. Juni 2016 mehr als 30 Frauen ins Maternushaus nach Köln. Beide Ständigen Ausschüsse der kfd hatten den Tag gemeinsam vorbereitet, um die aktuelle Thematik Arbeitsplatz Privathaushalt jeweils aus der Sicht von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen zu bearbeiten. Die von den Sprecherinnen im Bundesvorstand angeregte Tagung stellte einen Schritt der Umsetzung des Beschlusses der Bundesversammlung 2015 dar, der besagt, dass die kfd sich einsetzt für die Legalisierung und faire Bezahlung aller haushaltsbezogenen Dienstleistungen. Ingrid Müller & Anni Rennock (Sprecherinnen) Themen haben in der kfd eine lange Tradition Arbeitsplatz Privathaushalt Die Arbeitsbedingungen im Privathaushalt müssen dringend auf die politische Agenda das war die zentrale Botschaft, die vom Studientag Haushaltsbezogene Dienstleistungen. Berufe mit Zukunft fair, legal, bezahlbar ausging, der am Samstag, 25. Juni, in Köln stattfand. Auf Einladung der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit sowie Hauswirtschaft und Verbraucherthemen diskutierten kfd-frauen im Maternushaus die Fragen, wie Dienstleistungen am Arbeitsplatz Privathaushalt fair bezahlt werden können und welche Modelle sowohl aus Sicht von ArbeitnehmerInnen wie von ArbeitgeberInnen zukunftstauglich sind. Ziel der Tagung des kfd-bundesverbandes war es, die Diskussion um das Thema Privathaushalte als Arbeitgeber innerverbandlich voranzubringen. Hierzu hat sich die kfd klar positioniert: Haushaltsund personenbezogene Dienstleistungen sollen künftig in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung geleistet und angemessen bezahlt werden. Dazu hat die Bundesversammlung beschlossen, die Umsetzung von Modellen, wie sie international praktiziert werden, für Deutschland zu prüfen und in die politische Diskussion einzubringen. Früher war klar: eine Hausfrau sorgte für alles rund um Haus und Wohlbefinden Arbeit nannten sie diese Tätigkeiten nicht, erinnerte Anni Rennock, Sprecherin des Ständigen Ausschusses Hauswirtschaft und Verbraucherthemen, die Teilnehmerinnen in ihrer Begrüßung. Gemeinsam mit Stephane Schimmel, der stellvertretenden Sprecherin des Schwesternausschusses Frauen und Erwerbsarbeit, leitete sie den Studientag, der einmal mehr deutlich machte, wie gesellschaftliche Entwicklungen diesen ursprünglich rein privaten Bereich der Daseinsvorsorge verändert haben. Dass die Themen Wertschätzung von Hauswirtschaft auf der einen Seite und eine angemessene Entlohnung jeglicher geleisteter Arbeit auf der anderen Seite in der kfd eine lange Tradition haben, zeigte ein Blick in die Arbeit der Ständigen Ausschüsse bzw. ihrer Vorgängerinnen, der integrierten Gemeinschaften. Jetzt gilt es, den Paradigmenwechsel voranzubringen, der den Privathaushalt als Arbeitsplatz und Arbeitgeber versteht und der eine Aufwertung der in privaten Haushalten erbrachten Leistungen forciert. Haushaltsbezogene Dienstleistungen anzufordern sollte so normal sein wie die Beauftragung eines Elektrikers oder Installateurs, so Stephane Schimmel. In diesem Zusammenhang wurde auch die neue kfd-broschüre Haushalte als Arbeitgeber vorgestellt, die im Frühjahr erschienen ist. Hier werden nicht nur viele Aspekte rund um die Thematik beleuchtet und Beispiele aus anderen Ländern vorgestellt, sondern auch Anregungen für die Auseinandersetzung mit dem Thema vor Ort gegeben. Die Basis aller Überlegungen liegt im Bewusstsein für die Tatsache, dass zu einem guten Leben ein gut geführter Haushalt gehört; er ist die Grundlage für eine gelingende Lebensführung. Studientag der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit & Hauswirtschaft und Verbraucherthemen - Juni
2 Weiblich dominierte Schwarzarbeit Zum Einstieg in die Thematik gab Mareike Bröcheler vom Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen der Universität Gießen zunächst einen Überblick über die aktuelle Situation in Deutschland. Während Hausarbeit früher selbstverständlich von Frauen erledigt, wenig thematisiert und noch weniger wertgeschätzt wurde, sei diese mit der Zunahme der Erwerbstätigkeit von Frauen verstärkt in den Fokus gerückt. Bei der Arbeit im Haushalt klaffen Wunsch und Wirklichkeit in Bezug auf eine partnerschaftliche Aufteilung weit auseinander, so die Referentin, und vor allem Frauen mit Kindern sähen sich angesichts der Notwendigkeit, alles unter einen Hut zu bringen, vielfältigen Überforderungen ausgesetzt. Aber nicht nur traditionelle Rollenzuweisungen seien dafür verantwortlich, wie Bröcheler ausführte, sondern auch strukturelle Rahmenbedingungen. So würden immerhin 53 Prozent der erwerbstätigen Väter gerne weniger Zeit für ihren Beruf aufbringen, während 27 Prozent der erwerbstätigen Mütter lieber mehr Zeit für Erwerbsarbeit hätten. Entlastung im Haushalt in Anspruch zu nehmen, sei zudem auch eine Generationenfrage, mit der sich jüngere Menschen tendenziell deutlich leichter tun. Aktuell nutzen zehn Prozent aller Haushalte in Deutschland gelegentlich oder regelmäßig haushaltsnahe Dienstleistungen; das geschätzte Nachfragepotenzial liegt allerdings bei 35 bis 40 Prozent. In Anspruch genommen wird es überwiegend von Familienhaushalten mit zwei Erwerbstätigen, von Paaren ohne Kinder mit hohem Einkommen und von alleinstehenden oder im Paarhaushalt lebenden Älteren. Bis zu vier Millionen Menschen sind derzeit so in Privathaushalten tätig; 90 bis 95 Prozent von ihnen arbeiten schwarz. Der Arbeitsort Privathaushalt ist eindeutig weiblich dominiert und beschäftigt viele Migrantinnen. Das Beschäftigungsvolumen wird auf eine Million Arbeitsplätze bzw Vollzeitstellen geschätzt. Bröcheler forderte die kfd-frauen auf, mit dazu beizutragen, das Leitbild von der Wertigkeit guter Arbeit im Haushalt in der Gesellschaft zu verankern: bezahlbar, professionell, qualitativ hochwertig und transparent. Dabei sei die Qualifizierung der Beschäftigten ein Baustein, um den Markt der haushaltsnahen sach- wie personenbezogenen - Dienstleistungen zu professionalisieren. Zudem warb die Referentin für die Einführung subventionierter Gutschein-Modelle. Als gelungenes Beispiel beschrieb sie das belgische Modell. Danach stehen jeder Person pro Jahr 500 Dienstleistungsschecks im Wert von je 22,04 Euro zur Verfügung, die der Staat mit gut 13 Euro subventioniert und die nur bei zugelassenen Dienstleistungsunternehmen eingelöst werden können. Den Privathaushalt kostet eine Stunde neun Euro. Die Erfolge sprechen für sich, so Bröcheler: eine deutliche Reduzierung des Schwarzmarktes, direkte Rückflüsse bei Steuern und Sozialabgaben, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Spareffekte bei der Arbeitslosenunterstützung, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der Folge weniger Altersarmut und vieles mehr. Vom Wert guter Arbeit Dienste am Arbeitsplatz Privathaushalt sind nur dann Berufe mit Zukunft, wenn sie angemessen bewertet, fair bezahlt und in voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen geleistet werden. Auf der Basis dieser Überzeugung nahm die Wissenschaftlerin Dr. Andrea Jochmann-Döll von GEFA Forschung + Beratung in Essen zunächst Bezug auf die ILO- Konvention Übereinkommen über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte, die Deutschland 2013 ratifiziert hat und in der faire Beschäftigungsbedingungen sowie Mindestlohnschutz und andere Kriterien festgeschrieben sind. Ihrer Auffassung nach resultiert die grundsätzliche Unterbewertung frauendominierter Tätigkeiten und Arbeitsplätze aus der historisch gewachsenen - niedrigen Bewertung des Weiblichen in patriarchalischen Gesellschaften. Dies zu verändern, sei ein langwieriger gesellschaftlicher Prozess. Auf die Frage aber, wie der Wert einer Tätigkeit bestimmt werden könne, hat Jochmann-Döll bereits eine Antwort. 2 Studientag der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit & Hauswirtschaft und Verbraucherthemen - Juni 2016
3 Gemeinsam mit einer Kollegin hat sie dazu das Instrumentarium eg.check.de entwickelt. In vier Bereichen fragt dieser Check 19 Kriterien ab, die genauso die Anforderungen an Wissen und Können, an Verantwortung und an spezielle körperliche Bedingungen sowie an die psychosoziale Kompetenz bei einer bestimmten Tätigkeit nach einem Punktesystem bewerten. Mithilfe dieses Instruments lässt sich überzeugend prüfen, ob beispielsweise die Tätigkeit einer Krankenpflegerin so viel wert ist wie die eines Kfz-Mechanikers oder die einer Bibliothekarin so viel wie die eines Bauingenieurs. Dabei macht der sogenannte Paarvergleich eindrucksvoll deutlich, dass gerade durch die Einbeziehung der psycho-sozialen Kompetenz und emotionaler Belastungen in die Bewertung einer Arbeit viele typische Frauenberufe stark aufgewertet würden. Privathaushalt als wachsender Markt Welche Arbeitsmarktpotenziale Gutscheinmodelle für haushaltsbezogene Dienstleistungen bergen, darüber sprach die Referentin Heidi Holzhauser. Als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg setzt sie sich dafür ein, dass Frauen wie auch Männer in jeder Phase ihres Erwerbslebens und auch im Alter mit einem existenzsichernden, leistungsgerechten Einkommen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Der Ist-Zustand im Privathaushalt mit Schwarzarbeit und Minijobs sowie mangelnden Qualitätsstandards auf der einen Seite und einer großen Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen auf der anderen Seite, so Holzhauser, erfordere gerade auch angesichts der demografischen Entwicklung arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Auch mit Blick auf die Potentiale vieler erwerbsfähiger Personen in der Grundsicherung, die z. B. im Bereich Hauswirtschaft qualifiziert werden könnten, sieht sie eine Möglichkeit zur Steigerung des Erwerbspersonenpotenzials. Hier gelte es Angebot und Nachfrage zu steuern: mit Beratungsstellen, Qualifizierungsangeboten und vielem mehr. Aber auch die Wertigkeit dieser Dienstleistungen müsse auf ein anderes Niveau gebracht und damit ihre Attraktivität gesteigert werden. Zudem seien enge Kooperationen mit Unternehmen ein guter Ansatz; diese könnten durch Bezuschussung von haushaltsbezogenen Dienstleistungen ihre Mitarbeiterenden entlasten und so zu einer win-win-situation beitragen. Staatliche Förderung notwendig Pilotprojekte starten Ohne staatliche Förderung der haushaltsnahen Dienstleistungen wird es nicht gehen. Davon ist Heidi Holzhauser überzeugt. Aber dennoch ist sie sicher, dass die erwarteten positiven Markteffekte dafür sorgen, dass der Bedarf an öffentlichen Geldern kaum erhöht werden muss, weil durch die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse nicht nur mehr Menschen in die Sozialkassen einzahlen, sondern auch weniger Menschen auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. Das bedeutet Wertschöpfung in doppelter Hinsicht: neue Beschäftigungschancen für diejenigen, deren Chancen sonst eher gering sind, und ein beruflicher Wiedereinstieg für Fachkräfte oberhalb von Teilzeit und Minijob durch Entlastung im Haushalt. Holzhauser schätzt, dass so bis zu einer Million sozialversicherungspflichtiger Stellen geschaffen werden können. Voraussetzung dafür ist aber die Herstellung von Markttransparenz und die Schaffung einer professionellen Servicestruktur mit qualitätsgesicherten, seriösen Dienstleistungsunternehmen, so die Referentin. Mit zwei Pilotprojekten, die zeitnah in Heilbronn und Aalen starten, wolle die Bundesagentur für Arbeit jetzt ein Gutscheinverfahren testen, berichtete Holzhauser, die in den in Belgien und Frankreich realisierten Modellen zur Unterstützung haushaltsnaher Dienstleistungen keine Option für Deutschland sieht. Das Pilotprojekt sieht eine übergeordnete, Mittel verwaltende Koordinierungsstelle vor, die im Kontakt mit den Anlaufstellen vor Ort ist. Deren Aufgabe besteht vor allem darin, sowohl Dienstleistende wie Nutzergruppen zu beraten, die Gutscheine auszugeben und die Nutzer an entsprechende Dienstleistungsunternehmen zu vermitteln. Pro Haushalt sollen im Monat 20 Gutscheine im Wert von je 20 Euro zur Verfügung gestellt werden. Diese können vom Privathaushalt für je zwölf Euro erworben werden; acht Euro übernimmt der Staat. Eine wesentliche Studientag der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit & Hauswirtschaft und Verbraucherthemen - Juni
4 Voraussetzung für das Gelingen des Projektes sieht Holzhauser in der kompetenten Beratung der Dienstleistenden und deren professioneller Qualifizierung durch entsprechende, von der Arbeitsagentur vorgehaltene Angebote. Den zu erwartenden positiven Strukturwandel hält Holzhauser auch gleichstellungspolitisch für relevant. Daseinsvorsorge als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Dass Daseinsvorsorge im Privathaushalt zumindest zum Teil eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, betonte Dr. Margret Steffen von ver.di in ihrem kritischen Feedback. Sie zeigte sich überzeugt davon, dass der Privathaushalt sich immer stärker als Stätte von Arbeit entwickeln werde und es deshalb notwendig sei, ihn beschäftigungspolitisch zu regulieren, ihn in die Lage zu versetzen, unkompliziert als Arbeitgeber aufzutreten, und die Arbeit zu profilieren. Wir brauchen auch einen Namen für diese Tätigkeiten; sonst können wir das politisch nicht verhandeln, forderte Steffen. Ihr Blick ins Ausland machte deutlich, dass Deutschland einen großen Nachholbedarf darin habe, diesen Markt menschenwürdig zu gestalten. Es gelte, auf allen Ebenen Koalitionen zu schmieden, um diese Ziele möglichst zeitnah zu erreichen. Politischer Handlungsbedarf Der Studientag Haushaltsbezogene Dienstleistungen der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit sowie Hauswirtschaft und Verbraucherthemen hat einmal mehr die Vielschichtigkeit des Themas Arbeitsplatz Privathaushalt deutlich gemacht. Nicht nur die Vorträge der Referentinnen, sondern auch die Diskussionen der Teilnehmerinnen, die in Arbeitsgruppen speziell die Perspektiven von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen beleuchtet hatten, zeigten die ganze Bandbreite der Thematik: angefangen von der Hemmschwelle einer potenziellen Arbeitgeberin, Unterstützung überhaupt in Anspruch zu nehmen, bis hin zur Dienstleisterin, die das Geld lieber bar auf die Hand möchte. Immer wieder ein Thema war auch die grundsätzlich mangelnde Wertschätzung hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Bei vielen Teilnehmerinnen stieß das angesprochene Gutschein-Modell auf großes Interesse, das die politische Diskussion um Wege zur Legalisierung und Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen voranbringen könnte. Auch die Bundesvorsitzende der kfd, Maria Theresia Opladen, die ins Maternushaus gekommen war, betonte die politische Aktualität des Themas: Beim Equal Pay Day 2016 wurden bei der Frage nach Berufen der Zukunft explizit auch die Berufe in Privathaushalten angesprochen, die aber nur als solche angesehen werden können, wenn sie aus der Illegalität der Schwarzarbeit herauskommen. Kontakt: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands Prinz-Georg-Str. 44, Düsseldorf Ständiger Ausschuss Frauen und Erwerbsarbeit Telefon: Sekretariat: Ute Chrubasik, Ständiger Ausschuss Hauswirtschaft und Verbraucherthemen Telefon Sekretariat: Monika Pfeil, Text/Fotos: Beate Behrendt-Weiß / Journalistin Positives Fazit Zufrieden zeigten sich zum Abschluss des Studientages nicht nur die Teilnehmerinnen, die ein hohes Maß an politischer Identifikation mit dem Thema demonstrierten, sondern auch alle Verantwortlichen. Die Veranstaltung habe deutlich gemacht, dass der wachsende Markt Privathaushalt nicht der Willkür überlassen werden dürfe, sondern politisch gestaltet werden muss. Dazu bedarf es der Bündelung vieler Kräfte von Verbänden, Organisationen und Gewerkschaften bis hin zu Parteien -, um möglichst schon zur nächsten Legislaturperiode etwas zu erreichen. Immer wieder wurde die Bedeutung von Vernetzung und vor allem von hinreichender Information betont, um diesem wichtigen Thema Nachdruck zu verleihen. 4 Studientag der Ständigen Ausschüsse Frauen und Erwerbsarbeit & Hauswirtschaft und Verbraucherthemen - Juni 2016
5 Dr. Margret Steffen Bereich Gesundheitspolitik ver.di Bundesverwaltung 25. Juni 2016 Haushaltsbezogene Dienstleistungen Berufe mit Zukunft fair, legal, bezahlbar Glückwunsch zur heutigen Tagung, die die vielfältigen Problemstellungen der Arbeit in Privathaushalten beleuchtet und analysiert und die Herausforderungen benannt hat. An der Arbeit in Privathaushalten, wird wie in einem Brennglas deutlich, vor welchen Problemstellungen wir in der häuslichen Versorgung und damit in der Gestaltung der Arbeit in Privathaushalten stehen. Mein erstes Ergebnis zu dieser Tagung gleich zu Anfang: Wir stehen vor der Anforderung, die Arbeit in Privathaushalten nicht nur neu zu bewerten; sondern wir brauchen eine beschäftigungspolitische Regulierung dieses Arbeitsplatzes. Denn ein weiter so in Sachen prekäre Arbeit und Schwarzarbeit ist weder für die Beschäftigten, noch für die Arbeitgeber in Privathaushalten noch für den Staat eine gewinnbringende Angelegenheit. Was aber sind die Ziele, die wir mit einer Regulierung des Privathaushaltes verbinden? Heute habe ich vor allem folgende Punkte gehört: Wir wollen menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle, die im Privathaushalt beschäftigt sind, so wie es die Konvention 189 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) fordert. Wir wollen passende rechtliche Rahmenbedingungen für transparente und legale Angebote an haushaltsnahen und personenbezogenen Dienstleistungen, die bedarfsgerecht, leicht zugänglich, unbürokratisch und leicht handhabbar sind. Wir wollen ausreichend Fachkräfte und damit in Zusammenhang eine Bewertung und Definition der Arbeit in Privathaushalten. Wir wollen für Haushaltshilfen und Pflegekräfte reguläre Arbeitsbedingungen, die unter dem Vorzeichen der Freizügigkeit des europäischen Arbeitsmarktes aus Osteuropa nach Deutschland gekommen sind. Wir wollen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Privathaushalte ebenso wie für Hausangestellte. Das alles ist richtig, hört sich aber noch an, wie das bekannte wünsch dir was und scheitert zumeist an der schlichten Frage, wer soll das bezahlen und wo sind die Akteure, die sich um die Gestaltung der Sorgearbeit bekümmern. Ich behaupte: Lösungen sind möglich und ich behaupte auch das nötige Geld lässt sich finden.
6 Ich lade ein zu einem Perspektivenwechsel. Ich frage, ist der Privathaushalt nicht auch eine wirtschaftliche Einheit und ein Arbeitsplatz?! Und wenn die Antwort ja klar - heißt, geht es nicht in erster Linie darum, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen und nach Lösungen zu suchen, die Privathaushalte in die Lage versetzen unkompliziert als Arbeitgeber aufzutreten. Und wenn es ebenso stimmt, dass in einem Privathaushalt Arbeiten und Tätigkeiten anfallen, die dem Management eines Kleinstbetriebes entsprechen, warum kann dann nicht der Privathaushalt mit Instrumenten gefördert werden, die in der Übertragung der Instrumente der Beschäftigungs- und Wirtschaftsförderung von Kleinstbetrieben auf den Privathaushalt bestehen? Vor diesem Hintergrund besteht dann meine Antwort zu den politischen Konzepten in drei Fragen zur politischen der Gestaltung: Wie setzen wir Arbeitgeber in die Lage, ihre Rolle sachgerecht wahrnehmen zu können, welche Unterstützung brauchen sie, damit gute Arbeit geschaffen werden kann. Wie können die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Privathaushalten so gestaltet werden, dass sie dem Ziel guter Arbeit nahekommen und kriminelle Machenschaften verhindert werden. Welche unterstützenden Rahmenbedingungen für eine gute Versorgung in der Häuslichkeit brauchen wir. Dazu einige Anregungen aus meiner Sicht. Zuerst die Arbeitgeber: Ziel aus gewerkschaftlicher Perspektive ist es, reguläre Arbeitsverhältnisse in Privathaushalten zu schaffen, die nicht nur Familien aus dem Mittelstand eine häusliche Unterstützung ermöglichen. Dazu brauchen bezogen auf die Pflege und Betreuung beispielsweise ältere Menschen und ihre Angehörigen als Arbeitgeber begleitende Hilfen zur Förderung legaler Arbeit. Für den Abschluss eines sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses sind Instrumente geboten, die auf den erleichterten Abschluss von Arbeitsverträgen, finanzielle Anreize oder die Beratung und Unterstützung von Privathaushalten abzielen. Dazu schlagen wir als Gewerkschaften vor: Lohnsubventionen: Das bedeutet für Deutschland beispielsweise Steuererleichterungen für Hausangestellte wie wir sie schon kennen. Aber auch Staat oder im Fall der Pflege, die Pflegeversicherung könnten einen Teil der Sozialbeiträge oder einen Lohnkostenzuschuss für ein sozialversicherungs-pflichtiges Beschäftigungsverhältnis im Haushalt übernehmen. Dies könnte (Frankreich) im Rahmen eines Haushaltsscheck- bzw. Gutscheinmodells umgesetzt werden. Somit würden Lohnkosten für die Privathaushalte unmittelbar gesenkt werden und es wird möglich, dass auch weniger einkommensstarke Bevölkerungsgruppen eine Hilfe im Haushalt in Anspruch nehmen können. Vereinfachte Verfahren für den Abschluss eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses oberhalb von Minijobs in der häuslichen Versorgung.
7 Arbeitsverträge müssten standardisiert zur Verfügung stehen und die Privathaushalte bei der organisatorischen Abwicklung unterstützt werden. Hier kann auf die Erfahrung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) mit dem Haushaltsscheckverfahren und ebenso die Erfahrung von seriösen Vermittlungsagenturen beispielsweise der Caritas zurückgegriffen werden. Die Kapazitäten der bisherigen Minijobzentrale müssten dann ausgeweitet werden, sie sollte dann auch nicht mehr Minijobzentrale heißen. Zum zweiten die Beschäftigten: Zentral ist der Abschluss einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit. Das bedeutet für die Arbeitnehmerin den größtmöglichen Schutz vor Ausbeutung, gibt ihr einklagbare Rechte und baut eine Barriere auf gegenüber unseriösen Entsendefirmen oder Vermittlungsagenturen. Die Arbeitsbedingungen haben den Standards des deutschen Arbeitsrechts zu folgen das betrifft auch den Mindestlohn. Der gesetzliche Mindestlohn hilft die Ausbeutung von Arbeitskräften zu verhindern. Einen Sonderfall stellt die Rundum-Betreuung von Pflegebedürftigen dar. Um den betroffenen Familien eine solche 24- Stunden-Betreuung zuhause zu ermöglichen, sollten neben Leistungen der Lohnsubventionierung auch solche aus der Kranken- und Pflegeversicherung zur Finanzierung von Arbeit zur Förderung der Arbeit geprüft werden, wie sie bereits in unseren europäischen Nachbarländern erprobt wurden. Qualifizierung und Profilierung der Arbeit in Privathaushalten. Auch hier ein Beispiel aus der Pflege. In der Bundesinitiative Pflege, ging es gerade auch darum, vorhandene Arbeitsmarktressourcen für die häusliche Versorgung zu sichern. An die hier bereits tätigen Hausangestellten und Pflegekräfte immerhin ca Menschen - hat dabei bisher niemand gedacht. Gerade ihnen sind die Möglichkeiten der Qualifizierung zu eröffnen. Ein Modell z.b. ist das Tätigkeitsprofil einer Alltagsbetreuerin nach 87b SGB XI. Dieses Profil ist bereits gesetzlich abgesteckt und könnte ihre Tätigkeit sowohl im Lohngefüge als auch im Arbeitsmarkt einordnen. Allerdings müsste es auf den ambulanten Bereich ausgeweitet werden. Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte umsetzen. Die Formulierung von offiziellen Leitlinien für die Beschäftigung von Haushaltshilfen und Pflegekräften im Privathaushalt sind notwendig. Dazu gehören etwa die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohnes, die Regelung von Arbeitszeiten, die Definition der zu leistenden Arbeit und damit die Einhaltung aller von der ILO geforderten Arbeitsschutzbestimmungen für Hausangestellte. Die ILO-Konvention fordert in Artikel 17 auch, die Arbeit der Vermittlungsagenturen zu reglementieren. Beratungsangebote in den Herkunftsländern und Deutschland ausweiten. Schon in den Herkunftsländern muss über Arbeitsbedingungen in den Zielländern, rechtssichere Arbeitsverträge, Mindestlöhne sowie Rechte, Pflichten und Schutz im Arbeitsrecht aufgeklärt werden. Dazu sind in Deutschland als erster Schritt die vorhandenen Beratungsstellen von Gewerkschaften, die EURES-Agenturen in den Grenzregionen (Bundesagentur für Arbeit) oder solche von Wohlfahrtseinrichtungen weiter zu
8 entwickeln, dauerhaft zu finanzieren und mit weiteren staatlichen Initiativen zu verknüpfen. Zum dritten geht es um die Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen: Dubiose Vermittlungsagenturen auf den Prüfstand stellen. Entsende- und Leiharbeitsfirmen aus dem europäischen Ausland dominieren diesen Markt. Dabei nutzen sie das europäische Recht und entsenden Arbeitnehmerinnen oder Selbständige. So umgehen sie die Schutzbestimmungen des deutschen Arbeitsrechts. Diese Vermittlung muss dringend gestoppt und durch qualitative Standards reguliert und kontrolliert werden. Wir brauchen einen Qualitätsscheck für Vermittlungsagenturen. Es bietet sich eine Anbindung an die Arbeitsagenturen an. Dienstleistungszentren und Pflegestützpunkte als Anbieter - regionale Beratung und Qualitätssicherung sind mittelfristig auszubauen. Die Einrichtung von regionalen Dienstleistungszentren, die beraten und unterstützen, die aber auch Dienstleistungen bündeln und qualifizieren, kann einerseits über den Ausbau der Pflegestützpunkte und in Zusammenarbeit mit Mehrgenerationenhäusern und Agenturen für Arbeit vorbereitet werden. In einer zukunftsorientierten Perspektive könnten sie dann als Dienstleistungsagenturen zum regionalen Mittelpunkt der Koordinierung von Dienstleistungen in Privathaushalten werden sowie Vermittlungs- und Koordinierungsaufgaben hinsichtlich Bedarf und Qualität der Dienstleistungen in Privathaushalten für die regionale Handlungsebene übernehmen. Arbeit aus den Sozialversicherungssystemen finanzieren und die Finanzierungsgrundlagen überschaubarer gestalten. Und der Spezialfall der Pflege: Es existieren bereits vielfältige Finanzierungsmöglichkeiten für Arbeit, für haushaltsnahe Dienstleistungen im Rahmen der verschiedenen Sozialgesetzbücher: Die häusliche Pflegehilfe aus der Krankenversicherung, Pflegesachleistungen und Pflegegeld aus dem SGB XI oder Hilfen zur Weiterführung des Haushaltes oder aus dem persönlichen Budget im Rahmen des SGB XII. Diese sind jedoch für Angehörige und Pflegebedürftige schwer zu überblicken und zu beantragen. Hier ist mehr Transparenz und Nutzerorientierung bis hin zu Finanzierungspaketen nötig, die auf die Betreuungssituation in den Privathaushalten und insbesondere auf die Finanzierung von Arbeit abgestellt sind. Bei der Beantragung und Umsetzung dieser Finanzierungspakte könnten Pflegestützpunkte für die älteren Menschen und ihre Angehörigen eine wichtige Aufgabe übernehmen. Ein Fazit: Haushaltsbezogene Dienstleistungen -Berufe mit Zukunft fair, legal, bezahlbar Zurzeit scheint Arbeit in Privathaushalten nur als ein individuelles Problem behandelt zu werden und das mit individuellen und damit unzureichenden Problemlösungen, in dem windige Geschäftemacher ihre Gewinne machen können. Wie wir heute gelernt haben ist aber die Arbeit in Privathaushalten insgesamt eine Aufgabe der Daseinsvorsorge, eine
9 gesellschaftliche Herausforderung mit harten beschäftigungs- und wirtschaftspolitischen Interessen. Deshalb brauchen wir für die Arbeit im Privathaushalt einen Paradigmenwechsel. Der private Haushalt ist als Arbeitgeber zu betrachten. Er muss zur Wahrnehmung der Arbeitgeberaufgaben durch finanzielle Hilfen, Standardisierung, Beratung und neue Dienstleistungen unterstützt werden. Wenn sich der Servicegedanke guter personen- und haushaltsbezogener Dienstleistungen im Privathaushalt durchsetzt und die notwendigen Rahmenbedingungen zur Entwicklung der Dienstleistungsarbeit in Privathaushalten geschaffen werden, dann kann der Privathaushalt auch wirtschafts- und beschäftigungspolitisch gefördert und zugleich der unhaltbare graue Arbeitsmarkt in der Pflege reguliert werden. Und das ist nicht nur eine Aufgabe der Bundespolitik. Gerade Kommunen und Gebietskörperschaften sind hier in der Verantwortung und gleichzeitig haben wir als gesellschaftlich gestaltende Akteure die Aufgabe zur Veränderung der Situation beizutragen. Um das zu erreichen hat die heutige Tagung gezeigt: Wir kennen die Problemstellungen, wir wissen wo wir ansetzen müssen in Sachen Profilierung und Qualifizierung der Arbeit ebenso wie Finanzierung und institutionelle Rahmenbedingungen, wir haben die Konzepte zur Organisierung guter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze und wir wissen wer die Akteure und die Entscheider sind. Was brauchen wir deshalb noch? Wir brauchen Vernetzung, Abstimmung der Positionen und ein gemeinsames Vorgehen von verschiedenen Organisationen, Gewerkschaften und Parteien. Also, lasst uns damit anfangen und den Arbeitsplatz Privathaushalt endlich in Stand setzen!
10 Ständige Ausschüsse der kfd Studientag Haushaltsbezogene Dienstleistungen Berufe mit Zukunft!? Dienste am Arbeitsplatz Privathaushalt angemessen bewerten und fair bezahlen Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen Maternushaus in Köln 25. Juni 2016
11 Übersicht der Themen 1. Welche Zukunft wollen wir? Eckpunkte und Kriterien für gute und zukunftsfähige Arbeit im Privathaushalt 2. Wie viel ist Arbeit im Privathaushalt wert? Hinweise für eine faire Bewertung und Bezahlung Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 2
12 Welche Zukunft wollen wir? Beschäftigungsverhältnisse in Privathaushalten verschiedene Formen mit unterschiedlicher Qualität! Informelle Haushaltshilfe Minijob im Privathaushalt (gebündelte) Vollzeit- oder Teilzeitstelle Sonderform Live-in -Arbeit 24-h-Pflege Schwarzmarkt Ca. 4 Mio Haushalte /Std.? /Monat Keinerlei Sozialversicherung Legal Ca (12/15) /Std. Ø 182 /Monat Teilweise sozialversichert Legal Ca (9/15) Mindestlohn 8,50 9,55 /Std. Voll sozialversichert Besonders betroffen: Migrantinnen Ca Kaum - transparent, - reguliert, - kontrolliert. Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 3
13 Welche Zukunft wollen wir? Die Ziele aus Arbeitnehmerinnen-Sicht müssen sein: Anerkennung der Arbeit im Privathaushalt als vollwertige Arbeit, Schaffung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze, Förderung der Existenzsicherung, auch im Alter, Gewährleistung guter Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im Sinne Guter Arbeit Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 5
14 Welche Zukunft wollen wir? Grundlage der Forderungen: die ILO-Konvention 189 Übereinkommen über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte o In Kraft seit 2011, in Deutschland ratifiziert in 2013 o Gilt für alle Tätigkeiten, die im oder für den Haushalt verrichtet werden Gewährleistung fairer Beschäftigungsbedingungen und menschenwürdiger Arbeits- und Lebensbedingungen, auch bei Live-in-Arbeit (Art. 6) (siehe aber in D: 18 Abs. 1 Ziff. 3 ArbZG nimmt Live-in-Arbeit aus) Schutz migrantischer Beschäftigter (Art. 8) Gleichbehandlung von Hausangestellten und Beschäftigten allgemein (Art. 10) Mindestlohnschutz, sofern vorhanden, und keine Entgeltdiskriminierung aufgrund des Geschlechts (Art. 11) Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 6
15 Welche Zukunft wollen wir? Konkrete Forderungen für Deutschland: (Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) Förderung der Bündelung mehrerer geringfügiger Beschäftigungen, dadurch Schaffung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung Abschaffung/Reformierung der Minijobs Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen Durchsetzung von Arbeitsrecht und Arbeitsschutz für Live-in-Arbeit Förderung der Qualifizierung und Anerkennung erworbener Qualifikationen Änderung sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Regelungen, z.b. Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge aus Steuermitteln, wenn Arbeitgeber bestimmte Bedingungen einhalten (DGB) Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 7
16 Wie viel ist Arbeit im Privathaushalt wert? Niedrige Bewertung des Weiblichen in patriarchalen Gesellschaften. Sei doch kein Mädchen! Das ist nur was für Frauen! Schon wieder so ein Frauenfilm! Frauenkram Gedöns Margaret Mead: Es gibt Dörfer, in denen Männer fischen und die Frauen weben und andere, in denen Frauen fischen und Männer weben; aber in allen Dörfern wird die Arbeit der Männer höher geschätzt als die Arbeit, die von Frauen geleistet wird. 3. Mose, 27,3-4: ein Mannsbild zwanzig Jahre alt bis ins sechzigste Jahr sollst du schätzen auf fünfzig Silberlinge nach dem Lot des Heiligtums; ein Weibsbild auf dreißig Silberlinge. Amtsgericht Düsseldorf im Juni 2015: Eine Frau wird zu 200 Euro Strafe wegen Beleidigung verurteilt, weil sie einen Polizisten Mädchen genannt hat. (AZ 122 Cs 588/14) Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 8
17 Wie viel ist Arbeit im Privathaushalt wert? Notwendig ist: eine Veränderung dieser Bewertung! Die Bewertung eines Berufes hängt mit der Bewertung der Tätigkeiten durch die Gesellschaft eng zusammen. Ein erster Schritt: selbstbewusste Betrachtung haushalts- und personenbezogener Tätigkeiten als Dienstleistungsarbeit Besonderheiten von personenbezogener DL-arbeit: o o Kund/innen und Klient/innen wirken mit bei der Leistungserstellung und beeinflussen sie. Sie sind nicht nur Adressat/innen, sondern gleichzeitig Mitproduzent/innen. Die Schwierigkeit der Aufgabe variiert mit den Kund/innen und wird unplanbar und unbeeinflussbar. Beispiele: Tragen eines müden oder eines strampelnden Kindes Patient/in gelassen und fröhlich oder aufgeregt und verzweifelt Kund/in verständlich? Höflich? Unverschämt? Gereizt? Nett? Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 9
18 Wie viel ist Arbeit im Privathaushalt wert? Dienstleistungsarbeit ist körperliche, geistige und emotionale Arbeit Körperliche Arbeit: tragen, heben, bewegen, bearbeiten Geistige Arbeit: Informationen vermitteln, beraten, vortragen, Situationen beurteilen, Probleme lösen Emotionale Arbeit: o Gefühl der Kund/innen als Arbeitsgegenstand: Dienstleistende wollen bestimmte Gefühle bei den Kund/innen wecken o Gefühl der Dienstleistenden selbst als Arbeitsmittel: Dienstleistende zeigen bestimmte Gefühle, um Kund/innen anzustecken o Gefühlskontrolle als Bedingung zur Erfüllung der Arbeitsaufgabe: Dienstleistende verbergen eigene Gefühle, um Kund/innen nicht zu verletzen und die Arbeit zu ermöglichen Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 10
19 Wie viel ist Arbeit im Privathaushalt wert? Praktische Beispiele: Was macht eine häusliche Betreuungs- und Pflegekraft? (Auswahl, s. kfd-broschüre, S. 6-7) Arbeitstyp Körperliche Arbeit Geistige Arbeit Emotionale Arbeit Tätigkeit o Reinigung der Wohnung, Abfallentsorgung o Gartenarbeit, kleine Reparaturen und Instandhaltung o Betten beziehen, Vorhänge waschen o Kenntnisse der Haushaltsführung anwenden o Planen der Arbeit im Detail, flexibel umplanen o Erkennen des gesundheitlichen Zustands der betreuten Person o Entscheidung treffen über notwendige Tätigkeiten o Freizeitgestaltung, Alltagsbegleitung, Unterhaltung o Hilfe beim Ankleiden, Essen, Toilettengang o Wohlbefinden herstellen, erhalten und/oder steigern Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 11
20 Eine gerechtere Bewertung durch den Paarvergleich! Eg-check.de: Instrumentarium zur Prüfung der Entgeltgleichheit, entwickelt von Andrea Jochmann-Döll und Karin Tondorf mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung Werkzeugkasten mit 16 Werkzeugen für verschiedene Prüfsituationen und Fragestellungen Kostenloser Download unter Eines der Werkzeuge: Paarvergleich zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Tätigkeiten, ein Verfahren zur diskriminierungsfreien Bewertung von Arbeit Wichtig für die Diskriminierungsfreiheit: Berücksichtigung aller Anforderungen Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 12
21 Eine gerechtere Bewertung durch den Paarvergleich! Berücksichtigte Anforderungsarten im Paarvergleich: Anforderungen an das Wissen und Können Fachkenntnisse und Fertigkeiten Fachbezogene Zusatzqualifikationen Fachübergreifende Kenntnisse und Fertigkeiten Vorausgesetzte fachliche Erfahrung in der Praxis Planen und Organisieren Bewältigung von Arbeitsunterbrechungen Ununterbrochene Aufmerksamkeit und Konzentration Anforderungen an psycho-soziale Kompetenzen Kommunikationsfähigkeit Kooperationsfähigkeit Einfühlungs- und Überzeugungsvermögen Belastende psychosoziale Bedingungen Anforderungen an Verantwortung Verantwortung für Geld und Sachwerte Verantwortung für die physische und psychische Gesundheit und die Datensicherheit Verantwortung für die Arbeit anderer und für Führung Verantwortung für die Umwelt Physische Anforderungen Anforderungen an die Körperkraft Anforderungen an die Körperhaltung, Bewegungsabläufe und Sinnesorgane Belastende arbeitszeitliche Bedingungen Beeinträchtigende Umgebungsbedingungen Rote Schrift = Anforderungen dürften bei vielen haushalts- und personenbezogenen Dienstleistungen in hoher Ausprägung vorliegen Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 13
22 Eine gerechtere Bewertung durch den Paarvergleich! Ergebnisse der Paarvergleiche durch die kfd-bf aus dem Jahr 2011 (Anwendungstest in einem Seminar): Weiblich dominierter Beruf Erzielte Punkte Erzielte Punkte Männlich dominierter Beruf Häusliche Altenpflege Autolackierer Mindestlohn Pflege 2016: 9,75 West 9,00 Ost tatsächliche Durchschnittsverdienste nach WSI-Lohnspiegel: Altenpflegerin Hauspflegerin Mindestlohn Maler/Lackierer 2016: 13,10 West 11,30 Ost tatsächliche Durchschnittsverdienste nach WSI-Lohnspiegel: Kfz-Mechaniker Mechatroniker Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 14
23 Eine gerechtere Bewertung durch den Paarvergleich! Beispiel: Paarvergleich zur Feststellung der Gleichwertigkeit von Tätigkeiten (Ergebnisblatt) Anforderungen/Belastungen Altenpflegefachkraft Handwerker im Pflegeheim 1. an Wissen und Können an psycho-soziale Kompetenzen an Verantwortung Physische Anforderungen 7 2 Summe der Punktwerte, ungewichtet Quelle: vertrauliche Daten aus einem Prüfprojekt mit eg-check.de beide EG 7, 2.333,03 TVöD (Grundstufe) 15
24 Und im Reinigungsgewerbe? Weiblich dominierter Beruf Erzielte Punkte Haushaltshilfe???? Mindestlohn Gebäudereiniger 2016: Innen- und Unterhaltsreinigung 9,80 West 8,70 Ost Eine gerechtere Bewertung durch den Paarvergleich! Erzielte Punkte Männlich dominierter Beruf Glas- und Fassadenreiniger Mindestlohn Gebäudereiniger 2016: Glas- und Fassadenreinigung 12,98 West 11,10 Ost tatsächliche Durchschnittsverdienste nach WSI-Lohnspiegel: Haushaltshilfe Gebäudereinigerin tatsächliche Durchschnittsverdienste nach WSI-Lohnspiegel: Glasreiniger Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 16
25 Fazit Dienstleistungen am Arbeitsplatz Privathaushalt können dann Berufe mit Zukunft werden, wenn sie sozialversicherungspflichtig sind, gute Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen aufweisen, diskriminierungsfrei bewertet werden und fair bezahlt werden. Zurzeit ist dies noch nicht (flächendeckend) gewährleistet. Kümmern wir uns darum! Dr. Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung, Essen 17
26 Heidi Holzhauser Kompetenzzentrum Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Zentrale der BA Arbeitsmarktpotenziale Gutscheinmodelle für haushaltsbezogene Dienstleistungen in Deutschland 25. Juni 2016, Maternushaus Köln
27 Ausgangssituation Große Nachfrage nach Fachkräften und daraus resultierende Folgen Frauen sollen verstärkt für vollzeitnahe Beschäftigung gewonnen werden Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen (Putzen, Wäsche, flexible Kinderbetreuung, leichte Haus- und Gartenarbeiten, ) steigt stetig an. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im hauswirtschaftlichen Bereich ist wenig ausgeprägt. Minijobs und Schwarzarbeit sind weit verbreitet. Zahl der Senioren, die Unterstützung bei der Alltagsbewältigung brauchen, steigt permanent an. Singles, Alleinerziehende und Familien verlieren durch die Mehrfachbelastung zwischen Privatleben und Beruf häufig die Balance. Arbeitgeber, die sich als familienfreundlicher Betrieb platzieren wollen, brauchen eine regionale Anlaufstelle für haushaltsnahe Dienstleistungen. Menschen mit Behinderungen brauchen im Alltag bedarfsgerechte Hilfen. Mangelnde Qualitätsstandards sorgen zunehmend für ein negatives Image von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ( Haushalt kann Jede oder Jeder ). Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, November 2014, Bundesagentur für Arbeit Seite 2
28 Arbeitsmarkt
29 Herausforderungen der Zukunft Demografische Entwicklung: Die deutsche Bevölkerung schrumpft und wird immer älter, das Arbeitskräfteangebot sinkt Anzahl älterer Menschen und damit Pflegebedürftiger steigt rapide Fachkräftepotenzial schrumpft Qualifikationsanforderungen steigen Wer soll die Jobs machen? Frauen Aber: Nur 40 Prozent der Frauen waren 2011 in Vollzeit beschäftigt oder selbständig. 32 Prozent der Mütter verzichten nach der Geburt eines Kindes ganz auf eine Erwerbstätigkeit. Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, November 2014, Bundesagentur für Arbeit Seite 4
30 Potenziale in der Grundsicherung Bedarfsgemeinschaften Frauen in Bedarfsgemeinschaften erwerbsfähige Leistungsberechtigte darunter knapp Frauen (51,3 %) Alleinerziehende (rund 40 % aller Alleinerziehenden-Haushalte in Deutschland sind auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen) darunter Frauen und Männer Von den alleinerziehenden Arbeitslosen in den gemeinsamen Einrichtungen waren ohne abgeschlossene Berufsausbildung mit betrieblicher/schulischer Ausbildung mit akademischer Ausbildung Seite 5
31 Potenziale von Frauen in der Grundsicherung Männer 49% 6,0 Mio. Personen in Bedarfsgemeinschaften 51% Frauen Männer 48% 4,3 Mio. erwerbsfähige Leistungsberechtigte 52% Frauen Alleinerziehende 39,2 10,1 12,5 3,5 Paare mit Kindern 7,1 Männer 613 Tsd. Alleinerziehende 6% (erwerbsfähige 94% Leistungs- Frauen berechtigte) *Hilfequoten nach Typ der Bedarfsgemeinschaft Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, November 2013 Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, November 2014, Bundesagentur für Arbeit Seite 6
32 Haushaltsnahe Dienstleistungen Schlüssel für die Steigerung des Erwerbspersonenpotenzials? Doppelstrategie: Schaffung von beitragspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen Vermeidung von 450-Euro-Jobs und illegaler Beschäftigung Schaffung von qualifizierten Dienstleistungsangeboten durch attraktive Qualifizierungsmaßnahmen (-module) und Zertifikat mit wertschätzendem Titel Zeitliche Entlastungseffekte für Berufstätige und WiedereinsteigerInnen Weiterführende Informationen unter: > Publikationen, u.a. Machbarkeitsstudie Haushaltsnahe Dienstleistungen für Wiedereinsteigerinnen Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, Februar 2015, Bundesagentur für Arbeit Seite 7
33 Steuerung von Angebot und Nachfrage Sicherstellung der Inanspruchnahme und Akzeptanz durch Dienstleistende und Auftraggeber mittels Steuerung über MGH, Mütterzentren etc. Neutrale Stelle, niedrige Hemmschwelle, Vertrauensbasis Dienstleistungsplattform Anbieter von Qualifizierungsmaßnahmen (ggf. in Zusammenarbeit mit Trägern, Förderung durch ESF-Projekte, Arbeitsagenturen, Jobcenter) Enge Kooperation mit Unternehmen (Bezuschussung von haushaltsnahen Dienstleistungen durch Gutscheine, Steigerung der Attraktivität von Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften bzw. Mitarbeiterzufriedenheit) Hohes Kundenpotenzial für Qualifizierung bei erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, aber auch bei (ungelernten) WiedereinsteigerInnen, MigrantInnen, Landfrauen etc. Zukunftsperspektiven, Attraktivität des Kurses, Karriereoptionen Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, Februar 2015, Bundesagentur für Arbeit Seite 8
34 Finanzierung Staatliche Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen Vision/Idealzustand: Ausgabe von Gutscheinen für haushaltsnahe Dienstleistungen an Haushalte/ WiedereinsteigerInnen mit Kindern bzw. Pflegepersonen/ Senioren Durch Transformation kaum erhöhter Bedarf an öffentlichen Geldern Subventionierung von Erwerbsarbeit statt Arbeitslosigkeit Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, Februar 2015, Bundesagentur für Arbeit Seite 9
35 Synergieeffekte/Wirtschaftlichkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen Steigerung des Einkommens und der Wirtschaftskraft einzelner Haushalte wie auch des Bruttosozialprodukts und der Wirtschaftskraft Deutschlands Erhöhung des Beitragsvolumens in der Sozialversicherung durch Steigerung der Erwerbsarbeit von Frauen Schaffung von Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte wie auch für Hochqualifizierte Erhöhung des Arbeitsvolumens Verhinderung von Schwarzarbeit/illegaler Beschäftigung Vermeiden des Ausstiegs aus dem Arbeitsprozess von Vätern/Müttern und damit des Verlusts von Wissenspotenzial durch das Angebot haushaltsnaher Dienstleistungen und flexibler Kinderbetreuung Wandel von der unbezahlten Hausarbeit in bezahlte Beschäftigung Positiver Strukturwandel Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, Februar 2015, Bundesagentur für Arbeit Seite 10
36 Pilotprojekt
37 Markttransparenz herstellen und professionelle Servicestruktur mit Sozialversicherungspflicht schaffen Der Arbeitsmarkt Privathaushalt ist nicht reguliert und transparent. Nur knapp ein Prozent der rund vier Millionen Privathaushalte, welche diese Dienstleistungen nutzen, beschäftigen sozialversicherungspflichtig. Es gilt deshalb, neue Anreize für mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf diesem Dienstleistungsmarkt durch neue monetäre Entlastungsmöglichkeiten zu schaffen. Das ermöglicht Wertschöpfung in doppelter Hinsicht: beruflicher Wiedereinstieg für Fachkräfte oberhalb von Teilzeit und Minijob durch Entlastung im Haushalt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigen, deren Chancen sonst eher gering sind. Voraussetzung für Markttransparenz ist eine professionelle Servicestruktur und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in seriösen, qualitätsgesicherten Dienstleistungsunternehmen. Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Bundesagentur für Arbeit Seite 12
38 Etablierung einer Servicestruktur Dienstleistungsunternehmen Koordinierungsstelle Mittel verwaltende Stelle Qualitätssicherung und Koordination der Anlaufstellen Abrechnung der Gutscheine mit Dienstleistungsunternehmen Anlaufstelle A Anlaufstelle B Anlaufstelle C Aufgaben der Anlaufstellen Beratung der Anbieter und Nutzergruppen Ausgabe der Gutscheine an Nutzergruppen Vermittlung der Nutzergruppen an Dienstleistungsunternehmen mit überwiegend sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Vermarktung des Angebotes bei allen Nutzergruppen, Arbeitgebern, etc. Aufbau einer Vermittlungsdatenbank mit Anbindung an die Jobbörse der BA Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Bundesagentur für Arbeit Seite 13
39 Förderansatz über ein Gutscheinmodell Koordinierungsstelle Abrechnung der vom Dienstleister vorgelegten Gutscheine Agentur für Arbeit Anlaufstelle Hinweis auf Anlaufstellen und Angebote Haushaltsnaher Dienstleistungen bei Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung Prüfung der individuellen Voraussetzungen der Kundin/ des Kunden Ausgabe der Gutscheine und einer Übersicht der kooperierenden Dienstleister Dienstleistungsunternehmen Dienstleister wird beauftragt und stellt der Kundin/ dem Kunden eine Rechnung aus (reduziert um Gutscheinhöhe) Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Bundesagentur für Arbeit Seite 14
40 Gewinnung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beim Dienstleister 2 Einzelberatung 3 Anmeldung bei der Agentur für Arbeit/ Qualifizierungsangebot 1 Infoveranstaltung für potenzielle Dienstleistende 6 Angebot der Dienstleistung an Privathaushalt auf Rechnung und Einlösung Gutschein beim Dienstleister 5 Stellenbesetzung beim Dienstleister 4 Vorschlag an Dienstleister Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Bundesagentur für Arbeit Seite 15
41 Wirkung entfalten und Synergieeffekte schaffen Steigerung des Einkommens und der Wirtschaftskraft einzelner Haushalte wie auch des Bruttosozialprodukts und der Wirtschaftskraft Deutschlands. Erhöhung des Beitragsvolumens in der Sozialversicherung durch Steigerung der Erwerbsarbeit von Frauen und Verringerung von Schwarzarbeit. Vermeiden des Ausstiegs aus dem Arbeitsprozess von Vätern/Müttern und damit des Verlusts von Wissenspotenzial durch das Angebot haushaltsnaher Dienstleistungen und flexibler Kinderbetreuung. Schaffung von Arbeitsplätzen für gering Qualifizierte Erhöhung des Arbeitsvolumens für Hochqualifizierte Wandel von der unbezahlten Hausarbeit in bezahlte Beschäftigung Positiver Strukturwandel Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Bundesagentur für Arbeit Seite 16
42 Wenn nicht jetzt, wann dann? Packen wir s gemeinsam an und überlassen wir den wachsenden Markt nicht der Willkür!!! Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II, November 2014, Bundesagentur für Arbeit Seite 17
43 Qualifizierung
44
45
46 Arbeitsort Privathaushalt Situation haushaltsbezogener Dienstleistungen in Deutschland Mareike Bröcheler
47 Inhalte Professionalisierung von HDL Arbeitsort Privathaushalt Was ist da los? Warum reden wir darüber? Relevanz von HDL im Lebensverlauf Worüber reden wir? Wie kann s gehen? Subventionierung von HDL Handlungsoptionen Definition von Hausarbeit & HDL 2
48 Worüber reden wir? Arbeit & Fürsorge Care-Arbeit Hauswirtschaft & Neue Hausarbeit Hausarbeit = Arbeit des Alltags L e b e n s f ü h r u n g 3
49 Haushaltsbezogene Dienstleistungen sind notwendig, um den Alltag in privaten Haushalten zu bewältigen werden von Nicht-Haushaltsmitgliedern gegen Entgelt erbracht dienen der Entlastung, Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen in der privaten Häuslichkeit (Lebensqualität) bieten gleichzeitig Arbeitsmarktpotenziale (Arbeitsmarktperspektive) (Schack/Pfannes 2014) 4
50 Haushaltsbezogene Dienstleistungen sachbezogene Dienstleistungen (keine Anwesenheit der NutzerInnen erforderlich) personenbezogene Dienstleistungen (Beteiligung der NutzerInnen) Unterstützung bei Behördengängen Hilfe bei Medien- und IT-Nutzung Mahlzeitengestaltung Freizeitgestaltung, kulturelle Teilhabe Tierbetreuung Reparaturen (einfach) Körperpflege Fahrdienste Begleitung bei Arztbesuchen Gartenarbeiten Einkauf Reinigung Urlaubsdienst 5
51 Haushaltsbezogene Dienstleistungen Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann. (Johanna von Koczian, 1977) Wer über Erwerbsarbeit spricht, darf über Hausarbeit nicht schweigen. (Jutta Allmendinger, 2013)
52 Ressourcen und Handlungsoptionen für Wiedereinsteigerinnen (Wippermann 2012) DELTA Institut Prof. Dr. C. Wippermann 7
53 Arbeitsteilung im Haushalt Partnerschaftliche Arbeitsteilung! 60 % Wunsch vs. Realität Realisierung: 14 % (BMFSFJ 2011; Statistisches Bundesamt 2015) 8
54 Arbeitsteilung im Haushalt Wöchentliche Zeit für Haus- und Familienarbeit Paare mit Kind(ern) + Alleinerziehende Std:Min Std:Min Zeitverwendung 2012/13 in Mrd. Stunden Erwerbsarbeit 17:22 37:17 Unbezahlte Arbeit 39:50 22:09 Paare mit Kindern arbeiten im Schnitt 10 Stunden mehr in der Woche als Kinderlose (Eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2015) Privathaushalte wenden im Jahr 2013 für unbezahlte Arbeit 35 % mehr an Zeit auf als für Erwerbsarbeit Unbezahlte Arbeit Bezahlte Arbeit
55 Arbeitsteilung im Haushalt Wöchentliche Zeit für Haus- und Familienarbeit Zufriedenheit von Müttern und Vätern mit der Zeitverwendung (in %) Frauen Männer Ausreichend Zeit für Kinder NICHT ausreichend Zeit für Kinder Ausreichend Zeit für Hausarbeit NICHT ausreichend Zeit für Hausarbeit (Eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2015) 10
56 Arbeitsteilung im Haushalt Zeiten für Haus- und Familienarbeit vs. Erwerbsarbeit Gewünschte Zeit für Erwerbsarbeit bei erwerbstätigen Vätern und Müttern 2012/13 (in %) weniger Arbeit gewünscht 45 gleich viel Arbeit gewünscht mehr Arbeit gewünscht 7 ERWERBSTÄTIGE V Ä TER ERWERBSTÄTIGE MÜTTER (Eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2015) 11
57 Arbeitsteilung im Haushalt Zwischenfazit: Faire Umverteilung von Haus- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gelingt bisher kaum neues Geschlechterarrangement : weiblicher Part der Arbeit des Alltags wird an ethnisch und sozial anders positionierte Frau weitergereicht global care chains Thailand Polen Deutschland Frauen in prekären Lebenslagen 12
58 Entlastung im Haushalt Vereinbarkeit von Beruf und Familie Haushaltsarbeit Kinderbetreuung Haushaltshilfe bei Schwangerschaft und Entbindung Krankheit der Haushaltsführenden Unterstützung im (eigenen) Alltag Seniorinnen Personen mit Erkrankung oder Behinderung bei Betreuung oder Pflege von Angehörigen 13
59 Entlastung im Haushalt Haushaltsbezogene Dienstleistungen auch für mich? Überlegungen und Gedanken von Haushalten Ich hab mir da eigentlich noch nie Gedanken drüber gemacht Hast du ne Putzfrau? Schaffst du das nicht?! 14
60 STEIGENDER BEDARF Entlastung im Haushalt Bedarfe in der häuslichen Pflege Pflege ist weiblich geprägt weniger Angehörige pflegen Pflegende Angehörige erwerbstätig Zunahme hochaltriger Menschen Zunahme Demenzerkrankungen hoher zeitlicher Bedarf für Hauswirtschaft Allmähliche Anpassung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes 15
61 Entlastung im Haushalt Wer fragt haushaltsnahe Dienstleistungen (HDL) aktuell nach? Alleinstehende und in Paarhaushalt lebende Ältere Familienhaushalte mit zwei Erwerbstätigen Paare ohne Kinder mit hohem Einkommen Einflussfaktoren o Finanzen o Unterstützungsbedarf o Verfügbarkeit HDL Geschätztes Nachfragepotenzial % ~ 10 % aller Haushalte nutzen gelegentlich oder regelmäßig HDL (Enste et al. 2009; Prognos 2012; Weinkopf 2015) 16
62 Leitbild Care- und Erwerbsarbeit Entlastung im Alltag Haushaltsbezogene Dienstleistungen bezahlbar professionell qualitativ hochwertig transparent 17
63 Arbeitsort Privathaushalt Schwarzarbeit sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ist in Deutschland der größte Schwarzmarkt: 90-95% umfasst bis zu 4 Mio. in Privathaushalten Tätige ist weiblich dominiert beschäftigt viele MigrantInnen ist neben Schwarzarbeit für Minijobs bekannt ist undurchsichtig bietet attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten (?) Geschätztes Beschäftigungsvolumen 1 Mio. Arbeitsplätze ( VZ) 18
64 Markt haushaltsbezogener Dienstleistungen?! Herausforderungen Chancen Geringe Markttransparenz Unternehmen fehlt qualifiziertes Personal Uneinheitliche Qualitätsstandards Vermittlung von Dienstleistungsangeboten undurchsichtig Hohe Nachfrage, geringe Zahlungsbereitschaft (neutrale) Anbieterplattformen Qualifizierung nach neuen Standards, Werbung für Dienstleistungsarbeit Qualitätsstandards (weiter)entwickeln Aufklärung von VerbraucherInnen über Vor- und Nachteile Kostentransparenz, Wertschätzung steigern, Subvention ermöglichen 19
65 Professionalisierung durch Qualifizierung Haushaltsarbeit kann doch jeder! Anforderungen an Sozialkompetenzen nach Berufssektoren (in %) 80 Produktionsberufe Primäre DL-berufe Sekundäre DL-berufe Dienstleistungsarbeit ist interaktive Arbeit Professionelle HDL erfordern hohe soziale Kompetenzen Qualifizierung für den Arbeitsort Privathaushalt notwendig 0 Kompromisse aushandeln Kundenkontakte Besondere Verantwortung für andere Menschen (Eigene Darstellung nach Baethge 2011) 20
66 Professionalisierung durch Qualifizierung Das dgh-rahmencurriculum Dienstleistungsverständnis (Struktur, Qualität) Hauswirtschaftliche Basiskompetenzen Soziale Kompetenzen DQR-Niveau: Stufe 4 Teilqualifikation Option zu Aufbaumodulen Berufsabschluss HauswirtschafterIn (Externenprüfung) Der Weg in die Praxis Kompetenzfeststellungsverfahren Anerkennung durch Zuständige Stellen (Zertifizierung) 21
67 Professionalisierung durch Qualitätssicherung DIN SPEC Personen- und haushaltsbezogene Dienstleistungen Information, Beratung und Vermittlung Qualitätskriterien der Verbraucherzentrale NRW Kriterien von BHDU und AHDW für Verbandsmitglieder BMWi: Checkliste zur Qualitätssicherung für Anbieter Qualitätskriterien auch im Infoportal des BMFSFJ oder bspw. der Dienstleistungshomepage BaWü 22
68 Information für Privathaushalte und Dienstleistende Informationsportal des BMFSFJ seit April
69 Information für Privathaushalte und Dienstleistende Anbieterportal für Baden-Württemberg 24
70 Informationsbroschüre der kfd Arbeitsort Privathaushalt Arten von haushaltsbezogenen Dienstleistungen Was muss ich wissen? Informationen Methoden für die Bildungsarbeit 25
71 Subventionierung 1 Modellrechnungen Wiedereinsteigerinnen Deutschland Kosten einer DL-Stunde 22,10 Subvention: 12,10 10,00 Eigenanteil Privathaushalte Wiedereinsteigerinnen: o Akademikerinnen, Facharbeiterinnen, Geringqualifizierte o Einstieg mit Teilzeit statt Minijob, Einstieg mit Vollzeit statt Teilzeit o Nutzung von HDL in unterschiedlichem Umfang (zw. 3 und 9 Std./Woche) 1 2 Summe Subventionen: 31,65 Mio. Summe Rückflüsse: 95,88 Mio. Saldo 64,23 Mio. Summe Subventionen: 11,21 Mio. Summe Rückflüsse: 85,58 Mio. Saldo 74,37 Mio. 2 Subvention: 6,63 15,47 Eigenanteil Geringerer Leistungsumfang 26
72 Belgien 2004: Schattenwirtschaft Privathaushalt! Idee: Subventionierung des Marktes von HDL Ziele: Beschäftigungsförderung Schaffung von Stellen bis 2007 Vereinbarkeit Familie und Beruf unterstützen Professionelle Dienstleister der Schwarzarbeit vorziehen 27
73 Das belgische Gutscheinmodell Nutzbare Dienstleistungen Reinigung Bügeln Einkauf Fahrdienste Keine Pflege- oder Betreuungsleistungen Organisation: Online-Portal (Firma Sodexo) Einzulösen nur bei registrierten Dienstleistungsunternehmen o sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse o Mindestlohn o gewerkschaftlich kontrolliert 28
74 Das belgische Gutscheinmodell Dienstleistungscheck (1 Stunde HDL) Gesamtwert Scheck: 22,04 Subvention: 13,04 Preis für Privathaushalt: 9,00 Steuerlich absetzbar: bis zu 30 % 1000 Gutscheine pro Haushalt und Jahr o Alleinstehend: 500 pro Person/Jahr o Familien mit behinderten Kindern: 2000/Jahr o 105 kostenlose Gutscheine für junge Mütter in Selbstständigkeit Keine weiteren Kriterien für Anspruchsberechtigung 29
75 Das belgische Gutscheinmodell Bilanz Förderung haushaltsbezogener Beschäftigung Erhöhung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Stärkung der Mobilität im Alter und von Menschen mit Behinderungen Schaffung von Arbeitsplätzen (SV-pflichtige Beschäftigung) > Vollzeitäquivalente für > Arbeitende (2013) Spareffekte bei der Arbeitslosenunterstützung Reduzierung des Schattenmarktes 10,4 % der NutzerInnen erklärten, dass sie ihre Zeit für Erwerbstätigkeit erhöhen konnten, weil sie einige Aufgaben mithilfe der Gutscheine an andere übertragen können. Ohne diese würde sie ihre Arbeitszeit reduzieren müssen. 30
76 Was bleibt zu tun? 31
77 Was bleibt zu tun? Bewusstsein schaffen & Wertschätzung erhöhen! allgemein Professionalisierung Qualifizierung und Qualität in der Praxis stärken Unternehmen und Angebote vor Ort stützen Transparenz für Privathaushalte weiter erhöhen Subvention(smodelle) einführen Relevanz von HDL in Bereichen Vereinbarkeit von Beruf & Familie, Wiedereinstieg und Pflege deutlich machen! Arbeitsort Privathaushalt aus der Schattenwirtschat holen! 32
78 Was bleibt zu tun? für die kfd Erprobung eines Gutscheinmodells gefordert dranbleiben! Wertschätzung der Haus- und Dienstleistungsarbeit gesellschaftlich stärken/erhöhen Imagekampagne? Weiter zum Arbeitsort Privathaushalt aufklären und informieren Broschüre zu HDL verbreiten und in der Arbeit nutzen Einsatz für gerechte Arbeitsplätze im Privathaushalt 33
79 Packen wir es an! VIELEN DANK! Mareike Bröcheler, M. Sc. Justus-Liebig-Universität Gießen Professur für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft Bismarckstr. 37, Gießen Tel.: 0641/
80 Quellen und Verweise Allmendinger, Jutta (2013): Frauen auf dem Sprung: Wie junge Frauen heute leben wollen. Allmendinger, Jutta; Haarbrücker, Julia (2013): Lebensentwürfe heute. Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen. BMFSFJ (2011): Machbarkeitsstudie Haushaltsnahe Dienstleistungen für Wiedereinsteigerinnen. Berlin. EU Kommission (2012): Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen über die Nutzung des Potenzials personenbezogener Dienstleistungen und Dienstleistungen im Haushalt. Begleitunterlage zur Mittelung der Kommission Einen Arbeitsplatzintensiven Aufschwung gestalten. Straßbourg. Enste, Dominik; Hülskamp, Nikola; Schäfer, Holger (2009): Familienunterstützende Dienstleistungen. Marktstrukturen, Potenziale und Politikoptionen. Hrsg. vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Köln. Heinemann-Knoch; M; Knoch, T.; Korte, E. (2006): Zeitaufwand in der häuslichen Pflege: Wie schätzen ihn Hilfeund Pflegebedürftige und ihre privaten Hauptpflegepersonen selbst ein? In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, S Heintze, Cornelia (2012): Auf der Highroad. Der skandinavische Weg zu einem zeitgemäßen Pflegesystem. Expertise im Auftrag der FES. Lutz, Helma (2007): Vom Weltmarkt in den Privathaushalt. Die neuen Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung. Opladen. 35
81 Quellen und Verweise Meier-Gräwe, Uta (2013): Die Systemrelevanz generativer Sorgearbeit. Oder: Was kommt nach dem Töchterpflegpotenzial? In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 1/2013, S Pfannes, Ulrike; Schack, Pirjo (2014): Metastudie haushaltsbezogene Dienstleistungen, im Rahmen des Projektes des vzbv: Gutes Leben im Alter Verbraucherpolitische Aspekte des demografischen Wandels am Beispiel Wohnen, haushaltsnahe Dienstleistungen und Pflege, hrsg. Vom Verbraucherzentrale Bundesverband, e.v., Berlin. Prognos 2012: Dynamisierung des Marktes haushaltsnaher Dienstleistungen. Endbericht. Basel/Berlin. Statistisches Bundesamt (2015): Wie die Zeit vergeht. Ergebnisse zur Zeitverwendung in Deutschland 2012/13. Weinkopf, Claudia (2015): Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen aus arbeitsmarktpolitischer Expertise. In: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSF)( (Hrsg.): Perspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen. Expertisen für das Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen. Berlin. S Wippermann, Carsten (2011): Zeit für Wiedereinstieg. Potenziale und Perspektiven. hrsg. vom BMFSFJ. Berlin. Publikationen des Kompetenzzentrums PQHD: Perspektiven für haushaltsnahe Dienstleistungen Band 1 Perspektiven für haushaltsnahe Dienstleistungen Band 2 Qualifizierung für haushaltsbezogene Dienstleistungen das dgh-rahmencurriculum Download: 36
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