1.1 Überblick. 1.2 Zusammenarbeitspartner

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Transkript:

1/5 Kinder- und jugendgerechte Suchtprävention im Kanton Zürich Empfehlungen zur Zusammenarbeit von Jugendarbeitsstellen (JAS) und den regionalen Suchtpräventionsstellen (RSPS) 1.1 Überblick Dieses Factsheet soll dabei helfen, eine gute Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeitenden und Suchtpräventionsfachleuten aufzubauen und zu pflegen. Die jeweiligen Fachpersonen wissen, wann sie auf die andere Seite zugehen können. Gute Zusammenarbeit spart Ressourcen und hilft, lokal kinder- und jugendgerechte Prävention zu leisten. Das Factsheet gibt einen generellen Überblick, die lokalen Angebote sind nicht überall gleich. 1.2 Zusammenarbeitspartner 1.2.1 Offene Kinder- und Jugendarbeit Die offene Kinder- und Jugendarbeit schafft konkrete Angebote, Projekte und Aktionen zur Umsetzung der Ziele der Kinder- und Jugendförderung. Gleichzeitig versorgt sie die Gesellschaft und die

2/5 politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger mit Informationen über die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Sie arbeitet in den Bereichen Freizeit und Lebensgestaltung und bietet ein niederschwelliges, freiwilliges Freizeitangebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis circa 25 Jahre. Sie geht von den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe aus und arbeitet partizipativ, sozialraum- und ressourcenorientiert. Sie begleitet, berät, coacht und animiert Jugendliche in ihrer Freizeit und unterstützt die Integration der Jugendlichen in die Gesellschaft. Indem sie Jugendliche bei der Realisierung von Projekten unterstützt, initiiert und begleitet sie gleichzeitig zahlreiche Prozesse des non-formalen und des informellen Lernens. Auch nach dem Schulaustritt ist sie Ansprechperson für die Jugendlichen. 1.2.2 Kirchliche Jugendarbeit Die kirchliche Jugendarbeit setzt zusätzliche folgende Akzente: Das Bestreben zur Teilhabe von Kindern und Jugendlichen am kirchlichen Netzwerk. Die enge Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendarbeitenden mit anderen Mitarbeitenden der Kirche. Eine Schwerpunktsetzung bei der Sinnsuche und christlichen Deutung des Lebensalltags sowie bei der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen. Das Ermöglichen von Gestaltungs- und Entfaltungsräumen (Partizipation und Empowerment, Resilienzförderung). 1.2.3 Regionale Suchtpräventionsstellen Die regionalen Stellen für Suchtprävention informieren über Suchtentwicklungen und darüber, wie Abhängigkeiten vermieden werden können. Dazu produzieren und verteilen sie geeignete Informationsmaterialien und führen Veranstaltungen durch. Sie entwickeln gemeinsam mit interessierten Institutionen Konzepte zur Vermeidung von Sucht, sowie zum Abbau suchtbegünstigender Verhältnisse und bieten Beratungen und Weiterbildungen in diesem Bereich an. Die regionalen Suchtpräventionsstellen arbeiten häufig mit Multiplikatoren, um die Zielgruppen zu erreichen. So auch im Freizeitbereich: In Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit können Ideen entwickelt werden, wie die gesunde Lebensweise von Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann. Konsumkompetenzen und Lebenskompetenzen wie Genussfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Selbstverantwortung und Selbstwertgefühl können in der Jugendarbeit und im Verein auf ideale Weise gestärkt werden. Die regionalen Suchtpräventionsstellen verfügen über diverse Methoden, Ideen und Mittel, die dabei zur Unterstützung beigezogen werden können. 1.3 Ziele der Zusammenarbeit und beidseitiger Nutzen die jeweils andere Profession zu kennen und zu wissen, in welchen Situationen man auf diese zugehen kann vom Fachwissen der anderen Profession zu profitieren Doppelspurigkeiten zu vermeiden und Ressourcen gezielt einzusetzen Impulse zur Weiterentwicklung von Projekten und Arbeitsansätzen zu erhalten Zielgruppen im Thema Prävention effizienter zu erreichen Präsenz und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und in der Politik

3/5 Entwicklung und Realisierung spezifischer Angebote 1.4 Zusammenarbeit, Chancen und Nutzen Informationsaustausch über Angebote, Jahresplanungen, Projekte, Vernetzungsgefässe, etc. über Konsumgewohnheiten und neue Substanzen (Informationen und Empfehlungen zum Umgang damit) über Trends bei Jugendlichen, Bewegungsräume Unterstützung für die Jugendarbeit bei Haltungsfragen / der Entwicklung einer gemeinsamen Teamhaltung, z.b. Regelwerken Individuelle Beratung zur Konzeptentwicklung, zum Aufbau von präventivwirkenden Strukturen Anlaufstelle bei Fragen und für Beratung rund um das Thema Suchtprävention und Früherkennung und Frühintervention (F&F) Unterstützung bei Triage in den Themen Gesundheit, Prävention und Suchtentwicklungen Schulungen, Workshops, Team-Weiterbildungen zum Thema Suchtprävention Weiterbildung Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen (MOVE) Unterstützung für die Suchtpräventionsstellen bei der Erarbeitung von kinder- und jugendgerechten Angeboten bei Projekten im öffentlichen Raum bei der Platzierung und der Verbreitung von Präventionsbotschaften Die Jugendarbeit kann durch ihre seismographische Arbeit der Suchtprävention wertvolle Erkenntnisse zu neuen Tendenzen liefern. Sie stellt den Stellen für Suchtprävention durch den Einbezug in die regionalen Netzwerke wichtige Plattformen im ganzen Kanton zur Verfügung. 1.5 Fallarbeit / Datenaustausch Bei Bedarf kann die Jugendarbeit mit einer anonymisierten Schilderung eines Falles an die Suchtpräventionsstelle herantreten. Wichtig: Sollte aus irgendwelchen Gründen einmal der Austausch von nicht anonymisierten persönlichen Daten sinnvoll erscheinen, muss dafür die Einwilligung der oder des Beteiligten eingeholt werden. 1.6 Empfehlungen Grundsätzlich Akzeptieren der unterschiedlichen Rollen und Aufträge Profitieren von den je eigenen Perspektiven auf Situationen, Zusammenhänge und Menschen der unterschiedlichen Berufsgruppen

4/5 Vorgesetzte in die Überlegungen der Kooperation einbeziehen Gleich bei Stellenantritt Kontakt aufnehmen & pflegen Jugendarbeitsstellen Für den Erstkontakt kann das Formular im Anhang verwendet werden. Die Suchtpräventionsstellen im Kanton Zürich: http://www.suchtpraevention-zh.ch/ueber-uns/regionale-stellen/ Für die Suchtpräventionsstellen Teilnahme und Vorstellung im regionalen Jugendarbeitsnetzwerk: Die meisten Jugendarbeitsstellen treffen sich regelmässig in regionalen Netzwerken. http://www.okaj.ch/angebote/netzwerke/regionale-netzwerke 1.7 Anhang Weblinks Fachstellen für Suchtprävention im Kanton Zürich http://www.suchtpraevention-zh.ch/ Links & Material Suchtprävention bei der okaj zürich http://www.okaj.ch/themen/praevention-und-gesundheitsfoerderung Fachstelle für Jugendarbeit und Jugendberatung der katholischen Kirche im Kanton Zürich http://www.jugendseelsorge.ch/ Reformierte Kirche Kanton Zürich Fachstelle Jugend http://www.zh.ref.ch/handlungsfelder/ds/jugend Entwickelt von den Regionalen Suchtpräventionsstellen im Kanton Zürich und der kantonalen Kinder und Jugendförderung okaj zürich, 2015 Autoren: Yves Grünwald, Fabian Birrer

5/5 1.8 Kontaktformular Jugendarbeitsstelle: Kontaktperson: Tel / Mail: Zuständige RSPS: _ (Übersicht: http://www.suchtpraevention-zh.ch/) Kontaktperson: _ Tel / Mail: _ Notizen: Planung regelmässiger Austausch: