Variante Region Neckar-Alb

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Transkript:

Filder-Dialog S21 2. Dialogrunde - Varianten und deren Bewertung am 29. Juni 2012 Variante Region Neckar-Alb Angela Bernhardt, Verbandsdirektorin Löwensteinplatz 1, 72116 Mössingen Telefon: 0 74 73 / 95 09-12 email: angela.bernhardt@rvna.de Internet: http://www.rvna.de

Region Neckar-Alb Impuls- und Plangeber Fläche: 2.531 qkm 3 Landkreise: Tübingen Reutlingen Zollernalbkreis Zahl der Kommunen: 66 Einwohnerzahl: 691.000

Verkehrsanbindung der Region Neckar-Alb lange Anfahrtswege zu Autobahnen keine Anbindung an den Schienen- Fernverkehr fehlende Elektrifizierung Anbindungen sind zu langsam unattraktiv das Reisendenpotenzial wird nicht ausgeschöpft.

Geschäftsgrundlage für das Engagement der politischen Vertreter aus der Region Neckar-Alb bei Stuttgart 21 und der Gäubahn : Leistungsfähige Anbindung der Region Neckar-Alb an die Neubaustrecke und den Flughafen / Landesmesse durch eine zweigleisige Wendlinger Kurve. Verbesserung der Anbindung des Oberzentrums Reutlingen / Tübingen an den überregionalen Schienenfernverkehr in Ost- West-Richtung und in Richtung Metropolregion Zürich / Mailand. Elektrifizierung der Ammertal-, Ermstal- und Hohenzollerischen Landesbahn und der Zulaufstrecke zur Gäubahn zwischen Tübingen und Horb.

Engagement der Region Neckar-Alb im Schienenverkehr Mitglied im Interessensverband Gäu-Neckar-Bodenseebahn, gemeinsame Vorfinanzierung der Planungen für den Ausbau der Gäubahn auf 3 Streckenabschnitten. Es besteht keinerlei Interesse, den gemeinsamen Konsens mit anderen Gebietskörperschaften aufzukündigen. Organisation der jährlichen Fahrplankonferenzen zusammen mit der IHK Reutlingen. Mitglied in der ARGE der Regionalverbände Baden-Württemberg. Es besteht keinerlei Interesse, die Region Neckar-Alb auf Kosten anderer Regionen oder Gebietskörperschaften zu profilieren.

Einbindung der Region Neckar-Alb Die Einbindung der Region Neckar-Alb in das Gesamtsystem erfolgt durch eine Kombination der Ansätze: Direkte Anbindung der Gäubahn mit einem Kehrtunnel an den Tiefbahnhof in Stuttgart, um die erforderlichen Fahrzeiten für den Anschluss nach Mannheim / Köln zur Min. 51 einhalten zu können. (vgl. Variante Gäubahn-Anbindung an Hbf über Bestandsstrecke) Anbindung an den Flughafen / Messe über die elektrifizierte Strecke von Horb nach Tübingen, Reutlingen und die zweigleisige Wendlinger Kurve. (vgl. Variante Region Neckar-Alb)

2018 Eröffnung der Neubaustrecke Nürnberg Erfurt Berlin Auswirkungen: 1. Fahrzeitgewinne nach Berlin und vor allem nach Thüringen und Sachsen. 2. Freisetzung der ICE-Neigezüge, die heute die kurvenreiche Strecke von Nürnberg über Bamberg, die Frankenwaldbahn, Saalfeld und Jena nach Berlin fahren. 3. Verkürzung der Fahrzeit von Stuttgart Hbf (tief) nach Nürnberg Hbf auf weniger als 2 Stunden, um die Anschlüsse nach Berlin zu erreichen. 4. Wiederinbetriebnahme der ICE-Neigetechnik mit neuen Achsen (Radsatzwellen). 5. Anbindung der ICE-Neigezüge von Zürich HB über Singen (Htw.), die Gäubahn, Stuttgart Hbf (tief) nach Nürnberg Hbf.

Flügelkonzept Horb Der Vorschlag der Region Neckar-Alb ist eine Win-Win - Situation: Es wird ein Flügelkonzept mit zwei fünfteiligen ICE- Neigezugeinheiten vorgeschlagen. Der ICE verkehrt von Zürich über Singen (Htw.), Tuttlingen und Rottweil mit zwei gekuppelten ICE-Neigezügen bis Horb und wird dort getrennt (bzw. vereinigt).

Flügelung in Horb Die erste ICE-Einheit fährt über die Gäubahn mit Halt in Böblingen und einem Kehrtunnel nach Stuttgart Hbf und anschließend weiter nach Nürnberg Hbf.

Flügelung in Horb Die zweite ICE-Einheit fährt über Tübingen, Reutlingen und die zweigleisige Wendlinger Kurve zum Flughafen- und Messebahnhof * und weiter nach Stuttgart Hbf. * vgl. Folie 6 zum Filderdialog

Flügelkonzept Horb Der erste ICE-Neigezug (ICE 1) erreicht im neuen Tiefbahnhof Stuttgart alle wichtigen Anschlüsse. Fördervoraussetzungen des Bundes für den Ausbau der Gäubahn werden erfüllt. Dem Schlichterspruch, der den Erhalt und die Anbindung der Gäubahn an den neuen Tiefbahnhof in Stuttgart vorsieht, wird Rechnung getragen. Fahrgäste, die nicht zum Flughafen oder zur Landesmesse möchten, können im ICE 1 weiter über Aalen und Crailsheim bis Nürnberg Hbf fahren. Dort besteht Anschluss nach Berlin über die Neubaustrecke Nürnberg Erfurt, die voraussichtlich 2018 eröffnet wird. Fahrgäste aus der Schweiz, aus Singen, Tuttlingen, Rottweil und Horb, die zum Flughafen- und Messebahnhof möchten, nutzen den ICE 2 und gelangen über Tübingen und Reutlingen ohne Umsteigen dorthin. Die Region Neckar-Alb wird in das Fernverkehrssystem der DB AG integriert und auch nach Süden leistungsfähig angebunden.

Fazit Gemeinsames Ziel aller Beteiligten muss es sein, in Zusammenarbeit mit der DB Fernverkehr AG und der NVBW einen attraktiven Stundentakt mit ICE-Neigezügen zwischen Zürich und Stuttgart zu erreichen, um dadurch neue Fahrgäste für die Bahn zu gewinnen. Die Variante der Region Neckar-Alb bietet folgende Vorteile, der Kritik der Filderkommunen könnte Rechnung getragen werden, der ICE hält in Böblingen, die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Stuttgart 21 verbessert sich, die Region Neckar-Alb erhält erstmals eine vollständige Anbindung an den Fernverkehr und alles vermutlich sogar kostenneutral.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Angela Bernhardt, Verbandsdirektorin Löwensteinplatz 1, 72116 Mössingen Telefon: 0 74 73 / 95 09-0 email: info@rvna.de Internet: http://www.rvna.de