Schriften zum Sozialrecht. Philipp Kircher. Der Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten im Gesundheitswesen. Nomos

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Jörn Hofer
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1 Schriften zum Sozialrecht 37 Philipp Kircher Der Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten im Gesundheitswesen Nomos

2 Band 37 Schriften zum Sozialrecht hervorgegangen aus den von Prof. Dr. Ulrich Becker begründeten Schriften zum deutschen und europäischen Sozialrecht Herausgegeben von Prof. Dr. Peter Axer Prof. Dr. Ulrich Becker, LL.M. Prof. Dr. Karl-Jürgen Bieback Prof. Dr. Winfried Boecken Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf Prof. Dr. Hermann Butzer Prof. Dr. Ulrike Davy Prof. Dr. Ingwer Ebsen Prof. Dr. Dr. h.c. Eberhard Eichenhofer Prof. Dr. Maximilian Fuchs Prof. Dr. Richard Giesen Prof. Dr. Alexander Graser Prof. Dr. Andreas Hänlein Prof. Dr. Friedhelm Hase Prof. Dr. Timo Hebeler Prof. Dr. Hans Michael Heinig Prof. Dr. Stefan Huster Prof. Dr. Gerhard Igl Prof. Dr. Jacob Joussen Prof. Dr. Markus Kaltenborn Prof. Dr. Thorsten Kingreen Prof. Dr. Wolfhard Kohte Prof. Dr. Heinrich Lang Prof. Dr. Elmar Mand Prof. Dr. Johannes Münder Prof. Dr. Ulrich Preis Prof. Dr. Stephan Rixen Prof. Dr. Christian Rolfs Prof. Dr. Reimund Schmidt-De Caluwe Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein Prof. Dr. Raimund Waltermann Prof. Dr. Felix Welti

3 Philipp Kircher Der Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten im Gesundheitswesen Nomos

4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 2015 ISBN (Print) ISBN (epdf) 1. Auflage 2016 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

5 Abkürzungsverzeichnis 19 Teil 1: Einführende Betrachtungen 21 A. Einleitung 21 B. Gang der Untersuchung 25 C. Der Begriff der Gesundheitsdaten 26 D. Rechtsbeziehungen und Datenströme im Gesundheitswesen 29 I. Private Krankenversicherung 30 II. Gesetzliche Krankenversicherung 31 E. Historischer Überblick 33 I. Erste Entwicklungen zum Schutz von Daten im Gesundheitsbereich 34 II. Strafbewehrung 37 III. Datenschutzrechtliche Entwicklungen Das erste Datenschutzgesetz Das Sozialgeheimnis Das BDSG Landesdatenschutzgesetze Das Sozialdatenschutzrecht Das Volkzählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts Landesrechtliche Gesetzgebung Das Gesundheitsreformgesetz Reform des BDSG Sozialdatenschutzreform Europäische Datenschutzrichtlinie 95/46/EG Das BDSG 2001 und Reform des Sozialdatenschutzrechts Das Recht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme Die EU-Grundrechtecharta und AEUV Reformen des BDSG 2009/

6 16. Parallele Entwicklungen im bereichsspezifischen Datenschutzrecht 49 Teil 2: Europa- und verfassungsrechtlicher Rahmen des Gesundheitsdatenschutzrechts A. Europäischer Rechtsrahmen 50 I. Die Europäische Menschenrechtskonvention 50 II. Europäisches Primärrecht Der Vertrag über die Europäische Union (EUV) Der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) 53 a) Datenschutzkompetenz der Europäischen Union 53 b) Datenschutzgrundrecht im AEUV Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRCh) 56 a) Grundrechtsverpflichtete 57 b) Schutzbereich 58 c) Rechtfertigung Verhältnis des europäischen zum nationalen Grundrechtsschutz 60 III. Europäisches Sekundärrecht Die Datenschutzrichtlinie RL 95/46/EG 68 B. Verfassungsrechtliche Grundlagen 71 I. Grundrechte Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis Das Recht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme Berufsfreiheit Gleichheit 80 II. Verfassungsrechtliche Kompetenzverteilung Sozialversicherung Private Krankenversicherung Leistungserbringung

7 Teil 3: Einfach-rechtliches Gesundheitsdatenschutzrecht 88 A. Überblick über die einfach-rechtlichen Rechtsgrundlagen 88 I. Bundesrecht 88 II. Landesrecht 89 III. Kirchliches Datenschutzrecht 90 B. Identifikation der einschlägigen Rechtsquelle 90 I. Normativer Ausgangspunkt: Das Bundesdatenschutzgesetz Öffentliche Stellen 91 a) Exkurs: Der niedergelassene Arzt als öffentliche Stelle? 95 aa) Der ärztliche Beruf als öffentliche Aufgabe 96 bb) Grenzen der privatrechtlichen Vertragsfreiheit durch den Leistungskatalog der GKV 97 cc) Der Vertragsarzt als Behörde 99 b) Öffentliche Stellen des Bundes 103 c) Öffentliche Stellen der Länder Nicht-öffentliche Stellen 103 II. Die Subsidiarität des Bundesdatenschutzgesetzes Landesrecht ( 1 Abs. 2 Nr. 2 BDSG) Bundesrecht ( 1 Abs. 3 S. 1 BDSG) 107 a) Vorrang des Sozialdatenschutzrechts 107 b) Strafrechtlicher Geheimnisschutz Verschwiegenheitspflichten ( 1 Abs. 3 S. 2 BDSG) 110 a) 203 StGB als Pflicht zur Geheimniswahrung 111 b) Verhältnis Strafrechtlicher Geheimnisschutz und sonstige Verschwiegenheitspflichten 113 c) Sozialgeheimnis Vorrang von Geheimnispflichten nach 28 Abs. 7 BDSG Kirchliches Datenschutzrecht und andere Rechtsvorschriften Subsidiarität des Sozialdatenschutzes 117 a) Sozialdatenschutz und fachspezifische Bücher des SGB 117 b) Sozialdatenschutz und Geheimnispflichten 118 III. Zusammenschau

8 C. Datenschutz in der Behandlungssituation (Leistungserbringer) 124 I. Allgemeine Zulässigkeitserfordernisse nach dem BDSG Einwilligung 126 a) Freiwilligkeit 127 b) Informiertheit 129 c) Form Zweckbindung Erforderlichkeit 132 II. Gesundheitsdatenumgänge nach dem BDSG Abs. 6 BDSG Eigene Geschäftszwecke 134 a) Einwilligung nach 4a Abs. 3 BDSG 135 b) Schutz lebenswichtiger Interessen (Nr. 1) 135 c) Offenkundig gemachte Daten (Nr. 2) 136 d) Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung rechtlicher Ansprüche (Nr. 3) Abs. 7 BDSG Medizinische Versorgung 137 a) Formen des Datenumgangs 137 b) Strafrechtlicher Geheimnisschutz nach 203 StGB 138 aa) Täterkreis 138 bb) Geheimnis 140 cc) Offenbaren 141 dd) Unbefugt 141 c) 28 Abs. 7 S. 3 BDSG Nicht in 203 Abs. 1 und 3 StGB erfasste Berufe 144 d) Zweckbindung 145 e) Erforderlichkeit Abs. 8 BDSG Zweckänderung 149 a) Formen des Datenumgangs 150 b) Zweckbindung/-änderung und Erforderlichkeit Abs. 9 BDSG privilegierte Organisationen Abs. 5 BDSG Zweck der Übermittlung Abs. 5 BDSG Anonymisierte Übermittlung a Abs. 1 S. 2, Abs. 5 BDSG Markt- und Meinungsforschung 151 III. Auftragsdatenverarbeitung 152 IV. Einzelfälle Ärzte 156 a) Datenumgang durch den Arzt und seine Gehilfen

9 b) Datenübertragung an andere Leistungserbringer 158 aa) Mitbehandelnde Ärzte 158 bb) Hausarzt/Facharzt bzw. sonstiger Leistungserbringer und hausarztzentrierte Versorgung (GKV) 158 cc) Hausarzt/Facharzt bzw. sonstiger Leistungserbringer (PKV) 160 dd) Konzile und Supervision 161 ee) Ärztenetzwerke 161 ff) Integrierte Versorgung nach 140a Abs. 1 S. 2 Var. 1 SGB V 162 gg) Strukturierte Behandlungsprogramme 164 c) Einbeziehung Dritter / Outsourcing 166 aa) Callcenter 167 bb) EDV-Systemadministration in der Praxis durch Dritte 169 cc) Abrechnung unter Einbeziehung Dritter (PKV) 170 d) Abrechnung von Leistungen in der GKV 172 aa) Abrechnung in der Regelversorgung 173 bb) Abrechnung ohne Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigungen 174 cc) Datenübertragung zur Prüfung späterer Leistungsgewährung 175 e) Abrechnung von Leistungen in der GKV unter Einbeziehung Dritter 176 aa) Kritische Würdigung des BSG-Urteils vom bb) Gesetzgeberische Reaktion auf das Urteil des BSG vom cc) Einbindung nach 295a SGB V 184 dd) Ambulante spezialfachärztliche Abrechnung nach 295 Abs. 5 SGB V a.f Weitere Leistungserbringer 188 a) Apotheker 188 b) Hebammen 190 c) Sonstige Leistungserbringer Krankenhäuser 191 a) Krankenhausverwaltung als Gehilfen

10 b) Abrechnung im Krankenhaus 192 aa) Allgemeine Krankenhausbehandlung 192 bb) Ambulante Versorgung 192 cc) Einbindung Dritter in die Abrechnung 192 dd) Ambulante Notfallversorgung Datenschutz bei Vertragspartnern auf Leistungserbringerseite Datenschutz beim öffentlichen Leistungserbringer Mitteilung von Krankheitsursachen und drittverursachten Gesundheitsschäden Qualitätssicherung bei Leistungserbringern E-Health Ergebnisse 205 D. Sozialdatenschutz 208 I. Allgemeiner Sozialdatenschutz Zulässigkeit des Datenumgangs 209 a) Zulässigkeitsdreiklang / Zweckbindung / Erforderlichkeit 210 b) Gesundheitsdaten im Sozialdatenschutzrecht Sozialdatenschutz und bereichsspezifische Sozialdatenschutzregelungen 211 II. Gesetzliche Krankenversicherung Krankenkassen Kassen(zahn)ärztliche Vereinigungen 214 III. Einzelfälle Auskunftsbegehren der Krankenkassen Abrechnungsstrukturen Finanzierung und Korporatismus Gesundheitsfonds und Risikostrukturausgleich Qualitätssicherung Prüfverfahren 225 a) Wirtschaftlichkeitsprüfung nach 106 SGB V 226 b) Abrechnungsprüfung nach 106a SGB V 227 c) Stationäre Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung nach 113 SGB V 227 d) Prüfungen durch den medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Die elektronische Gesundheitskarte

11 8. Modellvorhaben nach 63 SGB V 233 IV. Vereinzelte Anwendbarkeit des SGB V auf private Krankenversicherer 233 V. Ergebnisse 234 E. Zwischenfazit 235 Teil 4: Europarechtliche Entwicklungen und Ausblick 238 A. Der Entwurf zur Datenschutz-Grundverordnung der EU 238 I. Neuerungen 240 II. Grundsätzliches Verbot der Verarbeitung sensibler Daten 241 III. Verarbeitung von Gesundheitsdaten 242 IV. Gestaltungsspielräume der mitgliedstaatlichen Gesetzgeber 244 V. Delegierte Rechtsakte der Kommission 245 VI. Bestehendes kirchliches Datenschutzrecht 245 B. Auswirkungen auf das nationale Datenschutzrecht 246 Teil 5: Thesen der Arbeit 249 A. Ergebnisse de lege lata 249 B. Veränderungsbedarf de lege ferenda 252 Literaturverzeichnis

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