Podiumsdiskussion: Finanzierung und Finanzierbarkeit telemedizinischer Leistungen Statement Dr. med. Torsten Hecke MPH CeBIT / TeleHealth
Agenda 1 Definition Telemedizin 2 Finanzierung / Finanzierbarkeit 3 Thesen und Ausblick
1 Definition Telemedizin Beispiel: Telediagnostik Beispiel: Teleradiologie Beispiel: Teleunterstützung bei operativen Eingriffen Beispiel: Telekonsile... Unterstützungsprozesse für medizinische Berufe im nicht-medizinischen Umfeld: Beispiel. Telemonitoring... Patientenservices: Reminder Medikation......
2 Finanzierung / Finanzierbarkeit Vertragsgrundlagen: - 140a ff. SGB V: Integrierte Versorgung - 73a, b SGB V: Hausarzt- und Strukturverträge - 73 c SGB V: besondere ambulante Leistungen - 63 ff. SGB V: Modellvorhaben - 95 SGB V: Medizinische Versorgungszentren - SGB IX - SGB IV - VÄndG - 20 SGB V: Prävention - Wahltarife (?)
3 Ausblick: Info-Biz als Erfolgsfaktor für Versorgungsmanagement Behandler benötigen in der Gesundheitsversorgung eine hohe Informationstransparenz und qualität. Telemedizin und Telemonitoring bilden einen wesentlichen Anteil im Bereich des Informations-Business! IT Lösungen müssen komplexe Behandlungsereignisse ganzheitlich abbilden - Einbindung aller Akteure Kassenindividuelle Vertragselemente bedingen potente IT Lösungen Höhere Effizienz & Effektivität durch Vermeidung von Datenredundanz Sicherheit durch hohe Informationstransparenz Informationsqualität und -fluss als weiteres bzw. neues Wettbewerbsinstrument der Krankenkassen
2 Finanzierung / Finanzierbarkeit: Effizienzsteigerung und Evaluation Verbesserung der Qualität Behandlung nach anerkannten Protokollen / Leitlinien Sektorenübergreifende Qualitätsdokumentation Benchmarking-Vergleiche Gewährleistungsvereinbarungen Servieceelemente Verbesserung der Wirtschaftlichkeit Gesundheitsökonomische Evaluation Aktive Koordination der Versorgung Indik.-spezifische Optimierung Komplexpauschale / Erfolgsorientierte Vergütung / Rabattregelungen Vermeidung von unnötigen Krankenhausaufenthalten, Versorgungslücken & Parallelversorgungen Gestaltung der Patientenrolle SDM und Patienteninformation / - beratung Versorgung aus einer Hand / Aktive Koordination d.versorgung Präsenzzeiten Verkürzte Wartezeiten
3 Ausblick Telemedizin-Systeme können die Versorgung der Patienten verbessern, ihre Lebensqualität erhöhen und Kosten durch vermiedene Krankenhausaufenthalte einsparen Das reine Telemonitoring muss ergänzt werden durch begleitende Betreuung, Schulung und Beratung. Nachhaltigkeit eines Telemedizinprogramms ist nur zu erwarten, wenn der Patient aktiv in den Behandlungsprozess einbezogen wird. Telemedizin muss von Ärzten und Patienten als Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsprozesse wahrgenommen werden. Die wirtschaftlichen Potenziale der Telemedizin können nur erschlossen werden, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen mehr Flexibilität ermöglichen.
3 Ausblick Innovative Versorgungsansätze spiegeln evolutionäre Prozesse wieder keine Revolutionen Unternehmerisches Denken befördert die Etablierung von innovativem Versorgungsmanagement Erfolgsfaktor Informations-Business Einbezug der Patienten Zielgerichtetes Vertragsmanagement Wissens- und Fehlermanagement Konzentrationsprozess der unterschiedlichen Ansätze und Akteure Fortschritt / Innovationsfreudigkeit / Wettbewerb sind notwendige Voraussetzungen Unabhängige Evaluation der Ergebnisse auf Basis vorliegender wissenschaftlicher Standards
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit dr.torsten.hecke@tk-online.de