Wissen ist nichts ohne Motivation -



Ähnliche Dokumente
Wissensmanagement. in KMU. Beratung und Produkte GmbH

Wissensmanagement Handlungsfelder und Methoden

COMINN KOMpetenzen für INNovation im Metallsektor DEFINITIONEN DER LERNERGEBNISSE

Länger gesund und selbstständig im Alter aber wie?

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Die CLC-Mitarbeiterbefragung. Eine solide Datenbasis für Ihre Unternehmensentwicklung.

9001 weitere (kleinere) Änderungen

Smart Innovation by Festo Industrie Consulting

Vorstellung des BMBF-Projektes FluSs aus Sicht eines Endanwenders. Düsseldorf Maritim-Hotel, 09. Juli 2013 Mark Zwirner

ERP / IT Strategieleitfaden Vorgehensmodell zur Entwicklung einer ERP / IT-Strategie

Anleitung zur Bearbeitung von Prüferkommentaren in der Nachreichung

1. Allgemeiner Ablaufplan für Mitarbeiterbefragungen. Legen Sie den Untersuchungsgegenstand fest und definieren Sie das Ziel

Benchmark zur Kompetenzbestimmung in der österreichischen SW Industrie. Mag. Robert Kromer NCP / AWS Konferenz Wien,

Open Innovation eine zusätzliche Quelle im Ideenmanagement

Projekte für reale Herausforderungen Projektarbeit: Einleitung und Gliederung. Projekte für reale Herausforderungen

Mitarbeiterbefragungen effektiv und effizient durchführen

Product Lifecycle Management Studie 2013

Geschäftsprozessmanagement in der Praxis

Aktuell zu vergebende Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Diplom)

Look Inside: desite. modellorientiertes Arbeiten im Bauwesen. B.I.M.

KMU IN VERÄNDERUNG FORSCHUNG. STÄRKT. UNTERNEHMEN. KMU KMU KMU HOCHSCHULE

PRODUKTE DER STRATEGIEENTWICKLUNG MITARBEITERBEFRAGUNG

Prozessoptimierung. und. Prozessmanagement

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN. Fachtagung CHANGE Papenburg Kathrin Großheim

Ergebnisse der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Thema Mitarbeitergespräche

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Leseprobe. Mit Projekten Unternehmen erfolgreich führen. KNo W- HoW. Studie. Ergebnisbericht. Ronald Gleich. Reinhard Wagner.

IndustrieNetzwerk 09. Oktober 2007

RUNDE TISCHE /World Cafe. Themen

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

IT-Controlling in der Sparkasse Hildesheim

INTERVIEW. Wissensmanagement bei Würth Elektronik ICS. Ein erfolgreiches Praxisbeispiel aus dem Mittelstand

Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Nutzen. Referent: Klaus P. Steinbrecher KPS Consulting LLC, Angel Fire, NM, USA

Unterstützung des Wissensmanagements durch Informations- und Kommunikationstechnologie

Ist der Kunde König? Vertrauen Kunden Markenversprechen?

Alumni-Management und Fundraising

Personalentwicklung. Umfrage zur Personalentwicklung. Februar Cisar - consulting and solutions GmbH. In Zusammenarbeit mit

Ehrenamtliches Engagement als Bereicherung des eigenen Lebens. Bürgergutachten zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements in Leipzig

ZUKUNFT DER VERSICHERUNGEN

ERP-Evaluation systematisch und sicher zum optimalen ERP-System

Qualitative Querauswertung der Demonstrationsprojekte. Thomas Bloch, pro:21 GmbH

Branchenkultur Assekuranz: Der unsichtbare Motor des Erfolges?

Erfolgsfaktor MOTIVATION im IT-VERTRIEB

JRK-Landesdelegiertentag TOP 5. Verbandsentwicklungsprozess. V E P Vielfalt - Engagement - Power. 17. November 2013 Jugendrotkreuz Rheinland-Pfalz


Motivation für ehrenamtliches Engagement in der Evang. Kirchengemeinde Wiesloch

Virtual Roundtable: Business Intelligence - Trends

Potenziale entdecken Lösungen finden Erfolgreich handeln

Welche Rolle spielt Pro Familia Schweiz bei der Thematik «Vereinbarkeit von Familie und Beruf»?

Der MEISTERKREIS-Index 2013 (Ausgabe 1)

COMPETITIVE INTELLIGENCE ACADEMY INDEC START NOW LET S STARTNOW

Auswertung Onlinebefragung Unternehmen. Thematik: Mitarbeitende mit psychischen Beeinträchtigungen bei Unternehmen

Wissensmanagement im Geschäftsalltag: Wie unterstützt es mich in der beruflichen Praxis?

Supportkonzept. Datum: Inhaltsverzeichnis: 1. Verwendungszweck Anforderungen 3

ISO 9001:Kundenorientierung

WeG und Gemeinde (bzw. Seelsorgeeinheit, Pastoraler Raum, Pfarreien-Gemeinschaft)

Blumen-bienen-Bären Academy. Kurzanleitung für Google Keyword Planer + Google Trends

Erfolgreicher Einsatz von Social Media in Unternehmen

Lean Six Sigma im Health-Care - Ist Gesundheit ein Produkt? Ist der Patient ein Kunde? -

Brauchen KMU eine Strategie? Einführung von Balanced Scorecards in Unternehmen des KompNet2011-Verbundes. Thomas Sauer,

PMP Rezertifizierung: PMI ändert mit Wirkung zum sein Rezertifizierungs-System die wichtigsten Änderungen im Überblick

Umfrage: Ihre Erwartungen, Ihr Bedarf und der aktuelle Einsatz von Informationstechnologie (IT) in Ihrem Unternehmen

Erfolgreicher im Vertrieb durch strategische Personalentwicklung Einfach nur Training?

Herausforderungen 2013 der Marketingentscheider in B2B Unternehmen

Big Data Projekte richtig managen!

Deckblatt. Statistik zur Nutzung von Aktiven Kommunikationsmodulen. von Antonio Seiler Auszubildender im 2. Lehrjahr

Herzlich Willkommen zu Informationen + zur Vorbereitung für das Fachgespräch Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen

Mitarbeiterbefragung Klinik für Anästhesiologie m.s. operative Intensivmedizin

Umfang, Kosten und Trends der betrieblichen Weiterbildung Ergebnisse der IW-Weiterbildungserhebung 2008

STRATEGIEN FÜR DAS NÄCHSTE JAHRZEHNT

Charta zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Anwendung von Wissensmanagement und E-Learning in Unternehmen Lehrbeauftragter: Dipl.-Oec Gerrit Buchenau

SERVICE SUCHE ZUR UNTERSTÜTZUNG

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Fragen und Antworten

Software-Entwicklungsprozesse zertifizieren

Bernadette Büsgen HR-Consulting

Social Media bei der Kreissparkasse Ludwigsburg

Was muss ich über den Zulassungstest wissen?

ERPaaS TM. In nur drei Minuten zur individuellen Lösung und maximaler Flexibilität.

Umstellung der Master-Wahlpflichtmodule am Lehrstuhl für BWL, insb. Organisation und Personal

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Sind Sie fit für neue Software?

Resilien-Tech. Resiliente Unternehmen. Security Consulting. 08. Mai Burkhard Kesting

Wissensmanagement in der Praxis. Einführung und Anwendung in der Stadtbücherei Würzburg Anja Flicker Leiterin der Stadtbücherei 1/21

Projektplanung und Wissensmanagement. Kooperative Projektplanung unter Einsatz eines Wissensmanagement Systems

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Wie reagieren die Versicherten auf die Erhebung von Zusatzbeiträgen?

Mit Soft Skills zum Projekterfolg

Innovationen Unmögliches möglich machen

Vorarlberger Standardschulinstallation Anbindung von Android Mobile Devices

Anhang 2: Auswertungsschema zum Ermittlungsbogen G1

Internetmarktplätze und eigener Online-Shop so sind Sie mit beiden Vertriebswegen erfolgreich

Checkliste zur qualitativen Nutzenbewertung

Mitarbeiterbefragung Risiken und Nebenwirkungen

Interprofessioneller Gesundheitskongress 09.April 2016 Dresden. Workshop Uhr Delegieren, Korrigieren, Motivieren

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber

9001 Kontext der Organisation

Optimierung von Geschäftsprozessen aus der Wissensperspektive GeschäftsProzessOrientiertes Wissensmanagement - GPO-WM / ProWis - Kontakt:

Transkript:

Wissen ist nichts ohne Motivation - Wie kann man Mitarbeiter zum Wissensmanagement motivieren? What do you think should we get started on that motivation research or not? Dr. Hannah Zaunmüller, Master of Economics Lehrstuhl für BWL mit Schwerpunkt Technologie- und Innovationsmanagement RWTH Aachen, März 2005

Gliederung 1. 2. 3. für das Wissensmanagement in KMUs 4. : Gestaltung eines Anreizsystems für die Wissensbereitstellung der Mitarbeiter in einem KMU 5. 1-13

Wissensmanagement! Zunehmende Wissensorientierung! Notwendigkeit des Wissensmanagements! Praxis: technikorientiertes Wissensmanagement! Eine zu starke Ausrichtung auf die Technologie zählt zu den häufigsten Fehlerquellen im Wissensmanagement (Davenport & Prusak, 1998, S. 328)! Erfolgreiches Wissensmanagement: auch humanorientiert 2-13

Anreizsysteme für das Wissensmanagement! Zahlreiche Hindernisse! Anreizsysteme für das Wissensmanagement haben das Ziel:! bestimmte Verhaltensweisen im Rahmen des Wissensmanagements zu verstärken (z.b. Wissen zu (ver)teilen),! sowie andere dagegen zu vermindern (z.b. Wissen zu horten) 3-13

Anreizsysteme für die Wissensbereitstellung der Mitarbeiter im Rahmen des Wissensmanagements in KMUs! Schwächen und Stärken des Wissensmanagements in KMUs! Bedeutung und Erwerb externen Wissens in KMUs! Mitarbeiter kommen mit vielfältigem Wissen in Kontakt! Notwendigkeit der gezielten Veranlassung und der Motivation der Wissensbereitstellung der Mitarbeiter 4-13

! Verhalten und Motivation! Was sind? die Qualität der Situation, Motive anzuregen (Nerdinger, 1995) Anreizarten Intrinsische Extrinsische Immaterielle Materielle 5-13

für die Wissensbereitstellung! Welche sind für die Wissensbereitstellung geeignet? fördern die Alltäglichkeit von Aktivitäten im Rahmen des Wissensmanagements ( Wissenskultur ) für besondere Leistungen im Rahmen des Wissensmanagements Information Kommunikation/ Feedback Partizipation Anerkennung/ Auszeichnung Basis- Zusatz-Anreiz 6-13

Gestaltungsbereiche von für die Wissensbereitstellung der Mitarbeiter in KMUs Festlegung der Wissensziele Anreizsystem für das Wissensmanagement in KMUs Messung und Bewertung der Mitarbeiterleistungen Festlegung der Geltungsbereiche Festlegung der Anreizinstrumente 7-13

Projektmanagement von für die Wissensbereitstellung der Mitarbeiter in KMUs Projektdefinition und -planung Projektinformation Survey-Feedback Prozesse Promotorenunterstützung Situationsanalyse Konzeptentwicklung und -ausarbeitung Einführung Promotorenunterstützung Projektkontrolle Systemüberprüfung Projektabschluss 8-13

: Situationsanalyse! Aufbau einer Wissenszielpyramide: strategische und operative Wissensziele Situationsanalyse Konzeptentwicklung und -ausarbeitung Einführung! Festlegung der Geltungsbereiche des Anreizsystems: Entwicklung, Vertrieb, Service und Support! Identifizierung von Ansatzpunkten zur Verbesserung der Wissensbereitstellung in den Geltungsbereichen des Anreizsystems anhand von! Prozessablaufdiagrammen (mit potentiellen Anreizinstrumenten) Systemüberprüfung! vertiefenden Interviews! operativen Zielen für die Wissensbereitstellung! Identifizierung zusätzlicher Ansatzpunkte anhand einer Mitarbeiterbefragung 9-13

: Konzeptentwicklung und -ausarbeitung! Unternehmensspezifische Webseiten mit fünf Bereichen: Situationsanalyse Konzeptentwicklung und -ausarbeitung Einführung! Wissensmanagement und -ziele! Wissen über Technologien! Wissen über den Wettbewerb! Wissen im Internet! Produktentstehungsprozess! Messung und Bewertung der Mitarbeiterleistungen: Systemüberprüfung! Erweiterung um eine Wissensperspektive! Erweiterung mit zusätzlichen Bewertungskriterien basierend auf Leistungen im Rahmen der Wissensbeschaffung und bereitstellung 10-13

: Einführung und Systemüberprüfung Situationsanalyse Konzeptentwicklung und -ausarbeitung Einführung! Einführung! Mitarbeiterbefragungen und Feedbackrunde:! Erhöhung des Bewusstseins der Relevanz von Wissensmanagement! Erhöhung der Motivation für das Wissensmanagement! Erhöhung der Relevanz der Wissensbeschaffung und - bereitstellung Systemüberprüfung! Verbesserte Information über Wissensziele und -vorgänge 11-13

! Humanorientiertes Wissensmanagement! Anreizsysteme für die Wissensbereitstellung sind KMU geeignet! Wesentlich bei der Implementierung eines Anreizsystems für die Wissensbereitstellung:! Vorgehen selbst sollte schon die Basis- Information, Kommunikation/Feedback und Partizipation setzen! Promotoren sollten gewonnen werden 12-13

Fragen & Diskussion Dr. Hannah Zaunmüller, Master of Economics Lehrstuhl für BWL mit Schwerpunkt Technologie- und Innovationsmanagement RWTH Aachen, März 2005