Qualitätsbericht 2012

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Transkript:

Qualitätskommission Qualitätsbericht 2012 Verfasserin: Marie-Rose Barben, Qualitätsbeauftragte Erstellt am: 14. März 2013 Freigabe durch: Geschäftsleitung am 30. April 2013 Anzahl Seiten: 7 Version: 1 Gültig ab: Ersetzt Version: - Pflegeheim Frutigland Adelbodenstrasse 27 3714 Frutigen Tel. 033 672 29 29 Fa x 033 672 21 85 info@pflegeheimfrutigland.ch www.pflegeheimfrutigland.ch

Seite 2 von 7 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort...3 2. Einleitung...3 3. Kurzporträt...3 4. Therapeutische Möglichkeiten...4 5. Qualitätspolitik...4 6. Aufbau des Qualitätsmanagementsystems...5 7. Qualitätsprojekte...5 7.1 Qualitäts-Zirkel Rechte der Bewohner...6 7.2 Qualitäts-Zirkel Menschen mit Demenz...6 7.3 Meilensteine 2012...6 8. Kennzahlen der Leistungsqualität...6 8.1 Stürze...6 8.2 Dekubitusinzidenz...7 9. Zertifizierung durch die Stiftung sanacert Suisse...7

Seite 3 von 7 1. Vorwort Im Jahr 2004 wurde das Pflegeheim Frutigland (PHF) zusammen mit dem fmi-spital Frutigen, erstmals durch die Stiftung sanacert Suisse zertifiziert. In den folgenden Jahren erfolgten gemeinsame Rezertifizierungen, letztmals im Jahre 2010. Mehr und mehr haben sich die Strukturen sowie die Qualitätsziele in den beiden Institutionen verändert. Die Geschäftsleitung vom Pflegeheim hat 2012 entschieden das Q-System fortan eigenständig weiter zu entwickeln. Es wurde im Herbst desselben Jahres ein Vor-Audit der Stufe 1 durchgeführt. Das Ziel ist das Erst-Zertifizierungs-Audit der Stufe 2 im Herbst 2013. Die Anstrengungen im Qualitätsmanagement sollen in einem Qualitätsbericht festgehalten werden. In ihrer Sitzung vom 13. Dezember 2012 hielt die Qualitätskommission fest, an welche Adressaten sich der Q-Bericht richten soll: Alters- und Behindertenamt (ALBA), Regierungsstatthalteramt, Verwaltungsrat, sanacert Suisse, via Intranet an die Mitarbeitenden des Pflegeheims Frutigland und weitere Interessierte via Internet (Homepage). Der vorliegende Q-Bericht beschreibt wie das Pflegeheim Frutigland in den vergangenen Jahren an Qualitätsstandards gearbeitet hat und welche Ziele damit verfolgt werden. 2. Einleitung Ende 2010 werden erste Formen der neuen Qualitätsstrategie, losgelöst vom Spital Frutigen, besprochen. Im Juni 2011 trifft sich die Geschäftsleitung des PHF mit dem Qualitätsverantwortlichen der fmi- Spitäler in beratender Funktion. Der Schwerpunkt liegt bei der Bildung der Qualitätszirkel, der Bestimmung einer Qualitätsverantwortlichen und einer ersten Grobplanung für die sanacert-rezertifizierung im folgenden Jahr. Im September 2011 treffen sich die sieben neu bestimmten Qualitätszirkelleiter. Eine wichtige Standortbestimmung ist die Durchführung der ersten Selbstbeurteilung beziehungsweise der Ist-Analyse der einzelnen Qualitätsstandards. Mit dieser Ausgangslage und viel Tatendrang starten die Qualitätszirkel in das Jahr 2012. Ein Jahr später blicken wir zurück auf das Vor-Audit, das am 26. November stattgefunden hat. Dem ausführlichen Bericht kann entnommen werden, wo die einzelnen Q-Zirkel stehen und welche Hürden noch genommen werden müssen, um im Herbst 2013 das Audit erfolgreich zu bestehen. Der Bericht zeigt auf, welche grosse Arbeit in den Zirkeln, aber auch an der Basis, in der täglichen Arbeit mit den Heimbewohnern geleistet wird. 3. Kurzporträt Das Pflegeheim Frutigland umfasst vier Wohngruppen (WG). Drei sind am Standort Frutigen und eine Wohngruppe bildet das Chalet Stampach in Aeschi. Nebst dem Bereich Pflege gehören die Wäscherei, die Küche, die Verwaltung und ein Gärtner zum Pflegeheim Frutigland. Kontaktadresse: Pflegeheim Frutigland Adelbodenstrasse 27 3714 Frutigen info@pflegeheimfrutigland.ch; www.pflegeheimfrutigland.ch Die Trägerschaft des PHF sind die sieben umliegenden Gemeinden mit entsprechendem Entscheidungsgewicht: Adelboden (4), Aeschi (2), Frutigen (6), Kandergrund (1), Kandersteg (1), Krattigen (1) und Reichenbach (3). Das oberste Organ ist der Abgeordnetenrat mit je einem politischen Vertreter pro Gemeinde. Der Verwaltungsrat, als strategisches Organ, bestehend aus sieben Personen, wird seit 2012 von Alice Morosoli präsidiert.

Seite 4 von 7 Das Pflegeheim Frutigland verfügt über 78 bewilligte Heimplätze, davon 13 im Chalet Stampach, 27 auf der WG Elsigblick, 23 auf der WG Niesenblick und 15 auf der WG Maiensäss. Die WG Maiensäss, die im März 2011 eröffnet wurde, ist speziell für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung gebaut. Im PHF werden auch Feri- enbetten und Plätze für Tagesgäste angeboten. Im vergangenen Jahr verzeichnete das PHF 27 813 Pflegetage. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme von 2 114 Pflegetagen oder 8 %. Die Betreuung der Bewohner, inklusive paramedizinischer Bereiche, wird von 127 Mitarbeitenden in 88 Vollzeitstellen wahrgenommen. 4. Therapeutische Möglichkeiten Das PHF verfügt über verschiedene therapeutische Angebote, die fast allen Bewohnern zur Verfügung stehen: Eigene Aktivierungstherapie (nur am Standort Frutigen) Physiotherapie (Spital fmi) Ergotherapie (SRK) Logopädie (Spital fmi) Zwei Therapiehunde Die Aktivierungstherapie steht mit ihrem breiten und individuellen Angebot an erster Stelle. Im vergangenen Jahr konnte eine Studierende der höheren Fachschule in Aktivierungstherapie ihre Ausbildung in Frutigen abschliessen. Ab Sommer 2013 wird erneut eine Studierende das dritte Studienjahr im PHF absolvieren. Momentan steht das Angebot der Aktivierungstherapie nur den Bewohnern am Standort Frutigen zur Verfügung. Ob im Chalet Stampach in Aeschi etwas Vergleichbares angeboten werden kann, wird geprüft. Optimale Dienstleistungen, auch bedingt durch die Nähe zum Spital, werden von Physio-, Ergo- und Logotherapie geboten. Die etwas unkonventionellen, aber sehr beliebten Besuche der beiden Therapiehunde bilden einen weiteren Höhepunkt im Therapieangebot. 5. Qualitätspolitik Das Pflegeheim Frutigland strebt eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung und -entwicklung an. Die Zufriedenheit der Bewohner, derer Angehörigen, aber auch der Mitarbeitenden steht im Vordergrund. Das Ziel ist eine praxisorientierte Qualitätsarbeit, die von allen Mitarbeitenden getragen werden kann. Die Qualitätskommission legt die Ziele fest und evaluiert diese nach einem Jahr. Die wichtigsten Ziele 2012: Aufbau und Festigung der Qualitätszirkel Erarbeitung der Geschäftsordnung der Qualitätsorgane Regelmässige Informationsanlässe für Mitarbeitende Einführung des Konzeptes für Menschen mit Demenz Erfolgreiches Vor-Audit durch sanacert Suisse Ein Teil der Ziele konnte Ende 2012 evaluiert und als erreicht bewertet werden. Für das laufende Jahr wurden an der Sitzung vom 13. Dezember 2012 neue Ziele vereinbart. Priorisierte Ziele: Umsetzung der Massnahmen aus dem Bericht des Vor-Audits Einführung von neuen Mitarbeitenden in die Qualitätsarbeit Erfolgreiche Zertifizierung durch sanacert Suisse im November 2013 Damit sich alle Mitarbeitenden über das QM und laufende Projekte informieren können, stehen alle QM- Dokumente in elektronischer wie auch konventionelle Art, als Ordner, zur Verfügung.

Seite 5 von 7 6. Aufbau des Qualitätsmanagementsystems Das Qualitätsmanagement ist der Geschäftsleitung (GL) unterstellt. Die Q-Kommission setzt sich aus zwei Personen der GL und der stellvertretenden Pflegedienstleiterin zusammen. Letztere hat zusätzlich die Funktion der Qualitätsbeauftragten. Die acht Qualitätszirkel werden von verschiedenen Mitarbeitenden geleitet. Es wird darauf geachtet, dass von allen Wohngruppen Mitarbeitende in den Qualitätszirkel vertreten sind. Wichtige Aufgaben nimmt das Direktionssekretariat wahr: Alles, was das Beschwerdemanagement betrifft, wird dort erfasst, das Intranet wird à jour gehalten, elektronische und formelle Arbeiten werden korrekt verarbeitet und hinterlegt um nur einige der vielen Aufgaben zu nennen. 7. Qualitätsprojekte Von den acht Qualitätsstandards sind vier vertraut und im Pflegealltag gut verankert: CIRS, Hygiene- und Infektionsprävention, Pflege und Betreuung sowie Sturzvermeidung. Dagegen stellen die neuen Zirkel Rechte der Bewohner und Menschen mit Demenz für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung dar. Aus diesen beiden Zirkeln werden nachfolgend einzelne Projekte und Ziele, die bis zum Audit 2013 erreicht werden müssen, vorgestellt.

Seite 6 von 7 7.1 Qualitäts-Zirkel Rechte der Bewohner Umsetzung der Anforderungen des neuen Erwachsenenschutzrechtes Dokument Rechte der Bewohner und Bewohnerinnen an alle neuen Bewohner abgeben Alle Mitarbeitenden kennen die neuen Rechte der Bewohner Erfassung der Privatsphäre der Bewohner Das Recht nach individueller Begleitung am Lebensende wird im Pflegealltag verankert 7.2 Qualitäts-Zirkel Menschen mit Demenz Die Wohngruppe Maiensäss wurde vor zwei Jahren eröffnet und bietet 15 Menschen mit einer demenziellen Erkrankung einen idealen Lebensraum. Das PHF verfügte bisher nicht über ein spezielles Demenz-Konzept. Dieses wurde neu erarbeitet und steht vor der Umsetzung. Einführung des Konzeptes auf allen Wohngruppen Biografische Angaben systematisch erfassen und in den Pflegealltag integrieren Sicherstellung einer Diagnose bei Verdacht auf eine Demenz 7.3 Meilensteine 2012 Im vergangen Jahr wurden in verschiedenen Bereichen Meilensteine erreicht: Die elektronische Pflegedokumentation ist auf allen WG eingeführt Befragung der Mitarbeitenden zur Nachtarbeit Das CIRS-Konzept wurde an die Bedürfnisse des PHF angepasst und überarbeitet Das Konzept Sturzvermeidung wurde überarbeitet Der Q-Zirkel Sturzvermeidung führte ein erstes internes Audit durch Eine zweite MA-Gruppe wurde in die Integrative Validation eingeführt Das Ergebnis des Vor-Audits im November 2012 stimmt positiv Im Dezember 2012 wurden fünf neue Einzelzimmer eröffnet. Dem Bedürfnis nach mehr 1er-Zimmern wird damit Rechnung getragen Das Papier Rechte der Bewohner ist seit dem 1. Januar 2013 in Kraft Das Konzept Menschen mit Demenz wurde von der GL genehmigt Die genannten Meilensteine stehen hauptsächlich in Zusammenhang mit den Qualitätszielen. In andern Bereichen konnten ebenfalls wichtige Ergebnisse erreicht werden. Nicht alle können hier genannt werden. 8. Kennzahlen der Leistungsqualität Die elektronische Pflegedokumentation wurde im Jahr 2010 auf drei Wohngruppen eingeführt, im Chalet Stampach ein Jahr später. Mit diesem Arbeitsinstrument können alle erfassten Ereignisse ausgewertet werden. Eine einheitliche Erfassung der pflegerischen Kennzahlen steht, seit deren Einführung, zum ersten Mal für das Jahr 2012 zur Verfügung. 8.1 Stürze Erstmals wurde im Berichtsjahr bei allen Bewohnern das Sturzrisiko mit der Esslinger Skala erfasst. Im Jahr 2012 wurden im Vergleich zum Vorjahr 68 % mehr Stürze erfasst, bei einer Zunahme von 2114 Pflegetagen.

Seite 7 von 7 Jahr 2011 2012 Sturzrisikoeinschätzung Esslinger Skala 78 Anzahl Stürze 201 338 Pflegetage 25 699 27 813 Anzahl gemeldete Stürze (mit und ohne Sturzfolgen) auf 1 000 Pflegetage 7.8 12.2 Anzahl Stürze mit Verletzungen (milde und mittelschwere Verletzungen, effektive Zahl) Anzahl Stürze mit Verletzungen (milde und mittelschwere Verletzungen) auf 1 000 Pflegetage Anzahl Stürze mit Frakturen (effektive Zahl) 69 98 2.7 3.5 1 2 8.2 Dekubitusinzidenz Eine systematische Dekubitus-Risikoeinschätzung wurde bei einer Mehrheit der Bewohner durchgeführt. Ab 2013 wird bei allen neu eintretenden Bewohnern innerhalb der ersten zwei Wochen eine Risikoeinschätzung gemacht. Diese wird mindestens halbjährlich oder bei Bedarf überprüft. Dargestellt wird die Risikoeinschätzung und Dekubitusinzidenz 2012 im Vergleich mit dem Vorjahr Jahr 2011 2012 Bewohner mit einer Risikoeinschätzung (neu ab 2012) 49 Neu entstandener Dekubitus ab Stadium 1 17 24 Anzahl Eintritte (Dauerbewohner und Feriengäste) 81 75 Bewohner mit neu entstandenem Dekubitus ab Stadium 1 auf 1 000 Pflegetage 0.7 0.9 Im Berichtsjahr wurden keine Kennzahlen über freiheitseinschränkende Massnahmen erfasst. Mit In-Kraft- Treten des neuen Erwachsenenschutzrechtes werden diese Massnahmen schriftlich festgehalten. Entsprechende Zahlen werden in einem Jahr erstmals zur Verfügung stehen. 9. Zertifizierung durch die Stiftung sanacert Suisse Ende 2013 will das PHF eine erfolgreiche Zertifizierung erlangen. Bis dann gilt, die noch zu erfüllenden Standardelemente in den verschiedenen Q-Zirkeln zu erfüllen und den Empfehlungen aus dem Vor-Audit Folge zu leisten. Grosse Wichtigkeit wird der Information und Vorbereitung aller MA auf die Zertifizierung zugeschrieben. Der Q-Kommission ist bewusst, dass auf die Mitarbeitenden innerhalb und ausserhalb der Zirkel viel Neues in Theorie und Praxis zukommt. Die Hauptaufgabe, die Betreuung der Bewohner, darf neben den vielen Projekten und Neuerungen nicht zu kurz kommen. Auf Empfehlung werden in einer Zwei-Jahres-Übersicht die internen Audits sinnvoll und in gegenseitiger Absprache geplant.