Publikumsfrschung Vrlesung 2: Mediennutzung: Kntakt, Rezeptin, Aneignung 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 1
Gliederung Vrlesung 2 1. Mediennutzung: Begriff und Kmpnenten 2. Medienselektin 3. Przessmdell der Mediennutzung 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 2
Ergänzende Literaturhinweise Charltn, Michael/Schneider, Sylvia: Rezeptinsfrschung. Therien und Untersuchungen zum Umgang mit Massenmedien. Opladen 1997 Rössler, Patrick u.a. (Hrsg.): Theretische Perspektiven der Rezeptinsfrschung. München 2001 Rössler, Patrick u.a. (Hrsg.): Empirische Perspektiven der Rezeptinsfrschung. München 2002 Früh, Werner: Unterhaltung durch das Fernsehen. Eine mlare Therie. Knstanz 2002 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 3
1. Mediennutzung- Begriff und Kmpnenten Sammelbegriff für Frmen des Umgang mit den Medien Frm szialen Handelns Intensinen Aktivität interne Steuerung Prdukte menschlicher Tätigkeiten Krientierung 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 4
1. Mediennutzung- Begriff und Kmpnenten Grade/Stufen der Mediennutzung Kntakt: Erreicht - Werden Rezeptin: Wahrnehmung und Verstehen; Sinnknstruktin Aneignung: Übernahme und Gebrauch Rahmen: Lebensweise und Kmmunikatinsverhältnisse Medien als Geschichtenerzähler/Medienrealität sziale Lagen, Kmmunikatinsmärkte Kmmunikatinsmdelle und -mdalitäten, Sprache 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 5
1. Mediennutzung- Begriff und Kmpnenten Aktivität Rutinen, Rituale Unterschiedliche Niveaus Persönlichkeitsmerkmal Invlvement Selektivität Überfluss Kmplexität 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 6
2. Medienselektin Przessmdell (nach McQuail 1997) Publikum Persn (1 & 2) Szikulturelles Umfeld (3) Mediale Bedürfnisse (5) Verfügbarkeit (4) Geschmäcke und Vrlieben (6) Auswahl- Bewusstsein plus (7) Kntext Allgemeine Inhaltspräferenzen Spezifische Auswahl MEDIEN NUTZUNG E. Timing/Präsentatin B. Bereitstellungsstruktur D. Bekanntheit C. Verfügbare Möglichkeiten A. Mediensystem Medien 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 7
2. Medienselektin Kmmunikative Bedürfnisse (McQuail 1983) Infrmatin Orientierung in der Umwelt Ratsuche Neugier Lernen Sicherheit durch Wissen Integratin und Interaktin Empathie Zugehörigkeit Gesprächsthemen, Kntakt Geselligkeitsersatz Rllenhilfe Persönliche Identität Bestärkung persönlicher Werte Suche nach Verhaltensmdellen Identifikatin mit anderen Selbstfindung Unterhaltung Wirklichkeitsflucht Entspannung Erbauung Füllen vn Zeit Stimmungskntrlle 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 8
3. Przessmdell der Mediennutzung Übersicht (nach Levy/Windahl 1985) Kmmunikatinssequenz Publikums- Orientierung kmmunikativ präkmmunikativ pstkmmunikativ Selektivität selektive Zuwendung selektive Wahrnehmung selektives Erinnern Invlvement (Beteiligung) Antizipatin der Zuwendung Aufmerksamkeit Interpretatin parasziale Interaktin Identifikatin Langzeit- Identifikatin Phantasieren Nutzen Antizipatin vn Gratifikatinen Gestaltung der Nutzungssituatin erhaltene Gratifikatinen szialer Nutzen 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 9
3. Przessmdell der Mediennutzung Präkmmunikative Phase: Selektin, Vrbereitung Kmmunikative Phase: Wahrnehmung vn Zeichen: Aufnahme, Identifizierung Dekdieren vn Zeichen: Gewinnung vn Bedeutungen Interpretatin/Verarbeitung Aktualisierung vn Bedeutungen zu eigenen Lesarten 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 10
3. Przessmdell der Mediennutzung Wahrnehmungsaufgaben in der kmmunikativen Phase Aktualisierung vn Genreknventinen (Medienwissen, Intensinen) Wahl der Wahrnehmungsmdus öklgisch vs. kmmunikativ Einbringung des Bedeutungsvrrats: Schemata (Welt- und Medienwissen) a) hypthesengesteuert b) Mikr-/Makrebene; Emtinen - Kgnitinen Makrebene: Unterhaltungserleben, Infrmiertheit Mikrebene: Wahrnehmung und Bewertung vn Sequenzen Transfrmatin vn Mikr- zur Makrebene c) Oszillieren zwischen bttm up und tp dwn Przessen bttm up: vn cues (Hinweisreizen) zu Schemata tp dwn: vm Schema zum Detail 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 11
3. Przessmdell der Mediennutzung Wahrnehmungsaufgaben in der kmmunikativen Phase Steuerung der Rezeptin permanente Bewertung Fitting vn Persn, Angebt und Situatin Rezeptinsstile Aufmerksamkeit Invlvement Parasziale Interaktin 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 12
3. Przessmdell der Mediennutzung pstkmmunikative Phase Weiterführung der Auseinandersetzung mit Inhalten und Frm interpersnale Kmmunikatin über Gehörtes, Gesehenes, Gelesenes Bewertung der Medienrezeptin 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 13
Übungsfragen 1. Was bedeutet Selektivität der Mediennutzung? 2. Erläutern Sie McQuails Schema an einem Beispiel! 3. Welche sind die wichtigsten Przesse in den drei Phasen der Rezeptin? 11.04.2011 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 14