Publikumsforschung. Vorlesung 1: Publikum: Begriff und Modelle Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
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- Martha Abel
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1 Publikumsfrschung Vrlesung 1: Publikum: Begriff und Mdelle 1
2 Inhalt der Vrlesungsreihe Einführung: Publikum, Mediennutzung, Medien im Alltag (1-3) kmmerzielle Publikumsfrschung: Reichweiten, Kntakte und Knsum (4-6) akademische Publikumsfrschung: Rezeptin, Interpretatin, Diskussin (7-10) 2
3 Vrläufige Terminplanung Das Publikum: Begriff und Mdelle Mediennutzung: Kntakt, Rezeptin, Aneignung Medien im Alltag Mediafrschung: Grundlagen Medienkntakt I: Printmedien Medienkntakt II: Hörfunk und Fernsehen Medienkntakt III: Internet und anderes Rezeptin und Aneignung I: Cultural Studies Rezeptin und Aneignung II: Subjektive Medientherien Rezeptin und Aneignung III: Medienbigraphien Rezeptin und Aneignung IV: Das redende Publikum (vertreten durch Dr. Welke) Klausur: Mdulprüfung (nur BA) 3
4 Literaturempfehlungen McQuail, D.: Audience Analysis. Thusand Oaks/Lndn New Delhi 1997 Schenk, Michael: Medienwirkungsfrschung. Tübingen 2007 (3. Aufl.) Vierter Teil: Publikums- und Gratifikatinsfrschung Frey-Vr, G./Siegert, G./Stiehler, H.-J.: Mediafrschung. Knstanz 2008 Bnfadelli, H./Friemel, T.: Medienwirkungsfrschung. Knstanz 2011 Kapitel 2 und: Mediennutzung, Medienrezeptin Schweiger, Wlfgang: Therien der Mediennutzung: eine Einführung. Wiesbaden
5 Vrlesungsskript Aktuelle Fassung der Präsentatinen unter jeweils am Dnnerstag (16.00 Uhr) vr der Vrlesung. 5
6 Mdulprüfung Gemeinsame Klausur (90 Min.) zu den Vrlesung Frschungsmethden (mntags, 9.00; Dr. Welke) Publikumsfrschung (freitags 11.00; Prf. Dr. Stiehler) am Freitag, dem , Uhr im HS 3. 6
7 Gliederung Vrlesung 1 1. Das Publikum in der Medienfrschung 2. Publikumsfrschung 3. Drei Knzeptinen vm Publikum 7
8 Einleitung: Ein histrisches Missverständnis Hadley Cantril: Die Invasin vm Mars In: Prkp, Dieter Hrsg.): Medienfrschung. Band 2: Wünsche, Zielgruppen, Wirkungen. Frankfurt a.m (S. 14ff.) Beleg für starke Medienwirkungen und Glauben an Medienmacht? der (auch) Beleg für unterschiede Aktivitätsgrade des Publikums? 8
9 Zu Beginn: Allgemeinplätze keine Medienkmmunikatin hne Publikum Publikumsfrschung ist feed back Publikumsfrschung ist öffentlich sichtbar Ergebnisse der Publikumsfrschung haben Knsequenzen Berufsfelder und Publikumsfrschung Allgemeinbildung und Spezialwissen 9
10 1. Das Publikum in der Medienfrschung Kübler (1994) Medienkmmunikatin ist gesellschaftliche, öffentliche, rganisierte, medial vermittelte und prfessinalisierte Spezialfrm vn K. Knstellatin: prfessinalisierte Gruppe vs. Amateure und Laien rganisierte Spezialinstitutinen vs. individuelle Nutzer hhes Wissen vs. geringes Wissen vm Anderen 10
11 1. Das Publikum in der Medienfrschung ältestes (und nch brauchbares) Ordnungsschema Lasswell-Frmel Wer? Kmmunikatrfrschung sagt was? Medieninhaltsfrschung in welchem Kanal? Medienfrschung i.e.s. zu wem? Publikumsfrschung mit welchem Effekt? Wirkungsfrschung 11
12 1. Das Publikum in der Medienfrschung Besnderheiten empirischer Frschung: Gegenstand: der kmmunizierende Mensch Rezeptin und Wirkung nichtspekulatives Vrgehen Deskriptin und Therieprüfung 12
13 2. Publikum und Publikumsfrschung Definitin Publikum: Gesamtheit der Nutzer Summe a) (latente) Reflexin b) sziales Gefüge aktuell: Frmen kllektiver Rezeptin und interpersnaler Kmmunikatin über Medien virtuell: Öffentlichkeitseffekt Anschlusskmmunikatin 13
14 2. Publikum und Publikumsfrschung Gegenstand der Publikumsfrschung Beziehungen zwischen Rezipienten und Medien a) Reichweiten b) Struktur (Szidemgraphie, Lebensstile, Knsum, Psychgraphie) c) Verbindungen zwischen Medien- und interpersnaler Kmmunikatin d) Verbindungen zwischen Mediennutzung und Alltagswelt 14
15 2. Publikum und Publikumsfrschung e) Art der Mediennutzung und -verarbeitung Aneignung Rezeptin Kntakt 15
16 2. Publikum und Publikumsfrschung Duales System der Publikumsfrschung (erweitert nach Gertz 1997) Akademisch rientierte Publikumsfrschung Öknmisch rientierte Publikumsfrschung (= Mediafrschung) Ziel: Erkenntnisgewinn Prduktverbesserung, Werbeplanung Budgets niedrig hch Standrt ausserhalb des Mediensystems Orientierung Grundlagen Anwendung Zugang öffentlich exklusiv Zugangsksten niedrig hch innerhalb des Mediensystems Bild vm Publikum aktiv passiv Psitin) audience autnmy audience cntrl 16
17 3. Knzeptinen vm Publikum McQuail by place (Verbreitungsgebiet) by peple (Zielgruppen) by medium r channel (Nutzungstyp) by cntent (Genres) by time (daytime, prime time) Dllase reale Publika: massenmediale Publika: Medienschaften (analg zu Leserschaften) statistische Publika 17
18 3. Knzeptinen vm Publikum Mc Quail: structural traditin: Zielgruppe behaviral traditin: Nutzer cultural traditin: Akteur Bnfadelli (siehe Flie 18) Masse Zielgruppe Individuum szialer Akteur Fan-Kultur Zusammenhang zwischen Knzept/Therie und Methde! 18
19 3. Knzeptinen vm Publikum (Bnfadelli) 19
20 3. Knzeptinen vm Publikum (nach McQuail) 1. Zielgruppe Kriterien: Erreichbarkeit: Kntaktchance Affinität: Relatin zwischen Merkmal in Zielgruppe und Gesamtbevölkerung Beschreibung vn Zielgruppen nach Demgraphie Knsummerkmalen (Ausstattung, Gewhnheiten, Wünsche) Lebensstilen/szialen Milieus 20
21 3. Knzeptinen vm Publikum 2. Nutzer Merkmale vn Aktivität (nach Blumler) Nutzen Intensinalität Selektivität Kntrlle Uses and Gratificatins Ansatz Publikum ist aktiv und zielrientiert Medien knkurrieren mit anderen Quellen um Bedürfnisbefriedigung Menschen sind sich ihrer Bedürfnisse bewusst 21
22 3. Knzeptinen vm Publikum 3. Akteur Teilhabe an Kmmunikatin als Herstellung einer Verständigungsgemeinschaft: Machtbezug Betnung der Rezeptin als eigenständige (auch kllektive) Interpretatinsleistung szialer und kultureller Kntext: Alltag ethngraphische (qualitative) Methden dminierend 22
23 Übungsfragen Wie ist das Publikum in der Kmmunikatins- und Medienwissenschaft verrtet? Welche grundlegenden Merkmale zeichnen die akademische und die angewandte Publikumsfrschung aus? Welche theretischen und methdischen Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Publikumsknzepten? 23
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