Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen

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Adam Hausler
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1 Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen MMag. Martin Unterkircher Unfallverhütungsdienst Innsbruck Evaluierung - was ist das? ein systematischer Prozeß zur 1. Gefahrenermittlung 2. Gefahrenbeurteilung Dokumentation 3. festlegung Martin Unterkircher 1

Arbeitsaufgabe: Hohe Konzentration, wenig Abwechslung,

. Organisation: Warteschlange, Zeitdruck, Informationsmangel, st.

Rückmeldungen, Anerkennung, keine Unterstützung,

Persönlichkeitsmerkmale, individuelle Leistungsvoraussetzungen

Bewältigungspraxis Gruppendynamik Adäquate Beanspruchung

Ermüdung, Monotonie, Sättigung Fehlbeanspruchung langfristig:

Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln

2 Arbeitsaufgabe: Hohe Konzentration, wenig Abwechslung, schwierige Kunden,.. Organisation: Warteschlange, Zeitdruck, Informationsmangel, st. Erreichbarkeit Sozial- & Organisationsklima: fehlende Rückmeldungen, Anerkennung, keine Unterstützung, Arbeitsumgebung: Lärm, Hitze, Arbeit mit toxischen Stoffen, Persönlichkeitsmerkmale, individuelle Leistungsvoraussetzungen Beanspruchung und Folgen Private Lebenssituation Bewältigungspraxis Gruppendynamik Adäquate Beanspruchung Herausforderung, Lernen Fehlbeanspruchung kurzfristig: Stress, Ermüdung, Monotonie, Sättigung Fehlbeanspruchung langfristig: Erschöpfung, Innere Kündigung, Mobbing, Erkrankungen, Planung Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen Team: (AG, PFK, SVP, BR, ev. Apsych ) bilden Hauptverantwortlicher Evaluierungsplan erstellen Gruppen einteilen Zeitplan erstellen Pilotbereiche? Instrumente auswählen 2

3 Gruppeneinteilung KMU Verwaltung Labor Produktion FK FK FK MA MA MA Bei Befragungen, Interviews, Gruppenarbeit 3

4 Evaluierungsplan bei Gruppengrößen, die größer sind als 20 MA Planung mit Betriebsführung, PFK, Betriebsrat, SVP, ev. ext. Berater Information der MitarbeiterInnen Fragebogenerhebung psychischer Belastungen auf 4 Dimensionen (z.b. mit dem KFZA) Kurzfragebogen zur Arbeitsanalyse (KFZA) 26 Fragen Ausfülldauer: ca. 10 Minuten. Verfahrensvorgabe: Schriftliche Befragung Zielgruppen: Größere Betriebe, universell einsetzbar Kosten für das Verfahren: kostenlos Für eine Auswertung müssen mind. 10 Fragebögen ausgefüllt werden! 4

KFZA-Auswertung Evaluierungsplan bei Gruppengrößen, die größer sind als 20 MA

Berater Information der MitarbeiterInnen Fragebogenerhebung psychischer Belastungen

mit dem KFZA) Information über die Ergebnisse Gestaltungsworkshops mit ausgew.

5 KFZA-Auswertung Evaluierungsplan bei Gruppengrößen, die größer sind als 20 MA Planung mit Betriebsführung, PFK, Betriebsrat, SVP, ev. ext. Berater Information der MitarbeiterInnen Fragebogenerhebung psychischer Belastungen auf 4 Dimensionen (z.b. mit dem KFZA) Information über die Ergebnisse Gestaltungsworkshops mit ausgew. MitarbeiternInnen Belastungen präzisieren ableiten Umsetzungsbesprechung mit den Führungskräften und Rückmeldung an die MitarbeiterInnen Dokumentation und Umsetzung Wirkungskontrolle 5

Ermitteln und Beurteilen Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen FK & Mitarbeiter informieren Erhebung durchführen Belastungsprofil erstellen Schwerpunkte, Handlungsbedarf

theoretische Fundierung, Erfüllung der Hauptgütekriterien, bedingungsbezogen, inhaltliche Passung, Passung nach der Art der Verfahrensvorgabe.

6 Ermitteln und Beurteilen Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen FK & Mitarbeiter informieren Erhebung durchführen Belastungsprofil erstellen Schwerpunkte, Handlungsbedarf FK & Mitarbeiter informieren Messen psychischer Belastungen Die Arbeitsinspektion schreibt Anforderungen an Messverfahren vor: Erfassung der vier Dimensionen, standardisierte Instrumente, theoretische Fundierung, Erfüllung der Hauptgütekriterien, bedingungsbezogen, inhaltliche Passung, Passung nach der Art der Verfahrensvorgabe. Beispiele: Schriftliche Befragung KFZA BASA II OrgFit TAA IMPULS-Test 2 Gruppengespräche Einzelgespräche ABS-Gruppe SGA Die Verfahren in Blau finden Sie unter: Evaluierung psychischer Belastungen Verfahren zur Evaluierung psychischer Belastungen Das Verfahren SIGMA finden Sie unter Beobachtungsverfahren (Expertenverfahren) SIGMA REBA 6

7 Evaluierungsplan bei Gruppengrößen, die kleiner sind als 20 MA Planung (Betriebsführung, PFK, Betriebsrat, SVP, ev. externer Berater) Information der MitarbeiterInnen Gestaltungsworkshops mit allen oder ausgew. Mitarbeiter- Innen nach den Vorgaben der Arbeits-Bewertungs-Skala - ABS Gruppe: Belastungen erfassen, bewerten und präzisieren ableiten Umsetzungsbesprechung mit den Führungskräften und Rückmeldung an die MitarbeiterInnen Dokumentation und Umsetzung Wirkungskontrolle Die Arbeits-Bewertungs-Skala (ABS-Gruppe) Die Unterlagen zum ABS-Verfahren können Sie bei der AUVA bestellen bzw. die Broschüre herunterladen. Service Publikationen Evaluierungshefte E 14 Evaluierung psychischer Belastungen Verfahren zur Evaluierung psychischer Belastungen 7

8 entwickeln Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen ausarbeiten Betroffene beteiligen ExpertInnen beiziehen? (Stand der Technik) 8

entwickeln Belastungen reduzieren Ressourcen schaffen Arbeitsbelastungen abbauen: Zeitdruck, Unterbrechungen,

Arbeitsmittel, unklare Zuständigkeiten,.

Entwicklungsmöglichkeiten, Zeitelastizität, setzen vorwiegend bei der Quelle der psychischen Fehlbelastungen, nicht nur

( 7 ASchG) Informationsquellen für die Auswahl und die Gestaltung von Arbeitswissenschaftliche Literatur ÖNORM EN ISO

9 entwickeln Belastungen reduzieren Ressourcen schaffen Arbeitsbelastungen abbauen: Zeitdruck, Unterbrechungen, Fehlhaltungen, hohe Informationsdichte, Konflikte, Aufgabenüberforderung, Lärm, schlechte Beleuchtung, ungenügende Arbeitsmittel, unklare Zuständigkeiten,. Gute Rahmenbedingungen, unterstützende Strukturen: soziale Unterstützung, Handlungsspielraum, Information, Entwicklungsmöglichkeiten, Zeitelastizität, setzen vorwiegend bei der Quelle der psychischen Fehlbelastungen, nicht nur beim Verhalten an. Vorrang für kollektiven Gefahrenschutz vor individuellem Gefahrenschutz. ( 7 ASchG) Informationsquellen für die Auswahl und die Gestaltung von Arbeitswissenschaftliche Literatur ÖNORM EN ISO "Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastungen", Teil 2 Einige Instrumente geben Beispiele für : Screening Gesundes Arbeiten (SGA) (www. eval.at) BASA II Verfahrensbeschreibung 148 ff. (www. eval.at) SIGMA 42 ff.( 9

umsetzen / Wirksamkeit Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen Ablehnungen begründen Betroffene informieren Auswählen ( 7) Ressourcen

: 03 M A S S N A H M E N B L A T T Arbeitsplatz/Bereich/Arbeitsstätte: Unternehmen XY Bereich: Planung im Workshop mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (01.03.13) und mit Führungskräften (11.

Erhobene Belastungen Gestaltungsmaßna hmen Belastungsdimension Zuständigkeit Umsetz ung bis Kontrolle Arbeitsorganisation: Häufige Unterbrechung en durch Telefonate bei

10 umsetzen / Wirksamkeit Vorbereiten und Planen Ermitteln und Beurteilen entwickeln umsetzen Ablehnungen begründen Betroffene informieren Auswählen ( 7) Ressourcen bereitstellen Verantwortung klären Umsetzungsplan festlegen beteiligen, informieren umsetzen Wirksamkeit prüfen Dokument-Nr.: 03 M A S S N A H M E N B L A T T Arbeitsplatz/Bereich/Arbeitsstätte: Unternehmen XY Bereich: Planung im Workshop mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ( ) und mit Führungskräften ( ) erarbeitet und beschlossen. Erhobene Belastungen Gestaltungsmaßna hmen Belastungsdimension Zuständigkeit Umsetz ung bis Kontrolle Arbeitsorganisation: Häufige Unterbrechung en durch Telefonate bei konzentrierten Arbeiten Mitarbeiter nehmen sich für konzentrierte Tätigkeiten Auszeiten. Telefon wird zum Empfang umgeleitet, wo die Anrufe registriert werden. Mitarbeiter am Empfang erhalten Schulungen und Informationen, damit sie bestimmte Anfragen direkt beantworten können. AL durch GF durch GF 10

Neue Belastungen können erkannt werden, die in dem Zeitraum seit der letzten Befragung entstanden sind.

11 Wirksamkeit prüfen (Evaluation) Laufende Überprüfung des Umsetzungsstandes der. Befragung bzw. Workshop ca. ein Jahr nachdem mit der Umsetzung der begonnen wurde. Neue Belastungen können erkannt werden, die in dem Zeitraum seit der letzten Befragung entstanden sind. Mitarbeiter wird die Möglichkeit gegeben die Wirksamkeit der gesetzten zu bewerten. Bei Bedarf müssen die bestehenden adaptiert bzw. weitere abgeleitet werden. Warum soll die Evaluierung psychischer Belastungen gemacht werden? Nur, damit die Arbeitsinspektion zufrieden ist!!?? 11

12 Gute Gründe etwas zu tun 1. Erhöhte Krankheits- und Arbeitsabwesenheitsraten 2. Häufung von Fehlern / Unfällen 3. Sinkende Motivation: Leistungsabfall / Innere Kündigung / Fluktuation 4. Bessere Gesundheit durch gute Arbeit! 5. Organisationsentwicklung! 12

Weiterführende Informationen und Unterlagen Grundlegende Information zu psychischen Belastungen und zu den Anforderungen an die Evaluierungsverpflichtung finden Sie im Leitfaden der Arbeitsinspektion

at Gesundheit im Betrieb Psychische Belastungen Leitfaden der Arbeitsinspektion zur Bewertung der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei der Kontroll- und Beratungstätigkeit Das

13 Weiterführende Informationen und Unterlagen Grundlegende Information zu psychischen Belastungen und zu den Anforderungen an die Evaluierungsverpflichtung finden Sie im Leitfaden der Arbeitsinspektion Gesundheit im Betrieb Psychische Belastungen Leitfaden der Arbeitsinspektion zur Bewertung der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei der Kontroll- und Beratungstätigkeit Das ABS-Verfahren, den KFZA und das SGA finden Sie unter: Evaluierung psychischer Belastungen Verfahren zur Evaluierung psychischer Belastungen Danke für Ihre Aufmerksamkeit! MMag. Martin Unterkircher Arbeitspsychologe / Sicherheitsfachkraft AUVA Unfallverhütungsdienst Ing.-Etzel-Straße Innsbruck Tel. 05 / 9393 / martin.unterkircher@auva.at 13

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