Gesetzliche Grundlagen der Arzneimittelentwicklung national/ international
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- Ralph Pfaff
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1 Gesetzliche Grundlagen der Arzneimittelentwicklung national/ international Dr. med. Dirk Mentzer Referatsleiter Arzneimittelsicherheit Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Paul-Ehrlich-Institut Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel Langen (Hessen) Inhalt System der Arzneimittel Zulassung in der EU und DE Arzneimitteltherapie Untersuchung zum Nutzen Arzneimitteltherapie Überwachung der Risiken Rolle der Kinderärzte
2
3 aber was genau kann bei der Behandlung von Kindern in diesem Fall zum Zeitpunkt nach der Zulassung geantwortet werden?
4 Wissen Gesetzliche Grundlagen der Arzneimittelentwicklung national/ international Wissen und Feststellung des Nutzen/ Risiko bei Zulassung Wirksamkeit Tolerabilität Qualität? Arzneimittelsicherheit / Risiken?
5 Markt Gesetze Kinderheilkunde Forschung Klinische Studien Zulassung Kostenerstattung Ethik Therapiebedarf Subpopulation Patient/ Eltern Forschung an Kinder ja bitte, aber nicht mit meinem Kind
6 (Paul, S.M., et al.: Nature Reviews Drug Discovery 9, (2010)) Grundlagenforschung Wissenschaftliche Publikation EU Verordnung 1901/2006 Gesetzlicher Rahmen für die Entwicklung neuer Arzneimittel, die ebenfalls in der päd. Population angewendet werden können bzw. den Stand der wissenschaftlichen Kenntnis verbessern sollen. Gesundheit der Kinder
7 Lösungen: Pädiatrische Komitee bei der EMA Zusammensetzung 5 CHMP Mitglieder + 3 Mitglieder - Patientengruppen + 3 Mitglieder der Fachgesellschaft Ein Mitglied/ Vertreter pro Land 12 Meetings pro Jahr
8 Lösungen: Pädiatrischer Prüfplan Die Pädiatrische Arzneimittel Verordnungen (EU 1901/2006) gilt unmittelbar in der EU/EEA. Gilt für Kinder von 0 bis zum 18. Lebensjahr (ohne das 18.) Bei Antragung auf Zulassung oder bei Indikationserweiterung (Arzneimittel unter Patentschutz) muss ein genehmigtes pädiatrisches Prüfkonzept (PIP) vorliegen (Art.7 bzw. 8). Freistellung (Waiver) Zurückstellung (Deferral) PUMA (Paediatric Use Marketing Authorisation) MICE (Medicine in Children)
9 Lösungen: Pädiatrischer Prüfplan PIP ist bindend für Zulassungsinhaber und EMEA Die Entscheidung für eine Freistellung (Waiver) ist abhängig vom 1. Arzneimittel 2. der Erkrankung (Waiver versus PIP und Deferral) 3. dem therapeutischen Effekt (Waiver) 4. den pädiatrischen Therapiebedarf (Paediatric Needs) Ausgenommen von der PIP Pflicht sind 1. Generika, Blutkomponenten 2. Herbals 3. well-established-use medicinal products
10 Bewertung eines Pädiatrischen Prüfplans Tag 30 erste Diskussion im PDCO Rapporteur => 20 Tag Peer Reviewer => 28 Tag Tag 60 zweite Diskussion im PDCO Clock stop Restart Tag 90 dritte Diskussion in PDCO und OE* Beschluss der Opinion durch PDCO 30 Tage 60 Tage 90 Tage 60 Tage Tag -30 PIP Validierung durch EMEA Beschluss der Opinion oder Liste mit offenen Fragen Tag 61 PIP update validiert durch EMEA EMEA Entscheidung an Antragsteller
11 Bewertung eines Pädiatrischen Prüfplans PIP Konzeption schließt das gesamte Unternehmen ein - wann pädiatrische Studien erfolgen sollten - welche Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden sollten - Berücksichtigung von ethischen Besonderheiten der Studien Änderung im PIP müssen vom PDCO akzeptiert sein Die Entscheidung über den PIP werden publiziert Class waiver Liste wird vom PDCO regelmäßig aktualisiert
12 Early dialoge project Pilot to start in Q2-2015
13 Möglichkeiten für die Kinderärzte aktiv zu werden Forschung: - Arzneimittel und klinische Forschung - Klinische Studien in Netzwerken - Post-Marketing Studien und Register Patientenversorgung: - Notwendigkeit der klinischen Studien - speziell bei Arzneimittel ohne Patent - Ausbildung Studium und Weiterbildung - Beteiligung der Kinder/ Eltern
14 Ziel einer gesetzlichen Regelung Arzneimitteln Entwicklung für Kinder mit gleichen qualitativen, wissenschaftlichen und ethischen Standards Zeitgleiche Arzneimittel Zulassung für Kinder und Erwachsene Unterstützung von klinischen Prüfungen zur Nutzenanalyse Beteiligung an post-marketing Überwachung Verwendung der altersentsprechenden Formulierung Aufklärung Hinweise in der Fachinformation
15 Child health Research & development Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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