Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre inbs. Betriebliche Umweltökonomie Wissenschaftliche Begleitung eines Praxisprojekts im SS 2009 Entwicklung von Szenariobausteinen für die Siedlungswasserwirtschaft im Jahr 2050 Eine Studie auf Basis von Expertenbefragungen Bearbeitet von: Jan Endrikat, Julia Hillmann, Franziska Schlage Betreuer: Prof. Dr. Edeltraud Günther, Dipl.-Volkswirt Martin Nowack, Dr.-Ing. Jens Tränckner Praxispartner: Abwasserbetriebe Gladbeck, Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbh, Abwasserbetriebe Bautzen Dresden, 26.11.2009
Agenda 1 Einführung 2 Grundlage und Vorgehensweise 3 Auswertung 4 Ableitung eines Szenarios aus Szenariobausteinen 5 Fazit TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 2 von 23
Einführung I Forschungsfrage Wie können Szenariobausteine zur möglichen Entwicklung und Gestaltung einer Siedlungswasserwirtschaft im Jahr 2050 aussehen?? TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 3 von 23
Einführung II Zeitlicher Ablauf Interviews heute Entwicklung von Szenarien Durchführung 2. Runde 05/09 06/09 07/09 08/09 09/09 Literaturrecherche Expertenauswahl Interviewleitfaden Auswertung Entwicklung Szenariobausteine TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 4 von 23
Agenda 1 Einführung 2 Grundlage und Vorgehensweise 3 Auswertung 4 Ableitung eines Szenarios aus Szenariobausteinen 5 Fazit TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 5 von 23
Grundlage I Ökonomische Rahmenbedingungen Marktstruktur Klimawandel Ökologische Rahmenbedingungen Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Politische Rahmen- bedingungen Rechtlicher Rahmen Finanzierung System der Siedlungsentwässerung Ökolog. Nachhaltigkeit Demografie Technologie Verbrauchsrückgang Abbildung 1: Makroumfeld der Siedlungsentwässerung (in Anlehnung an GÜNTHER, E. (2008), S. 96.) Technologische Rahmenbedingungen TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 6 von 23
Grundlage II Experteninterview Geeignet zur Informationsgewinnung in der explorativen Phase durch Experten kann man umfangreiches Wissen erschließen Leitfadeninterview Variabler Ablauf möglich Anpassung an den Befragten Eine besondere Form stellen Expertenbefragungen Wahl fällt auf Expertenbefragung anhand eines Leitfadens TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 7 von 23
Vorgehensweise I Auswahl der Experten 16 von 37 angeschriebenen Experten befragt Zusammensetzung der Experten wichtiger Schlüssel für Gesamtergebnis TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 8 von 23
Vorgehensweise II Interviewleitfaden Einleitung a) Vorstellung des DEMOWAS-Projektes b) Vorstellung des PP-Seminars (Forschungsseminar) c) Ziel des Interviews Interviewfragen a) Makroumfeld i. Was sind die wichtigsten wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen, technologischen oder politisch-rechtlichen Herausforderungen für die Siedlungsentwässerung im Jahr 2050? Denken Sie bitte auch an Ereignisse, die eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit haben, aber sehr starke Auswirkungen nach sich ziehen könnten. ii. Mit welchen möglichen Forderungen seitens der Mitarbeiter, Eigentümer, Öffentlichkeit, Kreditgeber oder anderer wichtiger Einflussgruppen wird sich die Siedlungsentwässerung zukünftig konfrontiert sehen? TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 9 von 23
Vorgehensweise III Interviewleitfaden Interviewfragen (Fortsetzung) b) Aufgabenumfeld i. Welche Herausforderungen ergeben sich von Seiten der Kunden oder Dienstleister? ii. Welche möglichen Dienstleistungen (Ersatzprodukte) oder neue Konkurrenten können eine mögliche Herausforderung darstellen? iii. Was sind Ihrer Ansicht nach die jeweils 5 wichtigsten Herausforderungen? Bitte gewichten Sie auf einer Skala von 1 bis 5! c) Abschluss und weiteres Vorgehen TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 10 von 23
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Auswertung I Kategoriensystem Tabelle 2: Auswertungsblatt und Kodierregeln (in Anlehnung an DIEKMANN, A. (2007), S.611.) TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 12 von 23
Auswertung II Sichten der Interviews aufbauend auf dieser Systematisierung Variable = wichtigsten Herausforderungen Bewertung der Herausforderung hinsichtlich Wichtigkeit und Unsicherheit TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 13 von 23
Auswertung III - MaxQDA Erstellen des Codebaumes Die 3 wichtigen Herausforderungen entsprechen den 3 Oberkategorien Diesen Kategorien werden Ausprägungen zugeordnet Falls vorhanden werden diesen Ausprägungen Konsequenzen und Handlungsoptionen zugeordnet TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 14 von 23
Auswertung V TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 15 von 23
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Exemplarische Darstellung von Szenario-Bausteine Ökonomische Rahmenbedingungen Marktstruktur: Neue Konkurrenten Klimawandel: extreme Niederschläge Ökologische Rahmenbedingungen Politische Rahmenbedingungen Rechtlicher Rahmen: Verschärfung Hygieneanforderungen Finanzierung: Kreditvergabe mit höheren Anforderungen System der Siedlungsentwässerung Ökolog. Nachhaltigkeit: Wasserfußabdruck Demografie: Pluralisierung der Lebensstile Gesellschaft- liche Rahmenbedingungen Technologie Verbrauchsrückgang Technologische Rahmenbedingungen Abbildung 1: Makroumfeld der Siedlungsentwässerung (in Anlehnung an GÜNTHER, E. (2008), S. 96.) TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 17 von 23
Szenariobausteine weiteres Vorgehen a) Aus jedem Experteninterview wurde die Bandbreite der Ausprägungen der wichtigsten Herausforderungen gefiltert b) Bewertung der Unsicherheit und Wichtigkeit nutzbar für weitere Analysen, z.b. eine Uncertainty-Impact-Analyse c) Generalisierung und Synthetisierung der Ergebnisse möglich d) Aufbauend auf b) und c) Szenarien ableiten TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 18 von 23
Agenda 1 Einführung 2 Grundlage und Vorgehensweise 3 Auswertung 4 Ableitung eines Szenarios aus Szenariobausteinen 5 Fazit TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 19 von 23
Fazit I Umfang der Arbeit Anzahl der angeschriebenen Experten 37 Anzahl der im Zeitraum durchgeführten Interviews 16 Anzahl der Stunden der ca. 13,5 aufgezeichneten Interviews insgesamt Seitenanzahl der Transkriptionen insgesamt 212 Anzahl der bisherigen Szenariobausteine + Interessante zusätzl. Ideen 20 +10 zusätzl. TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 20 von 23
Fazit II 1) Empirische Studien brauchen viel Vorbereitung! 2) Eine Gute Strategie von Beginn an erleichtert das Durchführen und die Auswertung! 3) Auch die Forschung arbeitet mit starkem Praxisbezug 4) Experten eröffnen ein breites Spektrum an Wissen und möglichen Trends 5) Die Arbeit bietet eine sehr gute Grundlage für die weitere Entwicklung von Szenarien TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 21 von 23
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! TU Dresden, 11/26/2009 Praxisprojekt im SS 2009 Folie 22 von 23