Transparente Lieferkettensteuerung für große Logistikzentren



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Transkript:

Transparente Lieferkettensteuerung für große Logistikzentren SENDUNGEN CONTAINER CONTAINER SENDUNGEN SENDUN NGEN Optimale Integration von Umschlagsund Logistikzentren durch moderne IT SENDUNGEN CONTAINER Juli 2015

INHALT Vorwort 1. Herausforderungen für die Logistikzentren 1.1. Eng getaktet: Die Situation auf dem Areal der Logistikzentren 1.2 Schwer vorhersehbar: Das zu erwartende Umschlagsvolumen 2. Lösungsansätze für mehr Effizienz in der Zulaufsteuerung der Sendungsmengen eines Logistikzentrums 2.1. Anwendungsbereiche für den Einsatz von IT 2.2. Das Management des Transportzulaufs 2.3. Die Zeitfenstersteuerung 2.4. Das Dock and Yard Management der Siemens Postal, Parcel and Airport Logistic 2.5. Der AX4 Modulbaukasten für Logistikzentren 3. Fazit 2

VORWORT VORWORT Logistikzentren sind Dreh- und Angelpunkt der Lieferkette. Nonstop laufen hier Massen von Waren zusammen, die umgeschlagen, gebündelt, aufbereitet und verteilt werden. See- und Binnenhäfen, Flughäfen, Güterverkehrs- und Paketzentren sowie große Hubs zählen zu den wichtigsten Umschlagspunkten auf der Landkarte der Logistik. Damit Logistikzentren und ihre umgebende Verkehrsinfrastruktur nicht zum Nadelöhr für die ein- und ausgehenden Warenströme werden, ist es sinnvoll, ihre Auslastung über eine planbare Zulaufsteuerung zu optimieren. Möglich wird dies, indem Logistikzentren möglichst frühzeitig Transparenz zu den vorgeschalteten Transportprozessen erhalten. Vorabinformationen zu dem erwarteten Sendungsvolumen machen es leichter, vorhandene Ressourcen zu disponieren und Umschlagskapazitäten bestmöglich auszulasten. Moderne IT-Lösungen schaffen die dafür notwendige Verbindung zwischen Transport und Logistikzentrum. Warenbewegungen innerhalb und außerhalb des Umschlagsstandortes werden transparent und lassen sich somit besser managen ohne Stau an der Rampe oder Sortieranlage. Lesen Sie in diesem Whitepaper, welche Herausforderungen in der Transportsteuerung von Logistikzentren liegen; und wie IT dabei hilft, diese zu bewältigen. Genießen Sie die Lektüre! Frauke Heistermann Mitglied der Geschäftsleitung, AXIT GmbH 3

1. HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE LOGISTIKZENTREN 1.1. Eng getaktet: Die Situation auf dem Areal der Logistikzentren Der tägliche Warenzufluss in Logistikzentren läuft innerhalb eines eng getakteten Prozesses. Schafft es der LKW, die Entladerampe innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters zu erreichen? Oder ist sie durch eine andere Anlieferung belegt? Damit der LKW den Weg zur Anlieferrampe oder auf einen Parkplatz des Logistikzentrums findet, muss er geleitet werden. Da die Zeit der Fahrer knapp ist, werden Wechselbrücken häufig auf Parkplätzen abgestellt, um zu einem späteren Zeitpunkt mit Rangiermaschinen zum Entladeterminal gebracht zu werden. Entsteht bereits auf der Zufahrt zum Logistikzentrum ein Stau, so kann sich dieser im Logistikzentrum selbst fortsetzen Gleichzeitig fahren auf der anderen Seite des Logistikzentrums leere LKW ein, um beladen zu werden. Auch diese müssen bei der Transportsteuerung berücksichtigt werden. Entsteht bereits auf der Zufahrt zum Logistikzentrum ein Stau, so kann sich dieser im Logistikzentrum selbst fortsetzen: Die Kapazitäten im Wareneingang und auf der Sortieranlage sind begrenzt und können nur eine bestimmte Last abarbeiten. Auslastungsspitzen, die das Logistikzentrum an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringen, sind für die Produktivität der Anlage ebenso nachteilig wie eine zu geringe Auslastungsphase. Auslastungsspitzen, die das Logistikzentrum an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit bringen, sind für die Produktivität der Anlage ebenso nachteilig wie eine zu geringe Auslastungsphase 4

1. HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE LOGISTIKZENTREN 1.2. Schwer vorhersehbar: Das zu erwartende Umschlagsvolumen Die Welt rund um das Logistikzentrum ist für die dort arbeitenden Logistiker oft eine Black Box: Wann werden welche Transporte mit welchen Sendungsmengen erwartet? Gibt es unplanmäßige Zwischenfälle oder Verkehrsstörungen? Wurden Sendungen eventuelle kurzfristig umgeleitet? Die Welt rund um das Logistikzentrum ist für die dort arbeitenden Logistiker oft eine Black Box Bei Flughäfen besteht häufig das Problem, dass Spediteure bei den Frachtfluggesellschaften Ladungsmengen (Container oder Sammelgutcontainer) buchen, die nicht dem Sendungsvolumen entsprechen, das der Spediteur auf seinem LKW zum Flughafen fährt. Die fehlende Kenntnis zum tatsächlichen Sendungsvolumen führt dazu, dass falsche Kapazitäten vorgehalten werden. Die fehlende Kenntnis zum tatsächlichen Sendungsvolumen führt dazu, dass falsche Kapazitäten vorgehalten werden 5

1. HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE LOGISTIKZENTREN Eine genaue Kenntnis des eingehenden Volumens mit ausreichender Vorlaufzeit hätte den Vorteil, dass die Airline deutlich besser planen und damit ihre Kapazitäten besser auslasten kann. Gleiches gilt für die Sendungsmengen von großen Logistikzentren wie sie beispielsweise in Häfen zu finden sind. Ist ein großes Seeschiff zu entladen, bleibt für denjenigen, der den anschließenden Transport, z.b. im Schienengüterverkehr disponiert, oft unklar, a) ob das Seeschiff pünktlich ankommt und der Zug somit rechtzeitig beladen werden kann und b) welche Sendungsmengen tatsächlich vom Schiff auf die Bahn verladen werden müssen. Vergleichbare, schlecht planbare Situationen gibt es auch in der Zulaufsteuerung anderer Verkehrsträger: Wann welcher LKW oder Bahncontainer das Logistikzentrum tatsächlich erreichen wird, ist hierbei nur eine von vielen Fragen. Noch viel wichtiger für die Disponierung von Kapazitäten im Logistikzentrum ist das Wissen zu detaillierteren Sendungsinformationen: Welche konkreten Sendungen (Packstücke, Gewicht, Volumen, Referenznummern...) befinden sich auf dem jeweiligen Transportmittel? Denn mit diesem Wissen können nachfolgende Vorgänge auf dem Gelände des Logistikzentrums und in der weiteren Prozesskette der standortbezogenen Umschlagslogistik sehr viel besser und präziser gesteuert werden. Noch viel wichtiger für die Disponierung von Kapazitäten im Logistikzentrum ist das Wissen zu detaillierteren Sendungsinformationen Bei See- oder Binnenhäfen potenziert sich die Komplexität der Zulaufsteuerung, da nicht nur LKW das Logistikzentrum beliefern, sondern auch Züge, See- oder Binnenschiffe. 6

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS 2.1. Anwendungsbereiche für den Einsatz von IT IT kann die Brücke schlagen zwischen den außer- und innerhalb eines Logistikzentrums verlaufenden Waren- und Informationsströmen. Dabei gibt es drei wesentliche Anwendungsbereiche für den IT-Einsatz: 1. Unternehmensübergreifendes Transportmanagement: Das System schafft Transparenz für die zulaufenden und abgehenden Transporte und Sendungsvolumina. 2. Zeitfenstersteuerung: Sie sorgt für eine zuverlässige Verabredung von Anlieferzeiten zwischen dem Logistikzentrum-Betreiber und den Spediteuren. 3. Dock and Yard Management: Über die IT-Lösung werden reibungslose Transporte bei der Zufahrt und innerhalb des Logistikzentrum-Geländes gewährleistet. IT kann die Brücke schlagen zwischen den außer- und innerhalb eines Logistikzentrums verlaufenden Waren- und Informationsströmen Eine IT-Lösung, die alle drei Anwendungsbereiche integriert, schafft die Möglichkeit z.b. einer durchgängigen Steuerung der Zulauftransporte von der Abholung einer Sendung beim Versender bis zur Entladung im Logistikzentrum. Wird dies über die zentrale IT-Plattform AX4 angeboten, entsteht ein sehr umfassender Collaboration-Prozess, über den viele verschiedene Beteiligte Daten und Informationen austauschen können: Spediteure, Versender, die Disponenten der verschiedenen Verkehrsträger sowie das Logistikzentrum selbst. Das Beispiel der Logistikplattform AX4 zeigt eine durchgängige IT-Lösung. Sie ist per Web oder über Schnittstellen für alle Beteiligten erreichbar und verbindet die Unternehmen, ihre IT-Systeme und Mitarbeiter über einen unternehmens-übergreifenden Workflow miteinander. Informationen werden geteilt und angereichert; sie sind per Mausklick für die definierten Beteiligten einfach zugänglich unabhängig vom Standort. Es entsteht ein sehr umfassender Collaboration-Prozess, über den viele verschiedene Beteiligte Daten und Informationen austauschen können 7

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS 2.2. Das Management des Transportzulaufs Sendungsdaten zentral sammeln und verfügbar machen Sendungsdaten werden von den Versendern oder deren Spediteuren an AX4 übermittelt. Diese Daten enthalten bereits alle wichtigen Informationen für das Logistikzentrum, darunter Angaben zur Art der Sendung, zu Volumen und Gewicht, zum voraussichtlichen Ankunftstermin, wahlweise ergänzt um Priorisierungskennzeichen für besonders dringende Materialien und vieles mehr. Um es den Beteiligten so einfach wie möglich zu machen, Daten an AX4 zu übermitteln, bietet die IT-Lösung flexible Anbindungsmöglichkeiten: Der Zugang ist per Web, individueller Schnittstelle oder Upload-Funktion einfach und unkompliziert möglich. Für das Logistikzentrum bietet die AX4 Plattform einen zentralen Blick auf alle zulaufenden Sendungen Spediteurs-übergreifend und mit nur einem Klick erreichbar. Für das Logistikzentrum bietet die AX4 Plattform einen zentralen Blick auf alle zulaufenden Sendungen Spediteurs-übergreifend und mit nur einem Klick erreichbar Auch die voraussichtlichen Ankunftstermine lassen sich aus den Sendungsdaten entnehmen, oder sie werden von AX4 anhand von hinterlegten Laufzeittabellen ausgerechnet. Die Sendungsavise der verschiedenen Spediteure oder Carrier stellt AX4 nicht nur per Web für die Beteiligten bereit, sondern übermittelt sie auch über eine zentrale Schnittstelle an weitere IT-Systeme des Logistikzentrums. Eine aufwendige manuelle Erfassung entfällt; die Daten können direkt weiterverarbeitet werden. 8

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS Trackinginformationen jederzeit abrufen Über denselben Weg können Spediteure ihre Trackingdaten zu den von ihnen transportierten Sendungen übermitteln. Zuvor grob kalkulierte Ankunftstermine werden im weiteren Transportverlauf immer präziser. Die Logistikmanager des Logistikzentrums rufen den Sendungsstatus jederzeit auf Knopfdruck ab und planen die Sendungsankunft exakt und verlässlich ein. Alternativ können sie gezielt nach einer bestimmten Sendung suchen. Eine Control-Tower-Übersicht markiert Sendungen, die verspätet sind, mit einer roten Ampel und visualisiert somit die Problemfälle auf einen Blick. Weicht ein Transport vom Regelverlauf ab, werden die Verantwortlichen über das integrierte Supply Chain Event Management-System via E-Mail informiert. Das System überwacht, prüft und dokumentiert zuvor berechnete Termine zur Sendungslaufzeit und schlägt bei Abweichungen automatisch Alarm. Vorteile Transparenz der Lieferkette und proaktive Information bei zeitlicher Verzögerungen Auslastungsoptimierung des Logistikzentrums Frühzeitige Bestimmung der zu erwartenden Systemlast in Sortieranlagen durch Forecast der eingehenden Sendungen Zuverlässige und schnelle Umschlagsprozesse auch bei eng getakteten Zeitfenstern Statusabruf der zulaufenden Sendungen auf Knopfdruck, verbunden mit einem reduzierten Rechercheaufwand Die Logistikmanager des Logistikzentrums rufen den Sendungsstatus jederzeit auf Knopfdruck ab und planen die Sendungsankunft exakt und verlässlich ein Das System überwacht, prüft und dokumentiert zuvor berechnete Termine zur Sendungslaufzeit und schlägt bei Abweichungen automatisch Alarm 9

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS 2.3. Die Zeitfenstersteuerung Über die Zeitfenstersteuerung von AX4 können das Logistikzentrum und seine Spediteure eine passende Anlieferzeit definieren. Freie Zeitfenster werden vom Spediteur über den Webzugang eingesehen, reserviert und gebucht. Das Logistikzentrum wiederum bestätigt Buchungen über das System. So werden für beide Seiten unangenehme Staus durch unplanmäßige Anlieferungen vermieden. Außerdem kann das Logistikzentrum durch exakte Zeitfenstersteuerung seine Mitarbeiter im Wareneingang effizienter einsetzen. Spediteure gewinnen den Vorteil, dass sie nicht warten müssen. Sogar Auftragsspitzen lassen sich durch mehr Transparenz und den gemeinsamen Informationsaustausch leichter managen. Durch die Verknüpfung von Zeitfenster, LKW, und Sendungen auf dem LKW, ist es möglich, die Dauer der Rampenbelegung abhängig von der Sendungsanzahl je LKW auszudehnen oder zu reduzieren. Für beide Seiten werden unangenehme Staus durch unplanmäßige Anlieferungen vermieden Das Logistikzentrum kann durch exakte Zeitfenstersteuerung seine Mitarbeiter im Wareneingang effizienter einsetzen. Spediteure gewinnen den Vorteil, dass sie nicht warten müssen Vorteile Bessere Auslastung von Ressourcen und eine höhere Planungssicherheit beim Einsatz des Personals im Wareneingang Stand- und Wartezeiten verkürzen sich um bis zu 40 Prozent bei gleichzeitiger Erhöhung der Verladerproduktivität um mehr als 20 Prozent Effiziente, automatisierte Kommunikation zwischen Logistikzentrum und Spediteur Transparenz ermöglicht allen Beteiligten, ihre Prozesse aktiver, zielgerichteter und zuverlässiger zu managen Die Zeitfenstersteuerung ist komplett in das Sendungsmanagement von AX4 integriert, so dass Sendungs- und Manifestdaten bei der Zeitfensterbuchung automatisch übernommen werden 10

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS 2.4. Das Dock and Yard Management der Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics Über das Dock and Yard Management (DYM) werden Transporte auf dem Gelände des Logistikzentrums mit dem Ziel gemanagt, reibungslose Prozesse von der Ankunft bis zur Abfahrt des LKW zu gewährleisten. Bei der Einfahrt auf den Betriebshof werden die einzelnen Fahrzeuge identifiziert, dies kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen: Unter anderem per RFID, automatischer Nummernschilderkennung oder Smart Card. Auf Basis der Transportpläne und der vorliegenden Daten über das Fahrzeug und dessen Ladung lassen sich die weiteren Prozesse auf dem Areal koordinieren. Der Fahrer erhält die relevanten Angaben zum weiteren Prozess auf dem Areal, wie Parkposition und Rampe für Ent- und Beladung über einen Ticketdrucker an der Einfahrt, mit Hilfe eines mobilen Endgeräts oder auch über große Anzeigetafeln. Mit Hilfe einer integrierten Auftragsverwaltung werden Rangierfahrzeuge automatisch gesteuert. So lassen sich deren Einsatz und eine zeitgerechte Zuweisung der für die Entladung zuständigen Mitarbeiter optimieren. Über das DYM werden Transporte auf dem Gelände des Logistikzentrums mit dem Ziel gemanagt, reibungslose Prozesse zu gewährleisten Das DYM bietet eine genaue Übersicht des Areals und der darauf befindlichen LKW und Wechselbrücken. Transportaufträge werden aus den vorhandenen Fahrzeug- und Transportdaten generiert oder über eine moderne graphische Benutzeroberfläche manuell erfasst. Auf dieser Web-Oberfläche wird der Zustand des Betriebshofes, d. h. die aktuelle Position aller Fahrzeuge und Container inklusive ihres Bearbeitungszustandes, dargestellt. Schnittstellen übertragen die Daten von den IT-gesteuerten Systemen innerhalb des Logistikzentrums an das DYM. Zur besseren Steuerung des Betriebs auf dem Gelände kann die Software um entsprechende Hardware-Lösungen ergänzt werden: So lassen sich zusätzliche Displays, Belegungssensoren, RFID, Drucker oder Handhelds über die IT-Lösung aufschalten. Vorteile Reduzierung von Durchlaufzeiten durch automatisierte Transportabfertigung Optimierte Nutzung aller Ressourcen auf dem Betriebshof (Rampen, Rangierfahrzeuge etc.) Hilfe zur Fokussierung durch Priorisieren von Transporten Vermeidung von Staus, Engpässen und Wartezeiten Reduzierung von Personalkosten 11

2. LÖSUNGSANSÄTZE FÜR MEHR EFFIZIENZ IN DER ZULAUFSTEUERUNG DER SENDUNGSMENGEN EINES LOGISTIKZENTRUMS 2.5. Der AX4 Modulbaukasten für Logistikzentren Der Ansatz zur Reduzierung von Komplexität in der Prozesskette lautet: Standardisierung durch Modularisierung. Standardisierung bedeutet, dass die Beteiligten unternehmensübergreifend über eine zentrale Plattform an ein und demselben Prozess arbeiten können. Ein Workflow ordnet dabei den Beteiligten klare Rollen zu und sorgt für die Erfüllung der jeweiligen Informationserwartungen. Modularisierung bedeutet, dass die Beteiligten ausgereifte Module zur Lösung ihrer spezifischen Logistikanforderung nutzen können und gleichzeitig die Möglichkeit zur flexiblen Anpassung des Prozesses haben, indem sie weitere, bereits vorhandene Module individuell miteinander kombinieren können. Die Basis hierzu liefert der AX4 Modulbaukasten. Um die speziellen Anforderungen von Logistikzentrumsbetreibern abzudecken, empfehlen sich die folgenden Module: AX4 Modulbaukasten für Logistikzentren 12

3. FAZIT Damit Umschlags- und Logistikzentren ihre Kapazitäten bestmöglich auslasten können, braucht es eine standortübergreifende Plattform, um Zulauftransporte in die Planung mit einzubinden. Die dafür notwendige Transparenz der Verkehrsbewegungen innerhalb und außerhalb des Logistikzentrums kann nur über eine zentrale IT-Plattform abgebildet werden, welche die handelnden Parteien schnell und unkompliziert integriert. Dies setzt eine agile IT-Lösung voraus, die den handelnden Parteien unabhängig von firmenspezifischen IT-Welten den Zugang ermöglicht einfach über das Web. Ergebnis der transparenten Zulaufsteuerung ist die Vermeidung von Staus an der Rampe, eine höhere Lieferzuverlässigkeit und die optimale Auslastung der vorhandenen Kapazitäten. 13

Herausgeber AXIT GmbH A Siemens Company Nachtweideweg 1-7 67227 Frankenthal Tel.: +49 6233 / 45943-0 Fax: +49 6233 / 45943-900 www.axit.de Weitere Informationen zur Nutzung der Logistikplattform AX4 sowie Beispiele zu Best Practices können Sie gerne anfordern unter: info@axit.de