Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Moormerland

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Transkript:

CIMA Beratung + Management GmbH Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Moormerland S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g Bürgerveranstaltung am 07. November 2017 Jan Weckenbrock C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s

Einzelhandelskonzept Moormerland Ausgangssituation häufig auftretende Fragestellungen Ein Einzelhandelskonzept eröffnet den Blick auf den Einzelhandel aus kommunaler Perspektive, nicht aus der Perspektive des einzelnen Betriebes soll nicht den Wettbewerb verhindern, sondern diesen auf gewollte Standorte konzentrieren schafft kein Baurecht oder lässt dieses automatisch ableiten kann keine Lücken im Baurecht schließen hebt nicht den Bestandsschutz existierender Betriebe auf ist nicht in Stein gemeißelt und muss fortgeschrieben werden, wenn es nicht mehr aktuell ist 2

Einzelhandelskonzept Moormerland Ausgangssituation häufig auftretende Fragestellungen Ein Einzelhandelskonzept kann der Bauleitplanung eine rechtssichere Begründung und damit Steuerungs- und Lenkungsmöglichkeiten liefern eine rechtsbindende Wirkung entfalten, wenn die Inhalte in die Bauleitplanung der Gemeinde Moormerland überführt werden Ein Einzelhandelskonzept besteht im Kern aus der Definition von Zielen und Leitlinien für die Einzelhandelsentwicklung von Zentralen Versorgungsbereichen, einer ortsspezifischen Liste zentrenrelevanter Sortimente sowie der rechtssicheren Begründung der einzelnen Bausteine Das Einzelhandelskonzept gewinnt an Rechtssicherheit, wenn es vom Rat der Gemeinde beschlossen wird 3

Einzelhandelskonzept Moormerland Agenda Top 1: Marktgebiet des Einzelhandels in Moormerland Top 2: Einzelhandelsstrukturdaten Gemeinde Moormerland Top 3: Bürger- und Passantenbefragung Top 4: Vorschlag zur Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche Top 5: Sortimentsliste Moormerland Top 6: Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung 4

S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g Marktgebiet des Einzelhandels R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 5

Einzelhandelskonzept Moormerland Marktgebiet des Einzelhandels Gemeinde Moormerland: 23.270Einwohner Marktpotenzial: 118,9 Mio. Erweitertes Marktgebiet : 6.247 Einwohner Marktpotenzial: 32,3 Mio. Potenzialreserve: 3,9 Mio. * * Tagesaugaben pro Tourist x Gästeankünfte 2014, dwif-angaben Marktpotenzial insgesamt: 155,1 Mio. 6

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Nachfragepotenzial im Marktgebiet Marktgebiet: Gemeinde Moormerland CIMA Warengruppe Gemeinde Moormerland Erweitertes Marktgebiet Potenzialreserve Marktgebiet insgesamt Erweitertes Marktgebiet: Gemeinden Neukamperfehn und Hesel Umlandgemeinden begrenzen das Marktgebiet von Moormerland Starke Marktpositionen u.a. von Emden, Leer und Aurich begrenzen das Einzugsgebiet des Einzelhandels in Moormerland Periodischer Bedarf insgesamt 64,1 17,4 0,8 82,3 Lebensmittel, Reformwaren 43,7 11,8 0,5 56,1 Gesundheit und Körperpflege 18,7 5,1 0,2 24,0 Zeitschriften, Schnittblumen 1,8 0,5 0,0 2,3 Aperiodischer Bedarf insgesamt 54,8 14,9 3,1 72,7 Persönlicher Bedarf insgesamt 18,2 4,9 1,4 24,5 Bekleidung, Wäsche 10,1 2,7 0,5 13,3 Schuhe, Lederwaren 3,3 0,9 0,5 4,7 Uhren, Schmuck, medizinisch-orthopädischer 4,8 1,3 0,4 6,5 Bedarf Medien und Technik insgesamt 11,7 3,2 0,6 15,4 Bücher, Schreibwaren 2,2 0,6 0,3 3,1 Elektroartikel, Foto, Unterhaltungselektronik 9,5 2,6 0,3 12,3 Spiel, Sport, Hobby insgesamt 5,9 1,6 0,5 8,0 Sportartikel, Fahrräder 3,5 0,9 0,3 4,7 Spielwaren 1,1 0,3 0,1 1,6 Hobbybedarf, Zooartikel 1,3 0,3 0,1 1,7 Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat 1,7 0,5 0,5 2,6 Einrichtungsbedarf insgesamt 8,0 2,2 0,1 10,3 Möbel, Antiquitäten 6,6 1,8 0,0 8,4 Heimtextilien 1,4 0,4 0,0 1,8 Baumarktartikel, Gartenbedarf 9,3 2,5 0,0 11,9 Summe 118,9 32,3 3,9 155,1 Einwohner 23.270 6.247 29.517 7

S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g R e g i o n a l w i r t s c h a f t Einzelhandelsstrukturen in Moormerland E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 8

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Bestandsanalyse Gemeinde Moormerland In der Gemeinde Moormerland wurden 100 Einzelhandelsbetriebe erfasst mit einer Gesamtverkaufsfläche von 29.545 m 2 und einem Gesamtumsatz von ca. 83,6 Mio.. (brutto p.a.) 9

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Bestandsanalyse CIMA Warengruppe Anzahl der Betriebe (Hauptsortiment) Verkaufsfläche in m² Umsatz in Mio. Periodischer Bedarf insgesamt 47 10.180 55,1 Lebensmittel, Reformwaren 35 7.880 36,3 Gesundheit und Körperpflege 7 1.905 17,6 Zeitschriften, Schnittblumen 5 395 1,2 Aperiodischer Bedarf insgesamt 53 19.365 28,5 Persönlicher Bedarf insgesamt 15 3.515 8,7 Bekleidung, Wäsche 8 2.345 4,8 Schuhe, Lederwaren 3 975 2,1 Uhren, Schmuck, medizinischorthopädischer Bedarf 4 195 1,8 Medien und Technik insgesamt 5 1.035 2,9 Bücher, Schreibwaren 2 415 1,2 Elektroartikel, Foto, Unterhaltungselektronik 3 620 1,8 Spiel, Sport, Hobby insgesamt 6 1.440 3,0 Sportartikel, Fahrräder 4 495 1,2 Spielwaren 0 300 0,6 Hobbybedarf, Zooartikel 2 645 1,2 Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat 4 1.490 1,7 Einrichtungsbedarf insgesamt 3 3.210 5,3 Möbel, Antiquitäten 3 3.090 5,1 Heimtextilien 0 120 0,1 Baumarktartikel, Gartenbedarf 20 8.675 7,0 Einzelhandel insgesamt 100 29.545 83,6 * Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Umsätze erst ab mind. drei Betrieben je Warengruppe ausgewiesen. In Ausnahmefällen werden die Umsätze dennoch ausgewiesen, wenn Randsortimente branchenfremder Betriebe in der Umsatzsumme enthalten sind. 10

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Handelszentralität CIMA Warengruppe Umsatz in Mio. in Mio. Nachfragevolumen Handelszentralität in % 2017 Zentralität: Verhältnis zwischen dem Einzelhandels-Umsatz vor Ort und dem einzelhandelsrelevanten Nachfragepotenzial Periodischer Bedarf insgesamt 55,1 64,1 86 Lebensmittel, Reformwaren 36,3 43,7 83 Gesundheit und Körperpflege 17,6 18,7 94 Zeitschriften, Schnittblumen 1,2 1,8 69 Aperiodischer Bedarf insgesamt 28,5 54,8 52 Persönlicher Bedarf insgesamt 8,7 18,2 48 Bekleidung, Wäsche 4,8 10,1 47 Schuhe, Lederwaren 2,1 3,3 63 Uhren, Schmuck, medizinisch-orthopädischer Bedarf 1,8 4,8 37 Medien und Technik insgesamt 2,9 11,7 25 Bücher, Schreibwaren 1,2 2,2 53 Elektroartikel, Foto, Unterhaltungselektronik 1,8 9,5 19 Spiel, Sport, Hobby insgesamt 3,0 5,9 51 Sportartikel, Fahrräder 1,2 3,5 35 Spielwaren 0,6 1,1 50 Hobbybedarf, Zooartikel 1,2 1,3 93 Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat 1,7 1,7 98 Einrichtungsbedarf insgesamt 5,3 8,0 66 Möbel, Antiquitäten 5,1 6,6 78 Heimtextilien 0,1 1,4 8 Baumarktartikel, Gartenbedarf 7,0 9,3 75 Einzelhandel insgesamt 83,6 118,9 70 * Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Umsätze erst ab mind. drei Betrieben je Warengruppe ausgewiesen. In Ausnahmefällen werden die Umsätze dennoch ausgewiesen, wenn Randsortimente branchenfremder Betriebe in der Umsatzsumme enthalten sind. 11

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Handelszentralität im Ranking Einzelhandel insgesamt 70 Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat 98 Gesundheit und Körperpflege Hobbybedarf, Zooartikel 94 93 Lebensmittel, Reformwaren 83 Möbel, Antiquitäten Baumarktartikel, Gartenbedarf 75 78 Zeitschriften, Schnittblumen Schuhe, Lederwaren 63 69 Bücher, Schreibwaren Spielwaren Bekleidung, Wäsche 50 47 53 Uhren, Schmuck, med.-orthopäd. Bedarf Sportartikel, Fahrräder 35 37 Elektroartikel, Foto, Unterhaltungselektronik 19 Heimtextilien 8 0 20 40 60 80 100 120 12

in Mio. Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Kaufkraftstromanalyse 120 100 118,9 80 60 83,6 40 20 0 8,1-20 -40-60 Nachfragepotenzial Gemeinde Moormerland -43,5 Kaufkraft-Abfluss Kaufkraft-Zufluss Einzelhandelsumsatz Gemeinde Moormerland Gut ein Drittel des Nachfragepotenzials der Gemeinde Moormerland fließt in Handelsstandorte anderer Gemeinden ab mit anderen Worten: jeder dritte Euro wird außerhalb der Gemeinde Moormerland ausgegeben Aber: Rd. 10 % des örtlichen Einzelhandelsumsatzes wird von außerhalb erzielt 13

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Nahversorgungssituation Warsingsfehn 14

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Nahversorgungssituation Veenhusen 15

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Nahversorgungssituation Neermoor 16

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Nahversorgungssituation Oldersum 17

Einzelhandelskonzept Moormerland Ziele der Einzelhandelsentwicklung Entwicklungspotenziale Kleinflächige Ergänzungen im aperiodischen Bedarfsbereich können die Funktion der zentralen Versorgungsbereiche im Gemeindegebiet stärken, auch wenn dies nicht vorrangig der Versorgungsfunktion entspricht. Dennoch wurde zur Bestimmung sinnvoller Ergänzungen berechnet, wie viel Verkaufsfläche notwendig wäre, um z.b. eine Einzelhandelszentralität zwischen 50 und 60 in den aperiodischen Sortimenten zu erreichen. Das Erreichen der Zentralitätsziele führt dazu, dass die Gesamtzentralität der Gemeinde Moormerland steigt, was wiederum einer Erhöhung der Potentialbindung gleichkommt. Derzeit fließen 37% des örtlichen Nachfragepotentials (rd. 43,5 Mio. ) an andere Einkaufsstandorte ab. Für die periodischen Sortimente dagegen gilt die eigene Bedarfsdeckung (Zentralität = 100), die in Moormerland bisher ausschließlich in der Warengruppe Gesundheit und Körperpflege annähernd erreicht wird. 18

jeweils gerundet, Werte in Quadratmeter Einzelhandelskonzept Moormerland Ziele der Einzelhandelsentwicklung CIMA Warengruppe (nur aperiodische Sortimente) zusätzl. Verkaufsflächen für Zentralitätsziele 50 60 Bekleidung, Wäsche 130 qm 620 qm Schuhe, Lederwaren Uhren, Schmuck, medizinisch- orthopädischer Bedarf Ziel bereits erreicht, heute 63 70 qm 120 qm Bücher, Schreibwaren Ziel teilweise erreicht, heute 53 Elektroartikel, Foto, Unterhaltungselektronik 1060 qm 1400 qm Sportartikel, Fahrräder 220 qm 360 qm Spielwaren Hobbybedarf, Zooartikel Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat Möbel, Antiquitäten Ziel teilweise erreicht, heute 50 Ziel bereits erreicht, heute 93 Ziel bereits erreicht, heute 98 Ziel bereits erreicht, heute 78 Heimtextilien 600 qm 740 qm Baumarktartikel, Gartenbedarf Ziel bereits erreicht, heute 75 Einzelhandel insgesamt 2.080 qm 3.240 qm In den periodischen Sortimenten steht die Bedarfsdeckung der eigenen Bevölkerung im Vordergrund. 19

jeweils gerundet Einzelhandelskonzept Moormerland Ziele der Einzelhandelsentwicklung Periodischer Bedarfsbereich weist z.t. deutliche Potentiale auf Warengruppe Lebensmittel, Reformwaren Gesundheit und Körperpflege Zeitschriften, Schnittblumen übrige Randsortimente Verkaufsflächenpotential* Ø Drogeriemarkt Ø LM-Discounter 1.600 qm 75 qm 805 qm 120 qm 450 qm 80 qm 180 qm 15 qm 15 qm - 60 qm** 100 qm*** SUMME 1.900 qm 600 qm 1.000 qm Vor allem die Angebotsausweitung in der Warengruppe Lebensmittel/ Reformwaren ist auch i.s. der eigenen Bedarfsdeckung sinnvoll und vertretbar * Bei einer Zielzentralität von 100 % (=Bedarfsdeckung) ** u.a. Spielwaren, Schreibwaren, Tierfutter, Hausrat *** u.a. Bekleidung, Wäsche, (Unterhaltungs-)Elektronik, Hausrat als wechselnde Aktionswaren sowie Tierfutter 20

Einzelhandelsstrukturdaten Moormerland Fazit insgesamt durchschnittliche Einzelhandelszentralität für ein Grundzentrum in einem sehr starken Wettbewerbsumfeld (70) gute und z.t. auch sehr gute Versorgungsfunktion mit Kaufkraftzuflüssen aus dem Marktgebiet (Samtgemeinde Harpstedt) in den Branchen: Lebensmittel/ Reformwaren, Tierfutter, Glas/ Porzellan/ Geschenkartikel, Zeitschriften und Blumen, Gesundheit und Körperpflege (Drogerieartikel) etc. Angebotslücken bestehen u.a. in den Branchen: Spielwaren, Bekleidung, Schuhe/ Lederwaren, Elektroartikel/ Unterhaltungselektronik, Heimtextilien, Sportartikel Gute Nahversorgungssituation: Alle Nahversorgungsbetriebe entweder in Ortskernlage oder siedlungsstrukturell integrierter Lage Nahversorger jedoch z.t. nicht modern und zeitgemäß aufgestellt Entwicklungspotenziale sind insbesondere in der Warengruppe Lebensmittel zu erkennen 21

S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g Bürger- und Passantenbefragung R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 22

Passanten- und Bürgerbefragung Methodik Befragt wurde an zwei Tagen an zwei verschiedenen Standorten im Ortskern Warsingsfehn: Fr, 24. Februar 2017 Sa, 25. Februar 2017 Zusätzliche Befragung der Mitarbeiter des Rathauses Insgesamt wurde eine Stichprobengröße (n) von 216 Befragten erreicht 23

Passanten- und Bürgerbefragung Soziodemografische Struktur Geschlecht der Befragten Fast zwei Drittel der Befragten sind weiblich 37% männlich weiblich 63% n=216 Alter der Befragten 2% Junge Personen (unter 25 Jahren) sind nur zu einem geringen Anteil vertreten (7%) 13 % der Befragten sind aus der Altersklasse 26-35 Jahre 30% 5% 13% 9% bis 18 Jahre 19-25 Jahre 26-35 Jahre 36-45 Jahre 46-55 Jahre Fast die Hälfte der Befragten (49 %) ist älter als 55 Jahre 19% 22% n=216 56-65 Jahre > 65 Jahre 24

Passanten- und Bürgerbefragung Wohnort der Befragten Wohnort der Befragten Der überwiegende Teil der Befragten (89 %) stammt aus der Gemeinde Moormerland 11% Weitere 11 % sind Besucher aus dem Umlandgemeinden oder sind Tagestouristen Aus dem direkten Umland wurden besonders häufig die Gemeinden Hesel und Neukamperfehn als Wohnort genannt 89% Gemeinde Moormerland sonstiger Wohnort n=216 25

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist normalerweise der Grund für Ihren Aufenthalt in Moormerland? - Mehrfachnennungen möglich Wohnort 71% Wohnort häufigster Grund für Aufenthalt Einkauf Arbeitsstelle 9% 16% 16 % der Befragten gaben das Einkaufen als Grund für den Aufenthalt an sonstiges Arztbesuch 2% 1% Die Arbeitsstelle mit 9 % weiterer Grund Gastronomie / Freizeit 0% Keine Angabe 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Befragte (n)= 216 Nennungen = 246 26

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Wie häufig sind Sie hier in Moormerland zum Einkaufen? täglich/fast täglich 68% ca. 1x/Woche 30% seltener 1% ca. 1x/Monat 1% ca. alle 2 Wochen 0% sonst nie 0,0% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 98 % der Befragten kaufen wöchentlich im der Gemeinde Moormerland ein (zusammengefasste Nennungen aus täglich, einmal in der Woche) Weitere 2 % geben an alle 1 x im Monat oder seltener in Moormerland einzukaufen Eine Schlussfolgerung aus dieser Fragestellung ist, dass die Gemeinde Moormerland sehr stark die tägliche Nachfrage bedient n=216 27

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Wie lange halten Sie sich in der Regel für ihre Erledigungen in Moormerland auf? bis zu 30 Minuten 30 Min. - 1,5 Stunden 38% 47% Rd. 85 % der Befragten verbringen max. 1,5 Stunden zum Einkaufen in Moormerland 1,5-3 Stunden über 3 Stunden keine Angabe 4% 6% 5% Weitere 6 % bleiben bis zu drei Stunden für ihre Erledigungen Rd. 4 % verweilen und bummeln länger als drei Stunden am Einkaufsstandort Moormerland 0% 10% 20% 30% 40% 50% n=216 28

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Wenn Sie Ihr heutiges Einkaufsverhalten mit dem vor drei Jahren vergleichen, kaufen Sie dann heute weniger, gleich viel oder mehr in Moormerland ein? 31% 59% 9% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% mehr gleich viel weniger n=216 59 % der Befragten sind als Stammkunden zu bezeichnen, das Einkaufsverhalten ist konstant geblieben 31% der Befragten geben an, mehr als noch vor drei Jahren in Moormerland einzukaufen Aber: Moormerland hat bei knapp 9 % der Befragten an Bedeutung verloren 29

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Lebensmittel? - Mehrfachnennungen möglich Moormerland 93% Leer 4% Oldenburg 0% Bremen 0% Aurich 0% Hesel 1% Internet/Versandhandel 0% sonstiger Ort 1% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Befragte (n)= 216 Nennungen = 223 30

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Drogerieartikel? - Mehrfachnennungen möglich Moormerland 96% Leer 3% Oldenburg 0% Bremen 0% Aurich 0% Hesel 0% Internet/Versandhandel 0% sonstiger Ort 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% Befragte (n)= 216 Nennungen = 218 31

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Bekleidung/ Wäsche? - Mehrfachnennungen möglich Leer 44% Moormerland 23% Oldenburg 9% Bremen 3% Aurich 2% Hesel 0% Internet/Versandhandel 16% sonstiger Ort 3% 0% 20% 40% 60% Befragte (n)= 216 Nennungen = 290 32

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Schuhe/ Lederwaren? - Mehrfachnennungen möglich Moormerland 39% Leer 35% Oldenburg 5% Bremen 2% Aurich 1% Hesel 0% Internet/Versandhandel 12% sonstiger Ort 5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Befragte (n)= 216 Nennungen = 255 33

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Glas/ Porzellan/ Hausrat? - Mehrfachnennungen möglich Leer 44% Moormerland 26% Oldenburg 8% Bremen 1% Aurich 2% Hesel 0% Internet/Versandhandel 15% sonstiger Ort 5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Befragte (n)= 216 Nennungen = 198 34

Passanten- und Bürgerbefragung Einkaufsorientierung und Einkaufsverhalten Was ist Ihr Haupteinkaufsort für Bücher/ Schreibwaren? - Mehrfachnennungen möglich Moormerland 58% Leer 18% Oldenburg 0% Bremen 0% Aurich 0% Hesel 0% Internet/Versandhandel 23% sonstiger Ort 1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Befragte (n)= 216 Nennungen = 219 35

Passanten- und Bürgerbefragung Bewertung des Einkaufsstandortes Wie bewerten Sie die Versorgung mit Lebensmitteln in der Gemeinde Moormerland mit Schulnoten? Insgesamt wird die Versorgung mit Lebensmitteln sehr gut bewertet: Durchschnittsnote 1,7 Rund 86 % der Befragten vergeben die Schulnote 1 bzw. die Schulnote 2 Weitere 10 % bezeichnen die Versorgung mit Lebensmitteln noch als befriedigend Nur 1 % der Befragten sind unzufrieden mit der Lebensmittelversorgung Folgende Hinweise wurden für eine Verbesserung des Lebensmittelangebotes gegeben: Top-Nennungen Anzahl der Verbesserungsvorschläge Nennungen Verbesserung der Angebotsvielfalt und Qualität (mehr Spezialitäten, Importwaren) 17 Größer Auswahl an frischen und regionalen Produkten (Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch) 15 Erreichbarkeit der Geschäfte 6 Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern 4 Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern 4 36

Passanten- und Bürgerbefragung Bewertung des Einkaufsstandortes Wie bewerten Sie die folgenden Aspekte des Einzelhandels in Moormerland mit Schulnoten? 4 3 2 2,5 2,0 2,4 2,2 3,0 2,4 1 0 Angebotsvielfalt Öffnungszeiten Preisniveau Qualität des Angebotes Insgesamt erhält die Gemeinde Moormerland eine gute Bewertung Am besten schneiden die Öffnungszeiten des Einzelhandels ab Außenerscheinung der Geschäfte Service und Beratung n=216 Gute Noten erhalten auch die Aspekte Service und Beratung und die Qualität des Angebotes Auch das Preisniveau wird noch recht gut bewertet, jedoch mit bereits erkennbarem Verbesserungsbedarf Die schlechte Benotung der Außenerscheinung der Geschäfte und der Angebotsvielfalt signalisiert Handlungsbedarf 37

Passanten- und Bürgerbefragung Bewertung des Einkaufsstandortes Gibt es bestimmte Angebote oder Sortimente die Sie in Moormerland vermissen? Die Mehrheit der Befragten vermisst Angebote und Geschäfte in Moormerland (66%) 3% Folgende Hinweise für eine Erweiterung des Einzelhandelsangebotes in Moormerland können dokumentiert werden: 31% 66% Ja Nein keine Angabe Top-7-Nennungen Wenn ja, dann welche? Nennungen Bekleidung 69 n=216 Lebensmittel 29 Elektroartikel 23 Baumarktartikel 19 GPK 7 Heimtextilien/ Kurzwaren 4 Bücher 4 38

Passanten- und Bürgerbefragung Mobilität Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie heute hierher gekommen? PKW Fahrrad zu Fuß 4% 16% 79% Bei der Wahl der Verkehrsmittel ist der Pkw mit rd. 79 % das am häufigsten genannte Verkehrsmittel Bus 1% Der ÖPNV spielt keine bedeutende Rolle Motorrad/ Mofa 0% Taxi 0% keine Angabe 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% n=216 39

Passanten- und Bürgerbefragung Fazit 89 % der Befragten stammen aus der Gemeinde Moormerland Hauptgrund für den Aufenthalt in Moormerland ist der Wohnort (71 %), das Einkaufen wird zu 16 % genannt Insbesondere in der Branche Lebensmittel wird eine sehr gute Kaufkraftbindung erzielt (93 % der Befragten kaufen Lebensmittel hauptsächlich in Moormerland) Auch in der Branche Drogerieartikel geben 96 % der Befragten an, in Moormerland einzukaufen Als verbesserungswürdig wurden vor allem die Angebotsvielfalt, sowie die Auswahl an frischen und regionalen Produkten genannt Von den Befragten werden Sortimentslücken im Bereich der Bekleidung, Lebensmittel, Elektroartikel und Baumarktartikel wahrgenommen 40

S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g Vorschlag zur Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 41

Einzelhandelskonzept Moormerland Definition zentraler Versorgungsbereiche Zentrale Versorgungsbereiche sind räumlich abgrenzbare Bereiche, denen auf Grund vorhandener Einzelhandelsnutzungen häufig ergänzt durch Dienstleistungen und gastronomische Angebote eine Versorgungsfunktion über den unmittelbaren Nahbereich hinaus zukommt Entscheidend ist, dass der Versorgungsbereich nach Lage, Art und Zweckbestimmung eine für die Versorgung der Bevölkerung in einem bestimmten Einzugsbereich zentrale Funktion hat. Der Begriff ist nicht geographisch im Sinne einer Innenstadtlage oder Ortsmitte, sondern funktional zu verstehen. Zentralität kann durchaus auch kleinteilig sein BVerwG v. 17.12.2009 4C.1.08 und 4C.2.08 Isolierte Standorte mit einzelnen Einzelhandelsbetrieben bilden keinen zentralen Versorgungsbereich, auch wenn sie über einen weiten Einzugsbereich verfügen und eine beachtliche Versorgungsfunktion erfüllen mögen BVerwG v. 17.12.2009 4C.1.08 und 4C.2.08 42

Einzelhandelskonzept Moormerland Vorschlag: ZVB Ortskern Warsingsfehn Kartengrundlage: Gemeinde Moormerland; Bearbeitung: cima 2017 43

Einzelhandelskonzept Moormerland Vorschlag: NVZ Veenhusen Kartengrundlage: Gemeinde Moormerland; Bearbeitung: cima 2017 44

Einzelhandelskonzept Moormerland Vorschlag: NVZ Neermoor Kartengrundlage: Gemeinde Moormerland; Bearbeitung: cima 2017 45

Einzelhandelskonzept Moormerland Vorschlag: NVZ Oldersum Kartengrundlage: Gemeinde Moormerland; Bearbeitung: cima 2017 46

Einzelhandelskonzept Moormerland Vorschlag: Perspektivisches NVZ Jheringsfehn Kartengrundlage: Gemeinde Moormerland; Bearbeitung: cima 2017 47

Einzelhandelskonzept Moormerland Zentrenkonzept Kartengrundlage: OSM, Bearbeitung: cima 2017 48

Einzelhandelskonzept Moormerland Agenda Top 1: Marktgebiet des Einzelhandels in Moormerland Top 2: Einzelhandelsstrukturdaten Gemeinde Moormerland Top 3: Bürger- und Passantenbefragung Top 4: Vorschlag zur Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche Top 5: Sortimentsliste Moormerland Top 6: Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung 49

S t a d t e n t w i c k l u n g Sortimentsliste Moormerland M a r k e t i n g R e g i o n a l w i r t s c h a f t E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 50

Einzelhandelskonzept Moormerland Sortimentsliste: Rechtliche Rahmenbedingungen Gemäß der Rechtsprechung der vergangenen Jahre (u.a. Urteil OVG Münster vom 22. April 2004 7a D 142/02 NE) kann eine Kommune unter anderem zur Verfolgung des Ziels Schutz und Stärkung der Attraktivität und Einzelhandelsfunktion der Innenstadt den Einzelhandel mit bestimmten Sortimenten innerhalb eines Bebauungsplanes ausschließen Auch das BVG kommt in einem Urteil vom 26.03.2009 (4 C 21.07) zu dem Ergebnis, dass ein (nahezu) vollständiger Einzelhandelsausschluss durch das Ziel einer Stärkung der in einem Gesamtstädtischen Einzelhandelskonzept ausgewiesenen Stadtbezirks- und Ortsteilzentren als städtebaulich gerechtfertigt angesehen werden kann Ein Ausschluss von Sortimenten kann diejenigen Sortimente umfassen, deren Verkauf typischerweise in den zentralen Versorgungsbereichen einer Stadt erfolgt und in einer konkreten örtlichen Situation für die jeweiligen zentralen Versorgungsbereiche von erheblicher Bedeutung ist Der Rechtsprechung folgend müssen solche Ausschlüsse städtebaulich gerechtfertigt sein (siehe 1 Abs. 9 BauNVO) 51

Einzelhandelskonzept Moormerland Sortimentsliste: Kriterien Nahversorgungsrelevante Sortimente Werden täglich oder wöchentlich nachgefragt Zentrenrelevante Sortimente erfüllen am Standort eine Funktion als Frequenzbringer können vom Kunden i.d.r. ohne Probleme transportiert werden bedürfen i.d.r. einer zentralen Lage, da sie auf eine gewisse Kundenfrequenz angewiesen sind benötigen Konkurrenz, um positive Agglomerationseffekte entstehen zu lassen werden vorwiegend in den Ortskernen angeboten Nicht zentrenrelevante Sortimente sind aufgrund ihres hohen Flächenbedarfs nicht für zentrale Standorte geeignet sind i.d.r. nur schwer zu transportieren / bedürfen eines zusätzlichen Transportmittels die Betriebe, die diese Sortimente anbieten, verfügen auf den jeweiligen Verkaufsflächen nur über eine vergleichsweise geringe Flächenproduktivität werden überwiegend an nicht integrierten Standorten angeboten 52

Einzelhandelskonzept Moormerland Sortimentsliste Moormerland Schreibwaren 89 3 8 Schuhe 88 1 11 Spielwaren 72 28 Lederwaren 65 35 Unterhaltungselektronik 63 33 4 Wäsche, sonstige Bekleidung 58 42 Oberbekleidung 53 3 45 Zoobedarf 47 32 22 Glas, Porzellan, Keramik, Hausrat 40 2 58 Elektrogeräte, Leuchten 40 13 47 Kfz-Zubehör 32 68 Pflanzen, Gartenbedarf 23 77 Bücher 19 81 Eisenwaren, Baumarktartikel 18 5 78 Heimtextilien 17 83 Fahrräder 11 89 Farben, Tapeten, Bodenbeläge, Teppiche 8 90 Uhren, Schmuck 100 Optik, Hörgeräteakustik 100 Möbel 100 Sanitätswaren 100 Sportartikel 100 Computer, Büro-/ Telekommunikation Musikinstrumente, Waffen, Sammelhobbies Foto Antiquitäten, Kunstgegenstände 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Hauptzentrum Nahversorgungszentren Sonstiges Gemeindegebiet 53

Einzelhandelskonzept Moormerland Sortimentsliste Moormerland Nahversorgungsrelevante Sortimente Nahrungs- und Genussmittel Reformwaren Drogerieartikel (Körperpflege, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel), Parfümeriewaren Pharmazeutische Artikel, Arzneimittel (Apotheken) Schnittblumen, Floristik Zeitungen und Zeitschriften Zentrenrelevante Sortimente Bekleidung, Wäsche Haus- und Heimtextilien (Stoffe, Kurzwaren, Gardinen usw.) Sportartikel, (inkl. Anglerbedarf, Jagdsport-Campingartikel) Schuhe Sanitätswaren Bücher Papier-, Schreibwaren, Bürobedarf Spielwaren Antiquitäten, Kunstgegenstände Geschenkartikel, Glaswaren, Porzellan und Keramik, Hausrat Leuchten und Leuchtmittel Elektroklein- und großgeräte Unterhaltungselektronik Foto und Zubehör Augenoptik und Hörgeräteakustik Uhren, Schmuck Lederwaren, Koffer und Taschen Musikalien, Musikinstrumente Computer und Kommunikationselektronik, einschließlich Zubehör Nicht-zentrenrelevante Sortimente Tiernahrung, Tiere, zoolog. Artikel Möbel, (inkl. Büromöbel, Küchen, Matratzen usw.) baumarktspezifisches Kernsortiment (Eisenwaren, Werkzeuge, Baustoffe usw.) Farben und Lacke, Tapeten Teppiche und Bodenbeläge Fahrräder und Zubehör Kfz-Zubehör Pflanzen, Pflanzgefäße und Gartenbedarf 54

S t a d t e n t w i c k l u n g M a r k e t i n g R e g i o n a l w i r t s c h a f t Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung E i n z e l h a n d e l W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g C i t y m a n a g e m e n t I m m o b i l i e n O r g a n i s a t i o n s b e r a t u n g K u l t u r T o u r i s m u s 55

Einzelhandelskonzept Moormerland Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung 1 2 zentrenrelevantes Kernsortiment ZVB Nahversorgungsrelevanter Einzelhandel grundsätzlich nur in den zentralen Versorgungsbereichen Außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche Neuansiedlungen nur, wenn eine Versorgung der Bewohner im Nahbereich nicht gewährleistet ist und die Versorgungsfunktion der zentralen Versorgungsbereiche nicht gefährdet wird Der Ortskern Warsingsfehn genießt Entwicklungspriorität Einzelhandel mit zentrenrelevantem Kernsortiment ausschließlich im Hauptzentrum Ortskern Warsingsfehn, keine Entwicklung von nicht integrierten Standortagglomerationen Nahversorgungsrelevantes Kernsortiment ZVB 56

Einzelhandelskonzept Moormerland Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung 3 4 Außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche grundsätzlich keine Weiterentwicklung von Einzelhandel mit nahversorgungs- und zentrenrelevanten Sortimenten Bestehende Betriebe genießen erweiterten Bestandsschutz. Potentielle Standorte sind künftig nicht-zentrenrelevanten Neuansiedlungen vorbehalten. Großflächiger Einzelhandel mit nichtzentrenrelevanten Kernsortimenten prioritär in den Solitär-/Streulagen zulässig aber auch in den zentralen Versorgungsbereichen. nicht-zentrenrelevantes Kernsortiment zentren- und nahversorgungsrelevantes Kernsortiment Solitär ZVB Quelle: siehe S.15 57

CC0 Public Domain via pixabay.com - Peggy_Marco Einzelhandelskonzept Moormerland Grundsätze der Einzelhandelsentwicklung 5 6 Beschränkung zentrenrelevanter Randsortimente bei großflächigem nichtzentrenrelevantem Einzelhandel In Anlehnung an das LROP Niedersachsen auf 10 % der Gesamtverkaufsfläche, bzw. maximal 800 qm Sicherstellung der Versorgungsfunktion der zentralen Versorgungsbereiche bei großflächigen Vorhaben Dieser Grundsatz ist nicht als Wettbewerbsschutz zu verstehen, sondern als Absicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung zugunsten einer ganzheitlichen Versorgung. nicht-zentrenrelevantes Kernsortiment zentrenrelevante Randsortimente ZVB 58

weitere Standortkategorien zentrale Versorgungsbereiche Einzelhandelskonzept Moormerland Ansiedlungsmatrix zentrenrelevante Hauptsortimente nahversorgungsrelevante Hauptsortimente nicht-zentrenrelevante Hauptsortimente Ortskern Warsingsfehn (Hauptzentrum) großflächig möglich* großflächig möglich großflächig möglich Nahversorgungszentren kleinflächig möglich großflächig möglich (orientiert an Nahversorgungsfunktion) kleinflächig (orientiert an Versorgungsfunktion) integrierte Lagen in Wohn- und Mischgebieten keine Ansiedlung kleinflächig (orientiert an Nahversorgungsfunktion) keine Ansiedlung sonstige, nicht integrierte Standorte keine Ansiedlung keine Ansiedlung ausnahmsweise zulässig nach Einzelfallprüfung Gewerbegebiete keine Einzelhandelsansiedlungen, da gewerblichen Nutzungen vorbehalten (Annexhandel zulässig) Generell zu beachten, dass die bestehenden Einzelhandelsbetriebe selbstverständlich Bestandsschutz genießen. Darüber hinaus sollen den bestehenden Betrieben mit zentrenrelevanten Hauptsortimenten auch außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche Modernisierungen und angemessene Verkaufsflächenerweiterungen ermöglicht werden, sofern diese für einen zeitgemäßen Marktauftritt bzw. ein langfristiges Fortbestehen des Unternehmens erforderlich sind (erweiterter Bestandsschutz). Der Handel mit Kraftfahrzeugen, Landmaschinen, Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen unterliegt keiner einschränkenden Steuerung im Einzelhandelskonzept. * Unter Berücksichtigung der Versorgungsfunktion als Grundzentrum 59

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