Inhaltsverzeichnis. 3 Der Jahresabschluss von Kreditinstituten Bestandteile und ihre Aufgaben... 90



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Transkript:

Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Buchführung........................... 9 1.1 Teile des Rechnungswesens und ihre Aufgaben............... 9 1.2 Grundbegriffe und Grundregeln der Bankbuchführung.......... 11 1.2.1 Inventur und Inventar................................... 11 1.2.2 Bilanz.............................................. 13 1.2.3 Wertveränderungen in der Bilanz.......................... 16 1.2.4 Auflösung der Bilanz in Bestandskonten.................... 19 1.2.5 Buchungssatz........................................ 23 1.2.6 Abschluss von aktiven und passiven Bestandskonten.......... 25 1.2.7 Eröffnungsbilanzkonto und Schlussbilanzkonto............... 28 1.2.8 Gutschriften, Belastungen, Soll- und Habensalden............. 30 1.2.9 Erfolgskonten......................................... 31 1.2.9.1 Veränderungen des Eigenkapitals.......................... 31 1.2.9.2 Aufwands- und Ertragskonten............................ 33 1.3 Kontokorrentkonten.................................... 38 1.3.1 Kundenkontokorrentkonto............................... 38 1.3.2 Bankenkontokorrent.................................... 46 1.3.3 Weg einer Überweisung................................. 51 1.4 Gemischte Konten..................................... 53 1.5 Kontenrahmen und Kontenplan........................... 58 2 Erfassung erfolgsneutraler und erfolgswirksamer Geschäftsfälle an einfachen Beispielen................................ 61 2.1 Buchungen im Kassenverkehr............................ 61 2.2 Kassenabstimmung Kassendifferenzen.................... 62 2.3 Scheck- und Lastschriftbuchungen........................ 68 2.4 Gehaltsabrechnungen und Personalbuchungen............... 75 2.4.1 Ermittlung des Personalaufwandes........................ 75 2.4.2 Erstellen der Gehaltsabrechnung.......................... 76 2.4.2.1 Lohn- und Kirchensteuer sowie Solidaritätszuschlag........... 77 2.4.2.2 Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung................. 78 2.4.2.3 Vermögenswirksame Leistungen.......................... 80 2.5 Geschäftsgang von Bilanz zu Bilanz........................ 87 3 Der Jahresabschluss von Kreditinstituten Bestandteile und ihre Aufgaben........................................ 90 4 Umsatzsteuer........................................ 92 4.1 Warum wird die Umsatzsteuer auch als Mehrwertsteuer bezeichnet?.......................................... 92 4.2 Umsatzsteuer in Kreditinstituten........................... 94 4

Inhaltsverzeichnis 5 Jahresabschlussarbeiten in Kreditinstituten................ 99 5.1 Bewertung von Sachanlagen............................. 99 5.1.1 Ursachen und Methoden der Abschreibung auf Sachanlagen..... 99 5.1.2 Buchung der Abschreibung auf Sachanlagen................. 102 5.1.3 Geringwertige Wirtschaftsgüter........................... 105 5.1.4 Verkauf von gebrauchten Sachanlagen..................... 106 5.2 Bewertung von Forderungen an Kunden.................... 111 5.2.1 Ursachen und Buchungen von direkten Abschreibungen, Einzel- und Pauschalwertberichtigungen............................. 111 5.2.2 Zahlungseingänge zugunsten zweifelhafter Forderungen........ 118 5.3 Bewertung von Wertpapieren............................. 123 5.3.1 Wertpapierkategorien................................... 123 5.3.2 Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens nach strengem Niederstwertprinzip.................................... 124 5.3.3 Bewertung der Wertpapiere nach International Accounting Standards (IAS)................................................ 133 5.4 Zeitliche Abgrenzung des Jahreserfolges.................... 136 5.4.1 Transitorische Rechnungsabgrenzungsposten................ 136 5.4.1.1 Ertragsabgrenzung..................................... 136 5.4.1.2 Aufwandsabgrenzung.................................. 138 5.4.2 Antizipative Rechnungsabgrenzungsposten.................. 140 5.4.2.1 Aufwandsabgrenzung.................................. 140 5.4.2.2 Ertragsabgrenzung..................................... 142 5.4.2.3 Antizipative Zinsen..................................... 144 5.4.2.3.1 Aufwandsabgrenzung.................................. 144 5.4.2.3.2 Ertragsabgrenzung..................................... 146 5.4.3 Rückstellungen....................................... 150 5.5 Vorsorge für allgemeine Bankrisiken........................ 154 5.5.1 Instrumente der Risikovorsorge in Kreditinstituten............. 155 5.5.1.1 Bildung offener Vorsorgereserven nach 340 g HGB (Fonds für allgemeine Bankrisiken)......................... 155 5.5.1.2 Bildung stiller Vorsorgereserven nach 340 f HGB (Versteuerte Pauschalwertberichtigungen)................... 156 5.5.1.3 Stille und offene Vorsorgereserven im Vergleich............... 160 6 Bankcontrolling als integratives System von Planung, Steuerung und Kontrolle............................... 161 6.1 Was bedeutet Controlling?............................... 161 6.2 Aufgaben des Controllings............................... 162 6.3 Internes Rechnungswesen als Element des operativen Controlling. 163 5

Inhaltsverzeichnis 7 Kosten- und Erlösrechnung............................. 164 7.1 Grundlagen der Kosten- und Erlösrechnung.................. 164 7.1.1 Aufgaben der Kosten- und Erlösrechnung................... 164 7.1.2 Grundbegriffe der Kosten- und Erlösrechnung................ 165 7.1.2.1 Grundkosten und Zusatzkosten........................... 165 7.1.2.2 Neutrale Aufwendungen................................. 171 7.1.2.3 Grunderlöse und Zusatzerlöse............................ 171 7.1.2.4 Neutrale Erträge....................................... 173 7.1.3 Ermittlung von Kosten und Erlösen aus der Gewinnund Verlustrechnung................................... 174 7.2 Grundprobleme der Selbstkostenermittlung.................. 180 7.2.1 Innerbetriebliche Leistungen und Marktleistungen............. 181 7.2.2 Dualismus von Marktleistungen........................... 182 7.2.2.1 Betriebsleistungen..................................... 182 7.2.2.2 Wertleistungen........................................ 183 7.2.2.3 Zusammenhang zwischen Wert- und Betriebsleistungen........ 184 7.3 Methoden der Bankkalkulation............................ 187 7.4 Gesamtbetriebskalkulation............................... 187 7.4.1 Gesamtbetriebskalkulation im engeren Sinn.................. 188 7.4.1.1 Kalkulatorisches Betriebsergebnis......................... 188 7.4.1.2 Betriebsergebnis auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung.... 189 7.4.2 Gesamtzinsspannenrechnung............................ 192 7.4.2.1 Was ist eine Zinsspanne?............................... 192 7.4.2.2 Gesamtzinsspannenrechnung im engeren Sinne.............. 193 7.4.2.3 Nettozinsspannenrechnung.............................. 194 7.4.2.4 Zusammenhang zwischen Gesamtbetriebskalkulation und Nettozinsspannenrechnung.............................. 195 7.5 Kalkulationen im Wertbereich............................. 198 7.5.1 Schichtenbilanz....................................... 199 7.5.2 Marktzinsmethode..................................... 201 7.5.2.1 Grundstruktur der Marktzinsmethode....................... 201 7.5.2.2 Aufbau der Marktzinsmethode............................ 202 7.5.3 Barwertkalkulationen................................... 215 7.5.3.1 Notwendigkeit von Barwertkalkulationen.................... 215 7.5.3.2 Ablauf einer Barwertkalkulation........................... 215 7.5.4 Kalkulation von Standard-Risikokosten..................... 219 7.5.4.1 Risikokosten......................................... 219 7.5.4.2 Standard-Risikokosten.................................. 220 7.5.4.3 Ermittlung von Standardrisikokosten....................... 221 6

Inhaltsverzeichnis 7.6 Kalkulationen im Betriebsbereich.......................... 222 7.6.1 Kostenarten der Betriebskalkulation........................ 222 7.6.2 Verfahren der Betriebskalkulation.......................... 227 7.6.2.1 Betriebsabrechnung als Vollkostenrechnung................. 227 7.6.2.2 Betriebskalkulation als Teilkostenrechnung................... 236 7.6.2.2.1 Merkmale der Teilkostenrechnung auf Einzelkostenbasis........ 236 7.6.2.2.2 Standard-Einzelkostenrechnung........................... 237 7.6.2.2.3 Aufbau der Standard-Einzelkostenrechnung.................. 237 7.7 Einzelkalkulationen als Deckungsbeitragsrechnungen.......... 247 7.7.1 Merkmale der Deckungsbeitragsrechnung in Kreditinstituten..... 247 7.7.1.1 Begriff des Deckungsbeitrages........................... 247 7.7.1.2 Grundstruktur der Deckungsbeitragsrechnung in Kreditinstituten.. 248 7.7.2 Produktkalkulationen................................... 249 7.7.2.1 Kalkulation von Aktivprodukten........................... 250 7.7.2.2 Kalkulation von Passivprodukten.......................... 252 7.7.2.3 Kalkulation von Marktleistungen des Betriebsbereichs.......... 254 7.7.3 Kundenkalkulationen................................... 258 7.7.3.1 Formaler Aufbau...................................... 258 7.7.3.2 Zweck.............................................. 259 7.7.3.3 Konsequenzen der Kundenkalkulation für die Beratung......... 259 7.7.4 Geschäftsbereichskalkulation............................. 264 7.7.4.1 Formaler Aufbau...................................... 264 7.7.4.2 Zweck.............................................. 265 8 Rücklagen- und Ausschüttungspolitik in Kreditinstituten..... 269 8.1 Das bilanzielle Eigenkapital von Aktiengesellschaften........... 269 8.1.1 Die Bestandteile der Bilanzposition Eigenkapital.............. 269 8.1.2 Rücklagen einschließlich Sonderposten mit Rücklageanteil...... 271 8.2 Jahresüberschuss..................................... 272 8.2.1 Ermittlung des Jahresüberschusses........................ 272 8.2.2 Verwendung des Jahresüberschusses...................... 272 8.2.3 Schema zur Jahresüberschussverwendung.................. 274 8.2.4 Verwendung des Bilanzgewinns........................... 275 8.2.5 Konsequenzen der Jahresüberschussverwendung für das Eigenkapital.......................................... 276 9 Jahresabschlüsse von Kunden analysieren................ 281 9.1 Unterschiede der Bilanzen von Industrie-, Handels-, Dienstleistungsund Handwerksunternehmen............................. 281 9.1.1 Strukturmerkmale von Kundenbilanzen..................... 282 9.1.2 Bilanzgliederung...................................... 283 9.1.3 Bilanzpositionen im Vergleich............................. 283 9.1.4 Erläuterungen zu besonderen Bilanzpositionen............... 284 9.1.5 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung von Nichtbanken. 286 7

Inhaltsverzeichnis 9.2 Auswertung von Jahresabschlüssen der Kunden im Hinblick auf Kredit- und Anlageentscheidungen...................... 288 9.2.1 Jahresabschlussanalyse als Basis der Unternehmensanalyse.... 289 9.2.2 Rating.............................................. 290 9.2.3 Vergangenheitsorientierte Unternehmensanalyse.............. 292 9.2.3.1 Grundprobleme der Jahresabschlussanalyse................. 292 9.2.3.2 Aufbau der Jahresabschlussanalyse........................ 293 9.2.4 Zukunftsorientierte Unternehmensanalyse................... 303 Anhang................................................... 321 Anhang I Bilanzformblatt........................................ 321 Anhang II Gewinn- und Verlustrechnung............................ 323 Anhang III Schema zur Ermittlung des Betriebsergebnisses auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung......................... 327 Sachwortverzeichnis........................................... 328 8

Grundlagen der Buchführung 1 1.1 Teile des Rechnungswesens und ihre Aufgaben Am ersten Tag der Ausbildung werden die neuen Auszubildenden der Rhein- Ruhr-Bank AG zu ihrer Orientierung durch die Bankräumlichkeiten geführt. In der Abteilung Rechnungswesen erhalten die Auszubildenden die gerade fertig gestellte Bilanz des letzten Geschäftsjahres vom Abteilungsleiter mit den Worten Hier bekommen Sie den besten Einblick in unser Unternehmen. überreicht. Im Laufe des anschließenden Gespräches erhalten die Auszubildenden folgende kurz gefasste Informationen über das betriebliche Rechnungswesen. Situation Das betriebliche Rechnungswesen gliedert sich in die Funktionsbereiche Finanzbuchhaltung (Buchführung und Jahresabschluss) Controlling (Kosten- und Erlösrechnung) Statistik Planungsrechnung Aufgaben: Aufgabe: Aufgabe: Aufgabe: sämtliche finanziellen Geschäftsvorgänge erfassen den Erfolg (Gewinn, Verlust) des Kreditinstitutes ermitteln (Gewinn- und Verlustrechnung) die Kalkulation von Preisen für Bankdienstleistungen durchzuführen Vergleichsrechnungen im Zeitablauf durchzuführen Vorbereitung unternehmerischer (geschäftspolitischer) Entscheidungen das Vermögen und die Höhe der Schulden ermitteln (Handels- und Steuerbilanz) Erfolgsmessung Informationen für Gläubiger und Behörden (z.b. Finanzamt, Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen) bereitstellen Die Aufgaben der Finanzbuchhaltung bestehen darin, sämtliche finanziellen Geschäftsvorgänge zu erfassen, um hierdurch die wirtschaftliche Lage des Kreditinstitutes erkennen und beschreiben zu können. So werden in der Gewinn- und Verlustrechnung alle Aufwendungen und Erträge des letzten Geschäftsjahres gegenübergestellt, um zu sehen, welcher Erfolg realisiert wurde. Erfolgsmessung 9

Lernfeld: Unternehmensleistungen erfassen und dokumentieren Sind die Erträge größer als die Aufwendungen, so ist ein positiver Erfolg, ein Gewinn erzielt worden. Sind die Aufwendungen größer als die Erträge, so war der Erfolg negativ, ein Verlust wurde realisiert. Vermögen und Schulden erfassen Außenstehende informieren Preise für Bankdienstleistungen Das Kreditinstitut ist ferner daran interessiert zu wissen, welches Vermögen es besitzt und welche Schulden. Zu einem Stichtag werden alle Vermögensbestandteile und alle Schulden in einer Bilanz zusammengefasst und interessierten Dritten zur Verfügung gestellt. So informieren sich z. B. Gläubiger von Kreditinstituten durch die Handelsbilanz über deren wirtschaftliche Situation, um zu ermessen, ob ihre Forderung an das Kreditinstitut sicher ist. Das Finanzamt erhält eine Steuerbilanz, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Mit ihrer Hilfe werden die Steuern bemessen, die das Kreditinstitut zu zahlen hat. Wegen ihrer besonderen gesamtwirtschaftlichen Funktion unterliegen Kreditinstitute einer staatlichen Aufsicht. Aus diesem Grunde müssen sie Bilanzen dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen einreichen. Die in der Abteilung Finanzbuchhaltung gewonnenen Daten nutzt die Abteilung Controlling als Basis für die Ermittlung von Preisen für Bankdienstleistungen. Hier wird z.b. ermittelt, wie teuer ein Kredit sein muss, um kostendeckend vergeben werden zu können, oder welche Zinshöhe im Einlagengeschäft maximal angeboten werden kann. Die Abteilung Statistik führt Vergleichsrechnungen durch. Wie haben sich Aufwendungen und Erträge sowie Vermögen und Schulden im Zeitablauf verändert? Welche Ursachen waren hierfür maßgeblich? Anhand von Branchenvergleichen wird ermittelt, ob andere Kreditinstitute besser gewirtschaftet haben. Auf dieser Basis werden Planungsrechnungen durchgeführt, um geschäftspolitische Entscheidungen vorzubereiten. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben muss die Finanzbuchhaltung umfangreiche Rechtsvorschriften beachten. 10

Grundlagen der Buchführung Grundlegende Buchführungsvorschriften Handelsgesetzbuch (HGB) 238 HGB Buchführungspflicht für Kaufleute 239 HGB Führung der Handelsbücher 257 HGB Aufbewahrungsfrist von Handelsbüchern, Inventaren und Bilanzen und Buchungsbelegen (10 Jahre) sowie von Korrespondenz (6 Jahre) beginnend am Ende des Kalenderjahres Abgabenordnung (AO) Steuerrechtliche Vorschriften Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) In welcher äußeren Form sind Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zu erstellen? Wie sind Vermögen und Schulden zu bewerten? Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) Weiterentwicklung geschriebener Rechtsnormen, aus der Praxis entwickelt; z.b. Grundsatz der Bilanzwahrheit, Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit, keine Buchung ohne Beleg, keine Korrekturen, die den ursprünglichen Inhalt unleserlich machen, etc. Aufgaben 1. Lesen Sie die 238, 239 und 257 HGB im Original und markieren Sie Ihnen wichtig erscheinende Passagen. 2. Beschaffen Sie sich eine Bilanz Ihres Ausbildungsbetriebes und ordnen Sie den Bilanzseiten die Begriffe Vermögen und Schulden zu. Fertigen Sie eine Liste mit wichtigen Vermögens- und Schuldenbestandteilen Ihres Kreditinstitutes in einer Übersicht an. 3. Wie lange sind folgende Unterlagen nach den Bestimmungen des HGB aufzubewahren? Tragen Sie ein: 1 10 Jahre 2 6 Jahre a) Bilanzen c) Handelsbriefe b) Buchungsbelege d) Hauptbücher 1.2 Grundbegriffe und Grundregeln der Bankbuchführung 1.2.1 Inventur und Inventar Anfang Dezember unterhalten sich die Kollegen aus der Rhein-Ruhr-Bank AG über die anfallende Mehrarbeit wegen der bevorstehenden Inventur. Neugierig geworden, forschen die Auszubildenden nach, was es mit der Inventur auf sich hat. Situation Nach 240 HGB hat jeder Kaufmann am Ende eines Geschäftsjahres ein Inventar aufzustellen. Hierbei handelt es sich um eine Auflistung der Bestände seiner Grundstücke, seiner Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes sowie der sonstigen Vermögensgegenstände. Außerdem muss er den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden schätzen und ebenfalls in diesem Inventar angeben. 11

Lernfeld: Unternehmensleistungen erfassen und dokumentieren Inventur Inventar Um diese gesetzliche Verpflichtung zu erfüllen, muss das gesamte Vermögen und alle Schulden gezählt und in einer Liste zusammengestellt werden. Den Vorgang des Zählens nennt man Inventur. Das Ergebnis dieses Vorgangs, die Liste mit sämtlichen Vermögensbestandteilen und Schulden, nennt man Inventar. Inventur: Mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensbestandteile und Schulden am Bilanzstichtag Stichtagsinventur zum Ende des Geschäftsjahres Arten Permanente Inventur Bestandsaufnahme während des Geschäftsjahres und Fortschreibung der Mengen und Werte bis zum Bilanzstichtag Zeitlich verlegte Inventur Bestandsaufnahme innerhalb bestimmter Zeiträume vor bzw. nach dem Bilanzstichtag unter Berücksichtigung der Veränderungen zum Bilanzstichtag Inventar: Verzeichnis aller Vermögensgegenstände und aller Schulden, gegliedert nach Art, Menge und Wert. Vermögen Vereinfachtes Inventar der Rhein-Ruhr-Bank AG zum 31.12. 2000 I. Vermögen Betrag 1 Kassenbestand 250 TEUR 2 Guthaben auf dem LZB-Konto 4.300 TEUR (bei der Deutschen Bundesbank) 3 Schecks 210 TEUR 4 Forderungen an Kunden (Debitoren) 600 TEUR 5 Forderungen an andere Kreditinstitute 800 TEUR Citibank AG 360 TEUR WGZ-Bank 230 TEUR West-LB 210 TEUR 6 Wertpapiere 800 TEUR 5,75 % Bundesanleihe 00/10 450 TEUR SAP Stammaktien 350 TEUR 7 Grundstücke und Gebäude 1.390 TEUR Eichenallee 178, Dortmund 740 TEUR Moritzstr. 12, Köln 650 TEUR 8 Betriebs- und Geschäftsausstattung 440 TEUR Mobiliar 120 TEUR Technische Einrichtungen 320 TEUR Summe des Vermögens 8.790 TEUR Schulden II. Schulden (Fremdkapital) 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 970 TEUR Postbank 190 TEUR Deutsche Bank AG 420 TEUR Commerzbank AG 360 TEUR 2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.870 TEUR a) Sichteinlagen (Kreditoren) 1.430 TEUR b) Termineinlagen 760 TEUR c) Spareinlagen 2.680 TEUR Summe der Schulden 5.840 TEUR 12

Grundlagen der Buchführung III. Ermittlung des Eigenkapitals Summe des Vermögens 8.790 TEUR - Summe der Schulden 5.840 TEUR Eigenkapital (Reinvermögen) 2.950 TEUR Eigenkapital Aus der Darstellung ist zu ersehen, dass sich das Eigenkapital aus der Differenz von bewertetem Vermögen und Summe der Schulden berechnet. Die Höhe des Eigenkapitals resultiert also nicht nur aus der einmaligen Bereitstellung bei Unternehmensgründung, sondern aus der Wertentwicklung des Vermögens und der Höhe des Fremdkapitals im Zeitablauf. Aufgabe Machen Sie Inventur in Ihrem Klassenraum. Fassen Sie die Ergebnisse in einer Inventurliste nach folgendem Muster zusammen. Versuchen Sie jeden Gegenstand mit seinem aktuellen Wert zu bewerten. Vergleichen Sie anschließend Ihre Ergebnisse. Inventurliste des Klassenraumes... zum... Waren- Gegenstand Festgestellte Menge Inventar-Nr. Handelsübliche Anzahl Einheit Bezeichnung (Stück, kg, m, l) 1. 2. Bewertung Wert je Einheit Inventurwert EUR EUR 1.2.2 Bilanz Die Auszubildenden der Rhein-Ruhr-Bank AG sind erstaunt über den Umfang des erstellten Inventars, das detailliert jeden Vermögensgegenstand und jede Verbindlichkeit des Kreditinstitutes auflistet und mit einem aktuellen Wert belegt. Sie überlegen daher, ob es nicht möglich wäre, eine komprimierte Auflistung zu erstellen, die weniger detailliert ist, ohne dabei weniger informativ für die am Kreditinstitut interessierten Personen zu sein. Situation Mit Hilfe des Inventars wird die Bilanz erstellt. Hierzu fasst der Bilanzbuchhalter gleichartige Bestandteile des Inventars zu Bilanzpositionen zusammen. So wird in einem Inventar z. B. jeder PC einzeln aufgelistet und bewertet. In der Bilanz hingegen werden alle Einrichtungsgegenstände und technischen Geräte unter der Position Betriebs- und Geschäftsausstattung nur mit Ihrem Gesamtwert ausgewiesen. Insofern ist der Aussagegehalt einer Bilanz geringer als der eines Inventars. Ein weiterer Unterschied besteht im Aufbau des Inventars gegenüber der Bilanz. Für das Inventar bestehen keinerlei Formvorschriften. Der Aufbau einer Bilanz eines Kreditinstitutes wird detailliert in der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) geregelt. Hier werden Bilanz 13

Lernfeld: Unternehmensleistungen erfassen und dokumentieren vgl. Anhang S. 321 Eröffnungs- und Schlussbilanz nicht nur Formblätter für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung zwingend vorgeschrieben. Auch die Zuordnung von Vermögens- und Schuldenbestandteilen zu bestimmten Positionen wird detailliert geregelt. Hiermit wird eine einheitliche Struktur erreicht, die die Aussagefähigkeit der Bilanzen erhöhen soll und einen Bilanzvergleich bei verschiedenen Kreditinstituten erleichtert. Es gibt zwei Anlässe für die Erstellung einer Bilanz: bei Gründung des Kreditinstitutes wird eine so genannte Eröffnungsbilanz erstellt. bei bestehenden Kreditinstituten wird am Ende eines jeden Geschäftsjahres eine Schlussbilanz erstellt. Diese ist gleichzeitig die Eröffungsbilanz des nächsten Geschäftsjahres. Aktiva Eröffnungsbilanz zum 01.03.2000 Passiva Kreditnehmer Umlaufvermögen: wird laufend umgeschlagen z.b. Kasse, Forderungen an Kunden aus Kreditgewährungen, Wertpapieranlagen der Bank Fremdkapital (= Schulden) z.b. Sichteinlagen, Termineinlagen und Spareinlagen Gläubiger Rückzahlungsanspruch + Zinsanspruch Anlagevermögen: dient langfristig dem Geschäftsbetrieb z.b. Grundstücke und Gebäude, Beteiligungen Eigenkapital Teilhaber Mitspracherecht + Gewinnbeteiligung Gliederungskriterium: Kapitalbindungsdauer (Liquidität) Mittelverwendung (Investition) Mittelherkunft (Finanzierung) Gliederungskriterium: Fristigkeit der Kapitalüberlassung Teilhaber: Eigenkapital Gläubiger: Fremdkapital 14 Bei Unternehmensgründung stellen die Teilhaber dem Kreditinstitut Eigenkapital zur Verfügung. Als Gegenleistung erhalten sie ein Mitspracherecht bei unternehmerischen Entscheidungen und eine Gewinnbeteiligung. Gläubiger stellen dem Kreditinstitut Fremdkapital in Form von Sichteinlagen (täglich fällige Einlagen auf Konten), Termineinlagen (kurzfristige Anlage von Geldern, die nicht für den Zahlungsverkehr benötigt werden) und Spareinlagen (Anlage und Ansammlung von Vermögen) zur Verfügung. Sie erwerben damit einen Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung ihrer Einlage. Aus Sicht des Kreditinstitutes handelt es sich um Schulden.