Länderbericht Berlin

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1 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Länderbericht Berlin Landesspezifische Rahmenbedingungen für die berufliche Bildung BE DE Bruttoinlandsprodukt je Einwohner bis 24-Jährige in Relation zu Gesamtbevölkerung 10,0 % 10,8 % 25- bis 34-Jährigen 59,8 % 86,2 % 55- bis 64-Jährigen (Erneuerungsrelation der Erwerbsbevölkerung) 83,7 % 80,7 % Schulentlassene nach Abschlüssen mit maximal Hauptschulabschluss 23,1 % 19,4 % mit mittlerem Abschluss 32,3 % 39,5 % mit Hoch-/Fachhochschulreife 44,7 % 41,0 % Beschäftigte nach Berufssektoren in Produktionsberufen 17,4 % 27,5 % in kaufmännischen und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen 38,7 % 32,6 % in personenbezogenen Dienstleistungsberufen 28,4 % 22,4 % in IT- und naturwissenschaftlichen sowie sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungsberufen 14,7 % 16,3 % BE DE Beschäftigte nach Qualifikationsniveau ohne abgeschlossene Berufsausbildung 10,3 % 11,7 % mit abgeschlossener Berufsausbildung 51,0 % 62,0 % mit Hoch-/Fachhochschulabschluss 20,6 % 13,5 % Ausbildung unbekannt 18,1 % 12,7 % Beschäftigte nach Betriebsgröße in Klein- und Kleinstbetrieben 36,4 % 40,0 % in mittleren Betrieben 24,8 % 27,6 % in Großbetrieben 38,8 % 32,4 % Personen mit Migrationshintergrund Anteil an Bevölkerung 26,6 % 20,5 % Anteil an 15- bis 64-Jährigen 27,8 % 21,6 % Anteil an 15- bis 24-Jährigen 34,9 % 26,6 % Arbeitslosenquote 11,7 % 6,9 % Ausgaben der öffentlichen Hand für berufliche Schulen je Schüler (2012) Berufliche Schulen insgesamt Berufsschulen im dualen System Ausbildungseinpendler 18,7 % 0,4 % Dieser Länderbericht ist ein vorläufiger Auszug aus der Publikation Ländermonitor berufliche Bildung Der vollständige Bericht kann unter ab Januar 2016 bestellt werden. Alle einzelnen Länderberichte zum Download sowie interaktive vergleichende Grafiken finden Sie unter:

2 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Berlin Seite Rahmenbedingungen der beruflichen Bildung Von den drei Stadtstaaten erweist sich die Bundeshauptstadt als diejenige mit dem niedrigsten Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner und liegt 2013 mit Euro BIP p. c. auch unterhalb des Bundesdurchschnitts. Die Steigerungsrate des BIP p. c. im letzten Jahrzehnt übertrifft mit 25 % aber die Steigerungsraten in Bremen (+20 %) und Hamburg (+15 %) beträchtlich, was auf eine stärkere Dynamik in der Wirtschaftsentwicklung hinzuweisen scheint. Die diese Wirtschaftsentwicklung fundierende Beschäftigungs- und Arbeitsmarktstruktur lässt sich als die einer typischen Dienstleistungsökonomie bezeichnen, was Auswirkungen sowohl auf die Qualität als auch die Quantität des Arbeitskräftebedarfs hat: Mit gut 17 % weist Berlin den niedrigsten Anteil aller Bundesländer an Beschäftigten in Produktionsberufen auf, der 10 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Dominiert wird der Berliner Arbeitsmarkt einerseits von den kaufmännischen und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen, zum anderen von personenbezogenen Dienstleistungsbeschäftigten: In beiden Beschäftigungsschwerpunkten nimmt Berlin eine Spitzenposition unter den Bundesländern ein. Im ersten Fall zusammen mit Hamburg, im zweiten mit Mecklenburg-Vorpommern. Beide Beschäftigungsschwerpunkte haben offensichtlich etwas mit dem Hauptstadtcharakter Berlins zu tun. Die stark überproportional repräsentierten Berufe in Unternehmensführung und -organisation (16 %) lassen sich am ehesten damit erklären, dass viele Konzerne ihre Unternehmenszentralen nach Berlin verlagert haben vermutlich vor allem wegen der Nähe zu politischen Entscheidungsträgern und der kommunikativen Infrastruktur der Stadt. Ein Indiz dafür kann auch in dem überdurchschnittlich hohen Anteil von Beschäftigten in Großbetrieben (39 %) gesehen werden, die für Dienstleistungsökonomie nicht typisch ist. Die Höhe des Anteils personenbezogener Dienstleistungen stützt sich nicht zuletzt auf überdurchschnittlich hohe Anteile an Berufen des Tourismus, Hotel- und Gaststättengewerbes. Die Qualifikationsstruktur dieses Arbeitsmarktes tendiert zu höheren Qualifikationsniveaus. Zwischen 2003 und 2013 nahmen die Beschäftigten mit Hochschulabschluss um etwa ein Viertel zu, während die Beschäftigten mit berufsfachlichem Abschluss ebenso deutlich zurückgingen wie diejenigen ohne Berufsabschluss. Mit 51 % hat Berlin den mit Abstand niedrigsten Anteil von Beschäftigten mit Berufsabschluss. Dass im gleichen Zeitraum ( ) der Anteil der Beschäftigten, deren Ausbildung unbekannt ist, von 11 auf 18 % stieg, legt es nahe, hier ein großes Reservoir von Beschäftigten in Übergangs- oder anderen kurzzeitigen Jobs zu vermuten. Zu dieser Annahme passt auch der Sachverhalt, dass Berlin (zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern) mit fast 12 % die höchste Arbeitslosenquote aller Länder aufweist. Ein derart zwischen hochqualifizierten und unspezifischen Tätigkeiten gespaltener Arbeitsmarkt stellt für Berufsbildungspolitik ein schwieriges Terrain dar.

3 Seite 2 Ländermonitor berufliche Bildung Berlin Abb. BE-1: Ausgewählte Kontextindikatoren Berlin 2013 in Relation zu den höchsten und niedrigsten Länderwerten sowie dem Bundesdurchschnitt 1) Ausgewiesene Werte beziehen sich auf das Jahr Von der Angebotsseite wird die Situation für Berufsbildung und Berufsbildungspolitik nicht erleichtert. Die Struktur der Schulabgänger erscheint ähnlich gespalten wie die Qualifikationsstruktur der Beschäftigten: Einem Anteil von 45 % Schulabsolventen mit Hochschulzugangsberechtigung, der innerhalb eines Jahrzehnts um ein Drittel gestiegen ist, steht ein Viertel (24 %) mit maximal Hauptschul- und ein Drittel mit mittlerem Abschluss gegenüber. Da die letztere Gruppe in der jüngsten Vergangenheit das Hauptreservoir für die berufliche Bildung abgegeben hat, erscheint deren geringer Anteil in Berlin als Hypothek für die Berufsausbildung. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Anteil der berufsfachlich Qualifizierten in der Beschäftigungsstruktur noch etwas weiter schrumpft, bleibt der Anteil der Beschäftigten mit Berufsabschluss vorerst der größte Qualifikationssektor des Berliner Arbeitsmarktes. Hierfür hat die Berufsbildungspolitik Vorsorge zu treffen, was angesichts der demographischen Entwicklung ein schwieriges Geschäft bleiben dürfte: Die Relation der 15- bis 24-Jährigen zu den 25- bis 34-Jährigen von 60 % signalisiert für die nächsten Jahre Nachwuchsengpässe für Ausbildung und Arbeitsmarkt. Bei der auf den mittelfristigen Ersatzbedarf gerichteten Relation der 15- bis 24-Jährigen zu den 55- bis 64-Jährigen (84 %) werden ebenfalls Aufgaben für Nachwuchsqualifizierung sichtbar. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass Berlin mit 35 % Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Bevölkerung im besonders ausbildungsrelevanten Alter (15 bis 24 Jahre) einen ähnlichen Wert wie die

4 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Berlin Seite 3 beiden anderen Stadtstaaten aufweist. Für die Mehrheit dieser Jugendlichen wird eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration nur über eine berufsfachliche Ausbildung zu erreichen sein. Die für Berufsschulen aufgewandten Größenordnungen pro Schüler liegen zwar etwas über dem Bundesdurchschnitt. Ob sie aber ausreichen, um die angedeuteten Aufgaben zu lösen, muss im Augenblick offen bleiben Besonderheiten des Berufsbildungssystems Berlin hat im Ländervergleich mit 18 % aller Neuzugänge ein vergleichsweise kleines Übergangssystem, was ähnlich wie in Hamburg angesichts eines überdurchschnittlich hohen Anteils an Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss nicht selbstverständlich ist. Innerhalb des Übergangssystems dominieren Berufsfachschulen, die keinen beruflichen Abschluss vermitteln (38 %), vor dem Berufsvorbereitungsjahr bzw. Berufseinstiegsklassen (36 %) und den berufsvorbereitenden Maßnahmen der BA (23 %). Die Rückgänge beim Übergangssystem, dessen Anfängerzahlen sich seit 2005 von ca auf fast halbiert haben, betrafen alle Teilbereiche. Abb. BE-2: Das Berufsbildungssystem Berlins

5 Seite 4 Ländermonitor berufliche Bildung Berlin Besonders deutlich sank die Zahl der BA-Maßnahmen (um bzw. 60 %) und der Berufsvorbereitungsmaßnahmen an Berufsfachschulen (um bzw. 52 %). Letztere bereiten in ihrer einjährigen Form in der Regel Jugendliche unmittelbar nach Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht auf eine berufliche Erstausbildung für gewerbliche und technische Fachrichtungen, für das Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung, für sozialpflegerische und sozialpädagogische Tätigkeitsbereiche (Berufsfachschule für Sozialwesen) sowie für das Berufsfeld Gesundheit vor und ermöglichen zusätzlich den Erwerb des mittleren Schulabschlusses. Tab. BE-1: Übersicht der Neuzugänge in das berufliche Ausbildungssystem für die Jahre 2005, 2009 und 2013 in Berlin Duales System insgesamt Darunter Kooperatives Berufsgrundbildungsjahr Schulberufssystem insgesamt Vollqualifizierende Berufsabschlüsse an Berufsfachschulen nach BBiG/HwO Berufsfachschulen vollqualifizierend außerhalb BBiG/HWO Landes- oder bundesrechtlich geregelte Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens Darunter Berufsfachschulen vollqualifizierend außerhalb BBiG/HWO: Soziales, Erziehung, Gesundheit k. A Darunter Schulen des Gesundheitswesens k. A Darunter Fachschulen, Fachakademien, nur Erstausbildung k. A Bildungsgänge an Berufsfachschulen und Fachgymnasien die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln Darunter Fachgymnasien, HZB und schulische Berufsausbildung - k. A. - Berufsfachschulen, HZB und schulische Berufsausbildung k. A Übergangssystem insgesamt Schulisches Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), Vollzeit Berufsfachschulen, die keinen beruflichen Abschluss vermitteln Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)/ Einjährige Berufseinstiegsklassen Berufsschulen Schüler ohne Ausbildungsvertrag Praktikum vor der Erzieherausbildung Berufsvorbereitende Maßnahmen der BA (Bestand ) Einstiegsqualifizierung (EQ) (Bestand ) Nachrichtlich: Maßnahmen der Arbeitsverwaltung an beruflichen Schulen Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung (Schulstatistik, Hochschulstatistik, Personalstandstatistik für Beamtenausbildung im mittleren Dienst); Bundesagentur für Arbeit, Bestand von Teilnehmern in ausgewählten Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik mit SGB-Trägerschaft des Teilnehmers.

6 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Berlin Seite 5 Gegenüber den anderen Stadtstaaten Hamburg und Bremen ist das Berliner Schulberufssystem stark ausgebaut und erreicht mit 34 % der Neuzugänge auch im Vergleich aller Bundesländer einen der höchsten Werte. Die Zusammensetzung des Schulberufssystems fällt dabei sehr heterogen aus. Angebote der Schulen des Gesundheitswesens (19 %) und der vollqualifizierenden Berufsfachschulen außerhalb BBiG/HwO (Soziales, Erziehung, Gesundheit 20 %, Sonstiges 9 %) nehmen hier deutlich weniger Raum ein als in anderen Ländern. Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die einen Berufsabschluss und eine Studienberechtigung vermitteln, haben hingegen mit 9 % relativ hohes, seit 2005 leicht zunehmendes Gewicht. Und zudem werden an Berufsfachschulen mit 12 % überdurchschnittlich viele Jugendliche in BBiG-/HwO-Berufen ausgebildet. Diese Form der vollqualifizierenden Ausbildung ist jedoch seit 2005 rückläufig (von Neuzugängen auf 1.500) Differenzen im Leistungsniveau und in der Chancengerechtigkeit der Berufsausbildung innerhalb Berlins Einmündung ins Ausbildungssystem Als Bundeshauptstadt und Stadtstaat zugleich unterscheidet sich Berlin sowohl in seiner Sozialstruktur der Bevölkerung als auch in seiner Arbeitsmarktstruktur deutlich von den Flächenländern. Dies wirkt sich auch auf das Ausbildungssystem aus. Der Großteil der Neuzugänge in Berlin geht in das duale System über, betrachtet man aber die Entwicklung in den letzten Jahren, zeigt sich ein abnehmender Trend. Im Ländervergleich ist besonders der geringe Anteil an Jugendlichen im Übergangssystem hervorzuheben. Von 2005 hat sich der Anteil an Neuzugängen, die in die Maßnahmen des Übergangssystems einmünden, fast halbiert, während der Anteil der Jugendlichen im Schulberufssystem stetig zugenommen hat. Die Verteilung der Geschlechter auf die Sektoren des Ausbildungssystems ist im Vergleich ähnlich der Verteilung in den anderen Bundesländern. Es liegt ein erhöhter Anteil an weiblichen Neuzugängen im Schulberufssystem und ein geringerer Anteil derer im dualen System vor. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich dieser Geschlechterunterschied seit 2005 vergrößert hat. So stieg die Zahl der Anfängerinnen im Schulberufssystem von auf an, während ihre Zahl in dualen Ausbildungsverhältnissen von auf gesunken ist.

7 Seite 6 Ländermonitor berufliche Bildung Berlin Abb. BE-3: Einmündungen ins Berufsausbildungssystem Berlins 2005 bis 2013 nach Geschlecht und Sektoren Weiblich (15%) (42%) (43%) (27%) (26%) (47%) xx xx (53%) (26%) (21%) Männlich (47%) (20%) (33%) Duales System Schulberufssystem Übergangssystem Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung; eigene Berechnungen. Die Einmündungsquoten variieren je nach schulischer Vorbildung stärker als in anderen Ländern. So gehen fast alle Neuzugänge mit (Fach-)Hochschulreife in eine vollqualifizierende Ausbildung über (99,8 %). Wird ein mittlerer Abschluss erreicht, beträgt die Einmündungsquote noch 93 %, wohingegen es bei den Jugendlichen mit/ohne Hauptschulabschluss nur noch 58 % sind. Damit liegt Berlin deutlich über den Bundesergebnissen. Nichtsdestotrotz zeigt sich in Berlin auf insgesamt höherem Niveau vollzeitschulischer Einmündungsquoten eine klare Einmündungschance in Abhängigkeit der schulischen Vorbildung zugunsten der höher qualifizierten Jugendlichen. Je höher qualifiziert die Jugendlichen zum Einmündungszeitpunkt sind, desto größer die Chance, in eine vollqualifizierende Ausbildung überzugehen. So haben etwa Jugendliche, die maximal einen Hauptschulabschluss erreicht haben, gegenüber jenen mit mittlerem Abschluss immer noch eine zehnmal geringere Chance auf einen Übergang in das duale oder das Schulberufssystem. Sowohl im Stadtstaatenvergleich als auch im Ländervergleich ist es damit in Berlin überdurchschnittlich schwer, ohne Schulabschluss oder mit maximal Hauptschulabschluss in eine vollqualifizierende Ausbildung überzugehen. Betrachtet man die Anteile von Deutschen und Ausländern im Ausbildungssystem, so zeigt sich ein interessanter Befund. Die Anteile von deutschen und ausländischen Jugendlichen in den drei Sektoren unterscheidet sich unabhängig davon, welche schulische Vorbildung die Jugendlichen mitbringen, kaum oder nur auf geringem Niveau. In Berlin sind die Chancen von Neuzugängen mit (Fach-)Hochschulreife zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen fast ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die ausländischen Jugendlichen (Berlin: OR = 1/,9 = 1,11) 1. Mit/ohne Hauptschulabschluss bzw. mit mittlerem Abschluss ist die Chance, in eine 1 OR = Odds Ratio. Bei der Berechnung von Odds Ratios werden zwei Beteiligungschancen (Odds), bspw. die Beteiligungschance von Jugendlichen ohne Schulabschluss eine Ausbildung zu beginnen und die von Jugendlichen mit einem

8 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Berlin Seite 7 vollqualifizierende Ausbildung überzugehen, lediglich 1,6-fach bzw. 1,9-fach höher für deutsche Jugendliche. Im Stadtstaatenvergleich haben damit ausländische Jugendliche in Berlin weit höhere Chancen, in eine vollqualifizierende Ausbildung überzugehen, als dies in Bremen oder Hamburg der Fall wäre. Als besonders positiv sind trotz der geringen Fallzahlen dieser Gruppe die Einmündungschancen zugunsten der ausländischen Jugendlichen mit (Fach-)Hochschulreife hervorzuheben. Abb. BE-4: Einmündungen ins Berufsausbildungssystem Berlins 2013 von Deutschen und Ausländern nach schulischer Vorbildung und Sektoren Deutsche Ausländer Insgesamt n = (100%) n = (100%) Ohne Hauptschulabschluss n = (6%) n = 515 (12%) Hauptschulabschluss n = (28%) n = (42%) Mittlerer Abschluss n = (37%) n = (34%) (Fach-)Hochschulreife n = (29%) n = (13%) in % in % Duales System Schulberufssystem Übergangssystem Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung; eigene Berechnungen. Angebots-Nachfrage-Relation In Berlin besteht mit einer ANR von 91 % im Jahr 2013 eine vergleichbare Relation zu dem Bundesdurchschnitt (ca. 92 %) und sie weist folglich eine Angebotsunterdeckung an Ausbildungsplätzen im dualen System auf. Die ANR hat sich aber seit 2007 positiv entwickelt. Damals lag diese Quote bei ca. 78 %. Die Entwicklung ist auf einen stärkeren Rückgang der Nachfrage (ca. 32 %) als des Angebots (ca. 20 %) zurückzuführen. Mit Blick auf das Verhältnis der 5- bis 14- zu den 15- bis 24-Jährigen i. H. v. ca. 82 % ist ein weiterer Nachfragerückgang in den folgenden Jahren wahrscheinlich. Die Vorhersage dieser Entwicklung ist allerdings schwieriger, da Berlin als Großstadt Ausbildungseinpendler aus Brandenburg anzieht hatten 12,3 % der Auszubildenden in Berlin ihren Wohnsitz in Brandenburg. Auch bei einer differenzierten Betrachtung nach Berufshauptgruppen zeigen sich Varianzen zwischen Berufen. Angebotsüberdeckungen lagen 2013 für Reinigungsberufe (ANR ca. bei 101 %) sowie in Berufen in Recht und Verwaltung vor (ANR ca. bei 105 %). Deutliche Angebotsunterdeckungen bzw. Nachfrageüberhänge ergeben sich für Land-, Tier- und Forstwirtschaftsberufe (ANR bei ca. 66 %) sowie Berufen des Produktdesigns und Kunsthandwerks, der bildenden Kunst und des Musikinstrumentenbaus (ANR bei ca. 70 %). mittleren Abschluss, miteinander in Beziehung gesetzt. Der Wert 1 symbolisiert Chancengleichheit, Werte < 1 bedeuten eine Verringerung, Werte > 1 eine Chancenverbesserung für die betrachtete Gruppe. Der Kehrwert der Odds Ratios (1/OR) enthält dieselbe statistische Information, bezieht sich dann aber auf die relative Chance, statt in eine vollqualifizierende Ausbildung in das Übergangssystem einzutreten.

9 Seite 8 Ländermonitor berufliche Bildung Berlin Absolventen des Ausbildungssystems Berlin verzeichnet neben Mecklenburg-Vorpommern die niedrigsten Absolventenquoten im Ländervergleich. Bezogen auf die Anzahl der Neuzugänge ins duale System oder ins Schulberufssystem 2010, haben im Jahr % der weiblichen und 70 % der männlichen Auszubildenden erfolgreich eine vollqualifizierende Berufsausbildung beendet. Bezieht man in einer sektorenspezifischen Betrachtung die Absolventen und Neuzugänge (drei Jahre zuvor) jeweils innerhalb des dualen Systems und innerhalb des Schulberufssystems aufeinander, wird ebenfalls die im Bundesländervergleich eher niedrige Effektivität der dualen Ausbildung und Ausbildung im Berliner Schulberufssystem erkennbar. Gemessen an den Neuzugängen drei Jahre zuvor, absolvieren im gesamten Beobachtungszeitraum nur zwischen 65 und 74 % der Jugendlichen ihre duale Ausbildung. Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Absolventen treten jedoch kaum auf. Mit Blick auf das Schulberufssystem sind jedoch deutliche Unterschiede nach Geschlecht sichtbar. Die Absolventenquoten weiblicher Jugendlicher sind teilweise um mehr als 10 Prozentpunkte höher als die der männlichen, folgen insgesamt aber keinem eindeutig rückläufigen oder steigenden Trend. Abb. BE-5: Sektorenspezifische Absolventenquote des dualen System und des Schulberufssystems in Berlin 2008 bis 2013 nach Geschlecht (in % der Neuzugänge in den jeweiligen Sektor drei Jahre zuvor) in % der Neuzugänge Duales System Insgesamt weiblich männlich in % der Neuzugänge Schulberufssystem Insgesamt weiblich männlich Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung; eigene Berechnungen. Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosen- sowie Jugendarbeitslosenquote (bezogen auf die 15- bis unter 25-Jährigen) in Berlin zeigen im Vergleich zu anderen Bundesländern in Deutschland überdurchschnittlich hohe Werte auf. In Verbindung mit den ANR-Daten, die für ein Angebotsdefizit betrieblicher Ausbildungsmöglichkeiten in Berlin sensibilisieren, ist ein Zusammenhang zwischen (Unter-)Versorgung und (erhöhter) (Jugend-)Arbeitslosigkeit anzunehmen. Sicherlich ist Arbeitslosigkeit mit der wirtschaftlichen Gesamtsituation, mit einem Mismatch zwischen Qualifikation und Personen im erwerbsfähigen Alter und Bedarfen des Arbeitsmarktes verbunden, dennoch zeigen diese Werte ebenfalls ungünstige Bedingungen für Absolventen vollqualifizierender beruflicher Bildung in Berlin auf.

10 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Berlin Seite 9 Abb. BE-6: Arbeitslosen- und Jugendarbeitslosenquote nach Arbeitsagenturbezirken in Berlin % 12% 10% 8% 6% 4% Arbeitslosenquote 15 bis unter 25 Arbeitslosenquote 2% 0% Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitsmarktstatistik, Jahresdurchschnitt; Ergebnisse der Ausbildungsmarktstatistik; Bundesinstitut für Berufsbildung, Erhebung zum 30. September Fazit Unter den drei Stadtstaaten ist Berlin das Land mit dem niedrigsten Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner und gleichzeitig mit der größten Dynamik in der Wirtschaftsentwicklung. Kaufmännische und unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe sowie personenbezogene Dienstleistungsbeschäftigte dominieren den Berliner Arbeitsmarkt. Berlin hat den mit Abstand niedrigsten Anteil von Beschäftigten mit Berufsabschluss, doch kennzeichnet die Qualifikationsstruktur des Arbeitsmarktes vor allem eine Tendenz zu höheren Qualifikationsniveaus, insbesondere akademischen Abschlüssen. Gleichwohl ist Arbeitslosigkeit eine große Herausforderung im Land, die Arbeitslosenquote ist bundesweit die höchste. Die Angebots-Nachfrage-Relation der dualen Ausbildung liegt ungefähr beim bundesdeutschen Durchschnitt. Damit weist auch Berlin eine Angebotsunterdeckung auf, die sich jedoch seit 2007 positiv entwickelt. Berlin hat ein vergleichsweise kleines Übergangssystem, was angesichts eines überdurchschnittlich hohen Anteils an Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie überdurchschnittlich vielen Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss nicht selbstverständlich ist. Der Anteil an Neuzugängen, die in die Maßnahmen des Übergangssystems einmünden, hat sich in den letzten Jahren fast halbiert. Gleichzeitig hat der Anteil der Jugendlichen im Schulberufssystem stetig zugenommen. In Berlin variieren die Einmündungsquoten in eine vollqualifizierende Ausbildung besonders stark in Abhängigkeit von der schulischen Vorbildung. Besonders benachteiligt sind hier Jugendliche, die maximal über einen Hauptschulabschluss verfügen. Die Anteile von deutschen und ausländischen Jugendlichen in den drei Sektoren wiederum unterscheiden sich unabhängig davon, welche schulische Vorbildung die Jugendlichen mitbringen kaum oder nur auf geringem Niveau. Die insgesamt relativ guten Einmündungschancen in vollqualifizierende Ausbildung spiegeln sich allerdings nicht

11 Seite 10 Ländermonitor berufliche Bildung Berlin bei den erreichten Berufsabschlüssen wider: Berlin weist die zweitniedrigste Absolventenquote im Ländervergleich auf. Eine berufsbildungspolitische Herausforderung besteht darin, dafür Sorge zu tragen, dass sich die Qualifikationsstruktur der Bevölkerung und die Qualifikationsstruktur des Arbeitsmarktes nicht voneinander entkoppeln. Gleichzeitig stellt sich angesichts der geringen Absolventenquoten die Frage, wie die Effektivität der Ausbildung erhöht werden kann.

12 Autoren Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) Prof. Dr. Martin Baethge Markus Wieck Universität Göttingen, Professur für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung Prof. Dr. Susan Seeber Beatrice Lenz Christian Michaelis Deutsches Institut für internationale pädagogische Forschung (DIPF) Prof. Dr. Kai Maaz Dr. Daniela Julia Jäger Dr. Stefan Kühne Sebastian Wurster Adresse Kontakt Bertelsmann Stiftung Carl-Bertelsmann-Straße Gütersloh Telefon Clemens Wieland Senior Project Manager Programm Lernen fürs Leben Telefon Lars Thies Project Manager Programm Lernen fürs Leben Telefon

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