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2 BLEIB DRAN HANDBUCH ZUR THEMENBOX Diese Themenbox ist im Rahmen des Projekts Bleib dran wenn s in der Familie nicht rund läuft in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen entstanden. Kostenloser Download unter DANK Josef Müller Stiftung Muri; Luzerner helfen Luzernern; Reformierte Kirche Stadt Luzern; Rosemarie Aebi Stiftung; Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung (ZiSG). An dieser Themenbox haben mitgearbeitet: Rita Duss, Fachstelle Kinderbetreuung Luzern; Beat Waldis, Sozial-BeratungsZentrum Luzern; Patricia Mantz, lic. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, und Christina Meyer,. Seidenhofstrasse Luzern Telefon Fax info@akzent-luzern.ch akzent-luzern.ch April 2018

3 1 INHALTSVERZEICHNIS 1. ANGEBOT AKZENT Eltern motivieren SUCHTPROBLEME IN FAMILIEN Rahmenbedingungen GESPRÄCHE FÜHREN Gesprächsbausteine Eltern Rückmeldung geben METHODEN UND MATERIAL Tagebuch Wunschliste Strahlenbarometer Eltern motivieren Kontaktkarte TRIAGE UND BEGLEITUNG INHALT THEMENBOX... 17

4 2 1. ANGEBOT AKZENT Vorbeugen und Gefährdungen erkennen Einer Suchtentwicklung vorbeugen und bei einer Gefährdung angemessen reagieren dafür setzt sich im Kanton Luzern seit Jahrzehnten ein. Wir sind mit verschiedenen Settings vertraut und entwickeln gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden ein angemessenes Vorgehen. Unser Angebot für Fachleute und Schlüsselpersonen umfasst: Präventionsberatung und Coaching Beratung und Haltungsklärung im Team Schulungen und Kurse Projektbegleitung und Überarbeitung von Organisationsabläufen Mediothek und Vermittlung von Informationen Öffentlichkeits- und Medienarbeit Akzent Prävention und Suchttherapie Seidenhofstrasse Luzern Telefon Fax akzent-luzern.ch Mediothek Umfangreiche Sammlung von Medien zu den Themen Suchtprävention und Gesundheitsförderung. Das Sortiment reicht von Fachliteratur, Unterrichtsmitteln, Broschüren bis hin zu Bilderbüchern, DVDs und Lernspielen. Die Ausleihe ist kostenlos. Reservation auf ein bestimmtes Datum ist möglich. Mediothek Online-Katalog Telefon

5 Eltern motivieren In der Beratung und Therapie von Suchtkranken wurde die Situation der Kinder und Jugendlichen bisher wenig berücksichtigt. Die Therapie konzentrierte sich primär auf die erkrankte Person (Klein, 2017) 1. Von der Suchterkrankung der Eltern 2 sind Kinder und Jugendliche aber direkt betroffen: Abhängige Eltern sind oft nicht verfügbar oder können unter Einfluss des Suchtmittels unberechenbar sein. Oft übernehmen Kinder und Jugendliche die Verantwortung und Aufgaben der Erwachsenen (Rollenumkehr). Diese Belastungen gefährden Kinder jeglichen Alters in ihrer Entwicklung. Warum braucht es eine Themenbox? In den letzten Jahren hat man versucht, mit Gruppenangeboten suchtgefährdete oder abhängige Eltern in der Erziehung ihrer Kinder zu stärken und Kinder in Spiel- und Gesprächsgruppen emotional zu entlasten. Die Angst der Eltern vor Stigmatisierung oder Verbindlichkeit zum regelmässigen Gruppenbesuch verhindern, dass solche Angebote genutzt werden. Für Beratende ist es eine Herausforderung, auch im Einzelgespräch, Eltern auf die Situation ihrer Kinder anzusprechen. Eltern reagieren oft misstrauisch. Sie befürchten, dass ihre Offenheit negative Konsequenzen haben könnte (z.b. zur Fremdplatzierung ihrer Kinder führt). Gespräche, welche an den familiären Möglichkeiten ansetzen (Ressourcenansatz) und konkrete Förderung der Kinder beinhalten, können ein Türöffner sein. Auch Eltern mit Suchtproblemen möchten für ihre Kinder das Beste. Gespräche über Erziehung und Elternschaft sollten gut vorbereitet sein. Wir bieten mit der Themenbox eine Auswahl an Methoden und Hilfsmitteln für Beratende an. Für wen ist sie gedacht? Sozialarbeitende, Psychotherapeuten und Sozialpädagogen in der Sozial- und Suchtberatung, der Suchttherapie oder im Sozialdienst, die Frauen und Männer bereits beraten und begleiten. 3 Im laufenden Beratungsprozess sollen die Situation der Kinder und deren Fördermöglichkeiten besprochen werden. Die Themenbox ist als Ergänzung zu vorhandenen Kompetenzen der Fachpersonen gedacht. Sie enthält Hintergrundinformationen, Methodenmaterial und Formulierungshilfen zum Einsatz während der Gespräche sowie Unterstützungsmaterialien für die Eltern (Kopiervorlagen) zum Mitgeben. Die Themenbox kann in der Mediothek von Akzent kostenlos entliehen werden. 1 Klein, M. (2017). Fachtag Familie und Sucht, Kinder aus suchtbelasteten Familien Risiken, Verläufe, Hilfen. 16. Februar 2017, Köln. ( ). 2 Im gesamten Text wird von Eltern gesprochen; damit kann auch jeweils ein Elternteil, Vater oder Mutter, gemeint sein. 3 Im gesamten Text werden der Einfachheit halber für Fachpersonen neutrale oder männliche Formen verwendet.

6 4 2. SUCHTPROBLEME IN FAMILIEN Über Suchtprobleme in der Familie reden ist heikel, da Beratende dabei ein Tabuthema ansprechen, über das innerhalb der Familie meist nicht offen und konstruktiv geredet wird. Das Ansprechen wird als Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Familie empfunden. Die Situation der Eltern Sucht wird in der Gesellschaft noch oft als Willensschwäche gewertet und nicht als Krankheit anerkannt. Das Thema ist mit Scham und Schuldgefühlen verbunden, die sowohl beim konsumierenden Elternteil wie auch beim Partner, der Partnerin und den Kindern zu finden sind. Weitere Probleme wie z. B. Trennung, Bewältigung des Alltags als Alleinerziehende, Arbeitslosigkeit, Konflikte auf der Paarebene oder finanzielle Probleme kommen häufig hinzu. Zudem werden gut gemeinte Hilfsangebote aus dem privaten Umfeld der Eltern als Bedrohung wahrgenommen. Die Situation der Kinder Das Frustpotenzial ist bei abhängigen Eltern hoch, wenn etwas im Alltag nicht funktioniert. Mit ihrem Wunsch, alles besonders gut zu machen, setzen sie sich selber unter Druck. Kinder können Eltern vermeintlich Stabilität geben oder als Stressfaktor empfunden werden. Es gibt Eltern, die ihre Kinder (unbewusst) als Verbündete oder Vertraute nutzen. Diese Parentifizierung wenn Kinder die Rolle eines Elternteils oder Freundes einnehmen kann bei Kindern jeglichen Alters zu einer Belastung führen. So entwickeln Kinder schon früh (unbewusst) Verhaltensstrategien, um mit der belastenden Situation in der Familie umgehen zu können. Kinder ziehen sich oft auch zurück. Sie laden keine Freunde zu sich nach Hause ein, weil diesen auffallen könnte, dass die Mutter oder der Vater trinkt. Typisch ist zudem ihre Loyalität gegenüber den Eltern. Die Situation der Jugendlichen Schuldgefühle der Eltern können dazu führen, dass diese ihren Kindern wenig Grenzen setzen. Jugendliche mit einem oder zwei abhängigen Elternteilen sind gefährdet, früh mit dem Substanzkonsum zu beginnen, später selbst abhängig zu werden oder andere psychische Krankheiten zu entwickeln. Gemäss Studien ist es ein Schutzfaktor, wenn Rauscherfahrungen möglichst spät im Leben gemacht werden. 12- bis 13-Jährige mit regelmässigen Rauscherfahrungen zeigen später als junge Erwachsene zu 55 Prozent ein riskantes Trinkverhalten. Bei den 13- oder 14-Jährigen, die noch keinen Rausch hatten, sind es mit 46 Prozent signifikant

7 5 weniger (Hanewinkel, 2017, in Spiegel Online, 2017) 4. Andere Jugendliche schämen sich für das Verhalten ihrer Eltern und lehnen diese ab. Es kommt zu starken Auseinandersetzungen oder sie beschimpfen diese. Sie akzeptieren keine erzieherischen Grenzen. Sie meiden das Elternhaus und ziehen sich von der Familie zurück. Die Clique scheint ihnen Halt zu geben. Schutzfaktoren Es gibt auch Kinder und Jugendliche, die trotz ungünstiger familiärer Ausgangslage ihren Weg finden. Sie verfügen über sogenannte Schutzfaktoren (z. B. Optimismus, Humor, Freunde, andere erwachsene Bezugspersonen, Aktivitäten). Entlastende Gespräche, Hilfe aus dem sozialen Umfeld sowie die (Re-)Aktivierung dieser Schutzfaktoren der Kinder und Jugendlichen können eine Stabilisierung in der Familie bewirken. Mein Kind hat nichts gemerkt Eltern glauben, dass ihre Kinder von der Sucht nichts mitbekommen. Sie möchten keine schlafenden Hunde wecken. Sucht Schweiz (2016) 5 zeigt jedoch auf, dass schon Dreijährige über alkoholbezogenes Wissen verfügen und alkoholische Getränke erkennen. Grundsätzlich nehmen Kinder die familiären Spannungen früh wahr und spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Je jünger sie sind, desto weniger können sie das Wahrgenommene einordnen und sind verunsichert. Manchmal geben sich Kinder die Schuld an der gegenwärtigen Situation. Deshalb ist es wichtig, dass diese wissen, was los ist, und verstehen, dass das Verhalten der Eltern nichts mit ihnen zu tun hat. Methoden und Materialien für Beratende > 4. Leitfaden Frühintervention in der familienergänzenden Kinderbetreuung 4 Spiegel Online (2017). Trinken die Eltern, trinken die Kinder. ( ). 5 Sucht Schweiz (2016). Der Umgang mit Alkohol entgeht den Kinderaugen nicht. ( ).

8 Rahmenbedingungen Die persönliche Einstellung der beratenden Person spielt im Elterngespräch eine wichtige Rolle. Eine empathische und partnerschaftliche Grundhaltung den Eltern gegenüber bildet die Voraussetzung, um Eltern zu ermuntern, zu stärken und ihre Ressourcen zu erkennen. Ziele für Beratende im Umgang mit Eltern Handlungssicherheit Eigene Grenzen erkennen und andere Fachpersonen beteiligen Eltern motivieren, weiterführende und entlastende Hilfen zu nutzen, z. B. die Erziehungsberatung Der institutionelle Rahmen Eine Haltungsdiskussion in der Institution zum Umgang mit suchtgefährdeten und abhängigen Eltern und deren Elternrolle sollte vorgängig stattgefunden haben. Die Beratenden müssen wissen, in welchem Kontext sie handeln können. Dazu brauchen sie auch Austausch- und Reflexionsmöglichkeiten im Team. Um mit Eltern arbeiten zu können, braucht es Verbindlichkeiten wie das Einhalten von Terminen. Wie viele Gespräche geführt und wie diese gestaltet werden, wird die beratende Person im Einzelfall festlegen. Die Situation erfassen Wichtig ist, im Gespräch zu erkennen, wie Eltern mit ihrer Sucht umgehen. Deshalb ist es empfehlenswert, sich vorgängig mit Fachstellen zu vernetzen, um anonymisierte Fallbeispiele zu besprechen. Der Austausch, z. B. mit der Fachstelle Kinderschutz des Kantons Luzern, hilft bei der Einschätzung, ob eine Erziehungsfähigkeit der Eltern gegeben ist oder ob eine Gefährdungsmeldung in Betracht gezogen werden muss. > Kapitel 5, Triage und Begleitung Auswahl an Fragen zur Risikoabschätzung Wie ist es um den gesundheitlichen Zustand der Eltern bestellt (weitere Krankheiten)? Stimmen Eltern mit der Sicht der beratenden Person über die Situation überein? Besteht eine Änderungsbereitschaft oder Widerstand? Welche sozialen Kontakte (Familie, Freunde, Nachbarn) bestehen? Wie wird der Alltag bewältigt? Gibt es eine Tagesstruktur, z. B. mit Kochen, gemeinsamen Mahlzeiten, Erledigung von Behördengängen? Je weniger der genannten Kriterien erfüllt werden, desto schwieriger wird es, mit den Eltern auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu fokussieren. Methoden und Materialien für Beratende > 5. KOFA-Manual

9 7 3. GESPRÄCHE FÜHREN Die beratende Person konnte im vorangegangenen Beratungsprozess eine Vertrauensbasis zu den Eltern aufbauen und weiss, dass Kinder im Haushalt leben oder das Besuchsrecht nutzen. Nachfolgend werden einige Gesprächssequenzen vorgestellt. Die Reihenfolge wird von der beratenden Person selbst bestimmt. Die Reflexion bei Eltern anregen Um das eigene Verhalten beschreiben, reflektieren und verbessern zu können und sich die Auswirkungen des Suchtverhaltens auf ihre Kinder ins Bewusstsein zu rufen, brauchen Eltern Wissen. Sie sollen die Gründe und Verhaltensmuster ihrer Kinder kennen. Eltern sollen angeregt werden, ihre Erklärungsmuster für die familiäre Situation offen zu formulieren oder ihre Beobachtungen im Alltag mit den Kindern und Jugendlichen zu schildern. Zudem soll ihr Aktionsradius erweitert werden, mit dem sie, trotz ihrer Suchterkrankung, ihre Kinder schützen und stärken können. Das bedeutet auch das Annehmen von Hilfsangeboten, vor allem in Krisensituationen. Motivierende Gesprächsführung Motivierende und empathische Gespräche sind geeignet, um mit Eltern über die familiäre Situation zu sprechen. Das Konzept des Motivational Interviewing wurde Anfang der 80er- Jahre von Miller und Rollnick, basierend auf dem Veränderungsmodell von Prochaska und DiClemente, für die Beratung von Menschen mit Suchtproblemen entwickelt. Dabei handelt es sich um ein zielgerichtetes und personenzentriertes Beratungskonzept, bei dem ambivalente Einstellungen der Person gegenüber ihren Verhaltensänderungen wahrgenommen und bearbeitet werden. Weitere Informationen zum Beratungskonzept und zu MOVE- Weiterbildungen unter > und > Gesprächsziele sind: Formulieren von Alltagszielen im Umgang mit den Kindern Reflektieren der ausprobierten Alltagsziele Drucksituationen im Alltag kennen und Strategien anwenden, um damit umzugehen (Er-)Kennen der eigenen Ressourcen und Grenzen

10 Gesprächsbausteine Ziel Mit Fragen wird die Selbstwahrnehmung und Problemeinsicht der Eltern angeregt. Beispielhafte Fragen Ich biete Ihnen an, dass wir über die Situation Ihrer Kinder reden: Möchten Sie sich darauf einlassen? Woran merken Sie, dass Ihre Kinder, Ihr Partner, Ihr Umfeld etwas von Ihrer Suchtproblematik wissen? Wie reagieren diese darauf? Was, glauben Sie, ist das Schwierigste für Ihre Kinder? Was, vermuten Sie, würden Ihre Kinder auf diese Frage antworten? Wie würden sich die Antworten Ihrer Kinder unterscheiden? Fragen zur Tagesroutine Was ist das Schwierigste für Sie im Alltag? Wie sieht das bei Ihnen zu Hause aus? Wie haben Sie das bisher gemacht? Was ist Ihnen bisher besonders gut gelungen? Eltern für Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sensibilisieren Ihren Kindern erlauben zu sagen, was sie stört, ohne dass die Eltern dies unterbinden. Das Einhalten von Versprechen gegenüber ihren Kindern. Ihren Kindern die Teilnahme an Aktivitäten mit anderen Kindern ermöglichen, z. B. den Besuch von Kindergeburtstagen, Pfadimitgliedschaft. Einen planbaren Tagesablauf, der wiederkehrende Rituale bietet, z. B. das gemeinsame Abendessen, ggf. mit Hilfe von aussen. Die Eltern für Reaktionen und Verhaltensweisen ihrer Kinder sensibilisieren, die sie (un-)bewusst zeigen, um mit der schwierigen, häuslichen Situation umzugehen. Den Kindern den Umgang mit erwachsenen Bezugspersonen, z. B. Grosseltern, erlauben, auch in Krisensituationen. Die Kinder im Alltag beobachten Versuchen Sie, Ihren Blick zu schärfen, und achten Sie bis zu unserem nächsten Termin auf das Verhalten ihrer Kinder. Beobachtungen können Sie in Ihr Tagebuch eintragen. Methoden und Materialien für Beratende > Arbeitsblatt 1A > Arbeitsblatt 1B > 5. KOFA-Manual

11 9 Wie könnte der nächste Schritt aussehen? Mithilfe einer Wunschliste können wichtige Alltags- oder Erziehungsthemen zusammengetragen und im Gespräch priorisiert und gewichtet werden. Daraus lassen sich Ziele ableiten. Wichtig ist, dass die Eltern sich nur auf ein bis zwei Ziele konzentrieren, die zeitnah im Alltag umgesetzt werden können. Hilfreich ist es, zu schauen, wer aus dem sozialen Umfeld oder von einer Beratungsstelle die Eltern bei der Umsetzung des Ziels unterstützen könnte. Zielbeispiel Ich rede mit meinen Kindern über meine Krankheit. Es gibt verschiedene Kinderbücher, die sich eignen, um Suchtprobleme der Eltern auch mit jüngeren Kindern zu besprechen. Kinderbücher, z. B. mit Tieren als Hauptfigur, bilden einen guten Einstieg in das Gespräch. Das Bilderbuch Boby für 4- bis 8-Jährige erzählt von dem Hund Boby, dessen Herrchen Fred ein Alkoholproblem hat. Wenn Fred wütend ist oder sich nicht um Boby kümmert, denkt der kleine Hund, dass es seine Schuld ist. Durch diese und andere Geschichten können Kinder erfahren, dass sie keine Schuld an der Situation oder dem Verhalten ihrer Eltern haben und wo sie Hilfe erhalten. In der Themenbox sind verschiedene Bücher und Broschüren enthalten, welche die Eltern gemeinsam mit den Kindern anschauen können. Jugendliche können sich mit den Materialien 10 und 11 unabhängig von ihren Eltern informieren. Zu den Broschüren 10 und 11 gibt es zusätzlich Begleithefte für Fachpersonen. Methoden und Materialien für Beratende > 4. Leitfaden Frühintervention in der familienergänzenden Kinderbetreuung > Arbeitsblatt 2 > Arbeitsblatt 3 Materialien für Eltern > 7., 8., 9. Materialien für Eltern und Kinder > 10., 11. Materialien für Jugendliche

12 Eltern Rückmeldung geben Ziel In dieser Gesprächssequenz geht die beratende Person auf die Umsetzung des gewählten Ziels ein. Bemühungen würdigen, bestärken Wie ist es Ihnen ergangen, als Sie mit Ihren Kindern über Ihre Krankheit gesprochen haben? Was haben Sie von den letzten Aufgaben/Zielen schon ausprobiert? Welche Hilfsmittel haben Sie genutzt (z. B. das Tierbuch Boby oder die DVD)? Was ist Ihnen gelungen? Was hat nicht so geklappt? Die Reaktion der Kinder besprechen Wie können Sie mit der Zurückhaltung Ihrer Kinder nach Ihrer Offenbarung umgehen? Bisher gehörte es zum Kommunikationsmuster in Ihrer Familie, nicht über die Krankheit zu reden. Auch für Sie musste erst eine gewisse Zeit vergehen, bis Sie über Ihre Krankheit reden konnten. Umgang mit Widerstand Wird im Gespräch Widerstand gezeigt, so ist dieser als Rückmeldung der Eltern an die beratende Person zu sehen. Möglicherweise ist etwas zu schnell gegangen oder das gewählte Ziel konnte im Alltag nicht umgesetzt werden. Es ist denkbar, dass die beratende Person sich einem (Tabu-)Thema genähert hat, über welches die Eltern nicht zu sprechen bereit sind. Hilfe anbieten Würde es Ihnen helfen, wenn eine Fachperson von der Fachstelle Kinderbetreuung einmal zu Ihnen nach Hause kommt? > Kapitel 5, Triage und Begleitung Welche Hilfestellung würden Sie sich von einer Fachperson wünschen? Möchten Sie das einmal in Betracht ziehen? Was würde es bewirken, wenn Sie Unterstützung durch andere annehmen würden? Wäre es gut, ein Gespräch zusammen mit Ihren Kindern, mit dem Partner / der Partnerin zu führen? Methoden und Materialien für Beratende > Arbeitsblatt 1A > Arbeitsblatt 3

13 11 4. METHODEN UND MA- TERIAL 4.1. Tagebuch Ziel Reflexion über Beziehung und Situation mit den Kindern. Vorgehen Der Vater / die Mutter erhält ein Tagebuch. Erklärungen von der Fachperson, wie es verwendet wird und wofür z. B. um eigene Gedanken und Meinungen sowie Wichtiges festzuhalten oder einzukleben. Eigene Beobachtungen im Umgang mit den Kindern laufend eintragen. Das erste Ziel und Fragen für das nächste Gespräch festhalten. Kontaktadressen von geeigneten Beratungs- und Behandlungsstellen einkleben. Am Schluss des Treffens Zeit für Einträge geben. Material für Eltern > Tagebuch blanko

14 Wunschliste Ziel Die Eltern können z. B. mit hypothetischen Fragen ihre Wünsche formulieren. Der positive Blick in die nahe Zukunft soll sie ermuntern, den Alltag mit ihren Kindern aktiv zu gestalten. Vorgehen Füllen Sie gemeinsam das > Arbeitsblatt 3, Wunschliste ein Jahr ist vergangen, aus. Geben Sie eine Kopie den Eltern mit oder kleben Sie diese in das Tagebuch ein. Methoden und Materialien für Beratende > Arbeitsblatt 3

15 Strahlenbarometer Ziel Skalierungsfragen oder aussagen auf einer Skala von bspw. eins bis fünf können einen guten Themeneinstieg bereiten und in weiteren Gesprächen vertieft werden. Die eigenen Verhaltensmuster im Umgang mit den Kindern werden reflektiert. Zudem kann im Gespräch nachgefasst werden, zum Beispiel, weshalb die Person sich für eine Zwei entschieden hat. Die Skalierungszahlen können auch durch Emoticons ersetzt werden. Vorgehen Legen Sie das Strahlenbarometer auf Ihrem Tisch aus oder heften Sie es an die Wand. Aussagen vorlesen > Arbeitsblatt 2 und erklären, dass z. B. ganz links oft, ganz rechts nie bedeutet. Die Person ordnet sich nach eigener Einschätzung ein und platziert einen Klebepunkt an der entsprechenden Position. Der Punkt darf jederzeit verschoben werden. Hierzu braucht es zum Teil viel Zeit. Nach jeder Aussage darf die beratende Person nachfragen, z. B.: Wie viel ist bei Ihnen oft? Versuchen Sie, dies genauer zu beschreiben. Oder sie kann anregen: Was braucht es, damit Sie eine Drei erreichen können? Methoden und Materialien für Beratende > Arbeitsblatt 2 > Klebepunkte

16 Eltern motivieren Ziel Die Veränderungsbereitschaft der Eltern wahrnehmen und fördern. Der Umgang mit Ambivalenz, Unstimmigkeiten oder Widerstand der Eltern stehen im Zentrum der motivierenden Gesprächsführung. Die Ambivalenz der Person wird als normale Phase einer Verhaltensänderung akzeptiert. Motivation zur Veränderung ist nicht Voraussetzung, sondern Ziel der Beratung. Mithilfe von systemischen Fragen können Fantasien und Gedanken der Eltern angeregt und erste Lösungsmöglichkeiten formuliert werden. Ferner können damit Beziehungen, z. B. zwischen Eltern, Kindern und anderen Personen aus dem nahen Umfeld, aufgezeigt werden. Vorgehen > Arbeitsblatt 1A enthält Fragen, um eine Einleitung oder Begleitung einer Verhaltensänderung der Eltern anzuregen. > Arbeitsblatt 1B enthält eine Auswahl an systemischen Fragen. Je nach Situation können unterschiedliche Fragen zum Zuge kommen oder die Fragen können in unterschiedlicher Reihenfolge gestellt werden. Methoden und Materialien für Beratende > Arbeitsblatt 1A > Arbeitsblatt 1B

17 Kontaktkarte Ziel Eltern und Kinder wissen, wer ihnen zur Seite stehen kann. Vorgehen Sie geben den Eltern eine Aufgabe für zu Hause mit und formulieren den Auftrag an sie wie folgt: Fragen Sie Ihre Kinder, wen sie aus Ihrem Bekannten-/Familienkreis am liebsten mögen. Nach der Rückmeldung der Kinder halten Sie gemeinsam die Kontaktdaten von ein bis zwei aufgezählten Personen auf den Kontaktkarten fest. Zusätzlich wird darauf die Kontaktadresse einer Beratungsstelle, Jugendberatung oder Selbsthilfegruppe vermerkt oder unabhängig von der Karte, eine Liste mit aktuellen Beratungs- und Behandlungsstellen abgegeben. Methoden und Materialien für Beratende > 3. USB-Stick mit Infos, Links und Arbeitsblättern

18 16 5. TRIAGE UND BEGLEI- TUNG Ziel Informations-, Beratungs- und Behandlungsstellen für Triage und Coaching nutzen. Für Eltern Beratung und Unterstützung (alphabetisch geordnet) Für Kinder, Jugendliche mit und ohne Eltern Anonyme Alkoholiker: 24-Stunden- Hotline: , Fachstelle Kinderbetreuung Luzern: Hilfestellung für Familien, in schwierigen Situationen mit ihren Kindern oder Jugendlichen (mit Notaufnahmeplätze in Pflegefamilien). Telefon , Al-Anon-Familiengruppen: Angehörige und (erwachsene) Kinder aus alkoholkranken Familien. Telefon , No-ZOFF: Jugend- und Familienberatungen in der Zentralschweiz für Eltern mit Kindern unter 13 Jahren oder Jugendliche bis 25 Jahre. Zuständigkeit nach Gemeinden: Heilpädagogische Früherziehungsdienst (HFD): Zuständig für Eltern und Kleinkinder ab Geburt bis zum Eintritt in den obligatorischen Kindergarten mit gefährdeter, verzögerter oder behinderter Entwicklung. Telefon Mütter- und Väterberatung: Sie begleitet Familien mit Kleinkindern ab Geburt bis 5 Jahren. Telefon , Sozial-BeratungsZentren Kanton Luzern: Hilfe bei Alkoholgefährdung und -abhängigkeit, Spielsucht, Medikamentenabhängigkeit und anderem Suchtverhalten für Erwachsene und Jugendliche. Paradiesgässli, Listino Kids, Jugendberatung Listo: Anlaufstelle speziell für Familien, die von Sucht betroffen sind. Telefon , Pro Juventute: Beratung und Hilfe kostenlos und anonym, Tel. 147 Sucht Schweiz: oder für Kinder und Jugendliche

19 17 6. INHALT THEMENBOX Materialien für Beratende 1. Bleib dran Handbuch zur Themenbox Bleib dran Arbeitsmappe Arbeitsblätter USB-Stick mit Infos, Links und Arbeitsblättern 2017 Broschüren und Arbeitsinstrumente für Beratende 4. Leitfaden Frühintervention in der familienergänzenden Kinderbetreuung KOFA-Manual Handbuch für die kompetenz- und risikoorientierte Arbeit mit Familien Kitty Cassée Haupt Verlag 2015 Materialien für Eltern und Kinder 6. Eltern vor allem Eltern trotz allem Sucht Schweiz Boby Bilderbuch für 4- bis 8-jährige Kinder Sucht Schweiz 2016 Thema: Alkoholprobleme in der Familie oder im nahen Umfeld 8. Verwandlungen wenn Mami oder Papi komisch werden Forum Kinder im Gespräch 2013 Geschichten zum Vorlesen oder Selberlesen 9. Mia, Mats und Moritz... und ihre Mama, wenn sie wieder trinkt DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V Broschüre für Kinder, Begleitheft für Fachpersonen Materialien für Jugendliche 10. Luis und Alina Tagebuch Wenn die Eltern trinken DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V Broschüre für Jugendliche, Begleitheft für Fachpersonen 11. Zoey DVD Medienprojekt Wuppertal Minuten Ein Spielfilm über die Lebenswelt von Kindern aus einer suchtbelasteten Familie

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