Qualitäten im Prozess

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Transkript:

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Qualitäten im Prozess Nik Indermühle Fachstelle Natur + Ökologie, Bern Fachveranstaltung HSR, 21.6.2018 Juni 18 1

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Juni 18 2

Juni 18 3

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Juni 18 18

Juni 18 19

Auswertung Ziele Verbessertes Verständnis unter Fachleuten Bildung eines Netzwerks Destillation der ausschlaggebenden Faktoren Juni 18 20

Auswertung Ziele Verbessertes Verständnis unter Fachleuten Erweiterter Blickwinkel Zielkonflikte wurden erkannt Grosses Echo Bildung eines Netzwerks Schulplatz_walk Destillation der ausschlaggebenden Faktoren wird im Folgenden ausgeführt Juni 18 21

Kickoff Juni 18 22

Juni 18 23

Juni 18 24

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Fazit Juni 18 31

Erkenntnisse 1: Siedlungstypologie Qualitätsvolle Aussenräume lassen sich auch in dichter gebauten Siedlungen realisieren. z.b. Diessbachgut, Burgunder Es müssen nicht Hochhäuser sein: - Die untersuchten Hochhaussiedlungen (Tscharnergut, Kleefeld) sind nicht besonders dicht. - Es ist schwierig ihre Aussenräume veränderbar, nutzbar, offen zur Aneignung zu gestalten. Es sind zu viele Menschen auf engem Raum (pro Eingang), als dass man sich kennenlernen und gemeinsam etwas tun möchte. Entsprechend ähneln die Aussenräume eher öffentlichen Grünanlagen als halbprivater Wohnumgebung. Juni 18 32

Erkenntnisse 1: Siedlungstypologie Daraus abgeleiteter Forschungsbedarf Wie lassen sich Hochhaus-BewohnerInnen in eine Neudefinition und/oder Weiterentwicklung der Aussenräume einbinden? Juni 18 33

Erkenntnisse 2: Handlungsspielraum Qualitätsvolle Aussenräume sind insbesondere dort zu finden, wo die BewohnerInnen die Möglichkeit haben bei Gestaltung, Pflege und Weiterentwicklung mitzuwirken. Dies ist der Fall: Bei Trägerschaften mit Mieterbeteiligung (z.b. Mietergenossenschaften). Bsp. Volo, Burgunder Wenn die MieterInnen vor der Umsetzung einbezogen werden und massgeblich auf die Gestaltung einwirken können. Bsp. Fröschmatt, Steigerhubel Juni 18 34

Erkenntnisse 2: Handlungsspielraum Daraus abgeleitete Folgerungen Fördern gemeinnütziger, sozialer Trägerschaften. Vorgabe «Aneignungsflächen», bei welchen die BewohnerInnen die Gestaltung, Pflege und Weiterentwicklung übernehmen. Juni 18 35

Was sind Aneignungsflächen? Sie werden nach den Wünschen, Ideen und Vorgaben der BewohnerInnen gestaltet. Das bedeutet: Gestaltungsplanung beginnt hier erst, wenn alle BewohnerInnen eingezogen sind. Es muss das Geld für die Gestaltung zurückgehalten werden, bis die BewohnerInnen wissen, was sie wollen. Die Baueingabe muss offen formuliert sein können. Den BewohnerInnen muss auch jährlich Geld zur Verfügung stehen, um die Gestaltung entsprechend ihrer Wünsche anzupassen und weiterzuentwickeln (-> Mieterfranken) Es muss eine Beratung für die BewohnerInnen zur Verfügung stehen: Landschaftsarchitekt, Naturgärtner, etc.) Juni 18 36

Erkenntnisse 2: Handlungsspielraum Daraus abgeleiteter Forschungsbedarf Es braucht mehr Erfahrungswerte zu «Aneignungsflächen»: es sollten verschieden gelagerte Pilotprojekte durchgeführt und davon ein allgemeingültiges Modell abgeleitet werden. Fragen: Geht das Modell bei allen Siedlungsgrössen und strukturen? Gibt es Grenzwerte? Wie gross dürfen/müssen die Flächen sein? Welche Beratung der BewohnerInnen braucht es und zu welchem Zeitpunkt? Landschaftsarchitekt, Gärtner, Moderator? Juni 18 37

Erkenntnisse 3: Qualität Qualitätsvolle Aussenräume sind insbesondere dort zu finden, wo die folgende Qualitätsfaktoren berücksichtigt wurden: Genügend Natur Weiche (fliessende) Übergänge vom privaten, in den halbprivaten, in den öffentlichen Raum Gewährleisten, dass die Mittel bis am Schluss zur Verfügung stehen und die vordefinierten Qualitätsanforderungen umgesetzt werden. Juni 18 38

Erkenntnisse 3: Qualität Qualitätsvolle Aussenräume sind insbesondere dort zu finden, wo die folgende Qualitätsfaktoren berücksichtigt wurden: Genügend Natur Anteil Biodiversitätsflächen sicherstellen Weiche (fliessende) Übergänge vom privaten, in den halbprivaten, in den öffentlichen Raum. Weiche Übergänge nur im begründeten Ausnahmefall nicht umsetzen. Gewährleisten, dass die Mittel bis am Schluss zur Verfügung stehen und die vordefinierten Qualitätsanforderungen umgesetzt werden. Umfassende Muster für Verträge mit Tu s und GU s entwerfen. Qualitätskontrolle. Juni 18 39

Juni 18 40

Schnittstellen mit Stadtplanungsamt mit Bauinspektorat mit Immobilien /Hochbau Juni 18 41

Transport der Qualität Konzepte, Strategien (STEK, BD-Konzept, Wohnstrategie,...) Richtplan Überbauungsordnungen/Zonenpläne Wettbewerbsprogramme Baurechtsverträge Bauordnung Juni 18 42

Sicherung der Qualität Baubewilligungsverfahren: ja Bauabnahme: minimal Nutzungsphase: zur Zeit keine Juni 18 43

Vielen Dank! Juni 18 44