ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN. Still und starr ruht der Zollstock

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Transkript:

CHRONIK 2014 Der Jahresrückblick der HW als Beilage in dieser Ausgabe! 69. Jahrgang Nr. 12 Dezember 2014 Partner des Handwerks Tel.: 0241 4620 www.aachener-bank.de ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Breitband Flächendeckende Versorgung bis 2018 Meinung & Hintergrund...Seite 2 Ausgezeichnet NWHT-Handwerkspreis für Karl Kardinal Lehmann Nachrichten Hintergrund...Seite 3 Mindestlohn Auch Praktikanten haben Anspruch auf Bezahlung Nachrichten Hintergrund...Seite 5 Arbeitsmarkt Leichterer Zugang für Asylbewerber Nachrichten Hintergrund...Seite 5 Fahrzeugmarkt Hersteller fahren neue Modelle vor Rund ums Auto...Seiten 13 17 Kammerbezirk Aachen Minister im Dialog Sachverständigentag Eifel-Award für Kaulard Lehrer lernen im BGZ Kammerbezirk...Seiten 7 11 G 3342 E Postversandvertriebsstück Entgelt bezahlt VWB Media Service Verlag GmbH Ritterstraße 21 52072 Aachen Still und starr ruht der Zollstock So ein Zollstock ist ja nicht nur praktisch, sondern auch ungemein flexibel. Dank seiner vielen Gelenke kann man einiges aus ihm formen, wenn man möchte sogar einen Stern, wie das Foto oben beweist. Nun kann man natürlich berechtigterweise fragen, was denn das bitteschön bringen soll. Einen Zollstock in Sternenform braucht ja normalerweise niemand, im Arbeitseinsatz wäre er sogar ein ziemliches, zunächst mal Zurechtbiegen erforderlich machendes Ärgernis. Aber uns geht es an dieser Stelle mehr um die Botschaft. So wie es an Weihnachten und den Tagen unmittelbar davor eben sein soll. Also: Höchste Zeit, mal einen Gang runterzuschalten. Konzentration auf das Wesentliche. Auf Familie, Freunde, Festtagsstimmung. Man muss eben auch mal die Gelenke schonen und zwar nicht nur die des Zollstocks. Herausgeber, Verlag und Redaktion der Handwerkswirtschaft wünschen allen Lesern und Anzeigenkunden ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. chc/foto: fotolia Verlängerung für Förderung Düsseldorf. Das Land Nordrhein- Westfalen hat die geltende Richtlinie des Förderprogramms Meistergründungsprämie verlängert. Die LGH übernimmt weiterhin die Aufgaben als Bewilligungsbehörde im Rahmen der bis zum 30. Juni 2015 verlängerten Richtlinie. Wir freuen uns, dass wir die Selbstständigkeit im Handwerk mit dieser Maßnahme weiter stärken können, sagt Reiner Nolten, Geschäftsführer der LGH. 16.000 Betriebe Die Meistergründungsprämie gilt als eine sehr erfolgreiche Förderungsmaßnahme für Existenzgründer. Sie existiert bereits seit fast zwanzig Jahren. Seitdem wurden mehr als 16.000 Handwerker beim Aufbau ihres Betriebes gefördert. Meister erhalten einen Zuschuss zur Gründung ihrer ersten selbstständigen Vollexistenz im Handwerk in Höhe von 7.500 Euro, wenn sie zusagen, Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten. Die Anträge für die Förderung werden bei den Handwerkskammern gestellt. Der LGH obliegt die Bewilligung und Auszahlung Weiterer Bericht Seite 4 INFO Weitere Informationen zum Antragsverfahren gibt Gudrun Lang: % 0241 471-174, @ gudrun.lang@ hwk-aachen.de Imagekampagne: Nicht mehr alles nutzen Die Berechtigung beachten: Einzelne Motive mit Rechten Dritter sind tabu Berlin. Die bundesweite Imagekampagne des Handwerks hat bald Geburtstag. Sie wird fünf Jahre alt und hat viele positive Effekte erzielt. Allerdings gilt es für Betriebe und Organisationen zum Jahreswechsel 2014/15 verschiedene Dinge zu beachten und entsprechend zu reagieren, denn die Nutzungsrechte für Materialien mit Rechten Dritter wie Fotos, Videos oder Tonaufnahmen wurden wie in der Werbung üblich für einen befristeten Einsatzzeitraum eingekauft. Nach Ablauf dieser Frist dürfen die Materialien nicht mehr verwendet werden. Sämtliche Plakat- und Anzeigenmotive, auf denen ausschließlich Text zu sehen ist, können jedoch weiterhin uneingeschränkt genutzt werden. Für die Materialien, deren Nutzungsberechtigung ausläuft, kann der Urheber sowohl einen Unterlassungs- als auch einen Beseitigungsanspruch erheben. Insofern ist es wichtig, dass Unternehmen, Organisationen und andere Nutzer bei Materialien mit eingeschränkten Nutzungsrechten Folgendes beachten: Printmedien wie Flyer, Broschüren oder Anzeigen in Printmedien dürfen nach Ablauf der Nutzungsberechtigung nicht mehr hergestellt und vertrieben werden. Sie dürfen also auch nicht mehr ausgelegt oder weitergegeben werden. Social-Media-Posts, vor allem auf eigenen Profilen, sowie sonstige Einträge im Internet müssen gelöscht werden. Plakate müssen abgehängt und Werbemittel aus dem öffentlichen Raum entfernt werden. Werbemittel und Giveaways wie Buttons und T-Shirts dürfen nicht mehr hergestellt, vertrieben oder auf sonstige Weise genutzt werden, auch wenn sie lediglich für den privaten Gebrauch gedacht sind. Nachwuchskräfte feiern Erfolge Brüssel/ Aachen. Die Laufwege völlig andere, das Publikumsinteresse mit bis zu 1000 Zuschauern ungewohnt: Aber auch auswärts konnte Daniel Plum seine Leistung abrufen. Und wie! Bei der Europameisterschaft der Bäcker in Brüssel holte Plum, ausgebildet im Café Bremen in Aldenhoven, die Bronzemedaille. Er schreibt damit seine Erfolgsgeschichte fort. Nach dem Sieg auf Kammer-, Landes- und schließlich Bundesebene im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks und dem Meistertitel im Bäckerhandwerk, kann Plum, der aus Übach-Palenberg kommt, nun auch einen internationalen Erfolg vorweisen. Bei der Europameisterschaft galt es gegen starke Konkurrenzen aus zwölf Ländern unter dem Motto Krieg und Frieden Brot, Brötchen, Hefeteig, Plunder und ein Schaustück herzustellen. Und sogar als in der Nacht zuvor der Kühlschrank ausfiel, in dem die vorbereiteten Teige lagerten, blieb Plum cool. Aus Mechernich zum Sieg Mit einer ausgezeichneten Leistung machte daneben auch Niklas Kaiser aus Mechernich auf sich aufmerksam. Im Straßenbauerhandwerk gehört Kaiser, ausgebildet bei der H + P Schilles Tiefbau GmbH in Mechernich, deutschlandweit zu den besten Nachwuchskräften. Er zählte beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene zu den insgesamt 85 zweiten Bundessiegern. chc Die Nutzungs- und Verwertungsrechte für den Kampagnenfilm wurden für Veranstaltungen sowie den Einsatz in Online-Medien bis einschließlich 2019 verlängert. Auch das Handwerkerlied als Telefon-Warteschleife darf bis einschließlich 2019 genutzt werden. Die vollständige Liste der Kampagnenmaterialien der ersten Staffel inklusive ihrer Nutzungsrechte: www.kampagnenmaterial.handwerk.de Ein wahrer Spruch ohne Einschränkungen: Sämtliche Plakat- und Anzeigenmotive, auf denen ausschließlich Text zu sehen ist, können weiterhin ohne Bedenken genutzt werden.

SEITE 2 KOMMENTAR MEINUNG & HINTERGRUND Nr. 12 Dezember 2014 Warum die Krise auch ihr Gutes hat Die Stärken der beruflichen Bildung kann jetzt jedenfalls niemand mehr bestreiten Von Elmar Brandt Stellen Sie sich das einmal vor: Sie schenken ihrem Kind zu Weihnachten ein neues Fahrrad. Es freut sich riesig. Gleichzeitig sagen Sie ihm jedoch, dass es dafür im Gegenzug den Spielzeug-Bauernhof abgeben muss. Weil Sie diesen eben gerne weiterverkaufen würden, um als Ausgleich für die Fahrrad-Ausgaben etwas auf die Einnahmenseite zu bekommen. Das ist doch völlig undenkbar, oder? So etwas würden nur Rabeneltern machen. Nun will ich kleinere Töchter und Söhne nicht mit erwachsenen Hauseigentümern, Mietern oder Hand - werkern vergleichen, aber der Effekt ist letztlich der gleiche. Die Politik verspricht jetzt endlich nach wie vielen Jahren eigentlich? staatliche Förderung für ausgeführte Arbeiten zur energetischen Gebäudesanierung. Aber sie will auch etwas dafür haben: Der Steuerbonus für Handwerkerleistungen soll im Gegensatz runtergesetzt werden, mal eben so von 20 auf 15 Prozent. Die Beschenkten werden also gleichzeitig zu Zahlern. Schöne Bescherung! Falscher Weg Dieser Weg ist einfach falsch. Vor allem, weil die Förderung der Sanierung und der Steuerbonus verschiedene Ziele verfolgen. Der steuerliche Anreiz für mehr Energieeffizienz soll dazu führen, den Klimaschutz voranzutreiben und die Energiewende zu befördern. Außerdem dient er als Wirtschaftsförderung für Fachbetriebe für Anlagenbau, Beratung, Einbau und Dienstleistung. Der Steuerbonus auf Handwerksleistungen hat sich dagegen als Instrument zur Bekämpfung der Schwarzarbeit bewährt. Er ist einfach zu nutzen und sozialverträglich. Kunden gehen lieber wieder den offiziellen Weg, weil sie ja auch etwas dafür zurückbekommen, als dass sie Reparaturen, Instand - Schöne Bescherung! setzungen oder Wartungen schwarz ausführen lassen. Der Steuerbonus ist ein gutes Instrument, das vor allem dem Handwerk sehr geholfen hat. Denn Schwarzarbeit hat den Betrieben, die sauber vorgegangen sind, erheblich geschadet. Wie wäre es mit einem anderen Weg? Warum sollen kleine und mittlere Unternehmen etwas dafür hergeben, dass endlich Fördergeld für die Gebäudesanierung fließt? Hat die Politik vergessen, dass viele Handwerks unternehmen schon längst massenhaft Aufträge hätten abwickeln können, wenn für die Auftraggeber die Finanzierungsanreize gestimmt hätten? Hier ist ein riesengroßes wirtschaftliches Potenzial verpufft und dafür trägt die Politik, dafür tragen vor allem die blockierenden Bundesländer die Verantwortung. Es wäre jetzt ein richtiges Zeichen, dieses immense Manko aufzu wiegen, indem die Entscheider nicht wieder an einer anderen Stelle kürzen und damit Linke-Tasche- Rechte-Tasche-Politik betreiben, wie Andreas Ehlert, Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags, das Vorgehen richtigerweise anprangert. Und es gibt noch ein starkes Argument für die Einführung der Förderung auf dem Gebiet der Gebäudesanierung, das die Politik allerdings gerne ausblendet. Jeder eingesetzte Förder-Euro wird um ein Vielfaches erhöht als Steuer - einnahme wieder in die öffentlichen Kassen zurückfließen. Wenn demgegenüber dann jedoch die Schwarzarbeit wieder kräftig zugenommen hat und die Einnahmen von Handwerksbetrieben wegen Wegfalls des Steuerbonus rückläufig sind, dann ist die Bescherung gründlich misslungen. @ elmar.brandt@hwk-aachen.de Von Christoph Classen Berlin/ Aachen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sei nicht ausnahmslos schlecht gewesen, sagte Cornelia Quennet-Thielen, sie habe ja durchaus auch ihr Gutes gehabt. Wörtlich formulierte die Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das natürlich nicht so, aber am Ende war das die Aussage, die blieb. Quennet-Thielen sagte: Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat gezeigt, wie stark das System der Dualen Berufsausbildung in Deutschland ist. Ein Signal, dessen externe Wirkung sicher noch wichtiger war, als die nach innen. Denn während in Deutschland die Vorzüge der Dualen Berufsausbildung weitgehend unstrittig sind, wird das in Europa traditionell ein bisschen anders gesehen. Die Kritik wird leiser Wir sind in den vergangenen zehn Jahren oft von der OECD kritisiert worden, weil unsere Akademikerquote angeblich zu niedrig ist, sagte Quennet-Thielen während eines Hintergrundgesprächs zum Thema Duale Berufsausbildung und Meisterbrief im europäischen Kontext im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Berlin. Nachdem die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise einigermaßen absehbar geworden waren, sei die Kritik allerdings deutlich leiser geworden. Was vor allem auf eine Zahl zurückzuführen sein dürfte: 8 Prozent. So hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland und damit sehr viel niedriger als in der übrigen EU, wo sie bei durchschnittlich rund 20 Prozent liegt. Nein, Quennet-Thielen war weit davon entfernt, Berufsausbildung und akademische Ausbildung gegeneinander auszuspielen. Wenn sich etwa das Handwerk, das sich zunehmend schwer damit tut, seine Lehrstellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzen, darum bemühe, Studienabbrechern eine Berufsperspektive zu ermöglichen, sei das ein Gewinn für alle Beteiligten. Hierbei werde entscheidend sein, eindeutige Modelle zu entwickeln, welche Qualifikationen aus einem Studium in einer (verkürzten) Lehre angerechnet werden. Die Bundesregierung stand und steht weiterhin zur Dualen Ausbildung. Das wird auch deutlich, wenn sie sich den Koalitionsvertrag anschauen, sagte Quennet- Thielen. In Stein gemeißelt ist das System damit nicht, die Staatssekretärin sieht Möglichkeiten zur Verbesserung. Mit Blick auf die Mobilität beispielsweise. Während diese in der akademischen Ausbildung eine lange Tradition habe, gebe es in der beruflichen Ausbildung noch eine Menge Nachholbedarf. Dabei ermögliche ein Auslandsaufenthalt auch dort eine zusätzliche Qualifikation. Quennet- Thielen: Weil internationale Erfahrungen weiter helfen, wenn es etwa um die Erschließung neuer Märkte geht. Das BMBF hat sich zum Ziel gesetzt, dass zehn Prozent aller Auszubildenden einen Auslandsaufenthalt absolvieren. Das ist ambitioniert. Nicht zuletzt, weil man ja niemanden dazu zwingen könne. Deswegen wollen wir als Ministerium das so attraktiv wie möglich machen, sagte die Staatssekretärin. Die Lohn-Frage Apropos: Gleiches gelte auch für die Ausbildung im Handwerk. Ein wichtiger Baustein sei etwa die Berufsorientierung. Quennet-Thielen kündigte deren deutlichen Ausbau an. Aber letztlich gelinge es der Politik nur im Schulterschluss mit den Betrieben, junge Menschen vom Handwerk zu überzeugen. Alle Seiten müssen deutlich machen, dass man sich mit einer beruflichen Ausbildung vergleichsweise gut stellt, sagte Quennet-Thielen. Hierbei stellt vergleichsweise das entscheidende Wort dar. So ist die Arbeitslosenquote unter Akademikern niedriger als unter den Menschen, die eine berufliche Ausbildung absolviert haben. Der durchschnittliche Verdienst von Hochschulabsolventen ist höher. Am Ende also alles eine Frage der Entlohnung? Quennet-Thielen formulierte es so: Auch daran muss man arbeiten, wenn man die berufliche Ausbildung attraktiver machen will. Geprüft und für gut befunden: Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Stärken der beruflichen Ausbildung offensichtlich werden lassen auch für die OECD. Foto: HW-Archiv Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, Telefax 0241/401018-9, www.vwb-msv.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: As sessor Peter Deckers, Hauptge schäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen Redaktion: Elmar Brandt, Christoph Classen, Pres se stelle der Handwerks kammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Telefon 0241/471-138 Telefax 0241/471-105 Anzeigen: VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/ 401018-5, Telefax 0241/ 401018-9 Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen Postverlagsort Köln Die Zeitung erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert Jährlicher Bezugspreis 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 35 vom 01.01.2014 Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Heraus gebers dar Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr Die veröffent lichten Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne schrift liche Genehmigung des Ver la ges oder der Hand werkskammer Aachen nach ge druckt oder durch Fotokopie oder an de re Ver fah ren repro duziert werden Personenbe zo ge ne Daten im Sin ne des Bundes daten schutz ge setzes werden im Rah men der Ge schäfts tätigkeit des Verlages ge speichert, verarbeitet und ge gebenenfalls auf grund ge setzlicher Auf be wah rungsfristen auch über den Zeit punkt der Vertragserfüllung hinaus aufbe wahrt. Verkehrsminister will Datenautobahn ausbauen Bis 2018 soll es in Deutschland flächendeckend möglich sein, mit mindestens 50 Mbit/s herunterzuladen Berlin/ Aachen. Welchen Stellenwert der Ausbau der Datenautobahn für das Bundesministerium hat, lässt sich bereits an seinem Namen ablesen. Denn zuständig ist man dort nicht allein für Verkehr, sondern auch für die digitale Infrastruktur. Vor dem Hintergrund, dass das Internet natürlich längst kein Neuland mehr ist, sondern vielmehr ein Ort, an dem sich die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit eines Standortes maßgeblich entscheidet, erscheint diese Ausrichtung nur folgerichtig. Das Ziel ist klar Die Digitale Agenda bis zum Jahr 2017 wird ein Schwerpunktthema der Bundesregierung in der laufenden Legislaturperiode sein und eines, an dessen Umsetzung sie sich letztlich messen lassen muss. Die selbst gesteckte Zielvorgabe ist unmissverständlich: Bis 2018 soll in Deutschland jeder, egal wie abgeschieden er wohnt, mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) etwas aus dem Netz herunterladen können. Aktuell ist dies in jedem vierten Haushalt nicht möglich, Anzeige besonders in ländlichen Räumen ist die Breitbandversorgung schlecht. Was nicht heißt, dass auch in die entlegensten Gegenden Internetkabel verlegt werden. Verfolgt werde eine andere Herangehensweise, wie Frank Krüger während eines Hintergrundgesprächs im Berliner Presse- und Informationsamt betonte. Die Bundesregierung setzt auf einen Technologiemix aus Kabelund Funkverbindungen, sagte der Unterabteilungsleiter für digitale Gesellschaft und Infrastruktur im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Anders wäre die Zielsetzung nicht erreichbar. Würde man den Breitbandausbau allein über Kabelverbindungen realisieren wollen, bräuchte es mehr Zeit als bis zum Jahr 2018. Mit einer Investition in Höhe von 32 Milliarden Euro wäre der Ausbau auf diesem Wege zudem deutlich teurer als der anvisierte Technologiemix, der voraussichtlich für 19 Milliarden Euro zu haben ist. Wobei die Kosten nicht allein durch den Staat zu tragen sind, sondern auch durch die Privatwirtschaft, sagte Krüger. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen habe man bereits abgefragt. Demnach ist zu erwarten, dass von dieser Seite insgesamt rund acht Milliarden Euro investiert werden. Wobei die Bundesregierung schätzt, dass das Engagement der Unternehmen letztlich noch deutlich größer ausfällt. Wir gehen davon aus, dass beim Breitbandausbau mehrheitlich die Privatwirtschaft aktiv sein wird, sagte Krüger. Das Ministerium möchte mit verschiedenen Maßnahmen dafür sorgen, dass der Breitbandausbau möglichst schnell und reibungslos läuft. So soll die Koordination von Baustellen verbessert werden. Heißt: Wird die Erde ohnehin aufgerissen, um etwa einen Kanal zu sanieren, gilt es, diese Gelegenheit zu nutzen, um zum Beispiel Leerrohre für Internetkabel zu verlegen. Im so genannten Breitbandbüro des Bundes werden für Vertreter von Kommunen und Unternehmen Seminare zum Thema angeboten. Ein weiterer Baustein ist ein so genannter Modernitätsfonds, der Anreize dafür schaffen will, dass Verlegetechniken auf dem aktuellen Stand der Technik zum Einsatz kommen. Apropos aktuell: Ist eine Internetgeschwindigkeit von 50 Mbit/s bereits heute nicht das Maß der Dinge, so wird sie es in vier Jahren erst recht nicht mehr sein. Eine ambitioniertere Zielvorgabe schätzt Krüger allerdings als nicht realistisch ein. Aber er sagte: Wir hindern natürlich kein Unternehmen und keine Kommune daran, höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen. chc www.breitbandbuero.de

NACHRICHTEN HINTERGRUND Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 3 Eine moralische Autorität NWHT vergibt den Europäischen Handwerkspreis an Karl Kardinal Lehmann Köln. Karl Kardinal Lehmann ist in Köln mit dem Europäischen Handwerkspreis ausgezeichnet worden. Die Ehrung erfolge in Anerkennung der moralischen Autorität, die er durch sein öffentliches Wirken über viele Jahrzehnte hinweg in großen ethischen Debatten über das Land ausstrahlt, für sein Lebenswerk als Theologe und Kirchenführer von europäischem Rang und für seine besonderen Verdienste um die Weiterentwicklung der Katholischen Soziallehre, begründete der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstages, Andreas Ehlert, die Auszeichnung in seiner Laudatio. Kardinal Lehmann hat die Bedeutung der christlichen Ethik, insbesondere der katholischen Soziallehre und des in ihr begrün - deten Subsidiaritätsprinzips, immer wieder öffentlich als unverzichtbaren Maßstab für die europäische Union herausgestellt, konkretisierte Ehlert die Verleihungsgründe. Kardinal Lehmann genieße besonderes Gehör auch außerhalb der Katholischen Kirche, da er zu maßgeblichen gesellschaftlichen Debatten bis heute auch theologisch immer wieder anstelle der Dogmatik das Gemeinsame und Verbindende betone. kommunikation.design.projekte Einladung zum kostenlosen Anzeige Handwerkerfrühstück für mehr Aufträge! Mehr Infos: www.bauerbuchholz.de/handwerk Der Präsident der Handwerkskammer zu Köln und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, unterstrich die Facette der besonderen Integrität und Lebensnähe der Persönlichkeit des langjährigen früheren Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (1987-2008). Und NRW- Handwerks- und Wirtschaftsminister Garrelt Duin betonte: Kardinal Lehmann gehört zu den Menschen, die uns Orientierung geben. Karl Kardinal Lehmann legte in seiner Dankesrede und in einem anschließenden Vortrag unter der Überschrift Einige Anmerkungen zum Verhältnis von Markt und Ethik vor rund 200 geladenen Gästen im Hansasaal des Historischen Rathauses der Domstadt ein Bekenntnis zur wertegebundenen ökonomischen Ordnung der Sozialen Marktwirtschaft ab. Das Streben nach Existenzsicherung, Wohlstand und Anerkennung sei Bestandteil eines ethischen Marktgeschehens und dürfe nicht mit verwerflicher egoistischer Selbstliebe identifiziert werden. Große Wertschätzung bekundete der Kardinal dem ausloben- Handwerkspreisträger Karl Kardinal Lehmann (v.) mit (v.l.) Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und der Handwerkskammer zu Köln, NWHT-Präsident Andreas Ehlert, NRW-Handwerks- und Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Weihbischof Manfred Melzer und dem Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters. Foto: Wilfried Meyer den Wirtschaftsbereich gegenüber. Echtes Handwerk hat mit wahrer Kunstfertigkeit zu tun. Dies werde in unserer zu sehr auf Kopfarbeit und die akademischen Berufe zugespitzten Einschätzung unterschätzt. Der NWHT vergab den Europäischen Handwerkspreis zum siebzehnten Mal. Die Auszeichnung wird im zweijährlichen Rhythmus von der Landeshandwerksvertretung Nordrhein-Westfalens verliehen. Sparkassen-Finanzgruppe Der perfekte Partner für Ihren Erfolg. Zehn Maschinen, drei Arbeitshallen, fünf Büros... ein Gefahrenmeldesystem. Wir geben Antworten. Einbruch-/Brandmeldung, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Störungsübertragung. Modernste Elektronik, sicheres Arbeiten, solide Qualität.Wir schützen die Dinge, die Ihre Zuverlässigkeit garantieren. Planung Montage Service % 02 41/16 52 53 52080 Aachen Hergelsbendenstr. 16 02 41/16 59 12 Email: info@sec.aixx.de Industrie, Handel, Banken Handwerk, Dienstleistung. Die Sicherheitsansprüche sind unterschiedlich. Wir projektieren maßgeschneiderte Sicherheitssysteme. beraten sie mit Kompetenz, diskutieren Ihre Wünsche und Vorstellungen diskret. http://www.sec.aixx.de Technik Boukes Das Sparkassen-Finanzkonzept für Freiberufler. Rechnen Sie mit der Nr.1* in NRW: Unsere Förderkredit-Experten beraten Sie kompetent, umfassend und transparent. Managen Sie Ihre Finanzen clever mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Als einer der größten Mittelstandsfinanzpartner bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende Beratung. Von Finanzierungslösungen über Risikomanagement bis hin zur Nachfolgeregelung: Wir finden für jedes Anliegen die maßgeschneiderte Lösung. Testen Sie uns jetzt! Mehr Infos bei Ihrem Sparkassenberater oder auf www.sparkasse.de. Wenn s um Geld geht Sparkasse. * Die Sparkassen waren auch 2013 die Nr. 1 im Förderkreditgeschäft in NRW. Grundlage: im Hausbankenverfahren zugesagte Volumina der gewerblichen Förderkredite von KfW Bankengruppe, NRW.BANK und Landwirtschaftliche Rentenbank.

SEITE 4 NACHRICHTEN HINTERGRUND Nr. 12 Dezember 2014 Wer trägt die Steuerschuld am Bau? Neue Regelung verunsichert die Betriebe Von der Abtretung Gebrauch machen Experte in Sachen Motivation und Vortragender beim Meistertag: Dr. Stefan Frädrich sprach über den Kampf gegen den inneren Schweinehund. Foto: WHKT Ein Tag für Meister Minister Duin hebt enorme Bedeutung hervor Düsseldorf. Der Meister bedeutet NRW-Handwerksminister Garrelt Duin sehr viel: Heute gilt es zu feiern, dass bis zum Ende des Jahres voraussichtlich 17.671 junge Talente aus dem Handwerk eine Meistergründungsprämie erhalten werden. Sie ist ein wichtiges Instrument unserer Wirtschaftspolitik, sagte er vor 400 Gästen beim 3. Meistertag NRW in Köln. Moderiert vom Kabarettisten Bernd Stelter wurde die Bedeutung des Meisters für Selbstständigkeit, Ausbildung und Wirtschaftskraft gewürdigt. Motivationsexperte Dr. Stefan Frädrich, Bekämpfer des inneren Schweinehundes Günter lieferte den inhaltlichen Input. Duin wies auf die enorm wichtige Rolle des Handwerks zur Fachkräftesicherung in der Gesamtwirtschaft hin und Willy Hesse, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT), erinnerte junge Meisterinnen und Meister daran, dass mit der Meisterprüfung nicht etwa der Endpunkt erreicht, sondern vielmehr lebenslanges Lernen erforderlich sei. Von Georg Stoffels * Aachen. Der Wechsel der Steuerschuldnerschaft bei Bauleistungen entwickelt sich zu einem Dauerbrenner im Umsatzsteuerrecht. Durch das kürzlich verkündete so genannte Kroatien-Anpassungsgesetz hat der Gesetzgeber auf ein Urteil des Bundesfinanzhof (BFH) vom 22. August 2013 reagiert. Die Leistungs-Frage Das Gericht hatte unter anderem klargestellt, dass ein Bauträger keine Bauleistungen erbringt und damit kein Steuerschuldner als Leistungsempfänger von Bauleistungen im Sinne des 13 b Umsatzsteuergesetz (UStG) sein kann. Zuvor war die Finanzverwaltung davon aus - gegangen, dass auch Bauträger Bauleistungen erbringen, so dass diese bei Verträgen mit Bauhandwerkern die Umsatzsteuer der Handwerksbetriebe an das Finanzamt abzuführen hatten. Nach neuer Rechts- und Gesetzeslage werden Bauträger für bezogene Bauleistungen nur dann Steuerschuldner, wenn sie (zum Beispiel als Generalunternehmer) nachhaltig eigene Bauleistungen erbringen (mindestens 10 Prozent) und hierfür auch Bauleistungen von Handwerksbetrieben (etwa als Subunternehmer) beziehen. Veräußert der Bauträger hingegen nur das bebaute Grundstück, ist er nicht Steuerschuldner. Dann hat der leistende Handwerksbetrieb eine Bruttorechnung zu stellen und die Umsatzsteuer für seine Leistung an das Finanzamt zu zahlen. Viele Fragen, insbesondere zu den Altfällen, sind leider noch nicht geklärt. Für die Zeiträume vor dem 15. Februar 2014 (maßgebend ist der Zeitpunkt der Fertigstellung) können Bauträger die gezahlte Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückfordern. Das Problem: Das Finanzamt nimmt in diesen Fällen den leistenden Baubetrieb nachträglich als Steuerschuldner in Anspruch. Der Baubetrieb muss dem Bauträger dann nachträglich eine geänderte Rechnung mit offenstehender Umsatzsteuer stellen. Anzeige In der Praxis läuft es leider nicht so glatt: Die Bauträger scheinen sich teilweise zu weigern, die ihnen vom Finanzamt zurückgezahlte Umsatzsteuer an die Baubetriebe auszuzahlen. Einzelne Bauträger berufen sich beispielsweise auf Verjährung, andere meinen, die Handwerksbetriebe könnten sich auf Vertrauensschutz gegenüber den Finanz- ämtern berufen. Hierauf lassen sich wiederum viele Finanzämter nicht ein und fordern unbeeindruckt die Zahlung der Umsatzsteuer vom Handwerker, obwohl er diese nicht vom Bauträger ausgezahlt bekommt. Je nach Höhe des Betrags kann die Situation für die Bauunternehmen schnell existenzbedrohend sein. Baubetriebe, die derzeit mit Bauträgern und Finanzämtern wegen dieses Themas streiten, sollten ihren Steueranspruch gegen den Bauträger an das Finanzamt abtreten. Das neue Gesetz hat nämlich diese Abtretungsregelung in 27 Abs. 19 UStG eingefügt, um Handwerksbetrieben das beschriebene Risiko zu ersparen. Eine solche Abtretung befreit den Handwerksbetrieb zum einen von seiner Steuerschuld, zum anderen von der Last, den zahlungsunwilligen Bauträger verklagen zu müssen. Leider haben auch einige Finanzämter diese Abtretungsmöglichkeiten noch nicht zur Kenntnis genommen. Auch droht die weitere Gefahr, dass sich Bauträger womöglich auf vertraglich vereinbarte Abtretungsverbote berufen könnten. Von dem Instrument der Abtretung sollte auf jeden Fall Gebrauch gemacht werden, am besten in enger Abstimmung mit dem Steuerberater. INFO * Georg Stoffels ist Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen für Berufsbildung und Recht. Kontakt: % 0241 471-127, @ georg.stoffels @hwk-aachen.de Die Wolke ist schon auf dem Weg Innovationsregion Rheinisches Revier soll vorhandene Stärken bündeln und neue schaffen Ganzheitliches Entwicklungskonzept für Region Jülich. Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben bei der ersten Revierkonferenz der IRR Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH in Jülich ein Entwicklungskonzept für die Region zwischen Neuss, Aachen und Hürth diskutiert. Im Jahr 2015 soll hierzu ein Ideenwettbewerb starten. Unternehmen, Bürger und Institutionen werden dann dazu aufgerufen, neue und innovative Projekte bei der IRR GmbH einzureichen. Der aus dem Kreis Heinsberg stammende NRW- Landtagsabgeordnete Dr. Gerd Hachen wurde mit großer Mehrheit zum Vorsitzenden der Revierkon - ferenz gewählt. Schlagkraft der Region Die Revierkonferenz bündelt die Schlagkraft der Region, sagte Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein- Westfalen, in seiner Eröffnungsrede: Jetzt muss die Region ihre gemeinsame Verantwortung wahrnehmen und vor Ort nachhaltige Entwicklungsprojekte ausarbeiten und umsetzen. Michael Kreuzberg, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der IRR GmbH und Landrat des Rhein-Erft-Kreises betonte, dass es Aufgabe der Revierkonferenz sei, die Zusammenarbeit in der Innovationsregion, zu der die Städteregion Aachen sowie die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen, der Rhein-Kreis-Neuss und der Rhein-Erft-Kreis mit insgesamt 64 Städten und Gemeinden gehören, zu unterstützen und die angrenzenden Gebiete einzubeziehen. Die IRR GmbH soll in der Region den Strukturwandel unterstützen. Es sollen Projekte ermöglicht werden, indem die Gesellschaft Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden innerhalb und außerhalb der Region zusammenbringt. Die strategische Arbeit spiegelt sich in der Entwicklung von Leitbildern, Innovationsstrategien und Handlungskonzepten wider. Darüber hinaus organisiert die IRR GmbH auch eigene Projekte. Zurzeit erprobt sie eine Plattform im Internet, mit der Berufsschüler, Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe vernetzt lernen können ( Bildungscloud ). Gemeinsame Gebiete Zusätzlich unterstützt die IRR GmbH Städte und Gemeinden in der Innovationsregion bei der Zusammenarbeit, etwa wenn es um die Erschließung gemeinsamer interkommunaler Gewerbegebiete geht. Ihr Treppenspezialist Treppenstufen Eiche 40 mm ab 48,50 Ganzholztreppen ab 1.890 Stahltreppen laut Anfrage Tel.: 02563 / 49 40 Fax: 60 40 Werkzeugmaschinen An- und Verkauf Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. 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NACHRICHTEN HINTERGRUND Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 5 Schneller auf den Arbeitsmarkt Gesetz schafft bessere Bedingungen für Asylbewerber und geduldete Ausländer Mindestlohn im Praktikum Ab 2015 gilt die neue Regelung für alle Branchen Aachen. Das Gesetz zur Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber und geduldete Ausländer ist kürzlich in Kraft getreten. Die neue Regelung sieht für Asylbewerber und geduldete Ausländer eine Verkürzung der Wartefrist für die Ausübung einer Beschäftigung vor. Hierdurch sollen sie künftig bereits nach drei Monaten durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten dürfen. Bosnien-Herzegowina, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien sowie Serbien sollen mit Verabschiedung des Gesetzes zudem als sichere Herkunftsstaaten gelten. Damit wird kraft Gesetzes vermutet, dass in diesen Ländern keine politische Verfolgung droht. Ziel ist eine Reduzierung der Asylanträge von Staatsangehörigen dieser Staaten und damit eine insgesamt schnellere Bearbeitung. Mit dem Gesetz haben sich Bund und Länder außerdem auf weitere Erleichterungen für Flüchtlinge verständigt: Die so genannte Residenzpflicht, also die behördliche Auflage, nach der sich Asylbewerber und Geduldete nur in ihrem zugewie- Wenn die Bildung ein gutes Gefühl gibt senen Aufenthaltsbereich bewegen dürfen, wird ab dem vierten Monat nach Aufenthaltsnahme im Bundesgebiet abgeschafft. Nach 15 Monaten Über die bereits im Gesetz vorgesehene Absenkung des absoluten Beschäftigungsverbots auf drei Monate hinaus soll Asylbewerbern und Geduldeten künftig die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach Ablauf von 15 Monaten gestattet sein, ohne vorherige Prüfung, ob ein Vorrang von deutschen oder Bewerbern aus EU-Mitgliedstaaten besteht. Positive Gefühle im Kontext von Lernen, Ermittlung und Stärkung von individuellen Kompetenzen sowie eine positive soziale Beziehung zwischen Lehrkraft, Ausbilder beziehungsweise Dozent auf der einen Seite und Lernendem auf der anderen sind die entscheidenden Faktoren zur Steigerung von Lernmotivation und Bildungs - erfolg. Diese Erkenntnisse sind das Ergebnis einer interdisziplinären Betrachtung der Bildungsmotivation. Weit über 400 Teilnehmende aus acht EU-Staaten nahmen am diesjährigen Aus- und Weiterbildungskongress teil und verfolgten in der im neuen Glanz erscheinenden Kölner Flora Vorträge und Diskussionen von Psychologen, Pädagogen und Hirnforschern zum Thema Bildungsmotivation Braucht Bildung einen Grund?. Ein Thema, das Politik, Wirtschaftsorganisationen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie die Gesellschaft in Europa gleichermaßen beschäftigt. Der 19. Europäische Aus- und Weiterbildungskongress wurde gefördert durch den Europäischen Sozialfonds und das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. www.weiterbildungskongress.de Von Georg Stoffels * Aachen. Ab dem 1. Januar 2015 können in Deutschland alle Arbeitnehmer von ihrem Chef einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Arbeitsstunde verlangen. Dieser Betrag ist die absolute Lohnuntergrenze und gilt grundsätzlich in allen Branchen und Handwerken. Ab 18 Für Betriebe, die aufgrund tariflicher Vorschriften höhere Löhne zahlen müssen, gelten weiterhin die Tariflöhne. So gibt es zum Beispiel im Bauhauptgewerbe, Elektro-, Dachdecker- oder Maler und Lackierer- Handwerk höhere tarifliche Mindestlöhne, die zu beachten sind. Der gesetzliche Mindestlohn gilt nur für Arbeitnehmer, nicht für Azubis und auch nicht für Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Er greift ebenfalls nicht bei Arbeitnehmern, die unmittelbar vor der Beschäftigung langzeitarbeitslos waren; allerdings muss nach sechs Monaten der Beschäftigung dem vormals Langzeitarbeitslosen der Mindestlohn wieder gezahlt werden. Was wichtig ist: Auch bei Praktikumsverträgen können unter bestimmten Voraussetzungen die 8,50 Euro fällig werden. Drei-Monats-Grenze Praktika sind gerade im Handwerk beliebte Formen der Berufsorientierung. Praktikant und Betriebsinhaber können sich beschnuppern, schauen ob Beruf und Menschen zueinander passen. Passt es, kommt es in der Regel zu einem anschließenden Ausbildungsvertrag. Solche freiwilligen Praktika können weiterhin ohne Geltung des Mindestlohnes abgeschlossen werden, allerdings maximal nur für drei Monate. Wird der Praktikant über die drei Monate hinweg beschäftigt, und sei es auch nur einen Tag, wird rückwirkend vom ersten Tag des Praktikums an der Mindestlohn fällig. Bestimmte Pflichtpraktika sind vom Mindestlohn wiederum ausgeschlossen, unabhängig von der Praktikumslaufzeit, so etwa das Pflichtpraktikum aufgrund schul- oder hochschulrechtlicher Bestimmungen. Auch Praktika, die zwingend nach einer Ausbildungsordnung vorgeschrieben sind, sowie die Einstiegsqualifizierung (EQJ-Praktikum) und gesetzlich geregelte Berufsausbildungsvorbereitungen (zum Beispiel BvB-Maßnahmen) unterliegen nicht dem Mindestlohn. kommunikation.design.projekte Einladung zum kostenlosen Anzeige Handwerkerfrühstück für mehr Umsatz! Mehr Infos: www.bauerbuchholz.de/handwerk Vertrag ist Pflicht Neu ist auch, dass wie bei Arbeitsverträgen Praktikumsverträge, soweit sie unter das Mindestlohngesetz fallen, ab 2015 schriftlich geschlossen werden müssen. Geregelt ist dies im Nachweisgesetz (NachwG). Mindestinhalte sind: Name und Anschrift der Vertragspartner, Lern- und Ausbildungsziele des Praktikums, Beginn und Dauer des Praktikums, Dauer der täglichen Praktikumszeit, Zahlung und Höhe der Vergütung, Dauer des Urlaubs, Hinweise auf eventuell geltende Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen. Bei Verletzung dieser Schriftform ist der Vertrag zwar nicht unwirksam. Nachweisprobleme, zum Beispiel zur Vergütung, gehen im Streitfall aber zu Lasten des Praktikumsbetriebes. INFO * Georg Stoffels ist Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen für Berufsbildung und Recht. Kontakt: % 0241 471-127, @ georg.stoffels @hwk-aachen.de EIN STARKER ARBEITSPARTNER EIN STARKES ANGEBOT. NV400 Kastenwagen PRO L2H2 3,3 t, 2,3 l dci, 81 kw (110 PS) für 126, brutto im Monat* JETZT MIT 1,99 % AKTIONSFINANZIERUNG. 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SEITE 6 Von Elmar Brandt Düsseldorf. TTIP das sind nicht einfach nur vier Buchstaben. TTIP das ist ein riesengroßes Thema. Das Transatlantische Freihandelsabkommen, über das die Europäische Union mit den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Staaten verhandelt, wird natürlich große wirtschaftliche Auswirkungen haben. Nicht nur auf die Industrie und Dienstleistungsunternehmen, sondern auch auf das Handwerk. Deswegen wurde darüber beim EU-Forum des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT) in Düsseldorf auch engagiert diskutiert. Am Ende zog Moderator Dr. Ortwin Weltrich, Leiter des WHKT-Arbeitskreises Europa und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, ein ermunterndes THEMA: EU-FORUM DES WHKT Nr. 12 Dezember 2014 Zwischen Zuversicht und Zweifel TTIP das geplante Freihandelsabkommen bietet Chancen und Gefahren Fazit: Es gibt bei TTIP sicher noch viel Verunsicherung, aber auch viele positive Elemente. TTIP das verursacht bei vielen Menschen, die wirtschaftlich tätig oder politisch verantwortlich sind, Unbehagen. Sie befürchten durch die Vereinbarungen eine Absenkung der Sozial-, Umwelt- und Lebensmittelstandards, die in Deutschland auf hohem Niveau liegen. Dr. Frank Wackers, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbands Handwerk NRW, sieht jedoch auch eine große Versuchung, der kaum zu widerstehen ist. Denn TTIP könne bei kleinen und mittleren Unternehmen zu einer erheblichen Markterweiterung führen. Wer pfiffig ist, hat gute Chancen? Aufpassen müsse man gerade in Deutschland. Da sind sich die Gesprächspartner beim Forum einig. Kompetente Gesprächspartner beim EU-Forum des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT) (v.l.): Professor Dietmar Köster (SPD), Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Daniela Schneckenburger (Bündnis 90/Grüne), Moderator Dr. Ortwin Weltrich, Leiter des WHKT-Arbeitskreises Europa und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, und Dr. Peter Liese (CDU). Foto: Rolf Göbels, WHKT Die Berufsqualifikation, der Meisterbrief der Druck, Zugangsbestimmungen zu deregulieren, könnte durch das Abkommen verstärkt werden. Da will vor allem das Handwerk gegenhalten. Bewährte Zugangsvoraussetzungen müssen gesichert bleiben, das Duale System muss geschützt werden. Angeheizte Diskussion TTIP ist seit 20 Jahren ein Thema, sagte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lamsdorff (FDP). Und in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrisen würde die Diskussion natürlich immer mehr angeheizt. Denn einige Staaten brauchen das Wachstum, so Graf Lambsdorff. Sie können vom Freihandelsabkommen profitieren. Der Liberale formuliert es so: TTIP ist auch ein Programm gegen die Krise in Europa. Genau so sieht es Dr. Peter Liese (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments: TTIP ist ein kostenloses Konjunkturprogramm. Aber natürlich müssen wir die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen beachten. Das Abkommen dürfe nicht zu neuen politischen Problemen führen oder neue Baustellen verursachen, so Dr. Liese. Es gibt Wettbewerbsrichtlinien, auch in der Europäischen Union, die schützenswert sind. Das betonte Professor Dietmar Köster (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments. Diese dürften durch eine Marktöffnung nicht unter Druck geraten. Die Kommunalwirtschaft spielt für die wirtschaftliche Stabilität eine große Rolle, so Professor Köster, der davor warnte, die Effekte durch TTIP zu hoch einzuschätzen. Wir dürfen nicht zu hohe Erwartungen haben. Die Auswirkungen auf Wachstum und Arbeitsmarkt werden nicht so groß sein. Trotzdem bin Geben und Nehmen: Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA soll die Wirtschaft auf beiden Seiten ankurbeln. Foto: fotolia ich nicht gegen das Abkommen. Daniela Schneckenburger, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Grüne im NRW- Landtag, sieht vor allem strategische Ziele, die durch TTIP erreicht werden könnten: Wir haben so die Möglichkeit, im Verbund mit den USA ein Gegenwicht zum stark wachsenden asiatischen Raum zu schaffen. Das Interesse bei der Industrie ist deshalb besonders groß. Allerdings müssen wir auch sehen, welchen Preis wir für die zu erwartenden Vorteile zu zahlen haben. Für und Wider also das Thema TTIP wird weiterhin kontrovers diskutiert werden daran hat sich auch nach dem EU-Forum des WHKT nichts geändert. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks unterstützt in einer gemeinsamen Erklärung mit den anderen führenden Wirtschaftsverbänden in Deutschland ein ehrgeiziges und faires Abkommen. Der Abbau von Handels- und Investitionsbarrieren im transatlantischen Markt sichere und schaffe Arbeitsplätze. Durch den Abbau von Zöllen und den Verzicht doppelter Produktzulassungen, Testverfahren und Konformitätsprüfungen könnten erhebliche Kosten vermieden werden, ohne bestehende Schutzniveaus zu gefährden. Wir brauchen keine Regulierung von Duschköpfen. Der europäische Binnenmarkt benötigt dringend Impulse Voraussetzungen müssen in den Staaten getroffen werden bessere Rechtsetzung Düsseldorf. Wohin führt die Zukunft des europäischen Binnenmarkts? Diese Frage stand schon in der Einladung zum EU-Forum des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT). Es ist eine Frage, die man sich von Zeit zu Zeit immer wieder stellen muss. Und es ist eine Frage, die immer sehr unterschiedlich beantwortet wird. Europa ist Vielfalt, die EU eine Einheit. Eine Einheit in Vielfalt, da ist vieles möglich und vieles schwierig. Zukunft? Da fällt einem natürlich direkt das Internet ein, und Dr. Georg Cramer, Geschäftsführer für Europaangelegenheiten bei der Handwerkskammer Düsseldorf, ist überzeugt: Wir brauchen mehr digitalen Binnenmarkt, die Möglichkeit von Online-Verträgen. Daran müssen wir arbeiten. Daniela Schneckenburger, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Grüne bezog sich, dafür steht ihre Partei, auf den Klimawandel. Dieser solle eingedämmt werden und dafür brauche es eindeutige Regularien, die für alle gelten. Wir müssen uns auf Konvergenzen einigen, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu senken, sagte Schneckenburger, die im Hinblick auf grenzüberschreitende Geschäfte die Einführung der Pkw-Maut in Deutschland zumindest sehr stark in Frage stellte. Es geht nicht alles mit der Brechstange, sagte Dr. Peter Liese, CDU-Europaabgeordneter. Aber bei der energetischen Gebäudesanierung müsse es nun endlich einen Weg zur staatlichen Förderung geben. Das Investitionsprogramm der Bundesregierung ziele in die richtige Richtung, so Dr. Liese. Für Alexander Graf Lambsdorff (FDP), den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, steht indes fest, dass häufig nationale Bürokratie den europäischen Binnenmarkt stört. Damit es in Europa grenzüberschreitend besser läuft, müssen also auch innerhalb der eigenen Grenzen die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, so Graf Lambsdorff. Dabei ist Professor Dietmar Köster (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments, sehr wichtig, dass das Thema bei den richtigen Leuten bleibt. Die Ideen und Verordnungen Anzeige dürften nicht auf zu vielen Ebenen diskutiert und behandelt werden. Diese Praxis mache schnelle Umsetzungen in vielen Fällen unmöglich. Probleme für das Lebensmittelhandwerk sieht Graf Lambsdorff. Es stecke regelrecht in der Klemme, da veränderte Ernährungsgewohnheiten und Kundenansprüche zu größeren Industriebedarfen führten, auf der anderen Seite die kleinen und mittleren Unternehmen im Fachhandwerk jedoch immer höhere Vorgaben erfüllen müssten. Nutzen statt Probleme Regeln über Regeln? Kritiker der Europäischen Union empfinden Europa häufig so. Deshalb ist es im Sinne einer besseren Rechtsetzung wichtig, die Kirche im Dorf zu lassen. Wir brauchen zum Beispiel keine Regulierung von Duschköpfen, sagt Dr. Peter Liese, CDU-Europaabgeordneter. Und Graf Lambsdorff warnt vor korsettartigen Regelungen, die mehr Probleme schafften als nützten. Daniela Schneckenburger steckt große Hoffnungen in den neuen Mittelstandsbeirat beim Bundesministerium für Wirtschaft. Dieser erfülle für die Unternehmen eine Ventilfunktion. So könne die Praxis Einfluss nehmen auf politische Prozesse. Neben allen wirtschaftlichen Interessen ist Europa vor allem wegen seiner friedenserhaltenden Funktion wichtig. Die Krise in der Ostukraine zeige das. Deswegen spricht sich Professor Köster auch gegen einen Rückfall in nationalistisches Denken aus, denn dann bekommen wir noch größere Probleme. ebr

Nr. 12 Dezember 2014 DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK SEITE 7 war eine Leistung zu bestaunen, wie man sie in der Vorweihnachtszeit an vielen Stellen wie selbstverständlich erleben kann. Gefragt ist dabei filigrane H a n d a r b e i t, jeder Griff muss präzise sitzen. Und es muss schnell gehen, sozusagen im Akkord. Eine stressige Aufgabe und trotzdem wird einem dabei meist noch ein Lächeln geschenkt. Apropos: Genau darum geht es ja. Geschenke. Viele Geschäfte bieten den Kunden an, ihnen das Verpacken abzunehmen. Wo die dafür zuständigen Mitarbeiter ausgebildet wurden, ist nicht überliefert. Vielleicht haben sie einfach Talent. Sicher ist: Die meisten von ihnen beherrschen ihr Handwerk beneidenswert gut. Ist es nicht höchste Zeit, verbindliche Vorgaben festzuzurren, wie das Band um die Geschenke? Natürlich wäre der neue Ausbildungsberuf eindeutig dem Handwerk zuzuordnen. Fachkraft für Festtagsverpackungen. Oder so ähnlich. Damit wäre ein ganzjähriges Betätigungsfeld gesichert. In den Leistungswettbewerben des neuen Gewerks würden die schönste Schleife, der treffsicherste Tesafilm-Streifen und das bestfrisierte Bändchen ermittelt. Zugegeben: Obwohl an Weihnachten mancher Wunsch in Erfüllung geht, dürfte die Fachkraft für Festtagsverpackungen ein Hirngespinst bleiben. Geschenkt. Aber Anerkennung kann man auch anders ausdrücken. Deswegen soll an dieser Stelle einfach mal ein herzliches Dankeschön stehen, meint Existenzgründer werden in Aachen beraten Aachen. Existenzgründern und Jungunternehmern bietet die Handwerkskammer für die Region Aachen unter Mitwirkung der NRW.BANK und der Bürgschaftsbank Nordrhein-Westfalen eine Finanzierungsberatung vor Ort an. Dabei können sich Betriebsinhaber von den Experten über eine maßgeschneiderte Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln informieren lassen. Im Vorfeld sollten die Planungen der Interessenten soweit konkretisiert sein, dass ein aussagefähiges Konzept mit einem detaillierten Investitionsplan zumindest im Entwurf erarbeitet wurde. Dabei ist es beispielsweise wichtig, folgende Fragen zu klären: Wann soll die Gründung oder Umsiedlung des Betriebs erfolgen, wie hoch ist das Investitionsvolumen und benötige ich gegebenenfalls eine zusätzliche Unterstützung meiner Hausbank? Der nächste Beratertag in der Handwerkskammer wird am Mittwoch, 21. Januar, organisiert. Informationen finden Interessierte auch im Internet unter www.hwkaachen.de. Weitere Beratungstermine sind am 18. März, 20. Mai, 15. Juli, 16. September und am 18. November. Anmeldungen nehmen Gudrun Lang, % 0241 471-174, @ gudrun. lang@hwk-aachen.de, und Peter Havers, % 0241 471-180, @ peter. havers@hwk-aachen.de, entgegen. Im Gespräch mit dem Minister Mittelstandsdialog im Kreis Euskirchen: Garrelt Duin und Abteilungsleiter diskutieren mit Unternehmen Schleiden. Für die Unternehmer, die dabei sind, ist das natürlich eine tolle Gelegenheit. Im Schleidener Tagungshotel Eifelkern steht nämlich nicht nur der NRW-Wirtschaftsund Handwerksminister Garrelt Duin Rede und Antwort. Nein, er hat sogar seine sechs Abteilungsleiter mitgebracht zum Mittelstandsdialog. Und nach der großen Besprechung im Plenum stehen sie für Einzelfragen und Gespräche zur Verfügung. Die Praktiker aus den Betrieben können so ihre Anliegen gleich noch einmal persönlich vorbringen und Kontaktdaten austauschen. Ohnehin ist die Veranstaltung, zu der das Ministerium selber eingeladen hat, eine sehr gelungene. Neben den geladenen Unternehmern sind Spitzen der Kammern, von anderen Institutionen und auch Regierungspräsidentin Gisela Walsken beim Von Georg Stoffels * Anzeige Wie nutzen Sie kaufmännische Software sicher online und entlasten dabei Ihre IT? www.datev.de/steuerberater Aachen. Ganz im Zeichen des Verbraucherrechts stand der 16. Sachverständigentag der Handwerkskammer Aachen. Der Anlass: Mitte des Jahres waren aufgrund von EU-Vorgaben die Widerrufsrechte von Verbrauchern durch das Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrichtlinie merklich ausgeweitet worden. Das hat auch Auswirkungen auf Verträge mit Sachverständigen des Handwerks. Auf dem Laufenden Sie nehmen wichtige Funktionen in der Rechtspflege und bei der Streitschlichtung wahr : Mit diesen Worten begrüßte Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, rund 90 öffentlich bestellte und vereidigte Kammer-Sachverständige im Vortragssaal der Akademie für Handwerksdesign auf Gut Rosenberg. Auch aktuelle Rechtsänderungen müssten Sachverständige stetig im Blick haben. Insoweit biete auch der Besuch der jährlichen Sachverständigentagungen eine gewisse Gewähr dafür, über die maßgeblichen Neuerungen auf dem Laufenden gehalten zu werden, sagte Deckers. Gastredner Rechtsanwalt Klaus Schmitz aus Berlin, Justiziar des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), kam schnell zur Sache: Konnten Verbraucher bislang Verträge mit Unternehmen nur unter engen Voraussetzungen widerrufen, etwa bei Haustürgeschäften, gilt dies neuerdings für alle Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden. Die Verbraucherschützer in der EU gehen offenbar davon aus, dass mündige Bürger sich unüberlegt zu einem Vertragsabschluss hinreißen lassen, wenn konstruktiven Austausch dabei. Den herausragenden Wert des Ganzen betont dann auch der Landrat des Kreises Euskirchen, Günter Rosenke: Handwerk und Großunternehmen haben hier in einer lockeren Gesprächsatmosphäre ihre Probleme und Wünsche dargestellt. Dabei ging es nicht nur um allgemeine wirtschaftliche Faktoren, sondern auch um die Zusammenarbeit von Kommunen und Kreis, um Fachklassenbildung in den Berufskollegs, um Energiethemen und Verbesserungen für Unternehmen im ländlichen Raum. Minister Garrelt Duin ist auch ganz angetan: Man lernt nirgendwo so viel wie bei den Unternehmen, sagt er, der den Mittelstandsdialog in anderen Landkreisen schon führte und gerne weiter fortführen möchte. Zum Internet macht Duin ein deutliches Versprechen, mit dem er auf der Linie der Bundesregierung liegt: Es ist unser Ziel, im Kreis Euskirchen bis 2018 eine Datenübertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde anbieten zu können. Dazu müsse zunächst die wichtige Frage geklärt werden, wie viel Geld der Bund aus den Frequenzversteigerungen für den Ausbau zur Verfügung stellt. Ein weiteres wichtiges Thema beim Mittelstandsdialog ist Liquidität und Kreditvergabe. Deswegen nehmen auch Vertreter der NRW. BANK teil und informieren die Unternehmer über Angebote und Finanzierungsmöglichkeiten. In die Zukunft dieser auf der Baustelle, zuhause, im Auto oder an anderer Stelle besiegelt wird. Konsequenz: Solche außerhalb des Betriebssitzes geschlossenen Verträge können innerhalb von 14 Tagen vom Verbraucher widerrufen werden. Wenn der Unternehmer den Verbraucher nicht über sein Widerrufsrecht informiert hat, kann der Vertrag sogar noch nach einem Jahr und 14 Tagen rückgängig gemacht werden, betonte Klaus Schmitz. Auch den Sachverständigen, der außerhalb seines Sachverständigenbüros einen Privatgutachterauftrag erhält, trifft ein solches Widerrufsrisiko. Fazit des Juristen aus Berlin: Jeder Unternehmer und Sachver - ständige sei gut beraten, den Vertrag in den eigenen Betriebsräumen zu schließen. Werde der Vertrag außerhalb der Geschäftsräume geschlossen, sollte der Verbraucher form gültig, das heißt am besten schriftlich oder auf elektronischem Austausch und Diskussion im Kreis Euskirchen: NRW-Wirtschafts- und -Handwerksminister Garrelt Duin (r.) nahm in Schleiden zu vielen verschiedenen Themen Stellung und erklärte die politischen Absichten. Foto: Elmar Brandt Medium (zum Beispiel USB-Stick), über sein Widerrufsrecht und weitere wesentliche Rahmenbedingungen wie Geschäftsanschrift, Geschäftsbedingungen und Preis informiert werden. Den Sachverständigen wurde nicht nur ein Muster für eine wasserdichte Widerrufsbelehrung ausgehändigt, sondern ein weiterer wertvoller Tipp an die Hand gegeben: Möglichst sollte man mit dem Gutachten erst nach Ablauf der 14-Tage-Widerrufsfrist beginnen oder sich vom Auftraggeber schriftlich bestätigen lassen, dass dieser mit einer vorzeitigen Ausführung der Sachverständigentätigkeit einverstanden ist. Das Widerrufsrecht erlischt nämlich dann mit vollständiger Erledigung des Sachverständigenauftrags. Für alle Fälle Auch wenn das neue Gesetz jedem Unternehmer auf den ersten Blick geschaut möchte Minister Duin die Attraktivität der ländlichen Gebiete steigern. Aufgrund des demografischen Wandels sei dies wichtig, da sonst die Bevölkerung und wirtschaftliche Leistung in einzelnen Regionen immer mehr zurückgingen. Im Hinblick auf den neu entworfenen Landesentwicklungsplan gibt Duin bekannt, dass viele Einwendungen berücksichtigt und zahlreiche bereits formulierte Absichten noch einmal überdacht und geändert würden. Dass für die Ausbildung von Lehrlingen der Meisterbrief im Handwerk eine ganz große Bedeutung hat, unterstreicht Duin noch einmal sehr deutlich und versichert, dass die NRW-Landesregierung ganz klar Ja sagt zum Meisterbrief und ihn auf verschiedenen Ebenen verteidigt. Und auch auf dem Feld Berufsorientierung wird die Regierung weiterhin aktiv bleiben. Minister Duin will vor allem bei den Jugendlichen verstärkt für die Attraktivität und Modernität vieler Berufe, auch im Handwerk, werben. ebr Wenn der Vertragsabschluss im Raum steht dann sollte der im Geschäft sein: Beim Sachverständigentag geht es ums Verbraucherrecht Stellten den Verbraucher in den Mittelpunkt: Klaus Schmitz, Justiziar des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in Berlin, und Gastredner beim Sachverständigentag (M.), Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (l.) und Assessor Karl Fährmann, bei der Handwerkskammer zuständig für das Sachverständigenwesen. Foto: Elmar Brandt eine Menge Formalismus zu bescheren scheint, wird man in der Praxis sicher erst einmal abwarten. Denn es ist davon auszugehen, dass hierzulande die Widerrufsfreudigkeit gar nicht so ausgeprägt ist, die Verbraucher also mündiger sind als die Gesetzeslage es vermuten lässt. Gleichwohl kann es nicht schaden, für alle Fälle gewappnet zu sein. Anzeige Wie bekommen Sie Ihre Lohnabrechnung einfach und sicher online? www.datev.de/steuerberater Zum Abschluss gab Rechtsanwalt Schmitz noch einen kurzes Update zu aktuellen Vergütungsfragen für Gerichtssachverständige, elektronischem Rechtsverkehr mit Gerichten und der Möglichkeit zur Bildung von Arbeitsgemeinschaften unter Sachverständigen. Nach Erörterung zahlreicher Fragen kam bei einem kleinen Imbiss auch der Erfahrungsaustausch der Sachverständigen untereinander nicht zu kurz. INFO * Georg Stoffels ist Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen für Berufsbildung und Recht. Kontakt: % 0241 471-127, @ georg.stoffels @hwk-aachen.de

SEITE 8 Stolberg. Das Highlight in diesem Jahr war natürlich die Handwerker- Wallfahrt. Die war großartig, aber nicht die einzige gelungene Veranstaltung des Arbeitskreises Junger Handwerksunternehmer (AJH) in 2014. Und 2015 soll es ebenfalls viele informative Abende geben, an denen sich die Mitglieder aus verschiedenen Gewerken austauschen können. So wie sie es beim AJH schätzen. Sein Vorsitzender Olaf Korr präsentierte bei der Jahresversammlung des Vereins im Stolberger Kfz-Unternehmen fahrzoom eine Vorschau, die Gutes verspricht. Wie gesagt, die Handwerker-Wallfahrt passend zur Heiligtumsfahrt in Aachen: Das war eine tolle Aktion, lobte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Peter Deckers, in seinem Grußwort vor der Versammlung: Der AJH und das Handwerk haben da ein sehr gutes Bild abgegeben, so Deckers. Das bleibt in Erinnerung. KAMMERBEZIRK Nr. 12 Dezember 2014 Der AJH gibt ein gutes Bild ab Jahresversammlung des Arbeitskreises Junger Handwerksunternehmer beim Stolberger Unternehmen fahrzoom kommunikation.design.projekte Einladung zum kostenlosen Anzeige Frühstück zur Stärkung Ihres Business! Mehr Infos: www.bauerbuchholz.de/handwerk Haften geblieben sind auch viele Informationen, Eindrücke und Anregungen aus den 2014 realisierten AJH-Veranstaltungen. Natürlich hob auch Korr die Wallfahrt als besonderes Ereignis hervor. In seiner Rückschau erwähnte er aber zusätzlich die hilfreichen Vorträge zu den Themen Notfallmanagement und Stressbewältigung, den interessanten Gesprächsabend mit Dr. Jürgen Linden zum Thema Karlspreis sowie die spannende Führung eines Historikers über den Aachener Ostfriedhof. Für 2015 sind schon einige Planungen gediehen. So soll es an einem Abend um das Thema Mediation gehen, ein freiwilliges Verfahren zur Beilegung eines Konfliktes, mit dem ein Rechtsstreit vermieden und eine Lösung ohne Gerichte erreicht werden kann. Die Reihe Im Gespräch mit wird mit dem Aachener Dombaumeister Helmut Maintz fortgeführt und darüber hinaus ist im Frühjahr ein Besuch des Flugplatzes Merzbrück sowie im Sommer eine Führung über den Jüdischen Friedhof in Aachen geplant. Die Besichtigung eines großen Fahrradunternehmens, das großen Erfolg mit Internethandel erzielt und massenhaft Teile im Lager bereithält, steht auch auf dem Programm. Und dann natürlich noch die Verleihung des AJH-Handwerkspreises, der 2015 wieder ausgeschrieben wird. Der AJH, der für Betriebe aus dem gesamten Kammerbezirk Aachen offen ist, blickt verstärkt über die regionalen Grenzen. So sollen NRW-weit neue Kontakte geknüpft, Posten besetzt und somit Netzwerke Mit Sachverstand und klaren Vorstellungen ganz nah am Kunden: Marek Pietruschka (l.) und Dieter Ostlender vom Kfz-Unternehmen fahrzoom. Rückblick und Vorschau: AJH-Vorsitzender Olaf Korr bilanzierte bei der Jahresversammlung des Arbeitskreises das ablaufende Jahr und versprach interessante Veranstaltungen. Fotos: Elmar Brandt ausgedehnt werden. Eine Beteiligung von AJH-Mitgliedern in der Vollversammlung der Handwerkskammer wünschte sich Peter Deckers, der dafür warb, dass sich auch jüngere Handwerker und Frauen für dieses Gremium zur Wahl stellen. Die nächste findet 2015 statt. Dienstleister rund ums Auto Richtig gewählt, was den Standort angeht, hat das Stolberger Unternehmen fahrzoom, dessen Betriebsleiter Dieter Ostlender ansprechend und informativ den Betrieb, der seit 2011 in Stolberg sitzt, präsentierte. Ostlender betonte, dass das innovative Unternehmen mit acht Mitarbeitern sich eben nicht nur als Servicewerkstatt sehe, sondern darüber hinaus als Dienstleister in allen Fragen rund ums Auto. Kundenfreundlichkeit und gute Kommunikation würden großgeschrieben, so Ostlender. Außerdem verfolge der Betrieb eine konsequente Marketingstrategie, mit der er auf sich aufmerksam machen und seine Produkte und Leistungen bewerben könne. Mobile Menschen stehen in unserem Fokus, betonte Ostlender. Wir wollen ihnen die bestmögliche Betreuung bieten. Und darüber hinaus will der Betrieb unnormal sein und auffallen. Wer auch mal etwas rumspinne, sei im Gespräch das sei einfach immer gut. Darüber hinaus betreibt Ostlender selber intensiv Akquise, zum Beispiel bei Institutionen mit Fuhrparks, deren Fahrzeuge regelmäßig gewartet oder auch repariert werden müssen. Natürlich ist es für ein Kfz- Unternehmen, das erfolgreich sein will, wichtig, immer mit der Technik zu gehen. Deswegen spielt Weiterbildung bei fahrzoom eine große Rolle. Gut für das Betriebsklima sei, dass in der Werkstatt eine Frau mit schraubt und repariert. Dass das Auto, das der Kunde nach der Reparatur, Inspektion oder Wartung zurückbekommt, gesaugt und gereinigt ist, versteht sich laut Ostlender von selbst. So gewinne man das Vertrauen der Kunden und könne sie ans Unternehmen binden. Zum AJH gehört fahrzoom noch nicht so lange, aber Ostlender ist überzeugt, dass sich sein Unternehmen, dessen Inhaber der Kfz- Mechanikermeister Marek Pietruschka ist, in diesem Kreis aktiv einbringen wird. Eine Aktion mit Oldtimern ist jedenfalls schon angedacht. Interessant am AJH ist der Branchenmix, der Austausch mit Kollegen aus anderen Gewerken, so Ostlender. Von daher war der Beitritt zu diesem Verein eine richtige Entscheidung. ebr www.ajhaachen.de www.fahrzoom.de BZE Euskirchen: Jochen Kupp neuer Leiter Euskirchen. Das Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) hat einen neuen Chef. Der 46-jährige Jochen Kupp, gelernter Groß- und Einzelhandelskaufmann, Betriebswirt und diplomierter Wirtschaftsjurist, leitete in den vergangenen 20 Jahren die Abteilung Auftragsmanagement der Holtec GmbH & Co. KG in Hellenthal. Jetzt löst er Maria Breuer als Chefin ab, die im Herbst 2012 die Leitung des BZE übernommen hatte. Die drei Träger Zu ihrer Zeit wurde der Verband noch von einer Doppelspitze geführt. Neben Breuer gab es einen ehrenamtlichen Verbandsvorsteher, den einer der drei Träger (Handwerkskammer Aachen, Industrie- und Handelskammer Aachen, Kreis Euskirchen) stellte. Mit Kupp wurde das System auf die einfache Spitze umgestellt. Die Einrichtung, die 1970 in der Rechtsform eines öffentlich-rechtlichen Zweckverbandes in Euskirchen gegründet wurde, soll den Strukturwandel in der Region durch geeignete Qualifizierungsmaßnahmen unterstützen und durch modellhafte Konzeptionen fördern. In einigen Handwerks-Ausbildungsberufen werden die Lehrlinge im BZE Euskirchen überbetrieblich unterwiesen. Wechsel an der Spitze: Jochen Kupp hat im BZE Euskirchendie Leitung von Maria Breuer übernommen. Foto: privat 9. EWV-Energiespartag Persönliche Beratung vom Experten Kommen Sie zum 9. EWV-Energiespartag und erfahren Sie alles rund um die Themen Energieeffizienz, Förderprogramme, Einsparpotenziale und Energieprodukte für den gewerblichen Bedarf. Unsere Experten beraten Sie persönlich und individuell.» 21. Februar 2015, 10 bis 15 Uhr, Willy-Brandt-Platz 2, Stolberg

KAMMERBEZIRK Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 9 Heute die Zukunft gezeigt Urs und Beat Kaulard mit Eifel-Award ausgezeichnet Simmerath- Rurberg. 50 junge Erwachsene und Jugendliche haben den Eifel-Award der Zukunftsinitiative Eifel entgegengenommen, unter ihnen Urs und Beat Kaulard für ihren innovativ weiterentwickelten traditionellen Optiker- und Hör - geräte-akustikbetrieb in Simmerath, der auch im Internet einen äußerst gelungenen Auftritt zeigt. Gewaltige Sprünge Die Eifel hat in den vergangenen zehn Jahren seit Gründung der Zukunftsinitiative Eifel gewaltige Sprünge gemacht, bilanzierte Helmut Etschenberg, Aachener Städteregionsrat im Rahmen der Verleihung. Wir haben hier und heute Zukunft gesehen. Sie wurden Zeugen, welches Potenzial in der Eifel steckt. Die Zukunftsinitiative Eifel ist ein Zusammenschluss von acht Eifelkreisen, 52 Kommunen und acht Wirtschaftskammern sowie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Sie gründete sich 2005 unter dem Motto bewegen, bewirken, begeistern. Sie hat eifelweit und grenzübergreifend Netzwerke für die Bereiche Kultur und Tourismus, Wald und Holz, Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe sowie Technologie und Innovation gebildet. www.zukunftsinitiative-eifel.de Junge Eifeler, die ihrer Region ein Profil geben: 50 junge Erwachsene und Jugendliche erhielten von der Zukunftsinitiative Eifel den Eifel-Award. Foto: Zukunftsinitiative Eifel Innungen wählen ihre Vorstände Kreis Heinsberg. Drei Innungen im Kreis Heinsberg haben in jüngster Vergangenheit ihre Vorstände und Ausschussmitglieder neu gewählt. Die Bäcker Die Bäcker-Innung Heinsberg bestätigte Obermeister Edwin Mönius aus Wassenberg in diesem Amt. Sein Stellvertreter ist Jürgen Dick aus Heinsberg. Zum Lehrlingswart wählte die Innung Michael Böven aus Geilenkirchen. Weitere Vorstandsmitglieder sind Jürgen Stassen aus Selfkant, Hans Wolters aus Waldfeucht, Willibert Bomanns aus Gangelt, Stefan Kohlen aus Wassenberg und Rainer Dohlen aus Geilenkirchen. Wir fördern das Gute in NRW. Das Baugewerbe Bei der Baugewerbe-Innung Heinsberg wurde Diplom-Ingenieur Michael Hemmersbach als Obermeister bestätigt. Sein Stellvertreter ist Konrad Cranen aus Erkelenz. Zum Lehrlingswart wählten die Mitglieder Stefan Kraik aus Erkelenz. Weitere Vorstandsmitglieder sind daneben Heinz-Peter Dahmen aus Erkelenz, Bernd Küppers aus Geilenkirchen, Thomas Bernath aus Erkelenz und Volkmar Reitzenstein aus Erkelenz. Die Tischler Alter und neuer Obermeister der Tischler-Innung Heinsberg ist Hermann-Josef Claßen aus Erkelenz. Zu seinem Stellvertreter wurde Max Willms aus Wassenberg gewählt. Lehrlingswart ist Gerd Gottschalk aus Übach-Palenberg. Weitere Mitglieder im Vorstand sind Norbert Lauscher aus Übach-Palenberg, Stefan Kraik aus Erkelenz, Norbert Schmölders aus Geilenkirchen, Matthias Jansen aus Hückelhoven, Lorenz Corsten aus Geilenkirchen und Thomas Hammermeister aus Heinsberg. Mit Innovation gewinnen Aachen. Innovative regionale Unternehmen haben bis zum 31. Dezember Zeit, ihr Interesse für den AC2-Innovationspreis Region Aachen 2015 zu bekunden. Nominiert werden Produktinnovationen, innovative Dienstleistungen, Prozesse und Organisationsstrukturen. Auch Lebenswerke von Persönlichkeiten beziehungsweise Institutionen können ausgezeichnet werden. Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb: Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer dank der Fördermittel der NRW.BANK Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines maßgeschneiderten Förderangebotes erfolgt über Ihre Hausbank. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, damit die Energiewende Realität wird. www.nrwbank.de/weitsicht www.innovationspreis-region-aachen.de

KAMMERBEZIRK SEITE 10 Nr. 12 Dezember 2014 Innovationen aus Italien Haarformer präsentieren Trends und Techniken beim Herbst Special Aachen. Ein Programm bunt wie das Herbstlaub: Die Haarformer hatten zum Show Dinner eingeladen und der große Saal in den Aachener Kurpark-Terrassen war ausverkauft. Der Zusammenschluss selbständiger Friseurmeister präsentierte sein Herbst-Special. Und das konnte sich sehen lassen. Aus Rom eingeflogen Den Anfang machte das Showballett der Gruppe Exited aus den Niederlanden. Die Truppe um Stephanie Paffen kam sehr gut an. Nach der Vorspeise ging es auf der Bühne mit italienischem Temperament weiter. Artego, eine international bereits sehr erfolgreiche Marke in der professionellen Haarkosmetik, vertreten durch den Vertriebspartner VS- Friseurbedarf, präsentierte Produkte für Schönheit, Mode, Design und Leidenschaft. Das Top-Team des Unternehmens, teilweise aus Rom eingeflogen, zeigte die neuesten Trends der Frisurenmode Frühjahr/ Sommer 2015, außerdem wunderschöne Schnitt-/ und Färbetechniken. Strähnenanwendungen ohne Folien, so genannte Balayage, sollten sich modebewusste Friseure jedenfalls merken. Anzeige Mit der Methode einer Umformung, die ohne die lästige Fixierung auskommt, wurde auf der Bühne auch eine echte Innovation vorgestellt. Hochwertige Stylingund Pflegeprodukte runden das Sortiment ab. Hier bleiben keine Kundenwünsche unerfüllt. Die fertigen Ergebnisse wurden nach dem Dessert dem Publikum auf der Bühne vorgestellt und fanden sehr viel Anklang. Ein weiteres Highlight servierten dann die Haarformer, die nach dem Hauptgang in kurzer Zeit schnelle Stylings für sie und ihn, Hochsteckfrisuren und Avantgarde präsentierten. Für die umwerfende Garderobe sorgte Björn Becker, Modedesigner aus Aachen, der den Modellen die Kleider auf den Leib geschneidert hatte. Kurz und hoch Zusammen mit Walter Braun moderierte er den Part der Haarformer. Die beiden neu gewählten und gleichberechtigten Leiter des Modekollegs, Claudia Gallion aus Aachen und Bert Maassen aus dem niederländischen Amstenrade, zeigten gemeinsam mit Marion Vogel aus Langerwehe und Christoph Ophoven aus Bardenberg pfiffige Kurzhaarschnitte und Hochsteckarbeiten und ließen auch die Herren nicht zu kurz kommen. Ein gelungener Auftritt und ein würdiger Abschluss für ein insgesamt wahrlich glänzendes Show Dinner. INFO Der Verein Haarformer Vereinigung Aachen ist ein Zusammenschluss selbständiger Friseurmeisterinnen und Friseurmeister. Weitere Infos und Bilder von den Shows: www.haarformer.com Große Schüler mit Beruf Lehrer : Dachdecker-Ausbildungsmeister Alfred Förster zeigt Berufskolleg-Lehrern im BGZ Simmerath, welche Aufgaben Lehrlinge in der Überbetrieblichen Unterweisung erledigen müssen. Foto: Marlene Paschkewitz Wenn Lehrer lernen Dachdecker-Fortbildung im BGZ Simmerath Strahlender Auftritt: Das Top Team der Haarformer präsentierte beim Herbst Special des Vereins sein ganzes Können. Für den glänzenden Auftritt beim Show Dinner war damit bestens gesorgt. Foto: Haarformer Aachen/Wolfgang Sevenich Simmerath. Lehrer sollen wissen, was ihre Lehrlinge lernen. Und auch erkennen, was bei der Überbetrieblichen Unterweisung im Dachdeckerhandwerk schwierig ist, ja, womit sich Auszubildende überhaupt beschäftigen müssen. Deswegen sind die Lehrerfortbildungen im BGZ Simmerath, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen, bei Lehrkräften von Berufskollegs sehr beliebt. Am jüngsten zweitägigen Lehrgang unter Leitung von Ausbildungsmeister Alfred Förster nahmen 14 Lehrer aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf teil, einige waren schon früher mal dabei. Die Fortbildung wird seit 2007 angeboten und kommt sehr gut an. Denn gerade im Dachdeckerhandwerk gibt es eine große Bandbreite von Anforderungen. Aus diesem Grund bietet die Handwerkskammer in diesem Gewerk auch sehr viele Weiterbildungskurse an. Wie aber sieht es in der Praxis aus? Wie gehen Fassadenbekleidung, Ziegeleindeckung, Flachdächer, Metallarbeiten, Fenstereinfassungen, Hinterlüftungen oder Wärmebrücken? Das alles stand auf dem Plan für die Lehrer, die somit für sich selber den Bogen schlagen zwischen Theorie und Praxis. Somit können sie demnächst im Unterricht in den Berufskollegs viel glaubwürdiger Inhalte vermitteln, weil sie sich eben selber schon in der Praxis mit ihnen auseinandergesetzt haben. Außerdem ist es vorgeschrieben, dass Lehrer bei den Gesellenprüfungen anwesend sind. Daher ist es wohl auch unverzichtbar, dass sie wissen, worüber sie sprechen. Durch die eigene Erfahrung können sie den jungen Auszubildenden bei Problemen viel besser helfen und sich in sie hineinversetzen. Im Bildungszentrum BGZ Simmerath spielt die Überbetriebliche Unterweisung in verschiedenen Gewerken eine ausgesprochen große Rolle. Der Einzugsbereich bei den Dachdeckern reicht bis in die Region Nordrhein hinein. Ladenlokal: 40m 2 (Friseursalon) in Eschweiler zum 01.04.2015 als Friseursalon oder anderes Gewerbe zu vermieten: 0179-6981533 Eußem & Lönes GmbH Warmluftheizungen Hallenheizungen Mietheizungen Bauaustrockner Werkskundendienst 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 2161/66 24 21 www.eussem-loenes.de massiver Fertigbau variabel Neu! Werkstatt + massiv schnell Büro preiswert Katalog: 3IS Selbstbau YC 37081 Göttingen Maschmühlenweg 99 Internet: www.3s-gewerbebau.de Fax 0551-38 39 038 Tel: 0551-38 39 00 www.andre -Michels.de info@andre -Michels.de z.b. Halle, hier obstverarb. Betrieb mit Wohn-, Prod.-, Lager- u. 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KAMMERBEZIRK Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 11 JUBILARE Wir beglückwünschen zum Geburtstag Gisbert Dammers, Düren, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der Elektro-Innung Düren; Hermann-Josef Schwieren, Inden, Obermeister der Tischler-Innung Düren-Jülich. 25-jährigen Meisterjubiläum Hans-Jürgen Breuer, Radio- u. Fernsehtechniker, Euskirchen; Patrick Corbusier, Fleischer, Stolberg; Frank Dolzmann, Maler und Lackierer, Stolberg; Joachim Erkens, Maler und Lackierer, Inden; Johannes Grosch, Raumausstatter, Aachen; Iris Hoffmann, Friseur, Düren; Andrea Jacobs, Friseur, Aachen; Martina Klein, Fotograf, Jülich; Udo Kleinjans, Tischler, Linnich; Katharina Klubert, Friseur, Jülich; Stefan Kommer, Fleischer, Alsdorf; Guido Köttgen, Friseur, Hürtgenwald; Susanne Kutzner, Friseur, Jülich; Rainer Langenberg, Fleischer, Düren; Wolfgang Laumanns, Bäcker, Erkelenz; Günter Lynen, Friseur, Würselen; Christoph Mertens, Tischler, Aachen; Hanno Radermacher, Raumausstatter, Nettersheim; Axel Reitz, Fleischer, Düren; Susanne Ringeis, Friseur, Jülich; Christopher Manfred Roitzheim, Tischler, Euskirchen; Frank Schaller, Fleischer, Übach-Palenberg; Dieter Schloemer, Fleischer, Aachen; Hartmut Schmidt, Radio- und Fernsehtechniker, Titz; Sabine Wolker, Friseur, Euskirchen; Gerhard Zimmer, Elektromaschinenbauer, Euskirchen. Ehrenring für Hans-Josef Aretz Aachen. Fliesenlegermeister Hans- Josef Aretz aus Geilenkirchen ist mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet worden. Aretz hat sich in zahlreichen Ehrenämtern neben dem Kampf um die Meisterpflicht im Fliesenlegerhandwerk besonders für ein Engagement bei den internationalen Berufswettbewerben stark gemacht. Aretz war 1990 zum Vorsitzenden der Landesfachgruppe Fliesen im Baugewerbe-Verband Nordrhein sowie in den Vorstand des Baugewerbe- Verbandes gewählt worden. Im Jahr 2000 wurde er Vorsitzender des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Hülhoven neue Obermeisterin Die Friseur-Innung Heinsberg wählt ihren Vorstand Heinsberg. Adelaide Hülhoven ist neue Obermeisterin der Friseur- Innung Heinsberg. Bei den turnus - gemäßen Neuwahlen zum Vorstand der Innung wurde die Heinsbergerin einstimmig gewählt. Die bisherige Obermeisterin Erika Rutten aus Geilenkirchen war aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten. Die Mitglieder wählten sie zur Ehrenobermeisterin. Den Vorstand der Friseur-Innung Heinsberg komplettieren Andrea Struck (Heinsberg) als stellvertretende Obermeisterin, Lehrlingswartin Kirsten Day (Selfkant-Havert) und als weitere Mitglieder Alexandra Titze, Anna Mevissen und Karla Alexander (alle Erkelenz). Neue Obermeisterin der Friseur-Innung Heinsberg: Adelaide Hülhoven. Foto: Kreishandwerkerschaft Heinsberg JUNGE MEISTER Es bestanden die Meisterprüfung als Feinwerkmechaniker David Neumann, Geschwister-Scholl Str. 14, 52146 Würselen. Installateur und Heizungsbauer Ralf Henkes, Bischofstr. 9, 52068 Aachen; Marc Holstein, Erckensstr. 23, 52066 Aachen; Marco Nobis, Johannstr. 38, 52078 Aachen. Kraftfahrzeugtechniker Andreas Manfred Busch, Keldenicher Str. 20 a, 53925 Kall. Tischler Simon Rix, Lövenicher Str. 20, 52441 Linnich; Thomas Johannes Damberg, Haus Buschfeld 6, 50374 Erftstadt. Weil Sie auch bei Ihrem Finanzkonzept echte Maßarbeit erwarten. Bieten wir Ihnen eine effiziente Beratung mit systematischer Finanzanalyse. 50-jährigen Meisterjubiläum Josef Beging, Schornsteinfegermeister, Düren; Josef Goldbach, Maler- u. Lackierermeister, Zülpich; Harald Graumann, Schornsteinfegermeister, Leverkusen; Wilfried Hantke, Friseurmeister, Aachen; Georg Insberg, Schornsteinfegermeister, Heinsberg; Walter Alfons Koolen, Klempnermeister, Aachen; Philipp Lenemann, Textilreinigermeister, Herzogenrath; Marianne Rißmann, Friseurmeisterin, Linnich; Leo Vinken, Landmaschinenmechanikermeister, Aachen; Johann Vossen, Fleischermeister, Selfkant; Peter Wüllenweber, Friseurmeister, Erkelenz. 60-jährigen Meisterjubiläum Hans Hellebrandt, Fleischermeister, Geilenkirchen; Josef Oppenberg, Landmaschinenmechanikermeister, Mechernich; Helmut Thomas, Fleischermeister, Hückelhoven. Angelique Wagner Geschäftskundenberaterin 25-jährigen Arbeitsjubiläum Edith Mahlberg, Bürokauffrau bei Anton Mahlberg u. Söhne GmbH, Bad Münstereifel. 40-jährigen Arbeitsjubiläum Josef Huth, Werkstattmeister und Maschinist bei Blankenheimer Baugesellshaft mbh, Blankenheim. Mit dem GeschäftskundenKompass erleben Sie ausgezeichnete Beratung, von der Sie und Ihr Unternehmen direkt profitieren können. Von der systematischen Analyse bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen sind unsere Geschäftskundenberater dabei an Ihrer Seite und das an über 600 Standorten deutschlandweit. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in einer unserer Filialen oder unter www.commerzbank.de/geschaeftskundenkompass. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, % 0241 471-140, Fax: 0241 471-103.

Gesundheit ist unbezahlbar. Bei welcher Krankenkasse kann ich sie mir trotzdem leisten? Sichern Sie sich mit dem IKK Gesundheitskonto und IKK Bonus bis zu 600 apple. www.ikk-classic.de Aktuelles für Betriebsinhaber und Versicherte Angeklickt Jetzt wechseln! Offtime einfach abschalten Gemeinsam mit der Humboldt-Universität Berlin hat das Berliner Startup Offtime mithilfe der gleichnamigen App die Auswirkungen ständiger Erreichbarkeit auf das persönliche Wohlbefinden erforscht. Dabei stand insbesondere das Thema Work-Life-Balance im Mittelpunkt. Viele Menschen können von ihrer Arbeit nicht abschalten und checken auch nach Feierabend ständig ihre Mails. Offtime soll Abhilfe schaffen. Mit der App können sich Nutzer Zeitfenster einräumen, in denen keine Anrufe, Nachrichten oder E-Mails eingehen können. Das bedeutet für den Nutzer jedoch keine Isolation. Denn nach der Auszeit steht eine detaillierte Übersicht aller eingegangenen Benachrichtigungen bereit. Dadurch soll die Angst davor, während der Auszeit etwas zu verpassen, minimiert werden. Offtime ist ab sofort erstmals als Version 1.0 im Google Play Store für jedermann verfügbar. Weitere Infos unter: http://offtime.co/de Hyposensibilisierung: Frühzeitige Hilfe für Allergiker Bei Heuschnupfen jetzt mit Therapie beginnen Laut Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst reagieren bereits 12 Millionen Bundesbürger allergisch auf Pollen. Im Herbst haben Pollenallergiker eine kurze Verschnaufpause. Dr. Margareta Mayer- Gliga von der IKK classic rät, jetzt mit einer Hyposensibilisierung zu beginnen. Die Erfolgsaussichten sind gut. Viele Allergiker, die unter Heuschnupfen leiden, nehmen Medikamente ein. Diese bekämpfen zwar die Symptome, aber nicht die Ursachen. Dr. Margareta Mayer-Gliga von IKKmed empfiehlt deshalb die Hyposensibilisierung. Sie ist die einzige Behandlungsmethode, die das Übel an der Wurzel packt und die überempfindliche Reaktion des Körpers normalisiert. Bei den meisten Allergikern kann sie die Heuschnupfen-Beschwerden lindern oder sogar ganz verschwinden lassen. Wer sich hyposensibilisieren lässt, bannt damit auch das Risiko, dass sich aus der Allergie ein allergisches Asthma entwickelt, weiß die Ärztin. Voraussetzungen für eine Therapie Möglich ist die spezifische Immuntherapie, wenn der Auslöser der Allergie bekannt ist. Diesen kann ein Allergologe bestimmen. Jetzt im Spätherbst ist die beste Zeit für einen Therapiebeginn, weil Gräser-, Kräuter- und Baumpollen keine Belastung mehr darstellen. Allerdings ist eine Hyposensibilisierung nicht für jeden geeignet. Kinder sollten erst ab dem Schulalter damit beginnen. Bei Erwachsenen ist sie zum Beispiel bei schwerem Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem nicht an- Foto: Alexander Raths / 123rf Vor einer Hyposensibilisierung ist es wichtig herauszufinden, welcher Auslöser für die beim Patienten vorhandene Allergie verantwortlich ist. Ein Test macht das möglich. geraten. Im Einzelfall muss der behandelnde Arzt entscheiden. Therapieformen: Spritze, Tablette oder Tropfen Bei der Hyposensibilisierung wird das Immunsystem des Allergiepatienten umerzogen. Es soll lernen, dass der Allergie auslösende Stoff nicht schädlich ist, erklärt Dr. Mayer- Gliga. In den meisten Fällen erfolgt die Immunisierung mit Hilfe der Spritze. Die Spritzentherapie besteht häufig aus zwei Phasen und dauert ca. drei Jahre. In der ersten Zeit injiziert der Mediziner das Allergen einmal in der Woche. Später reicht eine Spritze pro Monat aus. So prägt sich das Immunsystem dauerhaft ein, dass es auf den Allergieauslöser nicht mehr zu reagieren braucht. Da bei dieser Methode der Allergie auslösende Stoff gespritzt wird, kann es als Nebenwirkung zu allergischen Reaktionen kommen. Meistens beschränken sich diese auf die Einstichstelle, es kann aber auch ein genereller Juckreiz der Haut oder ein Asthmaanfall auftreten. Eine Alternative ist die orale Therapie. Dabei nimmt der Allergiker das Allergenextrakt ebenfalls über einen Zeitraum von drei Jahren täglich als Tropfen oder Tablette ein, erläutert Dr. Mayer-Gliga. Auch bei dieser Behandlung wird mit einer geringen Dosis begonnen, die dann kontinuierlich gesteigert wird. Nebenwirkungen können Juckreiz im Mund, eine geschwollene Schleimhaut oder Magen-Darm-Probleme sein. Nach dem ersten Behandlungstermin beider Therapien sollte der Patient noch eine halbe Stunde in der Arztpraxis bleiben. So kann der Arzt im Notfall eingreifen. Hohe Erfolgsraten bei langfristiger Behandlung Da die Hyposensibilisierung immer auf einen Zeitraum von mehreren Jahren angelegt ist, erfordert sie Geduld. Nur wenn die Therapie konsequent erfolgt, kann sie langfristig helfen. Bei 70 bis 80 Prozent der Patienten können die Beschwerden durch die Behandlung meist dauerhaft gelindert werden. In einigen Fällen verschwinden sie sogar völlig, sagt Dr. Mayer-Gliga. Die Chancen sind vor allem dann sehr gut, wenn nur eine Allergie besteht. Die Kosten der Behandlung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. IKK Dickmachern auf der Spur verbraucherfreundlicher Ampelcheck im Internet Wer seine Lebensmittel bewusster auswählen möchte, sollte wissen, wie der Zuckergehalt in den Lieblings-Frühstücksflocken zu bewerten ist, ob im Wurstaufschnitt zu viel Salz steckt oder welche Tiefkühlpizza weniger Fett enthält. Das geht nun ganz einfach mit dem Ampelcheck der Verbraucherzentralen. Unter www.ampelcheck.de befindet sich ein Rechner, der für Lebensmittel die Ampelfarbe für Zucker und Fett bestimmt, eine Datenbank mit vielen Produkten sowie Tipps und Hintergrundinformationen. Eine kostenlose Ampel-Checkkarte gibt es bei der Verbraucherzentrale. Sie ist ein idealer Einkaufbegleiter, mit dem man schnell und unkompliziert überschlagen kann, wie viel Zucker und Fett ein Lebensmittel enthält. Regionales Wer auf der Suche nach News oder aktuellen Veranstaltungen der IKK classic ist, findet diese in der Rubrik Regionale Termine auf www.ikk-classic.de für das jeweilige Bundesland. Ganz besonders möchten wir auf die Jahreswechselseminare 2014/2015 verweisen. Die einzelnen Termine befinden sich in der Rubrik Firmenkunden unter Seminare. Die Seminarinhalte sind in diesem Jahr u. a: Weiterentwicklung der GKV-Finanzstruktur, Pflegestärkungsgesetze, RV-Leistungsverbesserungsgesetz, Gesetzlicher Mindestlohn, Aktuelles zur Entgeltabrechnung, Grenzwerte 2015. Angelesen Die 50 besten Vergesslichkeits-Killer Ein Bekannter auf der Straße grüßt, aber Ihnen fällt der Name nicht ein. Der Schlüssel liegt nicht da, wo Sie ihn vermuten. Sie stehen im Keller und wissen nicht mehr, was Sie holen wollten. Für all diejenigen, denen diese Situationen bekannt vorkommen, ist es Zeit, das Gehirn in Schwung zu bringen. Denn in den meisten Fällen steckt keine Demenz oder beginnende Alzheimer-Erkrankung dahinter, sondern schlichte Vergesslichkeit. Die 50 besten Vergesslichkeits- Killer von Professor Dr. med. Christoph M. Bamberger enthält wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig alltagstaugliche Tipps, die die Konzentration stärken und die Gedächtnisleistung verbessern. Lachen zum Beispiel! Jeder gelungene Witz erzeugt neue Nervenverbindungen. Aber auch Tango-Tanzen hilft genauso wie die Kombination von Ausdauer- und Koordinationstraining. Störend empfindet das Gehirn hingegen die dauernde Informationsflut, der es zunehmend ausgesetzt ist. Der Expertenrat an dieser Stelle: Das Smartphone im Alltag auch mal abschalten. Das Beste für alle Schleckermäuler: Schokolade in Maßen tut auch dem Gehirn gut. Insbesondere die Kakaobestandteile Tryptophan, eine Aminosäure, und sogenannte Flavonole wirken sich positiv auf die Hirnleistung aus. Einer Studie zufolge können Schokoladen-Flavonole die Erinnerungsfunktion dosisabhängig stimulieren. Die 50 besten Vergesslichkeits-Killer; TRIAS Verlag, Stuttgart. 2014; ISBN Buch 9783830480792; 9,99 Euro. Foto: Isantilli / 123rf Foto: IKK classic Keine Abstriche bei Extra-Leistungen IKK classic: Qualität bleibt oberstes Ziel Für die IKK classic hat die Sicherung der medizinischen Versorgungsqualität unter Bedingungen des demografischen Wandels oberste Priorität. Das stellte der Verwaltungsrat der Kasse bei seiner letzten Zusammenkunft fest. Verwaltungsratsvorsitzender Ulrich Hannemann Damit reagiert die Selbstverwaltung der größten IKK auf die jüngsten Prognosen des GKV-Schätzerkreises und auf die aktuellen Gesetzesregelungen zum Kassenwettbewerb. Die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt werden die Ausgaben der Krankenversicherung in den kommenden Jahren stärker prägen, als viele denken, erklärt Ulrich Hannemann, Vorsitzender des Verwaltungsrates. Ein Preiswettbewerb zwischen den Krankenkassen, über den manche Akteure derzeit noch spekulieren, wäre auf diese ernste Herausforderung keine seriöse Antwort. Die IKK classic tritt für die Beibehaltung der Sozialwahlen in ihrer bisherigen Form ein. Diese stellen aus Sicht der Kasse ein Modell der Teilhabe von Versicherten und Arbeitgebern an der gesetzlichen Krankenversicherung dar, das kundennahe Entscheidungen mit starkem regionalen Bezug ermöglicht. Ein gewachsenes Modell der erfolgreichen und praxisbewährten Sozialpartnerschaft dürfen wir nicht ohne Not preisgeben, erklärt Ulrich Hannemann, Vorsitzender des Verwaltungsrates der IKK classic. So habe die IKK classic als größte handwerkliche Krankenkasse seit ihrer Gründung im Jahr 2010 ein bundesweites Selbstverwal- Als finanziell solide aufgestelltes Unternehmen wird die IKK classic nach Hannemanns Worten im Jahr 2015 zwar einen Zusatzbeitragssatz unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung erheben, ihren Kunden also auch einen finanziellen Vorteil bieten. Klaren Vorrang gegenüber temporären Effekten habe aber die langfristige Sicherung der guten medizinischen Versorgung der Versicherten. Alle unsere Extra-Leistungen wie Osteopathie werden wir daher im kommenden Jahr ohne Abstriche beibehalten, so Hannemann. Dies gelte auch für die mit jeweils bis zu 300 Euro pro Kopf dotierten Zahlungen, die Versicherte jährlich im Rahmen des Gesundheitskontos und des Bonussystems beanspruchen können. Diese Vorteile erfreuen sich gerade in den ostdeutschen Kernregionen der Kasse stetigen Zuspruchs: Rund jeder dritte Versicherte der IKK classic in Sachsen und Thüringen nimmt am Bonusprogramm der Kasse teil. Unser Ziel im Wettbewerb muss es sein, die Qualität der Versorgung zu sichern und auszubauen. Die Entwicklung innovativer Betreuungswege, die Hebung von Wirtschaftlichkeitsreserven, etwa durch den Einsatz von E-Health-Systemen, und der Abbau überflüssiger Bürokratie stehen dabei an vorderster Stelle, erklärt Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. IKK Basisnähe gehört zur DNA der handwerklichen Krankenkassen Friedenswahlen sichern Kompetenz tungs-netzwerk von annähernd 1.000 ehrenamtlichen Landesbeiräten und Handwerksrepräsentanten aufgebaut, das die Arbeit des Verwaltungsrates begleitet und um wichtige regionale Stimmen bereichert. Gelebte Basisnähe Dieses flächendeckende ehrenamtliche Engagement ist gelebte Basisnähe, von der alle profitieren: Versicherte, Arbeitgeber, aber auch Vertragspartner und nicht zuletzt die Entscheidungsträger der Krankenkasse selbst, ergänzt Matthias Triemer, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates. Diese Basisnähe gehört zur DNA unserer Kassenart; an ihr wollen wir in jedem Fall festhalten. IKK classic: Geschäftsbericht 2013 Neue Perspektiven finden. Aus der Mitte heraus. Im Jahr 2013 nahm die gesetzliche Krankenversicherung an der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung teil. Die IKK classic konnte ihre Reorganisation in einem günstigen Umfeld fortsetzen. Der nach zwei Fusionen erforderliche Neuaufbau des Unternehmens schritt planmäßig voran. Es gelang, die Voraussetzungen für die Zusammenführung der Versichertenbestände und die Einführung einer leistungsstarken Informationstechnik zu schaffen. Grundlage waren die Beschreibung einheitlicher Geschäftsprozesse, die Optimierung des Geschäftsstellennetzes und personalwirtschaftliche Anpassungen, die den Weg zu einer ausgewogenen Organisationsstruktur bereiten. Die Überführung der vielfältigen Vertragslandschaft in eine homogene bundesweite Vertragsarchitektur verlieh der Partnerschaft mit den Leistungsanbietern eine neue, zukunftsweisende Qualität. Mit dem Ausbau der Kundenvorteile unterstrich die Kasse zudem ihre Leistungsfähigkeit; durch Einfluss in zahlreichen regionalen Initiativen ihren Anspruch, die Versorgung maßgeblich mitzugestalten. Getragen wurde die neue Ausrichtung durch ein bedarfs- und kundenorientiertes Ausgabenmanagement. Trotz dynamischer Entwicklung der Leistungsausgaben und erhöhtem internen Transaktionsaufwand kann Foto: rido / 123rf Ehrenamtliche Handwerksrepräsentanten begleiten die Arbeit des Verwaltungsrates. Foto: IKK classic Mehr Leistung durch Ausbau der Kundenvorteile und eine neue zukunftsweisende Qualität werdem im Geschäftsbericht deutlich. die IKK classic daher am Ende des Geschäftsjahres einen Überschuss der Einnahmen bilanzieren. Betriebsmittel und Rücklagen erreichten mit rund einer Milliarde Euro einen zufriedenstellenden Umfang. Lesen Sie mehr unter: www.ikk-classic. de/geschaeftsbericht IKK Als Voraussetzung für die zuverlässige Anbindung an das regionale Handwerk sieht der IKK-Verwaltungsrat das Institut der Friedenswahlen. Dabei sei Stabilität und Kompetenz der Selbstverwaltung als Voraussetzung konstruktiver Zusammenarbeit und sachgerechter Entscheidungen gewährleistet. Politisch derzeit diskutierte Veränderungen der Sozialwahlen hin zu Personen- Wahlkämpfen bergen die Gefahr, das bisher zielorientierte Zusammenwirken der Sozialpartner in den Gremien zu schwächen, statt es konstruktiv zu entwickeln, so Ulrich Hannemann. Diese Gefahr nehmen wir sehr ernst, weil dadurch die Kundenorientierung nachhaltig leiden würde, sagt der Chef des Verwaltungsrates. IKK

RUND UMS AUTO Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 13 Der Allrounder mit dem neuen Fahrgefühl Opel lässt aktuellen Corsa aus Eisenach und Saragossa anrollen Aachen. Obwohl sich das aktuelle Modell sehr wacker in der Spitze der Zulassungsstatistik hält, ist die fünfte Generation des Corsa gestartet. Es gilt die 32-jährige Erfolgs - geschichte weiterzuschreiben. Da ein Viertel des Absatzes auf den Corsa entfällt, ist er das Volumen- Modell der Marke Opel. Die Voraussetzungen sind jedenfalls mehr als gut, dass es nicht bei den bisher verkauften 12,4 Millionen Einheiten bleibt. Geeignet für Rennstrecke und Alltag: der GT mit Topspeed. Signiertes Meisterstück Reinrassiger Sportwagen von Mercedes-AMG Aachen. Dies ist der zweite Streich ein komplett von Mercedes-AMG in Eigenregie entwickelter Sportwagen. Schlicht GT oder GT S genannt. Auch wenn reinrassige Motorsporttechnologie zum Einsatz kommt, kann der Autoalltag problemlos bewältigt werden. Lassen wir Zahlen sprechen. Im GT verhelfen 340 kw/462 PS bereits zu Lockerheit und Souveränität. Beim Topspeed steht vorne bereits die 3. In exakt vier Sekunden ist er auf einhundert. Packen wir im S noch ein paar Schaufeln drauf: 375 kw/510 PS. Zwei Zehntel früher auf maximalem Landstraßentempo und 310 km/h Foto: Daimler AG Spitzengeschwindigkeit sind angesagt. Schön, dass solche Kraftpakete noch in Handarbeit und zwar hierzulande gefertigt werden. Mercedes-AMG sagt: One man, one engine. Und der Monteur darf sein Meisterstück zudem signieren. Wer so einen Extremsportler pilotiert, darf hohe Fahrdynamik erwarten, die Kurvengeschwindigkeiten zulässt, die ein Normalfahrer sich niemals zutrauen wird. Oder scheitert der Kauf im ersten Quartal 2015 etwa am zur Verfügung stehenden Budget? Dann gibt es die GT S Edition 1 mit besonderen Dreingaben für 148.512 Euro. kk Ein Blitz und viel dahinter Die Allroundeigenschaften wussten schon früher zu gefallen, mit neuem Fahrwerk und präziserer Lenkung soll sich ein völlig neues Fahrgefühl einstellen. Die Servolenkung arbeitet geschwindigkeitsabhängig und elektrisch. Dadurch wird die Stabilität gefördert. Im Kühlergrill signalisiert der große Opel- Blitz, wie pfeilschnell die Motoren den Kleinwagen vorantreiben. Wie im Adam debütiert auch hier der neue Dreizylinder- Turbo-Direkteinspritzer, erhältlich mit 66 kw/90 PS und 85 kw/115 PS, die beide die Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Dazwischen rangiert ein weiterer Benziner mit 74 kw/100 PS. Zwei Selbstzünder wurden über - arbeitet und leisten 55 kw/75 PS und 70 kw/95 PS. Der stärkere von ihnen Waschen? Ist beinah reine Männersache Stuttgart. Bei der Autowäsche lassen sich Männer von Frauen nichts vormachen, zeigt eine aktuelle Umfrage der Expertenorganisation DEKRA unter 1.100 Autofahrern. Jeder dritte Mann (34 Prozent) wäscht sein Fahrzeug mindestens alle ein bis zwei Wochen. Bei den Frauen tut das nur jede Fünfte (20 Prozent). Für Frauen kein Thema Die Hälfte der Männer (55 Prozent) bezeichnet ein sauberes Auto als besonders wichtig. Bei Frauen trifft dies nur auf 44 Prozent zu. Entsprechend ist für Frauen ein sauberes Auto reine Nebensache (29 Prozent), für Männer 22 Prozent. Die Hälfte der Befragten (beide Geschlechter zusammen 51 Prozent) schätzt die Wagenpflege als wichtig für den Werterhalt ein. Die meisten Autofahrer (Männer und Frauen) steuern zum Autowaschen eine Waschanlage an (72 Prozent). Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) wäscht von Hand im Waschpark und nur etwa jeder Fünfte (21 Prozent) von Hand zu Hause (Mehrfach - nennungen). Geht s auch günstig? Wenn es um Autopflegeprodukte geht, bleiben die Männer ihrer Linie treu. Sie (45 Prozent) greifen deutlich häufiger zu hochwertigen Markenprodukten als Frauen (35 Prozent). Jede zweite Frau (50 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass günstige Pflegeprodukte fürs Auto ausreichen (Männer 40 Prozent). Etwa gleich hoch liegt bei beiden Geschlechtern der Anteil derjenigen, für die Pflegeund Reinigungsprodukte überhaupt keine Rolle spielen (15 Prozent). An der Umfrage nahmen 1.100 Personen teil, die zur Haupt untersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es für viele Männer nicht nur wichtig ist, wie schnell und leistungsstark ihr Auto ist, sondern auch, dass es gepflegt ist. Die Wegbereiter und ihr aktuellster Nachfolger: Opel stellt seinen neuen Corsa (Mitte) vor. Er soll die 32-jährige Erfolgsgeschichte des Modells weiter fortschreiben. Foto: GM Company ist der sparsamere lediglich 3,2 Liter sollen unter optimalen Umständen dem Tank auf einhundert Kilometer entweichen. In der dreitürigen Ausführung beginnt Corsa-Fahren bei 11.980 Euro, für zwei zusätzliche Türen verlangen die Rüsselsheimer 750 Euro mehr. Zahlreiche Assistenzsysteme gehören mittlerweile auch in dieser DER NEUE PEUGEOT BOXER FÜR MACHER GEMACHT Abb. enthält Sonderausstattung. EASY PROFESSIONAL 1 LEASING 4 Jahre Garantie 4 Jahre Wartungs- und Verschleißarbeiten 4 Jahre Mobilitätsgarantie,,Professional Assistance PRAKTIKABILITÄT Mit 1,87 m breiteste Ladefläche seiner Klasse Ergonomisch angebrachte Bedienelemente Laderaumvolumen von 8 17 m³ Moderne Einblattfederung 6 Gewichtsklassen von 2,8 4,0 t Sparsame HDi-Motoren inkl. STOP & START 8 verschiedene Höhen-Längen-Versionen (modellabhängig) DER NEUE PEUGEOT BOXER Klasse ins Pflicht-Repertoire. Die Verarbeitungsqualität wurde gesteigert und die verarbeiteten Materialien sind ebenfalls spürbar verbessert worden. Wenn zum Corsa und dem Adam dann im kommenden Jahr der angekündigte Karl hinzustößt, ist das Opel-Trio der Kleinwagen komplett. Kein anderer Hersteller kann das in dieser Breite bieten. kk Autohaus Pölderl GmbH PEUGEOT VERTRAGSPARTNER über 45 Jahre Erfahrung Ihr Vorteil Düren Rudolf Diesel Straße 5 Der gute Ruf (02421) 516660 www.peugeot-poelderl.de info@peugeotpartner-poelderl.de peugeot-professional.de ab 235, mtl. 2 INKL. ¹Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 4 Jahre bzw. eine max. Laufleistung von 60.000 km die Bedingungen des optiway-pro ServicePlus Vertrages der PEUGEOT DEUTSCHLAND GmbH, Edmund- Rumpler-Str. 4, 51149 Köln. ²Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK, Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den PEUGEOT Boxer Kastenwagen Komfort 330 2,2l HDi FAP 110, zzgl. MwSt., Überführungskosten 731, Anzahlung, Laufzeit 48 Monate,Laufleistung max. 60.000 km, nur für Gewerbetreibende in der Aktion Easy Professional Leasing, gültig bis 31.12.2014.

SEITE 14 RUND UMS AUTO Nr. 12 Dezember 2014 Einsatz für das Arbeitstier U 4000 meistert schwierigste Bedingungen Aachen. Wer entlegenste Gebiete erreichen muss, setzt schon seit vielen Jahrzehnten auf Unimog. Ganz aktuell auch ein Stromversoger auf der nordeuropäischen Insel Island. Der hier im harten Einsatz befindliche Unimog U 4000 besitzt eine Doppelkabine und die Reifendruckregelanlage Tirecontrol. Die nötige Geländegängigkeit garantieren seine Portalachsen und die extreme Achsverschränkungsmöglichkeit. Die Watfähigkeit beträgt bis zu 120 cm. Die Doppelkabine und der Kofferaufbau bieten genug Platz für das Arbeitsteam und für Werkzeug und Ersatzteile. Seine 160 kw/218 PS sind ausreichend, um das bis zu 8,5 Tonnen schwere Gesamtgewicht des Allradlers sicher durch jeden Parcours zu bringen. Manchmal sind die Trupps sechszehn Stunden am Stück im Einsatz kein Vergleichsfahrzeug konnte die geforderten Ansprüche so erfüllen wie das deutsche Arbeitstier. Unterm Strich schneidet der Unimog auch bei der Wirtschaftlichkeit und den Betriebskosten hervorragend ab. kk Kompakt? Nun ja. Dank großem Radstand bietet der Pulsar den Insassen Entfaltungsmöglichkeiten. Fünf Sterne und massig Platz Mit dem Pulsar greift Nissan wieder in der Kompaktklasse an Foto: Nissan Center Europe GmbH Aachen. Nach dem zuverlässigen Almera hat Nissan die Kompaktklasse vernachlässigt. Damit ist nun Schluss. Der neue Pulsar, optisch ähnlich auftretend wie der Qashqai, nur niedriger, steht ab sofort zur Abfahrt bereit. Bis Ende des Jahres gibt es in der Launch Edition Preisvorteile, so dass der Einstieg bereits bei 15.990 Euro beginnt. Danach werden fast exakt zwei Tausender mehr fällig. Bereits geprüft werden konnten der riesige Innenraum und ein großes Gepäckabteil. Diese ermöglicht der lange Radstand. Hat der normal große Autor den Fahrersitz optimal eingestellt, stoßen hinten selbst größere Mitfahrer noch nicht mit den Knien an die Vordersitze. Ziemlich hochwertig Die Bedienung geht leicht von der Hand, die Materialien vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Der knapp 4,39 Meter lange Fünftürer kann auch dank Sicht aus der Vogelperspektive (Nissan Around View Monitor) in enge Parklücken gezirkelt werden. Perfekt vernetzt, neudeutsch connected, wird nicht nur das Smartphone integriert, sondern gibt es zahlreiche Apps und die Funktion Send-to-Car von Google. Für Vortrieb sorgen zunächst ein Benziner mit 85 kw/115 PS und ein Diesel mit fünf Pferdestärken weniger, bevor sich nächstes Jahr ein weiter Turbobenziner mit 140 kw/190 PS hinzu gesellt. Besser sogar noch als unsere Fußball- Weltmeister hält der Pulsar fünf Sterne bereit für hervorragendes Abschneiden beim Euro NCAP- Crashtest. Der Japaner gibt sich voll und ganz als Europäer abgestimmt für unsere Märkte erfolgt die Fertigung im Nissan-Werk Barcelona. kk Aufwärts, abwärts, völlig egal: Wer in einem Unimog U 4000 unterwegs ist, muss sich um die Beschaffenheit des Untergrunds nur wenig Gedanken machen. Foto: Daimler AG SCHAU MAL AN, WAS JACOBS KANN! Die neuen CITROËN Modelle C1 + C4 Cactus lassen keine Wünsche offen! ab 7.990,- ab 13.990,- DER NEUE CITROËN C1 Kraftstoffverbrauch in l/100km: kombiniert: 4,3 3,8; CO 2 -Emission kombiniert (g/km): 99 88 Unwiderstehlich urban. Die City ist sein liebstes Revier der neue CITROËN C1 lässt im Stadtverkehr keine Wünsche offen. Er ist als 3- und 5-Türer zu haben, jeweils mit großem Faltdach in der Version Airscape. Je nach Version bietet er nützliche Technologien wie Rückfahrkamera, Keyless System, 7-Zoll (17 cm) Touchscreen, Mirror Screen Technologie u.v.m. DER NEUE CITROËN C4 CACTUS Kraftstoffverbrauch in l/100km: kombiniert: 3,1 4,6; CO 2 -Emission kombiniert (g/km): 82 107 Ein Fahrzeug, das Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet. Der neue CITROËN C4 Cactus bietet ein funktionales, trendiges Design und die Weltneuheit Airbump. Er ist kompakt und geräumig und dank seiner zweckmäßigen Technologien garantiert er intuitive und einfache Handhabung und spielend leichtes Fahren. Herzlich Willkommen zu einer Probefahrt mit dem neuen CITROËN C1 + C4 Cactus Jacobs Automobile Aachen GmbH Neuenhofstr. 100 52078 Aachen Telefon: (0241) 920 43-180 www.citroen-jacobs.de

RUND UMS AUTO Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 15 Da rollt was auf uns zu: Mit dem CX-3, dem Mazda 2 und dem MX-5 präsentiert der Hersteller vielfältige Neuheiten. Glorreiches Trio macht Jagd auf japanischen Spitzenreiter Nachdem Mazdas Absatz in Deutschland um 20 Prozent gewachsen ist, sollen drei neue Modelle dafür sorgen, dass es so weitergeht Von Klaus Kauffeldt Aachen. Mit den Modellen Mazda3, 6 und CX-5 sind die Japaner in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In den ersten zehn Monaten des Jahres wuchs der Absatz hierzulande um über 20 Prozent. Wenn im nächsten Jahr drei neue Modelle auf den Markt rollen, könnten sie sich an den momentanen Spitzenreiter unter den japanischen Anbietern, Toyota, heranpirschen. Gelingen kann es mit dem Mazda2, der Ende Februar im Wettbewerb antritt. Immer noch kurz und knackig, obwohl in der Länge wieder die 4-Meter-Marke klar überschreitend, wird das sogenannte Kodo-Design aufgenommen. Seine Wendigkeit unterstreicht er nachdrücklich mit einem Wendekreis von nur 9,4 Metern. Künftig ist auf Wunsch LED-Abblend- und Fernlichttechnik erhältlich. In dieser Fahrzeugklasse wird erstmalig ein Head-up-Display angeboten. Unter den vier angebotenen 1,5 Liter großen Triebwerken, die alle die Abgasnorm nach Euro 6 erfüllen, wird vermutlich die 90 PS starke Variante Publikumsliebling. Nach dem Erfolg des CX-5 schiebt Mazda im Frühsommer mit dem CX-3 eine Nummer kleiner nach. Er wird dem Opel Mokka das Leben schwermachen. Der kompakte SUV nimmt die markentypisch geschwungene Designlinie auf und wirkt so fast noch eine Spur stimmiger als der größere CX-5. Front oder Allrad? Der Kunde wird die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb haben und unter drei Motoren wählen können. Neu im Programm wird ein 105 PS starker Diesel sein. Hinzu gesellen sich zwei Benziner mit 120 und 150 PS, die durch Verbrauchsreduzierung sparen helfen. Mit Voll-LED- Licht leuchten nicht nur Abblendund Fern-, sondern auch die Nebelscheinwerfer. Umweltschutz für Einsteiger Fotos: Mazda Motors Deutschland GmbH Für die Fans Bis September müssen wir uns gedulden dann kommt die 4. Generation des Roadsters MX-5. Längst ist er mit seinen 25 Jahren volljährig. Anfangs als Alternative des Lotus Elan belächelt, griff seine Anhängerschaft bereits 940.000 Mal zu und machte ihn so zum Bestseller in seinem Segment. Es gibt selten einen Autotyp, der so eine konsequente und beständige Fangemeinde hat. Back to the roots lautet das Motto, in der Länge auf 3,91 Meter geschrumpft und Diät gehalten, um wieder unter eine Tonne zu gelangen. Kein Gramm zu viel und eine optimale Gewichtsverteilung von 50:50 Prozent sind die Gene des kompakten Sportwagens. Wir freuen uns bereits heute auf einen optischen Hingucker, dem 130 oder 160 PS reichen werden, um immensen Fahrspaß zu verbreiten. Innovative Marken machen neueste Technik auch für Taxi-Editionen verfügbar Hallo, Taxi! Lexus präsentiert sein neues Hybridmodell als innovative Mitfahrgelegenheit. Foto: Toyota Deutschland Aachen. Seit vielen Jahren ist der Toyota Prius an den Taxi-Ständen nicht mehr wegzudenken. Bedeutend komfortabler erreicht man nun sein Ziel im Lexus GS 300h, aktuell vorgestellt in der Taxi-Edition. Die Systemleistung hält stattliche 164 kw/223 PS bereit der Kraftstoffverbrauch beträgt dabei lediglich 4,7 Liter auf 100 Kilometer. Besonders in der Stadt kommt der Vorteil des Vollhybrid-Antriebs zum Tragen. Um mögliche Reparaturkosten durch die Strapazen im Dauereinsatz abzufedern, gibt es für die wichtigs- ten Bauteile eine Anschlussgarantie. Dabei darf zwischen 200.000 oder 300.000 Kilometer Gesamtlaufleistung gewählt werden (bis maximal drei Jahre). Die Ausstattung zeigt sich nicht geizig, so gibt es ein stufenloses Automatikgetriebe, Geschwindigkeitsregelanlage, Rückfahrkamera und Klimaautomatik ebenso wie Ledersitze mit Sitzheizung und elektrische Sitz- und Lendenwirbelstützen-Einstellung (vorne). Der Rücken wird es danken! Als Aktionspreis nennt Lexus 38.990 Euro brutto. Zunächst noch Zukunftsmusik ist das im vergangenen Monat vorgestellte Concept Car Citroen C4 Cactus Urban Taxi. Das Design erweckt Aufmerksamkeit, das geringe Gewicht und niedrige Verbrauchswerte lassen ihn besonders als Taxi zu einer interessanten Alternative werden. Als Blue HDi 100 liegt der kombinierte Verbrauch bei gerade einmal 3,4 l/100 km. Die auffälligen Airbumps rundum sind besonders im engen Stadtverkehr ein zusätzlicher Karosserieschutz. Die Experten sehen in diesem Bereich gute Marktchancen. kk Nicht zu wenig, nicht zu viel Aachen. Seit dem 1. November müssen alle in der EU neu zugelassenen Pkw und Wohnmobile mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Solche Systeme sind schon seit einigen Jahren in vielen Fahrzeugen verbaut neu ist allerdings die Pflicht für jede Neuzulassung. Den Reifendruck permanent automatisch zu kontrollieren, ist ein absolutes Plus für die Sicherheit, sagt Christian Koch, Reifenexperte bei der Sachverständigenorganisation DEKRA. Der Druck muss stimmen Zu niedriger oder auch zu hoher Reifenfülldruck verändere stark die Fahreigenschaften. Koch: Vor allem in Kurven neigt das Fahrzeug zu instabilem Fahrverhalten, was natürlich zu schweren Unfällen führen kann. Doch es gibt noch andere Faktoren, die den richtigen Reifendruck so bedeutsam machen. Zum einen spart er spürbar Kraftstoff. Zum anderen nutzt sich nur ein Reifen mit dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck überall gleichmäßig ab.

SEITE 16 RUND UMS AUTO Nr. 12 Dezember 2014 Sie hören wirklich nichts Mit dem Fuso Canter auch elektrisch gut unterwegs Aachen. Nahezu geräuschlos und emissionsfrei flüstert der Canter E-Cell zum Kunden. Seit seiner Vorstellung vor vier Jahren wurde der Stromer wesentlich weiterentwickelt. Noch erfolgt die Fertigung in Portugal in Kleinserie. Acht Fahrzeuge sind im Praxistest unterwegs. Die Höchstleistung beträgt 150 PS, die Reichweite gut 100 Kilometer. Das genügt in den meisten Fällen für den Einsatz im Verteilerverkehr ebenso wie die Nutzlast von rund drei Tonnen. Massenmodell Sind es hier also noch homöopathische Dosen, ist der Fuso Canter mit seinen anderen Antrieben mit rund 140.000 verkauften Einheiten im Jahr weltweit der meistgebaute Lkw von Daimler Trucks. Bis auf den 4x4 verfügen alle aktuellen Modelle serienmäßig über eine elektronisch geregelte Bremsanlage und ESP. Für die leichteren Ausführungen gilt bei den Motorisierungen die Einstufung nach Euro 5b+, bei den schwereren Euro VI. kk AUSBLICK In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen Aus- und Weiterbildung, Tagungen und Seminare sowie Berufsbekleidung und Arbeitsschutz. An den Details gefeilt: Sein Erfolgsmodell Touareg bietet VW jetzt leicht überarbeitet an. Den Bullen jetzt noch besser bedienen Foto: Volkswagen AG Leichte Modifikationen für den Touareg Seit 2002 hat VW über 750.000 verkauft Aachen. Damit sich der Premium- SUV Touareg auch weiterhin gut verkauft, wurden für das Modelljahr 2015 umfangreiche Modifikationen vorgenommen. Die ersten Modelle sollen sich bereits in Kundenhand befinden. Die neu gestaltete Front blickt serienmäßig aus Bi-Xenon- Scheinwerfern auf den Asphalt, bei den Modellen V8 TDI und Hybrid verstärkt mit Kurvenfahrlicht und LED-Tagfahrlicht. Auch die Heck - ansicht erhielt mehr Konturenschärfe. Was hat sich noch getan? Die Bedienelemente wurden optimiert, es gibt neue Dekore, Felgen und Lackierungen. Was bislang fast perfekt war, benötigt nur kleine gezielte Optimierungen. So wurde auch das Standardfahrwerk auf noch besseren Komfort und agileres Lenkverhalten getrimmt. Das gilt ebenfalls für das gegen Mehrpreis erhältliche Luftfederfahrwerk. Fit für Euro 6-Norm Die zwei kleineren V6 TDI, also Dieselaggregate, sind nun fit für die Euro 6-Abgasnorm. Klein bedeuten immerhin noch 150 kw/204 PS und neu im Programm 193 kw/ 262 PS. Ein Start-Stopp-System und die Segelfunktion, also Freilauf, helfen, den Treibstoffkonsum zu senken. Stärkster Bulle im Stall ist der V8 TDI mit 250 kw/340 PS. Der Koloss 1 cm fehlt ihm an 4,90 Meter Außenlänge spurtet in 5,8 Sekunden auf Tempo 100. Bei freier Bahn rafft er sich zu 242 km/h Spitzentempo auf. In der Exclusive-Version, in der bereits wichtige Ausstattungsdetails enthalten sind, verlangt der Volkswagen-Partner 79.450 Euro. Das sportliche Naturell findet sicherlich bei den R-Line-Paketen die passenden Ausstattungsdetails. kk Klare Ansage: So klingt CO²-freies Fahren. Foto: Daimler AG Sonderthemenvorschau ERFOLGREICH WERBEN IN DER HANDWERKSWIRTSCHAFT! Die Handwerkswirtschaft (HW) ist Ihr Medium rund um das Handwerk im Großraum Aachen, Heinsberg, Düren und Euskirchen. 18.500 Exemplare der offiziellen Zeitung der Handwerkskammer Aachen erreichen monatlich die Entscheider in den Handwerksbetrieben. Nutzen Sie Ihre Chance und präsentieren Sie Ihre Dienstleistungen und Ihre Angebote einer fachkundigen und interessierten Leserschaft. Die redaktionellen Schwerpunktthemen 2015 01/15 Berufsbekleidung & Arbeitsschutz; Aus- und Weiterbildung; Tagungen & Seminare 02/15 Gerüst- & Hallenbau; Fachmärkte: Qualitätseinkauf für das Handwerk; Zukunft Handwerk Innovationen 03/15 Rund ums Auto Nutzfahrzeuge; Gesundheitstipps; Mit Energie ins Frühjahr 04/15 Recht & Steuern; Reiseziele; Euregio-Fenster 05/15 Rund um den Bau; Gewerbeflächen & Immobilien 06/15 Rund ums Auto; Gesundheitstipps; Gebäudesanierung & Klimatechnik 07/15 Strom fürs Handwerk; Makler; Reitsport-EM 2015; Berufsbekleidung & Arbeitsschutz 08/15 Energieeffizienz; Rund um den Bau; Unternehmensnachfolge & -gründung 09/15 Rund ums Auto; Gesundheitstipps; Versicherungen 10/15 Denkmalpflege & Bestandserhaltung; Entsorgung & Recycling; Gewerbeflächen & Immobilien; Euregio-Fenster 11/15 Mit Energie in den Winter; Recht & Steuern; Innovative Heiztechniken 12/15 Rund ums Auto; Messen 2016; Chronik 2015; Gesundheitstipps Ansprechpartner: Andreas Vincken Telefon 0241-401018-5 anzeigen@vwb-aachen.de

RUND UMS AUTO Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 17 Flacher, breiter, schärfer. Und mit Tigernase. Kia lässt den überarbeiteten Sorento in die Länge wachsen Riesen-SUV erfüllt jetzt Premiumansprüche Von Klaus Kauffeldt Aachen. Die dritte Generation des koreanischen SUV Kia Sorento wächst auf 4,78 Meter in die Länge. Das kommt den Passagieren auf allen Sitzplätzen zugute und auch der Laderaum fasst beim Fünftürer urlaubstaugliche 660 Liter. Platzhirsch im Programm Nur dem Nichtprofi fallen auf Anhieb keine Neuerungen auf. Die Karosserieform wurde geschärft, an der Front signalisieren die großen Scheinund auffälligen Nebelscheinwerfer im Zusammenspiel mit aufrecht stehendem Kühlergrill, wer Platzhirsch im Programm ist. Eigentlich müsste man Hirsch durch Tiger ersetzen, denn der Grill heißt in der Designsprache Tigernase. Man braucht fast nicht zu erwähnen, dass auch der neue SUV in Sachen Qualität zulegt und laut den Erbauern in Optik und Haptik Premiumansprüche erfüllt. Das Design im Innenraum stammt aus deutscher Hand, ein großes Infotainment- Display fällt besonders ins Auge. Fließende Linien und Konturen erzeugen Leichtigkeit und Eleganz. Wahlweise gibt es den Innenraum einfarbig in Schwarz oder zusätzlich in Stone Beige abgesetzt und mit Stoff- oder Ledersitzen. Den Sorento gibt es als Fünf- und Siebensitzer. Es ist davon auszugehen, dass für den deutschen Markt das neue Rundumsicht-Parksystem erhältlich ist. Vier Kameras erzeugen ein Bild aus der Vogelperspektive und erleichtern so das Einparken. Scharfe Kurven: Kia hat an der Karosserie des Sorento gefeilt. Ein weiteres Highlight ist die intelligente Heckklappensteuerung nähert man sich mit dem Smart-Key unmittelbar dem Gepäckraum, öffnet die Klappe automatisch. Mögliche schwere Einkaufstaschen können ohne Umstände abgeladen werden. Auf modernste Technik darf man sich ebenfalls freuen. Heutzutage gehören Geschwindigkeitsregelanlage, Verkehrszeichenerkennung, Spurwechsel- und halteassistent und Querverkehrwarner schon fast zum Pflichtprogramm. Insgesamt bietet Kia drei Motoren an, ein Benziner Anzeige Foto: KIA MOTORS Deutschland GmbH leistet 138 kw/188 PS, zwei Diesel 136 kw/185 PS und 147 kw/200 PS. Vermutlich wird der kleinere Diesel nicht auf dem hiesigen Markt erscheinen. Alle drei sind mit ihren Abgasen nach Euro 6 eingestuft. Schnelles Reisen ist mit dem großen Diesel kein Problem, in unter zehn Sekunden erreicht man Tempo 100 und bei der Höchst geschwindigkeit wird die 200 km/h- Marke geknackt. Der neue Spitzen- SUV im Programm versüßt den Kauf erneut mit äußerst großzügigen Garantieleistungen. Scheinwerfer wieder im Test Berlin/ Bonn. Der Licht-Test 2014 ist ausgewertet. Von den rund 141.600 Tests, die in die Statistik einflossen, weisen etwa 46.600 (32,9 Prozent) Mängel an der Beleuchtungsanlage auf. Dies ist im Vergleich zum Ergebnis 2013 (35,2 Prozent) eine leichte Verbesserung um 2,3 Prozentpunkte. Das gaben die Organisatoren, der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW), bekannt. Nahezu gleich geblieben ist der Anteil an Fahrzeugen, bei denen mindestens ein Scheinwerfer zu hoch eingestellt ist (10,4 Prozent; 2013: 10,5 Prozent). Auch der Anteil der Pkw, bei denen die rückwärtige Beleuchtung nicht ordnungsgemäß funktioniert, ist mit 8,6 Prozent (2013: 8,4 Prozent) nahezu unverändert. Immer noch gibt es Pkw, bei denen beide Hauptscheinwerfer komplett ausgefallen sind (0,30 Prozent; 2013: 0,31 Prozent) und solche, bei denen ein Hauptscheinwerfer ausgefallen ist (2,7 Prozent; 2013: 2,3 Prozent). Eine positive Entwicklung ist bei der Quote der Fahrzeuge mit einem zu tief eingestellten Hauptscheinwerfer (7,8 Prozent; 2013: 8,6 Prozent) zu erkennen. Ebenso ist der Anteil jener Fahrzeuge rückläufig, bei denen das Bremslicht nicht in Ordnung ist (2013: 4,3; 2014: 4,0 Prozent). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer blenden den Gegenverkehr, zu niedrig eingestellte leuchten die Straße unzureichend aus, sagt Kurt Bodewig, Präsident der DVW: Es ist nicht hinzunehmen, dass rund jede dritte Fahrzeugbeleuchtung mangelhaft ist. Typisch Ford: bewegt die Wirtschaft Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis. FORD TRANSIT COURIER TREND 1,6l TDCi 70kW (95PS), Nebelscheinwerfer, Audiosystem "MyConnection-Radio", MyFord Dock, Bordcomputer, Klimaanlage, ZV mit FB, Bluetooth -Schnittstelle, uvm. FORD TRANSIT CONNECT KASTENWAGEN TREND 1,6l TDCi 70kW (95PS), Audiosystem MyConnectionRadio" (UKW/MW), Bluetooth - Schnittstelle, Metallic, ZV mit FB, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, PDC vo. + hi., uvm. FORD TRANSIT KASTENWAGEN LKW TREND 2,2l TDCi 92 kw (125 PS), Audiosystem 2 "My- Connection Radio", Geschwindigkeitsregelanlage, Klimaanlage vorn, Frontscheibe beheizbar, uvm. Bei uns für Bei uns für Bei uns für 15.990,- 1 18.990,- 2 28.990,- 3 Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 8,2-4,7 (innerorts), 7,1-3,6 (außerorts), 7,6-4,0 (kombiniert); CO2-Emissionen: 193-105 g/km (kombiniert). Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 9,1-4,0 (kombiniert). CO 2 -Emissionen: 239-105 g/km (kombiniert). 1 Inkl. MwSt. ( 13.436,97 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Courier Trend B460 1,6l TDCi 70kw (95PS). 2 Inkl. MwSt. ( 15.957,98 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Trend Kurzer Radstand 200 (L1) 1,6 l TDCI 70 kw (95 PS). 3 Inkl. MwSt. ( 24.361,34 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Trend 310 L3 2,2-l-TDCi 92 kw (125 PS). 1 Inkl. MwSt. ( 13.436,97 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Courier Trend B460 1,6l TDCi 70kw (95PS). 2 Inkl. MwSt. ( 15.957,98 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Connect Kastenwagen Trend Kurzer Radstand 200 (L1) 1,6 l TDCI 70 kw (95 PS). 3 Inkl. MwSt. ( 24.361,34 zzgl. MwSt.). Angebot gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Trend 310 L3 2,2- l-tdci 92 kw (125 PS).

SEITE 18 BERUFE UND WEITERBILDUNG INFOVERANSTALTUNGEN ZU MEISTERSCHULEN, SONDERLEHRGÄNGEN UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG Meisterschule Elektrotechnik 25.3.2015, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen Meisterschule Sanitär- und Heizungstechnik 25.3.2015, 18 Uhr, Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen Falls für Ihr Handwerk keine Infoveranstaltung angeboten wird, nehmen Sie bitte die persönliche Weiter - bildungsberatung der Kammer wahr. Sie erreichen sie montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr unter % 0241 9674-117 oder 0241 9674-120, E-Mail: weiterbildung @hwk-aachen.de LEHRGÄNGE MEISTERSCHULEN Meisterschule Fahrzeuglackierer Start: 8.1.2015 Teilzeit 650 Meisterschule Friseur Start: 13.1.2015 Vollzeit 430 Meisterschule Elektrotechniker Start: 24.2.2015 Teilzeit 1.270 Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 24.2.2015 Teilzeit 1.150 Meisterschule Maler Start: 2.3.2015 Vollzeit circa 910 Meisterschule Tischler Two in one (Teilzeit mit Vollzeitanteilen) Start: 17.8.2015 Teilzeit mit Vollzeitanteilen 935 Meisterschule Elektrotechniker Start: 17.8.2015 Vollzeit 1.270 Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 17.8.2015 Vollzeit 1.200 Meisterschule Friseur Start: 21.9.2015 Teilzeit 430 Meisterschule Dachdecker Start: 12.10.2015 Vollzeit 1.063 Meisterschule Maurer und Betonbauer Start: 12.10.2015 Vollzeit 1.040 Meisterschule Stuckateur Start: 12.10.2015 Vollzeit 1.030 Meisterschule Straßenbauer Start: 12.10.2015 Vollzeit 1.010 Meisterschule Zimmerer Start: 12.10.2015 Vollzeit 1.000 MeisterschuleTischler Start: 2.11.2015 Vollzeit 935 Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 15.2.2016 Vollzeit 810 Meisterschule Metallbauer Two in one (Teilzeit mit Vollzeitanteilen) Start: 24.8.2016 Teilzeit mit Vollzeitanteilen 850 Meisterschule Feinwerkmechaniker Start: 24.8.2016 Teilzeit 850 Meisterschule Kraftfahrzeugtechnik Start: 18.4.2017 Teilzeit 810 MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN Nr. 12 Dezember 2014 Die Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen empfiehlt, vor dem Besuch der fachlichen Module die gewerkeübergreifenden Lehrgänge Fachkauffrau/-mann HWK (Teil III der Meisterprüfung) und Ausbildung der Ausbilder AdA (Teil IV der Meisterprüfung) zu absolvieren. Auskunft und Beratung sind erhältlich bei: Larissa Hüllenkremer, % 0241 9674-117, oder Melanie Bronneberg, % 0241 9674-120. Informationen zur BAföG-Förderung geben Sandra Steltzner oder Simone Weiner, % 0241 9674-122. WEITERBILDUNG AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS I III) Start: 12.1.2015 Teilzeit 260 BAUBEREICH Dichtheitsprüfung Fortbildung für Sachkundige gem. 13 Abs. 4 SüwVO Abw. Start: 16.3.2015 und 16.6.2015 Vollzeit 18 Generalinspektion für Leichtflüssigkeits-Abscheider DIN 1999-100/101 Start: 28.4.2015 Vollzeit 16 Asbest erkennen richtig handeln Start: 6.5.2015 Teilzeit 16 Retten aus Tiefen Start: 9.5.2015 Vollzeit 8 Generalinspektion für Fett- Abscheider, DIN 4040-100 Start: 21.5.2015 Vollzeit 16 Eigenkontrolle an Abscheideranlagen Start: 9.6.2015 Vollzeit 8 PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM DACHDECKER- HANDWERK Ziegeldeckung Start: 18.4.2015 Vollzeit 9 Metallbearbeitung Start: 25.4.2015 Vollzeit 9 Flachdach (Kunststoff) Start: 9.5.2015 Vollzeit 9 Flachdach (Bitumen) Start: 16.5.2015 Vollzeit 9 Außenwandbekleidung Start: 23.5.2015 Vollzeit 9 Altdeutsche Schieferdeckung Start: 30.5.2015 Vollzeit 9 WINTERSCHULUNG IM DACHDECKER-HANDWERK Blitzschutz Start: 2.3.2015 Vollzeit 30 Metall: Lösungen am Stehfalzdach Start: 10.2.2015 Vollzeit 27 Luftdichtheit Start: 13.1.2015 oder 10.3.2015 Vollzeit 18 Schiefer-Ornamentdeckung Start: 5.1.2015 oder 23.2.2015 Vollzeit 43 ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 5.5.2015 Teilzeit 240 FARBE, HOLZ, METALL Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall Erstschulung Start: 24.2.2015 Teilzeit 112 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall Nachschulung Start: 6.3.2015 oder 4.9.2015 Teilzeit 12 FRISEURE UND KOSMETIKER Visagisten-Seminar Start: 19.1.2015 oder 2.2.2015 Vollzeit 48 KRAFTFAHRZEUGTECHNIK Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend Teilzeit 1 bis 2 Tage Infos unter % 02421 94844-11 oder 02421 223129-20 PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM KFZ-HANDWERK Prüfungsvorbereitung Praxis (GP Teil I + II) Start: 10.1.2015 Teilzeit 16 KUNSTSTOFFTECHNIK Lehrgänge zur Be- und Verarbeitung von Kunststoffen. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN-/ EN-Norm 13067. Ansprechpartner ist Jens Heyer, % 0241 96 74-193. SANITÄR HEIZUNG KLIMA Ölfeuerung Start: 10.1.2015 oder 7.11.2015 Teilzeit 30 Wärmepumpen Start: 17.1.2015 oder 7.11.2015 Teilzeit 32 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Sanitär- Heizung-Klima Erstschulung Start: 24.2.2015 oder 25.8.2015 Teilzeit 48 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Nachschulung Start: 6.3.2015 oder 4.9.2015 Teilzeit 12 Solarthermische Anlagen Start: 7.3.2015 oder 24.10.2015 Teilzeit 18 Hydraulischer Abgleich Start: 14.4.2015 oder 20.10.2015 Teilzeit 8 SCHWEISSTECHNIK Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften beziehungsweise DVS-Richtlinie. Die Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Aachen ist eine anerkannte Stelle zur Erteilung von Herstellerqualifikationen nach DIN 18800-7. Über diese Qualifikation müssen Betriebe verfügen, die Stahlbauarbeiten im bauaufsichtlichen Bereich ausführen. Schweißtechnische Beratung: Neben fachmännischer individueller Beratung bei schweißtechnischen Problemen werden in unserem Prüflabor zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen vorgenommen. Ansprechpartner ist Rolf Willenbacher, % 0241 96 74-180. UNTERNEHMENSFÜHRUNG Betriebswirt/in (HWK) Start: 5.1.2015 oder 7.12.2015 Vollzeit 500 Ihre Mitarbeiter Ihre Visitenkarte beim Kunden Start: 24.2.2015 oder 10.11.2015 Teilzeit 10 Knigge für Lehrlinge Start: 14.3.2015 oder 20.6.2015 oder 19.9.2015 Vollzeit 6 Betriebswirt/in (HWK) Start: 20.10.2015 Teilzeit 500 Informationen zur Bildungsscheckförderung und zur Bildungsprämie geben Larissa Hüllenkremer, % 0241 9674-117, Melanie Bronneberg, % 0241 9674-120, und Sofia Krahnen, % 0241 9674-123. ÜBERBETRIEBLICHE UNTERWEISUNG Lassen Sie sich vor Lehrgangsbuchung über Förderprogramme beraten. Damit können Sie gegebenenfalls viel Geld sparen. Nähere Infos unter www.hwk-aachen.de, Weiterbildung, Förderprogramme. Beratung zur beruflichen Entwicklung für Ratsuchende in beruflichen Veränderungsprozessen gibt Sofia Krahnen, % 0241 9674-123. Durchführungsort der Überbetrieblichen Unterweisung im Ausbildungsberuf Maler und Lackierer, Schwerpunkt Maler im Zuständigkeitsbereich der Malerund Lackierer-Innung Düren-Jülich Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 29. September 2014 und der Vollversammlung vom 05. November 2014 erlässt die Handwerkskammer Aachen als zuständige Stelle gem. 41 i. V. mit 91 Abs. 1 Nr. 4, 106 Abs. 1 Ziffer 10 und 44 der Handwerksordnung (HWO) folgenden Beschluss zur überbetrieblichen Unterweisung: Als Durchführungsort für die Überbetriebliche Unterweisung wird für den Ausbildungsberuf Maler und Lackierer, Schwerpunkt Maler im Zuständigkeitsbereich der Maler- und Lackierer-Innung Düren-Jülich im Einvernehmen mit der Innung gemäß Ziff. 2 der Richtlinien der Handwerkskammer Aachen zur Durchführung überbetrieblicher Unterweisungsmaßnahmen vom 16.11.2005 spätestens ab dem 01.08.2015 die Berufsbildungs- und Gewerbeförderungszentrum Simmerath (BGZ) der Handwerkskammer Aachen festgelegt. Aachen, 05. November 2014 HANDWERKSKAMMER AACHEN gez. gez. Dieter Philipp Peter Deckers Präsident Hauptgeschäftsführer Durchführungsort der Überbetrieblichen Unterweisung im Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker SHK im Zuständigkeitsbereich der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Düren-Jülich Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 29. September 2014 und der Vollversammlung vom 05. November 2014 erlässt die Handwerkskammer Aachen als zuständige Stelle gem. 41 i. V. mit 91 Abs. 1 Nr. 4, 106 Abs. 1 Ziffer 10 und 44 der Handwerksordnung (HWO) folgenden Beschluss zur überbetrieblichen Unterweisung: Als Durchführungsort für die Überbetriebliche Unterweisung wird für den Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker SHK im Zuständigkeitsbereich der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Düren-Jülich im Einvernehmen mit der Innung gemäß Ziff. 2 der Richtlinien der Handwerkskammer Aachen zur Durchführung überbetrieblicher Unterweisungsmaßnahmen vom 16.11.2005 spätestens ab dem 01.08.2015 die Berufsbildungs- und Gewerbeförderungseinrichtung (BGE) Aachen der Handwerkskammer Aachen festgelegt. Aachen, 05. November 2014 HANDWERKSKAMMER AACHEN gez. gez. Dieter Philipp Peter Deckers Präsident Hauptgeschäftsführer

MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN Nr. 12 Dezember 2014 SEITE 19 Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Dachdecker: Büngeler Bedachungen GmbH & Co. KG, Eifelstr. 2 a, 52372 Kreuzau; Dachdeckermeister Miguel Werlitz e.k., Schillingsstr. 145, 52355 Düren; Lothar Dächert, Schwanenstr. 25, 52457 Aldenhoven; Dennis Schneider, Dachdeckermeister, Stephanusstr. 17, 53881 Euskirchen; Zimmerei & Dachdeckerei Völl GmbH, Kirchweg 36, 52393 Hürtgenwald; Elektromaschinenbauer: Steinhauer Elektromaschinenbau und Service GmbH, St.-Jobser-Str. 47 a, 52146 Würselen; Friseur: Manuela Baumert, Friseurmeisterin, Streffenweg 24, 52382 Niederzier; Silvia Cremer, Friseurmeisterin, Kölnstr. 38, 52382 Niederzier; Denise-Celestina Eckl, Friseurmeisterin, Lindenallee 36, 52249 Eschweiler; Tamara Feldhäuser, Kapellenstr. 2, 52531 Übach-Palenberg; Ali Firat, Marienstr. 28, 52249 Eschweiler; Astrid Leuchtenberg, Friseurmeisterin, Bahnhofstr. 5, 52388 Nörvenich; Angelika Litmeyer-Neumann, Friseurmeisterin, Kelmesbergweg 18, 52080 Aachen; Simone Meis, Friseurmeisterin, Schafberg 2, 52223 Stolberg; Asef Ökmen, Josef-Schregel-Str. 15 a-b, 52349 Düren; Informationstechniker: Tim Jaspers, Informationstechnikermeister, Hauptstr. 191, 41836 Hückelhoven; Installateur und Heizungsbauer: Stefan Blank, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Zollhausstr. 92, 52353 Düren; Volker Fajger, Am alten Bahnhof 6 a, 41836 Hückelhoven; Martin Puzicha, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Buchkremerstr. 48, 52134 Herzogenrath; Karosserie- und Fahrzeugbauer: Günter Grosse, Karosserie- u. Fahrzeugbauermeister, Gartenstr. 19, 52351 Düren; Konditor: Marc Loske, Konditormeister, Burgstr. 9-11, 52382 Niederzier; Kraftfahrzeugtechniker: Timo Graf, Roermonder Str. 88, 52134 Herzogenrath; Christian Hack, Kölner Str. 34, 53947 Nettersheim; Thomas Plum, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Linnicher Str. 109, 52477 Alsdorf; Dirk Straten, Nirm 70, 52511 Geilenkirchen; Hendrik Domien Vermeiren, Phönixstr. 24, 53881 Euskirchen; Maler und Lackierer: Malerfachbetrieb Jacobs UG (haftungsbeschränkt), Ursulastr. 7, 52353 Düren; Marcus Moll, Maler- u.lackierermeister, Dürener Str. 400, 52249 Eschweiler; Rene Xhonneux, Maler- u. Lackierermeister, Lukasstr. 19, 52070 Aachen; Maurer und Betonbauer: Bauunternehmung J. Velden UG (haftungsbeschränkt), Robert-Koch-Str. 20, 52351 Düren; Harald Helmut Ebersbach, Maurermeister, Auf dem Fluß 5, 53909 Zülpich; Joachim Hansen, Kirchrather Str. 176, 52134 Herzogenrath; Michael Kutschke, Friedensstr. 29, 52134 Herzogenrath; low-tec gemeinnützige Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren mbh, Paradiesbenden 16, 52349 Düren; Zbigniew Mierzejewski, Bruchstr. 58, 52080 Aachen; Heiko Schössow, Hugo-Merckens-Str. 4, 52249 Eschweiler; Franz-Willi Schultes, Michaelstr. 17, 52477 Alsdorf; ZIMO GmbH Baugesellschaft, Gürzenicher Str. 112, 52355 Düren; Stuckateur: Alfons Reiff, Am Hügel 19, 52224 Stolberg. Zulassungsfreie Handwerke Brauer und Mälzer: Andreas Pohl, Eifelring 32, 53879 Euskirchen; Estrichleger: Naarimaan Chezari, Schloßberg 40, 52222 Stolberg; Ferat Erikci, Am Dorfgraben 3-5, 53881 Euskirchen; Norbert Zener, Pfr.-Wachten-Str. 2, 53909 Zülpich; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Pascal Adams, Hetzerather Str. 13 a, 41836 Hückelhoven; Ion Baltateanu, Kölner Landstr. 11, 52351 Düren; Bartosz Banaszak, Yorckstr. 26, 52351 Düren; Yosif Konstantinov Belchev, Steinkaulstr. 35, 52070 Aachen; Michael Berkele, Schillerstr. 67, 52224 Stolberg; Meik Alois Blecking, Emil-Nolde-Str. 2, 53879 Euskirchen; Eugeniu Braga, Gasborn 27, 52062 Aachen; Viorel Coman, Bergstr. 27, 52222 Stolberg; Dorin-Ioan Crisan, Johannesstr. 9, 52080 Aachen; Vasile Epureanu, Schurzelter Str. 527, 52074 Aachen; Mike Helbig, Muelheimer Str. 72, 53909 Zülpich; Herbert Henneberg, Bahnhofstr. 9, 53940 Hellenthal; Interbau Graf UG (haftungsbeschränkt), Eschstr. 29, 52525 Heinsberg; Gheorghe Ivascu, Am Wald 38-40, 52222 Stolberg; Jaroslaw Kalowski, In Witzerath 22, 52152 Simmerath; Pawel König, An der Hüh 9, 53902 Bad Münstereifel; Alexander Konnik, Stich 123, 52249 Eschweiler; Rafal Krawczyk, Vettweißer Str. 2, 52391 Vettweiß; Pawel Grzegorz Krystyniak, Von-Coels-Str. 105, 52080 Aachen; Wojciech Lyczko, Brabanter Str. 23, 53919 Weilerswist; Zbigniew Maj, Römerstr. 7, 53902 Bad Münstereifel; Ina Heidi Mende, Hinkensweg 8, 41836 Hückelhoven; Maria Mihaela Mitran, Graf-von- Galen-Str. 73 a, 52525 Heinsberg; Piotr Adam Nowaczyk, Dobacher Str. 148, 52146 Würselen; Patryk Wladyslaw Pasik, Steinbißstr. 32, 52353 Düren; Ion Pop, Am Wald 38-40, 52222 Stolberg;Vasile Pop, Am Wald 38-40, 52222 Stolberg; Lucian-Nicolae Preda, Tivolistr. 91, 52349 Düren; Vasile Pui, Bergstr. 27, 52222 Stolberg; RAFUNA GmbH, Kapellenstr. 30, 53879 Euskirchen; Mariusz Ruszkiewicz, Peilsgasse 17, 52249 Eschweiler; Marek Emil Rzemieniuk, Adalbertsteinweg 185, 52066 Aachen; Adrian Rzeszotko, An der Hüh 9, 53902 Bad Münstereifel; Dinu-Grigore Silimon, Konrad-Adenauer-Str. 64, 52511 Geilenkirchen; Jerzy Skrodziuk, Eberhard-Hoesch-Str. 74, 52351 Düren; Adrian Ariel Sosnowski, Meroderhofstr. 17, 52511 Geilenkirchen; Miroslaw Stankiewicz, In Witzerath 22, 52152 Simmerath; Jaroslaw Szczesny, Am Schwanderberg 32, 41849 Wassenberg; Ludgerus Hardy Ullrich, Schaufenberger Str. 26, 52477 Alsdorf; Mieczyslaw Urzedowski, Arnoldsweilerstr. 18, 52351 Düren; Rafal Wozniak, Prämienstr. 36, 52445 Titz; Fotograf: Sascha Gebhardt, Rochusstr. 32, 52525 Heinsberg; Miklos Keller, Rosengraben 17, 53894 Mechernich; Katarzyna Münster, Hohenstaufenallee 26, 52064 Aachen; Peter Pawelczyk, Bahnhofstr. 95, 52382 Niederzier; Gebäudereiniger: Traian Calina, Mittelstr. 63, 52222 Stolberg; Marcus Gabel, Trierer Str. 21 a, 53909 Zülpich; Patrick Norbert Lawitzky, Hebbelstr. 12, 52477 Alsdorf; Andreas Christian Nilewski, Mückenstr. 4, 41849 Wassenberg; Heinz Friedhelm Oberdörster, Frühlingsstr. 4, 52441 Linnich; Gold- und Silberschmied: Kurt Deubgen, Gold- u. Silberschmiedemeister, Komphausbadstr. 2, 52062 Aachen; Graveur: Ahmet Toskic, Löffelstr. 6, 52441 Linnich; Parkettleger: Kewin Ciesielski, Maubacher Str. 12, 52372 Kreuzau; Raumausstatter: Thomas Schmitz, Schurzelter Mühle 63, 52074 Aachen; Chris Seidel, Ritzerfelder Str. 42, 52222 Stolberg. Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Hildegard Kongkrapan, Südstr. 27, 52064 Aachen; Durdubas Sengül, Kaiserstr. 115, 52146 Würselen; Appreteure, Dekateure: Behnam Sadeghi, Franzstr. 17 a, 52064 Aachen; Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Karl Heinz Cosaert, Zweifaller Str. 62, 52222 Stolberg; Bodenleger: Tobias Baggeler, Alte Dorfstr. 6, 53894 Mechernich; Hajrudin Mehic, Verlautenheidener Str. 173, 52080 Aachen; Christa Dorothea Reinders, Große Heide 11, 53919 Weilerswist; Hasan Rekic, Verlautenheidener Str. 173, 52080 Aachen; Einbau von genormten Baufertigteilen (z. B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Andreas Brik, Tülmerstr. 23, 52525 Heinsberg; Roger Alberto Mariella Gulpen, Neustr. 139, 52134 Herzogenrath; Hans Dieter Hoitsma, Wiesenkoppe 7, 52249 Eschweiler; Rafal Sebastian Karcz, Am Schwanderberg 32, 41849 Wassenberg; Stefan Lingscheidt, Speckelsteinstr. 61, 53881 Euskirchen; MMS Glasmontagen GmbH, Storchenstr. 7, 53881 Euskirchen; Heinz Dieter Mokros, Rudolf-Diesel-Str. 39, 52525 Heinsberg; David Nelleßen, Am Schild 13, 52391 Vettweiß; Norbert Pütz, Josef-Krauthausen-Str. 12, 53879 Euskirchen; Vitali Resch, Kirchpfad 2, 52525 Heinsberg; Andreas Schönherr u. André Wißling, Kanderweg 5, 53902 Bad Münstereifel; Alexander Schröder, Bonner Str. 7, 53909 Zülpich; Udo Hermann Schumacher, Am Himmelsgarten 11, 53881 Euskirchen; STS Gebäudetechnik GmbH, Brunnenweg 3, 52372 Kreuzau; Manfred Taute, Linzenicher Weg 31, 52428 Jülich; Jakub Wojcik, Grüngasse 11, 53879 Euskirchen; Eisenflechter: Denis Muratovic, Schleidener Str. 32, 52457 Aldenhoven; Fuger: Tudor Suciu, Max-Planck-Str. 14, 52511 Geilenkirchen; Lars Syben, In Kückhoven 83, 41812 Erkelenz; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Stefan Brandt, Dürener Str. 58, 52249 Eschweiler; Laurentiu Cascaval, Karl-Friedrich-Str. 157, 52072 Aachen; Serkan Cavdar, Laakstr. 24, 52525 Heinsberg; Hoffmann und Maintz Bautenschutz UG (haftungsbeschränkt), Hoferstr. 2, 52538 Gangelt; Bernd Lauscher, In der Weide 19, 52156 Monschau; Daniel Rymarczyk, Kammerbruchstr. 47, 52152 Simmerath;Silviu-Ioan Saicu, Nickelstr. 79, 52249 Eschweiler; Alius Veronel, Bodea, Bogdan, Mihoci, Marar u. Rusu, Palandstr. 67, 41836 Hückelhoven; Kabelverleger im Hochbau: KaDe UG (haftungsbeschränkt), Stolberger Str. 61, 52249 Eschweiler;Damian Lagosz, Kölnstr. 94, 52351 Düren; Sven Martin May, Baumstr. 16, 53879 Euskirchen; Peter Strohband, Kopenhagener Str. 11, 53881 Euskirchen; Irfan Uzungelis, Martinusstr. 2, 52379 Langerwehe; Kosmetiker: Melanie Both, Wüschheimer Str. 58, 53881 Euskirchen; Shirley Christel Deserno, Hinter den Höfen 50, 52511 Geilenkirchen; Tatyana Gossen, Annaturmstr. 9-11, 53879 Euskirchen; Jennifer Nadine Gulpen, Neustr. 139, 52134 Herzogenrath; Elisabeth Rita Monika Jaax, Amselweg 29, 53925 Kall; Charlett Jäger, Richard-Wagner-Weg 3, 52385 Nideggen; Anja Luise Mans, Am Krümmelbach 67, 52538 Gangelt; Anna Maria Rebajn, Hoheweg 18, 52156 Monschau; Ina Rittscher, Heinestr. 2, 52445 Titz; Bianca Trimborn, Ardennenstr. 82, 52355 Düren; Nina Vogel, Am Alten Bahndamm 4, 52072 Aachen; Sabine Elisabeth vom Dorp, Langau 12, 52146 Würselen. Löschungen in der Handwerksrolle Bäcker: Karl Frohn, Bäckermeister, Burgstr. 9, 52382 Niederzier; Dachdecker: Stefan Büngeler e.k., Eifelstr. 2 a, 52372 Kreuzau; Tönnes & Werlitz GmbH, Schillingsstr. 145, 52355 Düren; Elektrotechniker: Jose Manuel de la Vega Y Cuesta, Elektrotechnikermeister, Wachtelweg 12, 52477 Alsdorf; Jörg Dittrich, Elektrotechnikermeister, Hirschstr. 7, 53881 Euskirchen; Marco Jansen, Egelstr. 9, 53937 Schleiden; Heinz Lenzen, Elektroinstallateurmeister, Markusstr. 18, 41844 Wegberg; low-tec gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbh der evangelischen Gemeinde zu Düren, Paradiesbenden 16, 52349 Düren; Solar Energie UG (haftungsbeschränkt), Neffeltalstr. 4, 52385 Nideggen; Günter Swoboda, Elektroinstallateurmeister, Junkerstr. 93, 52064 Aachen; van Zuilen Elektrotechnik GmbH, An der Vogelrute 22-26, 53879 Euskirchen; Friseur: Retha Amer Jawad Alothman, Kessenicher Str. 19-21, 53879 Euskirchen; Ferzan Cakir, Marienstr. 28, 52249 Eschweiler; Francisco Comino Lopez u. Hossein Asgari, Friseurmeister, Pontstr. 137-139, 52062 Aachen; Ferhat Evren, Kölner Str. 89, 53919 Weilerswist; Ralf Heutz, Friseurmeister, Bahnhofstr. 13-15, 52064 Aachen; Maria Anita Himstedt, Friseurmeisterin, Sternschanze 13, 52428 Jülich; Natascha Jansen, Friseurmeisterin, Gaterstr. 31 a, 52538 Gangelt; Julia Leroy, Friseurmeisterin, An der Hardt 53, 52372 Kreuzau; Paul Schöpgens, Hauptstr. 12, 41844 Wegberg; Tihomir Shiderov, Adalbertsteinweg 250, 52066 Aachen; Elisabeth Wirtz, Kölnstr. 38, 52382 Niederzier; Installateur und Heizungsbauer: Stefan Blank u. Harald Keymer, Zollhausstr. 92, 52353 Düren; Kälteanlagenbauer: KOMA Zweigniederlassung der Koduma B.V., Gladbacher Str. 69, 52525 Heinsberg; Kraftfahrzeugtechniker: Autohaus A. Kloss GmbH, Aachener Str. 98, 41836 Hückelhoven; Autohaus Adolf Spies, Birkesdorfer Str. 10-14, 52353 Düren; Autohaus Fredi Schumacher GmbH, Weserstr. 6, 41836 Hückelhoven; Rolf Börschel, Kfz.-Mechanikermeister, Weiern 167, 52078 Aachen; Manfred Fleer, Kfz.-Mechanikermeister, Leopoldstr. 8, 53945 Blankenheim; Iosif-Attila Illes, Roermonder Str. 62, 52072 Aachen; Maler und Lackierer: Wilfried Becker, Maler- u. Lackierermeister, Rinner Str. 8, 53925 Kall; Udo Bockhorn u. Marcus Moll, Dürener Str. 400, 52249 Eschweiler; Rheinische Smart-Repair GmbH, Stresemannstr. 4, 53879 Euskirchen; Maurer und Betonbauer: BK Bau UG (haftungsbeschränkt), Kirchstr. 24, 52531 Übach-Palenberg; Dietmar Deuster, Industriestr. 45, 41844 Wegberg; Asim Isik, Bonner Str. 15, 52349 Düren; Adam Lozinski Bartlomiej Plich u. Zbigniew Mierzejewski, Bruchstr. 58, 52080 Aachen; Peter Mirbach, Himmerich 2 f, 52525 Heinsberg; Straßen-bauer: Pflasterbau Marc Thiem e.k., Buschstr. 29, 41812 Erkelenz; Tischler: Norbert Strauß, Tischlermeister, Bachstr. 51, 52396 Heimbach; Zimmerer: Teelko Heim, Zimmerermeister, Königstr. 6, 52064 Aachen. Zulassungsfreie Handwerke Behälter- und Apparatebauer: Wilfried Pelzer, Am Feuerbach 11, 52156 Monschau; Estrichleger: Hans Hanke, Nellessenstr. 4, 52146 Würselen; Laszlo Zsolt Kiss, Oberstr. 31, 52399 Merzenich; Flexografen: Dr. Karl Friedr. Kunze (Schilder-Prinz) Inh. Bernhard Louis, Grüner Weg 115, 52070 Aachen; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Ahmed Ahmedov, Aachener Str. 130, 52146 Würselen; Ion Andreica, Im Hech 2, 52152 Simmerath; Vasile Andreica, Im Hech 2, 52152 Simmerath; Tiberiu Bob, Rathausstr. 94, 52222 Stolberg; Bogdan Bober, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Florian Calinescu, Am Getzer Acker 15, 52353 Düren; Ionel Cornel Cheptanaru, Olefstr. 50, 52353 Düren; Zaharie-Nicolae Cofari, Aachener Str. 145, 52249 Eschweiler; Dragan Danilovic, Schönforstwinkel 5, 52078 Aachen; Calin-Adrian Goina, Im Hech 2, 52152 Simmerath; Marek Grubba, Olefstr. 58, 52353 Düren; Stefan György, Aachener Str. 145, 52249 Eschweiler; Edmund György, Aachener Str. 145, 52249 Eschweiler; Loránd György, Aachener Str. 145, 52249 Eschweiler; Manfred Oliver Karhausen, Oppener Str. 145, 52146 Würselen; Dorin-Iulian Mateica, Alte Jülicher Str. 4, 52353 Düren; Tomasz Michalak, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Mariusz Andrzej Misiek, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Piotr Nogly, Wehrhahnhof 0, 52428 Jülich; Zbigniew Maciej Polus, Baumstr. 17, 53879 Euskirchen; Marian Radu, Olefstr. 50, 52353 Düren; Angel Raykov, Eschweilerstr. 19, 52222 Stolberg; Lukasz Michal Rebielak, Mittelstr. 9, 52249 Eschweiler; Rene Rohr, Retzstr. 23, 52156 Monschau; Constantin-Daniel Secu, Schulstr. 4, 52222 Stolberg; Isidor-Leon Silaghi, Kamper Str. 1, 52064 Aachen; Tiberiu Emanuel Silaghi, Kamper Str. 1-3, 52064 Aachen; Nouamane Sinouh, In den Bremen 29, 52152 Simmerath; Wojciech Tomkiewicz, Monschauer Str. 128, 52355 Düren; Jan Uryga, Kapellenstr. 28, 53879 Euskirchen; Jacek Piotr Wroblewski, Oststr. 30, 52222 Stolberg; Mariusz Zadroga, Oststr. 22, 52321 Düren; Fotograf: Manfred Ritterbex, Dorfstr. 101, 52538 Gangelt; Sadiye Taskingül, Kapuzinergraben 42, 52062 Aachen; Marco vom Dorp, Bachstr. 15, 52223 Stolberg; Gebäudereiniger: Ionel Ciuperca u. Traian Ungureanu, Sebastianusstr. 7, 52222 Stolberg; Dumitru Horeanu, M. Smochina u. S. Ion, Herzogenrather Str. 40, 52477 Alsdorf; Peter Moronfolu, Bernhard- Letterhaus-Str. 7, 52249 Eschweiler; Fabio Rosano, Wirtelstr. 34, 52349 Düren; Maßschneider: Josef Edelbauer, Herrenschneidermeister, Rosentalstr. 28, 52159 Roetgen; Silvia Oczko, Paul-Gerhardt- Str. 3, 52072 Aachen; Raumausstatter: Ester Yohandra Fondevila Garcia, Alte Jülicher Str. 187, 52353 Düren; René Hickert u. Thomas Schmitz, Schurzelter Mühle 63, 52074 Aachen; Retzep Impis, Trierer Str. 297, 52078 Aachen; Daniel Lacatus, Marian Pauna u. Nicolae-Daniel Voicu, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; Wiebke Nowak, Raumausstattermeisterin, Brunnenstr. 37 a, 53902 Bad Münstereifel; Marek Zbigniew Rybarczyk, Berliner Str. 105, 52428 Jülich; Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Jens Beijkirch, Kuchenheimer Str. 107, 53881 Euskirchen; Schuhmacher: Hans-Jürgen Olert, Orthopädieschuhmachermeister, Dürener Str. 209, 52249 Eschweiler; Textilgestalter: Ahad Filihagh, Aachener Str. 153 b, 52146 Würselen; Textilreiniger: Sutini Lenemann, Südstr. 3, 52064 Aachen. Handwerksähnliche Betriebe Anzeige Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 02405/80920 service@buergel-aachen.de Änderungsschneider: Diren Sengül, Ottostr. 98, 52070 Aachen; Bodenleger: BS Bauservice GmbH, Hüttenstr. 137-139, 52068 Aachen; Patrick Pütz, Venloer Str. 64, 41844 Wegberg; Florin Cosmin Rosu, Vennstr. 10, 52224 Stolberg; Claudiu Rosu, Vennstr. 10, 52224 Stolberg; Axel Rümens, Weidbruchsweg 2 a, 41812 Erkelenz; Karl- Heinz Schibilla, Eichen 60, 53940 Hellenthal; Bügelanstalten: Stefanie Viviane Nonnen, Auf dem Büchel 26, 53925 Kall; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.b. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Andre Keutgen, Rotdornweg 16, 52372 Kreuzau; Hubert Muhr, Keltenstr. 6, 52538 Selfkant; Patrick Pick, Kapellenstr. 82, 52379 Langerwehe; Waldemar Tjutjunik, Oestricher Str. 53, 41812 Erkelenz; TT Bauelemente GmbH, Adenauerstr. 43, 52428 Jülich; Norbert Wenzler, Am Forsthaus 71, 52511 Geilenkirchen; Eisenflechter: Corsten Bewehrungstechnik UG (haftungsbeschränkt), Anne-Frank- Ring 56, 52499 Baesweiler; Vasilica Halangau, Roermonder Str. 162, 52531 Übach-Palenberg; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Veronel Alius, Am Hang 48, 41836 Hückelhoven; Stefan Brandt u. Siegfried Obitz, Dürener Str. 58, 52249 Eschweiler; Marius Mihoci, Am Hang 48, 41836 Hückelhoven; Vasile-Ioan Morar, Am Hang 48, 41836 Hückelhoven; Kurt-Jürgen Vlcek, Leonhardstr. 54, 52134 Herzogenrath; Karoline Völker, Am Weiherhof 3, 52379 Langerwehe; Marcin Walkowiak, Elsaßstr. 74, 52068 Aachen; Kosmetiker: Karolina Biertz, Brückstr. 35, 52080 Aachen; Andrea Casel, Konrad- Adenauer-Str. 200, 52223 Stolberg; Svetla Giuzeleva, Stülpend 10, 41812 Erkelenz; Andrea Jaskulski, Lortzingstr. 17, 52074 Aachen; Michael Niederau, Behringstr. 46, 52353 Düren; Kristin Palmen- Maydrosyan, Weidenstr. 5, 52134 Herzogenrath; Anna Schmidt, Magdeburger Str. 40, 52525 Heinsberg; Elisabeth Urban, Kiefernweg 10, 52224 Stolberg; Schnellreiniger: Silvia Köster, Kirchstr. 1, 52531 Übach-Palenberg. BETRIEBSVERMITTLUNG www.nexxt-change.org Pluspunkte: alle Angebote und Gesuche auf einen Blick, schnelles Filtern von Vermittlungsangeboten oder -gesuchen nach Gewerken, informative Details zu den Inseraten, online direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter oder dem Suchenden. Sie möchten gut vorbereitet in den Prozess der Betriebsübergabe beziehungsweise Betriebsübernahme einsteigen? Dann steht Ihnen das Beraterteam im Übergabecenter Ihrer Handwerkskammer Aachen gerne zur Seite. Terminvereinbarung bitte unter: berater@hwk-aachen.de

SEITE 20 DAS BESTE ZUM SCHLUSS Nr. 12 Dezember 2014 WER WILL FLEISSIGE HANDWERKER SEHEN, DER MUSS IN DIE KITA GEHEN. Drei- bis Sechsjährige schrauben, feilen und hämmern in Jülicher Kindertagesstätte Von Helga Hermanns Jülich. Heute lernen wir Schrauben, sagt Nicole Körfer-Mommertz und schaut zum dreijährigen Mazdak, der ihr kaum bis zum Oberschenkel reicht. Mazdak nickt und kämpft mit den winzigen Arbeitshandschuhen, in die er Daumen und Finger schieben soll. Ich bin schon fünf, erklärt Milton, der gerade in einer großen Plastikkiste nach einem passenden Stück Rundholz sucht. Er, Kiron (5) und Laura (4) bauen gerade an einem Vogelhaus. Dazu müssen sie dicke Löcher in das Holz machen. Sie benutzen dazu Handbohrer und Feilen. Offenes Angebot heißt das, was die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Unterm Regenbogen in Jülich- Koslar einmal in der Woche besuchen können. Dazu haben Eltern mit Geldern des Fördervereins und Unterstützung des städtischen Bauhofs ein Gartenhaus aus Holz auf dem Kita-Gelände errichtet. Etwa 7.000 Euro hat das Vorhaben gekostet. Kinderwerkstatt steht in selbstgebastelten bunten Buchstaben über der Tür. Hier lernen die Kinder der Kita Werkzeuge und Handwerkstechniken kennen. Mindestalter: drei Jahre Um in der Kinderwerkstatt arbeiten zu können, müssen sie mindestens drei Jahre alt sein. Aber die Kinder sollten auch motorisch gut entwickelt sein, sagt Kita-Leiterin Nicole Körfer-Mommertz. So wie der dreijährige Mazdak, der heute einen Teil seines Werkstatt-Führerscheins machen soll. Zunächst lernt er, was Schrauben sind und wie unterschiedlich sie sein können. Dann soll er zwei Schrauben in ein Stück Holz schrauben, das er selbst in die Werkbank einspannen muss. Mit erstaunlicher Kraft dreht er den Schraubstock mehrmals um, bis das Holz fest eingeklemmt ist. Wie im richtigen Handwerk: In der Werkstatt lernen die Kinder Werkzeuge und Techniken kennen. Fotos: Helga Hermanns Dann hat er die Aufgabe, aus dem Kasten mit den Schrauben - ziehern den herauszusuchen, der auf die Schraube passt. Ein Kreuzschlitz-Schraubenzieher ist das, erklärt die Kita-Leiterin. Mazdak will die Schraube in ein bereits vorhandenes Loch schrauben, wird aber gleich gebremst. Nein, wir machen ein neues Loch. Dazu braucht Mazdak einen Hammer. Er nimmt gleich den größten, merkt aber schnell, dass er den nicht heben kann. Mit einem kleineren Hammer schlägt er schließlich die Schraube so tief ins Holz, bis sie nicht mehr wackelt. Dann erklärt ihm Nicole Körfer-Mommertz, wie man den Schraubenzieher gebrauchen muss, um die Schraube tief ins Holz einzuschrauben. Die zweite Schraube kann Mazdak dann mit dem winzigen Akkuschrauber passend für die kleinen Hände Dreijähriger ins Holz drehen. War nicht so schwer, urteilt der kleine Handwerker zum Schluss, nimmt sichtlich stolz seinen Werkstatt-Führerschein und saust über die Wiese zurück zur Kita. Laura, Kiron und Milton haben inzwischen mit Anleitung von Erzieherin Carina Ecker dicke Löcher in ihre Rundhölzer gebohrt und gefeilt. Immer wieder verschwinden sie unter der Werkbank, um zu schauen, ob man schon durch die Löcher durchgucken kann. Das Vogelhaus wird heute noch nicht fertig. Aber ein Anfang ist gemacht. Nichts typisch Weibliches Das Angebot, so erklärt Kita- Leiterin Nicole Körfer-Mommertz, ist freiwillig. Aber fast alle Kinder ab drei Jahren sind ganz wild darauf, in der Kinderwerkstatt zu arbeiten. Für uns war es wichtig, ein Angebot zu finden, dass eben nicht so typisch weiblich ist wie Sticken oder Weben, was wir auch hier für Mädchen und Jungen anbieten. Die Erzieherinnen mussten zunächst selber die Fachbegriffe lernen und sich mit dem Material in der Werkstatt vertraut machen. Doch inzwischen sind sie sehr routiniert im Umgang mit Säge, Bohrer und Schrauber und wissen auch, was sie den Drei- bis Sechsjährigen zutrauen können. Das Erlernen der unterschiedlichen Handwerkstechniken schult die Motorik, die Auge-Hand-Koordination und vor allem auch planerisches Vorgehen und die Ausdauer, die vielen Kindern heute fehlt. Ebenso wie die Kraft. Früher sind Kinder auf Bäume geklettert und haben so ihre Kraft trainiert. Heute fehlt es an Gelegenheiten, die Muskelkraft zu schulen, weiß die Kita-Leiterin aus Erfahrung. Die Eltern und der Förderverein haben die Kinderwerkstatt von Anfang an unterstützt. Deshalb sind künftig Projekte geplant, bei denen Kinder und Eltern gemeinsam etwas schaffen können. Ideen gibt es bereits: Ein Windrad soll gebaut werden, um Strom für die Werkstatt zu erzeugen. Auch ein Weg zwischen Kita und Werkstatt wird noch gebraucht. Die Kinderwerkstatt in Jülich-Koslar ist bisher die einzige ihrer Art in einer Kita. Aber wer Kinder wie Mazdak, Kiron, Laura und Milton bei der Arbeit beobachtet, wünscht sich mehr solcher Angebote. Meister von morgen? Sieht schon richtig gut aus, was der dreijährige Mazdak da mit dem Akkuschrauber anstellt.

CHRONIK 2014 Der Jahresrückblick der HW Neue Meister nehmen Briefe entgegen Kfz-Betriebe beschäftigen spanische Praktikanten Handwerk live beim Soerser Sonntag Ferienspiele: Kleine Baumeister werkeln mit Spaß Kunsthandwerk und Design zwischen Dom und Rathaus

SEITE 2 JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2014 15. NOVEMBER 2013 3. DEZEMBER Hohe Auszeichnung für Dr. Peter John: Der Geschäftsführer des Trägervereins für das Bildungszentrum BGZ Simmerath (BGZ e.v.) bekommt aus den Händen von Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers das Ehrenzeichen der Handwerkskammer für die Region Aachen überreicht. Herr Dr. John zeichnet sich durch hohe Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft aus. Nicht zuletzt machen ihn seine Freundlichkeit, Höflichkeit und Bescheidenheit zu einem sehr angenehmen Menschen, sagt Philipp. John war bis zum Renteneintritt bei der IG Bau beschäftigt, seit 1999 ist er Geschäftsführer des BGZ e.v.. Diese Ära findet mit dem Austritt der IG Bau aus dem Trägerverein am 31. Dezember 2013 ihr Ende. Festlicher Abend: Der AJH um den Vorsitzenden Olaf Korr (r.) vergibt seinen Handwerkspreis in drei Kategorien an Steinmetz- und Bildhauermeister Johannes Twielemeier, Sattlerin und Feintäschnerin Kirsten Römer und Gold- und Silberschmiedemeister Thomas Giesen (vorne, v. links). Mit ihnen freuen sich der Vorstandssprecher der Aachener Bank, Franz-Wilhelm Hilgers, AJH-Geschäftsführer Alexander Krott, die stellvertretende AJH-Vorsitzende Klaudia Magyar und VR-Bank-Vorstand Robert Meyer (hinten, v.l.). Außergewöhnliche Auszeichnung für herausragendes Handwerk: Der Arbeitskreis junger Handwerksunternehmerinnen und Unternehmer (AJH) für den Kammerbezirk Aachen ehrt Steinmetz- und Bildhauermeister Johannes Twielemeier und Goldund Silberschmiedemeister Thomas Giesen sowie die Sattlerin und Feintäschnerin Kirsten Römer. Die drei machten mit exzellenten Leistungen auf sich aufmerksam und werden für diese mit dem AJH-Handwerkspreis prämiert. Die Auszeichnung wird zum achten Mal verliehen. 18 Bewerber hatten Beiträge eingeschickt, elf von ihnen waren für den Handwerkspreis nominiert. Die Sieger werden in der Erholungsgesellschaft in Aachen geehrt. Diplom-Ingenieur Holzbau Olaf Korr, Vorsitzender des AJH, und seine Stellvertreterin, Gold- und Silberschmiedemeisterin Klaudia Magyar, führen durch das Programm. Johannes Twielemeier wird in der Kategorie Traditionelles Handwerk zum Sieger gekürt. Seine ausgezeichnete Arbeit ist ein Brunnen, den Internationale Gäste an der Werkbank: Im Bildungszentrum BGE Aachen und in der Handwerkskammer Aachen informiert sich eine Delegation der Cámara de Comercio, Servicios y Turismo von Los Angeles (Chile) über Weiterbildung und Lehrgangsmodelle. Die südamerikanischen Führungskräfte ihrer Kammer möchten die Qualifizierung von chilenischen Unternehmern vorantreiben und kooperieren dabei wie viele andere internationale Partner mit der Handwerkskammer Aachen. Die hier beschäftigten Fachleute aus der Betriebsberatung und dem Weiterbildungsmanagement informieren die Delegation ausführlich und führen sie durch das Bildungszentrum BGE Aachen, wo sie Umschüler, Lehrlinge und Meisterschüler in Kursen über die Schulter schauen und mit ihnen sprechen kann. er für den Garten des Klosters Arenberg (bei Koblenz) gestaltet hat. In der Kategorie Kreativität setzte sich Thomas Giesen durch. Der Gold- und Silberschmiedemeister aus Aachen-Brand wird für den von ihm geschaffenen Ring namens Cliccmi ausgezeichnet. Sattlerin und Feintäschnerin Kirsten Römer wird als Siegerin in der Kategorie Design und Exklusivität geehrt. Ihre Arbeit namens Doc-Bag basiert auf einem Klassiker der guten alten Doktortasche dem sie mit ihrer aktuellen Interpretation zu einem völlig neuen Ausdruck verhilft. Als Ehrengäste der Veranstaltung begrüßen Olaf Korr und Klaudia Magyar den Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers, die die Entwicklung des AJH-Handwerkspreises und seine große Bedeutung für den Wirtschaftszweig herausstellen. Handwerk habe zwar grundsätzlich immer Qualität zu bieten, aber gerade die der für den AJH-Preis ein- 28. NOVEMBER gereichten Stücke sei kontinuierlich gewachsen, sagt Philipp: Die Arbeiten sind immer besser geworden, die Auswahl der Sieger immer schwieriger. Deckers lobt die Arbeit des AJH: Ich finde es großartig, dass sich hier Menschen zusammengefunden haben, die über den Tellerrand des eigenen Gewerkes hinausschauen. Ein herzliches Dankeschön der Moderatoren geht an Franz-Wilhelm Hilgers, Sprecher des Vorstands der Aachener Bank, und VR-Bank-Vorstand Robert Meyer. Ohne die Unterstützung der beiden Geldinstitute, die als Sponsoren des AJH-Handwerkspreises in Erscheinung treten, wäre die Veranstaltung in dieser Form gar nicht realisierbar. Für die Musik sorgt das A-Cappella-Ensemble Fünflinge. Zwei der fünf Sänger sind die AJH-Vorstandsmitglieder Udo Dohlen und Olaf Korr. Alle für den AJH-Handwerkspreis nominierten Arbeiten inklusive der Sieger- Stücke werden später in einer Ausstellung in der VR-Bank Würselen gezeigt. Führungskräfte einer chilenischen Kammer informieren sich im Bildungszentrum BGE Aachen über Aus- und Weiterbildung. Ausgezeichnet: Dr. Peter John (Mitte) wird das Ehrenzeichen von Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp (l.) und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers überreicht. Großer Erfolg für sechs Nachwuchstalente aus dem Kammerbezirk Aachen: Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene belegen Hörgeräteakustikerin Verena Joeres aus Nörvenich (Ausbildungsbetrieb: Fielmann AG & Co., Düren), Feinwerkmechaniker Carsten Naßheuer aus Mechernich (Myrenne GmbH, Roetgen) und Bäcker Daniel Plum aus Übach- Palenberg (Heike Stolz und Helmut Stolz, Aldenhoven) den ersten Platz. Die tolle Bilanz für den Kammerbezirk Aachen komplett machen Bestattungsfachkraft Renée-Christin Kram aus Aachen (Beerdigungsinstitut Eduard Lauscher und Söhne GmbH, Aachen), Behälter- und Apparatebauer Jörg Müller aus Simmerath (Schlosserei Dieter Wilden GmbH, Simmerath) und Goldschmiedin Isabelle Schmitz aus Herzogenrath (Goldschmiedemeister Guido Molls, Jülich). Sie sind dritte Bundessieger in ihrem jeweiligen Gewerk. Die Kammerspitze mit Präsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers grautliert. Ein Sieg im Leistungswettbewerb ist für motivierte Handwerker ein Türöffner bei der weiteren Jobsuche. Ein oberer Platz dort macht sich immer gut in 9. DEZEMBER den Bewerbungsunterlagen, sagt Deckers. Viele erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmer aus dem Kammerbezirk seien heute ebenso erfolgreiche Handwerksunternehmer. Deckers: Wer in jungen Jahren gelernt hat, sich im Wettbewerb zu behaupten, wird das Siegergen auch während der weiteren Karriere behalten. Der Auszeichnung beim Bundeswettbewerb sei jedenfalls ein Erfolg, mit dem die Preisträger ein Leben lang für sich werben können. Die Nachwuchskräfte, die sich zuvor auf Kammer- und auf Landesebene durchgesetzt haben, werden bei der Siegerehrung in Dortmund vor vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausgezeichnet. Schirmherr Bundespräsident Joachim Gauck nimmt persönlich an der Feier im Bildungszentrum der Handwerkskammer Dortmund teil. Bei den bundesweiten Ausscheidungswettbewerben im Vorfeld haben sich insgesamt 807 Landessieger in 127 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) der Bewertung gestellt. Der hohe Anteil der weiblichen Sieger auf Landesebene in Höhe von 33,6 Prozent macht deutlich, dass das Handwerk auch für Frauen vielfältige Perspek tiven bereithält. Hauptstraße 212 52146 Würselen-Broichweiden 0 24 05 / 4 73 00-0 Fax 0 24 05 / 4 73 00 19 Industrie-Abbruch Abbrüche von kleinen Bauwerken Kernbohrung Ø 1200 mm Wandsägen bis 850 mm E-Mail: RoefeSpezialabbruch@t-online.de http://www.roefe-spezialabbruch.de Tiefensägen bis 2000 mm Fugenschneiden bis 540 mm Hydr. Sprengen + Seilsägen Beton-Demontagen

CHRONIK 2014 JAHRESRÜCKBLICK SEITE 3 21. JANUAR 2014 Bei ihrem Tag des Ehrenamtes zeichnet die Handwerkskammer für die Region Aachen die Menschen aus, die sich seit Jahren für den Wirtschaftszweig engagieren. Bei einem festlichen Abend im Carolus Magnus Centrum in Übach-Palenberg verleiht Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp gemeinsam mit Kammer- Hauptgeschäftsführer Peter Deckers insgesamt 33 Ehrennadeln, davon acht in Gold (für mindestens 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit) und 25 in Silber (für mindestens 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit). Zahlreiche Ehrenamtler beteiligen sich in den Gesellen-, Meister-, Abschluss- und Fortbildungs-Prüfungsausschüssen. Darüber hinaus entscheiden und diskutieren sie in den Berufsbildungsausschüssen und tragen nicht zuletzt zur Schlichtung bei Lehrlingsstreitigkeiten bei. Insgesamt engagieren sich im Kammerbezirk rund 1.750 Menschen ehrenamtlich im Handwerk. Dass eine so große Zahl von Menschen freiwillig wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, ist Ausdruck eines nach wie vor besonderen Werteverständnisses im Handwerk, sagt Philipp. Ehrenamtler sicherten durch ihren Beitrag nicht nur die zuverlässige Erledigung gesetzlicher Aufgaben, die den Handwerksorganisationen obliegen, sondern trügen maßgeblich zur beständigen Weiterentwicklung des Wirtschaftszweiges bei. Die Handwerkskammer veranstaltet den Tag des Ehrenamtes, um sich bei den vielen engagierten Menschen für ihren Einsatz zu bedanken. Zum unterhaltsamen Abend trägt die Musik des Jazz-Quartetts Latin Lounge genauso bei wie das Gespräch zwischen Peter Deckers und Kfz-Technikermeister Bernd von Wirth aus Jülich, der sich seit Jahren ehrenamtlich für das Handwerk engagiert und dafür mit der Silbernen Verdienstnadel ausgezeichnet wird. Seit mindestens einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich für das Handwerk im Einsatz: Dieter Philipp (r.), Präsident der Handwerkskammer Aachen, und HWK-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (l.) verleihen die Goldenen Ehrennadeln an die abgebildeten Personen. Für 15 Jahre Ehrenamt erhalten andere die Silberne Nadel. Bei der Meisterfeier der Handwerkswerkskammer im Eurogress erhalten knapp 300 Fachkräfte unter ihnen zahlreiche Soldaten der Bundeswehr, die zu Kraftfahrzeugtechnikermeistern ausgebildet wurden in festlicher Atmosphäre ihre Meisterbriefe und feiern das mit Familie, Freunden und Kollegen. Mit einem gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Programm, in dessen Mittelpunkt das Thema Selbstständigkeit steht, würdigt die Handwerkskammer die Leistungen der Absolventen in den verschiedenen Gewerken, vom Boots- und Schiffsbauer bis zum Zimmerer. Jede Meisterin und jeder Meister wird auf die Bühne gerufen, wo Kammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers die Reifezeugnisse unter dem Applaus der rund 950 Gäste übergeben. Fernsehmoderator Ralf Raspe führt durch das Programm. Dass der Meisterbrief beste berufliche Perspektiven ermöglicht, macht Philipp im Gespräch mit Raspe deutlich. Jeder fünfte Betrieb im Kammerbezirk werde von jemandem geführt, der über 55 Jahre alt ist. Es gibt demnach eine Menge Handwerksunternehmen, die in absehbarer Zeit an einen Nachfolger übergeben werden können. Die Übernahme sei immer eine bedenkenswerte Alternative zur eigenen Betriebsgründung. Was aber für beides gelte, formuliert Philipp so: Wenn man ein bisschen Unternehmergeist in sich spürt, wird es erstens nie langweilig und zweitens findet man in jedem Fall eine Aufgabe, die einen erfüllt. Apropos Unternehmergeist: Über diese Eigenschaft verfügen die 16. MÄRZ Immer wieder gern gesehen: Die Zimmerer nehmen ihre Meisterbriefe aus den Händen von Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp in traditioneller Kluft entgegen. Augenoptikermeister Anja Wolff und Rudolf Rothkopf sowie Modistenmeisterin Julia Stoll zweifelsohne. Sie berichten auf der Bühne über ihre verschiedenen Wege in die Selbstständigkeit. Stoll hat nach Meisterausbildung und Designstudium an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg selbst gegründet. Anja Wolff hat den Dürener Augenoptikerbetrieb ihres damaligen Chefs Rudolf Rothkopf übernommen. Als meine Kinder mir sagten, dass sie den Laden nicht weiterführen wollen, war mir klar, dass es höchste Zeit ist, jemanden anderen als Nachfolger aufzubauen, sagt Rothkopf. Anja Wolff absolvierte also die Meisterschule, bildete sich fort, übernahm zunächst mal die Kontaktlinsenabteilung. Heute führt Anja Wolff den Betrieb. Mit einer ganz besonderen Auszeichnung werden die 13 frischgebackenen Meisterinnen und Meister bedacht, die innerhalb ihres Prüfungsjahrgangs mit sehr guten beziehungsweise guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht haben: Für sie ist der Preis der Sparkasse, den das Geldinstitut stets bei der Meisterfeier der Handwerkskammer vergibt, in diesem Jahr bereits zum 16. Mal. Es sei seinem Hause wichtig, herausragende Leistungen anzuerkennen, begründet Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen, das Engagement. Ausgezeichnet werden unter anderem Maler und Lackierermeisterin Sarah Stolz, Tischlermeister und Meisterdesigner Felix Bernasconi und Installateur und Heizungsbauermeister Marc Dormanns. Diese drei sprechen stellvertretend für alle Meisterpreisträger auf der Bühne mit Raspe über ihren Weg in den Beruf. Abgerundet wird die Meisterfeier durch den Auftritt von Kabarettist Christoph Brüske, der sich selbst als Sohn eines rheinischen Heizungsmonteurs vorstellt und sich sonst pointensicher zwischen Krimkrise, Eurokrise, Lebenskrise, Koalitionskrise und sonstigen Krisen bewegt. Für die Musik sorgt die A-Cappella- Gruppe Mit ohne Alles. Mehr Vielfalt. Die Werkstoffauswahl von Kerschgens. BAUSTAHL PROFILE BLECHE ROHRE VERZINKTER STAHL www.kerschgens.de Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH Steinbachstraße 38 40 D-52222 Stolberg Fon: +49 2402 1202-0 Fax: +49 2402 1202-100 stolberg@kerschgens.de

SEITE 4 JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2014 Ein ganzer Tag in einer Werkstatt, ein ganzer Tag im Friseur salon oder mit dem Meister auf dem Dach. Ja, das macht schon Spaß, wenn man mal außerhalb des Schulalltags in die Berufswelt schnuppern kann. Diese außerordentliche Möglichkeit bieten erneut Betriebe und die Handwerkskammer Aachen am Girls und Boys Day. In den Bildungszentren der Kammer, BGE Aachen und BGZ Simmerath, erhalten 54 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 15 Jahren Einblicke in verschiedene Berufe. Die jungen Menschen erfahren dort: Handwerk ist ein spannender Wirtschaftszweig. Kinder und Jugendliche für das Handwerk begeistern. Die Aufgabe wird wegen des demografischen Wandels und des zunehmenden Nachwuchsmangels immer wichtiger. Die Handwerkskammer und ihre Mitgliedsunternehmen in der Region sind aufgerufen, ihre Türen zu öffnen und jungen Menschen Einblick in Berufe und den Arbeitsalltag zu gewähren, sagt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Kammer. In unseren Bildungszentren und in den Betrieben können Mädchen und Jungen wichtige Erfahrungen sammeln, die ihnen bei der späteren Berufswahl helfen. Das Engagement für die Berufsorientierung käme allen Handwerksunternehmen zugute. Dachdeckermeister Werner Wienands aus Würselen hat die Zeichen der Zeit schon erkannt. Er hat einen Jungen beim Boys Day seinen Beruf vorgestellt und bietet demnächst Schülern Plätze zur Berufsfelderkundung in seinem Betrieb an. Der Schüler Flynn Hermanns ist 27. MÄRZ Spannende Arbeit auf dem Flachdach: Der zwölfjährige Flynn Hermanns ist am Boys und Girls Day einen Tag lang Dachdecker. zwölf Jahre alt und besucht die 6. Klasse des Würselener Gymnasiums. Am Boys Day muss er aber nicht die Schulbank drücken. Stattdessen darf er Dachdeckermeister Wienands während eines Arbeitstages begleiten. Flynn zeigt handwerkliche Begabung, sagt Wienands. Für die Arbeit auf dem Flachdach schneiden sie zusammen Zink, kanten und montieren es. Auch beim Abbiegen der Rinnhacken und Einlegen der Rinne zeigt sich Flynn talentiert und motiviert. Während Wienands das Löten übernimmt, befestigt Flynn die Pappe auf der Dachfläche zusätzlich mit Pappstiften. Diese Einblicke in die Praxis, das Anfassen und Mitarbeiten findet er besonders gut, das ist nicht wie in der Schule, wo man immer nur Blätter bekommt. Boys und Girls Days sind hervorragende Gelegenheiten, denn hier können Nachwuchs und Handwerksmeister während der engen Zusammenarbeit Fragen klären und Interessen und Begabungen entdecken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den Bildungszentren der Kammer zu Gast sind, erhalten neben ersten Übungen in der Praxis nützliche Informationen von Berufsberatern der Agen tur für Arbeit Aachen-Düren. Diese feilen, frisieren und schrauben mit den Schülerinnen und Schülern in den Werkstätten und informieren sie dabei über Perspektiven im Handwerk. Die Berufsberater können die direkte Verknüpfung vom praktischen Talent zu möglichen Ausbildungsberufen herstellen und laden zu einer Einzelberatung in der Agentur für Arbeit ein. Während des gesamten Tages werden die Mädchen und Jungen zudem von Sozialpädagoginnen betreut. 32 Schülerinnen und Schüler nehmen das Angebot der Kammer im Bildungszentrum BGE Aachen wahr, im BGZ Simmerath sind es 22. In Aachen lernen die Mädchen einen Tag lang das Elektro- oder das Metallhandwerk kennen, in Simmerath das Tischler- oder Malerund Lackiererhandwerk. Die Jungs schnuppern sowohl in Aachen als auch in Simmerath in den Friseur- /Kosmetikbereich. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält ein Teilnahmezertifikat und eine Arbeitsprobe zum Mitnehmen, die sie selber in den Werkstätten erstellt haben. 76 Prozent der 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Girls und Boys Day der Handwerkskammer besuchen zu diesem Zeitpunkt Gymnasien, 4 Prozent gehen zur Gesamtschule, 9 Prozent zur Realschule und 2 Prozent zur Hauptschule. Bei 9 Prozent der Schülerinnen und Schüler ist die besuchte Schulform nicht bekannt. Das Handwerk wird immer mehr von Jugendlichen als attraktiv empfunden, die einen höheren Bildungsabschluss anstreben. Sie wissen, dass es in unserem Wirtschaftszweig gute Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbstständig keit oder dem Führen eines Betriebes gibt, sagte Deckers. Der bundesweite Girls Day findet 2014 bereits zum 14. Mal statt. Mehr als 1,4 Millionen Mädchen nahmen bisher an ihm teil. Viele junge Frauen haben dadurch eine Ausbildung oder einen Studiengang in ihrem Traumberuf gefunden. T 0180.30 200 30 (0,09 / Min. SNT) Über eine erbrachte handwerkliche Arbeitsleistung kann es zwischen Betrieb und Kunden zu Konflikten kommen. In solchen Fällen hilft die Handwerkskammer für die Region Aachen mit ihrer etablierten Bauschlichtungsstelle, an deren Vorsitz es 2014 einen Wechsel gibt. 15 Jahre lang leitete Jürgen Franz, ehemals Vorsitzender Richter am Landgericht Aachen, die Bauschlichtungsstelle. Für diese Tätigkeit dankt ihm Kammerpräsident Dieter Philipp bei der offiziellen Amtsübergabe an Dr. Wolfgang Bender, ebenfalls früher Vorsitzender Richter am Landgericht Aachen. Von November 1998 bis November 2013 war Franz Vorsitzender der Bauschlichtungsstelle. Die Streitigkeiten, in denen es in der Regel um Rechnungen oder Baumängel ging, konnten im Schnitt in weniger als einem Jahr beigelegt werden. Häufig war nur eine Güteverhandlung nötig, um die Parteien zu einem Vergleich zu bringen. Die Bauschlichtungsstelle ist eine durch das Landesjustizministerium NRW anerkannte Gütestelle. Nicht alle Kammern in Deutschland bieten ihren Mitgliedsbetrieben und deren Kunden diese Möglichkeit der außergerichtlichen Einigung. Der Aachener Kammer ist es sehr wichtig, dieses Angebot weiter offerieren zu können. Die Gütestelle beschäftigt sich mit Streitfällen aus einem Bau-, Architekten-, Ingenieur- oder Werklieferungsvertrag, soweit der Streit im Zusammenhang mit Bauleistungen steht und ein Mitgliedsbetrieb 1. APRIL der Handwerkskammer Aachen am Streit beteiligt ist. Die Schlichtungsstelle kann wie ein ordentliches Gericht mündliche Verhandlungen abwickeln, Zeugen anhören, Ortstermine wahrnehmen und Sachverständige hinzuziehen. Das Schlichtungsverfahren bietet gegenüber einem Gerichtsverfahren viele Vorteile. Es ist in der Regel schneller und kostengünstiger, und die Beteiligten können auch nach Ende des Verfahrens problemlos miteinander umgehen, da niemand durch ein Urteil eine Niederlage erlitten hat. Das ist besonders wichtig, wenn sie weiterhin geschäftliche Kontakte halten wollen. In fast jedem Fall wird ein Vergleich erreicht, weil ein Bauschlichtungsverfahren nur eröffnet wird, wenn beide Seiten einverstanden sind. Mit Dr. Wolfgang Bender übernimmt ein erfahrener Vorsitzender Richter des Landgerichts Aachen den Vorsitz der Bauschlichtungsstelle. Philipp spricht auch ihm seinen Dank für seine Bereitschaft, dieses Amt zu übernehmen, aus. Dr. Bender kann auf umfangreiche Erfahrungen im Zusammenhang mit Baustreitigkeiten zurückgreifen und ist bereits mit dem ersten Fall beschäftigt. Neuerdings hat der Vorsitzende der Bauschlichtungsstelle die Möglichkeit, eine Vollstreckungsklausel für die vor der Schlichtungsstelle geschlossenen Vergleiche zu erteilen. Damit kann eine Partei notfalls direkt die Zwangsvollstreckung in die Wege leiten, ohne weitere Umwege über ein Vollstreckungsgericht zu machen. Wichtiges Amt in neuen Händen: Jürgen Franz (M.) übergibt den Vorsitz der Bauschlichtungsstelle der Handwerkskammer Aachen an Dr. Wolfgang Bender (l.). Kammerpräsident Dieter Philipp dankt den beiden Richtern für ihre geleistete Arbeit beziehungsweise Bereitschaft, die neue Aufgabe zu übernehmen. Warum mieten Sie nicht einfach einen Rokokosaal in spektakulärer Lage? Bautrupp* * Wir helfen bei Ihrem Bauprojekt und liefern mobile Toiletten und Container. Schnell und günstig. www.entsorgung-niederrhein.de * z.b. Mobile Toiletten und Container Große Sonderaktion Kehrmaschine Alto Floortec 350 Arbeitsbreite 70 cm, Kehrgutbehälter 60 Liter, Komplett inkl. Batterie & Ladegerät VERKAUF MIETPARK SERVICE NILFISK-ALTO-VERTRAGSPARTNER T. 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CHRONIK 2014 JAHRESRÜCKBLICK 10. APRIL 6. MAI SEITE 5 Handwerk und Tourismus: Monika Söller, Unternehmensberaterin der Handwerkskammer Aachen, Tischlermeister Rolf Kolvenbach, Buchbindemeisterin Stephanie Baues, Susanne Dumesny von der Deutsch-Französischen Bäckerei in Nöthen, Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer, und Friedrich- Wilhelm Weber, Leiter der Unternehmensberatung der Handwerkskammer (v.l.). Das Projekt Erlebnis. Handwerk. Eifel steht unter dem Motto Handwerk erleben und verfolgt das Ziel, handwerkliche Fertigkeiten von höchster Qualität als Zeugnisse regionaler Identität zu zeigen. Die Macher des Projekts wollen attraktive Gelegenheiten bieten, Material kennen zu lernen und sich an ihm auszuprobieren. Besucher können auf dem Weg zum Endprodukt einzelne Arbeitsabläufe miterleben und dabei in den Werkstätten die vielfältigen Qualitäten des Handwerks erkennen, riechen und schmecken. Im Rahmen der Initiative präsentieren sich 25 Betriebe aus der Nordeifel, zusätzlich sind sie bei der Landesgartenschau in Zülpich, auf dem Europamarkt der Kunsthandwerker in Aachen und bei anderen Veranstaltungen in der Region zu sehen. Wer sich zum Besuch in den Werkstätten aufmacht, erfährt die besondere handwerkliche Herstellung und ihre Preiswertigkeit im Vergleich zu industriellen Massenprodukten. Spannende, häufig über Generationen andauernde Unternehmensgeschichten in der Eifel sind zu entdecken. Kleine und große Gäste können Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister ganz persönlich kennen lernen Menschen, die innovatives und lebendiges Handwerk ausüben. Neben Infos auf der eigenen Website erfahren die Leser beim Studieren einer hochwertig gestalteten Broschüre auf 66 Seiten viel Wissenswertes über die an Erlebnis.Handwerk.Eifel beteiligten Betriebe. Auf einer Entdeckertour dürfen Fremdenverkehrsexperten sowie Medienvertreter drei der beim Projekt der Handwerkskammer Aachen mitmachenden Betriebe besuchen und zum Beispiel das Orgelpfeifengießen, Bogenschießen und Damastschmieden kennen lernen. Zur exklusiven Busrundfahrt hatten Friedrich-Wilhelm Weber, Leiter der Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer Aachen, und seine Mitarbeiterinnen eingeladen. Den Mitfahrern zeigen sie, was auch die Gäste der Eifel erleben sollen: das Entstehen von handwerklichen Erzeugnissen höchster Qualität. Mit dem Orgelbauunternehmen Weimbs, dem Parcours des Schreiners, Bogenbauers und Bogenschützen Devid Hörnchen und der Kunstschmiede Trösch lernen die Teilnehmer drei außergewöhnliche Stationen rund um Hellenthal im Kreis Euskirchen kennen. Das Projekt als eine Kombination aus traditionellem Handwerk und modernem Tourismus ist in Deutschland neu. Ähnliche Initiativen wie die Meisterstrasse.at in Österreich oder Handwerk erleben in der Oberlausitz dienten nur als Orientierung. Wir haben uns beide Projekte angesehen und die Vorteile beider Konzepte für die Eifel kombiniert, sagt Weber. Die Projektförderung, die auf die Region der Nordeifel begrenzt war, endet dieses Jahr, so Weber. Dann soll das Projekt auf eigene Füße gestellt und auf die gesamte Eifel erweitert werden. Man hofft, dass auch Meisterbetriebe aus anderen Bereichen der Eifel mitmachen, auch aus Belgien oder Rheinland-Pfalz. Die Verantwortlichen erwarten vom Projekt Erlebnis.Handwerk. Eifel mehr Aufträge für die teilnehmenden Betriebe, Imagewerbung für die angeschlossenen Unternehmen und natürlich für das Handwerk insbesondere für das in der Eifel. Ich war immer nah am Wasser gebaut, aber heute hädd et jod jejange, sagt Elektroinstallateurmeister Paul Hütter aus Dahlem, als er die Auszeichnung mit dem langen Namen Ehrenkreishandwerksmeisterurkunde entgegen nimmt. Seit 1981 ist Hütter aktives Mitglied in der Elektroinnung, in der Kreishandwerkerschaft Rureifel und im Vorstand der Handwerkskammer für die Region Aachen. Von 1981 bis 1990 war er im Vorstand der Elektroinnung Schleiden aktiv, seit 2004 ist er Vorstandsmitglied in der Elektroinnung Euskirchen. Seit dem 19. Mai 2010 arbeitet er auch im Vorstand der Handwerkskammer. Parallel dazu ist der im März 1945 geborene Paul Hütter seit 2005 Mitglied im Ausschuss für Gewerbeförderung und Innovation der Handwerkskammer. Neben dieser jahrzehntelangen Arbeit im Dienste des Handwerks leitet er gemeinsam mit seiner Frau Marita seinen eigenen Betrieb. Es sei ihm und der Kreishandwerkerschaft Rureifel wichtig, den Dank für die außergewöhnlichen Leistungen von Paul Hütter öffentlich zum Ausdruck zu bringen, erklärt Kreishandwerksmeister Gerd Pelzer bei seiner Ansprache. Ausgezeichneter Handwerker: Paul Hütter (2.v.r.) nimmt die Urkunde zur Ernennung zum Ehrenkreishandwerksmeister entgegen, seine Frau Marita die Blumen. Uwe Günther, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rureifel (l.), Kreishandwerksmeister Gerd Pelzer (M.) und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers sorgen mit aufrichtigen Dankesworten für die passenden Rahmenbedingungen. Wir bieten Ihnen u.a. Fachliche, allgemeine und rechtliche Informationen Produktunabhängige Beratung durch den Fachverband Teilhabe an unserem Netzwerk in Wirtschaft, Politik und Verwaltung Allgemeine und individuelle Beratung Finanzielle Vorteile durch Beratung und Service, Teilnahme an Arbeits- und Gesprächskreisen sowie Kostenvorteile durch Rahmenvereinbarungen Eine starke Gemeinschaft Die Kreishandwerkerschaften in Ihrer Region bieten Ihrem Betrieb viel mehr, als Sie denken. Als Innungsfachbetrieb profitieren Sie in vollem Umfag von diesen Angeboten. Kreishandwerkerschaft Aachen Heinrichsallee 72 52062 Aachen Telefon 02 41/ 949 82-0 Telefax 02 41/ 94982-34 info@kh-aachen.de www.aachenerhandwerk.de Kreishandwerkerschaft RUREIFEL Hauptstraße 15 52372 Kreuzau Telefon 02422/50239-0 Telefax 02422/50239-30 info@handwerk-rureifel.de www.handwerk-rureifel.de

SEITE 6 1. JUNI RÜCKBLICK IMAGEKAMPAGNE 20. SEPTEMBER CHRONIK 2014 Das deutsche Handwerk hat ein Instrument für mehr Ausbildung, weniger Jugendarbeitslosigkeit und höhere Wettbewerbsfähigkeit: den Meisterbrief. Er ist Vorbild für Europa, obwohl seine Berechtigung als Berufszugangserfordernis diskutiert wird. Aber das Handwerk hat starke Argumente gegen die Deregulierungsbemühungen, die von der EU- Kommission vorangetrieben wurden. So arbeiten 70 Prozent aller tätigen Personen im Handwerk in einem Betrieb der Anlage A. Dort ist ein Meisterbrief oder eine anerkannte vergleichbare Qualifikation zum Führen des Unternehmens Voraussetzung. Diese Betriebe liefern einen 84-prozentigen Anteil zum Gesamtumsatz des Handwerks im Kammerbezirk Aachen. Darüber hinaus stehen die Anlage-A-Betriebe im Handwerk für qualifizierte Ausbildung im dualen System, die dazu geführt hat, dass Deutschland in der Europäischen Union die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aufweist. 95 Prozent der Lehrlinge im deutschen Handwerk werden in Meisterbetrieben oder in Unternehmen mit gleichwertig qualifizierten Betriebsleitern ausgebildet. Die Ausbildungsquote des Handwerks ist doppelt so hoch wie die der Wirtschaft insgesamt. Und darüber hinaus liefert der Meisterbrief die ideale Basis für ein nachhaltiges und erfolgreiches Unternehmertum und sichert den Verbraucherschutz denn Kunden wollen Qualität und Sicherheit. Der Meisterbrief schafft Vertrauen bei den Auftraggebern. Klares Bekenntnis: Ein neues Motiv auf Aufklebern und Plakaten macht Werbung für den Meister. Sie vermitteln eine Botschaft und sehen gut aus. Die Bundesregierung steht hinter dem Handwerk und spricht sich eindeutig für die Meisterqualifikation als Berufszugangsvoraussetzung aus. Die neuen Aufkleber und Webbanner mit dem Daumen und dem Slogan Ja zum Meister können alle Betriebe und Organisationen im Alltag und bei gezielten Aktionen einsetzen, um für den Meister zu werben. Die Unternehmen im Kammerbezirk Aachen greifen verstärkt zu solchen Materialien, um zu zeigen, dass der Handwerksmeister und die damit verbundene Qualifikation eine große Rolle für die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen spielen. Damit gewinnen sie das Vertrauen ihrer Kunden. Die BGE Aachen erstrahlt in neuem Glanz: Über die Wiedereröffnung nach der Modernisierung freuen sich Wilhelm Grafen, Geschäftsführer für die Bildungszentren der Handwerkskammer, Guntram Schneider, NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp, Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers und Theo Goertz, Betriebsleiter der BGE (v.l.). Seine zupackende Art trägt das Handwerk ja bereits im Namen, aber wie es konkret aussieht, klingt und sich anfühlt, machen Neuntklässler aus der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Heinsberg und Euskirchen in der BGE Aachen eindrucksvoll für jeden begreifbar. Denn im Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen wird der Tag des Handwerks gefeiert. Pack mit an! lautet sein Motto, und die Schüler nehmen das durchaus wörtlich. In einem Wettbewerb treten Haupt-, Real-, Gesamtschüler und Gymnasiasten gegeneinander an. Gefragt sind handwerkliche Fähigkeiten, jeweils eine Praxisaufgabe, und vier theoretische Prüfungen gilt es zu meistern. Wertvolle Erfahrungen fürs (Berufs-)Leben sammeln ausnahmslos alle Schüler. Da ist es nur konsequent, dass jeder mit einer Medaille ausgezeichnet wird. Zum Tag des Handwerks wird in der BGE Aachen ein vielfältiges Programm geboten. Dabei wird nicht zuletzt gefeiert, dass das Bildungszentrum dank monatelanger Modernisierung nun in neuem Glanz erstrahlt. Mit allem, was dazugehört: symbolischer Schlüsselübergabe und ökumenischer Einsegnung. In seinem Grußwort spricht Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp den Geldgebern Bund und Land, vertreten durch Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, und Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, seinen Dank aus. Rachel hebt die Bedeutung des Handwerks für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Rolle der Überbetrieblichen Berufsbildungseinrichtungen für die Fachkräfteaus- und -weiterbildung hervor. Der Parlamentarische Staatssekretär vertritt die Auffassung, dass der Einsatz von finanziellen Mitteln in Höhe von rund vier Millionen Euro des Bundeswirtschaftsministeriums für die Modernisierung der BGE Aachen die hervorragende Arbeit, die dort geleistet wird, auch in Zukunft sichert. Denn: Das Handwerk ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Und die Bildungszentren sind das Rückgrat der Aus- und Weiterbildung im Handwerk, sagt Rachel. Auch Minister Schneider betont den ökonomischen Wert des Wirtschaftszweiges: Jeder Euro, der in die BGE Aachen investiert wurde, ist gut angelegt. Über alle Branchen hinweg fehlen allein in NRW bis zum Jahr 2030 voraussichtlich bis zu 600.000 Fachkräfte. Wenn wir nicht dagegen halten, wird das zu einer Wachstumsbremse. Deswegen ist die Berufsbildung im Handwerk Zukunftsvorsorge für unser Land. Die Zukunft der Betriebe zu sichern ist auch Aufgabe der Handwerkskammer Aachen, der sich ihre Mitarbeiter mit Engagement stellen. Gerade auf dem Feld der Berufs - orientierung leistet die Kammer im Verbund mit anderen Trägern wichtige Arbeit und Hilfestellung für Kinder und Jugendliche. Darauf weist ihr Hauptgeschäftsführer Peter Deckers in einer Talkrunde hin, die vom Geschäftsführer für die Bildungszentren der Kammer, Wilhelm Grafen, moderiert wird. Wir wollen zeigen, welche Perspektiven Handwerk bietet und fangen dabei schon im Kindergarten an, sagt Deckers. Wie wichtig die überbetrieblichen Bildungszentren in Deutschland sind, hebt der Parlamentarische Staatssekretär Rachel hervor. Sie sind vor allem eine Hilfe für kleine Betriebe, die auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten auch außerhalb des Unternehmens angewiesen sind, weil sie selber nicht alle Tätigkeitsfelder abdecken können, so Rachel. Scheibenkleister? Von wegen! Jugendliche aller Schulformen sind beim Tag des Handwerks im spielerischen Wettbewerb gegeneinander angetreten. Eine Disziplin ist das Maler- und Lackierer-Handwerk. Auch der Spaß bleibt dabei nicht auf der Strecke. Enge Kooperationen mit Firmen pflegt auch die Realschule Baesweiler, deren Schulleiter Michael Göbbels im Gespräch mit Grafen herausstellt, dass vor allem die in den Betrieben gesammelten Erfahrungen bei den Schülern nachhaltige Wirkung erzielten. Göbbels macht deutlich, dass mit der Handwerkskammer realisierte Programme wirkten, und dass es immer wichtiger würde, die Schülerinnen und Schüler abzuholen und ihre Talente und Fähigkeiten zu entdecken, anstatt sie nur nach ihren Noten zu bewerten. Wie erfolgreich eine Karriere im Handwerk verlaufen kann, zeigt in der Talkrunde der Feinwerkmechanikermeister Marco Theissen, der neben dem Meister auch den Titel Betriebswirt im Handwerk trägt und bei der Myrenne GmbH in Roetgen als Ausbildungsmeister arbeitet, auf. Er ermuntert Handwerksbetriebe, Praktikumsstellen anzubieten, um Jugendliche persönlich und ihre Fähigkeiten kennenzulernen. Wie in der BGE gearbeitet wird, kann jeder, der möchte, am Tag des Handwerks erfahren. Regelmäßig werden Führungen durch das Bildungszentrum angeboten. Die offenen Werkstätten, in denen verschiedene Gewerke den Wirtschaftszweig hautnah erlebbar machen, ziehen die Blicke auf sich. Abgerundet wird das Programm in der BGE durch Infostände, an denen Wissenswertes über Themen wie Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, Schweißer- und Fleischer ihre Stärken ausspielen. Deutlich über eine halbe Million Besucher lockt die Landesgartenschau (LaGa) 2014 nach Zülpich es gibt also schlechtere Orte, wenn man das Ziel hat, auf sich aufmerksam zu machen. Und genau darum geht es der Kreishandwerkerschaft Rureifel und den Tischler-Innungen Düren- Jülich und Euskirchen. Deswegen ist es nur folgerichtig in Kooperation mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Holzkompetenzzentrum Rheinland auf der LaGa Präsenz zu zeigen. Im September können die LaGa-Besucher drei Wochen lang Wissenswertes über die energetische Nutzung von Holz, die Lehrlingsausbildung im Tischlerhandwerk, den Weg vom Material zum Möbelstück und vieles mehr erfahren. Und am Tag des Handwerks haben wir noch einen drauf gesetzt, sagt Günther. Nach der Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Gerd Pelzer gibt es im Rahmen kurzer Fachvorträge ein reichhaltiges Infoangebot. Die Ausstellung habe die Besucher angezogen, die Vorträge seien auf großes Interesse gestoßen, sagt Günther. Im Kreis Heinsberg wird am Tag des Handwerks Stein an Stein gesetzt. Die Straßenbauer-Innung Rurtal pflastert das Hückelhovener Stadtwappen vor das Standesamt der Stadt. Eine Berufsschulklasse aus dem dritten Lehrjahr, die von den Innungsfachbetrieben, dem Bildungszentrum BGZ Simmerath, dem Berufskolleg Geilenkirchen und dem Bauhof der Stadt Hückelhoven unterstützt wurde, schließt das Projekt pünktlich ab. An der erfolgreichen Umsetzung haben natürlich auch die erfahrenen Straßenbauermeister Branco Malenkovic, Ausbildungsmeister im BGZ, und Arnold Nießen, Lehrlingswart der Straßenbauer-Innung Rurtal ihren Anteil. Über das große Interesse freut sich Dr. Michael Vondenhoff, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Heinsberg: Genau so war es ja geplant. Es ging darum zu zeigen, was Handwerk leisten kann. Und so soll es auch weitergehen. Spruchreif ist zwar noch nichts, aber vor dem Heinsberger Rathaus würde sich das örtliche Stadtwappen natürlich ebenfalls gut machen.

CHRONIK 2014 JAHRESRÜCKBLICK SEITE 7 Im Handwerk gibt es gute Jobperspektiven. Die Betriebe suchen dringend Fachkräfte. Deshalb können potenzielle Arbeitnehmer mit einer Umschulung ihre Chancen verbessern. Bei der Information und Vermittlung von Lehrgangsteilnehmern gehen die QualiTec GmbH, eine Tochter der Handwerkskammer Aachen, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter neue Wege. Der Beruf Anlagenmechaniker/in SHK steht im Mittelpunkt einer Infoveranstaltung im Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer. Acht Unternehmen aus dem regionalen Handwerk stellen sich und ihre Arbeit vor. Für die Teilnehmer eine gute Sache, denn neben den allgemeinen Informationen der 8. MAI 9. MAI Institutionen und der Besichtigung der Ausbildungswerkstätten können sie bei einem Speed-Dating direkt mit den Betrieben und potenziellen Arbeitgebern in Kontakt treten. So ein persönliches Kennenlernen kann später einmal Gold wert sein. Alle Beteiligten nutzen die Gelegenheit intensiv. Bei den interessanten Gesprächen tauschen sie sich über Berufliches und Persönliches aus. Absprachen für den weiteren Verlauf der Umschulung werden getroffen. Die neue Form der Informationsveranstaltung kommt bei Teilnehmern und Handwerksunternehmen sehr gut an. Sie berichteten durchweg von positiven Eindrücken und Ergebnissen. Europäische Bildungspolitik im Vergleich zu Deutschland lautet das Thema der 45 Handwerkskammer- Arbeitnehmer-Vizepräsidenten, die sich zur Frühjahrstagung des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT) in Aachen treffen. Begrüßt werden die Teilnehmer von Klaus Feuler, Vizepräsident des DHKT und der Handwerkskammer Dortmund, Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen, und ihrem Hauptgeschäftsführer Peter Deckers. Die Basis für den fruchtbaren Austausch in den folgenden Diskussionen legen Professor Friedrich Hubert Esser und Professor Felix Rauner mit ihren Vorträgen. Esser, Präsident des Bundesinstitutes für Berufsbildung, spricht über die duale Ausbildung in Deutschland und kritisiert, dass viele eine Übertragung auf andere europäische Staaten forderten obwohl dies gar nicht möglich sei, zumindest nicht eins zu eins. Schließlich ruhe das System auf einer Säule namens ehrenamtliches Engagement. Dass es natürlich auch im deutschen Ausbildungssystem einiges zu verbessern gibt, verdeutlicht Professor Rauner, Leiter der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung. Er sieht die föderale Struktur in Deutschland als grundsätzliches Problem bei der Entscheidungsfindung in Bildungsfragen. Besonders freuen sich die Tagungsteilnehmer, dass sie mit Hans Peter Wollseifer auch den Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks begrüßen können. Er übt Kritik an der Herabsetzung des Rentenalters und der Einführung des Mindestlohns Positionen, die die Arbeitnehmervizepräsidenten so nicht teilen. Handwerk ist modern. Handwerk ist fortschrittlich. Und: Das Handwerk ist gut aufgestellt. Das betont der Präsident der Handwerkskammer Aachen, Dieter Philipp, bei der Frühjahrs-Vollversammlung im Aachener Rathaus. Das regionale Handwerk befindet sich zum Zeitpunkt der Versammlung im Höhenflug. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage, bei der 87 Prozent von guten beziehungsweise befriedigenden Geschäften berichteten. Wirtschaftlicher Erfolg ist jedoch von den Rahmenbedingungen abhängig. Städte und Gemeinden brauchen ein starkes Handwerk. Und das Handwerk braucht starke Kommunen. Aus dieser gegenseitigen Abhängigkeit ergebe sich, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen müssten, sagt Philipp. Priorität hätten dabei angemessene Steuersätze und Gebühren sowie Standortbedingungen mit guter Infrastruktur beziehungsweise die Bereitstellung von bezahlbaren Gewerbeflächen. Darüber hinaus biete die Energiewende herausragende Möglichkeiten. Bei der Verwirklichung von kommunalen Klimaschutzzielen sei das Handwerk ein verlässlicher Partner, sagt der Kammerpräsident. An Bund und Länder richtet er den Appell, bei der Förderung der energetischen Gebäudesanierung eine Einigung zu erzielen. Die Kommunen fordert Philipp auf, bei ihren eigenen wirtschaftlichen Tätigkeiten darauf zu achten, dass sie nicht in Konkurrenz zu Privatunternehmen erfolgen. Das Land müsse dafür sorgen, dass die Kommunen finanziell gut ausgestattet seien und dass die Unternehmen Fördergelder erhielten, die dann auch Gründungen und Wachstum ermöglichen. 14. MAI Schulterschluss zwischen Handwerk und Wissenschaft bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Handwerkskammer für die Region Aachen: Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen, Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Gastredner Professor Frank Thomas Piller, HWK-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers und RWTH-Rektor Professor Ernst Schmachtenberg (v.r.). Philipp bringt seine Freude zum Ausdruck, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel den Meisterbrief als Berufszugangsvoraussetzung stärke. Der Meisterbrief stehe für Qualität in Können und Unternehmensführung, und er stehe als Pate für verantwortungsvolle und fachgerechte Ausbildung von Nachwuchskräften und geringe Jugendarbeits - losigkeit. Das alles müsse verteidigt werden und deshalb sei es gut, dass das Handwerk eine neue Aufkleber- Aktion gestartet habe, die den Daumen hoch zeigt für den Meisterbrief. Auf der Suche nach Nachwuchskräften müssen Organisation und Unternehmen ihre Kräfte bündeln, fordert Philipp. Dazu gehöre das Anbieten von Plätzen zur Berufsfelderkundung und für Praktikanten. In einem interessanten Gastvortrag stellt Professor Frank Thomas Piller von der RWTH Aachen neue Trends im Innovationsmanagement vor und erläutert deren Bedeutung für das Handwerk. Innovation sei in der Natur vieler Menschen verankert, macht Professor Piller Mut. Wichtig sei, nicht immer nur auf die eigenen Erfahrungen zu bauen, sondern auch spielerisch neue Ideen aufzugreifen und einmal herumzuspinnen. Ohne Freaks gibt es auch keine verrückten Erfindungen, und Regeln für Innovation gibt es laut Professor Piller ohnehin nicht. Bei der Entwicklung von Innovationen müsse häufig eine Mauer durchbrochen werden, manchmal gehe es aber auch ganz einfach. Gewerbetreibende sollten verstärkt auch ältere Zielgruppen im Blick haben, die Rückmeldungen, Anregungen und Ideen liefern. Pillers wichtigste Botschaft: Bleiben Sie offen für Neues!

SEITE 8 JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2014 1. JUNI 5. JUNI Diese Abteilung im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen wird bundesweit einmalig sein. Dort entsteht nämlich ein Zentrum für Metallleichtbau, worüber sich viele Gewerke freuen dürfen. Denn längst spielt Metallleichtbau in vielen Berufen eine Rolle bei Metallbauern mit Fachrichtung Konstruktionstechnik, Dachdeckern, Zimmerern und Bauhandwerkern zum Beispiel. Natürlich legen Unternehmen in diesen Branchen Wert darauf, dass ihre Auszubildenden und Mitarbeiter auf diesem Gebiet exzellente Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben. Deswegen sollen sie sich in der Überbetrieblichen Unterweisung für Metallleichtbau entscheiden. Und darüber hinaus soll es demnächst auch Weiterbildungsangebote für Gesellen und Meister 4. JUNI Bei der ZAB Berufs- und Studienmesse im Aachener Eurogress ist die Handwerkskammer Aachen wieder mit einem großen Stand vertreten und bringt Jugendlichen die handwerklichen Berufe näher. Die ZAB Berufs- und Studienmesse im Aachener Eurogress ist für Jugendliche, die auf der Suche nach ihrem Traumjob sind, eine gute Adresse. Auch die Handwerkskammer Aachen ist dabei, und neben einer Lehrstellenbörse gibt es vor allem die Möglichkeit, erste Praxiserfahrungen in den Gewerken Elektro, Sanitär-Heizung-Klima und Friseur und Kosmetiker zu sammeln. Sprachen Kultur Gesundheit Schulabschlüsse Beruf Gesellschaft Tanz geben. Know-how und handwerk - liches Können sind gefragt. Denn bei der Arbeit im Bereich Leichtbau können Fehler gemacht werden, die beispielsweise zu Kälte- oder Wärmebrücken führen. Rund 250.000 Euro werden im Bildungszentrum BGZ Simmerath in den Metallleichtbau investiert. Die Kammer arbeitet bei der Errichtung, Vorbereitung und Aufstellung der Lehrpläne intensiv mit dem IFBS (Internationaler Verband für den Metallleichtbau) zusammen. Dieser ist mit der RWTH Aachen vernetzt. Die Handwerkskammer Aachen geht davon aus, dass Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zum Unterricht nach Simmerath kommen. Da das Bildungszentrum über ein Internat verfügt, sind Möglichkeiten der Unterbringung gegeben. 4. JUNI Wer den Anspruch hat, dem Nachwuchs bestmögliche Ausbildungsbedingungen zu bieten, der muss für die entsprechenden Rahmenbedingungen sorgen. Deswegen werden die Tischlereiwerkstätten des Bildungszentrums BGZ Simmerath mit einem neuen CNC-Bearbeitungszentrum ausgestattet. Bei der Maschine handelt es sich um eine Venture 109 M der Firma Weeke. Nachdem eine Werkhalle für die Unterweisung an der Maschine umgebaut wurde, konnte diese aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Das BGZ hat nun die Möglichkeit, seine Meisterschüler im Tischlerhandwerk an diesem Gerät zu schulen, gleichzeitig können aber auch die Lehrlinge Einblicke in die heutzutage in den Betrieben sehr verbreitete Technik erlangen. Ende 2012 hatte das BGZ einen Zuwendungsbescheid für die Anschaffung des CNC-Bearbeitungszentrums erhalten. Die Modernisierung der Bildungszentren und die Ausstattung mit modernen Maschinen und Geräten ist unbedingt notwendig, um Fachkräfte für die Handwerksbetrieb professionell aus- und weiterzubilden. Die Kammer verfolgt diesen Anspruch in allen eigenen Bildungszentren in der Region. Das Problem erreicht immer mehr Handwerksbetriebe: Ihnen fehlen Fachkräfte. Für viele Unternehmen führt die dünner werdende Personaldecke und das immer weiter schrumpfende Angebot auf dem Arbeitsmarkt zu Engpässen. Aufträge können nicht mehr angenommen werden, die Umsätze gehen zurück. Was sollen sie dagegen tun? Sieben Kfz-Betriebe im Kammerbezirk Aachen haben einen neuen Weg eingeschlagen und zwölf Wochen lang jeweils einen spanischen Praktikanten beschäftigt, der im heimischen Sevilla eine Ausbildung zum Kfz-Techniker durchläuft. Die Unternehmer haben dabei gute Erfahrungen gesammelt einige können sich vorstellen, die Gäste aus Spanien weiterhin in ihrem Betrieb anzustellen. Und auch die Handwerker aus dem Ausland sind aufgeschlossen. Aufgrund der aussichtslosen Lage in der Heimat hatten sie gehofft, das Praktikum als Sprungbrett nutzen zu können. Fachkräftemangel ist in Deutschland ein brennendes Thema, während in Südeuropa die Arbeitslosigkeit hoch ist. Das Handwerk in Deutschland spürt, dass seine angebotenen Lehrstellen immer häufiger unbesetzt bleiben, weil sich immer weniger oder eben nicht die geeigne- HERMANN & CO. BAUUNTERNEHMUNG GMBH Erschließung Erstellung von Außenanlagen Kanalbauarbeiten 52066 Aachen Bismarckstraße 34 a Tel.: (0241) 40016-0 www.hermann-co.de Ihr Treppenspezialist Fachkräfte aus Südeuropa: Gleich sieben Kfz-Betriebe im Kammerbezirk Aachen haben zwölf Wochen lang eine Praktikantin oder einen Praktikanten aus Spanien in ihrem Unternehmen beschäftigt. Treppenstufen Eiche 40 mm ab 48,50 Ganzholztreppen ab 1.890 Stahltreppen laut Anfrage Tel.: 02563 / 49 40 Fax: 60 40 Werkzeugmaschinen An- und Verkauf Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. www.kurt-steiger.de Hallenkonstruktionen mit Holzleimbinder F-30 B Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308 Typ Lombard www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de ten Interessenten für einen Ausbildungsplatz bewerben. Eigeninitiative ist gefragt, wenn man am Markt erfolgreich bleiben will. Die Handwerkskammer Aachen hilft bei allen Anstrengungen in diesem Bereich. Von den Auslandsaufenthalten profitieren Unterneh men und Beschäftigte. Das zeigen die Lehrlingsaustausche, die die Handwerks - kammer Aachen mit organisiert. Ein Auszubildender, der eine Zeit lang in einem ausländischen Betrieb Erfahrungen sammelt, kommt selbst bewusster und mit neuen Fähigkeiten und Kenntnissen zurück, unterstreicht Christine Stommel, Mobilitäts beraterin bei der Kammer, den Wert eines Praktikums im Ausland. Umgekehrt ist es auch für einen Betrieb in Deutschland eine Heraus forderung, einmal einen ausländischen Praktikanten zu beschäftigen, sich auf eine andere Kultur, andere Denkweisen und Vorkenntnisse einzulassen. Im Handwerk funktioniert das recht gut, da es hier nicht nur auf Kommunikation ankommt, sondern vieles über die tägliche Arbeit vermittelt und gelernt wird. Finanziell wird diese Art der Auslandsaufenthalte von der Europäischen Union im Rahmen des Erasmus+-Programms gefördert. Die teilnehmenden Auszubildenden Kurt Steiger, Werkzeugmaschinen 65197 Wiesbaden Flachstraße 11 Tel.: 0611/421047 Fax: 421040 erhalten eine landesabhängige Pauschale, so dass ein Teil der Reise- und Aufenthaltskosten darüber gedeckt werden kann. Bei den sieben Kfz-Betrieben, die die spanischen Praktikanten anstellten, ist der Erfolg groß. Rolf Ferebauer von Opel Ferebauer in Düren, wird seinen spanischen Praktikanten Luis José Soto Gómez später sogar weiter ausbilden. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten ist der Betrieb Ferebauer so vom Engagement des Spaniers, der erst noch seine Ausbildung im Heimatland abschließt, überzeugt, dass er ihn als Lehrling übernehmen und zum Gesellen ausbilden möchte. Wegen der bereits absolvierten Ausbildung in Spanien kann die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker verkürzt werden. Auch bei den anderen Kfz-Betrieben bieten sich Anschlussmöglichkeiten. Folgende Kfz-Betriebe im Aachener Kammerbezirk beschäftigten zwölf Wochen lang einen spanischen Praktikanten: Auto Thüllen GmbH & Co. KG, Aachen; Kohl automobile GmbH, Aachen; Jacobs automobile GmbH, Aachen; Kfz-Technikermeister Hake, Autowerkstatt, Roetgen; Autohaus Herten GmbH, Düren; Ludwig Ferebauer GmbH & Co. KG, Düren und die Rurtalbahn GmbH, Düren. Kreativität Sternwarte Weiterbildung für Unternehmen Peterstraße 21-25 Telefon: 0241 47920 www.vhs-aachen.de

CHRONIK 2014 JAHRESRÜCKBLICK 15. JUNI SEITE 9 13. BIS 20. JULI Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen, Disziplin, sagt der Geschäftsführer für die Bildungszentren der Handwerkskammer Aachen, Wilhelm Grafen, bei der Eröffnung der Ausstellung der Tischler-Meisterstücke im BGZ Simmerath, braucht man sowohl auf dem Weg zum Weltmeistertitel im Fußball als auch zum Meistertitel im Tischlerhandwerk. Aber, und das sei der große Unterschied: Fußball-Weltmeister kann am Ende nur einer werden. Tischlermeister kann jeder werden zumindest, wenn sie oder er die Voraussetzungen mitbringt, so Grafen. In einer Ausstellung im Freizeitzentrum des BGZ Simmerath einem Bildungszentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen werden aktuelle Meisterstücke des Tischlerhandwerks präsentiert. Von TV-Schränken über Sideboards bis zu Betten und Garderobe. Höchste Handwerkskunst, auf den Punkt gebracht in einem ganz besonderen Stück. Objekte, in die so viel Zeit und Arbeit investiert wurden, finden Sie heute auf dem Markt gar nicht mehr, sagt Dietmar Reichard, Tischler-Ausbildungsmeister im BGZ. Umso schöner sei es, dass über 100 Besucher zur Ausstellung gekommen wären, sagt Grafen: Für die Beteiligten ist das ein Zeichen hoher Wertschätzung. Die Stücke bilden die gesamte Breite des handwerklichen Könnens ab, für das Tischlerhandwerk ist die Ausstellung schon eine Art Leistungsschau, betont Reichard. Die Ausstellungsstücke sind Bestandteil eines Prüfungsprojektes, das die Abwicklung eines Kundenauftrags vom Entwurf über die Planung und Kalkulation bis hin zu Vorschlägen für die Raumgestaltung umfasst. Diese Anforderungen stellt die neue Meisterprüfungsverordnung im Tischlerhandwerk, die die Handlungsorientierung der Ausbildung in den Mittelpunkt stellt. Der Traum vom Meistertitel. Im Tischlerhandwerk kann er auch dank eines aufwendig gefertigten Bettes in Erfüllung gehen. In einer Ausstellung im Bildungszentrum BGZ Simmerath zeigen die frischgebackenen Tischlermeister ihre Meisterstücke. 12. JULI Ob sie nun Tischler, Goldschmiedin, Holzbildhauerin oder gar Kfz-Mechatroniker sind ob Glasveredlerin, Konditor, Steinmetzin oder Malerin und Lackiererin: Ihre Examensarbeiten sind beeindruckend. Was die 23 Absolventen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg zum Abschluss ihres Studiums präsentiert haben, zeigt einmal mehr: Die Vielfalt ihrer Gestaltungsmöglichkeiten kennt keine Grenzen. Die Palette der Stücke reicht von individuellen Möbeln über wertvollen Schmuck bis hin zu Stein- und Textilarbeiten. Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker des 26. Prüfungsjahrgangs haben den Grundstein für ihre berufliche Karriere gelegt. Mit Erfolg schlossen sie ihr dreijähriges Studium ab. Die Akademie für Handwerksdesign genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf, sagt Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen, bei der Zeugnisübergabe und verspricht den Ausgezeichneten, dass ihnen mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten nun viele Türen offen stehen. Denn den Abschluss an Gut Rosenberg erlangten Studierende, die in der Lage sind, ausgefallene Ideen und Entwürfe in hochwertige, nutzbare und individuelle Produkte umzusetzen. Philipp würdigt die Leistungen der sieben neuen Meister- und 16 neuen Handwerksdesigner. Die sieben Erstgenannten nutzten die Gelegenheit, parallel zu ihrem Studium den Meisterbrief in ihrem Gewerk zu erwerben. Elf Studierende der Akademie, die über besonderes Talent verfügen, freuen sich über ihnen ausgereichte Stipendien. Diese werden finanziert vom Heinsberger Goldund Silberschmiedemeister Johannes Hieronimi, von der Signal-Iduna- Gruppe Aachen, von Bernd Vroemen und von der Aachener Bank. Die Stiftergemeinschaft zur Förde rung des Handwerks in der Region Aachen bezahlt ein USA-Stipendium für eine Passgenau: Die Zusammengehörigkeit des Ensembles von Tisch und Bank betont Tischler Benjamin Raub auf besondere Weise durch die formale Gleichbehandlung der Fußgestelle. an der Akademie studie rende Person. Seit ihrer Gründung 1985 hat sich die Akademie für Handwerksdesign zur ersten Adresse in Sachen Formgebung und Management entwickelt. Ein klarer Beleg dafür sind 17 Staatspreise und mehr als 20 erste Plätze in Wettbewerben, die Studenten und Absolventen bisher errungen haben. Der Studiengang Two in one vermittelt den Teilnehmern eine Doppelqualifikation. Dabei gewinnen sie nicht allein Fertigkeiten in Gestaltung, sondern erlangen auch Kenntnisse in Betriebsmanagement und Themenbereichen, die zur Meisterprüfungsvorbereitung gehören. Den Abschluss bilden die anerkannten Fortbildungsprüfungen zum Meisteroder Handwerksdesigner. Die Absolventen des aktuellen Prüfungsjahrgangs haben nach der Zeugnisübergabe allen Grund zum Feiern. Ihre kostbaren Examensstücke stellen sie der Öffentlichkeit nicht nur in der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg vor. In Zusammenarbeit mit der Aachener Bank sind sie auch noch in der Zentrale der Aachener Bank zu sehen. Beim Weltfest des Pferdesports muss wieder die eine oder andere Mähne dran glauben, dafür sorgen Nadine Berndt und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Betrieb Unisex Friseure Aachen. Natürlich gilt ihr Angebot nicht für Vierbeiner, sondern für die Besucher des Soerser Sonntag, an dem die CHIO-Organisatoren zum traditionellen Tag der offenen Tür auf das Gelände des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Renn - vereins laden. Nicht mehr wegzudenken aus dem Programm ist die Handwerkerstraße, sie verläuft auch diesmal direkt vor der Haupttribüne des Stadions. 15 Betriebe präsentieren ihr Können in Aktion, die Unisex- Friseure sind einer von ihnen. Und wer sich kurz vor Turnierstart noch für einen Look entscheidet, der tut nicht nur sich, sondern auch anderen etwas Gutes. Die Einnahmen aus der Haarschneide-Aktion sind für einen wohltätigen Zweck bestimmt. Es ist jedes Jahr wieder begeisternd, mit wie viel Engagement und Motivation unsere Handwerksbetriebe den Soerser Sonntag vorbereiten. Hier besteht für die teilnehmenden Betriebe die Möglichkeit, sich in einem attraktiven Rahmen einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Besucher der Handwerkerstraße erwartet ein spannendes Live-Erlebnis, bei dem die Vielfalt und die Kreativität der Handwerksberufe lebendig vermittelt werden, sagt Rainer Hupke, Unternehmensberater der Handwerkskammer Aachen und Organisator der Handwerkerstraße. Dass sich der Besuch der Handwerkerstraße für alle gelohnt hat, betont Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Aachen: Beim Reitturnier geht es um Spitzenleistungen auf höchstem Niveau. Dass auch unsere Betriebe dafür stehen und zwar Tag für Tag, dafür ist die Aktion beim CHIO der beste Beweis. Erlebnis Handwerk beim CHIO: Steinmetz und Bildhauermeister Johannes Twielemeier zeigt wie viele andere den Besuchern des Soerser Sonntags seine Arbeit und hochwertigen Produkte.

SEITE 10 JAHRESRÜCKBLICK CHRONIK 2014 16. UND 18. JULI 21. JULI 25. JULI Gratulieren Doda de Miranda auf Amigo mit Blumen und höchster Handwerkskunst: Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp, ALRV-Aufsichtsratsmitglied Dieter Junghans und Handwerkskammer- Hauptgeschäftsführer Peter Deckers. Irgendwie gönnt man Doda De Miranda diesen Sieg ganz besonders. Nicht nur, weil er im Hauptstadion des Aachen-Laurensberger Rennvereins eine exzellente Leistung gezeigt hat. Das sowieso: De Miranda ist auf Amigo fehlerfrei geblieben und hat den Parcours als Schnellster bewältigt (63,07 Sekunden). Den Sieg beim Preis des Handwerks gönnt man De Miranda ganz besonders, weil er Brasilianer ist. Und die Ergebnisse der Fußball- Weltmeisterschaft in seinem Heimatland sind natürlich auch den meisten noch präsent, die zum Weltfest des Pferdesports in die Aachener Soers gekommen sind Beim Concours Hippique International Officiel, kurz CHIO Aachen, zeigt die Wirtschaftsmacht von nebenan Flagge. Nicht nur auf der Handwerkerstraße, sondern auch wenn es in die Stadien geht, zum Sport, zu den entscheidenden Zentimetern und Zehntelsekunden. Auch in der Dressur wird ein Preis des Handwerks ausgeritten. In dem Quadrillen-Championat lässt der Kreisverband Wesel die Konkurrenz hinter sich. Zweiter wird der Kreisverband Bergisch Land, Dritter der Kreisverband Viersen. Bevor sie schließlich auf Schusters Rappen unterwegs waren, haben sie den Untergrund noch einer völlig anderen Behandlung unterzogen. Die Handwerkerwallfahrt wurde von uns aus dem Boden gestampft, sagt Olaf Korr, Vorsitzender des Arbeitskreises junger Handwerks - unternehmerinnen und Handwerksunternehmer für den Kammerbezirk Aachen (AJH). Klar war, dass sich der Verein anlässlich der Heiligtumsfahrt in Aachen einbringen wollte. Nur wie? Etwas Handwerkliches fertigen? Das war uns dann doch zu platt, sagt Korr. Und so kam man auf die Idee zur Handwerkerwallfahrt wobei man auch das Bistum von Beginn an mit diesem Konzept begeistern konnte. So ganz ohne Handwerk ging es dann natürlich nicht. Korr: Uns wurde schnell klar, dass wir auf jeden Fall etwas Vorzeigbares brauchen. Symbole für die Handwerkerwallfahrt wurden benötigt. Und so schneiderte man ein Marienkleidchen und stellte Pilgerstäbe her. Übergeben werden die Utensilien an Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers. Daneben können sie auch ein Pilgerbuch entgegennehmen, das die einzelnen Stationen des Marienkleidchens dokumentiert; 45 Handwerksbetriebe besuchte es. Und weil es dabei auch fotografiert wurde, übergibt der AJH noch eine Collage, die das Marienkleidchen in den Unternehmen zeigt. Mit dabei war es natürlich auch, als sich die Handwerker auf den Weg machten. Von Kornelimünster nach Aachen verlief ihre Pilgerroute. Begleitet wurden die AJHler auf ihrem Weg von Andrea Kett, Referentin für den Fachbereich Kirche in der Gesellschaft im Generalvikariat des Bistums Aachen, und im Quadrum des Doms wurden sie empfangen von Monsignore Hans-Günther Vienken. Philipp und Deckers sind sich sicher, in der Handwerkskammer einen schönen Platz für die Pilgersymbole zu finden. Aber auch ohne diese Gedächtnisstütze werde man sich noch lange an die äußerst gelungene AJH-Aktion erinnern, sagt Philipp: Das war eine tolle Idee. Ein Bekenntnis zur Tradition, wie es dem Handwerk entspricht und das Ganze umgesetzt von jungen Kollegen: einfach klasse! Das endgültige Ziel erreicht: Die stellvertretende AJH-Vorsitzende Klaudia Magyar, Geschäftsführer Alexander Krott und Vorsitzender Olaf Korr übergeben die Pilgersymbole an Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp und Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (v.l.). Handwerksdesign im Mittelpunkt: Der mit dem dritten Platz beim Rosenberger Designpreis ausgezeichnete Benjamin Raupp, Peter Jorias, Vorstandsmitglied der Aachener Bank, die Zweitplatzierte Julia Böbel, Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp, Designpreis-Gewinnerin Laura Leffringhausen, Publikumspreis-Gewinnerin Anna Trabert, Dr. Hans Präffcke, Dozent an der Designakademie, und Balthasar Tirtey, der als Gewinner des Publikumspreis-Gewinnspiels ausgelost wurde (v.r.). Laura Leffringhausen ist Gewinnerin des Rosenberger Designpreises. Die Steinmetzin, die auf Gut Rosenberg, der Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen, ihren Abschluss als Handwerksdesignerin gemacht hat, kann sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen. Ihre Examensarbeit mit dem Titel Platz für fünf gefiel der Designpreis-Jury am besten. Ich kann das noch gar nicht glauben, sagt Laura Leffringhausen kurz nach der Preisverleihung. Mit ihrer Examensarbeit habe sie sich der Herausforderung stellen wollen, einen Platz für eine ungerade Zahl an Personen zu schaffen, an dem sich niemand aus der Gruppe ausgeschlossen fühlt, alle miteinander in Blickkontakt sind und jeder mit jedem kommunizieren kann. So entstand schließlich der rund zwei Tonnen schwere, aus einem Stück geschaffene Brunnen Platz für fünf. 23 Absolventen verließen Gut Rosenberg jüngst mit dem Abschluss als Meisterdesigner oder als Handwerksdesigner. 22 von ihnen bewarben sich mit ihren Examensarbeiten um den zum dritten Mal vergebenen Rosenberger Designpreis. Ausgezeichnet werden die Gewinner in der Hauptgeschäftsstelle der Aachener Bank; das Geldinstitut unterstützt die Veranstaltung, indem es die Siegprämien und ihre Räume für die Ausstellung der Examensarbeiten bereitstellt. Als Zweitplatzierte wird Goldschmiedin und Handwerksdesignerin Julia Böbel mit ihrer Arbeit Rund um den Hals ausgezeichnet. Platz drei geht an Tischlermeister und Meisterdesigner Benjamin Raupp, der sich mit der Arbeit Tisch und Bank beworben hatte. Beide erhalten ein Preisgeld von 500 Euro. Mit dem Rosenberger Designpreis werden Examensarbeiten ausgezeichnet, die durch Originalität, innovative Gestaltung sowie durch ihren Entwurf und die handwerklichtechnische Ausführung überzeugen. Eine Jury bestehend aus Designexperten, Vertretern der Geschäftsführung der Handwerkskammer und der Aachener Bank sowie der Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks wählt aus den eingereichten Arbeiten die Preisträger aus. Erstmals vergeben wird 2014 der Publikumspreis Mein Lieblingsstück. Hierbei hatten die Gäste der Examensausstellung auf Gut Rosenberg die Möglichkeit, für ihre favorisierte Arbeit zu votieren. Die meisten Stimmen konnte schließlich Anna Trabert sammeln. Den Publikumspreis gewinnt sie mit ihrer Arbeit Familiengericht, einer Serie von kleinen Gebäcken, in deren Entwurfsprozess die Konditorin und Handwerksdesignerin Erinnerungen an Kindheit und Jugend verarbeitet. Jeder, der seine Stimme abgibt, nimmt an einer Verlosung teil. Der glückliche Gewinner heißt Balthasar Tirtey. Ihm wird eine hochwertige Holzdose, die die Wertigkeit des Handwerksdesigns noch einmal vor Augen führt, überreicht.

CHRONIK 2014 JAHRESRÜCKBLICK SEITE 11 26. AUG. / 20. SEP. 27. AUGUST 6. UND 7. SEPTEMBER Das Handwerk sucht Lehrlinge, es braucht dringend Nachwuchskräfte. Und Jugendliche, die noch zur Schule gehen, brauchen Berufsorientierung und Informa tionen. Deswegen ist es sehr gut, dass im Kreis Düren nun weitere 291 Schülerinnen und Schüler erstmalig am landesweiten Übergangssystem Schule-Beruf teilnehmen können. Das ermöglicht der Zuwendungsbescheid des Bundesministe riums für Bildung und Forschung in Höhe von 72.750 Euro, den der Parlamentarische Staats sekretär Thomas Rachel MdB im Bildungszentrum BGE Düren der Handwerkskam mer Aachen übergibt. Die QualiTec GmbH der Handwerkskammer erhält den Zuwendungsbescheid für ihr Angebot im Rahmen der Initiative Kein Abschluss ohne Anschluss. Das Programm beinhaltet eine Berufsorientierung für die 8. Klassen, eine eintägige Potenzialanalyse für jeden Einzelnen sowie eine dreitägige praktische Erkundung in drei verschiedenen Berufsfeldern. Durch diese Maßnahmen soll die Entscheidungskompetenz der Jugendlichen gestärkt und der Übergang von der Schule in eine Ausbildung und das Berufsleben verbessert werden. Im Bildungszentrum BGE Aachen übergibt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 826.500 Euro. Das Geld wird vom BMBF in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss in die Berufsorientierung investiert. Das Programm verfolgt die Zielsetzung, Schüler an das Thema Ausbildung heranzuführen. Umgesetzt wird es in überbetrieblichen und vergleichbaren Einrichtungen, so auch in der BGE Aachen. Dank des Zuwendungsbescheids ist es möglich, genau 3.306 weitere Plätze für die Berufsorientierung zur Verfügung zu stellen. Schüler von 13 Real-, jeweils 11 Haupt- und Förderschulen und von 8 Gesamtschulen in der Städteregion Aachen wird eine Teilnahme am Programm ermöglicht. Im Bildungszentrum BGZ Simmerath ist Ferienzeit Baustellenzeit. Dort bereiten die Arbeiten riesigen Spaß. Abenteuer Handwerk: Kim und die Baumeister lautet das Motto der Ferienspiele im Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen. 36 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren haben fünf Tage lang die Möglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten als aktive Baumeister zu erproben. Gießen, gipsen, pinseln, backen, nageln, sägen, bauen und baggern: Das Handwerk ist vielfältig und so präsentiert es sich auch bei den Ferienspielen. Im Stuckateurbereich werden Reliefs gegossen und be - arbeitet, in der Bäckerei werden Teilchen gebacken und in der Straßenbauerhalle können die Kinder kleine Pflasterarbeiten anfertigen. Bei Jochen Karsch und Michael Strauß, im BGZ Ausbildungsmeister für das Dachdeckerhandwerk, werden Vogelhäuser gebaut und mit Schiefer bedeckt. Dabei werden die Schieferplatten nach eigenem Belieben zugeschnitten und anschließend durchbohrt, um sie am Vogelhaus befestigen zu können. Das praktische Arbeiten mit Metall, Holz oder zum Beispiel auch das Backen würden sicherlich bei vielen jungen Menschen Begeisterung für das Handwerk auslösen und so schon frühzeitig eine wichtige Rolle im Berufsfindungsprozess einnehmen. Das würde auch Peter Deckers freuen. Aber der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer betont: Natürlich ist es uns wichtig, professionelles Handwerk zu vermitteln. Gleichzeitig wollen wir den Kindern und Jugendlichen aber möglichst viel Raum zur Entfaltung und zum Spielen eröffnen. Der Spaß steht im Vordergrund. Abenteuer Handwerk unter diesem Leitsatz läuft das Angebot der Handwerkskammer Aachen, die zum fünften Mal als Partnerin der städtischen Ferienspiele auftritt. Es ist schön, dass Städteregion Aachen und auch die Arbeitsagentur Aachen-Düren unser Projekt unterstützen, sagt Deckers. Dank gebühre darüber hinaus auch dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), das ebenfalls im BGZ angesiedelt ist und für die Teilnehmer der Ferienspiele seine so genannte San-Arena öffnet, in der die Rettungsarbeit erlebbar wird. Ein Angebot, das bestens ankommt. Unbestrittenes Highlight dieser Ferienspiele ist aber der von der Firma Deubner Baumaschinen bereitgestellte Mini-Bagger, der ununterbrochen besucht, bestaunt und beansprucht wird. Ein zusätzlicher Ansporn ist der (nicht ganz ernst gemeinte) Baggerführerschein, der nach praktischer Übung erworben werden kann. Aufs Dach gestiegen: Dass hier professionell gearbeitet wird, beweist nicht nur die Ausrüstung, sondern auch das Ergebnis. Beim Europamarkt staunen große und kleine Besucher über Kunsthandwerk und Design. Rund 300 Aussteller stellen ihre Erzeugnisse mitten in Aachen vor. Das erste September-Wochenende in Aachen: Klar, da ist Europamarkt, und da zeigen die Kunsthandwerker mit ihren vielfältigen Berufen, was sie können. Große und kleine Besucher staunen auch bei der diesjährigen Auflage wieder, und die große Besonderheit diesmal ist, dass Meister und Gesellen mit ihren Ständen zum 600-jährigen Bestehen der Chorhalle den Domhof besiedeln. In einer mittelalterlichen Bauhütte demonstrieren sie traditionelles Handwerk. Da können Zuschauer beobachten, wie vor 600 Jahren die Dachziegel für die Chorhalle des hohen Münsters gefertigt oder der gebogene Holzbalken hergestellt wurden. Und oben vom Domturm, der zur Besteigung geöffnet ist, hat man einen tollen Blick auf das Markttreiben auf dem Katschhof. Rund 300 Aussteller sorgen beim von der Handwerkskammer Aachen veranstalteten 38. Europamarkt Kunsthandwerk und Design an zwei Tagen dafür, dass es rund um Dom und Rathaus etwas langsamer voran geht als normalerweise. Die Veranstaltung lockt Jahr für Jahr um die 200.000 Besucher in die Aachener Innenstadt und vorwärts geht es auf dem historischen Pflaster dann eben meist nur in Trippelschritten. Aber genau so soll es ja auch sein: Schauen, schlendern, Schwätzchen halten. Der Europamarkt bietet eine tolle Möglichkeit, auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen, sagt Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Aachen. Und nicht zuletzt ist der Europamarkt natürlich auch Wirtschaftsförderung, sagt Tomys. Die aktuellen Absolventen der Akademie für Handwerksdesign haben während des Europamarktes traditionell die Möglichkeit, ihre Arbeit beim Design-Forum zu präsentieren, diesmal in der Citykirche. Beeindruckend ist der 800 Kilogramm schwere Tretradkran im Quadrum des Domes mit einem Durchmesser von 3,60 Meter. Vor allem Kinder probieren ihn aus. Eine Last von 300 Kilogramm, wie es möglich sein soll, ziehen sie allerdings nicht. VERWALTUNGS- UND WIRTSCHAFTS-AKADEMIE AACHEN STUDIUM NEBEN DEM BERUF BETRIEBSWIRT/IN BACHELOR (Bachelor BETRIEBSWIRT/IN anschl. möglich) VWA VWA START JÄHRLICH IM OKTOBER INHALTE: Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsrecht AUSKUNFT UND ANMELDUNG: Geschäftsführerin Wolfgang Bettina Rollersbroich Loggen Templergraben 64 83 52056 Aachen Telefon 0241/4005000 www.vwa-aachen.de I info@vwa-aachen.de DOZENTEN: Namhafte Professoren und erfahrene Praktiker aus Wirtschaft und Verwaltung. ZULASSUNGS- VORAUSSETZUNG: abgeschlossene Berufsausbildung (Ausnahme möglich) THOUET Eußem & Lönes GmbH Warmluftheizungen Hallenheizungen Mietheizungen Bauaustrockner Werkskundendienst 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 2161/66 24 21 www.eussem-loenes.de in allen Leistungen für jede Hallengröße Günter Reinacher e.k. 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SEITE 12 JAHRESRÜCKBLICK 18. OKTOBER 3. NOVEMBER CHRONIK 2014 Wenn es im Museum um die Zukunft geht, dann muss es dafür schon einen ganz besonderen Anlass geben. Und genau das ist die Siegerehrung für die Gewinner des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks auch. Im Stolberger Museum Zinkhütter Hof zeichnet die Handwerkskammer Aachen die besten Gesellinnen und Gesellen des Prüfungsjahrgangs 2014 aus. Weil die Betriebe in Zeiten des Fachkräftemangels mehr denn je auf qualifiziertes Personal angewiesen seien, hätten die Geehrten eine Als Optikermeister Peter Knopik am 28. September 2013 von Briefkasten zu Briefkasten zog, hatte er nur im Sinn, Werbung für seinen Betrieb in Herzogenrath und seine Neueröffnung zu machen. Natürlich traf er hier und dort auch jemanden an. Dass er aber auf dieser Marketingtour zum ersten Mal seiner neuen Auszubildenden begegnet war, dass wusste er auch abends noch nicht, als er seinen Rundgang beendet hatte und sich davon erholte. Bei Aline Dziwak hatte er jedenfalls einen netten und vertrauenswürdigen Eindruck hinterlassen, so dass die junge Frau im Hinblick auf die Neueröffnung spontan entschied: Da gehst Du doch mal hin. Die persönliche Vorstellung, das Kennenlernen und der Austausch zwischen den beiden haben sich gelohnt, beide sind mit der am 1. November 2013 begonnenen Ausbildung sehr zufrieden und haben auch schon Pläne für die Zukunft geschmiedet. Aus der zufälligen Begegnung ist also deutlich mehr geworden. Natürlich gibt es bei dieser Geschichte noch einen ganz speziellen Aspekt. Denn dass eine junge Frau Augenoptikerin werden will, ist ja nicht so außergewöhnlich. Bei Aline Dziwak ist das anders. Die junge Frau lebt krankheitsbedingt mit einem Handicap, das man ihr allerdings zunächst überhaupt nicht anmerkt. Und: Aline Dziwak ist 25 Jahre alt, hat schon mehrere Stellen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausprobiert, Therapien durchgemacht und leider auch an diversen Orten die Auswirkungen eines schlechten Arbeitsklimas erfahren müssen. Da ist die Atmosphäre bei Knopik entschieden besser. Knopik schätzt seine Auszubildende, die mit ihm, einem Gesellen äußerst solide Basis für ihren weiteren beruflichen Werdegang geschaffen, sagt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen: Sie sind die Fachkräfte, von denen heute so oft die Rede ist. Die Fachkräfte, die die Gesellschaft so dringend braucht. 63 Siegerinnen und Sieger im Leistungswettbewerb waren zur Ehrung eingeladen worden, davon 35 erste Kammersieger, 19 zweite Kammersieger und 9 dritte Kammersieger. Im Zinkhütter Hof erhalten sie Urkunden und Geschenke. 31. OKTOBER und einer Meisterin im Betrieb arbeitet, sehr. Sie ist wissbegierig, managt die Arbeit in der Werkstatt sehr gut und hat einfach Bock auf die Materie, sagt Knopik, der mit 32 Jahren zu den jungen Selbstständigen im Handwerk gehört. Er ist aber nicht nur jung, sondern er hat auch Mut und ein ausgeprägtes soziales Verhalten. Denn neben der anstehenden Gründung, in der er sich mit vielen Zahlen, Plänen und Anschaffungen beschäftigte, hatte er seine Überlegungen im Kopf nun sogar noch erweitert, nachdem ihn bei der Neueröffnung eben diese junge Frau angesprochen und nach einer Lehrstelle zur Augenoptikerin gefragt hatte. Und Knopik sagte zu, vielleicht auch, weil er wusste, dass es nicht einfach ist, Fachkräfte im Handwerk zu finden. Der Mut wurde belohnt. Und bei Knopik und Dziwak zeigte sich, dass es von Vorteil ist, wenn Netzwerke funktionieren. Dziwak befand sich gerade in einer betreuten Ausbildung der QualiTec GmbH, einer Tochter der Handwerkskammer Aachen. Die dort arbeitende Pädagogin Inge Scholle hatte Dziwak den Beruf Augenoptikerin empfohlen und damit wohl auch ziemlich richtig gelegen, obwohl beim Findungstest für mich eigentlich Bauzeichnerin rausgekommen war, wie Dziwak erzählt. Nun also Augenoptikerin, und Dziwak setzte den Plan um. Die Pädagogin freute sich natürlich über den Entschluss und machte darauf aufmerksam, dass es für Ausbildung von Menschen mit Handicap Fördermöglichkeiten gibt. Eine Auskunft, die auch Knopik bei der Beratung zu seiner Betriebsgründung erhielt. Und so war der Weg zum nächsten Berater der Kammer, dem Integrationsberater Manfred Heuberg, geebnet. Sollten bei den Ausgezeichneten irgendwann mal Zweifel am eingeschlagenen Berufsweg bestanden haben, sei spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, sie über Bord zu werfen, sagt Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp: Denn Sie haben sich für etwas entschieden, dass Ihnen liegt. Etwas, wofür Sie Talent haben. Der Handwerkskammerpräsident dankt auch den Eltern und Ausbildern der Kammersieger. Denn ohne deren tatkräftige Unterstützung seien derart gute Prüfungsergebnisse kaum denkbar. Für Betriebsinhaber, die gewillt sind, Menschen mit Behinderung einzustellen, ist es gar nicht so einfach, an Informationen zu rechtlichen Fragen, Tariffragen, Sonderurlaubsregelungen oder Fördermöglichkeiten zu kommen. Finanzielle Unterstützung gibt es von der Bundesagentur für Arbeit und vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Deshalb bieten viele Kammern in Verbindung mit dem LVR Integra - tionsberatung an. Und bei der Handwerkskammer Aachen macht das eben Manfred Heuberg. Herr Knopik hatte als junger Unternehmer genug damit zu tun, die notwendigen Mess- und Laborgeräte für sein Ladenlokal auszuwählen, die Verhandlungen mit den Lieferanten zu führen, sich um die Finanzierung der Geräte zu kümmern und seine Kunden zufriedenstellend zu beraten. Dennoch nahm er sich die Zeit, sich über das Krankheitsbild von Frau Dziwak zu informieren und zu erwägen, ob ein Lehrvertrag denkbar sei, erinnert sich Heuberg, der froh ist, dass die Zusammenarbeit zu einer hilfreichen Förderung und zum Lehrvertrag geführt haben. Die Chemie bei Knopik stimmt einfach, und deswegen haben der Augenoptikermeister und seine Auszubildende auch schon vereinbart, dass es schön wäre, wenn Aline Dziwak im Betrieb bleiben und die Zukunft mitgestalten würde. Als Optiker muss man den Meister machen, um eine Familie ernähren zu können, sagt Knopik aus eigener Erfahrung und empfiehlt diesen Weg auch allen anderen Augenoptikern. Und darüber hinaus ist es ihm wichtig, dass der Betrieb eine gute Entwicklung nimmt und er später einmal, in vielen Jahren, in aller Ruhe vom Unternehmen loslassen kann. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Von neun Ausgezeichneten beim Wettbewerb DesignTalente Handwerk NRW 2014 sind drei Studierende an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg. Bei einer Feierstunde, die gleichzeitig Ausstellungseröffnung für die Schau der sehenswerten Stücke in der Handwerkskammer zu Köln ist, zeichnet der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW die Preisträger des Wettbewerbs aus. Unter anderen werden dabei die Rosenberger Studenten Silvien Mettig, Sieger im Werkbereich Foto, Michael von Stosch, Sieger im Werkbereich Metall, und Julian Jacobs, Sieger im Werkbereich Stein, geehrt. Klare Forderungen an die Politik auf allen Ebenen stellt der Präsident der Handwerkskammer Aachen, Dieter Philipp. Bei der Herbst-Sitzung ihrer Voll versammlung in Düren plädiert er für gute Standortbedingungen im Kammerbezirk. Dazu gehörten zum Beispiel attraktive Gewerbeflächen, die Ansiedlungen oder Erwei terungen von Unternehmen ermöglichten. Eine funktionierende Infrastruktur sei für viele Handwerksunternehmen von großer Bedeutung, so der Kammerpräsident. Er macht darüber hinaus deutlich, dass die Grenzregion Aachen der Einführung der Pkw- Maut skeptisch gegenüber steht. Die Zahlungspflicht für Autobahnen könnte Kunden der gewerblichen Betriebe demnächst abhalten. Der Präsident der Handwerkskammer Aachen appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Bundespolitiker, das heiße Eisen kalte Progression anzufassen. Was nützen höhere Löhne, wenn sie bei der Steuerabrechnung wieder aufgefressen werden?, fragt Philipp. Das Handwerk lebe besonders von der Binnenkonjunktur. Minister Garrelt Duin, Willy Hesse, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages, Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, und Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Aachen und Vorsitzende des WHKT-Arbeitskreises Gestaltung, überreichen den Preisträgern neben einer Urkunde je einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. Minister Duin sagt in seiner Laudatio: Gestalterisches Können, Ideenreichtum und Kreativität sind ein Plus der Handwerksbetriebe beim Markterfolg, gerade im Wett - bewerb mit industriellen Anbietern. Die Ausstellung zum Wettbewerb mit insgesamt 54 Arbeiten ist bis Mitte November 2014 in der Handwerkskammer zu Köln zu sehen. Alles im Fluss: sonne.stein.wasser, die Arbeit von Julian Jacobs wird beim Wettbewerb DesignTalente im Werkbereich Stein ausgezeichnet. 5. NOVEMBER Deshalb sei es wichtig, dass seine Kunden Entlastungen spürten. Ein Problem für das gesamte Handwerk ist der Mangel an Nachwuchskräften. Deshalb engagierten sich Kammer und Unternehmen bei der Berufsorientierung, so Philipp. Auch die Handwerkskammer musste im Hinblick auf ihre Bildungszentren die Weichen neu stellen. Als Anbieter von Aus- und Weiterbildung steht sie in der Pflicht, in ihren Bildungszentren effizient und wirtschaftlich zu arbeiten. Allerdings spüren auch wir den demografischen Wandel und damit rückläufige Teilnehmerzahlen. Wir müssen also auch unsere Angebote konzentrieren, optimieren, und manchmal auch verlagern, um weiterhin hochwertige Lehrgänge anbieten zu können, sagt Philipp. Sehr froh sei die Kammer, in Düren ein Kompetenzzentrum betreiben zu können, das Leuchtturmcharakter hat. Das Trainingscentrum für Kraftfahrzeugtechnik, kurz TraCK, ist ein Bildungszentrum, das weit über die Grenzen der Region hinaus ein großes Ansehen genießt. 8. UND 9. NOVEMBER Viele Brillen und ein gutes Team: Augenoptikermeister Peter Knopik (links) mit seiner Auszubildenden Aline Dziwak und dem Integrationsberater der Handwerkskammer Aachen, Manfred Heuberg. Mit dem Verlauf der Lehre sind alle sehr zufrieden. Wie hat es Wolfgang Kohl bei der Eröffnung formuliert? Sie haben hier die Gelegenheit, Ihr neues Lieblingsstück zu entdecken, hat der Leiter der Akademie für Handwerksdesign bei der Eröffnung von Ideen & Objekte auf Gut Rosenberg gesagt. Und Yvonne Roelofs ist eine von den zahlreichen Besuchern, die diese Gelegenheit nutzen wollen. Gut, sie sucht nicht nach ihrem Lieblingsstück, zunächst jedenfalls, sondern nach etwas Passendem für Simon, ihren Enkel. Dreieinhalb Monate ist er alt. Und bei Ella Schümmer findet Yvonne Roelofs dann auch etwas. Schümmer ist eine von den rund 40 Ausstellern, die gemeinsam die Akademie für Handwerksdesign zur Anlaufstelle für jeden werden lassen, der Produkte schätzt, die eine persönliche Geschichte erzählen. Wie die Puppe, handgefertigt aus natür - lichen Produkten, für die sich Yvonne Roelofs und ihr Mann Günter dann entscheiden. Die beiden kommen aus Langerwehe und Jahr für Jahr auch zu Ideen & Objekte. Als die Puppe verstaut ist, hat Yvonne Roelofs ihren Rundgang jedenfalls gerade erst begonnen. Eine sehr schöne Tasche, die habe sie übrigens auch schon erspäht. Yvonne Roelofs sagt: Bevor wir hier hinkommen, sage ich zu meinem Mann immer: Falls du noch kein Geschenk für mich hast, dann hör einfach gut zu.