Ein Ausblick auf HRM2 (HRM2: Harmonisiertes Rechnungsmodell 2)

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Inhalt Ausgangslage Reformelemente Vorgehensskizze bei den Gemeinden Fazit

Ausgangslage (1) 0 - Allgemeine Verwaltung 1 - Öffentliche Sicherheit R E C H N U N G S M O D E L L (NRM/HRM) Bestandesrechnung Verwaltungsrechnung 2 - Bildung 3 - Kultur, Freizeit Aktiven Passiven Laufende Rechnung Investitionsrechnung 4 - Gesundheit Aufwand Ertrag Ausgaben Einnahmen 10 Finanz- 20 Fremdkapital 5 - Soziale Wohlfahrt vermögen Personalaufwand Steuern Sachgüter Anschluss- (Hoch- und gebühren 6 - Verkehr und 11 Verwaltungs- Sachaufwand Vermögens- Tiefbauten) Erschliessungsvermögen ertrag beiträge Zinsen Darlehen und 7 - Umwelt, Raumordnung Rückzahlung Abschreibungen Gebühren Beteiligungen von Darlehen 8 - Volkswirtschaft 12 Spezialfinan- 22 Spezialfinanzierungen zierungen Beiträge Subventionen Subventionen (Bilanzfehl- (Eigenkapital) Investitionsbetrag) 9 - Finanzen, Steuern beiträge 13 Bilanzfehlbetrag 23 Eigenkapital Ertrags- Nettoüberschuss investition

Ausgangslage (2) HRM1 ist seit über 20 Jahren im Einsatz, hat sich bewährt und ist der Politik und den Bürgern vertraut: Ausrichtung von HRM1: Hohe Selbstfinanzierung; Rasche (degressive) Abschreibungen vom Restbuchwert Vorsichtsprinzip bei der Bewertung: Eher zu tief als zu hoch bewerten; Investitionsrechnung, Ausgabenbegriff, Kreditrecht, Finanzkompetenzen. Finanzwirtschaftliche Zielsetzung: Hohe Selbstfinanzierung, Entschuldung.

Ausgangslage (3) Neue Rechnungslegungsnormen (z.b. Swiss GAAP FER) in der Privatwirtschaft aufgrund von Finanzkrisen und Investorenschutz; IPSAS als internationaler Standard für den öffentlichen Sektor Die Ausrichtung von IPSAS ist: Rechnungslegung nach tatsächlicher Vermögens-, Finanzund Ertragslage (true und fair view); Keine zusätzlichen Abschreibungen (Willkürabschreibungen); Periodische Neubewertung; Betriebswirtschaftliche Zielsetzung: Vermögens- und Eigenkapitalorientierung.

Zielsetzung Reform (HRM2) Die Rechnungslegung unter den Kantonen und Gemeinden soll möglichst weit harmonisiert werden. Die Rechnungslegung der Kantone soll möglichst weit mit dem NRM des Bundes harmonisiert werden. Die Weiterentwicklung des HRM orientiert sich grundsätzlich an den IPSAS-Richtlinien. Bei der Überarbeitung des HRM werden die internationalen Anforderungen an die Finanzstatistik mitberücksichtigt. Zielsetzung Stärken von HRM1 erhalten, Schwachstellen beheben wie Vergleichbarkeit, Finanzierung, Bewertung, Konsolidierung oder Anhang.

Reformelemente (1) Erweitertes Rechnungsmodell HRM2 BILANZ (Momentaufnahme, statische Rechnung) ERFOLGSRECHNUNG (dynamische, zeitraumbezogene Rechnung) INVESTITIONS- RECHNUNG Neue Elemente HRM2 Aufzeigen der Vermögens- und Finanzierungslage Gestufter Erfolgsausweis: Operatives Ergebnis + Ausserordentliches Ergebnis = Gesamtergebnis Erfolgsrechnung Aufzeigen der Aufwands- und Ertragslage Aufzeigen der Investitionsausgaben und -einnahmen EIGENKAPITAL- NACHWEIS Zeigt Veränderung des Eigenkapitals GELDFLUSS- RECHNUNG Liquiditätsplanung Information über Herkunft und Verwendung der Geldmittel + ERWEITERTER ANHANG Offenlegung von Informationen zu den Rechnungslegungsgrundsätzen, dem Anlagevermögen, den Beteiligungen etc.

Reformelemente (2) Gestufter Erfolgsausweis Amt für Gemeinden Neue Gliederung in betriebliche, betriebsfremde und ausserordentliche Aufwände und Erträge: Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit + Ergebnis aus Finanzierung = Operatives Ergebnis + Ausserordentliches Ergebnis = Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung

Reformelemente (3) Eigenkapitalausweis In CHF Mio. Verpflichtungen/ Vorschüsse Spezialfinanz. im Eigenkapital Fonds im Eigenkapital Aufwertungsreserve Vorfinanzierungen Neubewertungsreserve Übriges Eigenkapital Total Eigenkapital Bilanzüberschuss / Bilanzfehlbetrag 1. Januar 20X1 60 100 40 50 50 150 50 500 Jahresergebnis -20-20 Verpflichtungen gegenüber Spezialfinanz. im Eigenkapital 20 20 Vorschüsse gegenüber Spezialfinanz. im Eigenkapital -30-30 Bewertungsveränderungen 20-10 10 Einlagen in Fonds 40 40 Entnahmen aus Fonds -20-20 Bildung von Vorfinanzierungen 20 20 Auflösung von Vorfinanzierungen 0 0 Bildung von Rücklagen 40 40 Verwendung von Rücklagen -30-30 31. Dez. 20X1 50 120 60 70 40 160 30 530

Reformelemente (4) Geldflussrechnung BETRIEBLICHE TÄTIGKEIT Reinverlust + Liquiditätsunwirksame Aufwendungen - Liquiditätsunwirksame Erträge Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit INVESTITIONSTÄTIGKEIT Ausgaben Einnahmen Cashdrain aus Investitionstätigkeit Finanzierungsüberschuss FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT + Aufnahmen / - Rückzahlungen Anleihen, Obligationen + Zunahmen / -Abnahmen Verpfl. Sonderrechn., kfr. Schulden Cashdrain aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der flüssigen Mittel

Reformelemente (5) Erweiterter Anhang Aussagekräftiger Anhang: Beteiligungs- und Gewährleistungsspiegel; Rückstellungsspiegel; Anlagespiegel mit Detailinformationen zu den Anlagen; Eigenkapitalnachweis; Bewertungs- und Abschreibungsgrundsätze; Weitere Informationen, welche zum Verständnis von Rechnung und Budget und zur Transparenzerhöhung notwendig sind.

Reformelemente (6) Periodengerechte Verbuchung Standards für aktive und passive Rechnungsabgrenzungen; Standards für die Verbuchung von Vorfinanzierungen und Rückstellungen; Mindeststandard für die Verbuchung der Steuern = Sollprinzip.

Reformelemente (7a) Bewertung Finanzvermögen Amt für Gemeinden Bewertung zum Anschaffungswert, falls kostenloser Zugang zum Verkehrswert; Periodische Neubewertungen (alle 3-5 Jahre zum Verkehrswert); Vorhandenes Finanzvermögen muss neu bewertet werden!

Reformelemente (7b) Bewertung Verwaltungsvermögen Bei Anlagenzugang Bewertung zum Anschaffungswert, falls kostenloser Zugang zum Verkehrswert; Betriebswirtschaftliche Abschreibungen gemäss Lebensdauer (linear oder degressiv); Es wird eine Anlagebuchhaltung zu führen sein (nach Anlagekategorien); Auf ein Aufwertung (Restatement) des Verwaltungsvermögens wird verzichtet; In Abweichung zu IPSAS sind zusätzliche Abschreibungen zugelassen.

Reformelemente (7c) Anlagekategorien Verwaltungsvermögen (Auszug) Amt für Gemeinden Abschreibungsrichtlinien: Vorschlag für die Anlagekateg orien: Lebensdauer Abschreibungs sätze in % in Jahren linear degre ssiv Aktivierungsgrenzen Grundstücke keine Abschre ibung 0 Gebäude/Hochbauten 25-50 2-4% 10-15% 50'000. - Tiefbauten: Strassen 40-60 1.66-2.5% 7-10% 50'000. - Kanalba uten 40-60 1.66-2.5% 7-10% 50'000. - Brücken 40-60 1.66-2.5% 7-10% 50'000.- Mobilien, Fahrzeuge, Mobilien 4-10 10-25% 35-60% 50'000. - Masch inen: Maschinen 4-10 10-25% 35-60% 50'000. - Fahrzeuge 4-10 10-25% 35-60% 50'000. - Typischerweise verursacherfinanzierte Bereiche : Angegebenen Werte als Richtwerte zu ve rstehen. Weicht der Wiederbeschaf fungswert vom Anschaffungswert ab, so sind die Abschreibung ssätze am Wiede rbeschaffungswert auszurichten, damit die Gebühren entsprechend angemessen festgesetzt we rden kö nnen. Abwasseranlagen Richtwert: Richtwert : Richtwert : 50'000. - 15 6.5% 25% Abfallanlagen Richtwert: 40 Richtwert : 2.5% Richtwert : 10% 50'000. -

Reformelemente (8a) Konsolidierung ein Folge von Leukerbad?

Reformelemente (8b) Kreismodell für Konsolidierung Selbstständige Anstalten u. weitere Organisationen (Trägerschaft, Beteiligungen, Einfluss etc.) Die volle Konsolidierung eigenständige von Behörden, beherrschten Organisationen ist fakultativ (in Abweichung zu unselbstständige Anstalten IPSAS). Gemeinderat und Verwaltung Die finanziellen Verflechtungen und Risiken sind in einem aussagekräftigen Anhang mit Beteiligungsund Gewährleistungsspiegel 1 offenzulegen. 2 3

Reformelemente (9) Finanzkennzahlen Zur Unterstützung der Steuerung der Finanzhaushalte wurden auch verschiedene Kennzahlen bestimmt. Im Folgenden werden die Finanzkennzahlen 1. Priorität gezeigt: 1. Nettoverschuldungsquotient 20 Fremdkapital 10 Finanzvermögen 40 Fiskalertrag 2. Selbstfinanzierungsgrad Selbstfinanzierung x 100 Nettoinvestition 3. Zinsbelastungsanteil (340 Zinsaufwand 440 Zinsertrag) x 100 40 Fiskalertrag

Reformelemente (10a) Kontenplan und funktionale Gliederung Kontenplan: Die Sachgruppengliederung aller Rechnungsteile (Bilanz, Erfolgsrechnung und Investitionsrechnung) hat wesentlich geändert; Der Kontenrahmen ist bis und mit 3. Stelle mit dem Kontenrahmen der Bundesverwaltung harmonisiert; Funktionale Gliederung: Die neue funktionale Gliederung baut einerseits auf der bisherigen Struktur auf; Andererseits muss sie mit der internationalen Nomenklatur kompatibel sein.

Reformelemente (10b) Kontenplan und funktionale Gliederung Bilanz HRM 81 1 Aktiven 2 Passiven Finanzvermögen Fremdkapital 10 Flüssige Mittel 20 Laufende Verpflichtungen 11 Guthaben 21 kurzfristige Schulden 12 Anlagen 22 Mittel- und lfr. Schulden 13 Transitorische Aktiven 23 Verpfl. Sonderrechnung. Verwaltungsvermögen 24 Rückstellungen 14 Sachgüter 25 Transit. Passiven 15 Darlehen und Beteiligungen 16 Investitionsbeiträge 17 Übrige aktivierte Beiträge Spezialfinanzierungen Spezialfinanzierungen 1 10 14 Aktiven Finanzvermögen Verwaltungsvermögen Bilanz HRM 2 2 20 205 208 209 Passiven Fremdkapital.... Kurzfr. Rückstellungen Lfr. Rückstellungen Zweckgeb. Mittel / Fonds (Verbindlichkeiten gegenüber Spezialfinanzierungen und Fonds im Fremdkapital Eigenkapital 29 Eigenkapital Anpassungsbedarf 290 291 299 Verpfl. (-) / Vorschüsse gegenüber Spezialfinanzierungen im Eigenkapital Fonds Bilanzüberschuss/-fehlbetrag

Reformelemente (10c) Kontenplan und funktionale Gliederung Erfolgsrechnung HRM 81 3 Aufwand 4 Ertrag 30 Personalaufwand 40 Steuern 31 Sachaufwand 41 Regalien und Konzessionen 32 Passivzinsen 42 Vermögenserträge 33 Abschreibungen 43 Entgelte 34 Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung 35 Entschädigungen an Gemeinwesen 44 Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 36 Eigene Beiträge 46 Beiträge für eigene Rechnung 37 Durchlaufende Beiträge 47 Durchlaufende Beiträge 38 Einlagen in Spezialfinanzierungen und Stiftungen 48 Entnahmen aus Spezialfinanzierungen und Stiftungen 3 30 31 32 33 34 35 36 37 38 Aufwand Personalaufwand Sach- und übriger Betriebsaufwand Rüstungsaufwand Abschreibungen Verwaltungsvermögen Finanzaufwand Einlagen in Fonds und Spezialfinanzierungen Transferaufwand Durchlaufende Beiträge Ausserordentlicher Aufwand Erfolgsrechnung HRM 2 4 40 41 42 43 44 45 46 47 48 Ertrag Fiskalertrag Regalien Konzessionen Entgelte Verschiedene Erträge Finanzertrag Entnahmen aus Fonds und Spezialfinanzierungen Transferertrag Durchlaufende Beiträge Ausserordentliche Erträge 39 Interne Verrechnungen 49 Interne Verrechnungen 39 Interne Verrechnungen 49 Interne Verrechnungen

Reformelemente (10d) Kontenplan und funktionale Gliederung Bisherige funktionale Gliederung nach HRM 81 Funktionale Gliederung HRM 2 0 Allgemeine Verwaltung 0 Allgemeine Verwaltung 50 Altersversicherung 51 Invalidenversicherung 52 Krankenversicherung 53 Sonstige Sozialversicherungen (Unfall, Ergänzungsleistungen, Familienausgleichskassen, Arbeitslostenversicherung) 54 Jugendschutz 60 Nationalstrassen 61 Kantonsstrassen 62 Gemeindestrassen 63 Privatstrassen.. 03 Beziehungen zum Ausland 08 Forschung und Entwicklung im Bereich der öffentlichen Verwaltung 1 Öffentliche Sicherheit 1 Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verteidigung 18 Forschung und Entwicklung in öff. Ordnung und Sicherheit, Verteidigung 2 Bildung 2 Bildung (Grundsätzlich diverse Neustruktierungen) 273 Fachhochschulen 28 Forschung 3 Kultur und Freizeit 3 Kultur, Sport und Freizeit, Kirche - - 4 Gesundheit 4 Gesundheit 40 Spitäler 41 Kranken- und Pflegeheime 42 Psychiatrische Kliniken 41 Spitäler, Kranken- und Pflegeheime 5 Soziale Wohlfahrt 5 Soziale Sicherheit 6 Verkehr 6 Verkehr 51 Krankheit und Unfall 52 Invalidität 53 Alter und Hinterlassene 54 Jugendschutz 55 Arbeitslosenversicherung 61 Strassenverkehr 62 Öffentlicher Verkehr 63 Übriger Verkehr

Reformelemente (11) Rechnungslegungsgremium (SRS) Amt für Gemeinden Aufgaben: Weiterentwicklung des Rechnungslegungsmodelles und Beobachtung der Entwicklungen bei anderen Rechnungslegungsstandards; Zusammensetzung: Vertreter des Bundes, der Kantone und der Gemeinden.

Fazit Die Schweiz spielte bei der Einführung von HRM1 in den 70er Jahren eine Pionierrolle. HRM2 ist Herausforderung und Chance zugleich, die neue Rechnungslegung mitzugestalten. Helfen Sie uns, ein gutes Solothurner Modell zu entwickeln! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!