Ökonomische Probleme des deutschen Entwicklungsmodells

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1 Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität Ökonomische Probleme des deutschen Entwicklungsmodells PD Dr. Norbert Reuter - ver.di-bundesvorstand / - 9. Mai 2011 / Berlin Der Weg in die Krise 1

2 640 Bruttoinlandsprodukt Deutschland Quartalswerte, kalender- und saisonbereinigt ,3 in Mrd. Euro , ,5 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (bereinigt nach Census X-12-ARIMA) Ursachen: - zunehmende Nachfrageschwäche am Binnenmarkt; - wachsende Verteilungsprobleme; - immer stärkere Exportlastigkeit (Europroblematik); - Deregulierung und Förderung der Finanzmärkte; - Finanzialisierung der ökonomischen Strukturen; - weltwirtschaftliche Einbruch. 2

3 140% Einkommensentwicklung in Deutschland preisbereinigte Entwicklung % 130% Unternehmens- und Vermögenseinkommen 125% 120% 115% 110% 105% 100% Arbeitnehmerentgelte 95% Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, eigene Preisbereinigung (Verbraucherpreise) Konsumnachfrage abgehängt Entwicklung von Wirtschaftswachstum und privatem Konsum (Jahr 2000 = 100 Prozent) Agenda 2010 Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt) Private Konsumausgaben (preisbereinigt) Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 3

4 6.000 Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland in Milliarden Euro Geldvermögen insges Nettogeldvermögen Vj. Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsberichte, laufende Ausgaben Reiche werden reicher, Arme noch ärmer Vermögensverteilung in Deutschland 2002 und 2007 Vermögensposition der Personen die reichsten 10% die ärmsten 10% -1,2% -1,6% ,9% 61,1% -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Anteil am Gesamtvermögen *Sachvermögen (Grundeigentum im In- und Ausland), Gebrauchsvermögen (u.a. Gold, Schmuck) plus Geldvermögen (Spar- und Bausparguthaben, Wertpapiere, Termingelder, Lebensversicherungen) abzüglich aller Schulden (Hypotheken, Konsumentenkredite). Quelle: DIW Wochenbericht, 4/2009 ver.di/ 4

5 Einsames Deutschland Veränderung der Reallöhne pro Kopf 2009 gegenüber ,6% 23,2% 24,1% 17,1% 18,3% 14,7% 14,9% 13,1% 5,8% 6,3% 6,8% 7,6% 8,6% 9,2% 9,3% 9,7% -2,8% Quelle: Europäische Kommission: Ameco-Datenbank (Deflator: privater Konsum), Stand: Dezember 2010 Quelle: Flassbeck/Spiecker, Wirtschaftsdienst März

6 Deutscher Exportüberschuss Saldo Waren und Dienstleistungen Euroeinführung Milliarden Euro P P r r o o g g n n o o s s e e Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; Prognose für 2011 und 2012: Gemeinschaftsdiagnose, Mai 2011 Wachsende internationale Ungleichgewichte 6

7 Die großen Überschuss- und Defizitländer in Europa Kumulierte Außenhandelsalden Polen Portugal Frankreich Griechenland Spanien Großbritannien -142 Mrd. Euro -158 Mrd. Euro -225 Mrd. Euro -273 Mrd. Euro -598 Mrd. Euro -891 Mrd. Euro Deutschland Mrd. Euro Irland 289 Mrd. Euro Niederlande 278 Mrd. Euro Schweden 134 Mrd. Euro Belgien 122 Mrd. Euro Quelle: Eurostat Finanzialisierung ( financialisation ) institutionelles Arrangement, das finanzielle Werte unabhängig von realwirtschaftlichen Produktionsprozessen schafft 7

8 Strukturelle Sonderentwicklung 8

9 35 % 30 % 25 % 20 % 15 % 12,4 % 16,6 % Erwerbstätige in der Industrie in Prozent aller Erwerbstätigen - 22,5 % 23,5 %23,9 %24,7 % 25,0 % 19,5 % 20,1 %20,3 %21,0 %21,1 %21,5 % 31,1 % 28,2 % 28,6 %28,7 %29,3 % 10 % 5 % 0 % Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuchder Bundesrepublik Deutschland 2010, S % 80 % 70 % 60 % Erwerbstätige in der Dienstleistungsbranche in Prozent aller Erwerbstätigen - 55,6% 57,6% 58,3% 60,6% 66,9% 67,0% 69,6% 69,8% 71,1% 71,1% 72,8% 76,2% 77,1% 77,4% 73,5% 73,9% 74,2% 83,7% 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 2010, S

10 Von der Krise in den Aufschwung Bruttoinlandsprodukt Deutschland Quartalswerte, kalender- und saisonbereinigt 625,3 631,1 in Mrd. Euro , ,5 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj 1.Vj 2.Vj 3.Vj 4.Vj Quelle: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (bereinigt nach Census X-12-ARIMA) 10

11 Ursachen des Aufschwungs - staatliche Interventionen: Konjunkturpakete - Deutschland: 60 Mrd. - international: insges. 3 Bill. US-$; - deshalb schnelle Erholung der Weltwirtschaft; - deshalb starker Wiederanstieg der Exporte; - gleichzeitig relativ stabile Binnennachfrage (wg. Kurzarbeit und Abbau von Arbeitszeitkonten) - Geldpolitik (niedrigsten Zinsniveau); Lehren aus der Krise - Konjunkturprogramme wirken! - Arbeitszeitverkürzung wirkt! 11

12 Weitere Aussichten über 2011 hinaus? Große Risiken - Auslaufen der Konjunkturpakete; - national: Schuldenbremse/Sparpakete; - europaweit: Eurokrise/Sparpolitik in Defizit- bzw. Schuldnerländer; - kein anhaltender Impuls vom Binnenmarkt (Einkommensentwicklung, privater Konsum, Investitionen); - internationale Ungleichgewichte. 12

13 Wachstumsbeiträge der Nachfragekomponenten zum realen Bruttoinlandsprodukt in %-Punkten Bruttoinlandsprodukt -4,7% Bruttoinlandsprodukt +3,6% Bruttoinlandsprodukt +2,7% Bruttoinlandsprodukt +1,4% 1,3 1,1 1,1 1,0 0,5 0,5 0,6 0,6 0,6 0,4 0,2 0,3 0,2 0,0 0,2-0,1 0,3-0,3-1,9-2,9 Privater Konsum Staatskonsum Anlageinvestitionen Vorratsveränderungen Außenhandel Prognose Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; Prognose: DIW, Frühjahrsgrundlinien % Einkommensentwicklung in Deutschland preisbereinigte Entwicklung % 130% Unternehmens- und Vermögenseinkommen 125% 120% 115% Prognose Gemeinschaftsdiagnose Prognose 110% 105% 100% Arbeitnehmerentgelte 95% Quelle: Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Prognose: DIW, Frühjahrsgrundlinien 2011, eigene Preisbereinigung (Verbraucherpreise) 13

14 Mehr Beschäftigung - aber was für welche? Veränderung der Erwerbstätigenzahlen von 2000 bis registrierte Arbeitslose Erwerbslose nach ILO-Konzept Erwerbstätige (Solo-) Selbstständige AGH, v.a. 1-Euro-Jobs geringf. Beschäftigung o. AGH herkömmliche Teilzeit Leiharbeit Vollzeit ohne Leiharbeit Quelle: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, auf gerundet (Stand: Februar 2011) ver.di/ Notwendige Maßnahmen Stärkung der Binnennachfrage deutliche Einkommenszuwächse (Mindestlohn, erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, Wende in der Arbeitsmarktpolitik) Sparpaket aussetzen Struktureller Umbau der Wirtschaft Stärkung der öffentlichen Ausgaben (v.a. Bildung, Soziales ) Ausbau der Dienstleistungswirtschaft (mehr öffentliche und eine Stärkung privater Dienstleistungen) ökologischer Umbau ( green transition ) 14

15 Notwendige Maßnahmen Ökologisch-soziale Steuerreform Anhebung des Spitzensteuersatzes bei der Einkommensteuer Erhöhung des Körperschaftsteuersatzes Stärkere Besteuerung großer Erbschaften Wiedereinführung Vermögensteuer Finanztransaktionsteuer steuerliche Förderung ökologischen Verhaltens (Gebaudedämmung, alternative Energien etc.) Notwendige Maßnahmen Reform der Europäischen Union Europäische Wirtschaftsregierung auf der Grundlage einer Stärkung demokratischer Strukturen Ausrichtung auf Leistungsbilanzgleichgewichte aller Mitgliedstaaten Re-Regulierung der Finanzmärkte von Finanz-TÜV über das Verbot einzelner Finanzmarktpapiere (z.b. CDS) bis hin zur Austrocknung von Steueroasen Arbeitszeitverkürzung Die Beschäftigungslücke (verdeckte Arbeitslosigkeit + Stille Reserve) betrug 2010 noch 5 Millionen inkl. Unterbeschäftigung gehen Schätzungen sogar von über 7 Millionen fehlenden Arbeitsplätzen aus 15

16 Notwendige Maßnahmen Demokratisierung der Wirtschaft Makroebene (Wirtschaftspolitik für Vollbeschäftigung und soziale Gerechtigkeit) Mesoebene (Kontrolle wirtschaftlicher Macht) Mikroebene (Partizipation der Beschäftigten an den unternehmerischen Entscheidungsprozessen/Mitbestimmung) Literatur Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik: Memorandum Strategien gegen Schuldenbremse, Exportwahn und Eurochaos, Köln Bode, Thilo/Pink, Katja: Die Finanzkrise als Demokratiekrise. Der Staat als Dienstleister des Finanzkapitals, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 6, 2011, S Bresser-Pereira, Luiz Carlos: The Global Financial Crisis and a New Capitalism?, Levy Economics Institute Working Paper, Nr. 592, Mai Deutschmann, Christoph: Finanzmarkt-Kapitalismus und Wachstumskrise, in: Windolf, Paul (Hrsg.): Finanzmarkt-Kapitalismus. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 45, 2005, S Dörre, Klaus/Brinkmann, Ulrich: Finanzmarkt-Kapitalismus: Triebkraft eines flexiblen Produktionsmodells?, in: Windolf, Paul (Hrsg.): Finanzmarkt-Kapitalismus. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 45, 2005, S Krippner, Greta R.: The financialization of the American economy, in: Socio-Economic Review, 2005, Nr. 2, S Reuter, Norbert: Der Arbeitsmarkt im Spannungsfeld von Wachstum, Ökologie und Verteilung, in: Seidl, Irmi/Zahrnt, Angelika (Hrsg.): Postwachstumsgesellschaft, Konzepte für die Zukunft, Marburg 2010, S Vereinigte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di): Alles wächst nur wie lange? Zu den aktuellen Frühjahrsprognosen, Wirtschaftspolitische Informationen, Nr. 3, Vereinigte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di): Krise der Eurozone solidarisch aus der Krise, Wirtschaftspolitische Informationen, Nr. 4, Windolf, Paul: Was ist Finanzmarkt-Kapitalismus?, in: Ders. (Hrsg.): Finanzmarkt-Kapitalismus. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 45, 2005, S

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