Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit. 56. Jahrgang, Nummer 9. ANBA September 2008. Bundesagentur für Arbeit



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Transkript:

Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit 56. Jahrgang, Nummer 9 ANBA September 2008 Bundesagentur für Arbeit

Impressum Herausgeber und Verlag Erscheinungsweise Bundesagentur für Arbeit 90327 Nürnberg monatlich Bezugspreise Jahresabonnement: 99,70 (12 Monatshefte und alle Sondernummern) einzelne Monatshefte: 6,14 zuzüglich 2,50 Versandkostenpauschale Sondernummer zuzüglich 2,50 Versandkostenpauschale - Arbeitsstatistik-Jahreszahlen : 12,27 - Arbeitsmarkt : 9,71 Bestellungen/ Bundesagentur für Arbeit Abbestellungen/ Geschäftsstelle für Veröffentlichungen Anschriftenänderung/ BA-Service-Haus Reklamationen Regensburgerstr. 104-106 90478 Nürnberg www.ba-bestellservice.de E-Mail: Service-Haus.Bestellservice@arbeitsagentur.de Hotline: 0 18 0 / 1 00 26 99-01 (3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, bei Anrufen aus den Mobilfunknetzen gelten davon abweichende Preise). Fax: 0 18 0 / 1 00 26 99-55 Druck DruckVerlag Kettler GmbH Robert-Bosch-Straße 14 59199 Bönen/Westfalen Rechte Nachdruck - auch auszugsweise nur mit Quellenangabe gestattet. Versand Zustellung erfolgt durch die Post. Abkürzungen und Zeichenerklärung i insgesamt M Männer F Frauen MD Monatsdurchschnitt ME Monatsende MS Monatssumme MM Monatsmitte MA Monatsanfang a.n.g. anderweitig nicht genannt dar. darunter dav. davon u.z. und zwar H Hochrechnung k kumulierte Zahl p vorläufige Zahl r berichtigte Zahl s geschätzte Zahl - nichts vorhanden 0 mehr als nichts, aber weniger als die Hälfte der kleinsten Einheit, die in der Tabelle zur Darstellung gebracht werden kann. kein Nachweis vorhanden Angaben fallen später an x Nachweis ist nicht sinnvoll * Zahlenwerte kleiner 3 und korrespondierende Zellen sind aus Datenschutzgründen nicht ausgewiesen Abweichungen in den Summen ergeben sich durch Runden der Zahlen

Inhaltsverzeichnis 5 Veröffentlichungskalender 2009/2010 - Arbeitsmarktdaten 75 Änderung des Veröffentlichungskalenders 2008 Studien- und Prü der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Arbeitsmarkt Eckdaten Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes 7 August 2008 Ausgewählte Eckdaten für Agenturbezirke August 2008 68 Deutschland Beschäftigung Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Merkmalen - zeitliche Entwicklung 74 Deutschland 75 Westdeutschland 76 Ostdeutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Ländern und Geschlecht 77 - zeitliche Entwicklung Deutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten und -abteilungen (WZ 2003) - zeitliche Entwicklung 78 Deutschland 79 Westdeutschland 80 Ostdeutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach dem ausgeübten Beruf - zeitliche Entwicklung 81 Deutschland 82 Westdeutschland 83 Ostdeutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten und -abteilungen (WZ 2003) nach Personengruppen 84 Deutschland 86 Westdeutschland 88 Ostdeutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach dem ausgeübten Beruf und Merkmalen 90 Deutschland 92 Westdeutschland 94 Ostdeutschland Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Ländern und Wirtschaftsabschnitten und - abteilungen (WZ 2003) 96 Deutschland Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Merkmalen - zeitliche Entwicklung 98 Deutschland 99 Westdeutschland 100 Ostdeutschland 1

101 Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Ländern - zeitliche Entwicklung Deutschland Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten (WZ 2003) - zeitliche Entwicklung 102 Deutschland 103 Westdeutschland 104 Ostdeutschland Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Berufsabschnitten - zeitliche Entwicklung 105 Deutschland 105 Westdeutschland 106 Ostdeutschland Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten (WZ 2003) und Merkmalen 107 Deutschland 108 Westdeutschland 109 Ostdeutschland Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Berufsbereichen und Merkmalen 110 Deutschland 110 Westdeutschland 111 Ostdeutschland 112 Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten (WZ 2003) und Ländern - zeitliche Entwicklung Deutschland Arbeitslose, gemeldete Stellen Eckwerte für Arbeitslose nach Rechtskreisen und ausgewählten Merkmalen 116 Deutschland 117 Westdeutschland 118 Ostdeutschland 119 Arbeitslose insgesamt nach Ländern und Rechtskreisen - zeitliche Entwicklung Deutschland 120 Arbeitslose Männer nach Ländern und Rechtskreisen - zeitliche Entwicklung Deutschland 121 Arbeitslose Frauen nach Ländern und Rechtskreisen - zeitliche Entwicklung Deutschland 122 Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen insgesamt nach Ländern und Rechtskreisen - zeitliche Entwicklung Deutschland 123 Arbeitslosenquoten bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen insgesamt nach Ländern und Rechtskreisen- zeitliche Entwicklung Deutschland 124 Arbeitslosenquoten bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen Männer nach Ländern und Rechtskreisen -zeitliche Entwicklung Deutschland 125 Arbeitslosenquoten bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen Frauen nach Ländern und Rechtskreisen -zeitliche Entwicklung Deutschland Gemeldete Stellen 128 Eckwerte gemeldete Stellen nach ausgewählten Merkmalen Deutschland 129 Zugang an gemeldeten Stellen nach Ländern - zeitliche Entwicklung Deutschland

Zugang an gemeldeten Stellen nach Berufen - zeitliche Entwicklung 130 Deutschland 131 Westdeutschland 132 Ostdeutschland 133 Bestand an gemeldeten Stellen nach Ländern - zeitliche Entwicklung Deutschland Bestand an gemeldeten Stellen nach Berufen - zeitliche Entwicklung 134 Deutschland 135 Westdeutschland 136 Ostdeutschland 138 Eckwerte zur Ausbildungsvermittlung 139 Seit Beginn des jeweiligen Berichtsjahres gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen, unversorgte Bewerber mit bekannter Alternative zum 30.9. sowie unversorgte/nicht vermittelte Bewerber nach Ländern 139 Seit Beginn des jeweiligen Berichtsjahres gemeldete Berufsausbildungsstellen sowie jeweiligen unbesetzte Berufsausbildungsstellen nach Ländern Arbeitsmarktpolitik 142 Zugang an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Deutschland ohne Förderinformationen der zkt 143 Zugang an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Rechtskreis SGB III Deutschland 144 Zugang an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Rechtskreis SGB II Deutschland ohne Förderinformationen der zkt 145 Bestand an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Deutschland ohne Förderinformationen der zkt 146 Bestand an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Rechtskreis SGB III Deutschland 147 Bestand an Teilnehmern in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten - zeitliche Entwicklung Rechtskreis SGB II ohne Förderinformationen der zkt Zugang an Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik ohne Förderinformationen der zkt 148 Deutschland 149 Westdeutschland 150 Ostdeutschland Bestand an Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik ohne Förderinformationen der zkt 151 Deutschland 152 Westdeutschland 153 Ostdeutschland 154 Zugang von Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik insgesamt ohne Förderinformationen der zkt 155 Zugang von Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik Rechtskreis SGB III 156 Zugang von Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik Rechtskreis SGB II ohne Förderinformationen der zkt 157 Bestand an Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik ohne Förderinformationen der zkt 158 Bestand an Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik Rechtskreis SGB III Deutschland 159 Bestand an Teilnehmern in Kategorien der Arbeitsmarktpolitik Rechtskreis SGB II ohne Förderinformationen der zkt

Bestand Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld bei Weiterbildung nach ausgewählten Strukturmerkmalen 162 Deutschland 162 Westdeutschland 163 Ostdeutschland 164 Bestand an Leistungsempfängern von Arbeitslosengeld nach Ländern Deutschland Grundsicherung für Arbeitsuchende SGB II - Strukturdaten als zeitliche Entwicklung 167 Deutschland 168 Westdeutschland 169 Ostdeutschland 170 Eckwerte der Leistungsempfänger nach Ländern Deutschland Arbeitslosengeld Abrechnungsergebnisse 172 Die Einnahmen und Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit 187 Einnahmen und Ausgaben für Leistungen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch und gleichartige Leistungen Kapitel 1112 des Bundeshaushalts 190 Ausgaben für Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch Kapitel 1112 des Bundeshaushalts 199 Sonstige Auftragsangelegenheiten 200 Glossar

Änderung des Veröffentlichungskalenders 2008 Gesonderte Veröffentlichungstermine*) zur Berichterstattung über den Berufsausbildungsmarkt und zum Ausbildungspakt Berichtsjahr 2008 13.10.2008 *) Die Pressekonferenzen finden an den bezeichneten Veröffentlichungsterminen jeweils um 10.00 Uhr statt. 9/5

Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes Zusammenfassung...9 I. Arbeitsmarkt...10 1. Realisierte Arbeitskräftenachfrage...10 1.1 Entwicklung der Erwerbstätigkeit...10 1.2 Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Ländern und Wirtschaftszweigen...10 1.3 Kurzarbeitergeld...11 2. Nicht realisierte Arbeitskräftenachfrage...11 2.1 Gemeldete Stellen...11 2.2 BA-bekannte Stellen und BA-X...12 2.3 Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot...13 3. Arbeitslosigkeit...13 3.1 Entwicklung Bund...13 3.2 Entwicklung in West- und Ostdeutschland...14 3.3 Entwicklung nach Rechtskreisen und Langzeitarbeitslosigkeit...14 3.4 Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik...15 3.5 Arbeitslosigkeit Zu- und Abgänge...15 3.6 Arbeitslosenquoten...15 3.7 Erwerbslosigkeit nach ILO...16 II. Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit...17 1. Überblick...17 2. Arbeitslosenversicherung...17 2.1 Bezieher von Arbeitslosengeld...17 2.2 Zugang und Abgang von Arbeitslosengeld-Empfängern...18 2.3 Höhe des Arbeitslosengeldes...18 3. Grundsicherung für Arbeitsuchende...18 3.1 Erwerbsfähige Hilfebedürftige...18 3.2 Erwerbstätige Leistungsbezieher...19 3.3 Bedarfsgemeinschaften und hilfebedürftige Personen...19 3.4 Zugang und Abgang von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...19 3.5 SGB-II-Quoten...20 3.6 Höhe der Geldleistungen...20 III. Ausbildungsmarkt...21 1. Entwicklung bei den gemeldeten Ausbildungsstellen...21 2. Entwicklung bei den gemeldeten Bewerbern...21 3. Unversorgte Bewerber unbesetzte Stellen rechnerische Lücke...22 4. Ausblick...22 IV. Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente...23 1. Umfang der eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Instrumente...23 1.1 Beauftragung Dritter mit der Vermittlung...23 1.2 Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen...23 1.3 Förderung der beruflichen Weiterbildung...23 1.4 Trainingsmaßnahmen...23 1.5 Eingliederungszuschüsse...24 1.6 Förderung der Selbständigkeit...24 1.7 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen...24 2. Förderung Bereich SGB III...24 2.1 Aktuelle Entwicklungen des Fördergeschehens SGB III...24 2.2 Förderung der Selbständigkeit / Gründungszuschuss...24 3. Förderung Bereich SGB II...25 3.1 Aktuelle Entwicklungen des Fördergeschehens SGB II...25 3.2 Einstiegsgeld...25 3.3 Arbeitsgelegenheiten...25 4. Förderung der Berufsausbildung...25 4.1 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen...26 4.2 Berufsausbildung Benachteiligter...26 4.3 Einstiegsqualifizierung...26 V. Wichtige statistische Hinweise...27 VI. Arbeitsmarkt Gesamtübersicht...36 VII. Tabellenanhang...38 9/7

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland...10 Abbildung 2: Kurzarbeiter in Deutschland...11 Abbildung 3: Gemeldetes Stellenangebot in Deutschland...12 Abbildung 4: Bestand, Zugang und Abgang gemeldeter Stellen...12 Abbildung 5: Gemeldete Stellen für ungeförderte normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland...13 Abbildung 6: Arbeitslose in Deutschland...14 Abbildung 7: Arbeitslose nach SGB III und SGB II in Deutschland...14 Abbildung 8: Langzeitarbeitslosigkeit...15 Abbildung 9: Zugang in und Abgang aus Arbeitslosigkeit...15 Abbildung 10: Schnittmenge ILO-Erwerbslose und SGB-Arbeitslose...16 Abbildung 11: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug...17 Abbildung 12: Leistungsempfänger in Deutschland...17 Abbildung 13: Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen...19 Abbildung 14: Bedarfsgemeinschaften und hilfebedürftige Personen...19 Abbildung 15: Zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt...21 Abbildung 16: Differenz zwischen gemeldeten Ausbildungsstellen und gemeldeten Bewerbern...22 Abbildung 17: Beschäftigung schaffende Maßnahmen...24 Abbildung 18: Förderung der Selbständigkeit SGB III...25 Herausgabe: Bundesagentur für Arbeit 90327 Nürnberg Kontakt für Auskünfte zum Monatsbericht: Michael Hartmann: 0911 179-3611 Jan Vollmer: 0911 179-1072 Judith Wüllerich: 0911 179-5448 E-Mail: arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de Weiterführende Informationen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit finden Sie Internet unter: Direkt: http://statistik.arbeitsagentur.de (ohne www) Von der Starte aus gelangen Sie zu aktuellen statistischen Informationen und Erläuterungen. Unter anderem stehen Ihnen dort folgende Themen zur Auswahl: Aktueller Bericht sowie Grafiken zum Bericht der aktuelle Monatsbericht sowie Grafiken zum Monatsbericht als pdf-dokumente Publikationen ältere Fassungen des monatlichen Arbeitsmarktberichtes sowie Jahres- und Sonderberichte Informationen (SGBII / SGBIII) Hintergründe zur Statistik nach dem SGB und zur Datenübermittlung nach 51 b SGB II Detaillierte Übersichten unter SGB III und SGB II (ab Januar 2005) Diverse Statistiken stehen Ihnen hier jeweils als Unterkategorien zur Verfügung, z. B. zu den Themen Arbeitsmarkt, Ausbildungsmarkt, Beschäftigung, Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II), Förderung und Kreisdaten. Kontakt für weiterführende Informationen/ Statistiken/ Auswertungen (diese sind teilweise kostenpflichtig): Bundesagentur für Arbeit BA-Service-Haus Statistik-Datenzentrum Hotline: 01801 78722-10 Fax: 01801 78722-11 E-Mail: statistik-datenzentrum@arbeitsagentur.de (3,9 Cent je Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, für Anrufe aus Mobilfunknetzen können abweichende Preise gelten) 9/8

Zusammenfassung Zum Arbeitsmarkt Die gesamtwirtschaftliche Aktivität hat sich zweiten Quartal abgeschwächt; nach neuesten Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das reale Bruttoinlandsprodukt saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent geschrumpft, nach +1,3 Prozent ersten Quartal. Die zuletzt schwächere Entwicklung ist zum Teil auch eine Gegenreaktion auf das starke erste Quartal, deutet aber auch auf eine Abschwächung der konjunkturellen Dynamik hin, die ebenfalls von den Frühindikatoren wie insbesondere den Auftragseingängen und dem ifo-geschäftsklaindex angezeigt wird. Die positive Grundtendenz am Arbeitsmarkt blieb davon weitgehend unbeeindruckt. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, für die Daten bis Juli bzw. Juni vorliegen, nahmen saisonbereinigt weiter zu. Die Arbeitslosigkeit ist August saisonbereinigt wieder deutlicher gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr steht nach wie vor einem kräftigen Plus bei der Beschäftigung ein deutliches Minus bei der Arbeitslosigkeit gegenüber. Hauptgrund für die Abnahme der Arbeitslosenzahl war das positive konjunkturelle Umfeld, unterstützt durch die Arbeitsmarktreformen und den Rückgang des Arbeitskräfteangebots. Zur sozialen Sicherung bei Arbeitslosigkeit Auch die Zahl der Leistungsempfänger hat Vorjahresvergleich deutlich abgenommen. Im August erhielten 5.734.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II. Das waren 414.000 weniger als vor einem Jahr. Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit liegen für den April vor. Danach waren 49 Prozent der Leistungsempfänger arbeitslos gemeldet. Von allen Arbeitslosen erhielten 85 Prozent Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Zum Ausbildungsmarkt Die Daten der Ausbildungsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit und die Meldungen der Handwerks- und Industrie- und Handelskammern signalisieren kurz vor Abschluss des Berufsberatungsjahres eine positive Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt. So haben sich bis August 2008 deutlich weniger junge Menschen als Bewerber bei der Bundesagentur für Arbeit registrieren lassen als Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig stieg die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze hingegen leicht an. Auch die Gesamtzahl der Bereich der Industrieund Handelskammern sowie der Handwerkskammern bis Ende Juli bereits geschlossenen Ausbildungsverträge liegt Plus. Zur Arbeitsmarktpolitik Im Monat August befanden sich 1,5 Millionen Personen in einer von Bund oder Bundesagentur für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme. Das waren Vergleich zum Vorjahr gut 4 Prozent mehr. Gemessen an der Förderintensität, also dem Verhältnis zwischen geförderten Personen und Arbeitslosen, hat von August 2007 zu August 2008 die Förderung durch Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zugenommen. Während August 2007 noch 2,6 Arbeitslose auf eine Person in Förderung kamen, waren es August 2008 nur noch 2,1 Arbeitslose. 9/9

I. Arbeitsmarkt: Positive Arbeitsmarktentwicklung hält an Die gesamtwirtschaftliche Aktivität hat sich zweiten Quartal abgeschwächt; nach neuesten Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das reale Bruttoinlandsprodukt saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent geschrumpft, nach +1,3 Prozent ersten Quartal. Die zuletzt schwächere Entwicklung ist zum Teil auch eine Gegenreaktion auf das starke erste Quartal, deutet aber auch auf eine Abschwächung der konjunkturellen Dynamik hin, die ebenfalls von den Frühindikatoren wie insbesondere den Auftragseingängen und dem ifo-geschäftsklaindex angezeigt wird. Die positive Grundtendenz am Arbeitsmarkt blieb davon weitgehend unbeeindruckt. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, für die Daten bis Juli bzw. Juni vorliegen, nahmen saisonbereinigt weiter zu. Die Arbeitslosigkeit ist August saisonbereinigt wieder deutlicher gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr steht nach wie vor einem kräftigen Plus bei der Beschäftigung ein deutliches Minus bei der Arbeitslosigkeit gegenüber. Hauptgrund für die Abnahme der Arbeitslosenzahl war das positive konjunkturelle Umfeld, unterstützt durch die Arbeitsmarktreformen und den Rückgang des Arbeitskräfteangebots. 1. Realisierte Arbeitskräftenachfrage Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflich tige Beschäftigung nahmen saisonbereinigt weiter zu, zuletzt etwas stärker, nachdem die Anstiege in den Frühjahrsmonaten aufgrund saisonaler Sondereffekte schwächer ausgefallen waren. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist in allen Bundesländern gestiegen, am stärksten in Hamburg. 1.1 Entwicklung der Erwerbstätigkeit Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem In landskonzept) 1 Juli saisonbereinigt um 37.000 gestiegen, nach +16.000 Juni und +15.000 Mai. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2 hat nach vorläufigen, hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit, die bis Juni reichen, saisonbereinigt um 38.000 zugenommen, nach +1.000 Mai (siehe Abbildung 1: Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland). Weil die Erwerbstätigkeit in den Wintermonaten von der vergleichsweise milden Witterung und den beschäftigungsstabilisierenden Wirkungen des Saison-Kurzarbeitergeldes begünstigt war, fielen die Anstiege Frühjahr schwächer aus. Das Saisonbereinigungsverfahren kann solche außergewöhnlichen Sonderfaktoren nur zum Teil berücksichtigen. 3 Nicht saisonbereinigt ist die Erwerbstätigkeit nach Berechnungen des Statistischen Bundes amtes von Juni auf Juli allein aus jahreszeitlichen Gründen leicht gesunken, und zwar um 15.000 auf 40,31 Mio. Gegenüber dem Vorjahr hat die Erwerbstätigkeit um 560.000 oder 1,4 Prozent zugenommen, nach +561.000 oder ebenfalls +1,4 Prozent Juni. Die sozialversiche rungspflichtige Beschäftigung lag Juni nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit bei 27,45 Mio, gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 596.000 oder 2,2 Prozent. Dabei entfällt deutlich mehr als die Hälfte des Beschäftigungsplus auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. 1 Zum Unterschied zwischen Inlands- und Inländerkonzept vgl. Wichtige statistische Hinweise in Teil V des Berichts. 2 Zur Hochrechnung vgl. Wichtige Statistische Hinweise in Teil V des Berichts. 3 Zum Saisonbereinigungsverfahren vgl. Wichtige Statistische Hinweise in Teil V des Berichts. Abbildung 1 41 37 33 29 Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland - in M illio nen - Saisonbereinigte Werte Ursprungswert e Erwerbstät ige sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 25 2005 2006 2007 2008 Quelle Erwerbst ät ig enzahlen: St at ist isches B undesamt (Inland skonzep t ) Die anderen Formen der Erwerbstätigkeit haben sich Vorjahresvergleich nur wenig verändert. So hat die Zahl der Selbständi gen (einschließlich mithelfender Familienangehöriger) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zweiten Quartal 2008 um 3.000 oder 0,1 Prozent auf 4,48 Mio zugenommen. In Arbeitsgelegenheiten (in der Mehraufwandsvariante) waren Juli 302.000 Arbeitslosengeld II-Empfänger beschäftigt, 4.000 oder 1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit Juni 4,83 Mio betragen, 51.000 oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Darüber hinaus übten 2,19 Mio sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zusätzlich einen geringfügig entlohnten Nebenjob aus, gegenüber dem Vorjahr 156.000 oder 7,7 Prozent mehr. Dabei gehen in die Erwerbstätigenrechnung allein die ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ein, da die Nebenjobber schon mit ihrer Hauptbeschäftigung gezählt werden. 1.2 Entwicklung der sozialversicherungs pflichtigen Beschäftigung nach Ländern und Wirtschaftszweigen Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat Vorjahresvergleich in Westdeutschland um 2,3 Prozent und in Ostdeutschland um 1,9 Prozent zugenommen. Die 9/10

Beschäftigung ist in allen Bundesländern gestiegen; der Zuwachs reicht von Sachsen-Anhalt mit 1,4 Prozent bis zum Stadtstaat Hamburg mit 3,5 Prozent. Die Betrachtung nach Branchen 4 zeigt in den meisten Fällen Beschäftigungszuwächse. Vor allem bei unternehmensnahen Dienstleistungen gab es einen kräftigen Anstieg (+6,2 Prozent bzw. +227.000), der wiederum zu einem großen Teil von Arbeitnehmerüberlassung getragen wurde. Darüber hinaus waren deutliche Zuwächse vor allem Gesundheits- und Sozialwesen (+2,8 Prozent bzw. +88.000), bei Erziehung und Unterricht (+2,7 Prozent bzw. +26.000) und bei Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+2,3 Prozent bzw. +35.000) zu verzeichnen. Ein großer Wachs tumsbeitrag kam auch vom Verarbeitenden Ge werbe (+1,9 Prozent bzw. +128.000). Merkliche Beschäftigungsverluste gab es Kredit- und Versicherungsgewerbe (-0,9 Prozent bzw. -9.000), in der Bauwirtschaft (-0,6 Prozent bzw. -9.000) und in der öffentlichen Verwaltung (-0,4 Prozent bzw. -7.000). 1.3 Kurzarbeitergeld Kurzarbeitergeld 5 wurde Juni jüngere Daten liegen nicht vor von 50.000 Arbeitnehmern in Anspruch genommen. Das waren 4.000 oder 9 Prozent mehr Kurzarbeiter als vor einem Jahr. Bei einem durchschnittlichen Arbeitszeitausfall von 49 Prozent entspricht das gegenüber Vorjahr praktisch unverändert 25.000 Beschäftigten Vollzeitäquivalent (siehe Abbildung 2: Kurzarbeiter in Deutschland). Der Anstieg der Kurzarbeiterzahlen konzentriert sich auf den Westen. Dort nahm die Kurzarbei terzahl Vorjahresvergleich um 4.000 oder 11 Prozent auf 40.000 zu. In Ostdeutschland verharrte die Kurzarbeiterzahl praktisch unverändert bei 10.000. 2. Nicht realisierte Arbeitskräftenachfrage Der gemeldete Stellenbestand hält sich auf ho hem Niveau, allerdings mit rückläufiger Ten denz. Das gilt auch für Stellenzugänge für un geförderte normale sozialversicherungspflich tige Beschäftigungsverhältnisse, die ein besse rer Indikator für die Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind. Gleichzeitig sind der BA vor allem aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter aber deutlich mehr Stellen am ersten Arbeitsmarkt bekannt als vor einem Jahr. Der dazugehörige Stellen-Index (BA-X) liegt ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Die gemeldeten und die der BA darüber hinaus bekannten Stellen sind Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots, das zweiten Quartal 2008 unter dem Vorjahreswert lag. 4 Die Erfassung von Betrieben und Beschäftigten wird zurzeit auf die neue Wirtschaftszweigklassifikation WZ 2008 umgestellt, die ab Januar 2008 gültig ist. Im Übergang wird aber noch auf Basis der alten Wirtschafts zweigklassifikation (WZ 2003) berichtet, vgl. hierzu Sonderbericht zur Berichterstattung über die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen. 5 Angaben zur Kurzarbeit werden verfahrensbedingt jeweils zwei Monate nach Quartalsende für die Monate des Quartals ausgewiesen. Abbildung 2 200 150 10 0 50 Kurzarbeiter in Deutschland - in Tausend - Kurzarbeiter insgesamt Saison- Kurzarbeiter 1) 0 2005 2006 2007 2008 1) regelmäßiger A rbeitsausfall in der Schlechtwetterzeit (1. 12. bis 31. 3.) aus wirtschaftlichen Gründen gem. 175 SGB III in Kraft m.w.v. 1.4.2006 2.1 Gemeldete Stellen Das gemeldete Stellenangebot (einschließlich geförderter Stellen) 6 ist August saisonbereinigt um 2.000 gesunken; die ungeförderten Stellen für normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse 7, die besser die Marktentwicklung widerspiegeln, haben um 1.000 abgenommen. In den letzten drei Monaten hat sich der gesamte Stellenbestand monatsdurchschnittlich um 1.000 reduziert, während sich die ungeförderten normalen Stellen praktisch nicht verändert haben (siehe Abbildung 3: Gemeldetes Stellenangebot in Deutschland). Nicht saisonbereinigt verringerte sich der gesamte Stellenbestand von Juli auf August um 2.000 auf 586.000. Von diesen Stellen waren 89 Prozent sofort zu besetzen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Bestand um 61.000 oder 9 Prozent abgenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren 66 Prozent oder 386.000 ungeförderte Stellen für normale sozi alversicherungspflichtige Beschäfti - gungsver hältnisse. Das waren 3.000 weniger als vor einem Monat und 25.000 oder 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. 6 Geförderte Stellen umfassen Stellen für PSA, ABM, BSI und Arbeitsgele genheiten. Gemeldete Stellen enthalten auch Stellen für Saisonbe schäf tigung, die ab 2007 nur noch dann erfasst werden, wenn sie über die durch die Eckpunkteregelung zur Zulassung von Saisonkräften ga ran tierten Zusagen (Kontingente) hinausgehen und eine Arbeitsmarkt prü fung erforderlich ist bzw. Vermittlungsbemühungen eingeleitet wer - den. Innerhalb der Zusagen werden in der Regel nur noch solche Stel lenan gebote erfasst, die auf einer nicht-namentlichen Anforderung des Arbeit gebers beruhen. 7 Normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse enthalten zum einen keine geringfügig entlohnte Beschäftigung und zum andern keine Job-, Saison-, Tele-, Gastarbeiter-, Altersteilzeit- und PSA-Stellen sowie besondere Stellen für Haushaltshilfen für Pflegebedürftige und Daueraufträge. 9/11

In Westdeutschland hat der gesamte Stellenbe stand gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 37.000 oder 7 Prozent auf 474.000 und in Ost deutschland um 24.000 oder 18 Prozent auf 112.000 abgenommen. Die ungeförderten Stel len für normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse haben sich Westen um 19.000 oder 5 Prozent auf 332.000 und Osten um 6.000 oder 10 Prozent auf 54.000 verringert. Dabei ist der Anteil der geförderten Stellen an allen Stellen Osten mit 48 Prozent doppelt so groß wie Westen mit 24 Prozent. Abbildung 3 800 Gemeldetes Stellenangebot in Deutschland - in Tausend - Saisonbereinigte Werte Ursprungswert e Gemeldete Stellen für ungeförderte normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland). Gegenüber dem Vorjahr gingen 5.000 oder 3 Prozent weniger Stellen ein. Die neu gemeldeten Stellen für ungeförderte normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse waren zu 50 Prozent sofort zu besetzen. Abbildung 4 Bestand, Zugang und Abgang gemeldeter Stellen Deutschland August 2008 Anteil in % Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum absolut in% Bestand alle Stellen 586.000 100-61.000-9,4 darunter: Vakanzen 519.000 89-54.000-9,4 ungeförderte Stellen 419.000 71-37.000-8,2 darunter: Vakanzen 367.000 88-32.000-8,1 ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen 1) 386.000 66-25.000-6,1 darunter: Vakanzen 338.000 88-23.000-6,3 600 400 200 Stellen insgesamt ungeförderte Stellen ungeförderte normale sozialversicherungspflichtige Stellen Zugang alle Stellen 224.000 100-13.000-5,6 darunter: Vakanzen 111.000 50-5.000-3,9 ungeförderte Stellen 172.000 76-10.000-5,5 darunter: Vakanzen 86.000 50-2.000-2,1 ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen 1) 155.000 69-5.000-2,8 darunter: Vakanzen 77.000 50 +0.000 +0,4 Abgang alle Stellen 225.000 100-11.000-4,5 ungeförderte Stellen 176.000 79-10.000-5,5 ungeförderte sozialversicherungspflichtige Stellen 1) 158.000 70-5.000-3,0 darunter: ohne Vakanzzeit 17.000 11 +2.000 +12,0 über drei Monate 34.000 22-4.000-11,0 durchschnittliche Vakanzzeit 2) 60-4 -5,9 1) Ohne Job-, Saison-, Telearbeit-, Gastarbeiter- und PSA-Stellen sowie Daueraufträge. 2) Zeitspanne vom Besetzungstermin bis zu Abgang der Stelle aus dem Bestand in Tagen. 0 2005 2006 2007 2008 Der Stellenbestand schlägt sich relativ schnell um. So wurden August 224.000 Stellen an- und 225.000 Angebote abgemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr gingen 6 Prozent weniger Stellen ein und 5 Prozent weniger ab (siehe Abbildung 4: Bestand, Zugang und Abgang gemeldeter Stellen). Von den neuen Stellen waren 50 Prozent sofort zu besetzen. Die Bewegungen sind von geförderten Stellen, also insbesondere von Arbeitsgelegenheiten, beeinflusst (vgl. oben). Die konjunkturelle Entwicklung kann besser an den ungeförderten Stellen für normale sozial versicherungs - pflichtige Beschäftigungsverhält nisse abgelesen werden. Dabei sind die Verän derungen der Stellenzugänge ein besserer Indi kator für die Einstellungsbereitschaft der Be triebe als Veränderungen der Bestandszahlen. Sie belegen eine weiterhin hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. So wurden August 155.000 derartige Stellen neu gemeldet. Im Vor monatsvergleich haben sich die Stellenzugänge saisonbereinigt nicht verändert, weniger schwankungsanfälligen Dreonatsvergleich sogar um 5.000 oder 1 Prozent zugenommen (August/Juli/Juni gegenüber Mai/April/März; zum Verlauf siehe Abbildung 5: Gleichzeitig wurden August 158.000 Stellen für ungeförderte normale sozialversicherungs pflichtige Beschäftigungsverhältnisse abgemel det, 5.000 oder 3 Prozent weniger als Vorjahr. 11 Prozent dieser Stellen wurden ab gemeldet, bevor sie vakant wurden, 22 Prozent waren länger als drei Monate vakant. Die durch - schnittliche Vakanzzeit 8 der August abgemeldeten Stellen, also die Zeit, in der der Arbeitsplatz zu besetzen war, belief sich auf 60 Tage, 4 Tage weniger als vor einem Jahr. 2.2 BA-bekannte Stellen und BA-X Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Ar beitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter. Alles in allem waren das August 1.085.000 Stellen, 116.000 oder 12 Prozent mehr als vor einem Jahr. 9 Nach Untersuchungen des IAB kennt die Bundes agentur für Arbeit einen größer werdenden Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots 8 Die Vakanzzeit misst die Zeitspanne vom gewünschten Besetzungster min bis zur Abmeldung der Stelle. 9 Vgl. Das Stellenangebot in Deutschland - BA-bekannte Stellen, http://www.pub. arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000100/html/sonder/index.shtml 9/12

Abbildung 5 Gemeldete Stellen für ungeförderte normale 1) sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland - in Tausend - 800 Saisonbereinigte Werte Ursprungswert e 2008 bei 1,13 Mio, 15.000 weniger als Vorquartal und 102.000 oder 8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Darunter waren 946.000 Stellenangebote für den 1. Arbeitsmarkt, die Vorjahresvergleich um 93.000 oder 9 Prozent abgenommen haben. Von allen Stellen waren der Bundesagentur für Arbeit 52 Prozent gemeldet, von den Stellen des 1. Arbeitsmarktes 43 Prozent. Die Meldequoten lagen jeweils um 1 Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. 600 400 200 Stellenbestand Stellenzugang 3. Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit ist von Juli auf August leicht gesunken. Saisonbereinigt hat sie wieder deutlicher abgenommen. Der Vorjahreswert wird weiterhin erheblich unterschritten. Im Rechtskreis SGB III war der Rückgang der Ar beitslosigkeit relativ gesehen deutlich größer als Rechtskreis SGB II; die positive Arbeitsmarktentwicklung erfasst aber auch die Arbeitslosen Rechtskreis SGB II. 0 2005 2006 2007 2008 1) Ohne Job-, Saiso n-, Telearbeit-, Gastarbeiter- und P SA - Stellen sowie Daueraufträge. und kann darauf Bewerber vermitteln - teilweise aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber. 10 Auf Basis der BA-bekannten Stellen des ersten Arbeitsmarktes berechnet die BA einen saison bereinigten Stellenindex, den BA-X. Um damit ausschließlich die tatsächliche Marktentwicklung abzubilden, werden be BA-X neben den ge förderten Stellen auch die Saisonstellen nicht berücksichtigt. Von Juli auf August hat sich der BA- X um 7 Punkte auf 251 Punkte erhöht, was einem Plus zum Vorjahr von 39 Punkten entspricht. 11 Diese Zuwächse gehen überwiegend auf eine Ausweitung der Online- Personalsuche zurück, welche ferner aufgrund technischer Optierungen zunehmend besser durch den BA- Job-Roboter gefunden werden. Damit bleibt die Nachfrage nach Mitarbeitern in Unternehmen auf einem hohen Niveau. 2.3 Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot 12 Einen umfassenderen Überblick über die nicht realisierte Arbeitskräftenachfrage geben repräsentative Betriebsbefragungen des IAB zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot, die vierteljährlich durchgeführt werden. In diesen Erhebungen werden auch jene Stellen erfasst, die der Bundesagentur für Arbeit nicht gemeldet wurden bzw. nicht bekannt sind. Nach Angaben des IAB lag das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot zweiten Quartal 10 Vgl. IAB Kurzbericht Nr. 7/2008. 11 Vgl. BA-X: Der Stellenindex der BA, http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/ services/statistik/000100/html/sonder/index.shtml 12 Vgl.http://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/ os0802.aspx 3.1 Entwicklung Bund Die Arbeitslosigkeit hat sich von Juli auf August um 14.000 auf 3.196.000 verringert. Der Rückgang war etwa so groß wie Durchschnitt der letzten zwei Jahre (- 12.000). Saisonbereinigt errechnet sich ein Rückgang von 40.000, nach -20.000 Juli und monatsdurchschnittlich -41.000 ersten Halbjahr. 13 Gegenüber dem Vorjahr wurden August 510.000 oder 14 Prozent weniger Arbeitslose gezählt, nach -505.000 oder ebenfalls - 14 Prozent Juli. Die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit erklärt sich vor allem mit dem konjunkturbedingten Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Geholfen haben außerdem die Arbeits markt - reformen sowie ein rückläufiges Arbeits kräfteangebot, das nach aktuellen Einschätzun gen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs forschung 2008 jahresdurchschnittlich um 94.000 abnehmen wird. 14 Bei der Interpretation der aktuellen Entwicklung muss aber auch berücksichtigt werden, dass Ende 2007 vorruhestandsähnliche Regelungen ausgelaufen sind, die Arbeitslosigkeit reduziert haben. 15 Personen, die früher diese Regelungen in Anspruch genommen hätten, werden nun als Arbeitslose gezählt. Im bisherigen Jahresverlauf dürfte das die Arbeitslosigkeit monatlich in der Größenordnung von 10.000 erhöht haben. 13 Zum Saisonbereinigungsverfahren vgl. Wichtige Statistische Hinweise in Teil V des Berichts. 14 Vgl. IAB-Kurzbericht Nr. 3/2008. 15 Im Einzelnen sind das: die Regelung des 428 SGB III (Arbeitslosengeld unter erleichterten Voraussetzungen für Arbeitnehmer, die das 58. Lebensjahr vollendet haben), des 65 Abs. 4 SGB II (analoge Anwendung des 428 SGB III für erwerbsfähige Hilfebedürftige in der Grundsicherung für Arbeitsuchende) und des 252 Abs. 8 SGB VI (Anrechnungszeiten für arbeitslose Versicherte nach Vollendung des 58. Lebensjahres). 9/13

Abbildung 6 6.000 5.00 0 4.000 Arbeitslose in Deutschland - in Tausend - Saisonbereinigte Werte Ursprungswert e Westdeutschland Deutschland stärker, die positive Arbeitsmarktentwicklung erfasst aber auch die Arbeitslosen Rechtskreis SGB II. Von der günstigen Arbeitsmarktentwicklung profitieren auch die Arbeitslosen, die länger als 12 Monate arbeitslos sind, und zwar in beiden Rechtskreisen. So hat die Langzeitarbeitslosig keit Vorjahresvergleich sogar stärker abge nommen als die Arbeitslosigkeit insgesamt, und zwar um 273.000 oder 21 Prozent auf 1.055.000. Entsprechend hat sich ihr Anteil an allen Arbeitslosen von 39,4 Prozent auf 36,3 Prozent reduziert (nur Daten aus dem IT-System der BA, ohne zugelassene kommunale Träger; siehe Abbildung 8: Langzeitarbeitslosig keit). 3.000 2.000 1.0 0 0 Ostdeutschland 0 2005 2006 2007 2008 3.2 Entwicklung in West- und Ostdeutsch land In Westdeutschland hat sich die registrierte Ar beits - losigkeit August um 11.000 auf 2.109.000 verringert. Saisonbereinigt nahm sie um 29.000 ab. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 335.000 oder 14 Prozent. In Ostdeutschland nahm sie gegenüber dem Vormonat um 3.000 auf 1.087.000 ab. Saisonbereinigt errechnet sich ein Minus von 11.000. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 175.000 oder 14 Prozent reduziert. Im Rechtskreis SGB II verringerte sich der Langzeitarbeitslosenanteil von 47,4 Prozent auf 46,8 Prozent und Rechtskreis SGB III von 24,6 Prozent auf 15,1 Prozent. Bei Langzeitar beitslosen Rechtskreis SGB III handelt es sich zum größeren Teil um Nicht-Leistungs empfänger, die entweder nie einen Anspruch hatten (z.b. Berufsrückkehrer oder Berufsein steiger) oder die nach dem Auslaufen des Ar beitslosengeld-anspruchs wegen mangelnder Bedürftigkeit kein Arbeitslosengeld II erhalten. Außerdem sind hier ältere Arbeitslosengeld-Empfänger enthalten, die Leistungsansprüche von mehr als 12 Monaten haben. Abbildung 7 Arbeitslose nach SGB III und SGB II in Deutschland - in Tausend - 6.000 5.0 00 4.000 3.3 Entwicklung nach Rechtskreisen und Langzeitarbeitslosigkeit 16 Von den 3.196.000 Arbeitslosen August wurden 965.000 oder 30 Prozent Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 2.231.000 oder 70 Prozent Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Die Arbeitslosenzahl ist gegenüber dem Vormonat Rechtskreis SGB III um 2.000 oder 0,3 Prozent und Rechtskreis SGB II um 12.000 oder 0,5 Prozent gesunken (siehe Abbildung 7: Arbeitslose nach SGB III und SGB II in Deutschland). Gegenüber dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit Rechtskreis SGB III um 223.000 oder 19 Prozent und Rechtskreis SGB II um 287.000 oder 11 Prozent abgenom men. Der Rückgang Rechtskreis SGB III war damit zwar relativ gesehen deutlich 3.000 SGB II 2.000 1.0 0 0 SGB III 0 2005 2006 2007 2008 16 Ausführlicheres Datenmaterial dazu findet sich u.a. monatlichen Analytikreport der Statistik der BA, Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Vergleich. 9/14

Abbildung 8 Abbildung 9 Langzeitarbeitslosigkeit 1) Anteil an allen Deutschland August 2008 Arbeitslosen in % Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum absolut in % Rechtskreis SGB III und SGB II Langzeitarbeitslose davon arbeitslos : 12 bis 24 Monate 24 Monate und mehr 1.055.000 461.000 594.000 36 16 20-273.000-94.000-179.000-20,5-16,9-23,2 Rechtskreis SGB III Langzeitarbeitslose davon arbeitslos : 12 bis 24 Monate 24 Monate und mehr 146.000 64.000 82.000 15 7 8-146.000-69.000-77.000-50,1-52,0-48,5 Rechtskreis SGB II Langzeitarbeitslose davon arbeitslos : 12 bis 24 Monate 24 Monate und mehr 909.000 397.000 512.000 47 20 26-127.000-25.000-102.000-12,2-5,8-16,6 1) ermittelt auf Basis von Daten aus dem BA-IT-Fachverfahren 3.4 Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik 17 Im August nahmen 993.000 Personen an För der - maßnahmen teil, die kurzfristig allein durch die Teilnahme gesamtwirtschaftlich die Arbeits losenzahl reduzieren. 18 Gegenüber dem Vormo nat hat sich die Teilnehmerzahl verringert, und zwar um 12.000. Auch in den letzten beiden Jahren hatte es August einen Rückgang gegeben (-22.000 bzw. -21.000). Im Vergleich zum Vorjahr fällt der gesamte Entlastungseffekt um 127.000 niedriger aus, nach -136.000 Juli. Rückgängen in den Instrumentengruppen Förderung der Selbständigkeit und vorruhestandsähnliche Regelungen stehen Zuwächse bei Qualifizierungsmaßnahmen und bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen/Arbeitsgelegenheiten gegenüber. Der Rückgang bei den vorruhestandsähnlichen Regelungen beruht darauf, dass Ende 2007 die Regelung des 428 SGB III ausgelaufen ist, nach der Arbeitnehmer, die das 58. Lebensjahr vollendet haben, Arbeitslosengeld unter erleichterten Voraussetzungen beziehen konnten. 3.5 Arbeitslosigkeit Zu- und Abgänge Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es viel Bewegung. So meldeten sich hoch gerechnet August 703.000 Menschen bei einer Arbeitsagentur oder einem Träger der Grundsi cherung arbeitslos, während gleichzeitig 714.000 Personen ihre Arbeitslosigkeit beende ten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es mehr Bewegungen, und zwar jeweils 3 Prozent mehr Zu- und Abgänge (siehe Abbildung 9: Zugang in und Abgang aus Arbeitslosigkeit). Bezogen auf den Arbeitslosenbestand konnten mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden; die so berechnete Abgangsrate hat sich Vor jahresvergleich deutlich erhöht, und zwar um 3,7 Prozentpunkte auf 22,3 Pro- Zugang in und Abgang aus Arbeitslosigkeit Deutschland August 2008 Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum absolut in % Rechtskreis SGB III und SGB II 1) Zugang 703.000 +22.000 +3,3 Zugangsrate 2) 21,9 +3,6 x Abgang 714.000 +24.000 +3,5 Abgangsrate 2) 22,3 +3,7 x Rechtskreis SGB III 3) Zugang 342.000 +13.000 +3,9 Zugangsrate 2) 35,3 +7,9 x Abgang 323.000 +6.000 +1,8 Abgangsrate 2) 33,4 +7,0 x Rechtskreis SGB II 1)3) Zugang 361.000 +9.000 +2,7 Zugangsrate 2) 16,1 +2,1 x Abgang 391.000 +18.000 +4,9 Abgangsrate 2) 17,4 +2,6 x 1) einschl.hochgeschätzte Daten für zugelassene kommunale Träger 2) Zugang bzw. Abgang bezogen auf den Bestand des Vormonats 3) Zugang bzw. Abgang jeweils ohne Rechtskreiswechsler. zent. 19 In der gleitenden Jahressumme von September 2007 bis August 2008 die saisonale Schwankungen ausgleicht belief sich die Abgangsrate auf 21,2 Prozent. Zugänge und Abgänge haben sich in den beiden Rechtskreisen ähnlich entwickelt. Im Rechtskreis SGB III gab es 4 Prozent mehr Zugänge und 2 Prozent mehr Abgänge als Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II haben die Zugänge um 3 Prozent und die Abgänge sogar um 6 Prozent zugenommen. Zahlreicher waren in beiden Rechtskreisen die Übergänge in Qualifi zierungsmaßnahmen/ausbildung (+28 Prozent bzw. +25 Prozent). Bei sinkenden Arbeitslosenbeständen hat sich die Abgangsrate Rechtskreis SGB III um 7,0 Prozentpunkte auf 33,4 Prozent erhöht. Der Anstieg war deutlich stärker als Rechtskreis SGB II; dort ist die Rate um 2,6 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent gestiegen. Auch über das gesamte Jahr gesehen ist der Umschlag Rechtskreis SGB III deutlich größer als Rechtskreis SGB II. So waren gleitenden Jahresdurchschnitt September 2007 bis August 2008 die Zugangs- und Abgangsraten Rechtskreis SGB III mit 32,1 bzw. 31,7 Prozent fast doppelt so groß wie Rechtskreis SGB II mit 14,6 bzw. 16,5 Prozent. 3.6 Arbeitslosenquoten Die Arbeitslosenquote, auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, belief sich August auf 7,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 1,2 Prozentpunkte ab. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verringerte sich gegenü- 17 Ausführlich zur Arbeitsmarktpolitik vgl. Kapitel IV. 18 Vorläufige Angaben, ohne Kurzarbeit. Darin enthalten sind Qualifizie rungs - maßnahmen, Beschäftigung schaffende Maßnahmen, Förderung der Selbständigkeit sowie Personen in 428 SGB III und Altersteilzeit. Vgl. dazu Kapitel V.5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik. 19 Abgangs- und Zugangsraten beziehen den Abgang bzw. den Zugang des laufenden Monats auf den Bestand des Vormonats und ermögli chen damit Aussagen zur relativen Bedeutung von Abgängen bzw. Zu gängen u.a. Zeitvergleich bei abnehmenden oder zunehmenden Beständen. 9/15

ber dem Vormonat auf 7,6 Prozent. In Ostdeutsch land war die Quote mit 12,8 Prozent doppelt so groß wie Westen mit 6,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr verkleinerte sie sich in West- und Ostdeutschland um 1,0 bzw. 1,9 Prozentpunkte. Die anteilige SGB-III-Arbeitslosenquote 20 belief sich August auf 2,3 Prozent und die anteilige SGB-II-Arbeitslosenquote auf 5,3 Prozent; die Quoten verringerten sich gegenüber dem Vor jahr um jeweils 0,5 bzw. 0,7 Prozentpunkte. 3.7 Erwerbslosigkeit nach ILO Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statisti schen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den Juli auf 3,00 Mio und die Erwerbslosenquote auf 7,0 Prozent. 21 Die registrierte Arbeitslosigkeit nach dem Sozialgesetzbuch (SGB III) betrug gleichen Monat 3,21 Mio und die Arbeitslosenquote 7,7 Prozent. Die saisonbereinigte Er werbslosenquote lag bei 7,3 Prozent, die eben falls saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 7,7 Prozent. erwerbs- als auch arbeitslos. Jedes Konzept erfasst in erheblichem Maße auch Personen, die vom anderen Konzept nicht berücksichtigt werden (siehe Abbildung 10: Schnittmenge ILO-Erwerbslose und SGB-Ar beitslose). Die Unterschiede folgen aus ver schiedenen Erhebungsmethoden (Stichproben befragung der Bevölkerung versus Meldung bei einer Agentur oder einem Träger der Grundsi cherung für Arbeitsuchende) und unterschiedli - chen Konkretisierungen von Begriffsmerkmalen der Arbeitslosigkeit (z. B. liegt nach dem SGB Arbeitslosigkeit auch dann vor, wenn eine Be schäftigung von weniger als 15 Wochenstunden ausgeübt wird, während nach dem ILO-Konzept schon eine Wochenstunde Arbeit Erwerbs - losig keit beendet; Einzelnen vergleiche Wichtige statistische Hinweise in Teil V des Berichts. Abbildung 10: Schnittmenge ILO-Erwerbslose und SGB-Arbeitslose Die Erwerbslosen nach dem ILO-Konzept sind nicht einfach eine Teilmenge der Arbeitslosen nach den Begriffsbestmungen des SGB. Nur eine Teilgruppe ist sowohl ILO-Erwerbslose SGB-Arbeitslose 20 Die Arbeitslosenquote kann zerlegt werden in anteilige Quoten für die Rechtskreise SGB III und SGB II. Dabei werden die Arbeitslosen aus dem Rechtskreis SGB III und SGB II jeweils auf alle zivilen Erwerbs personen bezogen. Die Summe der beiden anteiligen Einzelquoten er gibt die Gesamtquote. 21 Ausführliche Informationen finden sich auf der Internete des Statisti schen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/sites/destatis/in ternet/de/content/statistiken/arbeitsmarkt/iloarbeitsmarktstatistik/hinweise _ILO,version=1.psml. 9/16

II. Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit Auch die Zahl der Leistungsempfänger hat Vorjahresvergleich deutlich abgenommen. Im August erhielten 5.734.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II. Das waren 414.000 weniger als vor einem Jahr. Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit liegen für den April vor. Danach waren 49 Prozent der Leistungsempfänger arbeitslos gemeldet. Von allen Arbeitslosen erhielten 85 Prozent Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende. 1. Überblick Im August bekamen 5.734.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Le bensunterhalts nach dem SGB II, 414.000 oder 7 Prozent weniger als vor einem Jahr (siehe Abbildung 12: Leistungsempfänger in Deutsch land). Integrierte Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit von drei Monaten vorgenommen werden und liegen aktuell für den April 2008 vor. 22 Danach waren von 5.978.000 Leistungsempfänger 2.902.000 oder 49 Prozent in der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende arbeitslos gemeldet. 3.075.000 Personen oder 51 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein. Die Gründe dafür kön nen sein: vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, die Teilnahme an Maßnahmen der Arbeitsförde rung, die Inanspruchnahme der vorruhe - stands ähnlichen Regelung des 428 SGB III ggf. in Verbindung mit dem 65 SGB II, die Ausübung einer Erwerbstätigkeit von mehr als 15 Wochenstunden oder eine zulässige Ein schränkung der Verfügbarkeit insbesondere wegen 10 SGB II (z. B. Kindererziehung und Schulbesuch). Unter den Leistungsempfängern waren 107.000 Personen, die ergänzend zum Arbeitslosengeld auch Arbeitslosengeld II erhielten (so genannte Aufstocker). 23 Außer den Leistungsempfängern gab es April noch 512.000 Arbeitslose, die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 85 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 11: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). 2. Arbeitslosenversicherung Arbeitslosengeld-Empfänger werden als ein zelne Personen mit Ansprüchen an die Arbeits losenversicherung erfasst. Personen, die mit Arbeitslosengeld-Empfängern zusammen leben, also z.b. Partner oder Kinder, und keinen eige nen Anspruch haben, werden nicht erhoben. Dies ist be Vergleich mit Auswertungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende zu be achten, in der alle Personen einer Bedarfsge meinschaft als Hilfebedürftige be - rücksichtigt werden. 22 Eckwerte zu den Arbeitslosengeld- und Arbeitslosengeld II-Empfängern werden am aktuellen Rand hochgeschätzt, Strukturdaten liegen für Ar beitslosengeld-empfänger nach zwei und für die Grundsicherungssta tistik nach drei bzw. vier Monaten vor. Siehe auch Kapitel V. Wichtige statistische Hinweise. 23 Aufstocker werden dem Rechtskreis SGB II zugeordnet. Bei Summenbildung werden Doppelzählungen herausgerechnet. Abbildung 11 Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug Deutschland Veränderung gegenüber April März dem Vorjahreszeitraum 2008 2008 absolut in % Arbeitslosigkeit 3.414.000 3.507.000-563.000-14,1 davon: arbeitslose Leistungsempfänger 2.902.000 3.018.000-349.000-10,7 davon: Arbeitslosengeld 720.000 798.000-116.000-13,9 Arbeitslosengeld II (erwerbsf. Hilfebedürftige) 2.279.000 2.324.000-241.000-9,6 Aufstocker 97.000 103.000-8.000-8,0 arbeitslose Nicht-Leistungsempfänger 512.000 489.000-213.000-29,4 nachrichtlich: Leistungsempfänger insgesamt 5.978.000 6.089.000-440.000-6,9 davon: Arbeitslosengeld 943.000 1.039.000-190.000-16,8 Arbeitslosengeld II (erwerbsf. Hilfebedürftige) 5.142.000 5.165.000-259.000-4,8 Aufstocker 107.000 114.000-10.000-8,2 2.1 Bezieher von Arbeitslosengeld Nach einer vorläufigen Hochrechnung erhielten August 836.000 Personen Arbeitslosengeld nach dem SGB III (ohne Arbeitslosengeld für Weiterbildung). Von Juli auf August hat es einen leichten Rückgang von 10.000 Leistungsbeziehern gegeben. Das ist eine günstigere Entwicklung als sonst in diesem Monat; entsprechend errechnet sich saisonbereinigt eine Abnahme von 20.000. Abbildung 12 6.000 5.00 0 4.000 3.000 2.000 1.0 0 0 Leistungsempfänger in Deutschland - in Tausend - A rbeitslo sengeld II (erwerbsfähige Hilfebedürftige) Arbeitslosengeld 0 2005 2006 2007 2008 9/17

Gegenüber dem Vorjahr wurden 174.000 oder 17 Prozent weniger Arbeitslosengeld-Empfänger gezählt, nach - 169.000 und -17 Prozent Juli. Die durchschnittliche monatliche Anspruchshöhe betrug bundesweit 752 Euro (ohne Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung). Nach Ge schlecht und Familienstatus differenziert, reicht die Spanne von 575 Euro für verheiratete Frauen mit Kind bis zu 1.079 Euro für verheiratete Männer mit Kind. Von den 839.000 Arbeitslosengeld-Empfängern Juni waren 640.000 oder 76 Prozent arbeitslos gemeldet. 199.000 Arbeitslosengeld-Empfänger wurden nicht als arbeitslos geführt, weil sie die vorruhestandsähnliche Regelung des 428 SGB III in Anspruch nahmen, arbeitsunfähig erkrankt waren oder sich in einer Trainingsmaßnahme befanden. 2.2 Zugang und Abgang von Arbeitslosen geld-empfängern Ausschlaggebend für die günstige Entwicklung des Bestandes von Arbeitslosengeld-Empfän gern sind deutlich weniger Zugänge in den Leistungsbezug. Im gleitenden Jahreszeitraum von Juli 2007 bis Juni 2008 aktuellere Daten liegen hier nicht vor bezogen 2.538.000 Personen neu Arbeitslosengeld, 66.000 oder 3 Prozent weniger als gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den rückläufigen Bestands- und Zu gangszahlen folgend reduzierten sich auch die Abgänge aus dem Leistungsbezug, und zwar um 231.000 oder 8 Prozent auf 2.698.000. Bezieht man die Abgänge auf den jeweiligen Bestand des Vormonats, konnten in dieser relativen Betrachtung mehr Menschen ihren Leistungsbezug beenden; die so berechnete monatsdurchschnittliche Abgangsrate hat sich um 3,3 Prozentpunkte auf 22,8 Prozent erhöht. Dabei gelang es 1.410.000 oder 52 Prozent der Arbeitslosengeld-Empfänger, ihren Leistungsbe zug durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden; die Abgangsrate (durch Arbeitsauf nahme) ist um 2,2 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent gestiegen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Leistungsbezieher, die ihren Anspruch ausschöpften, Vorjahresvergleich überdurch schnittlich ab, und zwar auf 642.000; der Anteil an allen Abgängen reduziert sich auf 24 Prozent und die Abgangsrate erhöhte sich leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. 2.3 Höhe des Arbeitslosengeldes Für die Höhe des Arbeitslosengeldes ist das vor Eintritt der Arbeitslosigkeit erzielte Bruttoarbeits entgelt maßgeblich, das um die pauschalierten Abgaben zur Sozialversicherung reduziert wird. Daneben sind die Steuerklasse, Kinder und Nebeneinkommen von Bedeutung. Im Juni 2008 erhielten von den 839.000 Arbeitslosengeld-Empfängern 265.000 oder 32 Prozent den erhöhten Satz von 67 Prozent des pauschalierten Netto-Arbeits - entgelts für Arbeitslose mit mindestens einem Kind. 573.000 oder 68 Prozent der Arbeitslosengeld-Empfänger erhielten den Leistungssatz von 60 Prozent für Bezieher ohne Kinder. 3. Grundsicherung für Arbeitsuchende 24 Hilfebedürftige Personen in der Grundsicherung umfassen neben erwerbsfähigen auch nicht erwerbsfähige Hilfe bedürftige, die zusammen in Bedarfsgemeinschaften leben. In einer Bedarfs gemeinschaft wohnt mindestens eine erwerbs fähige hilfebedürftige Person. Erwerbsfähig ist, wer mindestens drei Stunden täglich unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes ar beiten kann. Hilfebedürftig ist, wer seinen Le bensunterhalt und den Lebensunterhalt der Per sonen in der Bedarfsgemeinschaft nicht aus eigenen Mitteln, vor allem durch Aufnahme von Arbeit, sichern kann. 3.1 Erwerbsfähige Hilfebedürftige Die hochgerechnete Zahl der Arbeitslosen geld II-Empfänger nach dem SGB II hat von Juli auf August um 48.000 oder 1,0 Prozent auf 4.991.000 Empfänger abgenommen. Der Rückgang war etwas stärker als August 2007 (-40.000 oder -0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Leistungsempfänger um 250.000 oder 5 Prozent gesunken, nach -242.000 Juli und - 253.000 Juni. Informationen zum Arbeitslosenstatus und zu weiteren Strukturmerkmalen von Arbeitslosen geld II-Empfängern stehen erst zeitverzögert zur Verfügung. 25 Nach der jüngsten Auswertung für den April 2008 waren 44 Prozent der Ar beitslosengeld II-Empfänger auch arbeitslos gemeldet. Dieser Anteil hat sich verringert, gleichen Monat des Vorjahres waren es noch 47 Prozent gewesen. Gründe für diesen Rückgang sind die systematische Überprüfung des Arbeitslosenstatus und die zunehmende Zahl von erwerbstätigen Leistungsbeziehern. Von den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen er hielten April 56 Prozent Leistungen aus der Grundsicherung, ohne arbeitslos zu sein. Dabei lassen sich drei Gruppen unterscheiden: Zunächst erwerbstätige Leistungsbezieher, de ren Einkommen nicht ausreicht, ihren Lebens unterhalt zu sichern. So erzielten April 11 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Erwerbseinkommen von mehr als 400 Euro und waren nicht arbeitslos registriert. Dann Teilneh mer an Maßnahmen der Arbeitsförderung, die weiter Leistungen aus der Grundsicherung be ziehen. Dazu gehören die Beschäftigten in Ar beitsgelegenheiten in 24 Vgl. monatlicher Analytikreport der Statistik, Analyse der Grundsicherung für Arbeitsuchende; Aktuelle Daten aus der Grundsicherung: Übersichtstabellen SGB II für Bund und Länder; Aktuelle Daten aus der Grundsicherung: Report für Kreise und kreisfreie Städte. 25 Es ist zu beachten, dass eine nennenswerte Zahl der Arbeitslosen Rechtskreis SGB II keine Leistungen aus der Grundsicherung bezieht und deshalb die Zahl der Arbeitslosen Rechtskreis SGB II größer ist als die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (um 4 Prozent). Grund dafür sind zeitverzögert erfasste Rechtskreiswech sel und kurzzeitige Leistungsunterbrechungen. Siehe hierzu auch Ka pitel IV. und ausführlich den Methodenbericht Messung der Arbeitslo sigkeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. 9/18